Funktioniert eine Boulevard-Meile in der Rheingasse ?

EST. 1 87 1
64. Jahrgang,
Offizielles
Organ der
IG Kleinbasel
P A R K R E S T A U R A N T
L ANGE E RLEN
G A S T R O N O M I E
Donnerstag, 2. April 2015
&
E V E N T S
P.P. A 4002 BS
Die Zeitung für das Kleinbasel, Riehen und Bettingen
Nr. 7
Zitat der Woche
«Die Kunden sollen nicht
die Faust im Sack machen,
sondern uns mitteilen, was
sie stört.»
Lucas Rinaldi,
neuer Leiter UBS-Geschäftsstelle
Kleinbasel
Seite 3
SEXGEWERBE
Das Bordell FKK Saunaclub Basel
an der Amerbachstrasse 45 tarnte
sich bisher mit der Bezeichnung
als Fitnessclub. Doch damit ist es
jetzt vorbei: Ein Gericht hat eine
neue Bewilligung als Sexbetrieb
verlangt. Dagegen hagelt es Einsprachen von über 150 Anwohnerinnen und Anwohnern, die sich
gestört fühlen.
Seite 7
MODE
Funktioniert eine
Boulevard-Meile in
der Rheingasse ?
Neun Strassencafés. Ab Mitte Mai entstehen in der Rheingasse viele neue Strassencafés. So will die IG
Rheingasse die Strasse beleben, nachdem sie in eine Begegungszone umgewandelt wurde. Ob eine BoulevardMeile in der Rheingasse funktioniert, muss sich aber erst noch weisen. Seite 5
Foto: zen.
Ob bunt, dezent, klassisch oder
modern: In den Kleinbasler Fachgeschäften entfaltet sich die Welt
der Frühlings- und Sommermode
in ihrer ganzen Pracht. Eine Übersicht.
Seiten 8 und 9
SPORT
Trotz Angebot des Spitzenclubs Wacker Thun hält Florian
Goepfert dem RTV 1879 Basel
die Treue. Der Handballspieler
erklärt, wie er mit dem Team
aufsteigen und welches Zeichen
er damit für die Spieler aus der
Region setzen will.
Seite 11
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Vogel Gryff
Die Zeitung für das Kleinbasel, Riehen und Bettingen
www.vogelgryff.ch, [email protected]
64. Jahrgang. Auflage 32 000 Exemplare. Verteilgebiet: Kleinbasel / Riehen / Bettingen. Erscheint 14-täglich gratis in alle Haushalte ohne Werbestoppkleber.
Herausgeberin: NKM Verlag AG, Christian Kern; Redaktion, Inserateverwaltung: Postfach, 4005 Basel, Tel. 061 691 06 66, Fax 061 691 36 35. Offizielles
Organ der Interessengemeinschaft Kleinbasel (IGK). Chefredaktor: Rolf Zenklusen (zen.). Redaktoren: Ilan Olstein (ilo), Tobias Gfeller. Ständige Mitarbeiter:
Werner Blatter (ter), Christian Kern (cke), Markus Knöpfli (knö), Patrick Straub (Fotograf). Korrektorat: Markus Knöpfli. Druck: DZZ Druckzentrum Zürich
AG. Inserate: Gabi Nickler und Daniel Gubler. Inseratepreis: s/w Fr. 1.32/mm, 4-farbig Fr. 1.95/mm, Reklamen (Textteil) Fr. 3.95/mm, alle Preise zuzüglich 8%
MwSt., Abonnementspreis: Fr. 54.– / Jahr inkl. MwSt., Vogel Gryff nicht erhalten? Bitte melden bei der Distriba AG, Tel. 061 639 10 51.
Vogel Gryff
IM GESPR ÄCH
2. April 2015 – Nr. 7
3
«Im Kleinbasel arbeiten wir nicht
anders, aber die Kadenz ist höher»
Er ist noch keine 40 und
bereits Leiter der UBSGeschäftsstelle Kleinbasel.
Lucas Rinaldi ist ein
Banker zum Anfassen.
Wie die allermeisten Banker übe
ich meinen Beruf mit grosser Freude aus und arbeite täglich daran,
den Ruf mit Leistung und mit Beratungsqualität zu korrigieren.
Man hat in letzter Zeit den Eindruck, dass eine jüngere Generation von Bankern am Werk ist,
die anders an die Sache rangeht.
Ich glaube, da haben Sie recht!
Die Transparenz ist gestiegen, wir
arbeiten weniger hierarchisch und
sind näher bei den Kundinnen
und Kunden.
Von Rolf Zenklusen
Der 38-jährige Lucas Rinaldi ist
seit dem 1. April neuer Leiter der
UBS-Geschäftsstelle Claraplatz.
Rinaldi ist verheiratet, hat drei
Kinder und wohnt im Gellert.
Im Interview mit dem «Vogel
Gryff» berichtet er über die neue
Herausforderung am Claraplatz
und über das Kleinbasel, wo er
aufgewachsen ist. In der Freizeit
engagiert er sich als Finanzverantwortlicher für den Unihockeyclub (UHC) Basel United.
Herr Rinaldi, bis Ende März haben Sie die UBS-Geschäftsstelle
Riehen geleitet, jetzt übernehmen
Sie die Leitung der Geschäftsstelle Kleinbasel am Claraplatz. Was
bedeutet dieser Karriereschritt für
Sie?
Lucas Rinaldi: Damit geht für
mich ein Traum in Erfüllung.
Schon 1997, als ich am Claraplatz
in der Lehre war, habe ich davon
geträumt, einmal die Kleinbasler
Geschäftsstelle leiten zu dürfen.
Für mich ist diese Ernennung
auch ein Zeichen, dass meine
Leistung stimmt.
Sie wechseln von Riehen, dem
eher reichen Dorf, ins Arbeiterviertel Kleinbasel. Wie gehen Sie
damit um?
Da gibt es keinen Unterschied; wir
bieten gute Lösungen für alle Kundinnen und Kunden an. Im Kleinbasel arbeiten wir nicht anders; die
Kadenz ist einfach höher. Es gibt
sieben Bancomaten – viel mehr als
in Riehen – und auch viel mehr
Kunden. All dies macht meinen
Job sehr spannend und vielfältig.
Wie gross ist Ihr Team?
Inklusive Lehrlinge zählt mein
Team am Claraplatz 13 Mitarbeitende. Weiter sind in der Geschäftsstelle auch Mitarbeiter aus
der Vermögensverwaltung sowie
dem Unternehmenskundengeschäft
unter einem Dach vereint. So können wir unseren Kunden sämtliche
Dienstleistungen vor Ort anbieten.
Leiter über 13 Angestellte. Als neuer Leiter der UBS-Geschäftsstelle
kehrt Lucas Rinaldi an den Claraplatz zurück. Hier hat er schon einen
Teil der Banklehre absolviert. Foto: zen.
Wie speziell ist die Geschäftsstelle Kleinbasel am Claraplatz im
Vergleich mit anderen?
UBS ist seit über 100 Jahren am
Claraplatz. Und es ist eine der
grösseren Filialen der Stadt. Zudem ist der Stadtteil sehr interessant und vielfältig. Das Kleinbasel
für UBS zu repräsentieren, sehe
ich als grosse Verpflichtung. Der
Claraplatz ist für UBS ein Zukunftsstandort. In der Geschäftsstelle Kleinbasel zählen wir Kundinnen und Kunden aus allen
Einkommensschichten.
Obwohl der Claraplatz problembehaftet ist?
Probleme kann man lösen, wenn
man miteinander redet. Offene
Kommunikation ist das Mittel
zum Erfolg, so heisst mein Motto.
Wie gut kennen Sie das Kleinbasel?
