4. Mai 2015 Unternehmenskommentare 3 Aurubis 3 BNP Paribas 4 Deutsche Börse 6 DMG MORI SEIKI 11 Fresenius Medical Care 13 Fresenius St 19 MAN St 25 Nokia 27 Salzgitter 29 DAILY Marktdaten im Überblick Deutschland Deutschland DAX DAX MDAX MDAX TecDAX TecDAX Bund-Future Bund-Future 10j. Bund in % 10j. Bund in % 3M-Zins in % 3M-Zins in % Schlusskurs Vortag Änderung 11.454 9.662,40 20.317 16.754,70 1.606 1.257,26 156,70 7.216,97 0,3730 13,91 -0,0079 13,91 11.433 9.596,77 20.342 16.633,59 1.605 1.256,49 157,73 7.169,08 0,3660 14,56 -0,0079 14,56 0,19% 0,68% -0,13% 0,73% 0,07% 0,06% -0,65% 0,67% 1,91% -4,46% 0,00% -4,46% 3.616 6.986 3.119,06 9.077 6.663,62 8.417,58 3.616 6.961 3.097,95 9.105 6.659,42 8.383,90 0,00% 0,36% 0,68% -0,31% 0,06% 0,40% 18.024 2.108 16.154,39 5.005 4.244,03 19.532 14.313,03 1.586 17.841 2.086 16.027,59 4.941 4.240,67 19.520 14.534,74 1.593 1,03% 1,09% 0,79% 1,29% 0,08% 0,06% -1,53% -0,45% 1,1199 1.320,00 1.175,95 109,08 66,46 1,3693 1,1224 1.296,00 1.180,25 108,73 66,78 1,3681 -0,22% 1,85% -0,36% 0,32% -0,48% 0,09% Europa Europa EuroStoxx 50 FTSE 100 50 EuroStoxx SMI FTSE 100 SMI Welt DOW JONES Welt S&P 500 DOW JONES NASDAQ COMPOSITE NASDAQ COMPOSITE NIKKEI 225 NIKKEI 225 TOPIX Rohstoffeund / Devisen Rohstoffe Devisen Euro in US-Dollar Gold (US-Dollar je Feinunze) Gold (US-Dollar je Feinunze) Brent-Öl (US-Dollar je Barrel) Brent-Öl (US-Dollar Euro in US-Dollar je Barrel) Hinweis: Die Indexstände von DAX, MDAX, TecDAX, Bund-Future, SMI beziehen sich auf die Handelstage vom 30. April und 29. April (kein Handel am 1. Mai). DAX (Kurs und 90 Tage moving average) Mai 10 Mai 11 Quelle: Bloomberg 2 Mai 12 Mai 13 Mai 14 Bund-Future (Kurs und 90 Tage moving average) 12.800 163 11.200 154 9.600 145 8.000 136 6.400 127 4.800 Mai 15 Apr 10 Apr 11 Quelle: Bloomberg Apr 12 Apr 13 Apr 14 118 Apr 15 DAILY Unternehmenskommentare Aurubis Anlass: Eckdaten für das zweite Quartal 2014/15 Halten (Halten) Kurs am 30.04.15 um 17:35 h: 56,73 EUR Kursziel: 61,00 EUR Einschätzung: Gemäß den Eckdaten für das zweite Quartal (Q2) 2014/15 (31.03.) legte das operative EBT deutlich auf 141 (Vj.: 31) Mio. 2,55 Mrd. EUR Euro zu und übertraf damit unsere Prognose (63 Mio. Euro) signi- Rohstoffe fikant. Selbst unter Bereinigung um die positiven Sondereffekte Land: Deutschland (u.a. stichtagsbezogene Bestandsreduzierung, Aufwertung von WKN: 676650 Reuters: NAFG.DE Marktkap.: Branche: Kennzahlen 09/14 09/15e 09/16e Gold- und Silberbeständen) in Höhe von rund 50 Mio. Euro wäre unsere Erwartung deutlich übertroffen worden (bereinigtes operatives EBT in Q2: rd. 91 Mio. Euro). Aurubis profitierte eigenen Angaben zufolge von einem sehr guten Marktumfeld (Kupferkonzentrat, Schwefelsäure), einem vorteilhafteren Rohstoff-Ein- Gewinn 2,17 4,56 4,82 satz sowie hohen Durchsätzen. Für das Geschäftsjahr 2014/15 Kurs/Gewinn 18,8 12,4 11,8 (30.09.) stellt Aurubis nach wie vor einen deutlichen Anstieg des Dividende 1,00 1,35 1,55 Div.-Rendite 2,5% 2,4% 2,7% Kurs/Umsatz 0,2 0,2 0,2 aussagen dahingehend, dass das H2 auf bereinigter operativer 10,5 8,1 7,7 Basis etwas schwächer als das H1 (rd. 130 Mio. Euro) ausfallen Kurs/Cashflow 4,5 10,0 8,1 wird. Wir erwarten für das Gesamtjahr 2014/15 nun ein opera- Kurs/Buchwert 1,0 1,3 1,2 Kurs/Op Ergebnis operativen EBT gegenüber dem Vorjahr (138 Mio. Euro) in Aussicht. Ein Teil des Q2-Sondereffekts wird im zweiten Halbjahr (H2) 2014/15 „neutralisiert“. Wir interpretieren die Unternehmens- tives EBT von 280 (alt: 228) Mio. Euro, ein operatives EpS von 4,56 (alt: 3,71) Euro sowie eine Dividende je Aktie von 1,35 (alt: 1,25) Euro. Für 2015/16 prognostizieren wir nun ein operatives 64 52 40 Mai 10 Aug 11 Nov 12 28 Mai 15 Feb 14 EpS von 4,82 (alt: 4,07) Euro sowie eine Dividende je Aktie von 1,55 (alt: 1,40) Euro. Unser Halten-Votum (Kursziel: 61,00 (alt: 59,00) Euro (Discounted-Cashflow-Modell)) für die Aurubis-Aktie (seit Jahresbeginn: +22%) hat Bestand. Quelle: Bloomberg Sven Diermeier (Senior Analyst) Performance 3 Mon. 6 Mon. 12 Mon. Absolut 13,7% 34,8% 47,2% 4,9% 9,4% 23,7% Relativ z. MDAX Erstempfehlung: 20.05.2014 Historie der Umstufungen (12 Monate): 3 DAILY BNP Paribas Anlass: Zahlen für das erste Quartal 2015 Kaufen (Kaufen) Kurs am 30.04.15 um 17:39 h: 56,44 EUR Kursziel: 67,00 EUR Einschätzung: Mit einem Nettoergebnis in Q1 2015 von 1,65 (Vj.: 0,40) Mrd. Euro wurde unsere Prognose (1,40 Mrd. Euro) deutlich über- 70,32 Mrd. EUR troffen. Dies ist ausschließlich auf höher als erwartete Gesamt- Banken erträge zurückzuführen. Positiv wirkten sich dabei u.a. Wechsel- Land: Frankreich kurseffekte aus. Diese spiegelten sich vornehmlich im Segment WKN: 887771 Reuters: BNPP.PA Marktkap.: Branche: Kennzahlen 12/14 12/15e 12/16e Corporate & Institutional Banking wider, wo ein Anstieg der Erträge auf 3,35 (Vj.: 2,71) Mrd. Euro (berichtet: +24% YoY; bereinigt: +13% YoY) verzeichnet wurde. Als unverändert herausfordernd sehen wir das französische Privatkundengeschäft an. Die zum 31.03.2015 ausgewiesene harte Kernkapitalquote nach Basel III Gewinn 0,13 5,23 5,83 lag mit 10,3% auf einem soliden Niveau. Unter Berücksichtigung 416,6 10,8 9,7 höherer Gesamterträge heben wir unsere EpS-Prognose für 2015 Dividende 1,50 2,00 2,50 Div.-Rendite 2,8% 3,5% 4,4% Kurs/Umsatz 1,7 1,7 1,7 sowie die attraktive Dividendenrendite (2015e: 3,5%). Bei einem 22,3 7,1 6,5 unveränderten Kursziel von 67,00 Euro (Sum-of-the-Parts-Modell) 67,7% 66,7% 65,8% 0,7 0,7 0,7 Kurs/Gewinn Kurs/Op Ergebnis Cost/Income Ratio Kurs/Buchwert auf 5,23 (alt: 5,22) Euro sowie für 2016 auf 5,83 (alt: 5,73) Euro an. Für die BNP-Aktie sprechen u.E. das niedrige Bewertungsniveau (KBV 2015e: 0,7), die ausgewogene Ergebnisdiversifikation bestätigen wir unser Kaufen-Votum. Stefan Bongardt (Analyst) 68 56 44 32 Mai 10 Aug 11 Nov 12 20 Mai 15 Feb 14 Quelle: Bloomberg Performance 3 Mon. 6 Mon. 12 Mon. Absolut 15,6% 15,8% 7,5% 9,8% -3,3% -6,2% Relativ z. EuroStoxx 50 Erstempfehlung: 02.05.2014 Historie der Umstufungen (12 Monate): 4 DAILY SWOT-Analyse Stärken Schwächen - ausgewogene Ergebnisdiversifikation (Geschäftsbereiche, Regionen) - Währungseffekte in Q1 2015 belasten Leverage Ratio - attraktive Dividendenrendite - starke Marktposition im Retail Banking, vor allem in Frankreich und Italien - solide Kapitalquoten (harte Kernkapitalquote) - niedriges Bewertungsniveau (auf KBV-Basis) - mittelfristige Wachstumspläne stehen im Kontrast zur Konsolidierungspolitik vieler europäischer Wettbewerber - ansteigende Kosten in Zusammenhang mit Steuern und Regulierung - hohe Wettbewerbsintensität im französischen Retail Banking - hohe Anfälligkeit bei Wirtschaftsabschwung (relativ hoher Anteil des Konsumentenkreditgeschäfts) - umfangreiche Kreditausleihungen in Italien über die