Presseinformation - STEAG New Energies GmbH

Presseinformation
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STEAG-Konzern behauptet sich:
Umsatz, Mitarbeiterzahl und EBITDA gestiegen
EBIT leicht rückläufig / 86 Millionen Euro Ausschüttung an Gesellschafter
21.04.2015
Essen. Die Bilanz des STEAG-Konzerns für 2014
trotzt dem Branchentrend: In den operativen Einheiten wurden stabile Ergebnisbeiträge erwirtschaftet.
Sondereffekte konnten verkraftet werden. Der Gesellschafter erhält eine Ausschüttung von 86 Millionen Euro. „In einem zunehmend schwierigeren
Marktumfeld haben wir uns behauptet“, sagt
Joachim Rumstadt, Vorsitzender der Geschäftsführung, anlässlich der Vorstellung der Bilanz für das
Geschäftsjahr 2014. „Damit erfüllt STEAG bereits
zum vierten Mal in Folge die Ausschüttungserwartungen der Gesellschafter.“
Das operative Ergebnis (EBITDA) lag bei 390 Millionen Euro und stieg somit um 6,6 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr. Hier kommen insbesondere
die guten Ergebnisse aus den Beteiligungen und
Tochtergesellschaften im In- und Ausland zum
Tragen. Das EBIT sank leicht um 7,1 Prozent auf
244 Millionen Euro. Dies ist vorrangig auf den
wetterbedingt geringeren Fernwärmeabsatz zurückzuführen. Insgesamt hat sich damit die operative Ertragskraft der Tochter- und Beteiligungsunternehmen bestätigt: Diese sichert den Gesellschaftern mit 86 Millionen Euro eine Ausschüttung
auf weiterhin hohem Niveau. (1*)
Der Konzern erwirtschaftete 2014 einen Umsatz
von 3.129 Millionen Euro. Das entspricht einer
Steigerung von 6,6 Prozent zum Vorjahr und ist vorrangig auf den Ausbau des Energiehandels zurückzuführen. Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich
um 6,4 Prozent auf 6.419. Ursachen dafür waren
die Ausweitung des ausländischen Dienstleistungsgeschäftes sowie das Wachstum der Erneuerbaren
Energien. Im konventionellen Kraftwerksbereich
ging die Mitarbeiterzahl dagegen weiter zurück.
* Vgl. dazu Folie mit Auszug aus dem Konzernabschluss
Die Investitionen fielen mit 481 Millionen Euro
deutlich höher aus als im Vorjahr (+ 117 Milionen
Euro). Der größte Teil hiervon entfiel im vergangenen
Geschäftsjahr auf Erneuerbaren Energien und Dezentrale Anlagen. Damit haben sich die Investitionen in diesem Geschäftsbereich mit rund 264 Millionen Euro fast verdoppelt.
Kontakt
Frauke Riva
Leiterin Unternehmenskommunikation
STEAG GmbH
Telefon +49 201 801-4253
Telefax +49 201 801-4250
[email protected]
www.steag.com
„Das Investment der Stadtwerke als Gesellschafter
hat sich erneut ausgezahlt“, sagt der STEAGAufsichtsratsvorsitzende Guntram Pehlke, zugleich
Vorstandsvorsitzender der Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21). „Mit Blick auf das bislang Geleistete vertrauen wir darauf, dass das diversifizierte
Geschäftsmodell der STEAG mit seiner kombinierten Strategie für In- und Ausland auch in diesen
schwierigen Zeiten eine stabile Basis für das Unternehmen und somit für die Gesellschafter darstellt.“
STEAG GmbH
Rüttenscheider Straße 1-3
45128 Essen
Geschäftsführung
Joachim Rumstadt, Vorsitzender
Michael Baumgärtner
Dr.-Ing. Wolfgang Cieslik
Alfred Geißler
www.steag.com
Aufsichtsrat
Guntram Pehlke, Vorsitzender
Sitz der Gesellschaft ist Essen
Registergericht Amtsgericht Essen
Handelsregister B 19649
Der Inlandsverbund der STEAG behauptete sich
gegen den Trend: Aus den inländischen Kraftwerken sowie aus dem Fernwärmebetrieb erzielte das
Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr ein
EBITDA von 207 Millionen Euro und ein EBIT von
115 Millionen Euro. Das Kraftwerk Walsum 10 hatte einen wesentlichen positiven Effekt. Aber auch
insgesamt haben die Inlandskraftwerke eine weiterhin hohe Auslastung – auch aufgrund fortlaufender
Flexibilisierungsmaßnahmen, in die STEAG 2014
insgesamt 27 Millionen Euro investiert hat.