Sehr gut. Ich bin an der Rosentalanlage in einer Arbeiterfamilie aufgewachsen und ins Bläsischulhaus gegangen. Insgesamt
habe ich 25 Jahre im Kleinbasel
gelebt. Danach bin ich mit der
Familie ins Gellert gezogen,
weil wir dort das Haus meiner
Schwiegereltern
übernehmen
konnten. Ich freue mich, ins
Kleinbasel zurückkehren – da
werden viele alte Erinnerungen
wach.
Wie gehen Sie mit dem schlechten
Ruf der Banker um?
Mit der roten Krawatte heben
sich die UBS-Angestellten von
der Konkurrenz ab. Was machen
Sie sonst noch anders?
Wir bieten eine hohe Wertschätzung gegenüber unserer Kundinnen und Kunden. Wir sehen uns
als Gastgeber, der die Kundinnen
und Kunden beim Hinausgehen
bis zur Türschwelle begleitet.
Sind Sie ein Banker zum Anfassen?
Ich glaube schon. In Riehen war
ich immer wieder halbtags persönlich am Welcome-Desk in der
Kundenhalle präsent. Dies möchte ich auch in der Geschäftsstelle Kleinbasel so handhaben. In
der Kundenhalle erhält man viel
mehr Verständnis für die Anliegen der Kundinnen und Kunden.
Wichtig ist mir, dass die Kunden
nicht die Faust im Sack machen,
sondern uns mitteilen, was sie
bedrückt.
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4
Vogel Gryff
2. April 2015 – Nr. 7
Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt
Tiefbauamt / Stadtreinigung
Informationsveranstaltung zum
Masterplan St. Claraspital
Ostern 2015
2014
Donnerstag, 16. April 2015, 17.30 Uhr
Pavillon St. Claraspital, Kleinriehenstrasse 30, 4058 Basel
vorgestellt von:
Dr. Peter Eichenberger, Direktor St. Claraspital
Im Rahmen einer von der CVP Kleinbasel organisierten
Informationsveranstaltung betreffend dem Umbau respektive
Neubau des St. Claraspitals stellt Dr. Peter Eichenberger
Interessenten den dafür ausgearbeiteten Masterplan vor.
Keine Kehrichtabfuhr!
Karfreitag, 03.
Karfreitag,
18.April
April2015,
2014,keine
keineAbfuhr
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Ostermontag, 06.
Ostermontag,
21. April
April2015,
2014,keine
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Fragen direkt an den Spitaldirektor zu stellen.
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Jahren. Das Programm sieht die Herstellung einer Handcrème vor,
ein ideales Geschenk für Mama zum Muttertag am 10. Mai.
Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 24 beschränkt;
Anmeldung bis Montag, 20.04.2015 an:
Susanne Hänni, Novartis International AG, Postfach, 4002 Basel, Tel. 061 696 77 05
oder per mail: [email protected]
Vogel Gryff
KLEINBASEL
KLEINBA SEL AK TUELL
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Von Rolf
Rolf Zenklusen
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für ansässige
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der Innenstadt.
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3.
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möglich.
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der
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2014 – Nr. 2
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Welt, 2 089sausen
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starben.
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in Freiburg
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umgekehrt.
im Breisgau,
mit anschliessendem
Mini Tattoo auf dem Stühlinger
Kirchplatz,Metzgete»
wieder tausende
Fans
«Gribi
war
von nah und fern anlocken solein
voller das
Erfolg
len», schreibt
Basel Tattoo in
VG.
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33. Mal
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einerBereits
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für den
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Metzgete»
durchgeführt.
Veranstalter
zahlreiche
ZusatzNun
wurde das inSammelergebnis
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bekannt
gegeben.
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dem Dank
Basel Tattoo.
gen
Sachleistungen,
die sich
von
Um und
Kräfte
zu bündeln, hat
Privatpersonen
Firmen
gestifder Veranstalterund
deshalb
schweren
tet
wurden,
konnte diedie
stattliche
Herzens
entschieden,
Parade
Summe
vonabzusagen.
190 000 Franken gein Freiburg
sammelt
Persönlich«Dabeiwerden.
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auch
um das
keiten
ausMitwirkenden
Wirtschaft, Politik
und
Wohl der
und freiGesellschaft
haben
festlichen
willigen Helfer,
die im
in der
Basel
Ambiente
der Reithalle
im WenTattoo Woche
sehr eingespannt
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sonst eine
keinehervorragenfreie Minude
genossen.
Das grosse
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zur Verfügung
hätten»,
lässt
Interesse
dassProduzent
die Kombinasich Erik zeigt,
Julliard,
und
tion
undzitieren.
bester
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Basel Essen
Tattoo,
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In Freiburg traten
immermit
umdem
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Ziel,
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50 Helfer warenund
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Mit der Wiedereröffnung des
Parkrestaurants Lange Erlen am
Ostersonntag, 5. April, kann im
Tierpark ein grosses Projekt abgeschlossen werden. Doch bereits
geht es weiter mit der Zukunftsplanung. Einen weiteren grossen
Wurf will der Tierpark mit einem
neuen Spielplatz, einer so genannten Spielaue, landen.
Die Spielaue wird den bisherigen Spielplatz ersetzen und dort
gebaut, wo sich jetzt der Weiher
links neben dem Restaurant ausbreitet. Mit einer Grösse von rund
1000 Quadratmetern wird der
neue Spielplatz auch um einiges
grösser werden, wie an einer Medienorientierung zu erfahren war.
Welt von Biber, Reh und Maus
Nach Angaben von Emanuel
Trueb, Leiter der Stadtgärtnerei
Basel-Stadt, wird die Spielaue
vielseitig, aber natürlich gestaltet.
Auf dem neuen Spielplatz sollen
die Kinder in die Tierwelt eintauchen und etwa die Lebensräume
von Biber, Maus oder Reh entdecken können. Spielgeräte in Gestalt von Nestern in den Bäumen
und Ameisenhaufen aus Holz sollen den Kindern die Natur auf besondere Art näher bringen.
Der Spielplatz, der «der grösste und schönste weit und breit»
werden soll, kostet insgesamt
rund 2,5 Millionen Franken. Der
Kanton Basel-Stadt beteiligt sich
daran mit über zwei Millionen
Franken aus dem Mehrwertabgabefonds.
Für Öffentlichkeit zugänglich
Da die Spielaue behindertengerecht gestaltet wird, beteiligt sich
die Stiftung «Denk an mich!» mit
einem Beitrag von 235 000 Franken am Projekt. Weitere Beiträge
kommen vom Jugendfestverein
Kleinbasel und aus der Weihnachtsspende der Mitglieder des
Erlenvereins.
Weil die geplante Spielaue ausserhalb des Tierparkareals zu
liegen kommt, wird die Öffentlichkeit permanenten Zugang zur
Anlage erhalten. Die Planung der
Spielaue wird Ende des laufenden
Spielaue. Beim Tierpark Lange Erlen entsteht ein Spielplatz mit Erlebniswelten für Kinder. Das Modell zeigt, wie die Spielaue aussehen
kann.
Foto: zvg
Jahres abgeschlossen; bis 2017
soll der neue Spielplatz angelegt
sein.
Die Arbeiten für den neuen
Veloweg sind ebenfalls gut auf
Kurs. Bereits im Februar 2014 erfolgten auf dem Trassee des Velowegs die notwendigen Fällungen
von Bäumen und Sträuchern.
Da für das Projekt die Bewilligung erteilt wurde, kann nun
nach Ostern mit dem Bau des
Veloweges begonnen werden.
Wenn das Wetter mitspielt, könnte der Weg entlang des Tierparks
bis Ende Jahr fertig gestellt sein,
wie an der Medienorientierung zu
erfahren war.