Tochtergesellschaft BNL - Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten Chancen Risiken - positive Währungseffekte treiben Gesamterträge - ausstehende Rechtsstreitigkeiten (u.a. USA) - verbesserte Kreditqualität - Verschärfung der regulatorischen Anforderungen (u.a. Leverage Ratio) - ansteigendes Zinsniveau (positive Effekte auf das Zinsergebnis) - Anstieg der regulatorischen Kosten - rückläufige Länderrisiken in Bezug auf GIIPS-Staaten (vor allem Italien) - erneute Spread-Ausweitungen bei GIIPS-Staatsanleihen (vor allem bei italienischen Staatsanleihen) - Einengung der Renditespreads bei italienischen Staatsanleihen - Eskalation im Ukraine-Konflikt - verbessertes Marktsentiment für Bankaktien (Fortschritte bei Haushaltskonsolidierungen) Quelle: National-Bank AG 5 DAILY Deutsche Börse Anlass: Zahlen für das erste Quartal 2015 Halten (Verkaufen) Kurs am 30.04.15 um 17:35 h: 74,31 EUR Kursziel: 77,00 EUR Einschätzung: Sowohl das Nettoergebnis (222,3 (Vj.: 229,6; unsere Prognose: 214,0) Mio. Euro) als auch das EBIT (312,3 (Vj.: 343,0; unsere 14,34 Mrd. EUR Prognose: 298,0) Mio. Euro) haben in Q1 2015 unsere Erwartung Finanzdienstleistungen deutlich übertroffen. Ursächlich waren höher als von uns erwar- Land: Deutschland tete Nettoerlöse von 600,1 (Vj.: 516,7; unsere Prognose: 585,0) WKN: 581005 Marktkap.: Branche: Reuters: DB1Gn.DE Kennzahlen 12/14 12/15e 12/16e Mio. Euro. Hervorzuheben ist u.E. die gute Entwicklung in den Segmenten Eurex und Market Data + Services. Die operativen Kosten fielen mit 293,0 (Vj.: 247,8; unsere Prognose: 288,0) Mio. Euro höher als von uns erwartet aus. Im Hinblick auf die sehr gute Q1-Entwicklung, die Vollkonsolidierung der APX Group sowie die Gewinn 4,14 4,10 4,36 Aufwertung des US-Dollar zum Euro hat die Deutsche Börse die Kurs/Gewinn 13,5 18,1 17,0 Prognosebandbreite für 2015 angehoben. Demnach werden u.a. Dividende 2,10 2,10 2,30 Div.-Rendite 3,8% 2,8% 3,1% Kurs/Umsatz 4,3 5,2 5,0 wartet aus. Wir heben unsere EpS-Prognose für 2015 folglich auf 10,2 12,0 11,4 4,10 (alt: 3,99) Euro sowie für 2016 auf 4,36 (alt: 4,24) Euro an. 58,1% 56,5% 56,4% Bei einem Kursziel von 77,00 Euro (Peer Group-Modell) votieren 3,0 3,6 3,2 Kurs/Op Ergebnis Cost/Income Ratio Kurs/Buchwert nunmehr Nettoerlöse von rund 2,2 bis 2,4 (alt: 2,1 bis 2,3) Mrd. Euro sowie ein bereinigtes EBIT von 0,98 bis 1,18 Mrd. Euro erwartet. Insgesamt fielen die Q1-Zahlen besser als von uns er- wir neu mit Halten (alt: Verkaufen). Stefan Bongardt (Analyst) 90 75 60 45 Mai 10 Aug 11 Nov 12 Feb 14 30 Mai 15 Quelle: Bloomberg Performance 3 Mon. 6 Mon. 12 Mon. Absolut 8,3% 37,7% 39,3% Relativ z. DAX30 1,7% 15,9% 23,0% Erstempfehlung: 02.03.2009 Historie der Umstufungen (12 Monate): 04.05.2015 Von Verkaufen auf Halten 11.02.2015 Von Halten auf Verkaufen 30.04.2014 Von Verkaufen auf Halten 17.05.2013 Von Halten auf Verkaufen 6 DAILY Highlights • Mit einem EBIT in Q1 2015 von 312,3 Mio. Euro wurde unsere Prognose von 298,0 Mio. Euro übertroffen. • Für 2015 stellt die Deutsche Börse nunmehr einen Anstieg der Nettoerlöse auf 2,2 bis 2,4 (alt: 2,1 bis 2,3) Mrd. Euro in Aussicht. Geschäftsentwicklung Sowohl das Nettoergebnis (222,3 (Vj.: 229,6; unsere Prognose: 214,0) Mio. Euro) als auch das EBIT (312,3 (Vj.: 343,0; unsere Prognose: 298,0) Mio. Euro) haben in Q1 2015 unsere Erwartung deutlich übertroffen. Ursächlich waren höher als von uns erwartete Nettoerlöse von 600,1 (Vj.: 516,7; unsere Prognose: 585,0) Mio. Euro. Hervorzuheben ist u.E. die gute Entwicklung im Segment Eurex (248,3 (Vj.: 209,7) Mio. Euro). Davon sind 16,5 Mio. Euro auf Transaktions- und sonstige Erlöse der erstmals konsolidierten Powernext zurückzuführen. Die Erlösentwicklung im Segment Eurex profitierte von einer deutlich höheren Handelsaktivität. So belief sich das entsprechende Handelsvolumen unter Berücksichtigung der International Securities Exchange auf 543,8 (Vj.: 540,9) Mio. Kontrakte. Insbesondere die Erlöse aus dem Handel und Clearing von Aktienindexderivaten stiegen deutlich auf 102,8 (Vj.: 86,1) Mio. Euro. Stabil entwickelten sich die Erlöse bei den europäischen Zinsderivaten mit 45,6 (Vj.: 45,7) Mio. Euro. Positiv bewerten wir ebenfalls den Erlöszuwachs im Segment Market Data + Services auf 111,8 (Vj.: 93,6) Mio. Euro. Insbesondere im Bereich Information (umfasst den Vertrieb von Handels- und Marktsignalen sowie Lizenzen; Nettoerlöse: 45,1 (Vj.: 35,3) Mio. Euro) wirkt sich der gestiegene Absatz höherwertiger Datenprodukte vorteilhaft aus. Erlösimpulse kamen zudem aus dem Bereich Index (Berechnung und Vermarktung von Indizes und Benchmarks) mit Nettoerlösen von 27,9 (Vj.: 22,0) Mio. Euro. Höher als von uns erwartet fielen die operativen Kosten (Konzern) mit 293,0 (Vj.: 247,8; unsere Prognose: 288,0) Mio. Euro aus (Anstieg u.a. auf Grund negativer Konsolidierungseffekte (16,0 Mio. Euro) sowie negativer Währungseffekte (7,5 Mio. Euro)). Deutsche Börse Nettoerlöse Q1 2015 Veränderung in Mio. EUR in Mio. EUR gg. Vj. Xetra 43,5 49,2 13,1% Eurex 209,7 248,3 18,4% Clearstream 169,9 190,8 12,3% Market Data & Services 93,6 111,8 19,4% Konzern 516,7 600,1 16,1% Quelle: Deutsche Börse, National-Bank AG 7 Nettoerlöse Q1 2014 DAILY Deutsche Börse EBIT Q1 2014* EBIT Q1 2015* Veränderung in Mio. EUR in Mio. EUR gg. Vj. Xetra 27,1 31,9 17,7% Eurex 110,2 129,1 17,2% Clearstream 86,1 99,2 15,2% Market Data & Services 50,7 59,0 16,4% Konzern 274,1 319,2 16,5% Quelle: Deutsche Börse, National-Bank AG * bereinigt Perspektiven Im Hinblick auf die sehr gute Q1-Entwicklung, die Vollkonsolidierung der APX Group sowie die Aufwertung des US-Dollar zum Euro hat die Deutsche Börse die Prognosebandbreite für 2015 angehoben. Demnach werden nunmehr Nettoerlöse von rund 2,2 bis 2,4 (alt: 2,1 bis 2,3) Mrd. Euro, ein bereinigtes EBIT von 0,98 bis 1,18 (alt: 0,93 bis 1,13) Mrd. Euro sowie ein bereinigtes Nettoergebnis von 0,68 bis 0,83 (alt: 0,63 bis 0,78) Mrd. Euro erwartet. Insgesamt fielen die Q1-Zahlen angesichts der guten Entwicklung der Nettoerlöse besser als von uns erwartet aus. Nach unserer Einschätzung sollte die Deutsche Börse mittelfristig von der gestiegenen Volatilität an den Kapitalmärkten profitieren. Dies sollte sich auch künftig in einem hohen Handelsvolumen in den Segmenten Eurex und Xetra niederschlagen. Ab dem 01.06.2015 wird Carsten Kengeter den Vorstandsvorsitz von Reto Francioni übernehmen (siehe u.a. unsere Kommentierung vom 28.10.2014). Einen grundlegenden Strategiewechsel erwarten wir in diesem Zusammenhang nicht. Wir heben unsere EpS-Prognose für 2015 folglich auf 4,10 (alt: 3,99) Euro sowie für 2016 auf 4,36 (alt: 4,24) Euro an. Unsere Dividendenprognosen je Aktie für 2015 (2,10 Euro) und 2016 (2,30 Euro) bleiben unverändert. Auf Basis des derzeitigen Bewertungsniveaus notiert die Deutsche Börse-Aktie (u.a. KGV 2016e: 17,0) mit einem Abschlag zur Peer Group (KGV 2016e: 19,1). Die Aktie sollte u.E. durch die attraktive Dividendenrendite (2015e: 2,8%) gestützt werden. Bei einem Kursziel von 77,00 Euro (Peer Group-Modell) votieren wir neu mit Halten (alt: Verkaufen). 