Presseinformation Seite 1 von 4 STEAG-Konzern behauptet sich: Umsatz, Mitarbeiterzahl und EBITDA gestiegen EBIT leicht rückläufig / 86 Millionen Euro Ausschüttung an Gesellschafter 21.04.2015 Essen. Die Bilanz des STEAG-Konzerns für 2014 trotzt dem Branchentrend: In den operativen Einheiten wurden stabile Ergebnisbeiträge erwirtschaftet. Sondereffekte konnten verkraftet werden. Der Gesellschafter erhält eine Ausschüttung von 86 Millionen Euro. „In einem zunehmend schwierigeren Marktumfeld haben wir uns behauptet“, sagt Joachim Rumstadt, Vorsitzender der Geschäftsführung, anlässlich der Vorstellung der Bilanz für das Geschäftsjahr 2014. „Damit erfüllt STEAG bereits zum vierten Mal in Folge die Ausschüttungserwartungen der Gesellschafter.“ Das operative Ergebnis (EBITDA) lag bei 390 Millionen Euro und stieg somit um 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Hier kommen insbesondere die guten Ergebnisse aus den Beteiligungen und Tochtergesellschaften im In- und Ausland zum Tragen. Das EBIT sank leicht um 7,1 Prozent auf 244 Millionen Euro. Dies ist vorrangig auf den wetterbedingt geringeren Fernwärmeabsatz zurückzuführen. Insgesamt hat sich damit die operative Ertragskraft der Tochter- und Beteiligungsunternehmen bestätigt: Diese sichert den Gesellschaftern mit 86 Millionen Euro eine Ausschüttung auf weiterhin hohem Niveau. (1*) Der Konzern erwirtschaftete 2014 einen Umsatz von 3.129 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung von 6,6 Prozent zum Vorjahr und ist vorrangig auf den Ausbau des Energiehandels zurückzuführen. Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich um 6,4 Prozent auf 6.419. Ursachen dafür waren die Ausweitung des ausländischen Dienstleistungsgeschäftes sowie das Wachstum der Erneuerbaren Energien. Im konventionellen Kraftwerksbereich ging die Mitarbeiterzahl dagegen weiter zurück. * Vgl. dazu Folie mit Auszug aus dem Konzernabschluss Die Investitionen fielen mit 481 Millionen Euro deutlich höher aus als im Vorjahr (+ 117 Milionen Euro). Der größte Teil hiervon entfiel im vergangenen Geschäftsjahr auf Erneuerbaren Energien und Dezentrale Anlagen. Damit haben sich die Investitionen in diesem Geschäftsbereich mit rund 264 Millionen Euro fast verdoppelt. Kontakt Frauke Riva Leiterin Unternehmenskommunikation STEAG GmbH Telefon +49 201 801-4253 Telefax +49 201 801-4250 [email protected] www.steag.com „Das Investment der Stadtwerke als Gesellschafter hat sich erneut ausgezahlt“, sagt der STEAGAufsichtsratsvorsitzende Guntram Pehlke, zugleich Vorstandsvorsitzender der Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21). „Mit Blick auf das bislang Geleistete vertrauen wir darauf, dass das diversifizierte Geschäftsmodell der STEAG mit seiner kombinierten Strategie für In- und Ausland auch in diesen schwierigen Zeiten eine stabile Basis für das Unternehmen und somit für die Gesellschafter darstellt.“ STEAG GmbH Rüttenscheider Straße 1-3 45128 Essen Geschäftsführung Joachim Rumstadt, Vorsitzender Michael Baumgärtner Dr.-Ing. Wolfgang Cieslik Alfred Geißler www.steag.com Aufsichtsrat Guntram Pehlke, Vorsitzender Sitz der Gesellschaft ist Essen Registergericht Amtsgericht Essen Handelsregister B 19649 Der Inlandsverbund der STEAG behauptete sich gegen den Trend: Aus den inländischen Kraftwerken sowie aus dem Fernwärmebetrieb erzielte das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr ein EBITDA von 207 Millionen Euro und ein EBIT von 115 Millionen Euro. Das Kraftwerk Walsum 10 hatte einen wesentlichen positiven Effekt. Aber auch insgesamt haben die Inlandskraftwerke eine weiterhin hohe Auslastung – auch aufgrund fortlaufender Flexibilisierungsmaßnahmen, in die STEAG 2014 insgesamt 27 Millionen Euro investiert hat. Dennoch sind die Inlandskraftwerke aufgrund der fallenden Marktpreise weiterhin erheblich unter Druck. Zur positiven Entwicklung gegen den Branchentrend hat auch der erfolgreiche Ausbau der eigenen Vermarktungskompetenz beigetragen. Nahezu 100 Prozent der Kraftwerksleistung für 2015 wurde bereits vermarktet. Für 2016 sind es bereits über 70 Prozent. Für die Fernwärme waren die Verlängerung des Förderprogramms für die Innovation City Ruhr sowie die Inbetriebnahme des BiomasseBlockheizkraftwerks in Essen-Rüttenscheid wesentliche Projekte. Allerdings wirkte sich die milde Wetterlage in den Herbst- und Wintermonaten ungünstig auf das Gesamtergebnis aus. Auslandsgeschäft weiterhin stark: Mit den in Kolumbien, auf den Philippinen und in der Türkei betriebenen Kraftwerken realisierte STEAG ein EBITDA von 112 Millionen Euro sowie ein EBIT von 101 Millionen Euro. Kontakt Frauke Riva Leiterin Unternehmenskommunikation