Der Veloweg ist Teil der Verbindung Kleinhüningen-Riehen-Wiesental. Dank der neuen Führung
wird die oft kritische Situation
nach der Bahnunterführung und
beim Restaurantparkplatz entschärft. Zudem ist der Veloweg
nötig, damit der alte Erlenparkweg zurückgebaut und der Tierpark später bis zum Veloweg und
hin zum Restaurant vergrössert
werden kann.
jekten und zum Wisent vermittelt.
Ein gelber Baukran dominiert
die Baustelle und erleichtert den
Arbeitern das Bauen. Dank dem
guten Wetter laufen die Arbeiten
derzeit nach Zeitplan.
Im Bau sind die drei Gebäude
für den Betriebshof. Erstens wird
dort ein Betriebsgebäude mit Personalräumen, einem Lager und
Futterküchen gebaut. Das zweite
Gebäude wird zum Tiergesundheitshaus mit Tierarzträumen und
Separationsgehegen; drittens wird
ein Ökonomiegebäude mit Werkstätten und Räumen für Fahrzeuge und Geräte erstellt. Nach
Ostern wird mit dem Stall und
der Aussenanlage für den Wisent
begonnen.
Zur vollständigen Finanzierung
des Betriebshofes und der Wisentanlage fehlen noch rund eine
Viertelmillion Franken. Der Vorstand und die Geschäftsleitung
des Erlenvereins sind zuversichtlich, bis zur geplanten Eröffnung
im September dieses Geld noch
sammeln zu können.
Baustelle beim Betriebshof
Neuigkeiten gibt es auch zur Tierwelt in den Langen Erlen: So sind
etwa die ersten Weissstörche zurück im Park.
Und ein Schwarzschwanenpaar
hat drei Junge ausgebrütet. Die
zarten Geschöpfe werden von den
Tierpflegern erst auf den Weiher
gelassen, wenn sie eine gewisse
Grösse haben und nicht mehr von
Krähen attackiert werden können.
Gebaut wird auch beim Betriebshof. «Erfreulicherweise stört das
Bauen die Besucherinnen und Besucher des Tierparks kaum, denn
der Baustellenverkehr für den Betriebshof und die Wisentanlage
wird über den Erlenparkweg abgewickelt», erklärte Geschäftsführer Edwin Tschopp. Auf Bautafeln
werden Informationen zu den Pro-
Junge bei Schwarzschwänen
2. April 2015 – Nr. 7
NACHRICHTEN
Rheinhäfen erhalten
nationale Bedeutung
Kürzlich hat der Nationalrat
im Rahmen der Totalrevision des
Gütertransportgesetzes die gesetzliche Grundlage für die Mitfinanzierung von Hafenanlagen im
kombinierten Verkehr (Container) beschlossen, wie die Schweizerischen Rheinhäfen (SRH) mitteilen. SRH-Direktor Hans-Peter
Hadorn freut sich darüber: «Die
Rheinschifffahrt erlangt damit
auch auf gesetzlicher Ebene nationale Bedeutung. Der deutliche
Entscheid des Nationalrates ist
für die Rheinhäfen und die Rheinschifffahrt ein Meilenstein. Er ist
für die nationale Verkehrs- und
Verlagerungspolitik – auch für die
Neat Gotthard – von wegweisender Bedeutung. Der Weg ist aber
noch nicht zu Ende, nun gilt es
im Ständerat ebenfalls eine Mehrheit für die Gleichbehandlung der
Verkehrsträger
Schiff-SchieneStrasse zu erreichen.»
VG.
Einbahnverkehr in
der Riehenstrasse
Im aktuellen Bauabschnitt
der Riehenstrasse zwischen Mattenstrasse/Peter Rot-Strasse und
Schwarzwaldallee wird bis Ende
Juni 2015 wegen umfassender
Strassenbauarbeiten ein Einbahnverkehr eingerichtet. Der Verkehr
in Fahrtrichtung Riehen wird via
Riehenring, Wettsteinallee sowie
Peter Rot-Strasse umgeleitet. Die
Umleitung ist koordiniert mit den
umliegenden Baustellen.
VG.
Nur ein Provisorium
in Grenzacherstrasse
Die Umgestaltung der Grenzacherstrasse kann teilweise nur
als Provisorium realisiert werden.
Grund dafür ist die Arealentwicklung von Roche. Während
der Teil der Grenzacherstrasse im
Osten des Firmenareals (Richtung
Solitude) wie geplant bis September fertiggestellt wird, können
im westlichen Teil im nördlichen
Strassenraum gewisse Teile erst
provisorisch erstellt werden. Vorgesehene Baumpflanzungen können erst zur Hälfte vorgenommen
werden: Die Stadtgärtnerei wird
im rheinseitigen, südlichen sowie
im östlichen Bereich der Strasse
die Hälfte der insgesamt 80 auf
Allmend vorgesehenen neuen
Bäume pflanzen. Die sichere Querung der Grenzacherstrasse wird
jedoch von Anfang an vollständig
gewährleistet sein: Die im Projekt
vorgesehenen Mittelinseln werden als Provisorien erstellt.
VG.
Vogel Gryff
KLEINBA SEL AK TUELL
2. April 2015 – Nr. 7
7
Einsprachenflut gegen Sex-Betrieb
Mindestens 150 Anwohner wehren sich gegen die
Umnutzung des Fitnessclubs an Amerbachstrasse
45 in einen Sex-Betrieb.
tungs GmbH mit dem FKK Saunaclub den Briefkasten. Spöndlin:
«Um die Verantwortlichkeiten zu
klären, ist deshalb ein genaueres
Betriebskonzept erforderlich.»
Von Markus Knöpfli
Ein weiterer Einsprecher hat festgestellt, dass diesmal die Eigentümerschaft selbst und nicht mehr
die Mieterin die aktuelle Bewilligung beantragt hat. Damit würde
aber die Liegenschaft neu eine fixe
Zweckbestimmung als Sex-Betrieb
erhalten, moniert er. Die Absicht
sei klar: Sollte das Bordell bewilligt werden und danach mit der
Nachbarschaft in Konflikt geraten,
kann die Eigentümerschaft einfach
die Betreiberin austauschen, ohne
eine neue Bewilligung einholen
zu müssen. Alle Einsprechenden
kommen deshalb zum selben
Schluss: Das Umnutzungsgesuch
sei von den Behörden abzulehnen.
Der «Vogel Gryff» wollte die
Eigentümerschaft des Hinterhauses Amerbachstrasse 45 mit den
Vorwürfen konfrontieren. Doch
eine E-Mail an die Miteigentümerin Tanja Hinze blieb unbeantwortet. Und die Telefonnummer
eines Miteigentümers stellte sich
als ungültig heraus.
«Umnutzung Fitnessclub in Hinterhaus in Sex-Betrieb (mit bestehendem Restaurationsbetrieb)»
steht seit Anfang März auf einer
Baupublikation an der Amerbachstrasse 45. Mit «Fitnessclub»
gemeint ist der FKK Saunaclub
Basel im Hinterhof.
«Irreführend, missbräulich»
Wie der «Vogel Gryff» weiss, hat
diese Baupublikation mindestens
acht Einsprachen ans Bau- und
Gewerbeinspektorat
ausgelöst,
mitunterzeichnet von über 150
Anwohnenden. «Die Veröffentlichung unter dem Titel <Umnutzung Fitnessclub ... in Sexbetrieb>
ist irreführend und missbräuchlich», schreiben etwa Käti Ensner
und Fritz Witschi von der Amerbachstrasse 61 in ihrer Einsprache.