Dennoch sind die Inlandskraftwerke aufgrund der
fallenden Marktpreise weiterhin erheblich unter
Druck. Zur positiven Entwicklung gegen den Branchentrend hat auch der erfolgreiche Ausbau der eigenen Vermarktungskompetenz beigetragen. Nahezu 100 Prozent der Kraftwerksleistung für 2015
wurde bereits vermarktet. Für 2016 sind es bereits
über 70 Prozent.
Für die Fernwärme waren die Verlängerung des
Förderprogramms für die Innovation City Ruhr sowie die Inbetriebnahme des BiomasseBlockheizkraftwerks in Essen-Rüttenscheid wesentliche Projekte. Allerdings wirkte sich die milde Wetterlage in den Herbst- und Wintermonaten ungünstig auf das Gesamtergebnis aus.
Auslandsgeschäft weiterhin stark: Mit den in Kolumbien, auf den Philippinen und in der Türkei betriebenen Kraftwerken realisierte STEAG ein
EBITDA von 112 Millionen Euro sowie ein EBIT
von 101 Millionen Euro.
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Frauke Riva
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Im Geschäftsbereich der Erneuerbaren Energien
und Dezentrale Anlagen erzielte STEAG im abgelaufenen Geschäftsjahr ein EBITDA von 77 Millionen Euro sowie ein EBIT von 45 Millionen Euro.
Hier wirkten sich der Zubau von einem Windpark
in Deutschland (Ullersdorf mit 43 MW), einem
Windpark in Polen mit 12 MW sowie zwei Windparks in Frankreich mit zusammen gut 18 MW positiv aus. Insgesamt betreibt die SNE Windparks
mit einer Leistung von 118 MW.
Auch die Verwertung von Grubengas fiel positiv ins
Gewicht. In diesem Geschäftsfeld ist die STEAG
New Energies Marktführer. Die rund 264 Millionen
Euro, die STEAG 2014 in Erneuerbare Energien
und Dezentrale Anlagen investiert hat, betreffen
vor allem Windparks in Deutschland, Polen, Rumänien und der Türkei. Größtes Einzelprojekt der
STEAG war die Errichtung des Windparks Crucea
Nord in Rumänien.
Ingenieurdienstleistungen und KraftwerksNebenprodukte erbrachten dem Energieunternehmen ein EBITDA von 38 Millionen Euro und
ein EBIT von 29 Millionen Euro. Bei der Betriebsführung von Kraftwerken hat die STEAG Tochter
Energy Services (SES) beispielsweise zum 1. Januar 2014 die Betriebsführung für das 600 MW
Kraftwerk Morupule B in Botswana übernommen.
Dieses Kraftwerk, rund 280 km nordöstlich der
Landeshauptstadt Gaborone gelegen, ist von entscheidender Bedeutung für die Energieversorgung
des Landes im Süden von Afrika.
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In der Vermarktung von Kraftwerksnebenprodukten
wie Gips und Flugasche hat sich die STEAG Tochter Power Minerals (SPM) deutlich positiv entwickelt
und ihre marktführende Position und den Ergebnisbeitrag weiter ausgebaut. Auch die Instandhaltungssparte STEAG Technischer Service (STS) fasst
zunehmend Tritt im externen Markt, der bereits mit
gut 28 Prozent zum Umsatz beiträgt. (2*)
* Vgl. dazu Folie mit Auszug aus dem Konzernabschluss
Trotz weiterhin schwieriger Marktbedingungen in der
konventionellen Erzeugung in Deutschland konnte der
STEAG-Konzern eine stabile Ertragslage halten. Negative Sondereffekte aus Auslandsprojekten in Spanien
und Brasilien mindern das neutrale Ergebnis um rd. 73
Millionen Euro. (3*)
* Vgl. dazu Folie mit Auszug aus dem Konzernabschluss
Ausblick
Die STEAG-Strategie verfolgt drei Stoßrichtungen:
zukunftsfähige Aufstellung des DeutschlandGeschäfts
Ausbau der Erneuerbaren Energien
Generierung von ertragsstarkem Wachstum im
Ausland.