8 DAILY SWOT-Analyse Stärken Schwächen - Produkt- und Dienstleistungsportfolio deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab (integriertes Geschäftsmodell) - ambitionierte Bewertung - aktuelle Geldpolitik sollte sich (mehrheitlich) positiv auf die Zahlen in den Segmenten Xetra und Eurex niederschlagen - volatile Ergebnisentwicklung auf Grund der hohen Kapitalmarktabhängigkeit - ansteigende operative Kosten in 2015 erwartet - sehr gute Marktstellung im Terminhandel (Eurex) sowie in der - aktuelle Geldpolitik führt zu schwachem Handelsvolumen bei Wertpapierabwicklung/-verwahrung (Clearstream) Zinsprodukten - attraktive Ausschüttungspolitik (Dividenden) - Margendruck im Kassahandel durch die Etablierung alternati- zuletzt punktuelle Investitionen in Wachstumsfelder ver Handelsplattformen - kein deutlicher Anstieg der Nettoerlöse zu erwarten Chancen Risiken - zusätzliche Ertragspotenziale bei neuer Finanzmarktregulierung (u.a. Clearing von außerbörslich gehandelten Derivaten) - Regulierung der Finanzmärkte - stärkere Bearbeitung des asiatischen Marktes; zuletzt Aufbau eines Clearinghauses in Singapur - Kostensenkungsprogramm trägt zur Ergebnisstabilisierung bei Quelle: National-Bank AG 9 - Rechtsstreitigkeiten - latentes Abschreibungsrisiko auf immaterielle Vermögenswerte (ISE) - Erhöhung des Margendrucks durch steigende Wettbewerbsintensität DAILY Deutsche Börse Gewinn- und Verlustrechnung 2012 2013 2014 2015e 2016e Gesamterträge 2.209 2.217 2.404 2.620 2.746 Verwaltungsaufwand 1.240 1.478 1.397 1.480 1.549 969 739 1.007 1.140 1.197 in Mio. EUR (außer Ergebnis je Aktie und Dividende je Aktie) EBIT EBT 837 668 963 1.095 1.151 -167 -173 -175 -314 -322 Ergebnis nach Steuern 670 495 789 781 829 Minderheitenanteile -25 -17 -26 -26 -25 Nettoergebnis 645 478 762 755 803 Steuern Anzahl Aktien (Mio. St.) 187 184 184 184 184 Ergebnis je Aktie 3,44 2,60 4,14 4,10 4,36 Dividende je Aktie 2,10 2,10 2,10 2,10 2,30 Quelle: National-Bank AG; Deutsche Börse Deutsche Börse Bilanzdaten 2012 2013 2014 2015e 2016e 216.528 20.093 3.179 178.057 19.451 12.880 2.947 189.310 16.850 3.159 153.547 16.222 9.725 3.037 215.908 23.109 3.527 170.251 22.282 11.487 3.430 268.980 38.005 3.848 204.301 27.853 12.636 3.798 271.289 38.385 3.848 206.344 28.048 12.509 4.214 2012 2013 2014 2015e 2016e 15,8 12,6 2,8 4,8% 16,5 19,8 3,1 4,1% 18,6 13,5 3,0 3,8% 20,6 18,1 3,6 2,8% 22,9 17,0 3,2 3,1% ROE (vor Steuern) ROE (nach Steuern) 28,5% 22,0% 22,3% 16,0% 29,8% 23,6% 30,3% 20,9% 28,7% 20,1% Eigenkapitalquote Aufwands-Ertragsquote 7,7% 56,1% 8,5% 66,7% 7,5% 58,1% 5,9% 56,5% 6,5% 56,4% in Mio. EUR Bilanzsumme Barreserve Immaterielle Vermögenswerte Finanzinstrumente der Eurex Clearing AG Bardepots der Marktteilnehmer Verbindlichkeiten aus Bankgeschäft Eigenkapital Quelle: National-Bank AG; Deutsche Börse Deutsche Börse Wichtige Kennzahlen Buchwert / Aktie (EUR) KGV KBV Dividendenrendite Quelle: National-Bank AG; Deutsche Börse 10 DAILY DMG MORI SEIKI Anlass: Zahlen für das erste Quartal (Q1) 2015 Verkaufen (Verkaufen) Kurs am 30.04.15 um 17:35 h: 31,40 EUR Einschätzung: Getragen von Währungseffekten und einer anhaltend starken Ent- Kursziel: wicklung im Bereich Industrielle Dienstleistungen hat DMG mit 2,47 Mrd. EUR den Q1-Zahlen (Umsatz: 538 (Vj.: 505; unsere Prognose: 528) Industrie Mio. Euro; EBIT: 30,0 (Vj.: 28,4; unsere Prognose: 27,8) Mio. Land: Deutschland Euro) vor allem ergebnisseitig unsere Erwartungen übertroffen. WKN: 587800 Reuters: GILG.DE Marktkap.: Branche: Kennzahlen 12/14 12/15e 12/16e Angesichts der starken Nachfrage aus Asien – insbesondere China – ist der Konzern nunmehr zuversichtlicher. Den Ausblick für 2015 (u.a. Umsatz rund 2,25 Mrd. Euro; EBIT rund 165 Mio. Euro) hat DMG zwar bestätigt. Bei Bekanntgabe der Zahlen für das erste Halbjahr will DMG die Zielsetzung für 2015 jedoch überprüfen. Gewinn 1,41 1,40 1,51 Angesichts der positiven Aussagen für das laufende Quartal (u.a. Kurs/Gewinn 16,3 22,5 20,8 Umsatz etwa auf Q1-Niveau; EBIT auf dem starken Vorjahres- Dividende 0,55 0,55 0,60 Div.-Rendite 2,4% 1,8% 1,9% Kurs/Umsatz 0,8 1,1 1,0 Mrd. Euro; EBIT 2015: 180 Mio. Euro) impliziert ebenfalls eine Kurs/Op Ergebnis 9,7 14,5 13,1 Anhebung des Ausblicks. Wir lassen unsere Prognosen, die über Kurs/Cashflow 10,3 13,0 13,6 der DMG-Zielsetzung liegen (u.a. Umsatz 2015e: 2,30 Mrd. Euro; Kurs/Buchwert 1,4 1,8 1,7 niveau) ist aus unserer Sicht die Anhebung des Ausblicks im weiteren Jahresverlauf sehr wahrscheinlich. Die gegenwärtig hohe Erwartungshaltung des Marktkonsens (u.a. Umsatz 2015: 2,31 EBIT 2015e: 171 Mio. Euro) unverändert. Nachdem der japanische Großaktionär DMG Mori Seiki Company mittlerweile 52,54% des Grundkapitals von DMG hält (Ende der Übernahmefrist 35 25 15 Mai 10 Aug 11 Nov 12 Feb 14 5 Mai 15 13.04.2015; Übernahmepreis 30,55 Euro) und damit das Ziel einer Mehrheit erreicht hat, dürften weitere Zukäufe vorerst ausbleiben. Der DMG-Aktie (1 Monat: +3%; 6 Monate: +56%) fehlt somit ein wichtiger Kurstreiber der letzten Monate. Die weitere operative Verbesserung im laufenden Jahr ist nach unserer Ein- Quelle: Bloomberg schätzung auf dem gegenwärtigen Kursniveau bereits eingepreist. Zudem bietet das Bewertungsniveau (u.a. KGV 2016e: Performance Absolut Relativ z. MDAX Erstempfehlung: 3 Mon. 6 Mon. 12 Mon. 20,8; 30% über dem langfristigen Median) wenig Spielraum für 6,4% 56,8% 37,7% eine positive Kursentwicklung. Wir votieren unverändert mit -2,4% 31,5% 14,3% Verkaufen. 