STEAG GmbH Telefon +49 201 801-4253 Telefax +49 201 801-4250 [email protected] www.steag.com Im Geschäftsbereich der Erneuerbaren Energien und Dezentrale Anlagen erzielte STEAG im abgelaufenen Geschäftsjahr ein EBITDA von 77 Millionen Euro sowie ein EBIT von 45 Millionen Euro. Hier wirkten sich der Zubau von einem Windpark in Deutschland (Ullersdorf mit 43 MW), einem Windpark in Polen mit 12 MW sowie zwei Windparks in Frankreich mit zusammen gut 18 MW positiv aus. Insgesamt betreibt die SNE Windparks mit einer Leistung von 118 MW. Auch die Verwertung von Grubengas fiel positiv ins Gewicht. In diesem Geschäftsfeld ist die STEAG New Energies Marktführer. Die rund 264 Millionen Euro, die STEAG 2014 in Erneuerbare Energien und Dezentrale Anlagen investiert hat, betreffen vor allem Windparks in Deutschland, Polen, Rumänien und der Türkei. Größtes Einzelprojekt der STEAG war die Errichtung des Windparks Crucea Nord in Rumänien. Ingenieurdienstleistungen und KraftwerksNebenprodukte erbrachten dem Energieunternehmen ein EBITDA von 38 Millionen Euro und ein EBIT von 29 Millionen Euro. Bei der Betriebsführung von Kraftwerken hat die STEAG Tochter Energy Services (SES) beispielsweise zum 1. Januar 2014 die Betriebsführung für das 600 MW Kraftwerk Morupule B in Botswana übernommen. Dieses Kraftwerk, rund 280 km nordöstlich der Landeshauptstadt Gaborone gelegen, ist von entscheidender Bedeutung für die Energieversorgung des Landes im Süden von Afrika. STEAG GmbH Rüttenscheider Straße 1-3 45128 Essen Geschäftsführung Joachim Rumstadt, Vorsitzender Michael Baumgärtner Dr.-Ing. Wolfgang Cieslik Alfred Geißler www.steag.com Aufsichtsrat Guntram Pehlke, Vorsitzender Sitz der Gesellschaft ist Essen Registergericht Amtsgericht Essen Handelsregister B 19649 In der Vermarktung von Kraftwerksnebenprodukten wie Gips und Flugasche hat sich die STEAG Tochter Power Minerals (SPM) deutlich positiv entwickelt und ihre marktführende Position und den Ergebnisbeitrag weiter ausgebaut. Auch die Instandhaltungssparte STEAG Technischer Service (STS) fasst zunehmend Tritt im externen Markt, der bereits mit gut 28 Prozent zum Umsatz beiträgt. (2*) * Vgl. dazu Folie mit Auszug aus dem Konzernabschluss Trotz weiterhin schwieriger Marktbedingungen in der konventionellen Erzeugung in Deutschland konnte der STEAG-Konzern eine stabile Ertragslage halten. Negative Sondereffekte aus Auslandsprojekten in Spanien und Brasilien mindern das neutrale Ergebnis um rd. 73 Millionen Euro. (3*) * Vgl. dazu Folie mit Auszug aus dem Konzernabschluss Ausblick Die STEAG-Strategie verfolgt drei Stoßrichtungen: zukunftsfähige Aufstellung des DeutschlandGeschäfts Ausbau der Erneuerbaren Energien Generierung von ertragsstarkem Wachstum im Ausland. „Aktuell erleben wir in Deutschland einen Verdrängungswettbewerb auf dem Kraftwerksmarkt“, sagt Joachim Rumstadt. „Wir sind uns im Klaren darüber, dass die kommenden Jahre noch härter werden. Allerdings erwarten wir zu Beginn des neuen Jahrzehnts eine Trendumkehr, aufgrund derer insbesondere Steinkohle-Kapazitäten wieder vermehrt gebraucht werden. Steinkohle hat eine Zukunft, davon bin ich überzeugt.“ Kontakt Frauke Riva Leiterin Unternehmenskommunikation STEAG GmbH Telefon +49 201 801-4253 Telefax +49 201 801-4250 [email protected] www.steag.com Von der aktuellen politischen Diskussion um eine Reduktion von CO2 im Kraftwerkspark ist auch STEAG betroffen. „Bei der Beurteilung von Kraftwerken allein auf das Alter abzustellen, ist nicht zielführend“, erläutert Joachim Rumstadt. „Flexibilisierungen und Effizienzsteigerungen auch von älteren Anlagen müssen angemessen berücksichtigt und Investitionen in diesen Bereichen dürfen nicht entwertet werden.“ Darüber hinaus gelte es, den unternehmerischen Spielraum durch eine Übertragbarkeit von Emissionsberechtigungen zu erhalten und Sonderanforderungen – zum Beispiel Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) oder Bahnstrom – angemessen zu berücksichtigen. Im Hinblick auf KWK agiert STEAG als eine treibende Kraft für die von Seiten der nordrheinwestfälischen Landespolitik gewollte Verbindung der Fernwärmeschienen. Das Gemeinschaftsunternehmen „Fernwärmeschiene Rhein-Ruhr GmbH“ wurde von STEAG, Energieversorgung Oberhausen (evo) und Fernwärmeversorgung Niederrhein (FN) im März 2015 gegründet. Damit soll ein wesentlicher Baustein zur Erreichung der CO2Klimaziele und zur effizienten Energieversorgung in Nordrhein-Westfalen geschaffen werden. International steht Wachstum im Fokus – bei Erneuerbaren Energien und bei fossilen Kraftwerken, die weiterhin deutlich nachgefragt werden. So entsteht im türkischen Süloglu derzeit ein Windpark mit 66 MW, der im 4. Quartal 2015 in Betrieb gehen soll. In Botswana beteiligt sich STEAG als Minderheitspartner an einer Ausschreibung für weitere zwei Kohleblöcke mit je 150 MW am Standort Morupule. STEAG GmbH Rüttenscheider Straße 1-3 45128 Essen Geschäftsführung Joachim Rumstadt, Vorsitzender Michael Baumgärtner Dr.