„Aktuell erleben wir in Deutschland einen Verdrängungswettbewerb auf dem Kraftwerksmarkt“, sagt
Joachim Rumstadt. „Wir sind uns im Klaren darüber, dass die kommenden Jahre noch härter werden. Allerdings erwarten wir zu Beginn des neuen
Jahrzehnts eine Trendumkehr, aufgrund derer insbesondere Steinkohle-Kapazitäten wieder vermehrt
gebraucht werden. Steinkohle hat eine Zukunft, davon bin ich überzeugt.“
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Von der aktuellen politischen Diskussion um eine
Reduktion von CO2 im Kraftwerkspark ist auch
STEAG betroffen. „Bei der Beurteilung von Kraftwerken allein auf das Alter abzustellen, ist nicht
zielführend“, erläutert Joachim Rumstadt. „Flexibilisierungen und Effizienzsteigerungen auch von älteren Anlagen müssen angemessen berücksichtigt
und Investitionen in diesen Bereichen dürfen nicht
entwertet werden.“ Darüber hinaus gelte es, den
unternehmerischen Spielraum durch eine Übertragbarkeit von Emissionsberechtigungen zu erhalten und Sonderanforderungen – zum Beispiel
Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) oder Bahnstrom –
angemessen zu berücksichtigen.
Im Hinblick auf KWK agiert STEAG als eine treibende Kraft für die von Seiten der nordrheinwestfälischen Landespolitik gewollte Verbindung
der Fernwärmeschienen. Das Gemeinschaftsunternehmen „Fernwärmeschiene Rhein-Ruhr
GmbH“ wurde von STEAG, Energieversorgung
Oberhausen (evo) und Fernwärmeversorgung Niederrhein (FN) im März 2015 gegründet. Damit soll
ein wesentlicher Baustein zur Erreichung der CO2Klimaziele und zur effizienten Energieversorgung in
Nordrhein-Westfalen geschaffen werden.
International steht Wachstum im Fokus – bei Erneuerbaren Energien und bei fossilen Kraftwerken,
die weiterhin deutlich nachgefragt werden. So entsteht im türkischen Süloglu derzeit ein Windpark
mit 66 MW, der im 4. Quartal 2015 in Betrieb gehen soll. In Botswana beteiligt sich STEAG als
Minderheitspartner an einer Ausschreibung für
weitere zwei Kohleblöcke mit je 150 MW am
Standort Morupule.
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Dort betreibt die STEAG-Tochter Energy Services
(SES) bereits die vorhandenen vier 150 MW-Blöcke.
Im Bereich der Erneuerbaren will STEAG ein Geothermie-Projekt in Indonesien, auf der Insel Java,
realisieren.
Die Entwicklung des Dienstleistungsgeschäftes wird
langfristig im In- wie im Ausland fortgesetzt.
Während STEAG in Deutschland bereits Marktführer
in der Verwertung von Kraftwerksnebenprodukten
wie Gips und Flugasche ist, soll diese Kompetenz
auch im Ausland weiter ausgebaut und gefestigt
werden – gerade im Hinblick auf die internationale
Vermarktung von Flugasche auf dem arabischen
Markt sowie die Entsorgung von Flugasche aus
Kraftwerken in Indien.
Über STEAG
Die STEAG GmbH ist bereits seit über 75 Jahren in
der Energieerzeugung tätig und bietet ihren Kunden – auch international – integrierte Lösungen im
Bereich der Strom- und Wärmeerzeugung sowie
technische Dienstleistungen an. Zu den Kernkompetenzen gehören Planung, Realisierung und Betrieb sowohl von Großkraftwerken als auch von dezentralen Anlagen ebenso wie die kraftwerksbasierte Stromvermarktung. Grundlage für die Energieerzeugung sind fossile Brennstoffe und – bereit seit
über einem Jahrzehnt – Erneuerbare Energien.
Auch die Betriebsführung von Anlagen im Eigentum
von Partnerunternehmen ist ein wesentliches Geschäftsfeld, das stetig entwickelt wird. Darüber hinaus wächst auch der Engineering-Bereich stetig. So
wurde aktuell ein Großauftrag in Bangladesch akquiriert. In Deutschland ist die STEAG mit ihrer
Tochter STEAG Energy Services wesentlicher Partner bei der Modernisierung von Erzeugungsanlagen
im Rahmen der Energiewende sowie bei den für eine optimierte Betriebsführung notwendigen ITLösungen.
Die STEAG GmbH mit Tochter- sowie Beteiligungsunternehmen im In- und Ausland, befindet sich seit
September 2014 zu 100 Prozent im Besitz eines
Konsortiums, an dem sieben Stadtwerke in Duisburg, Dortmund, Bochum, Essen, Dinslaken und
Oberhausen beteiligt sind.
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