Grüner Service rettet Südtirol-Urlaub - I verdi al servizio del

Bahnreisende – Gäste zweiter Klasse
Grüner Servicegeist rettet Südtirol-Urlaub
Mitte Juli dieses Jahres hat sich Frau Susanne Lange aus Hamburg per Email an die Fraktion der Grünen im
Südtiroler Landtag gewandt, um sich darüber zu beschweren, dass der schlechte Service für Zugreisende in
Südtirol ihrer Mutter den sehr geschätzten Südtirol-Urlaub verleidet. Frau Lange wollte von den Landtagsabgeordneten wissen, warum es auf dem Bozner Bahnhof keinen Service gebe, der Reisenden dabei hilft, das Gepäck in den Zug nach Meran zu verladen und ob es stimme, dass in Bozen keine Gepäckaufbewahrung möglich
sei, was von Hans Heiss, der sich mit der Kontaktnahme befasste, leider bestätigt werden musste.
Frau Reger, die Mutter von Frau Lange, und Frau Heinrichs, ihre Schwester,
sind leidenschaftliche Südtirol-Urlauberinnen und verbringen schon seit
zwanzig Jahren einen mehrwöchigen Urlaub in der Meraner Gegend, seit
zehn Jahren in Marling. Nun war wieder ein sechswöchiger Urlaub ins Auge
gefasst worden.
Den Damen machte allerdings die Reise große Sorgen, da sie für den langen
Urlaub einiges Gepäck zu schleppen hatten. Eine separate Gepäckbeförderung nach Südtirol wird nicht angeboten.
Selbst aus einer Gastwirtsfamilie stammend war es für Dr. Heiss ein Anliegen,
die Probleme der Damen zu lösen und so wurden sie bei ihrer Anreise am 4.
August von Martin Unterholzner, Mitarbeiter der Grünen Landtagsfraktion, in
Bozen am Zug empfangen. Herr Unterholzner verfrachtete das Gepäck in den
Zug nach Meran, wo die Damen von ihren Gastwirten abgeholt wurden.
Für die Rückreise, die am 15. September stattfand, schritt Dr. Heiss selbst zur
Tat und empfing die Damen am Bozner Bahnhof. Da Frau Reger und Frau
Heinrichs erst am Abend abreisen und sich am Nachmittag noch Bozen ansehen wollten, wurde das Gepäck im Büro der Grünen Landtagsfraktion verwahrt, da die Gepäcksaufbewahrung am Bozner Bahnhof schon seit Jahren
geschlossen ist.
Wer Gepäck hat sollte nicht mit der Bahn nach Südtirol
reisen – es sei denn, die Grünen lösen das Problem!
Alle Fotos: Klaus Prokopp
Dr. Hans Heiss meint zu diesem Thema:
„Es ist blamabel, dass ein so großes und bekanntes Ferienland wie Südtirol
nicht in der Lage ist, bahnreisenden Gästen einen minimalen Service anzubieten. Wenn die schlecht geführte Bahn dazu nicht in der Lage ist, müsste es
im Interesse der Südtiroler Wirtschaft liegen, entsprechende Lösungen für
ihre Gäste anzubieten. Andernorts sind es die Wirte und Tourismusorganisationen, die in Eigenregie Dienstleistungen anbieten, sanfte Mobilitätsformen
unterstützen und sich um auch um Gäste bemühen, die nicht mit dem chromglänzenden Luxuswagen über möglichst breite Autobahnen und Landesstraßen anreisen. Als Beispiel nenne ich die Sanft-Mobil-Gemeinde Werfenweng
bei Bischofshofen. Es wäre nicht so weit bis Werfenweng. Vielleicht sollte der
HGV eine Lehrfahrt dorthin unternehmen. Mit dem Zug, natürlich!
Anstatt Geld in aufwendige Werbekampagnen und Dachmarkenaktivitäten zu stecken, schiene es mir angebracht, das Dienstleistungsangebot vor Ort besser zu organisieren. Es darf nicht sein, dass wichtige Gästeschichten de facto davon ausgeschlossen werden in unserem Land Urlaub zu machen.
Es sind nicht mehr so viele Gäste, die sich für einen sechswöchigen Urlaub in unserem Land entschließen. So
wie die beiden Damen, denen wir- selbst Bahnfahrer - mit grünen Servicegeist behilflich sein konnten. Wenn die
durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Südtirol unter Vervielfachung der Automengen immer mehr abnimmt, so
liegt ein Grund auch darin, dass unser Land für Zugreisende nicht attraktiv ist. Und dies obwohl Südtirol im Herzen Europas und an einer wichtigen Bahnlinie liegt“
Viaggiatori in treno – ospiti di seconda classe
I Verdi al servizio del turismo altoatesino
A metà luglio dell’anno in corso il gruppo dei Verdi nel Consiglio Provinciale è stato raggiunto via Email da un
reclamo di una signora di Amburgo che era preoccupata: La madre era intenzionata a passare – come di consueto – un lungo periodo di vacanza nel Meranese, ma il servizio carente per chi viaggia in treno rischiava di compromettere seriamente questa intenzione.
Hans Heiss non esitò a risolvere il problema e quando le due turiste arrivarono alla stazione di Bolzano il 4
agosto, il collaboratore del gruppo verde, Martin Unterholzner, scaricò le pesanti valigie dal treno per caricarle in
quello per Merano, dove le due Signore erano attesa dai loro albergatori.
Arrivato il 15 settembre, la data del viaggio di ritorno, Hans Heiss passò ai fatti e si
mise il tradizionale grembiule del “Hausmeister” per accogliere le due Signore alla
stazione di Bolzano. Dato che la partenza era prevista per la sera e che non è
possibile depositare del bagaglio nella stazione di Bolzano, il deposito avvenne
negli uffici del gruppo dei Verdi presso il Consiglio Provinciale.
Il Dott. Hans Heiss a proposito dichiara:
“Lo considero scandaloso che una destinazione turistica come l’Alto Adige non sia
in grado di offrire un minimo di servizi per chi arriva in treno. Se le ferrovie, notoriamente gestite male, non sono in grado di farlo, dovrebbe essere nell’interesse
dell’economia locale, proporre soluzioni. In altre destinazioni turistiche sono gli
albergatori e le associazioni turistiche ad offrire pacchetti per chi si sposta con
mezzi sostenibili. Cito l’esempio di Werfenweng nei pressi di Bischofshofen e propongo agli albergatori altoatesini di recarvisi per studiare il know how acquisito sul
posto. In treno, naturalmente.
Invece di pompare milioni in campagne pubblicitarie e la creazione di marchi tetto
discutibili mi sembrerebbe più sensato aumentare il livello di servizio in Alto Adige.
Non è accettabile che larghe fasce di potenziali ospiti della nostra provincia vengono letteralmente escluse dall’offerta turistica.
„Bis auf weiteres geschlossen - jahrelang!
Aspettando qualche „nuovo avviso“
Se notiamo che gli ospiti si fermano sempre meno giorni e che questo fenomeno moltiplica le valanghe di automobili nelle nostre valli e le rende invivibili, ciò è dovuto, almeno in parte, anche al fatto che la nostra offerta turistica non è interessante per chi preferisce spostarsi in treno. E ciò nonostante il fatto che la nostra provincia
viene attraversata da una delle linee ferroviarie più importanti d’Europa.”
Verfasser/Autore: Markus Lobis, TEAM Sepp Kusstatscher MEP (im Auftrag der Grünen Landtagsfraktion/per il Gruppo dei Verdi nel Consiglio Provinciale)
Für Informationen und Fotos/ Per informazioni e foto: 335 8765826