Key Messages Dr. Wolfgang Cieslik (Erzeugung, Markt)

Key Messages
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Dr. Wolfgang Cieslik
Mitglied der Geschäftsführung
(Erzeugung und Markt)
21.04.2015
Kraftwerke Inland
In 2014 liegt die Auslastung der inländischen Kraftwerke mit rund 3.500 Volllastbenutzungsstunden
auf dem Niveau von 2011 und 2012. Absolut ist die Beschäftigung der inländischen Kraftwerke mit
dem im Dezember 2013 in Betrieb genommenen Kraftwerk Walsum 10 gestiegen. Der größte Teil
der vermarktbaren Kapazität von Walsum 10 (725 MW) ist langfristig veräußert und trägt somit für
die kommenden 20 Jahre zum soliden Ergebnisniveau bei.
Da thermische Kraftwerke noch bis mindestens 2050 unverzichtbar für die Versorgungssicherheit
- gerade auch im Rahmen der Energiewende - sein werden, arbeitet STEAG kontinuierlich an der
Zukunftsfähigkeit der bestehenden Kraftwerke. Bereits in den vergangenen Jahren wurde durch
Retrofit-Maßnahmen an fast allen deutschen Standorten Effizienz- und Wirkungsgraderhöhungen
erreicht. In 2014 investierte STEAG weitere rund 27 Millionen Euro in die Flexibilisierung des inländischen Kraftwerksparks.
Das Jahr 2014 hat neuerlich gezeigt, dass nicht Gaskraftwerke, sondern Steinkohlekraftwerke mit
größtmöglicher Flexibilität auf die schwankende Einspeisung von Strom aus Sonnen- und Windenergie reagieren können. Die STEAG-Kraftwerke, die zum Teil eine Mindestlast von 10 Prozent
erreichen, sind dafür hervorragend geeignet. Darüber hinaus sind die STEAG-Kraftwerke in der Lage, Primär- und Sekundärregelleistung sowie eine Minutenreserve zur Stabilisierung der Stromnetze bereitzustellen.
Vor diesem Hintergrund sieht STEAG – im Gegensatz zu Wettbewerbern – derzeit auch keinen Anlass, Beschlüsse über Stilllegungen zu fassen. Die STEAG-Kraftwerke bleiben vielmehr so lange
am Netz, wie sie sich wirtschaftlich sinnvoll betreiben lassen. Dazu beobachtet STEAG die einzelnen Blöcke laufend und passt deren Laufzeiterwartung an die Gegebenheiten des Marktes an.
Vermarktung
Das Auslaufen langfristiger Kapazitätsvorhaltungs- und Stromlieferverträge Ende 2012 vor Augen,
hat STEAG bereits frühzeitig eigene Vermarktungskompetenz aufgebaut.
Kontakt
Frauke Riva
Leiterin Unternehmenskommunikation
STEAG GmbH
Telefon +49 201 801-4253
Telefax +49 201 801-4250
[email protected]
www.steag.com
STEAG GmbH
Rüttenscheider Straße 1-3
45128 Essen
www.steag.com
Aufsichtsrat
Guntram Pehlke, Vorsitzender
Geschäftsführung
Joachim Rumstadt, Vorsitzender
Michael Baumgärtner
Dr.-Ing. Wolfgang Cieslik
Alfred Geißler
Sitz der Gesellschaft ist Essen
Registergericht Amtsgericht Essen
Handelsregister B 19649
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Diese Strategie hat sich auch 2014 positiv bemerkbar gemacht: Nahezu 100 Prozent der Kraftwerksleistung für 2015 wurde bereits vermarktet. Für 2016 sind es schon 70 Prozent, und für 2017
liegt die Hedgequote bei über 30 Prozent. Die in den STEAG-Kraftwerken erzeugte Leistung wird
insbesondere an Banken und Commodity-Trader verkauft. Auf Basis dieser Kompetenz ist STEAG
sicher, auch das geringe noch verbliebene Volumen auslaufender Leistungsvorhaltungsverträge mit
der RWE AG vollständig durch alternative Vermarktung ersetzen zu können.