17.03.2014 Historie der Umstufungen (12 Monate): 23.01.2015 Von Halten auf Verkaufen 11 Zafer Rüzgar (Senior Analyst) DAILY SWOT-Analyse Stärken Schwächen - gute Marktpositionierung und Technologieführerschaft - vergleichsweise hohe Fixkosten - attraktive Produktpalette und breite Kundenstruktur - zyklisches Geschäftsmodell – Abhängigkeit vom Werkzeugmaschinenmarkt - Full-Service-Anbieter mit kundenspezifischen Lösungen - permanent hohe F&E-Ausgaben Chancen Risiken - weltweiter Ausbau des bestehenden Vertriebsnetzes - zunehmende Konkurrenz durch preiswertere asiatische Anbieter - insbesondere bei Standardmaschinen - Margenverbesserung durch kontinuierlichen Ausbau des relativ stabilen Service-Geschäfts - anhaltende Verbesserung der Bilanzkennzahlen Quelle: National-Bank AG 12 - Rohstoffpreisentwicklung belastet Ergebnismargen - Ukraine-Russland-Konflikt mit Auswirkungen auf das Russland-Geschäft – Genehmigungsverfahren für Maschinenauslieferungen verzögern sich DAILY Fresenius Medical Care Anlass: Zahlen für das erste Quartal 2015 Halten (Halten) Kurs am 30.04.15 um 17:35 h: 75,23 EUR Kursziel: 82,00 EUR Einschätzung: Fresenius Medical Care (FMC) lag mit den Zahlen für das erste Quartal 2015 beim Umsatz (3,96 Mrd. USD) leicht über unserer 23,43 Mrd. EUR Erwartung (3,81 Mrd. USD). Während das EBIT (504 Mio. USD) im Gesundheit Rahmen unserer Erwartung lag, verfehlte das Nettoergebnis (210 Land: Deutschland Mio. USD) unsere Prognose (217 Mio. USD) leicht. Der Ausblick WKN: 578580 Marktkap.: Branche: Reuters: FMEG.DE Kennzahlen 12/14 12/15e 12/16e für 2015 (Umsatz: +5% bis +7% yoy; Nettoergebnis: +5% yoy) und 2016 (Umsatz: +9% bis +12% yoy; Nettoergebnis: +15% bis +20% yoy) wurde bestätigt. Wir belassen unsere Prognosen unverändert (EpS 2015e: 3,63 USD; EpS 2016e: 4,29 USD). Die solide Geschäftsentwicklung in Q1 2015 sowie der bestätigte Gewinn 3,46 3,63 4,29 Ausblick dürften aus unserer Sicht für moderate Aufwärtsimpulse Kurs/Gewinn 24,4 23,2 19,7 sorgen. Bremsen dürfte die Kursentwicklung dagegen der gegen- Dividende 0,89 0,91 0,99 Div.-Rendite 1,1% 1,1% 1,2% Kurs/Umsatz 1,6 1,5 1,4 Kurs/Op Ergebnis 11,3 10,7 9,5 Kurs/Cashflow 40,3 37,7 36,8 Kurs/Buchwert 2,4 2,1 1,9 90 75 60 45 Mai 10 Aug 11 Nov 12 30 Mai 15 Feb 14 Quelle: Bloomberg Performance 3 Mon. 6 Mon. 12 Mon. Absolut 15,9% 29,6% 53,5% 9,3% 7,8% 37,2% Relativ z. DAX30 Erstempfehlung: 06.03.2009 Historie der Umstufungen (12 Monate): 13 über dem USD wieder stärkere Euro, der auf die Bewertung drücken sollte. Wir votieren daher bei einem neuen Kursziel von 82,00 (alt: 87,00) Euro (Peer Group-Modell) weiterhin mit Halten. Christoph Schöndube (Analyst) DAILY Highlights • Der Umsatz stieg im ersten Quartal 2015 dynamisch um +11,1% yoy (unsere Prognose: +7,0% yoy). Das EBIT konnte auf 504 (Vj.: 445; unsere Prognose: 503) Mio. USD verbessert werden. • FMC hat den Ausblick für 2015 (Umsatz: +5% bis +7% yoy; Nettoergebnis: +5% yoy) und 2016 (Umsatz: +9% bis +12% yoy; Nettoergebnis: +15% bis +20% yoy) bestätigt. Geschäftsentwicklung Der Umsatz stieg im ersten Quartal (Q1) 2015 etwas stärker als von uns erwartet um 11,1% auf 3,96 (Vj.: 3,56; unsere Prognose: 3,81; Marktkonsens: 3,90) Mrd. USD. Hervorzuheben ist das solide organische Wachstum von 7,0% yoy. Belastend wirkten sich dagegen Währungseffekte mit 6 Prozentpunkten aus. Vor allem die Dialyseprodukte (-0,5% yoy (währungsbereinigt (wb.): +11,0% yoy) auf 778 Mio. USD) waren hiervon betroffen. Bei den Gesundheitsdienstleistungen war ein Anstieg von 14,4% yoy (wb. +18,0% yoy) auf 3,18 Mrd. USD zu verzeichnen. Das EBIT konnte im Rahmen der Erwartungen auf 504 (Vj.: 445; unsere Prognose: 503; Marktkonsens: 497) Mio. USD gesteigert werden. Die EBIT-Marge stieg entsprechend auf 12,7% (Vj.: 12,5%). Insbesondere belastet durch eine höhere Steuerquote (34,3% (Vj.: 29,2%)) stieg das Nettoergebnis nur leicht auf 210 (Vj.: 205; unsere Prognose: 217; Marktkonsens: 206) Mio. USD. Umsatz Umsatz Q1 2014 Q1 2015 in Mio. USD in Mio. USD gg. Vj. Nordamerika 2.393 2.771 15,8% International 1.161 1.180 1,6% 10 9 -10,0% 3.564 3.960 11,1% Fresenius Medical Care Corporate Konzern Veränderung Quelle: Fresenius Medical Care, National-Bank AG Der operative Cashflow stieg in den ersten drei Monaten 2015 auf 447 (Vj.: 112) Mio. USD und lag damit über der vom Unternehmen angestrebten Relation zum Umsatz von 10% (11,3% (Vj.: 3,1%)). Der Verschuldungsgrad (Nettoverschuldung/EBITDA) lag per 31.03.2015 bei 2,90 (31.12.2014: 3,10; 31.03.2014: 2,90). 14 DAILY EBIT Fresenius Medical Care Nordamerika EBIT-Marge International EBIT-Marge EBIT Veränderung Q1 2014 Q1 2015 in Mio. USD in Mio. USD gg. Vj. 336 340 1,2% 14,0% 12,3% -1,8 PP 180 244 35,3% 5,1 PP 15,5% 20,6% Corporate -71 -80 - Konzern 445 504 13,1% 12,5% 12,7% EBIT-Marge Quelle: Fresenius Medical Care, National-Bank AG 0,2 PP PP = Prozentpunkte Perspektiven FMC verzeichnete in Q1 2015 aus unserer Sicht eine solide Geschäftsentwicklung. Positiv werten wir das anhaltend gute organische Wachstum (Q1 2015: +7,0% yoy; Q4 2014: +7,0% yoy; Q3 2014: +7,0% yoy; Q2 2014: +5,0% yoy). Der Konzern profitierte dabei unter anderem von einer gestiegenen Anzahl der Behandlungen (+6,5% yoy auf 10,77 Mio.). Die Verbesserung der Profitabilität resultiert aus dem Geschäft außerhalb Nordamerikas (EBIT-Marge: 20,6% (Vj.: 15,5%)). In Nordamerika ging die EBIT-Marge dagegen auf 12,3% (Vj.: 14,0%) zurück, was unter anderem auf höhere Kosten pro Behandlung in den USA (288 (Vj.: 285) USD) zurückzuführen ist. Der Ausblick für das laufende (Umsatz: +5% bis +7% yoy; Nettoergebnis: +5% yoy) und kommende (Umsatz: +9% bis +12% yoy; Nettoergebnis: +15% bis +20% yoy) Geschäftsjahr wurde bestätigt. Beim langfristigen Ausblick bis 2020 rechnet der Konzern nach wie vor mit einem durchschnittlichen jährlichen Umsatzwachstum von 10% sowie einem jährlichen Zuwachs des Nettoergebnisses im hohen einstelligen Prozentbereich. Wir belassen unsere Prognosen für 2015 (EpS: 3,63 USD) und 2016 (EpS: 4,29 USD) unverändert. Auf Basis unseres Peer Group-Modells ermitteln wir ein neues Kursziel von 82,00 (alt: 87,00) Euro. Die solide Geschäftsentwicklung in Q1 2015 sowie der bestätigte Ausblick dürften aus unserer Sicht für moderate Aufwärtsimpulse sorgen. Bremsen dürfte die Kursentwicklung dagegen der gegenüber dem USD wieder stärkere Euro, der auf die Bewertung drücken sollte. Wir votieren daher weiterhin mit Halten. 15 DAILY SWOT-Analyse Stärken Schwächen - weltweiter Marktführer bei Dialyseprodukten und -dienstleistungen - mangelnde regionale Diversifikation (hohe Abhängigkeit vom US-Markt) - auf Grund des Geschäftsmodells wenig konjunkturabhängiges Unternehmen - Abhängigkeit von politischen Entscheidungen und Reglementierungen - attraktiver Markt (Anzahl der chronisch Nierenkranken steigt jährlich um ca. 5% bis 6%) Chancen Risiken - Ausbau des Engagements im Markt für Heimdialyse - negative Währungseffekte bei zunehmender regionaler Diversifikation - Ausbau des Netzes an Dialysekliniken durch Neueröffnungen und gezielte Akquisitionen - Erweiterung des Produktportfolios um Präparate, mit denen sich der Mineral- und Bluthaushalt von Dialysepatienten regulieren lässt Quelle: National-Bank AG 16 - zunehmender Kostendruck im Gesundheitswesen DAILY Fresenius Medical Care Gewinn- und Verlustrechnung in Mio. USD (außer Ergebnis je Aktie und Dividende je Aktie) Umsatz 2012 2013 2014 2015e 2016e 13.800 14.610 15.832 16.804 18.485 Rohertrag/Bruttoergebnis 4.601 4.738 4.996 5.344 5.915 EBITDA 2.821 2.904 2.954 3.126 3.494 -603 -648 -699 -739 -813 2.219 2.256 2.255 2.386 2.680 Abschreibungen EBIT Finanzergebnis EBT Steuern Ergebnis nach Steuern Minderheitenanteile Nettoergebnis -286 -409 -411 -420 -420 1.932 1.847 