Hintergrundinformationen zur Grundsicherung April 2015

CF 3 – Statistik/Arbeitsmarktberichterstattung
Hintergrundinformationen zur Grundsicherung
April 2015
Hilfequote erwerbsfähiger Leistungsberechtigter
Deutschland, April 2015
eLb-Quoten in %:
unter 3,0
3,0 bis unter 6,0
6,0 bis unter 9,0
9,0 bis unter 12,0
12,0 und höher
Impressum
Herausgeber:
Zentrale
Statistik/Arbeitsmarktberichterstattung (CF 3)
Regensburger Straße 104
90478 Nürnberg
http://statistik.arbeitsagentur.de/arbeitsmarktberichte
Kontakt für Rückfragen:
Cornelia Hüser
Anton Klaus
Tel:
0911/179-1080
Fax:
0911/179-1383
E-Mail:
[email protected]
Die Hintergrundinformationen zur Grundsicherung finden Sie im Internet unter:
statistik.arbeitsagentur.de > Arbeitsmarktberichte > Soziale Sicherung
Die Hintergrundinformationen werden monatlich aktualisiert und zum Veröffentlichungstermin am Tag
der Pressekonferenz ins Internet eingestellt.
Stand: April 2015
2
Hintergrundinformationen zur Grundsicherung – April 2015
[email protected]
Das Wichtigste in Kürze

Im April 2015 waren 1,98 Millionen Menschen im SGB II arbeitslos. Damit
blieb die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum März praktisch unverändert. Der
Vorjahreswert wird um 30.000 unterschritten.

Die Zahl der Bezieher von Arbeitslosengeld II hat im April gegenüber März um
4.000 abgenommen. Im Vergleich zum Vorjahr ist ihre Zahl um gut 26.000 gesunken und lag damit bei 4,42 Millionen.

Damit waren 8,2 Prozent der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter und
10,4 Prozent aller Haushalte hilfebedürftig.

Hohe Hilfequoten finden sich weiterhin vor allem in städtischen Ballungsgebieten, in Teilen Nordrhein-Westfalens und in Ostdeutschland. In Ostdeutschland
sind aber – auch infolge der demographischen Entwicklung – die Abnahmen
weitaus stärker als in Westdeutschland.

Insbesondere Haushalte von Alleinerziehenden (38,6 Prozent) und von
Paaren mit drei und mehr Kindern (15,7 Prozent) wiesen im Dezember 2014
vergleichsweise hohe Hilfequoten auf.

Ein Großteil der Arbeitslosengeld II-Bezieher ist nicht arbeitslos gemeldet. Das
hängt beispielsweise damit zusammen, dass diese Personen erwerbstätig
sind, kleine Kinder betreuen, Angehörige pflegen oder sich noch in der Ausbildung befinden.

1,29 Millionen (30 Prozent) der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten waren
im September 2014 erwerbstätig – davon war fast die Hälfte ausschließlich
geringfügig beschäftigt.

Im Dezember 2014 waren 3,05 Millionen (71 Prozent) der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten sogenannte Langzeitleistungsbezieher, haben also mindestens 21 der vergangenen 24 Monate Arbeitslosengeld II bezogen.
3
Hintergrundinformationen zur Grundsicherung – April 2015
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Hilfebedürftigkeit - Überblick
(April 2015)


Saisonbereinigt sinkt die Zahl der Alg II-Empfänger.
Die eLb-Hilfequote liegt aktuell bei 8,2 Prozent.
Bedarfsgemeinschaften (BG)
Personen in BG
zum Vorjahr
-31.000 (-1%)
-20.000 (-0,3%)
3,31 Mio
6,14 Mio
erwerbsfähige Leistungsberechtigte (eLb)
Alg II-Bezieher
4,42 Mio
saisonbereinigt zum VM
-2.000
-26.000 (-1%)
nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (nef)
Sozialgeld-Bezieher
1,72 Mio
BG-Hilfequote:
SGB II-Hilfequote:
eLb-Hilfequote:
+6.000 (+0,4%)
10,4%
9,6%
8,2%
-0,1 PP
unverändert
-0,1 PP
erwerbsfähige Leistungsberechtigte
Bestand erwerbsfähiger Leistungsberechtigter
eLb-Hilfequote in Prozent
Deutschland, Januar 2009 bis April 2015
erwerbsfähige Leistungsberechtigte
4,83 Mio
4,44 Mio
4,42 Mio
zum Vormonat:
-4.000
zum Vorjahr:
-26.000
8,9
8,2
8,3
eLb-Hilfequote
2009
2010
2011
2012
2013
2014
saisonbereinigt
zum Vormonat:
-2.000
2015
Datenquelle: Statistik der BA
[email protected]
4
Abbildung 1
Hintergrundinformationen zur Grundsicherung – April 2015
[email protected]
Hilfebedürftigkeit nach Haushaltsform
(Dezember 2014)