-Ing. Wolfgang Cieslik Alfred Geißler www.steag.com Aufsichtsrat Guntram Pehlke, Vorsitzender Sitz der Gesellschaft ist Essen Registergericht Amtsgericht Essen Handelsregister B 19649 Dort betreibt die STEAG-Tochter Energy Services (SES) bereits die vorhandenen vier 150 MW-Blöcke. Im Bereich der Erneuerbaren will STEAG ein Geothermie-Projekt in Indonesien, auf der Insel Java, realisieren. Die Entwicklung des Dienstleistungsgeschäftes wird langfristig im In- wie im Ausland fortgesetzt. Während STEAG in Deutschland bereits Marktführer in der Verwertung von Kraftwerksnebenprodukten wie Gips und Flugasche ist, soll diese Kompetenz auch im Ausland weiter ausgebaut und gefestigt werden – gerade im Hinblick auf die internationale Vermarktung von Flugasche auf dem arabischen Markt sowie die Entsorgung von Flugasche aus Kraftwerken in Indien. Über STEAG Die STEAG GmbH ist bereits seit über 75 Jahren in der Energieerzeugung tätig und bietet ihren Kunden – auch international – integrierte Lösungen im Bereich der Strom- und Wärmeerzeugung sowie technische Dienstleistungen an. Zu den Kernkompetenzen gehören Planung, Realisierung und Betrieb sowohl von Großkraftwerken als auch von dezentralen Anlagen ebenso wie die kraftwerksbasierte Stromvermarktung. Grundlage für die Energieerzeugung sind fossile Brennstoffe und – bereit seit über einem Jahrzehnt – Erneuerbare Energien. Auch die Betriebsführung von Anlagen im Eigentum von Partnerunternehmen ist ein wesentliches Geschäftsfeld, das stetig entwickelt wird. Darüber hinaus wächst auch der Engineering-Bereich stetig. So wurde aktuell ein Großauftrag in Bangladesch akquiriert. In Deutschland ist die STEAG mit ihrer Tochter STEAG Energy Services wesentlicher Partner bei der Modernisierung von Erzeugungsanlagen im Rahmen der Energiewende sowie bei den für eine optimierte Betriebsführung notwendigen ITLösungen. Die STEAG GmbH mit Tochter- sowie Beteiligungsunternehmen im In- und Ausland, befindet sich seit September 2014 zu 100 Prozent im Besitz eines Konsortiums, an dem sieben Stadtwerke in Duisburg, Dortmund, Bochum, Essen, Dinslaken und Oberhausen beteiligt sind. Kontakt Frauke Riva Leiterin Unternehmenskommunikation STEAG GmbH Telefon +49 201 801-4253 Telefax +49 201 801-4250 [email protected] www.steag.com STEAG GmbH Rüttenscheider Straße 1-3 45128 Essen Geschäftsführung Joachim Rumstadt, Vorsitzender Michael Baumgärtner Dr.-Ing. Wolfgang Cieslik Alfred Geißler www.steag.com Aufsichtsrat Guntram Pehlke, Vorsitzender Sitz der Gesellschaft ist Essen Registergericht Amtsgericht Essen Handelsregister B 19649 Stabile operative Ertragslage durch Stammhaus-Prinzip 86 Mio. € Ausschüttung 1 Betriebsstunden 2012 vs 2013 vs 2014 1 Volllastbenutzungsstunden 2012 vs 2013 vs 2014 2 Personalentwicklung STEAG 2013 vs 2014 3 STEAG-Konzern – Eckdaten 4 Key Messages Seite 1 von 3 Michael Baumgärtner Mitglied der Geschäftsführung (Finanzen, Dienstleistungen) 21.04.2015 Finanzielle Entwicklung Die Umsatzerlöse stiegen in 2014 insgesamt um 6,6 Prozent auf 3.129,0 Millionen Euro (Vorjahr: 2.936,4 Millionen €), im Wesentlichen aufgrund höherer Energieabsätze aus der kommerziellen Inbetriebnahme des Kraftwerks Walsum 10 im Dezember 2013 sowie aus gehandelten Strommengen. Das Gesamtergebnis des Jahres 2014 ist gegenüber 2013 jedoch deutlich gesunken. Dies ist insbesondere auf einmalige Effekte im laufenden Jahr zurückzuführen: So waren 2014 einmalige Wertminderungen auf Projekte in Brasilien und Spanien mit 54,7 Millionen Euro zu bilanzieren. Darüber hinaus waren für das Kraftwerksprojekt Walsum 10 2014 erstmals planmäßige Abschreibungen für ein vollständiges Geschäftsjahr in Höhe von 46,3 Millionen Euro (Vorjahr: 4,4 Millionen €) enthalten. Das Kraftwerk hatte im Dezember 2013 den kommerziellen Betrieb aufgenommen. Die regulären Abschreibungen fielen daher im Vorjahr aufgrund der kurzen Nutzungsdauer deutlich geringer aus. Darüber hinaus ist STEAG von der anhaltend schwierigen Situation auf dem deutschen Energiemarkt beeinflusst: Die zunehmenden Marktverwerfungen in der Erzeugung, das Fehlen klarer und verlässlicher Rahmenbedingungen sowie eines auf die Ziele der Energiewende ausgerichteten Energiemarktmodells haben die Erlöskraft der deutschen STEAG-Kraftwerke beeinträchtigt. Jedoch haben die Optimierungen von Technik und Personal im Bereich