1.844 1.966 2.260 -605 -592 -584 -649 -746 1.327 1.255 1.260 1.317 1.514 -140 -145 -215 -220 -220 1.187 1.110 1.045 1.097 1.294 Anzahl Aktien (Mio. St.) 305 304 302 302 302 Ergebnis je Aktie 3,89 3,65 3,46 3,63 4,29 Dividende je Aktie 0,96 1,06 0,89 0,91 0,99 in % vom Umsatz Umsatz 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% Rohertrag/Bruttoergebnis 33,3% 32,4% 31,6% 31,8% 32,0% EBITDA 20,4% 19,9% 18,7% 18,6% 18,9% 4,4% 4,4% 4,4% 4,4% 4,4% EBIT 16,1% 15,4% 14,2% 14,2% 14,5% EBT Abschreibungen 14,0% 12,6% 11,6% 11,7% 12,2% Steuern 4,4% 4,1% 3,7% 3,9% 4,0% Ergebnis nach Steuern 9,6% 8,6% 8,0% 7,8% 8,2% Nettoergebnis 8,6% 7,6% 6,6% 6,5% 7,0% Quelle: National-Bank AG; Fresenius Medical Care 17 DAILY Fresenius Medical Care Bilanz- und Kapitalflussdaten 2012 2013 2014 2015e 2016e Bilanzsumme Anlagevermögen Geschäfts- und Firmenwert Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Liquide Mittel Eigenkapital Verzinsliches Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Summe Fremdkapital 22.326 16.199 11.422 1.037 3.019 688 9.731 8.242 622 12.595 23.120 16.833 11.658 1.097 3.037 683 10.133 8.417 543 12.987 25.447 18.722 13.082 1.116 3.204 634 10.853 9.532 573 14.594 26.537 19.341 13.082 1.176 3.394 677 11.902 9.328 622 14.635 27.817 19.952 13.082 1.294 3.734 694 13.142 9.128 684 14.675 Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit Cashflow aus Investitionstätigkeit Free Cashflow Cashflow aus Finanzierungstätigkeit Summe der Cashflows 2.039 -2.281 -242 468 226 2.035 -1.206 829 -808 21 1.861 -2.691 -829 805 -24 1.873 -1.358 515 -472 43 1.915 -1.424 491 -474 17 2012 2013 2014 2015e 2016e 2,1 10,2 13,0 18,0 2,2 31,1 1,5 1,4% 1,9 9,7 12,5 18,5 2,0 30,0 1,4 1,6% 2,2 11,6 15,2 24,4 2,4 40,3 1,6 1,1% 2,0 11,0 14,4 23,2 2,1 37,7 1,5 1,1% 1,9 9,8 12,8 19,7 1,9 36,8 1,4 1,2% Eigenkapitalrendite (ROE) ROCE ROI 12,2% 11,3% 5,3% 11,0% 11,0% 4,8% 9,6% 10,0% 4,1% 9,2% 10,2% 4,1% 9,8% 11,0% 4,7% Eigenkapitalquote Anlagendeckungsgrad Anlagenintensität Vorräte / Umsatz Forderungen / Umsatz Working Capital-Quote Nettofinanzverschuldung (in Mio. USD) Nettofinanzverschuldung / EBITDA 43,6% 60,1% 72,6% 7,5% 21,9% 24,9% 7.554 2,7 43,8% 60,2% 72,8% 7,5% 20,8% 24,6% 7.735 2,7 42,6% 58,0% 73,6% 7,0% 20,2% 23,7% 8.898 3,0 44,9% 61,5% 72,9% 7,0% 20,2% 23,5% 8.651 2,8 47,2% 65,9% 71,7% 7,0% 20,2% 23,5% 8.435 2,4 4,9% 112,0% -1,8% 5,1% 115,4% 5,7% 5,5% 124,6% -5,2% 5,7% 129,5% 3,1% 5,0% 113,6% 2,7% -0,79 24,76 2,26 31,89 2,73 25,46 2,25 33,35 -2,74 29,43 2,10 35,90 1,71 28,65 2,24 39,41 1,63 27,93 2,30 43,52 in Mio. USD Quelle: National-Bank AG; Fresenius Medical Care Fresenius Medical Care Wichtige Kennzahlen EV / Umsatz EV / EBITDA EV / EBIT KGV KBV KCV KUV Dividendenrendite Capex / Umsatz Capex / Abschreibungen Free Cashflow / Umsatz Free Cash Flow / Aktie (USD) Nettofinanzverschuldung / Aktie (USD) Cash / Aktie (USD) Buchwert / Aktie (USD) Quelle: National-Bank AG; Fresenius Medical Care 18 DAILY Fresenius St Anlass: Zahlen für das erste Quartal 2015 Halten (Halten) Kurs am 30.04.15 um 17:35 h: 53,43 EUR Kursziel: 58,00 EUR Einschätzung: Die Zahlen für das erste Quartal 2015 lagen sowohl beim Umsatz (6,48 Mrd. Euro) als auch beim EBIT (873 Mio. Euro) über unseren 29,01 Mrd. EUR Erwartungen (6,15 Mrd. Euro bzw. 830 Mio. Euro). Währungs- Gesundheit effekte und ein erfreuliches organisches Wachstum wirkten sich Land: Deutschland dabei positiv aus. Zudem profitierte der Konzern in der Sparte WKN: 578560 Reuters: FREG.DE Marktkap.: Branche: Kennzahlen 12/14 12/15e 12/16e Fresenius Kabi von länger als erwarteten Lieferproblemen bei Wettbewerbern. Fresenius hat den Ergebnisausblick für 2015 angehoben (währungsbereinigter Anstieg des um Sondereffekte bereinigten Nettoergebnisses von 13% bis 16% yoy (zuvor: +9% bis +12% yoy)). Der umsatzseitige Ausblick wurde bestätigt (wäh- Gewinn 1,97 2,66 3,19 rungsbereinigt: +7% bis +10% yoy). Wir haben unsere Prognosen Kurs/Gewinn 27,1 20,1 16,7 für 2015 (EpS: 2,66 (alt: 2,59) Euro) und 2016 (EpS: 3,19 (alt: Dividende 0,44 0,53 0,55 Div.-Rendite 0,8% 1,0% 1,0% Kurs/Umsatz 1,2 1,1 1,0 blick sollten aus unserer Sicht für moderate Aufwärtsimpulse Kurs/Op Ergebnis 9,3 7,7 6,9 sorgen. Wir votieren daher bei einem neuen Kursziel von 58,00 Kurs/Cashflow 24,6 22,2 22,0 Kurs/Buchwert 1,9 1,7 1,5 3,06) Euro) angehoben. Am Tag der Zahlenveröffentlichung (30.04.) legte die Fresenius-Aktie um 4,1% zu. Die positive Geschäftsentwicklung in Q1 sowie der angehobene Ergebnisaus- (alt: 55,00) Euro weiterhin mit Halten. Christoph Schöndube (Analyst) 70 55 40 25 Mai 10 Aug 11 Nov 12 Feb 14 10 Mai 15 Quelle: Bloomberg Performance 3 Mon. 6 Mon. 12 Mon. Absolut 7,6% 30,9% 49,0% Relativ z. DAX30 1,1% 9,0% 32,8% Erstempfehlung: 25.03.2009 Historie der Umstufungen (12 Monate): 26.03.2014 Von Kaufen auf Halten 19 DAILY Highlights • Fresenius konnte im ersten Quartal 2015 einen signifikanten Umsatzanstieg von 24,4% yoy ausweisen. Das EBIT konnte noch deutlicher auf 873 (Vj.: 664) Mio. Euro gesteigert werden. • Fresenius hat den Ergebnisausblick für 2015 angehoben (währungsbereinigter Anstieg des um Sondereffekte bereinigten Nettoergebnisses von 13% bis 16% yoy (zuvor: +9% bis +12% yoy)). Der Umsatzausblick wurde bestätigt (währungsbereinigt: +7% bis +10% yoy). Geschäftsentwicklung Der Umsatzanstieg im ersten Quartal (Q1) 2015 von 24,4% auf 6,48 (Vj.: 5,21; Marktkonsens: 6,42) Mrd. Euro fiel stärker als von uns erwartet aus (6,15 Mrd. Euro). Neben deutlich positiven Währungseffekten (+11 Prozentpunkte) profitierte der Konzern von einem erfreulichen organischen Wachstum (+6% yoy). Auf Segmentebene konnte hier vor allem Fresenius Medical Care (organisch: +7% yoy) überzeugen. Auf regionaler Ebene verzeichnete vor allem Lateinamerika ein dynamisches Wachstum (organisch: +18% yoy). Das KonzernEBIT konnte ebenfalls stärker als erwartet zulegen (873 (Vj.: 664; unsere Prognose: 830; Marktkonsens: 831) Mio. Euro). Hervorzuheben ist hier der deutliche Margenanstieg bei Fresenius Kabi (18,4% (Vj.: 16,6%)). Das Konzern-Nettoergebnis lag bei 317 (Vj.: 248; unsere Prognose: 322) Mio. Euro. Der im Vergleich zum EBIT schwächere Anstieg resultiert aus einem verschlechterten Finanzergebnis, einer höheren Steuerquote (28,8% (Vj.: 25,5%)) sowie höheren Minderheitenanteilen. Umsatz Q1 2014 Umsatz Q1 2015 Veränderung in Mio. EUR in Mio. EUR gg. Vj. Fresenius Medical Care 2.602 3.516 35,1% Fresenius Kabi 1.213 1.394 14,9% Fresenius Helios 1.227 1.391 13,4% Fresenius Vamed 191 208 8,9% Sonstiges -21 -26 - 5.212 6.483 24,4% Fresenius Konzern Quelle: Fresenius, National-Bank AG Der operative Cashflow stieg in den ersten drei Monaten 2015 deutlich auf 531 (Vj.: 140) Mio. Euro. Hierzu trug neben dem Ergebnisanstieg vor allem ein verbessertes