Im Dezember 2014 war jeder zehnte Haushalt in Deutschland auf Leistungen der
Grundsicherung für Arbeitsuchende angewiesen.
Bei Alleinerziehenden waren es fast zwei von fünf Haushalten.
Bedarfsgemeinschaften (BG)
darunter
Single-BG
Alleinerziehende-BG
Paare ohne Kinder
Paare mit Kindern
BG
Single-BG
Alleinerziehenden-BG
Paare ohne Kinder
Paare mit Kindern
Personen je BG
Anzahl
3,26 Mio
zum Vorjahr
-23.000 (-1%)
1,76 Mio
623.000
336.000
466.000
-12.000 (-1%)
-1.000 (-0,1%)
-12.000 (-3%)
+4.000 (+1%)
Anteil an BG
100%
54%
19%
10%
14%
Hilfequote
10,2% (-0,1 PP)
12,8% (-0,1 PP)
38,6% (-0,1 PP)
3,5% (-0,1 PP)
7,2% (+0,1 PP)
1,8
Anteil der Alleinstehenden an den hilfebedürftigen Personen
29%
Anteil der hilfebedürftigen Personen, die in BG mit mehr als einer Person leben 71%
5
Hintergrundinformationen zur Grundsicherung – April 2015
[email protected]
Hilfebedürftige nach Strukturmerkmalen
(Dezember 2014)


Eine vergleichsweise niedrige Hilfequote weisen insbesondere ältere Menschen
und deutsche Staatsbürger auf.
Eine hohe Hilfequote findet sich bei nicht erwerbsfähigen Kindern sowie bei Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit.
erwerbsfähige
Leistungsberechtigte (eLb)
4,32 Mio
zum Vorjahr
-28.000 (-1%)
Frauen
dar. alleinerziehende Frauen
2,23 Mio
570.000 (26%)
-15.000 (-1%)
-3.000 (-0,5%)
unter 25 Jahre
55 Jahre und älter
718.000
734.000
-6.000 (-1%)
-4.000 (-1%)
Deutsche
Ausländer
dar. EU-2 (Bulgaren, Rumänen)
3,27 Mio
1,04 Mio
58.000
-95.000 (-3%)
+69.000 (+7%)
+26.000 (+78%)
Personengruppen
eLb insgesamt
Frauen
unter 25 Jahre
55 Jahre und älter
Deutsche
Ausländer
dar. EU-2 (Bulgaren, Rumänen)
Anteil an eLb
100%
52%
17%
17%
76%
24%
1%
Hilfequote
8,1% (-0,1 PP)
8,4% (-0,1 PP)
8,3% (-0,1 PP)
6,7% (-0,1 PP)
6,8% (-0,2 PP)
18,1% (+1,2 PP)
---
nicht erwerbsfähige
Leistungsberechtigte (nef)
darunter:
Kinder unter 15 Jahre
Anteil an nef
Hilfequote
1,70 Mio
1,63 Mio
96%
15,4% (+0,2 PP)
Bestand an Langzeitleistungsbeziehern
(inkl. 15- und 16-Jährige)
6
zum Vorjahr
+13.000 (+1%)
+16.000 (+1%)
3,05 Mio (71% der eLb)
Hintergrundinformationen zur Grundsicherung – April 2015
[email protected]
Bewegung in der Hilfebedürftigkeit
(Januar 2014 bis Dezember 2014)