Ihre Begründung: Bereits die
Bewilligung von 2008 für den
«Fitnessclub» sei nur dank irreführenden Angaben erteilt worden; von Anfang an habe dort
ein Sex-Betrieb und nie ein Fitnessclub bestanden. «Wenn heute
von der Umwandlung eines Fitnessclubs (der nie existierte) in
einen Sexbetrieb (der seit sieben
Jahren existiert) gesprochen wird,
müssen wir das als eine erneute
Irreführung der Öffentlichkeit
verstehen», halten sie fest. Das
Baugesuch stelle bloss den Versuch dar, den illegalen Sexbetrieb
zu legalisieren. Sie weisen ferner
darauf hin, dass das FKK-Gebäude in einem Hinterhof stehe, um-
Neu: Fixe Zweckbestimmung
«Passt nicht ins Wohnumfeld.» Anwohner haben keine Freude am
Bordell, das als Saunaclub bezeichnet wird.
ringt von Wohnblocks, in denen
Familien wohnen und ein Behindertenwohnheim untergebracht
sei. Auf der andern Strassenseite
befänden sich zwei Kindergärten;
auch das Bläsi- und Dreirosenschulhaus seien nicht weit.
«Es ist ein Hohn, dass an einem solchen Ort ein Sexbetrieb
eingerichtet wurde, der sich in
der Eigenwerbung als <Grösster,
erotischer Wellnessclub in Basel>
bezeichnet.» Gemäss FKK-Website seien an Wochentagen 10 bis
15, an Wochenenden gar bis zu 25
Sexarbeiterinnen tätig.
Foto: knö.
nächtliche Belästigungen, Lärm,
Streitereien und Läuten an der
Hausglocke. Spöndlins Fazit: «Ein
solcher Sexbetrieb passt nicht in
ins Wohnumfeld.»
Die abilia-Präsidentin führt an,
beim Gesuch seien diverse Firmen
involviert. Im Gesuch erwähnt
sind die Mereas GmbH als Projektverfasserin und die MS Marketing Solutions AG als Mieterin
des Hinterhauses und Betreiberin des FKK Saunaclubs Basel.
Zudem teilen die HDO Service
GmbH und die KMS Verwal-
Warum ein Umnutzungsgesuch?
Anwohner massiv gestört
In dieselbe Kerbe schlägt der Verein abilia, der in der Liegenschaft
Amerbachstrasse 37 ein Behindertenwohnheim betreibt. Präsidentin
Margreth Spöndlin schreibt in ihrer Einsprache, das FKK werdem
von 11 Uhr morgens bis nach
Mitternacht und am Wochenende
bis in die frühen Morgenstunden
betrieben. «Dadurch werden wir
als in nächster Nachbarschaft
Anwohnende massiv gestört» –
durch zusätzlichen Autoverkehr,
VG. Die Eigentümerschaft des Hinterhauses Amerbachstrasse 45 hat
ihr aktuelles Umnutzungsgesuch keineswegs freiwillig gestellt. Sie tat
es auf Anordnung des Basler Appellationsgerichtes. Der Hintergrund:
Wie von den Anwohnenden erwähnt, wurde 2008 für das Hinterhaus
nur der Einbau eines «Fitnessclubs mit Restaurationsbetrieb (SnackBar)» beantragt und bewilligt. Von einem Bordell war nie die Rede.
Als das Bau- und Gewerbeinspektorat auf die unbewilligte Nutzung
aufmerksam gemacht wurde, verlangte es die sofortige Schliessung
des FKK und ein nachträgliches Baugesuch als Sex-Betrieb. Gegen
beides rekurrierte die Betreiberin. Das Appellationsgericht entschied,
dass eine sofortige Schliessung unverhältnismässig, ein nachträgliches
Gesuch für die effektive Nutzung als Sex-Betrieb aber zwingend sei.
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Vogel Gryff
KLEINBA SEL AK TUELL
2. April 2015 – Nr. 7
Baizer lassen alte Zeiten aufleben
Sechs Kleinbasler Baizer
baten zu einer Reise ins
vergangene Jahrhundert
in die Kultgaststätte «zem
schiefe Egg».
Jahre, bei «Sunshine und Babyli
Drink» amüsierten sich Jüngere,
Ältere und noch Ältere köstlich.
Ein grosse Bravo dem federführenden Cheforganisator Bernie
Thommen, den kräftig mitservierenden Gastronomen und Schankwirtinnen Aisha Schreiner vom
Alte Schluuch, Tamara Sbardelotto aus dem heimeligen Öchsli,
Sylvia Emmenegger aus der Bermuda Bar, Lucy Quarante aus der
Muus Falle und gar dem Macho
aus dem tiefen Grotto.
Von Werner Blatter
«Waisch no? » Das waren noch
Zeiten, in den 60er- und 70erJahren des letzen Jahrhunderts,
als im legendären Bierkeller an
der Ochsengasse nicht nur Gläser
und Stühle, sondern manchmal
auch Gäste von der Empore flogen. Als aus dem längst abgebrochenen Bierkeller an der Ochsengasse täglich Live-Musik ertönte.
Und Ruthli Pfeifer, Basels lustigste Barnudel, mit ihrem Busen
Dreiviertel der Theke versperrte.
Stimmung pur.
Die gelungene Renaissance
War es wirklich dazumal schöner? War wirklich im letzten Jahrhundert alles besser, gemütlicher?
Ohne Rauchverbot, Innerstadtund Parkplatzprobleme, Promille- und andere Grenzen oder der
Gute Ideen kommen an
Erinnerungen an früher. Das Baizerurgestein Max Diener (links)
feiert mit Tamara und Bernie Thommen am ersten Glaibasler Baizer
Revival mit.
Foto: ter.
Euro? Machen sie unsere Stadt
und unser Kleinbasel wirklich total kaputt?
Nein, und nochmals nein,
meinten sechs gestandene Glaibasler Baizerinnen und Baizer. Sie
baten in die Kultbaiz «zem Schief-
fe Egg» zu einer Reise in die musikalische Vergangenheit. Gesang,
Tanz und Musik. Alles unter dem
Motto «waisch no».
Ein Modewettbewerb wurde
im Gedränge versucht. Teils im
Look der 60er, 70er und 80er
Die Migros ist gut unterwegs
Mit 23 Millionen Gewinn
im Jahr 2014 steht die
Migros Basel sehr gut da.
WET TSTEINALLEE
300 Unterschriften
gegen Parkplatzabbau
Mit einem Abdruck der Petition im «Vogel Gryff» und einer
Verteilung in die Briefkästen der
Wettsteinallee und der dortigen
Nebenstrassen hat die LiberalDemokratische Partei Basel-Stadt
(LDP) über 300 Unterschriften
gegen die Umgestaltung der Wettsteinallee gesammelt. Besonders
die Tatsache, dass grösstenteils
Direktbetroffene unterschrieben
haben, zeige klar auf, dass das
Projekt im Quartier nicht gewünscht sei, schreibt die LDP.
Unerwünscht sei speziell die mit
dem Vorhaben verbundene Aufhebung von Parkplätzen. Das Angebot an Parkplätzen im Umfeld des
Wettsteinplatzes sei bereits stark
verknappt, weil dort zahlreiche
Parkplätze aufgehoben worden
sind. «Aus dem Wettsteinquartier
sind in jüngerer Zeit keine Wünsche nach Erstellung einer neuen
Allee oder nach Aufhebung von
Parkplätzen zu vernehmen gewesen. Deshalb kann nach Ansicht
der LDP nicht davon gesprochen
werden, dass die Wohnbevölkerung diese Umgestaltung will»,
schreibt die LDP. Die Partei will
weiter sammeln und die Unterschriftenbögen nach Ostern bei
der Staatskanzlei einreichen.
VG.
Von Rolf Zenklusen
Letztes Jahr verzeichnete die Migros Basel 1,2 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr. «Das macht
Freude. Genau so wie die Tatsache, dass wir im Wettbewerb in
signifikanter Weise Marktanteile gewinnen konnten», teilte die
Migros an der Bilanzmedienkonferenz mit. Ingesamt schloss der
Detailhändler das Jahr 2014 mit
einem Gewinn von 23 Millionen
ab; auch die Zahl der Mitarbeitenden ist leicht gestiegen.