Kraftwirtschaft ihre Wirkung entfaltet, wie das gestiegene EBITDA zeigt. Das EBITDA – das um außergewöhnliche Effekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen – ist aufgrund besserer Ergebnisse im Geschäftsbereich Kraftwirtschaft gegenüber dem Vorjahr um 6,6 Prozent gestiegen. Die EBITDA-Marge bleibt mit 12,5 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres. Das EBIT - das um außergewöhnliche Effekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern - liegt mit 244,2 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 262,8 Millionen Euro. Dies ist vor allem auf die wetterbedingt geringeren Wärmeabsätze bei der Fernwärme sowie auf Produktionsausfälle im Kraftwerk auf den Philippinen zurückzuführen. Die EBITMarge sinkt leicht um 1,1 Prozentpunkte auf 7,8 Prozent. STEAG verfolgt mit zielgerichteten Investitionsprojekten den Erhalt guter Wettbewerbspositionen und die Expansion in Geschäfte und Märkte, in denen Potenziale für nachhaltiges, profitables Wachstum und angemessene Renditen gesehen werden. Die Investitionen betrugen insgesamt 480,8 Millionen Euro (Vorjahr: 363,8 Millionen €) und übertrafen damit die Abschreibungen von 139,1 Millionen € (Vorjahr: 99,6 Millionen €) deutlich. Die Sachinvestitionen sanken 2014 um 3,3 Prozent nur unwesentlich auf 314,1 Millionen Euro (Vorjahr: 324,9 Millionen €). Kontakt Frauke Riva Leiterin Unternehmenskommunikation STEAG GmbH Telefon +49 201 801-4253 Telefax +49 201 801-4250 [email protected] www.steag.com STEAG GmbH Rüttenscheider Straße 1-3 45128 Essen www.steag.com Aufsichtsrat Guntram Pehlke, Vorsitzender Geschäftsführung Joachim Rumstadt, Vorsitzender Michael Baumgärtner Dr.-Ing. Wolfgang Cieslik Alfred Geißler Sitz der Gesellschaft ist Essen Registergericht Amtsgericht Essen Handelsregister B 19649 Seite 2 von 3 Der größte Teil der Sachinvestitionen entfiel auf den Geschäftsbereich Erneuerbare Energien und Dezentrale Anlagen (250,7 Millionen €; Vorjahr: 108,2 Millionen €). Diese Investitionen betreffen vor allem Windparks in Deutschland, Polen, Rumänien und der Türkei. Größtes Einzelprojekt war die Errichtung des Windparks Crucea Nord in Rumänien. Weitere 18,6 Prozent der Sachinvestitionen entfallen auf den Geschäftsbereich Kraftwirtschaft (58,3 Millionen €; Vorjahr: 212,9 Millionen €). Regional lag der Schwerpunkt der Sachinvestitionen des STEAG-Konzerns mit einem Anteil von 41,7 Prozent in Deutschland (131,0 Millionen €; Vorjahr: 246,4 Millionen €). STEAG Power Minerals – Kraftwerksnebenprodukte Das Tochterunternehmen STEAG Power Minerals, eines der führenden deutschen Unternehmen für Kraftwerksnebenprodukte (Flugasche, REA-Gips, Schmelzkammergranulat) feierte 2014 sein 35-jähriges Jubiläum. Das in Dinslaken ansässige Unternehmen verfügt inzwischen über ein starkes europäisches Netzwerk. So zählen die Auslandsgesellschaften, wie zum Beispiel in England und den Niederlanden, bereits jetzt zu den Marktführern in ihren Ländern. Auch 2014 setzte STEAG Power Minerals die internationale Wachstumsstrategie fort: Das mit der Hawar Group gegründete Joint Venture zur Vermarktung von Flugasche mit Sitz in der katarischen Hauptstadt Doha verschafft STEAG Power Minerals eine ausgezeichnete Position auf dem Wachstumsmarkt rund um die Golfregion. Die Baukonjunktur am Arabischen Golf ist spürbar im Aufschwung: Umfangreiche Infrastrukturprojekte sind geplant. Auf diesem Zukunftsmarkt, auf dem hochwertige Baustoffe immer gefragter werden, ist STEAG Power Minerals nun über Hawar Power Minerals optimal vertreten. Auch die anderen Tochter- und Beteiligungsgesellschaften von STEAG Power Minerals haben sich fest in Ihren Landesmärkten etabliert und nachhaltiges Wachstum gezeigt. Diesen Weg wird das Unternehmen zukünftig in Europa und darüber hinaus weiter gehen – auch, um auf die langfristigen Veränderungen auf dem deutschen Energiemarkt flexibel reagieren zu können und den Zugang zu Rohstoffquellen langfristig zu sichern. STEAG Power Minerals erwirtschaftet heute mit knapp 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern rund 75 Millionen Euro Umsatz. STEAG Energy Services – nationale und internationale Ingenieur- und Betriebsführungsdienstleistungen Das Tochterunternehmen STEAG Energy Services (SES) steht für hoch qualifizierte Energiedienstleistungen und ist als Planer und Betreiber von regenerativen und konventionellen Kraftwerken national und international gefragt. In Deutschland intensivierte die SES ihre Zusammenarbeit mit Stadtwerken, kommunalen Versorgern sowie der Industrie. So wurde in 2014 neben den laufenden Großprojekten mit der Rheinenergie AG, der Stadtwerke Düsseldorf AG sowie der Mainova AG die Planung einer GuD-Anlage mit einer Gasturbine der 25 MW- Kontakt Frauke Riva Leiterin Unternehmenskommunikation STEAG GmbH Telefon +49 201 801-4253 Telefax +49 201 801-4250 [email protected] www.steag.com STEAG GmbH Rüttenscheider Straße 1-3 45128 Essen www.steag.com Aufsichtsrat Guntram Pehlke, Vorsitzender Geschäftsführung Joachim Rumstadt, Vorsitzender Michael Baumgärtner Dr.