Working Capital-Management bei. Die Nettofinanzverschuldung stieg per 31.03.2015 auf 14,95 (31.12.2014: 14,28; 31.03.2014: 12,94) Mrd. Euro. 20 DAILY Fresenius Fresenius Medical Care EBIT-Marge Fresenius Kabi EBIT-Marge EBIT Q1 2014 EBIT Q1 2015 Veränderung in Mio. EUR in Mio. EUR gg. Vj. 325 448 37,8% 12,5% 12,7% 0,3 PP 201 257 27,9% 16,6% 18,4% 1,9 PP Fresenius Helios 114 147 28,9% EBIT-Marge 9,3% 10,6% 1,3 PP Fresenius Vamed 6 7 16,7% EBIT-Marge 3,1% 3,4% 0,2 PP 18 14 - Sonstiges Konzern EBIT-Marge 664 873 31,5% 12,7% 13,5% 0,7 PP Quelle: Fresenius, National-Bank AG Perspektiven Die Geschäftsentwicklung im Auftaktquartal 2015 fiel aus unserer Sicht positiv aus. Auch unter Nicht-Berücksichtigung von Wechselkurseffekten verzeichnete der Konzern ein dynamisches Umsatz- (+13% yoy) und Ergebniswachstum (EBIT: +18% yoy). Ergebnisseitig profitierte der Konzern insbesondere von einer erfreulichen Entwicklung bei Fresenius Kabi. Hier konnten mehrere neue Produkte früher als zuvor angenommen verkauft werden. Zudem profitierte die Sparte länger als erwartet von Lieferengpässen der Konkurrenz in den USA. Auf Grund der erfreulichen Ergebnisentwicklung des Bereichs Kabi hat Fresenius den Ergebnisausblick für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Der Konzern erwartet nun einen währungsbereinigten Anstieg des um Sondereffekte bereinigten Nettoergebnisses von 13% bis 16% yoy (zuvor: +9% bis +12% yoy). Der umsatzseitige Ausblick wurde bestätigt (währungsbereinigt: +7% bis +10% yoy). Wir haben unsere Prognosen für 2015 (EpS: 2,66 (alt: 2,59) Euro) und 2016 (EpS: 3,19 (alt: 3,06) Euro) angehoben. Auf Basis unseres Discounted-Cashflow-Modells ermitteln wir ein neues Kursziel von 58,00 (alt: 55,00) Euro. Am Tag der Zahlenveröffentlichung (30.04.) legte die Fresenius-Aktie um 4,1% zu. Die positive Geschäftsentwicklung in Q1 sowie der angehobene Ergebnisausblick sollten aus unserer Sicht für moderate Aufwärtsimpulse sorgen. Wir votieren daher weiterhin mit Halten für die Fresenius-Aktie. 21 DAILY SWOT-Analyse Stärken Schwächen - innerhalb des Gesundheitssektors breit aufgestellter Konzern - nach Akquisitionen stark gestiegener Verschuldungsgrad; hoher Goodwill in der Bilanz - das Unternehmen verfügt über ein wenig konjunkturreagibles - Zunahme des Kostendrucks innerhalb des GesundheitsGeschäftsmodell sektors - Ausbau des margenstärkeren Arzneimittelbereichs Fresenius Kabi - Abhängigkeit von Wechselkurseinflüssen Chancen Risiken - Margenerholung bei Fresenius Kabi und FMC - Integrationsrisiken bei Fresenius Helios - wieder planmäßige Weiterführung von Projekten bei Fresenius Vamed - Reglementierungen des Gesundheitsmarktes können Profitabilität beeinflussen - erfolgreiche Integration der übernommenen Unternehmen; Hebung von Kostensynergien - Gefahr überteuerter Übernahmen Quelle: National-Bank AG 22 DAILY Fresenius Gewinn- und Verlustrechnung in Mio. EUR (außer Ergebnis je Aktie und Dividende je Aktie) Umsatz 2012 2013 2014 2015e 2016e 19.290 20.331 23.231 26.716 28.586 Rohertrag/Bruttoergebnis 6.288 6.383 6.842 8.415 9.147 EBITDA 3.759 3.834 4.051 4.836 5.374 -776 -843 -937 -1.095 -1.172 2.983 2.991 3.114 3.740 4.202 -592 -584 -602 -681 -743 2.391 2.407 2.512 3.059 3.459 Abschreibungen EBIT Finanzergebnis EBT Steuern Ergebnis nach Steuern Minderheitenanteile Nettoergebnis -659 -669 -700 -872 -986 1.732 1.738 1.812 2.187 2.473 -806 -727 -745 -750 -750 926 1.011 1.067 1.437 1.723 Anzahl Aktien (Mio. St.) 173 536 540 540 540 Ergebnis je Aktie 1,78 0,63 1,97 2,66 3,19 Dividende je Aktie 0,37 0,42 0,44 0,53 0,55 in % vom Umsatz Umsatz 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% Rohertrag/Bruttoergebnis 32,6% 31,4% 29,5% 31,5% 32,0% EBITDA 19,5% 18,9% 17,4% 18,1% 18,8% 4,0% 4,1% 4,0% 4,1% 4,1% EBIT 15,5% 14,7% 13,4% 14,0% 14,7% EBT Abschreibungen 12,4% 11,8% 10,8% 11,5% 12,1% Steuern 3,4% 3,3% 3,0% 3,3% 3,4% Ergebnis nach Steuern 9,0% 8,5% 7,8% 8,2% 8,7% Nettoergebnis 4,8% 5,0% 4,6% 5,4% 6,0% Quelle: National-Bank AG; Fresenius 23 DAILY Fresenius Bilanz- und Kapitalflussdaten 2012 2013 2014 2015e 2016e Bilanzsumme Anlagevermögen Geschäfts- und Firmenwert Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Liquide Mittel Eigenkapital Verzinsliches Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Summe Fremdkapital 30.664 22.551 15.014 1.840 3.650 885 12.758 11.028 961 17.906 32.758 24.786 14.826 2.014 3.474 864 13.260 12.804 885 19.498 39.897 29.869 19.868 2.333 4.235 1.175 15.483 14.622 1.052 24.414 41.088 30.109 19.868 2.672 4.675 1.301 17.432 13.252 1.122 23.655 42.414 30.867 19.868 2.859 5.003 1.309 19.619 12.032 1.201 22.795 Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit Cashflow aus Investitionstätigkeit Free Cashflow Cashflow aus Finanzierungstätigkeit Summe der Cashflows 2.438 -3.251 -813 1.075 262 2.320 -3.603 -1.283 1.305 22 2.585 -3.351 -766 1.043 277 3.069 -1.336 1.733 -1.608 126 3.444 -1.929 1.515 -1.506 9 2012 2013 2014 2015e 2016e 0,8 4,0 5,0 15,4 0,4 5,4 0,2 1,3% 1,4 7,5 9,7 50,3 1,3 19,6 0,8 1,3% 1,9 10,8 14,1 27,1 1,9 24,6 1,2 0,8% 1,6 9,1 11,7 20,1 1,7 22,2 1,1 1,0% 1,5 8,2 10,4 16,7 1,5 22,0 1,0 1,0% 7,3% 11,0% 3,0% 7,6% 10,2% 3,1% 6,9% 8,8% 2,7% 8,2% 10,3% 3,5% 8,8% 11,2% 4,1% Eigenkapitalquote Anlagendeckungsgrad Anlagenintensität Vorräte / Umsatz Forderungen / Umsatz Working Capital-Quote Nettofinanzverschuldung (in Mio. EUR) Nettofinanzverschuldung / EBITDA 41,6% 56,6% 73,5% 9,5% 18,9% 23,5% 10.143 2,7 40,5% 53,5% 75,7% 9,9% 17,1% 22,6% 11.940 3,1 38,8% 51,8% 74,9% 10,0% 18,2% 23,7% 13.447 3,3 42,4% 57,9% 73,3% 10,0% 17,5% 23,3% 11.951 2,5 46,3% 63,6% 72,8% 10,0% 17,5% 23,3% 10.722 2,0 Capex / Umsatz Capex / Abschreibungen Free Cashflow / Umsatz 5,0% 125,0% -4,2% 5,3% 127,0% -6,3% 5,8% 143,5% -3,3% 5,0% 122,0% 6,5% 5,0% 122,0% 5,3% -4,70 58,64 5,12 73,76 -2,39 22,28 1,61 24,74 -1,42 24,89 2,17 28,65 3,21 22,13 2,41 32,28 2,81 19,86 2,42 36,33 in Mio. EUR Quelle: National-Bank AG; Fresenius Fresenius Wichtige Kennzahlen EV / Umsatz EV / EBITDA EV / EBIT KGV KBV KCV KUV Dividendenrendite Eigenkapitalrendite (ROE) ROCE ROI Free Cash Flow / Aktie (EUR) Nettofinanzverschuldung / Aktie (EUR) Cash / Aktie (EUR) Buchwert / Aktie (EUR) Quelle: National-Bank AG; Fresenius 24 DAILY MAN St Anlass: Zahlen für das erste Quartal (Q1) 2015 Verkaufen (Verkaufen) Kurs am 30.04.15 um 17:35 h: 96,81 EUR Einschätzung: Die Q1-Zahlen haben auf Grund eines unerwartet schwachen Kursziel: Lateinamerika-Geschäfts unsere Erwartungen verfehlt (Umsatz: 14,23 Mrd. EUR 3,09 (Vj.: 3,14; unsere Prognose: 3,15) Mrd. Euro; operative Industrie Ergebnis: 34 (Vj.: 68; unsere Prognose: 45) Mio. Euro). Nach Land: Deutschland zuletzt sehr schwachen Quartalen hatten wir in Q1 zumindest mit WKN: 593700 Marktkap.: Branche: Reuters: MANG.DE Kennzahlen 12/14 12/15e 12/16e einer deutlichen Abschwächung der rückläufigen Entwicklung gerechnet. Der deutliche Absatz- und Umsatzrückgang in Lateinamerika im Auftaktquartal hat auch den Konzern überrascht. Eigenen Angaben zufolge könnte der Markt in Brasilien in 2015 um 30% (bisher erwartet: -10%) zurückgehen. Positiv überrascht hat Gewinn 1,73 1,11 1,81 uns dagegen die Entwicklung in Europa. Der Auftragseingang Kurs/Gewinn 52,7 87,1 53,6 (+11,6% y/y) legte hier nunmehr das zweite Quartal in Folge zu. Dividende 3,07 3,07 3,07 Div.