Endlich ein Teller! … oder: wie die Opti-Zeit sich dem Ende nähert

Endlich ein Teller! … oder: wie die Opti-Zeit sich dem Ende nähert…
….aber vor dem Ende ist noch einmal ein intensives Trainingslager am Gardasee notwendig:
Der Tag beginnt mit einer Frühsporteinheit um 07.30 Uhr. Danach wird ein ausgewogenes
Sportler-Frühstück an der warmen und frischen Luft eingenommen. So stellen sich Segler und
Eltern ein Trainingslager in Torbole am Gardasee vor. Nach dem Frühstück werden die Optis
aufgebaut und um 10.00 Uhr startet das Training mit einer Theorie-Lehrstunde an Land:
Die Opti-Fördergruppe II des SV NRW wurde während der Trainingsmaßnahme durch einige
Nachwuchs-Segler aus Bayern und Baden-Württemberg ergänzt. Auf dem Gruppenfoto ist gut
zu erkennen, warum sich Philipp Royla‘s Opti-Karriere so langsam dem Ende zuneigt (Er ist
über den Winter gewachsen ...).
Täglich gab es zwei Wassereinheiten, die durch eine 1 ½ stündige Mittagspause unterbrochen
wurden. Höhepunkt des Trainings war das Hafenrennen gegen einen ordentlichen Nordwind,
bei dem alle Sportler lange „hängen“ durften.
Das nächste Bild ist das „Zielfoto“ der beiden Erstplatzierten (Philipp und Veit Brunnhuber aus
Bayern), die nach 58 Minuten kreuzen ankamen. Beide waren auch die ältesten und
schwersten Opti-Segler der Gruppe. Bei starkem Wind helfen natürlich ein paar Kilo Muskeln,
die jüngeren Segler auf Distanz zu halten. Im Bild schauen sich die Zwei gerade nach den
restlichen 12 Trainingspartnern um, die bis zu 15 Minuten später eintrafen.
Nach fünf Trainingstagen begann dann endlich am Donnerstag bei durchgehend schönem
Wetter die Riva-Regatta. Für die jungen Sportler hieß das zunächst, sich in Geduld zu üben
und darauf zu warten, dass endlich Massen von Opti-Seglern den Hafen von Riva verlassen.
Philipp segelte in der Qualifikationsserie auf die Plätze 3, 19, 11, 19, (35), 6, 2 und lag damit
vor den Final-Läufen der Gold-Fleet auf Platz 25. Ziel war es, sich am Ende der Wettfahrten
unter den ersten 30 Seglern zu positionieren, da diese einen der begehrten Allessi-Teller als
Trophäe erhalten.
Der erste Lauf begann mit einem völlig vermasselten Start, doch Philipp erreichte als etwa
45ter die Luv-Tonne und konnte auf dem Vorwind-Kurs noch einige Plätze gutmachen. Am
Ende erreichte er als 30ster das Ziel. Ob das reichen sollte? Die nächste Wettfahrt begann
nervenaufreibend. Nachdem viele Segler tief in die Punktekiste gegriffen haben, wurde
ungestüm gestartet und das Feld der 125 Optimisten wurde zweimal zurück an die Startlinie
beordert, bevor endlich der dritte Start gelang. Hier behielt Philipp die Übersicht, startete ganz
links und erreichte einen hervorragenden 11ten Platz. Da mit dem neunten Lauf ein zweiter
Streicher hinzukam, war zunächst völlig offen, ob es für einen Platz unter den Top-Dreißig
reichen sollte.
In Riva am Nachmittag wurde es Gewissheit. Philipp erreichte den 19. Platz in der
Gesamtwertung der 624 teilnehmenden Segler.
Foto: Philipp zusammen mit seinem Trainer George Blaschkiewitz nach der Siegerehrung