52 Millionen investiert
Als Lokomotiven dienten 2014
ganz klar die Supermärkte. In
diesem Bereich konnte die Migros mit einem Umsatzplus von
1,3 Prozent stärker wachsen als
der Markt. Das sei ein verdientes
Resultat der intensiven Marktbearbeitung, begründet die Migros
Basel.
«Speziell in Zeiten, in denen
Einkaufstourismus und Minus­
teuerung zunehmen und Basels
Detailhandel aufgrund generell
schlechterer Rahmenbedingun-
Als kurz vor Mitternacht ein Elvis Presley ähnlicher Solo-Sänger
am Saalmikrophon knabberte,
war die Stimmung auf dem Siedepunkt.
«S'isch wie friener», murmelte
alt Gossrat Albi Meier. Eines ist
und war an diesem urgemütlichen
Abend allen klar: Wer Ideen hat,
wer seine Gäste hegt und pflegt,
muss keine Angstträume haben,
dass sein Zapfhahn bald nicht
mehr zischt. Der erste Schritt der
Kleinbasler Baizer ist getan, weitere sollen folgen.
Migros Claramarkt. Die grosse Filiale in der Nähe des Claraplatzes
gehört zu den Aushängeschildern der Migros Basel. Foto: zen.
gen kaum gleich lange Spiesse
im Wettbewerb aufzuweisen
hat.» Die Gastronomie steigerte
den Umsatz um 1,6 Prozent; die
Fachmärkte legten gegenüber dem
Vorjahr um 0,4 Prozent zu.
2014 hat die Migros Basel insgesamt 52 Millionen Franken aus
eigenen Mitteln für baulich nachhaltige Investitionen aufgewendet; im Kleinbasel wurde etwa die
Filiale Efringerstrasse auf Vordermann gebracht.
Im laufenden Jahr sind weitere 42 Millionen mit dem Ziel
veranschlagt, bis Ende 2015 das
jüngste und modernste Filialnetz
der Migros-Gemeinschaft zu haben. Bestes Beispiel dafür ist der
kürzlich eröffnete Neubau mit
zertifiziertem Minergie-Label in
Sissach.
Vogel Gryff
SPORT
2. April 2015 – Nr. 7
11
«Wir brauchen Spieler, die dem
Verein die Treue halten»
Florian Goepfert will mit
seinem Verbleib beim
RTV ein Zeichen setzen
und den Aufstieg
realisieren.
Von Ilan Olstein
Vogel Gryff: Herr Goepfert, ein
Handballer wie Sie, der in seiner
Karriere regelmässig Titel einheimste, bleibt trotz Angebot von
Spitzenclub Wacker Thun beim
RTV. Hat es Sie nie gereizt, wieder um Titel zu spielen?
Florian Goepfert: Sportlich hätte mich die Aufgabe bei Wacker
Thun enorm gereizt. Ich hätte mit
Thun um den Titel spielen können
und das auf der Rückraummitteposition. Aber ich habe mir bei
meiner Rückkehr zum RTV gesagt, dass ich hier etwas aufbauen
möchte. Natürlich nahm ich mit
dieser Entscheidung in Kauf, länger nicht auf höchstem Niveau zu
spielen.
Visionäre Treue.
Trotz Angebot des
Spitzenclubs
Wacker Thun
bleibt Florian
Goepfert (in
schwarz) beim
RTV 1879 Basel.
Foto: zvg.
ein Zeichen für Spieler aus der
Umgebung sein, die sich Gedanken über einen Wechsel machen,
nur um etwas mehr Geld zu verdienen. Ich bin davon überzeugt,
dass diese Spieler beim RTV langfristig besser aufgehoben sind als
bei einer schwachen NLA-Mannschaft.
Sie haben Wort gehalten.
Wenn Sie so wollen, ja. Wenn der
Handball in Basel und Region einen Schritt vorwärts machen soll,
kann ich – aber
auch andere – den «Mein Bekenntnis zum
Sollte der RTV
Verein nicht schon
RTV soll auch ein
wieder verlassen.
aufsteigen, würWir haben hier in Zeichen für Spieler aus de er zu Beginn
der Umgebung sein.» ebenfalls zu dieder Region viele
gute Handballer.
sen
schwachen
Es muss das Ziel sein, das vorhan- Teams gehören.
dene Potenzial gemeinsam auszu- Klar wäre es dann in erster Linie
schöpfen. Mit einem starken TV unser Ziel, die Klasse zu halten.
Birsfelden in der Nationalliga B Um schwächere Teams langfrisund einem RTV Basel, der in viel- tig hinter uns zu lassen, brauleicht drei Jahren um den Einzug chen wir Konstanz in der Mannin die Finalrunde kämpft. Mein schaft. Ein Gerüst aus Spielern,
Bekenntnis zum RTV soll auch das dem Verein die Treue hält
und über mehrere Jahre zusammenbleibt. Nur so kann uns eine
ähnliche Entwicklung gelingen
wie sie beispielsweise ein HC
Kriens oder Wacker Thun durchgemacht haben. Ich kann mich
noch gut erinnern, wie wir vor
sechs Jahren mit dem RTV diese
Teams noch besiegt haben. Thun
spielte damals fast ausnahmslos
mit Spielern, die aus dem Verein
stammen. Heute gehört Thun
zur nationalen Spitze.
Drei Runden vor Schluss steht
der Aufstieg aber noch nicht
fest. Am 9. April kommt es zum
grossen Showdown gegen den
punktgleichen TV Endingen.
Und den wollen wir unbedingt gewinnen. Gelingt uns das, bin ich
überzeugt, dass uns der Aufstieg
nicht mehr zu nehmen sein wird.
NACHRICHTEN
Handball: RTV 1879
Basel siegt weiter
Fussball: Amicitia
verschafft sich Luft
Der RTV Basel reiht Sieg an
Sieg. Gegen den TV Steffisburg
liess das Team von Trainer Silvio
Wernle nichts anbrennen. Der
hochverdiente 30:26-Sieg bedeutete den achten Vollerfolg in Serie
für die Basler Handballer. Drei
Runden vor Schluss steht der
RTV punktgleich mit dem TV
Endingen an der Tabellenspitze.
Am 9. April kommt es im Surbtal
zum grossen Showdown.
VG.
VG.
Im Sechs-Punkte-Spiel gegen den FC Laufen ging der
FC Amicitia Riehen als Sieger
vom Feld und hat sich damit
ein Drei-Punkte-Polster auf den
ominösen Strich erspielt. Zum
Erfolg gegen Laufen reichte ein
Treffer von Philippe Sidler in der
65. Minute.
Am Dienstagabend stand
dann noch der Basler-Cup-Viertelfinal gegen den FC Arlesheim
In dieser Saison konnte der RTV
das Heimspiel sowie den CupViertelfinal gegen die Endinger
für sich entscheiden. Mit welchem Rezept gelingt das auch ein
drittes Mal?
Wir müssen in der Defensivarbeit wieder aggressiver agieren.
Im letzten Spiel gegen Steffisburg
(30:26-Sieg, Anm. d. R.) gelang
uns das nur phasenweise. Das
muss sicher besser werden. Im
Angriff vermisste ich die Disziplin. Da nehme ich mich selbst in
die Pflicht. Wir sind gut beraten
die Partien zu Ende zu spielen,
weil am Schluss auch das Torverhältnis ausschlaggebend sein
kann. Gegen Endingen liegt eine
zehnminütige
Schwächephase
schlicht nicht drin. Es braucht
über 60 Minuten eine disziplinierte Leistung.