-Ing. Wolfgang Cieslik Alfred Geißler Sitz der Gesellschaft ist Essen Registergericht Amtsgericht Essen Handelsregister B 19649 Seite 3 von 3 Klasse und einem zusatzbefeuerten Dampferzeuger mit Dampfturbine für den Chemiestandort Worringen der INEOS Köln GmbH übernommen. Auch in der Umwelttechnologie engagierte sich die SES stark. So wurden weitere fünf Zementwerke in Deutschland und dem benachbarten Ausland mit hocheffizienten, automatisierten Systemen zur Reduzierung von NOx-Emissionen ausgestattet. Außerdem konnten die Dienstleistungen rund um die Abgasreinigung von Kohlekraftwerken ebenfalls weiter ausgebaut werden; auf diesem Gebiet fasste die SES in 2014 insbesondere in den stark wachsenden Märkten der Türkei und China Fuß. Daneben baute die SES ihre Dienstleistungen für regenerative Energieerzeugungsanlagen weiter aus. So begleitete die SES u.a. den Bau von Windparks in Deutschland, Rumänien und der Türkei und konnte über ihr „Competence Center Wind“ die bisher im konventionellen Bereich erprobten IT-Lösungen auf den Einsatz in Windparks anpassen und erfolgreich in den Markt einführen. Die SES begleitet weiter weltweit Unternehmen bei der Planung und dem Bau von Kraftwerken. In 2014 wurden beispielweise Bauherrenleistungen als Owner´s Engineer für ein neues Gas- und Dampfturbinenkraftwerk in Ghana, ein großes Kohlekraftwerk in Ägypten sowie ein 660 MW Importkohlekraftwerk in der Türkei erbracht. Die SES trägt international auch zum Wachstum der Betriebsführungsleistungen der STEAG bei. Aktuell betreibt die SES für internationale Partner Gas-, Kohle- und solarthermische Kraftwerke mit einer Leistung von rund 4.000 MW. Zu den Schwerpunkten in diesem Geschäftsfeld zählen u.a. die Fortsetzung der Betriebsführung für das Kraftwerk Morupule B in Botswana, die Betriebsführung diverser konventioneller Kraftwerke in Indien sowie die Betriebsführung für das solarthermische Kraftwerk Arenales bei Sevilla (Spanien). In 2014 konnte auch die Betriebsführung eines Biomasse-Kraftwerks in Santa Victoria (Brasilien) übernommen werden. Die Verbesserung der Energieeffizienz gewinnt auch international an Bedeutung. Gerade Schwellenländer wie Indien haben einen hohen Bedarf an Effizienzsteigerung für ihre Kraftwerke. Hier liefert STEAG Energy Services mit seinen softwarebasierten Optimierungswerkzeugen einen wesentlichen Beitrag für das IndoGerman Energy Programme (IGEN) der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Dieses Programm, das die SES seit 2006 begleitet, hat das zentrale Ziel, die CO2-Emissionen in Energieerzeugung, Industrie und Haushalten zu verringern. Das wachsende internationale Dienstleistungsgeschäft der STEAG Energy Services zeigt sich in den gestiegenen Mitarbeiterzahlen: Ende 2014 waren – nach rund 1.700 in 2013 – über 2.000 Mitarbeiter bei der SES beschäftigt. Kontakt Frauke Riva Leiterin Unternehmenskommunikation STEAG GmbH Telefon +49 201 801-4253 Telefax +49 201 801-4250 [email protected] www.steag.com STEAG GmbH Rüttenscheider Straße 1-3 45128 Essen www.steag.com Aufsichtsrat Guntram Pehlke, Vorsitzender Geschäftsführung Joachim Rumstadt, Vorsitzender Michael Baumgärtner Dr.-Ing. Wolfgang Cieslik Alfred Geißler Sitz der Gesellschaft ist Essen Registergericht Amtsgericht Essen Handelsregister B 19649 Key Messages Seite 1 von 3 Dr. Wolfgang Cieslik Mitglied der Geschäftsführung (Erzeugung und Markt) 21.04.2015 Kraftwerke Inland In 2014 liegt die Auslastung der inländischen Kraftwerke mit rund 3.500 Volllastbenutzungsstunden auf dem Niveau von 2011 und 2012. Absolut ist die Beschäftigung der inländischen Kraftwerke mit dem im Dezember 2013 in Betrieb genommenen Kraftwerk Walsum 10 gestiegen. Der größte Teil der vermarktbaren Kapazität von Walsum 10 (725 MW) ist langfristig veräußert und trägt somit für die kommenden 20 Jahre zum soliden Ergebnisniveau bei. Da thermische Kraftwerke noch bis mindestens 2050 unverzichtbar für die Versorgungssicherheit - gerade auch im Rahmen der Energiewende - sein werden, arbeitet STEAG kontinuierlich an der Zukunftsfähigkeit der bestehenden Kraftwerke. Bereits in den vergangenen Jahren wurde durch Retrofit-Maßnahmen an fast allen deutschen Standorten Effizienz- und Wirkungsgraderhöhungen erreicht. In 2014 investierte STEAG weitere rund 