Der Anstieg des Konzern-Umsatzes ist insbesondere auf den Ausbau des Energiehandels zurückzuführen. Für die Umsätze aus dem Kohlehandelsgeschäft ist hingegen ein Rückgang zu verzeichnen. Dies ergibt sich aus einer Minderung der Kohle-Handelsmenge um zirka 10 Prozent und einem gesunkenen spezifischen Kohle-Preis um rund 9 Prozent.
Die Umsatzerlöse stiegen insgesamt um 6,6 Prozent auf 3.129,0 Millionen € (Vorjahr: 2.936,4 Millionen €) im Wesentlichen aufgrund höherer Energieabsätze aus der kommerziellen Inbetriebnahme
des Kraftwerks Walsum 10 im Dezember 2013 sowie aus gehandelten Strommengen.
STEAG New Energies (SNE)
STEAG New Energies (SNE) – Spezialist für maßgeschneiderte, nachhaltige Energielösungen für
Kommunen und Industrie – hat den Anteil der Erneuerbaren Energien innerhalb des STEAGPortfolios weiter ausgebaut.
2014 stand für die STEAG-Tochter mit Sitz in Saarbrücken ganz im Zeichen des Ausbaus der Aktivitäten im Bereich Wind Onshore. Der Windpark Ullersdorf in Brandenburg (43 MW), mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 81 Millionen Euro das größte Projekt der SNE, ist im September
2014 „in time & in budget“ in Betrieb gegangen. Die regionalen Versorger Emscher Lippe Energie
ELE (12,2 Prozent) und Stadtwerke Düren (8,6 Prozent) haben mittlerweile Anteile an diesem
Windpark erworben. Für beide Unternehmen ist dies der Startschuss zu einer langfristigen Kooperation, innerhalb derer weitere Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien realisiert werden sollen. Ebenso planmäßig wie dieser Windpark gingen die Windparks in Lanouée und Guégon (FR)
sowie im polnischen Ilawa mit insgesamt 30 MW installierter Leistung ans Netz.
Seit 2010 konnte so die installierte Leistung der SNE im Bereich Wind von 5 MW auf rund 120 MW
ausgebaut werden. Die Saarbrücker Tochter der STEAG betreibt derzeit mit dem nun einspeisenden Windpark in Ullersdorf insgesamt neun Windparks in Deutschland, Frankreich und Polen. Der
Bau weiterer Windparks vor allem in Frankreich ist beschlossen.
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Auch im Bereich Dezentrale Strom- und Wärmeversorgung konnte die SNE weiter wachsen: Zum
Beispiel mit dem Ausbau des bestehenden Fernwärmenetzes im sächsischen Heidenau, das vom
Dresdener Biomasse-Heizkraftwerk der SNE gespeist wird: Bis Ende 2015 sollen insgesamt 4500
Wohneinheiten an die Versorgung angeschlossen sein. Die Technischen Dienste Heidenau und die
STEAG New Energies wollen mit diesem Projekt ihre langjährige Partnerschaft vertiefen und haben
zu diesem Zweck den Versorgungsvertrag um weitere 15 Jahre verlängert.
Geschäftsfeld Technischer Service (STS)
Nach ihrer Gründung in 2013 hat die STEAG Technischer Service (STS) in 2014 ihr erstes vollständiges operatives Geschäftsjahr erfolgreich absolviert. In diesem Geschäftsjahr gingen zwei gesellschaftsrechtlich relevante Vorgänge vonstatten: Zum einen wurde der Geschäftsbereich „Sicherheitstechnik“ der STEAG Energy Services (SES) mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2014
auf die STS übertragen. Zum anderen wurde die Gesellschaft Wollschläger Service GmbH, Mülheim an der Ruhr, mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2014 auf die STS verschmolzen.
STEAG Technischer Service realisierte in 2014 einen Umsatz von rund 72 Millionen Euro – davon
rund 57 Prozent in den Kraftwerken des STEAG-Konzerns, rund 15 Prozent bei Konzerntöchtern
und bereits rund 28 Prozent auf dem externen Markt. Das maßgebliche strategische Ziel des Unternehmens besteht darin diesen Anteil zu erhöhen. So sollen neue Vertriebsstrukturen geschaffen
werden, um auch regional einen größeren Kundenkreis ansprechen zu können. Gleichzeitig wird –
zusätzlich zur Energiewirtschaft - der Weg in verwandte Branchen wie Industrie, Chemie und regenerative Energieanlagen gesucht.
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