PANATHLON CLUB
an. Amicitia-Captain Florian
Schoeffel konnte in der 49. Minute den Führungstreffer der
Gäste ausgleichen.
Vorrunde verpasst
Für den Einzug in die Vorschlussrunde reichte es am Ende
allerdings nicht. In der 61. Minute erzielte Claude Schmidlin
für Arlesheim den spielentscheidenden Treffer.
www.fcamicitia.ch
VG. «Vereint durch und für den
Sport – ludis jungit.» Hinter diesem Leitgedanken des Panathlon
Clubs beider Basel stellt sich die
neue Sportförderstiftung «Basel
ist Sport». Sie ist Teil des Sportnetzwerkes in der Nordwestschweiz und konzentriert sich
auf die Ausrichtung von Unterstützungsbeiträgen
zugunsten
des nicht kommerziellen Nachwuchs- und Spitzensports. Lesen
Sie im nächsten «Vogel Gryff»
vom 16. April ein Interview mit
Urs Berger, Präsident des Stiftungsrates.
12
Vogel Gryff
RIEHEN/BET TINGEN
2. April 2015 – Nr. 7
Mehr als ein Theater für Senioren
Das Seniorentheater
Riehen-Basel startet
nächste Woche mit dem
Stück «Willkommen an
Bord».
Das Ensemble.
(von links) Rosmarie
Meyer-Hirt, Paula
Glanzmann,
Helena Schenk, Alby
Kaufmann, Käthi
Schürch, Roland
Wolf, Rösly Burgard,
Bernd Futterer, Silvia
Brauchli.
Von Tobias Gfeller
Nach 24 Aufführungen in Alters- und Pflegeheimen und Kirchgemeinden ist der erste Teil der
Vorstellungsreihe zu Ende. Die
Mitglieder des Seniorentheater
Riehen-Basel begeisterten von Basel über Liestal bis nach Möhlin
zahlreiche Theaterfreunde. Nun
folgt ab Freitag, 10. April, der
Abschluss im Kellertheater im
Haus der Vereine in Riehen. Sechs
Vorstellungen waren bis Sonntag,
19. April geplant. «Aufgrund der
grossen Nachfrage entschieden
wir uns zum ersten Mal für zwei
Zusatzvorstellungen an den beiden Samstagnachmittagen», sagt
Theaterpräsidentin
Rosmarie
Mayer-Hirt mit Freude.
Feiner Humor
In Elsa Bergmann‘s «Willkommen
an Bord» begegnet das Publikum
Menschen, die aus diversen Gründen eine Kreuzfahrt unternehmen.
Einige haben Torschlusspanik,
andere verreisen zum ersten Mal
ohne Ehemann und sind bereit für
Abenteuer. Der Kapitän führt seinen Job etwas speziell aus – harmlos ausgedrückt. «Die Charaktere
sind in ihrer Art extrem», schmunzelt Mayer-Hirt. «Das Stück
RIEHEN
Sieben Bäume wurden
versehentlich gefällt
tg. Bei Fällarbeiten im Rahmen des
Neubaus des Alters- und Pflegeheims Humanitas wurden am 23.
Februar unerlaubterweise sieben
alte, durch den Bebauungsplan
geschützte Bäume gefällt. Dies bestätigte Gemeinderätin Christine
Kaufmann (EVP) an der letzten
Einwohnerratssitzung.
Die Bauherrenvertretung habe
mit dem ausführenden Unternehmer besprochen, welche Bäume
gefällt werden dürfen. «Weshalb
es trotzdem zur Fällung der geschützten Bäume kommen konnte, ist nicht nachvollziehbar»,
sagte Kaufmann. Der Unternehmer konnte sich den Fehler nicht
erklären und nahm die Schuld auf
sich. Die Bäume waren als wichtiger Bestandteil des Altersheimparks gedacht. Sie werden nun
nachgepflanzt.
Foto: zvg Seniorentheater
Riehen-Basel
hat wiederum Humor, unterhält
und bringt dem Publikum einen
abwechslungsreichen
Theaterabend.» Dies hat Programm beim
Riehen-Basel.
Seniorentheater
«Das Stück muss natürlich auch
für ein älteres Publikum passen»,
sagt Regisseurin Christa Kapfer.
«Es darf nicht zu schwer sein, also
kein Drama. Dafür aber mit viel
verständlichem, feinem Humor.»
Das Seniorentheater hat seinen
Ursprung im Kleinbasel. 1982 als
«Verein Seniorentheater Basel»
von Duuri Placesi gegründet, hatte
das Theater sein erstes Probelokal
im Vincentianum. Als dieses abgerissen wurde, suchte der Verein
2004 unter dem damaligen Präsidenten Albert Kaufmann ein neues Zuhause. Als Riehener kannte
dieser die Vorzüge der Räume
im Haus der Vereine. Doch diese
waren nur Riehener Vereinen vorbehalten. «So wurden wir zum
Seniorentheater
Riehen-Basel»,
erzählt Kaufmann. In kürzester
Zeit hat sich das Theater etabliert.
Mittlerweile kommt die Hälfte der
Mitglieder aus Riehen. Seit dem
Umzug sind die Zuschauerzahlen
markant gestiegen. «Nach wie vor
kommt aber ein grosser Teil der
Besucher aus der umliegenden Region», sagt Rosmarie Mayer-Hirt.
Aufwand in Kauf, um in der
Region ältere Menschen in den
Heimen zu erfreuen. Für dieses
Engagement erhielt das Theater
2011 vom Kanton Basel-Stadt den
Schappo-Preis, der Leistungen für
die Gesellschaft würdigt. «Für
uns ist dieser soziale Aspekt sehr
zentral», sagt Albert Kaufmann.
Rollen älter gemacht
Willkommen an Bord
Lustspiel von Elsa Bergmann
Haus der Vereine, Baselstrasse 43, Riehen
Freitag, 10. bis Sonntag, 19. April
Vorstellungsdaten und Vorverkauf:
www.seniorentheater-riehen-basel.ch
Für das breite Publikum in Riehen werden die aufgeführten Stücke jeweils inhaltlich verlängert
und mit einer Pause versehen. Das
Ensemble bleibt dasselbe. Dieses
besteht ausschliesslich aus Senioren. Der Älteste ist Bühnenbauer
Giulio Pini; er hat stolze 90 Jahre
auf den Schultern. Aufgrund des
Alters der Schauspielenden muss
Regisseurin Christa Kapfer auch
mal eine Rolle umschreiben und
einzelne Charaktere altern lassen.
Die Mitglieder des Seniorentheaters nehmen einen grossen
GR ATISTICKETS
Gewinnen Sie mit dem «Vogel Gryff»
je zweimal zwei Tickets für die beiden Nachmittagsvorstellungen am
11. und 18. April. Bitte senden Sie bis
zum Mittwoch, 8. April, eine E-Mail
an [email protected]. Die Gratis­
tickets werden unter allen Einsendern verlost, die Gewinner werden
per Mail benachrichtigt.
K ALENDER RIEHEN/BET TINGEN
• Ausstellungen
Fondation Beyeler
Baselstrasse 101
bis 28.6. Paul Gauguin
Einer der
berühmtesten und
faszinierendsten
Künstler
überhaupt,
Täglich: 10 – 18 Uhr
Mi: 10 – 20 Uhr
Geistlich-diakonisches
Zentrum
Spitalweg 20
bis 28.4. Passion und
Ostern
Wechselfiguren mit
biblischen Figuren
Öffnungszeiten:
Di – Sa: 10 – 11.30
Uhr und 13.30 bis
17.30 Uhr
• Theater
Atelier Theater
Baselstrasse 23
Sa 11.4. Der dressierte
Mann
Kriminalkomödie
von John Düffel,
20 Uhr
• Diverses
Freizeitzentrum Landauer
Bluttrainweg 12
Do 2.4. Eierlauf 2015
16 bis 18 Uhr
Bring- und Holtag
Haselrain 65
Sa 11.4. 8 bis 14 Uhr. Tags
zuvor, Freitag, 10.