27 Millionen Euro in die Flexibilisierung des inländischen Kraftwerksparks. Das Jahr 2014 hat neuerlich gezeigt, dass nicht Gaskraftwerke, sondern Steinkohlekraftwerke mit größtmöglicher Flexibilität auf die schwankende Einspeisung von Strom aus Sonnen- und Windenergie reagieren können. Die STEAG-Kraftwerke, die bereits bei einer Mindestlast von 10 Prozent wirtschaftlich betrieben werden können, sind dafür hervorragend geeignet. Darüber hinaus sind die STEAG-Kraftwerke in der Lage, Primär- und Sekundärregelleistung sowie eine Minutenreserve zur Stabilisierung der Stromnetze bereitzustellen. Vor diesem Hintergrund sieht STEAG – im Gegensatz zu Wettbewerbern – derzeit auch keinen Anlass, Beschlüsse über Stilllegungen zu fassen. Die STEAG-Kraftwerke bleiben vielmehr so lange am Netz, wie sie sich wirtschaftlich sinnvoll betreiben lassen. Dazu beobachtet STEAG die einzelnen Blöcke laufend und passt deren Laufzeiterwartung an die Gegebenheiten des Marktes an. Vermarktung Das Auslaufen langfristiger Kapazitätsvorhaltungs- und Stromlieferverträge Ende 2012 vor Augen, hat STEAG bereits frühzeitig eigene Vermarktungskompetenz aufgebaut. Kontakt Frauke Riva Leiterin Unternehmenskommunikation STEAG GmbH Telefon +49 201 801-4253 Telefax +49 201 801-4250 [email protected] www.steag.com STEAG GmbH Rüttenscheider Straße 1-3 45128 Essen www.steag.com Aufsichtsrat Guntram Pehlke, Vorsitzender Geschäftsführung Joachim Rumstadt, Vorsitzender Michael Baumgärtner Dr.-Ing. Wolfgang Cieslik Alfred Geißler Sitz der Gesellschaft ist Essen Registergericht Amtsgericht Essen Handelsregister B 19649 Seite 2 von 3 Diese Strategie hat sich auch 2014 positiv bemerkbar gemacht: Nahezu 100 Prozent der Kraftwerksleistung für 2015 wurde bereits vermarktet. Für 2016 sind es schon 70 Prozent, und für 2017 liegt die Hedgequote bei über 30 Prozent. Die in den STEAG-Kraftwerken erzeugte Leistung wird insbesondere an Banken und Commodity-Trader verkauft. Auf Basis dieser Kompetenz ist STEAG sicher, auch das geringe noch verbliebene Volumen auslaufender Leistungsvorhaltungsverträge mit der RWE AG vollständig durch alternative Vermarktung ersetzen zu können. Der Anstieg des Konzern-Umsatzes ist insbesondere auf den Ausbau des Energiehandels zurückzuführen. Für die Umsätze aus dem Kohlehandelsgeschäft ist hingegen ein Rückgang zu verzeichnen. Dies ergibt sich aus einer Minderung der Kohle-Handelsmenge um zirka 10 Prozent und einem gesunkenen spezifischen Kohle-Preis um rund 9 Prozent. Die Umsatzerlöse stiegen insgesamt um 6,6 Prozent auf 3.129,0 Millionen € (Vorjahr: 2.936,4 Millionen €) im Wesentlichen aufgrund höherer Energieabsätze aus der kommerziellen Inbetriebnahme des Kraftwerks Walsum 10 im Dezember 2013 sowie aus gehandelten Strommengen. STEAG New Energies (SNE) STEAG New Energies (SNE) – Spezialist für maßgeschneiderte, nachhaltige Energielösungen für Kommunen und Industrie – hat den Anteil der Erneuerbaren Energien innerhalb des STEAGPortfolios weiter ausgebaut. 2014 stand für die STEAG-Tochter mit Sitz in Saarbrücken ganz im Zeichen des Ausbaus der Aktivitäten im Bereich Wind Onshore. Der Windpark Ullersdorf in Brandenburg (43 MW), mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 81 Millionen Euro das größte Projekt der SNE, ist im September 2014 „in time & in budget“ in Betrieb gegangen. Die regionalen Versorger Emscher Lippe Energie ELE (12,2 Prozent) und Stadtwerke Düren (8,6 Prozent) haben mittlerweile Anteile an diesem Windpark erworben. Für beide Unternehmen ist dies der Startschuss zu einer langfristigen Kooperation, innerhalb derer weitere Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien realisiert werden sollen. Ebenso planmäßig wie dieser Windpark gingen die Windparks in Lanouée und Guégon (FR) sowie im polnischen Ilawa mit insgesamt 30 MW installierter Leistung ans Netz. Seit 2010 konnte so die installierte Leistung der SNE im Bereich Wind von 5 MW auf rund 120 MW ausgebaut werden. Die Saarbrücker Tochter der STEAG betreibt derzeit mit dem nun einspeisenden Windpark in Ullersdorf insgesamt neun Windparks in Deutschland, Frankreich und Polen. Der Bau weiterer Windparks vor allem in Frankreich ist beschlossen. Kontakt Frauke Riva Leiterin Unternehmenskommunikation STEAG GmbH Telefon +49 201 801-4253 Telefax +49 201 801-4250 [email protected] www.steag.com STEAG GmbH Rüttenscheider Straße 1-3 45128 Essen www.steag.com Aufsichtsrat Guntram Pehlke, Vorsitzender Geschäftsführung Joachim Rumstadt, Vorsitzender Michael Baumgärtner Dr.