Von Januar 2014 bis Dezember 2014 wurden in 1,73 Millionen Fällen erwerbsfähige Menschen hilfebedürftig. 1,85 Millionen gelang es, ihre Hilfebedürftigkeit zumindest zeitweise zu beenden.
Fast die Hälfte der in diesem Zeitraum neu zugegangenen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten hatte innerhalb der vergangenen zwölf Monate zuvor bereits
mindestens einmal Leistungen nach dem SGB II bezogen.
Zugänge eLb
Veränderung zum Vorjahr
Jahressumme
1,73 Mio
-16.000 (-1%)
Zugangsrate
3,3%
unverändert
Abgangsrate
Abgänge eLb
Veränderung zum Vorjahr
1,85 Mio
+7.000 (+0,4%)
3,5%
unverändert
Umschlag im Arbeitslosengeld II-Bezug
Zu- und Abgänge erwerbsfähiger Leistungsberechtigter aus Hilfebedürftigkeit sowie Bestand
gleitende Jahressumme, gleitender Jahresdurchschnitt
Januar 2014 bis Dezember 2014
Zugangsrate
3,3%
1,73 Mio
Zugänge
Vorbezug < 3 Monate
31%
Abgangsrate
3,5%
Ø-Bestand
4,39 Mio
1,85 Mio
Abgänge
erneuter Bezug < 3 Monate
25%
Vorbezug < 12 Monate
48%
Datenquelle: Statistik der BA
[email protected]
Abbildung 2
7
Hintergrundinformationen zur Grundsicherung – April 2015
[email protected]
Gründe für Nicht-Arbeitslosigkeit
(Dezember 2014)


Im Dezember 2014 waren 42 Prozent der Alg II-Bezieher arbeitslos.
Ein Großteil der Alg II-Bezieher ist nicht arbeitslos gemeldet. Das hängt beispielsweise damit zusammen, dass diese Personen erwerbstätig sind, kleine Kinder betreuen, Angehörige pflegen oder sich noch in der Ausbildung befinden.
erwerbsfähige
Leistungsberechtigte (eLb)
arbeitslose eLb
4,32 Mio
1,81 Mio
Anteil an eLb
100%
42%
nicht-arbeitslose eLb
2,51 Mio
58%
Gründe für Nicht-Arbeitslosigkeit
ungeförderte Erwerbstätigkeit
Schule/Studium/ungeförderte Ausbildung
Erziehung/Pflege/Haushalt
arbeitsmarktpolitische Maßnahmen
Arbeitsunfähigkeit
Sonderregelungen für Ältere
677.000
313.000
279.000
453.000
268.000
163.000
16%
7%
6%
10%
6%
4%
Leistungsberechtigte Personen
Zusammensetzung des Bestands leistungsberechtigter Personen
Gründe für Nicht-Arbeitslosigkeit erwerbsfähiger Leistungsberechtigter
Deutschland, Dezember 2014
6,026 Mio
nichterwerbsfähige Leistungsberechtigte
(Sozialgeld)
1.704.000
42%
arbeitslos
1.814.000
erwerbsfähige
Leistungsberechtigte
(Alg II)
4.322.000
2,508 Mio
677.000
ungeförderte Erwerbstätigkeit
453.000
163.000
arbeitsmarktpolitische Maßnahmen
nicht arbeitslos
623.000
sonstiges (u.a. arbeitsunfähig erkrankt)
2.508.000
592.000
Schule, Studium, Ausbildung bzw.
Erziehung oder Pflege v. Angehörigen
Sonderregelungen für Ältere
Datenquelle: Statistik der BA
[email protected]
8
Abbildung 3
Hintergrundinformationen zur Grundsicherung – April 2015
[email protected]
Erwerbstätige Leistungsberechtigte
(September 2014)


Knapp ein Drittel der Alg II-Bezieher war im September 2014 erwerbstätig.
Fast die Hälfte der erwerbstätigen Leistungsberechtigten ging einer ausschließlich
geringfügigen Beschäftigung nach.
erwerbsfähige
Leistungsberechtigte (eLb)
erwerbstätige eLb
sv-pflichtig Beschäftigte
dar. Vollzeit
Teilzeit
ausschließl. geringfügig Beschäftigte
4,35 Mio
1,29 Mio
588.000
217.000
371.000
597.000
Anteil an eLb
100%
30%
14%
5%
9%
14%
Selbständige1
116.000
3%
Geldleistungen an BG
(Dezember 2014)