April, 14 – 18 Uhr,
können Gegenstände
im Werkhof abgegeben werden
(keine Mitnahme).
RIEHEN
SP lanciert Abstimmung
gegen K-Netz-Verkauf
Die Riehener SP wehrte sich
anfangs März im Einwohnerrat
vergebens gegen den Verkauf des
Riehener Kommunikationsnetzes
für 11,3 Millionen Franken an
die Improware AG aus Pratteln.
Nun versuche man ein zweites
Mal, den Verkauf an der Urne zu
verhindern, erklärt SP-Co-Präsident Martin Leschhorn Strebel.
«Die Mitglieder zeigten sich an
der Generalversammlung der SP
erstaunt, dass sich die Bürgerlichen über den Volksentscheid von
2012 hinweggesetzt haben.» Für
die SP sei es wichtig, dass die Politik weiter Einfluss auf Preise und
Service des K-Netzes hat. «Die
Gemeindekasse erhielt jährliche
Nettoeinnahmen von über einer
halben Million Franken», erklärte
Leschhorn. Die SP werde den Abstimmungskampf anführen.
tg.
Vogel Gryff
JUGENDFEST VEREIN
Michael Kämmerle als
neuer Präsident?
Am Mittwoch, 22. April,
VG.
KULTUR/GR ATUL ATION
Livia Gal feiert den
100. Geburtstag
findet die Generalversammlung des
Jugendfestvereins
Kleinbasel (JFVK)
im
Restaurant
Rebhaus statt. Sämtliche Vereinsmitglieder sind eingeladen, an dieser GV und dem anschliessenden,
schon traditionellen Wurstsalatessen teilzunehmen. Die Einladungen sind versandt worden.
Wichtiges aus den Traktanden
Auf die kommende GV hin werden
die langjährigen Vorstandsmitglieder André Stohler (Präsident)
und Esther Trachsel (Sekretariat)
zurücktreten. Der Verein bedankt
sich herzlichst für die geleistete
Arbeit und wünscht den beiden
im «JFVK-Ruhestand» alles Gute.
Somit werden zwei Vorstandsposten neu zu besetzen sein. Der
Vorstand wird Michael Kämmerle, jetziger Vizepräsident, und als
neues Vorstandsmitglied Andreas
Tschudin zur Wahl vorschlagen.
Kleinbasler Jugendfest
Das diesjährige Kleinbasler Jugendfest findet über das Wochenende vom 29./30. August statt.
Am Samstag, 29. August steht
der traditionelle Propagandamarsch des Kleinen Vogel Gryff
Spiels auf dem Programm. Am
Sonntag, 30. August folgt das
Kleinbasler Jugendfest im Areal
des Bürgerlichen Waisenhauses.
2. April 2015 – Nr. 7
13
GARE DU NORD
Musik-dramatisches
Stück über Ungeduld
Im musikalischen Tableau
«Ungeduld» kollidieren alle Versuche der Verständigungim Gare
du Nord zwischen zwei Menschen
auf tragische Weise: Ein junger
Offizier steigert sich aus Mitleid
in eine ungleiche Freundschaft
mit der gelähmten Edith von
Kékesfalva hinein. Seine falschen
Versprechungen führen zur Katastrophe: Edith begeht Selbstmord
und der junge Mann stürzt sich –
von Schuldgefühlen überwältigt
– in die Kämpfe des Ersten Weltkriegs.
VG.
Ein Wechselspiel
Prost auf ein ganzes Jahrhundert. Am 24. März feierte Livia Gal-
Kocen ihren 100. Geburtstag. Die Jubilarin erblickte im ungarischen
Rónafö (heute Kroatien) das Licht der Welt. Während des ersten
Weltkrieges zog die Familie nach Budapest. Nach Abschluss der Handelsschule fand sie eine Stelle als Deutsch-Englisch-Korrespondentin
bei der ungarischen Zweigstelle der Firma Wander. 1965 kam sie mit
ihrer Tochter nach Basel und trat eine Stelle bei der Firma Geigy als
Sekretärin an. Diese Stelle behielt sie 15 Jahre lang bis zu ihrer Pensionierung 1980. Sie war eine beliebte und geschätzte Mitarbeiterin.
In der Zwischenzeit hatte sie auch das Schweizer Bürgerrecht erhalten. Livia Gal war von Jugend an eine begeisterte Sportlerin. Rudern
und Skifahren waren bereits in der Jugend ihre Lieblingssportarten.
Neben der Arbeit ging sie täglich Schwimmen und machte Yoga. Mit
60 Jahren lernte sie Tennisspielen, und mit 80 fuhr sie noch begeistert
Ski. Danach nahm sie am Seniorenturnen bei der Pro Senectute teil.
Nebenbei war sie eine leidenschaftliche Bridge-Spielerin. Erst im Alter
von 97 Jahren siedelte sie in das Altersheim CasaVita im Rosental um,
wo sie seitdem liebevoll betreut wird.
Foto: zvg CasaVita Rosental.
Basierend auf dem Roman «Ungeduld des Herzens» von Stefan Zweig überschreiben vier
Performerinnen und Performer
des Teams Teekesselchen den
Ausgangstext in einem musikdramatischen Stück mit Stimmen, Klängen und Gesten. In
einem Wechselspiel von Theater,
Hörspiel und Konzert spüren sie
den Anfälligkeiten menschlicher
Kommunikation und den verhängnisvollen Mechanismen ihrer
Kanäle nach. Von elektronischen
Geräten und Kabeln umgeben,
kreist das Spiel des Ensembles um
den Fluchtpunkt von Ediths Freitod und die Frage, wie sich Selbstbestimmung überhaupt äussern
kann.
«Ungeduld» – Leo Hofmann
Gare du Nord, Schwarzwaldallee 200
Mi 8.4. und Do 9.4,
jeweils 20 Uhr
KLEINBA SLER K ALENDER
• Ausstellung
Galerie Hammer
Hammerstrasse 86
bis 25.4. Marianne und
Hannes
Wachberger
Vernissage:
Sa 4.4.: 17 Uhr
Öffnungszeiten:
Do + Fr: 14 – 19 Uhr,
Sa: 14 – 18 Uhr
• Theater
Häbse-Theater
Klingentalstrasse
Mi 8.4. «Eins, zwei
bis
Amerika»
Mi 29.4. Eine Komödie von und
mit Dani von Wattenwyl in zwei Akten,
Aufführungsdaten:
www.haebse-theater.ch
• Quartiertreffpunkte
Kasernentreff
Kasernenareal
Fr 10.4. Velofit – sicher auf
zwei Rädern
Vom Laufrad bis zum
20 Zoll Rad – bei uns
lernst du den sicheren
Umgang mit zwei
Rädern.
für Kinder von 3 bis
10 Jahren,
14.30 bis 17.30 Uhr
Treffpunkt Burg
Burgweg 7
Mi 8.4. Body & Soul
Barfussdisco für
und
Mi 15.4. Tanzwütige,
20.30 Uhr
Treffpunkt Kleinhüningen
Kleinhüningerstrasse 205
Sa 4.4.