-Ing. Wolfgang Cieslik Alfred Geißler Sitz der Gesellschaft ist Essen Registergericht Amtsgericht Essen Handelsregister B 19649 Seite 3 von 3 Auch im Bereich Dezentrale Strom- und Wärmeversorgung konnte die SNE weiter wachsen: Zum Beispiel mit dem Ausbau des bestehenden Fernwärmenetzes im sächsischen Heidenau, das vom Dresdener Biomasse-Heizkraftwerk der SNE gespeist wird: Bis Ende 2015 sollen insgesamt 4500 Wohneinheiten an die Versorgung angeschlossen sein. Die Technischen Dienste Heidenau und die STEAG New Energies wollen mit diesem Projekt ihre langjährige Partnerschaft vertiefen und haben zu diesem Zweck den Versorgungsvertrag um weitere 15 Jahre verlängert. Geschäftsfeld Technischer Service (STS) Nach ihrer Gründung in 2013 hat die STEAG Technischer Service (STS) in 2014 ihr erstes vollständiges operatives Geschäftsjahr erfolgreich absolviert. In diesem Geschäftsjahr gingen zwei gesellschaftsrechtlich relevante Vorgänge vonstatten: Zum einen wurde der Geschäftsbereich „Sicherheitstechnik“ der STEAG Energy Services (SES) mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2014 auf die STS übertragen. Zum anderen wurde die Gesellschaft Wollschläger Service GmbH, Mülheim an der Ruhr, mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2014 auf die STS verschmolzen. STEAG Technischer Service realisierte in 2014 einen Umsatz von rund 72 Millionen Euro – davon rund 57 Prozent in den Kraftwerken des STEAG-Konzerns, rund 15 Prozent bei Konzerntöchtern und bereits rund 28 Prozent auf dem externen Markt. Das maßgebliche strategische Ziel des Unternehmens besteht darin diesen Anteil zu erhöhen. So sollen neue Vertriebsstrukturen geschaffen werden, um auch regional einen größeren Kundenkreis ansprechen zu können. Gleichzeitig wird – zusätzlich zur Energiewirtschaft - der Weg in verwandte Branchen wie Industrie, Chemie und regenerative Energieanlagen gesucht. Kontakt Frauke Riva Leiterin Unternehmenskommunikation STEAG GmbH Telefon +49 201 801-4253 Telefax +49 201 801-4250 [email protected] www.steag.com STEAG GmbH Rüttenscheider Straße 1-3 45128 Essen www.steag.com Aufsichtsrat Guntram Pehlke, Vorsitzender Geschäftsführung Joachim Rumstadt, Vorsitzender Michael Baumgärtner Dr.-Ing. Wolfgang Cieslik Alfred Geißler Sitz der Gesellschaft ist Essen Registergericht Amtsgericht Essen Handelsregister B 19649 Key Messages Seite 1 von 3 Alfred Geißler Mitglied der Geschäftsführung (Fernwärme, Personal) 21.04.2015 Fernwärme Das Fernwärme-Geschäft ist naturgemäß stärker von Witterungseinflüssen beeinflusst als andere Produktionsbereiche. Insofern wirkte sich 2014 die milde Wetterlage in den Herbst- und Wintermonaten – im völligen Gegensatz zum langen, kalten Winter 2013 – ungünstig auf das Gesamtergebnis der STEAG Fernwärme aus. Unabhängig davon schreitet der Ausbau der Fernwärme konsequent voran: 2014 wurden 227 Neuverträge mit einer Leistung von rund 16 MW akquiriert. Diese Wärmeleistung entspricht dem Bedarf von etwa 3.200 Wohnungen. Insgesamt deckt die von STEAG Fernwärme im vergangenen Jahr abgegebene Leistung umgerechnet dem Bedarf von rund 400.000 Wohnungen (einschließlich 100.000 Wohnungen Fernwärmeverbund Saar). Darüber hinaus hat STEAG Fernwärme die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) als zukunftsweisende Technologie gerade in industriellen Ballungsgebieten und wesentlichen Baustein der Energiewende weiter ausgebaut. STEAG Fernwärme erzeugt mehr als 90 Prozent der bereitgestellten Fernwärme nach dem Prinzip der KWK sowohl auf Basis konventioneller als auch Erneuerbarer Energien. Vor allem der Ausbau erneuerbarer Energien stand 2014 im Fokus der STEAGFernwärmeversorgung. So wurde die Wärmeauskopplung aus der bestehenden Grubengasanlage am Bergwerk Prosper-Haniel in der „InnovationCity Ruhr“-Modellstadt Bottrop realisiert. Dazu wurde das vorhandene Blockheizkraftwerk (BHKW) in der Nähe des Fernwärmenetzes erweitert und eine rund drei Kilometer lange Grubengasleitung gelegt. Durch die Auskopplung von Nutzwärme bei der nachhaltigen und klimaschonenden Stromerzeugung (Kraft-Wärme-Kopplung) aus dem Brennstoff Grubengas wird der Gesamtwirkungsgrad dieses BHKWs in etwa verdoppelt. Bereits im Frühjahr 2014 startete die Einspeisung „grüner Fernwärme“ aus dem Biomethan-BHKW am Heizwerkstandort Essen-Rüttenscheid im Dauerbetrieb in das STEAG-Fernwärmenetz. Dieser ebenfalls in Kraft-Wärme-Kopplung erzeugte Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist. Und in diesen Wochen wird an diesem Standort eine weitere Baumaßnahme abgeschlossen sein: Dann Kontakt Frauke Riva Leiterin Unternehmenskommunikation STEAG GmbH Telefon +49 201 801-4253 Telefax +49 201 801-4250 [email protected] www.steag.com STEAG GmbH Rüttenscheider Straße 1-3 45128 Essen www.steag.com Aufsichtsrat Guntram Pehlke, Vorsitzender Geschäftsführung Joachim Rumstadt, Vorsitzender Michael Baumgärtner Dr.