Wunddrainagen eingebracht. Postoperativ wird ein komprimierender Verband angelegt. CPL CHIRURGISCHE PRAXIS LECHHAUSEN Nachsorge / Komplikationen DR. RÜCKER Nach der Operation bedarf es einer mindestens dreistündigen Nachbeobachtung, bevor die Patientin in die Obhut einer häuslichen Betreuung entlassen werden darf. Die Wunddrainagen, die einer übermäßigen Blutergussbildung vorbeugen sollen, werden üblicherweise nach 2 Tagen entfernt, die Hautfäden nach ca. 12-14 Tagen. BRUSTVERKLEINERUNG Zur Vermeidung einer Blutgerinnselbildung (=Thrombose) erhält die Patientin zur Prophylaxe einmal täglich Spritzen (Selbstverabreichung) mit niedermolekularem Heparin. Die Patientin sollte postoperativ einen gut fixierenden BH ohne Drahtkörbchen tragen. Sportliche Aktivitäten und schwere körperliche Arbeit sind für vier Wochen zu vermeiden. Solarium und Sonnenbäder mit unbedeckter Brust sind für sechs Monate verboten. Das Risiko einer Brustverkleinerung sind neben einer in ihrem Ausmaß ungewissen Narbenentwicklung die Ausbildung einer Infektion oder einer sekundären Einschmelzung von Fettgewebe mit nachträglich sich noch ergebenden Substanzminderung sowie Absonderung eines nachlaufenden öligen Ergusses. Selten wird dann aus diesem Grund eine Nachoperation erforderlich. Das Aussehen und Erscheinungsbild der Frau, im Besonderen die Form der weiblichen Brust, unterliegen in der heutigen Zeit, verstärkt durch die Einflüsse von Film, Werbung und der Mode, erheblich größeren Erwartungen, als es noch vor 10 oder gar 20 Jahren der Fall war. Hier durch plastischchirurgische Maßnahmen dem vermeintlichen Fehler der Natur entgegenzuwirken ist somit ein vielfach akzeptiertes Vorgehen, für das weltweit auch umfangreiche Erfahrungen vorliegen. ©! 2015 ! CHIRURGISCHE PRAXIS LECHHAUSEN Dr. Rücker ! ! Neuburger Straße 29, 86167 Augsburg Tel.: 0821/723412; Fax: 0821/7292880 ! e-mail: [email protected] ! ! http://www.chirurgie-lechhausen.de Je nach der individuellen anatomischen Gegebenheit stellt dabei der zur Operation führende Zustand auch ein seitens der Krankenkasse leistungspflichtig anerkanntes Krankheitsbild dar, z.B. bei sekundären orthopädischen Problemen im Bereich der Wirbelsäule wegen übergroßer Brüste. Prinzipiell aber sollte eine Frau sich einer solchen Operation nur für sich selbst und nicht Dritten zuliebe, z.B. für den Partner, unterziehen . Operationstechnik (Implantate) Bei den Verkleinerungsoperationen muss beachtet werden, ob diese lediglich eine Straffung der Brust zum Ziel haben nach einer Erschlaffung, wie sie infolge Schwangerschaft, Stillzeit, starker Gewichtsabnahme oder der natürlichen Alterung auftreten kann. Hier besteht ein (deutlicher) Hautüberschuss im Verhältnis zum Brustdrüsengewebe. Die Haut ist dünn und schlaff. Die Brust hat keine Form, meistens ist sie oben leer. Die Brustwarze liegt unterhalb der Unterbrustfalte. Vorbemerkungen / Indikation Körperliche Beschwerden im Bereich der Hals- und oberen Brustwirbelsäule können durch übergroße Brüste ausgelöst sein und bedingen wechselseitig Fehlhaltungen in den genannten Körperabschnitten. Ziel einer verkleinernden oder straffenden Operation ist somit eine Brustform, die der jeweiligen Körperproportion entspricht. In der Literatur wird eine große Vielzahl unterschiedlicher Operationstechniken beschrieben, eine Hinweis dafür, dass keine Methode als wirklich ideal angesehen werden kann, sondern das bei jeder Patientin einer individuellen Verfahrensauswahl bedarf. von hier senkrecht bzw. hockeyschlägerähnlich nach unten in die Unterbrustfalte zu ziehen. Eine hier dann quer verlaufende Verlängerung des Hautschnitts kann bei sehr großen Brüsten notwendig sein. Dabei führen alle Techniken zu mehr oder weniger sichtbaren Narben. Der Ausführung des Hautschnitts kommt somit In noch relativ leichten Fällen wird hier durch Einsetzen eines kleinen Implantates die Form der Brust wieder aufgerichtet, zudem die z.B. nach der Schwangerschaft verloren gegangene Größe wieder ausgeglichen. Die Techniken und Risiken entsprechen dann einer sonstigen Brust-Vergrößerung. Im übrigen wird bei der Bruststraffung die überschüssige Haut entfernt oder nach entsprechender Päparation wie ein innerer BH unter der verbleibenden Haut um das Drüsengewebe genäht, um so einer schnellen Wiedererschlaffung vorzubeugen (es gibt auch Spezialimplantate mit der Form eines inneren BHs). Die Brustwarze wird zugleich angehoben. Bei der Brust-Verkleinerung im eigentlichen Sinn, werden sowohl Haut, als auch Drüsenund Fettgewebe entfernt. Letzteres kann durch eine in gleicher Operation vorzunehmende Fettabsaugung unterstützt werden. Auch hier ist die oben beschriebene Hautstraffung mit durchzuführen. eine wesentliche Bedeutung zu. Er verläuft um die bei großen Brüsten üblicherweise nach oben zu versetzende Brustwarze, um Die Qualität der entstehenden Narben kann erst nach 1-2 Jahren endgültig beurteilt werden, so dass eventuelle Korrekturen ggf. erst dann vorgenommen werden sollten. Sehr häufig bilden sich anfänglich rote, manchmal breite Narben im Laufe des ersten Jahres ohne Therapie zurück. Die Operation wird bei Allgemeinnarkose durchgeführt und kann ambulant erfolgen. Standardmäßig erhält die Patientin während der Operation eine Antibiotikumprophylaxe. Es werden bei dem Eingriff üblicherweise
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