Durchschnittlich erhielten Bedarfsgemeinschaften im Dezember 2014 rund 722 €2
für Arbeitslosengeld II, Sozialgeld und laufende Leistungen für Unterkunft und
Heizung.
1,97 Mio Bedarfsgemeinschaften hatten im Dezember 2014 neben dem Leistungsbezug ein zusätzliches Einkommen.
Durchschnittliche Geldleistungen je BG
jeweils je BG mit dieser Leistung
Höhe Nettoleistungen
Regelleistungen Alg II
Leistungen für Unterkunft und Heizung
BG mit verfügbarem Einkommen
jeweils je BG mit Einkommen
Durchschnittliches Einkommen
dar. aus Erwerbstätigkeit
722 €
371 €
371 €
1,97 Mio
624 €
533 €
Anteil an allen BG
61%
35%
1
Das Messkonzept der erwerbstätigen Arbeitslosengeld II-Bezieher wurde im April 2015 angepasst. Die Teilgruppe der selbständig erwerbstätigen Arbeitslosengeld II-Bezieher wird anders ermittelt. Daher können sich Ergebnisse der vorliegenden Auswertung von bereits publizieren Werten unterscheiden.
2
Die Anstiege der Geldleistungen gegenüber dem Vorjahr erklären sich weitgehend aus der Anpassung der Regelbedarfe zum 1. Januar 2014. So wurde
beispielsweise der Regelbedarf für erwachsene Alleinstehende um 9 Euro erhöht (vgl. http://www.bmas.de/DE/Themen/Arbeitsmarkt/Meldungen/neuerregelbedarf-2014.html).
9
Hintergrundinformationen zur Grundsicherung – April 2015
[email protected]
SGB II-Arbeitslosigkeit
(April 2015)


Bereinigt um saisonale Effekte ist die Arbeitslosigkeit im SGB III um 12.000 gesunken und im SGB II um 4.000 gestiegen.
Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken.
zum Vorjahr
-100.000 (-3%)
Arbeitslose insgesamt
saisonbereinigt zum Vormonat
2,84 Mio
-8.000
Arbeitslose im SGB II
saisonbereinigt zum Vormonat
1,98 Mio (69%)
+4.000
-30.000 (-1%)
Arbeitslose 15- unter 25 Jahre
davon im SGB II
234.000
143.000 (61%)
-23.000 (-9%)
-10.000 (-7%)
Arbeitslosenquote insgesamt
anteilige SGB II-Arbeitslosenquote
6,5%
4,5%
-0,3 PP
-0,1 PP
Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen
Bestand an Arbeitslosen
Deutschland
Januar 2009 bis April 2015
3 Mio
Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II)
saisonbereinigt
+ 4.000
2 Mio
1 Mio
saisonbereinigt
-12.000
Arbeitslosenversicherung (SGB III)
0 Mio
2009
saisonbereinigte Werte
Ursprungswerte
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Datenquelle: Statistik der BA
[email protected]
10
Abbildung 4
Hintergrundinformationen zur Grundsicherung – April 2015
[email protected]
Strukturelle Schwierigkeiten bei Arbeitslosen
(April 2015)


Vor allem ein Faktor erhöht die Wahrscheinlichkeit von Arbeitslosigkeit im SGB II:
eine fehlende berufliche Qualifikation, hinter der oft weitere soziale und individuelle Defizite stehen können.
Im April 2015 wurden 69 Prozent aller Arbeitslosen im SGB II betreut. Von den
Arbeitslosen ohne Berufsabschluss waren es 85 Prozent. Von den Arbeitslosen
mit Berufsabschluss war es etwas mehr als die Hälfte.
Arbeitslose
Anzahl
Anteil
zum Vorjahr
ohne Berufsabschluss
davon im SGB II
1,32 Mio
1,12 Mio (85%)
47%
58%
-----
Langzeitarbeitslose
davon im SGB II
1,05 Mio
937.000 (89%)
37%
47%
-36.000 (-3%)
-24.000 (-2%)
55 Jahre und älter
davon im SGB II
585.000
331.000 (57%)
21%
17%
-7.000 (-1%)
+11.000 (+3%)
Strukturen der Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen
Arbeitslose nach Personenmerkmalen, Anteile
Deutschland, April 2015
58%
47%
23%
14%
Art der
Berufsausbildung*
77%
Dauer
in Monaten
17%
29%
86%
42%
53%
Alter
in Jahren
71%
83%
Datenquelle: Statistik der BA, *Berechnung ohne Merkmal „keine Angabe“
[email protected]
Abbildung 5
11
Hintergrundinformationen zur Grundsicherung – April 2015
[email protected]
Bewegung in der SGB II-Arbeitslosigkeit
(Mai 2014 bis April 2015)