Senegalfest
Mit Konzert, Disco
und Informationsveranstaltung,
ab 18 Uhr
• Konzerte
Gare du Nord
Schwarzwaldallee 200
Fr 10.4. «Fire in the Belly» –
Glass Farm Ensemble & Greis
zeitgenössische Musik
prallt auf Schweizer
Hip-Hop,
20 Uhr
Sa 11.4. «Professors, Bad
und
Trips & Lessons»
So 12.4. Ensemble Phoenix
Basel,
jeweils 20 Uhr
Volkshaus
Rebgasse 12 bis 14
Di 14.4 Blues Festival
bis
Basel
So 19.4. www.bluesbasel.ch
• Für Kids
Novartis Schullabor
Tram 8, Haltestelle Ciba
Mi 22.4. Handcrème für
Mama am Muttertag
Jugendliche zwischen
9 und 16 Jahren
stellen Handcrème
her,
16.30 bis 18.30 Uhr
Anmeldung bis 20.4.:
Susanne Hänni, 061 696 77 05
[email protected]
Mädchentreff Mädona
Untere Rebgasse 27
Für Mädchen und
junge Frauen von
10 bis 18 Jahren
Mo + Di 15 bis 18.30 Uhr
Mi
14 bis 19 Uhr
Do + Fr 15 bis 18.30 Uhr
www.maedona.ch
14
Vogel Gryff
KL ATSCH
2. April 2015 – Nr. 7
Tante Clara meint ...
Die Haute Couture
Der Frühling – welch herrliche
Jahreszeit – lässt sein blaues Band
wieder flattern. Zur Zeit – vor
Ostern – flattern aber eher die
Bäume... Aber wir wollen ja von
der Mode sprechen, pardon berichten. Raphael Blechschmidt,
wohl noch einziger echter Haute
Couturier weit herum, bat an die
Bäumleingasse zum modischen
Top Event. Dass dies exakt am
leider viel zu früh verstorbenen
100. Geburtstag des legendären
Fred Spillmanns geschah, war
eher Eingebung denn Wille. Kräftig assistiert von «Babbe» Heinz
Blechschmidt und Freund Peter
Podolski liess er Mode vom Allerfeinsten über den Steg schweben.
Maria Hiepler sorgte für die passenden Kopfbedeckungen, pardon
Hüte – oder prächtige Bauten darf
man unbeirrt sagen. Mirjam Ginsberg liess ihre Klunker glimmern.
Christine Roosens war für die
perfekten Knöpfe zuständig. Eigentlich fehlte nur, dass Fred, das
grosse, längst legendäre Vorbild
von Raphael, mit einem Foulard
von Andreas Hurr über dem Steg
schwebte. Mode kann sooo schön
sein, Tristesse ist längst passé!
Auf der MS SAVOR
Ralph Lewin, der Präsident der
Schweizerischen Vereinigung für
Schifffahrt und Hafenwirtschaft,
darf stolz sein. Sein Adlatus,
Basels anzugsreichster Grossrat
Kopf der Woche
Balz Herter. Im zarten Alter
von 31 schon alt Grossrat, seit
drei Wochen Greifen-Vorgesetzter und nun jüngster und erster
Kleinbasler Vizepräsident des
Feuerwehrverbands beider Basel – ein solcher «Gump», im
Oberbaselbieter Dörfchen Rickenbach vollzogen, kann nur
mit dem Titel «Kopf der Woche» belohnt werden.
André Auderset, hatte die sehr
ordentliche Generalversammlung
perfekt organisiert. Das elegante
Kreuzfahrtschiff MS SAVOR, ein
Vorzeigeboot von André Reitsma,
Präsident der Scylla AG, war am
Sankt Johannssteiger der mehr als
nur ideale Tagungsort. Aus Bern
reiste, extra der zweitallerhöchste
Zöllner Hans Peter Hefti an. Er
und die anderen 105 geladenen
Delegierten horchten den Ausführungen unseres Wirtschaftsministers Christoph Brutschin: Unser
Hafen ist «in». Selbst ein Fuhrhalter aus dem Rüebliland kann nicht
darüber hinwegsehen, von Spielzeughafen kann keine Rede sein.
Die Logistikdame Judith Moser
brachte es auf den «i»-Punkt:
«Ohne unseren Hafen lahmt die
Schweizer Wirtschaft.»
Fünfmal Frühlingslust. Raphael Blechschmidt (links), Peter Podolski
und ihre Models (von links) Monique, Nikolina, Michèle und Sylvia.
Am Hirschessen
Pudelwohl fühle er sich, meinte
unser Gesundheitsdirektor Lukas
Engelberger, seit acht Monaten im Rudel der Rothirsche im
Rathaus, zu seinen «Regierungs­
gschpänli». Zusammen mit den
A-Live-Männli
von
Claudio
Rudin im ersten Glied, und der
VKB, einer Kleinbasler Stammclique, heimste er im Saal San
Francisco neben Erlenvereinspräsident Carlos Methner am meisten
Applaus ein. Einzig Theo Meyer,
assistiert von Programmchef Sämi
Meyer, trällerten das traditionelle
«Erle-Lied» exakt nach der Melodie «Z'Basel an mym Rhy», neben
seiner zahnlückenlosen Tischpartnerin Jacqueline Vogel, noch
hörbarer, als «Affe, Wildsäu, Hirsche und Reh» gesungen wurde.
«S'isch e nätte Oobe gsi», meinten
unisono Emanuel Trueb, unser
Stadtgärtner, neben alt Nationalrätin Christine Wirz-von Planta
und dem sehr aktiven Nationalrat Daniel Stolz. Recht haben
sie, murmelte unsere Standesfrau
Anita Fetz samt Göttergatte Fritz
Jenny, Grossrat Peter Bochsler
und Gebäudeversicherer Peter
Blumer. Hei, ist der fit, staunte
Marcel Schweizer, der Präsident
des hiesigen Gewerbeverbands,
als der einstige Sanitätsdirektor
Eugen Keller auf der Tanzfläche unzählige Piruoetten drehte.
Kompliment, du hast gute Arbeit
geleistet, lobte Lawrence Pawelzik am Ehrentisch die Cheforganisateure Esther Trachsel, die den
Abend neben ihrem angetrauten
Christian und Fasnachts-Comité
Obmann Christoph Bürgin geniessen durfte. Klar: «Uns're-n-Erlepargg, dä blybt läbensstarg»!
Drei Erlenfreunde. (von links) Sämi Meyer, Jacqueline Vogel und Theo
Meyer.
Fotos: ter.
Drei Hafenfreunde. (von links) Christoph Brutschin, Judith Moser
und André Auderset.
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IG Kleinbasel
Foto: Stumm/pixelio.de
Die ordentliche Generalversam
mlung 2015
der IG Kleinbasel findet am
Mittwoch, 20. Mai 2015, 19.00
Uhr, im Volkshaus statt.
Anträge, die an der ordentliche
n Generalversammlung behand
elt werden
sollen, sind schriftlich und wen
n möglich begründet bis spätes
tens Montag,
20.04.15, dem Vorstand (c/o
IGK Sekretariat, Postfach 300
, 4005 Basel)
einzureichen.
Die Einladung zur ordentliche
n Generalversammlung mit der
Traktandenliste
und den üblichen Unterlagen
wird den Mitgliedern rechtzeitig
zugestellt.
OSTERBASTELN FÜR
!
T
K
R
A
M
A
R
A
L
C
IM
R
KINDE
Oster-Samstag,
4. April von
10 bis 16.30 Uhr
Komm vorbei und
bemale deinen eigenen
Oster-Eierbecher.
Lass deiner Kreativität
freien Lauf. Bemale deinen
Eierbecher wie es dir gefällt.
Entweder für dich selber
oder als Oster-Überraschung
für dein Mami, Papi oder
Grosi.
Die Anzahl Teilnehmer ist
beschränkt. Um frühzeitiges
Erscheinen wird gebeten.
Claramarkt
Oster-Öffnungszeiten: Gründonnerstag, 2. April: 8.30 bis 17 Uhr | Karfreitag, 3. April: geschlossen | Ostersamstag, 4. April: 8 bis 18 Uhr