-Rendite 3,4% 3,2% 3,2% Kurs/Umsatz 0,9 1,0 0,9 ermutigend einzustufen. Den Ausblick für 2015 (Umsatz auf Vor- 34,8 36,5 27,0 jahresniveau, stabiles operatives Ergebnis und operative Marge Kurs/Cashflow -19,2 19,2 28,4 in etwa auf Vorjahresniveau) hat der Konzern bestätigt. Bei einer Kurs/Buchwert 2,4 2,5 2,4 Kurs/Op Ergebnis Die Anzeichen für einen nachhaltigen Anstieg mehren sich. Die Entwicklung in den anderen Geschäftsbereichen ist vor allem auf Grund der Auftragseingänge (Power Engineering: +9,1% y/y) als Fortsetzung des deutlichen Rückgangs in Lateinamerika (Auftragseingang: -49% y/y) sowie einem unerwarteten Rücksetzer in Europa dürfte MAN aus unserer Sicht die Zielsetzung für 2015 110 90 Mai 10 Aug 11 Nov 12 Feb 14 verfehlen. Wir lassen unsere Prognosen, die im Rahmen der MANGuidance liegen, unverändert. Für die MAN-Stammaktie votieren 70 weiterhin mit Verkaufen. Trotz der deutlichen Kursausschläge der 50 Mai 15 letzten Wochen an den Börsen notierte die MAN-Stammaktie nahezu unverändert (1 Monat: -1,0%). Auf Grund der Sondersi- Quelle: Bloomberg tuation mit VW (Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag) sollte sich die geringe Volatilität und unterdurchschnittliche KursPerformance Absolut Relativ z. MDAX Erstempfehlung: 3 Mon. 2,0% 6 Mon. 12 Mon. 6,1% -6,8% -19,2% -19,6% 05.05.2014 Historie der Umstufungen (12 Monate): 25 entwicklung fortsetzen. 3,9% Zafer Rüzgar (Senior Analyst) DAILY SWOT-Analyse Stärken Schwächen - führende Marktposition in Europa - moderne und wettbewerbsfähige Produktpalette - hoher Investitionsbedarf, damit die Produkte die Umweltrichtlinien erfüllen - solide Finanzstruktur - Fixkosten- und kapitalintensives Geschäftsmodell - auf Grund der Unternehmensgröße geringere Skaleneffekte als Daimler und Volvo im Nutzfahrzeugbereich - keine Präsenz in Nordamerika Chancen Risiken - verstärkte Zusammenarbeit mit Scania birgt umfangreiches Synergiepotenzial - durch den Nutzfahrzeugbereich ist das Geschäftsmodell stark konjunkturzyklisch - internationale Expansion des Nutzfahrzeuggeschäfts - Wechselkurschwankungen - Ausweitung des laufenden Sparprogramms - beschleunigter Nachfragerückgang in Südamerika hält an Quelle: National-Bank AG 26 DAILY Nokia Anlass: Zahlen für das erste Quartal 2015 Halten (Verkaufen) Kurs am 30.04.15 um 17:29 h: 6,05 EUR Kursziel: 6,50 EUR Einschätzung: Der Umsatz konnte im ersten Quartal (Q1) 2015 erneut überraschend deutlich um 20,0% y/y zulegen. Negativ überrascht hat- 22,23 Mrd. EUR te jedoch der Margeneinbruch im Kerngeschäft mit Netzwerk- Technologie technik (bereinigte operative Marge: 3,2% (Vj.: 9,3%)), weshalb Land: Finnland auch der Nokia-Aktienkurs in Reaktion auf die Q1-Zahlen am WKN: 870737 Marktkap.: Branche: Reuters: NOK1V.HE Kennzahlen 12/14 12/15e 12/16e 30.04. um 10,7% eingebrochen war. Bereits im Rahmen unserer Herabstufung der Nokia-Aktie Anfang März (Kursentwicklung seitdem: -17,5%) hatten wir auf das hohe Risiko von negativen Überraschungen in der Netzwerksparte infolge des hohen Wettbewerbsdrucks aus China hingewiesen. Der Margeneinbruch im Gewinn 0,84 0,27 0,28 Netzwerkgeschäft in Q1 macht somit die Notwendigkeit einer 6,9 22,6 21,7 Fusion mit Alcatel-Lucent deutlich. Das Konzern-Nettoergebnis Dividende 0,14 0,15 0,16 Div.-Rendite 2,4% 2,5% 2,6% Kurs/Umsatz 1,9 1,6 1,5 mistischer Margenausblick für die Netzwerksparte). Bei unverän- 141,0 14,6 12,8 derten Prognosen und einem Kursziel von 6,50 Euro (Peer Group- Kurs/Cashflow 18,8 22,6 19,7 Modell) stufen wir die Aktie auf Grund des gesunkenen Bewer- Kurs/Buchwert 2,8 2,6 2,5 Kurs/Gewinn Kurs/Op Ergebnis (berichtet) war dagegen mit +177 (Vj.: -239; unsere Prognose: +174; Marktkonsens: +177) Mio. Euro erfreulicher ausgefallen. Der Ausblick für 2015 wurde leicht angepasst (v.a. weniger opti- tungsniveaus auf Halten (alt: Verkaufen) hoch. Markus Friebel (Analyst) 12 9 6 3 Mai 10 Aug 11 Nov 12 Feb 14 0 Mai 15 Quelle: Bloomberg Performance Absolut 3 Mon. -7,1% 18,8% Relativ z. EuroStoxx 50 -17,4% -26,2% 5,0% Erstempfehlung: -11,6% 6 Mon. 12 Mon. 06.05.2014 Historie der Umstufungen (12 Monate): 04.05.2015 Von Verkaufen auf Halten 06.03.2015 27 Von Halten auf Verkaufen DAILY SWOT-Analyse Stärken Schwächen - die Netzwerksparte von Nokia ist einer der Top-Player im Markt für Telekommunikationsinfrastruktur insbesondere bei Mobilfunknetzen - hoher Wettbewerbsdruck in der Netzwerksparte insbesondere durch asiatische Anbieter (Huawei, ZTE) - solide Bilanzsituation - mit dem Verkauf der Handysparte hat Nokia kein zweites Standbein mehr (Netzwerkgeschäft dominierende Sparte) - großes Patentportfolio Chancen Risiken - Kooperationen im Karten- und Navigationsgeschäft - Investitionszurückhaltung der Telekommunikationsunternehmen - wieder aufgenommene Dividendenzahlungen, Aktienrückkaufprogramm - Restrukturierungsmaßnahmen - Akquisitionen im Netzwerkgeschäft zur Steigerung des Marktanteils (Übernahme von Alcatel-Lucent) Quelle: National-Bank AG 28 - anhaltende Konsolidierung im Mobilfunksektor kann zu Verzögerungen bei Investitionsentscheidungen und/oder erhöhter Abhängigkeit von wenigen Großkunden führen DAILY Salzgitter Anlass: Eckdaten für das erste Quartal 2015 Verkaufen (Verkaufen) Kurs am 30.04.15 um 17:35 h: 30,65 EUR Einschätzung: Nach einem starken ersten Quartal (Q1) 2015 (Umsatz: 2,3 (Vj.: Kursziel: 2,30; unsere Prognose: 2,36) Mrd. Euro; EBT: +51,8 (Vj.: -8,7; 1,84 Mrd. EUR unsere Prognose: +8,4) Mio. Euro) hat Salzgitter den Ergebnis- Rohstoffe ausblick für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Das Unter- Land: Deutschland nehmen sieht nun das EBT im niedrigen bis mittleren zweistel- WKN: 620200 Marktkap.: Branche: Reuters: SZGG.DE Kennzahlen 12/14 12/15e 12/16e ligen Mio.-Euro-Bereich. Bisher war ein EBT im unteren zweistelligen Mio.-Euro-Bereich in Aussicht gestellt worden. Positiv werten wir, dass die Ergebnisverbesserung in Q1 auf Konzernebene nicht aus der Aurubis-Beteiligung resultierte (EBT: +3,1 (Vj.: +8,2) Mio. Euro). Salzgitter sollte von der Euro-Abwertung Gewinn -0,64 0,71 1,81 gegenüber dem US-Dollar, den niedrigeren Rohstoffkosten (ins- Kurs/Gewinn neg. 43,0 16,9 besondere Eisenerz) sowie den Restrukturierungs- und Effizienz- Dividende 0,20 0,25 0,35 Div.