-Ing. Wolfgang Cieslik Alfred Geißler Sitz der Gesellschaft ist Essen Registergericht Amtsgericht Essen Handelsregister B 19649 Seite 2 von 3 gewährleistet neben dem Biomethan-BHKW ein Gas-Kessel als Ersatz für einen herkömmlichen Kohlekessel die Versorgungssicherheit. Gleich mit der Einführung des neuen Premium-Produktes „Naturwärme“ - Wärme auf Basis von Biomethan – konnte STEAG Fernwärme mit der Essener Allbau AG einen ersten Großkunden präsentieren. Hier wird STEAG Fernwärme die umweltfreundliche Wärme für das Neubau-Projekt „Kastanienhöfe“ in der nördlichen Essener Innenstadt liefern. Dort soll bis Herbst 2016 ein großer Büro- und Wohnkomplex entstehen, der neben der neuen Hauptverwaltung der Wohnungsbaugesellschaft rund 100 Wohneinheiten, Büroplätze und eine Kita für rund 70 Kinder beherbergen wird. Zu einem wegweisenden Prestigeobjekt soll in den kommenden Jahren die Verknüpfung der Fernwärmeschienen Niederrhein und Ruhr, die STEAG Fernwärme gemeinsam mit kommunalen Partnern in fünf Einzelprojekten entwickelt, ausgebaut werden. Hierzu wurde im März dieses Jahres eine gemeinsame Gesellschaft gegründet - die Fernwärmeschiene Rhein-Ruhr GmbH (FWSRR). Anteilseigner der neu gegründeten Gesellschaft sind STEAG Fernwärme GmbH (56,6 %), Fernwärmeversorgung Niederrhein GmbH (25,1 %) und Energieversorgung Oberhausen AG (18,3 %). Mit dem fortschreitenden Ausbau wird STEAG Fernwärme wesentliche Beiträge zur Erhöhung der Energieeffizienz und Einsparung von Primärenergie leisten und eine deutliche Reduzierung des CO2-Ausstoßes herbeiführen. Auf diese Weise leistet STEAG Fernwärme einen konkreten Beitrag zur Energiewende vor Ort. Mitarbeiterentwicklung STEAG hat den bereits 2011 begonnenen Restrukturierungsprozess konsequent fortgesetzt. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der operativen Einheiten durch sinkende Verwaltungskosten zu stärken. Insgesamt werden in diesem Bereich bis 2017 zirka 200 Stellen entfallen. Die Flexibilität der Mitarbeiter ist eine entscheidende Voraussetzung für die Entwicklung der STEAG in einem sich kontinuierlich wandelnden Markt. Deshalb wurden mit den Betriebsräten entsprechende Vereinbarungen geschlossen und der bereits bestehende Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen erweitert. Im Gegenzug wurden die Kriterien für zumutbare Angebote, zum Beispiel zum Wechsel auf andere Positionen innerhalb der STEAG oder zum Ausscheiden aus dem Arbeitsleben, modifiziert. Zum Jahresende 2014 waren im STEAG-Konzern 6.419 Mitarbeiter beschäftigt. Der Anteil der weiblichen Beschäftigten betrug 11 Prozent. Das Durchschnittsalter der Mitarbeiter lag weltweit bei Kontakt Frauke Riva Leiterin Unternehmenskommunikation STEAG GmbH Telefon +49 201 801-4253 Telefax +49 201 801-4250 [email protected] www.steag.com STEAG GmbH Rüttenscheider Straße 1-3 45128 Essen www.steag.com Aufsichtsrat Guntram Pehlke, Vorsitzender Geschäftsführung Joachim Rumstadt, Vorsitzender Michael Baumgärtner Dr.-Ing. Wolfgang Cieslik Alfred Geißler Sitz der Gesellschaft ist Essen Registergericht Amtsgericht Essen Handelsregister B 19649 Seite 3 von 3 42 Jahren. Knapp 43 Prozent der Beschäftigten waren außerhalb Deutschlands tätig. Der Personalstand im Konzern ist gegenüber dem Vorjahr um knapp 400 Mitarbeiter angestiegen. Ursächlich hierfür waren folgende Veränderungen: Der Personalstand erhöhte sich im Bereich der Energy Services durch Erstkonsolidierung der STEAG Energy Services Solar SLU (Spanien) (+52) und STEAG Energy Services (Botswana) (pty) Limited (Botswana) (+247) sowie durch Ausweitung der Geschäftstätigkeit der STEAG Energy Services (India) Pvt. Ltd. (Indien) im Projekt Vedanta (+118). Im Geschäftsbereich Erneuerbare Energien und Dezentrale Anlagen war ein Aufbau durch den Zugang der EC Gorlice Sp.z.o.o. (Polen) (+44) zu verzeichnen. Mitarbeiter STEAG Konzern, Stand 31.12.2014 Konzern Deutschland Ausland Summe rund 6.400 rund 3.700 rund 2.700 Anteil 100% 57% 43% Mitarbeiter STEAG Konzern, Stand 31.12.2013 Konzern Deutschland Ausland Summe rund 6.000 rund 3.700 rund 2.300 Anteil 100% 62% 38% Kontakt Frauke Riva Leiterin Unternehmenskommunikation STEAG GmbH Telefon +49 201 801-4253 Telefax +49 201 801-4250 [email protected] www.steag.com STEAG GmbH Rüttenscheider Straße 1-3 45128 Essen www.steag.com Aufsichtsrat Guntram Pehlke, Vorsitzender Geschäftsführung Joachim Rumstadt, Vorsitzender Michael Baumgärtner Dr.-Ing. Wolfgang Cieslik Alfred Geißler Sitz der Gesellschaft ist Essen Registergericht Amtsgericht Essen Handelsregister B 19649
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