OP Tennisellbogen

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Patienten-Aufklärung für Operationen eines Tennisellbogens
(Epicondylitis radialis humeri)
Vorname / Name des Patienten: ________________________________________________
Geplanter Operationstag: _____________________________________________________
Operationsort: Klinik im Medipark im Gewerbepark C25, Regensburg
Anästhesiologische Leitung: Dres. Birkmeier & Kollegen Tel. (0941) 2086440
Liebe Patientin, lieber Patient,
nach den Untersuchungsergebnissen sind Ihre Beschwerden auf eine Sehnenansatzreizung im
Bereich des Ellbogens zurückzuführen. Sie kann Folge einer Überlastung oder von rezidivierenden
Mikroverletzungen sein. Hieraus resultieren Schmerzen bei Umwendbewegungen der Hand sowie
Strecken der Hand gegen Widerstand. In vielen Fällen machen die Schmerzen das Arbeiten
unmöglich.
Da in Ihrem Fall durch die konservative, nicht operative Behandlung (Injektionen, Krankengymnastik und physikalische Maßnahmen) kein Erfolg erzielt wurde, raten wir Ihnen zur Operation.
Im Allgemeinen geht man davon aus, dass nach einem halben Jahr konsequenter, aber erfolgloser
konservativer Behandlung die Operation sinnvoll ist.
Technisches Vorgehen
In Allgemeinnarkose und Blutleere, ggf. auch in örtlicher Betäubung, wird die Sehne der Handgelenksstrecker am Ellbogen eingekerbt. Dies erfolgt durch einen ca. 3 – 4 cm langen Hautschnitt.
Zusätzlich muss die Schmerznervenversorgung der Knochenhaut aufgesucht und durchtrennt
werden.
Bei Einengung der Radialnerven am Supinatormuskeleingang oder bei Gelenkschleimhautentzündung / -wucherung im Ellbogengelenk selbst kann die Entfernung der Gelenkschleimhaut
(arthroskopisch oder offen) sinnvoll sein. Die Hautfäden werden zwischen dem 10. und 14. Tag
entfernt.
Allgemeine Operationsrisiken
Die Allgemeinrisiken des ärztlichen Eingriffs bestehen in Nachblutungen, Infektion, Schwellungszuständen, Verletzung von Blut- und Nervengefäßen. Trotz äußerster Sorgfalt lassen sich diese
Risiken nicht vollständig ausschließen. Hierdurch kann es zu vorübergehenden oder bleibenden
Störungen der Berührungsempfindlichkeit, aber auch in seltenen Fällen zu Lähmungen kommen.
Im Gewerbepark C10
D-93059 Regensburg
Tel. (0941) 46 31 70
Fax (0941) 46 31 710
[email protected]
www.orthopaedie-gewerbepark.de
Unser QM-System
ist zertifiziert nach
DIN EN ISO 9001:2008
Orthopädische Gemeinschaftspraxis im Gewerbepark Regensburg
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Patienten-Aufklärung
OP Tennisellbogen
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Hiervon zu unterscheiden ist die meist vorübergehende Einschränkung der Berührungsempfindlichkeit im operierten Gebiet, die aus der Schädigung von oberflächlichen Hautnerven resultiert.
In seltenen Fällen kann es auch zu einer schmerzhaften Entkalkung des Knochens oder auch
Weichteilschwellung kommen, die eine Gelenkversteifung zur Folge haben kann (Sudeck’sche
Erkrankung).
Auch kann wie bei jeder anderen Operation die Bildung einer auffälligen Narbe nicht mit Sicherheit
ausgeschlossen werden. Da die Operation in Blutsperre erfolgt, kann es in sehr seltenen Fällen
durch die Blutdruckmanschette zu Durchblutungsstörungen oder Nervenschäden kommen, die sich
oft, aber leider nicht immer beheben lassen. Gelegentlich werden überschießende Narbenbildung
und in der Folge Gelenkbewegungseinschränkungen beobachtet.
Nachbehandlung
Unsere NOTFALLNUMMER bei Komplikationen nach der Operation erhalten Sie von uns mit
dem Operationsbericht und Nachbehandlungsbogen am Operationstag.
Sollten Sie uns im Ausnahmefall nicht erreichen, setzen Sie sich bitte umgehend mit Ihrem Hausarzt
oder unseren Anästhesisten Dres. Birkmeier & Kollegen Tel. (0941) 2086440, in Verbindung.
Oder wenden Sie sich an die Asklepios Orthopädische Klinik Lindenlohe, Telefon (09431) 888-0
bzw. an die Unfallchirurgische Abteilung (Chirurgie II) des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder,
Telefon (0941) 369-0. Unsere Praxis hat vertragliche Regelungen und arbeitet seit Jahren
vertrauensvoll mit den Prof. Dr. Heiko Graichen und Prof. Dr. Rainer Neugebauer zusammen. Wir
können Sie dort während eines eventuell notwendigen stationären Aufenthaltes mitbetreuen.
Die Abholung kann 3 – 4 Stunden nach der Operation erfolgen.
Sie dürfen nicht selbst mit dem Auto nach Hause fahren (rechtliche und medizinische Gründe!).
Von Anfang an sollten Sie die Finger bewegen und die Hand nicht nach unten hängen lassen.
Die Hautfäden werden zwischen dem 10. und 14. Tag nach der Operation entfernt. Die Oberarmschiene verbleibt zwischen 3 bis 4 Wochen. Die Erfolgsaussichten sind im Allgemeinen gut. Die
Operation befreit schon nach kurzer Zeit von den lästigen Schmerzen. Der Kraftverlust durch das
Einkerben der Sehnenplatte ist nicht von praktischer Bedeutung.
Die Operation und die grundsätzlichen und speziellen Risiken des ambulanten Eingriffs
wurden ausführlich und ausreichend besprochen.
Auf diesen zusätzlichen Aufklärungsbogen und die Möglichkeit der weiteren Nachfrage bei
evtl. späteren Unklarheiten wurde hingewiesen.
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Ort / Datum / Unterschrift: Patient /-in
Aufklärender Arzt
Narkose
Das Gespräch mit dem Narkosearzt und Ihr Einverständnis zur Narkose muss unabhängig von
dieser Operationseinverständniserklärung erfolgen. Die Narkosefähigkeit sollte von Ihrem Hausarzt
mit den üblichen Voruntersuchungen bestätigt werden.
Sie dürfen 6 Stunden vor dem Operationszeitpunkt weder essen noch trinken!
Wichtiger Hinweis: Sie müssen den Aufklärungsbogen zur Operation aus rechtlichen
Gründen unterschrieben wieder mitbringen!