-Rendite 0,7% 0,8% 1,1% Kurs/Umsatz 0,2 0,2 0,2 unsere Prognosen für 2015 (EBT: 56 (alt: 28) Mio. Euro; EpS: 0,71 19,7 12,3 8,7 (alt: 0,32) Euro) und 2016 (EpS: 1,81 (alt: 1,55) Euro) ange- Kurs/Cashflow 2,6 3,9 3,2 hoben. Unsere konservative Einschätzung zur Salzgitter-Aktie Kurs/Buchwert 0,5 0,6 0,6 Kurs/Op Ergebnis steigerungsmaßnahmen profitiert haben. Die angehobene Zielsetzung für 2015 impliziert, dass das Durchschnitts-EBT Q2-Q4 deutlich niedriger als das Q1-EBT ausfallen wird. Wir haben - Verkaufen - hat vorerst Bestand. Sven Diermeier (Senior Analyst) 75 60 45 30 Mai 10 Aug 11 Nov 12 Feb 14 15 Mai 15 Quelle: Bloomberg Performance 3 Mon. 6 Mon. 12 Mon. Absolut 25,3% 33,8% Relativ z. MDAX 16,5% Erstempfehlung: 0,2% 8,5% -23,2% 02.04.2014 Historie der Umstufungen (12 Monate): 27.02.2015 Von Halten auf Verkaufen 14.08.2014 29 Von Verkaufen auf Halten DAILY WICHTIGE INFORMATION: BITTE LESEN ! Die in dieser Ausgabe enthaltenen Angaben, verwendeten Zahlen und Informationen beruhen auf eigener Kenntnis und/oder dritten Quellen (Bloomberg, Thomson Reuters, Unternehmen, Börsen-Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Handelsblatt, Finanz und Wirtschaft, Wall Street Journal, Financial Times, Dow Jones Newswire, dpa-afx, IWF, OECD, Eurostat, Statistisches Bundesamt) die wir hinsichtlich der Recherche und Prüfung für verlässlich halten. Die Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Angaben können wir nicht übernehmen. Diese Ausgabe stellt keine Anlageberatung dar, sondern dient ausschließlich dem Zweck, eine Hilfe für die eigene und selbständige Anlageentscheidung zu bieten. Die Meinungsaussagen der Autoren geben deren aktuelle Einschätzung wieder, die sich ohne Ankündigung ändern kann, und stimmen nicht notwendigerweise mit der Auffassung der National-Bank AG überein. Angaben zu Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für eine vergleichbare künftige Entwicklung. Die National-Bank AG übernimmt keinerlei Haftung für den Fall der Verwendung der veröffentlichten Informationen oder deren Inhalt. Aufsichtsbehörde: Die National-Bank AG unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn sowie der Europäischen Zentralbank, Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main. Mögliche Interessenkonflikte: Diese Ausgabe wurde in Übereinstimmung mit den internen Regeln der National-Bank AG zum Umgang von möglichen Interessenkonflikten erstellt. Danach sind in einer Anlageempfehlung mögliche Interessenkonflikte der National-Bank AG zur Information der Anleger offen zu legen. Im einzelnen sind dies: 1) Der Verfasser einer Anlageempfehlung oder einer seiner Mitarbeiter bzw. Kollegen hält unmittelbar die den Gegenstand der Anlageempfehlung bildenden Wertpapiere oder hierauf bezogene Derivate 2) Ein Mitglied der Geschäftsleitung oder ein Mitarbeiter der National-Bank AG ist Mitglied im Vorstand oder Aufsichtsrat der zur Anlage empfohlenen Gesellschaft 3) Die National-Bank AG hält eine Beteiligung in Höhe von mindestens einem Prozent des Grundkapitals der zur Anlage empfohlenen Gesellschaft 4) Die National-Bank AG hält unmittelbar die den Gegenstand der Anlageempfehlung bildenden Wertpapiere oder hierauf bezogene Derivate für eigene Rechnung (Handelsbestand). Die Überwachung der korrekten Handhabung möglicher Interessenkonflikte obliegt dem Compliance Beauftragten der National-Bank AG. Zusammenfassung der Bewertungsgrundlagen Zur Unternehmensbewertung werden gängige und anerkannte Bewertungsmethoden (u.a. Discounted-Cash-Flow-Methode (DCF-Methode), PeerGroup-Analyse) verwandt. In der DCF-Methode wird der Ertragswert der Emittenten berechnet, der die Summe der abgezinsten Unternehmenserfolge, d.h. des Barwertes der zukünftigen Nettoausschüttungen des Emittenten, darstellt. Der Ertragswert wird somit durch die erwarteten künftigen Unternehmenserfolge und durch den angewandten Kapitalisierungszinsfuß bestimmt. In der Peer-Group-Analyse werden an der Börse notierte Emittenten durch den Vergleich von Verhältniskennzahlen (z.B. Kurs-/Gewinnverhältnis, Kurs-/Buchwert-Verhältnis, Enterprise Value/Umsatz, Enterprise Value/EBITDA, Enterprise Value/EBIT) bewertet. Die Vergleichbarkeit der Verhältniskennzahlen wird in erster Linie durch die Geschäftstätigkeit und die wirtschaftlichen Aussichten bestimmt. Bei der Einstufung von Anlageempfehlungen stellen die Analysten die von ihnen erwartete Wertentwicklung innerhalb des folgenden 6-12-Monatszeitraums ihrer Einschätzung der gesamten erwarteten Kursentwicklung auf dem jeweiligen Markt gegenüber. Dabei fließt das vorstehend Beschriebene und ganz allgemein ihre Sicht der künftigen Markt- und Konjunkturentwicklung in die Bewertung ein. Innerhalb dieses allgemeinen Rahmens bedeutet die Einstufung "Kaufen", dass die erwartete Wertentwicklung des Gegenstands der Anlageempfehlung über dem Kursverlauf des Marktes liegt. "Halten" bedeutet, dass die erwartete Wertentwicklung des Gegenstands der Anlageempfehlung im Marktdurchschnitt liegt. "Verkaufen" bedeutet, dass die erwartete Wertentwicklung des Gegenstands der Anlageempfehlung unter dem Kursverlauf des Marktes liegt. Sensitivität der Bewertungsparameter Die zur Unternehmensbewertung zugrunde liegenden Zahlen aus der Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalabflussberechnung und Bilanz sind datumsbezogene Schätzungen und somit mit Risiken behaftet. Diese können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht ein deutliches Risiko, dass das Kursziel nicht innerhalb des erwarteten Zeitrahmens erreicht wird. Zu den Risiken gehören unvorhergesehene Änderungen im Hinblick auf den Wettbewerbsdruck oder bei der Nachfrage nach den Produkten eines Emittenten. Solche Nachfrageschwankungen können sich durch Veränderungen technologischer Art, der gesamtkonjunkturellen Aktivität oder in einigen Fällen durch Änderungen bei gesellschaftlichen Wertvorstellungen ergeben. Veränderungen im Steuerrecht, beim Wechselkurs und, in bestimmten Branchen, auch bei Regulierungen können sich gleichfalls auf die Bewertung auswirken. Diese Erörterung von Bewertungsmethoden und Risikofaktoren erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Zeitliche Bedingungen vorgesehener Aktualisierungen: Im Regelfall existiert keine zeitliche Bedingung vorgesehener Aktualisierungen einer Anlageempfehlung, da diese laufend überprüft wird. Ein Datum für eine Aktualisierung dieser Ausgabe kann daher im Regelfall nicht angegeben werden. Falls eine zeitliche Bedingung vorgesehener Aktualisierungen einer Anlageempfehlung existiert bzw. eine Änderung bereits angekündigter derartiger Bedingungen eintritt, so wird dies in der Anlageempfehlung genannt. 30
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