Didaktik der Zahlbereichserweiterungen

Jürgen Roth
Didaktik der
Zahlbereichserweiterungen
Modul 5: Fachdidaktische Bereiche
Jürgen Roth • Didaktik der Zahlbereichserweiterungen
1.1
Inhaltsverzeichnis
Didaktik der Zahlbereichserweiterungen
1
Ziele und Inhalte
2
Natürliche Zahlen ℕ
3
4
5
6
Ganze Zahlen ℤ
Rationale Zahlen ℚ
Reelle Zahlen ℝ
Komplexe Zahlen ℂ
Homepage zur Veranstaltung
www.juergen-roth.de ⇒ Lehre
⇒ Didaktik d. Zahlbereichserweiterungen
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1.2
ViviAn: Diagnose von
Gruppenarbeitsprozessen
Bartel & Roth (2015)
Schülerebene
Lernumgebung: Thema und Ziele
Arbeitsauftrag
Metaebene
Schülerprofile
S2 S3
Materialien
Schülerdokumente
S1
S4
Zeitliche
Einordnung
Diagnoseauftrag
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1.3
Didaktik der Zahlbereichserweiterungen
Kapitel 1: Ziele und Inhalte
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1.4
MU und Allgemeinbildung
Winter : Mathematikunterricht und Allgemeinbildung. Mitteilungen der DMV, Nr. 2 (1996), S. 35-41
Mathematikunterricht sollte drei Grunderfahrungen ermöglichen:
Erscheinungen der Welt um uns, die uns alle angehen oder
angehen sollten, aus Natur, Gesellschaft und Kultur, in einer
spezifischen Art wahrzunehmen und zu verstehen,
mathematische Gegenstände und Sachverhalte, repräsentiert in
Sprache, Symbolen, Bildern und Formeln, als geistige
Schöpfungen, als eine deduktiv geordnete Welt eigener Art
kennen zu lernen und zu begreifen,
in der Auseinandersetzung mit Aufgaben Problemlösefähigkeiten,
die über die Mathematik hinaus gehen, (heuristische Fähigkeiten)
zu erwerben.
http://blk.mat.uni-bayreuth.de/material/db/46/muundallgemeinbildung.pdf
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1.5
Gespräch im Schulhof
KMK: Bildungsstandards im Fach Mathematik für den Mittleren Schulabschluss. 2004, S. 32f
http://www.kmk.org/bildung-schule/qualitaetssicherung-in-schulen/bildungsstandards/dokumente.html
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1.6
Themenstränge der
Algebra ↔ Leitideen
KMK: Bildungsstandards im Fach Mathematik für den Mittleren Schulabschluss. 2004, S. 11f
Leitidee
Zahl
Leitidee
Messen
Leitidee
funktionaler
Zusammenhang
Zahlen
Terme
Funktionen
Leitidee
Daten
und Zufall
Leitidee
Raum
und Form
Gleichungen
http://www.kmk.org/bildung-schule/qualitaetssicherung-in-schulen/bildungsstandards/dokumente.html
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1.7
Themenstränge der
elementaren Algebra
Vollrath, Weigand (2007): Algebra in der Sekundarstufe. Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag, S. 7
Klasse
5
6
7
8
9
10
ℕ
ℤ;ℚ
ℚ
ℚ
ℝ
ℝ
Zahlen (Z)
Grundrechenarten
Neg. Zahlen
Bruchrechnung; Dezimalbrüche
Grundrechenarten
Terme (T)
Einfache
Terme,
Tabellen,
Einsetzung
Einfache
Terme mit
Brüchen,
Einsetzung
aus Z und Q
Einfache
Terme mit
rationalen
Zahlen
Termumformungen;
„ganze“
Terme,
Bruchterme
Terme mit
Quadraten
und Wurzeln
Terme mit
Potenzen und
trigonometrischen
Funktionen
Funktionen
(Fkt.)
Tabellen mit
Variablen;
Operatoren
Tabellen mit
Variablen;
Bruchoperatoren
Proportionale,
antiproportionale,
empirische
Funktionen
Lineare Fkt;
Funktionsgleichungen;
Eigenschaften
Quadratische
Funktionen;
Wurzelfkt.;
Umkehrfkt.
Potenz-,Exponential-;
Logarithmusfkt; trigonometrische Fkt.
Gleichungen (G)
Lösen einfacher G: Probieren, Überlegen, Gegenoperatoren
Lösen einfacher G
durch Gegenoperatoren
Lösen einfacher G
durch Gegenoperatoren
Äquivalenzumformungen,
Gleichungssysteme,
Formeln
Quadratische
G, Wurzelgleichungen,
graphische L.
& Näherung
Potenzgl.;
Exponentialgleichungen
Trigonometrische G
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Potenzen mit
natürlichen
Exponenten
Quadrieren
Radizieren
Irrationalität
Potenzrechnung
1.8
Zahlen
http://www.spasslernen.de/geschichte/index.htm - http://www.neander-regiert.de/neadenk01.html
Zahlen gab es in allen Kulturen der Geschichte
z. B. Neandertaler, Babylon, Ägypten, Rom
Entwicklung der Zahlen
steigende Ansprüche an die Zahlen
Zählen  Messen  Rechnen  Gleichungen
lösen  funkt. Zusammenhänge beschreiben
Algebraunterricht
wesentlicher Beitrag zum Zahlverständnis
Rechenregeln und Zusammenhänge
zwischen den Regeln verdeutlichen
Paradoxie des Verstehens
Einerseits: Wesentliches hervorheben
Andererseits: Beziehungsreichtum erfahren
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1.9
Zahlbereiche 
Zahlbereichserweiterungen
Problem der Reihenfolge:
Bruchzahlen ⇔
Ganze Zahlen
ℕ
𝔹𝔹 = ℚ0+
ℤ
Problem der
Einbettung
ℚ
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ℝ
ℂ
…
1.10
Lernen durch Erweiterung
Lernen vollzieht sich in Schritten
Grenzen eines Bereiches werden bewusst überschritten.
Ein neuer Bereich eröffnet sich.
Neuer Bereich wird erkundet.
Neues entdecken
Vertrautes wiederfinden
Neue Erfahrungen mit Zahlen des alten Bereichs
Alter Bereich wird neu gesehen und
ist eingebettet in den neuen Bereich.
Grundvorstellungen
aktivieren und wandeln
Beispiel: Übergang ℤ  ℚ
Ulovec, A. (2007): Wenn sich Vorstellungen wandeln – Ebenen der Zahlbereichserweiterungen. mathematik lehren 142, S. 14-16
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1.11