Von Mai 2014 bis April 2015 sind in 665.000 Fällen Menschen unmittelbar aus
Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt einschließlich (außer-)betrieblicher Ausbildung in Arbeitslosigkeit im SGB II zugegangen.
769.000 SGB II-Arbeitslosen ist es in diesem Zeitraum gelungen, ihre Arbeitslosigkeit zumindest vorübergehend durch die Aufnahme einer Beschäftigung am
ersten Arbeitsmarkt oder einer (außer-)betrieblichen Ausbildung zu beenden.
Zugänge
620.000
45.000
187.000
Gleitende Jahressumme
Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt
Selbständigkeit
2. Arbeitsmarkt
Abgänge
730.000
31.000
166.000
45.000
987.000
1,43 Mio
472.000
48.000
4,13 Mio
(außer-)betriebliche Ausbildung
Maßnahmenteilnahme/ schul. Ausbildung
Arbeitsunfähigkeit
mangelnde Verfügbarkeit
Rente + Sonderregelungen für Ältere
Meldungen insgesamt
39.000
1,02 Mio
1,42 Mio
376.000
116.000
4,36 Mio
Dynamik der SGB II-Arbeitslosigkeit
Zu- und Abgänge in/aus SGB II-Arbeitslosigkeit aus/in Beschäftigung (Beschäftigung am 1.
Arbeitsmarkt einschließlich (außer-)betriebliche Ausbildung)
gleitende Jahressumme, gleitender Jahresdurchschnitt
Mai 2014 bis April 2015
665.000
Zugänge
= monatlich 55.000
Zugänge unmittelbar
aus Beschäftigung
Zugangsrate aus
Beschäftigung
2,8%
Ø-Bestand
1,95 Mio
769.000
Abgänge
= monatlich 64.000
Abgänge unmittelbar
in Beschäftigung
Abgangsrate in
Beschäftigung
3,3%
Datenquelle: Statistik der BA
[email protected]
12
Abbildung 6
Hintergrundinformationen zur Grundsicherung – April 2015
[email protected]
Regionale Ungleichheiten
Hilfebedürftigkeit (April 2015, Kreise)


Hohe Hilfequoten weisen vor allem städtische Ballungsräume, Teile NordrheinWestfalens und Ostdeutschland auf – niedrige finden sich vor allem in Bayern.
Rückgänge zeigen sich aber – auch infolge der demographischen Entwicklung –
vor allem in Ostdeutschland.
eLb-Hilfequote
8,2%
7,1%
zum Vorjahr
-0,1 PP
+0,1 PP
eLb
4,42 Mio
3,08 Mio
Ostdeutschland
12,8%
-0,6 PP
1,33 Mio
Höchste
Niedrigste
21,7%
1,0%
Bremerhaven
Eichstätt
Deutschland
Westdeutschland
15.300
880
SGB II-Arbeitslosigkeit (April 2015, Kreise)


Hohe SGB II-Arbeitslosenquoten finden sich vor allem in städtischen Ballungsräumen und in Ostdeutschland.
Niedrige SGB II-Arbeitslosenquoten finden sich in ländlichen Gebieten Südwestdeutschlands und in Süddeutschland.
Deutschland
Westdeutschland
Ostdeutschland
Höchste
Niedrigste
SGB IIArbeitslosenquote
4,5%
3,9%
7,1%
zum Vorjahr
12,7%
0,4%
Bremerhaven
Eichstätt
-0,1 PP
-0,1 PP
-0,2 PP
SGB IIArbeitslose
1,98 Mio
1,38 Mio
597.000
7.400
300
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Hintergrundinformationen zur Grundsicherung – April 2015
[email protected]
Arbeitsmarktpolitik
(April 2015)


Der Einsatz von Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik im SGB II lag im
April 2015 geringfügig über dem Niveau des Vorjahres.
Gut jeder dritte Teilnehmer wird im SGB II mit Maßnahmen zur Aktivierung und
beruflichen Eingliederung gefördert. In Beschäftigung schaffenden Maßnahmen
befinden sich fast ein Viertel der Geförderten.
insg.
SGB II
SGB II
zum Vorjahr
17,8%
16,5%
+0,3 PP
830.000
411.000
+300 (+0,1%)
180.000
150.000
+16.000 (+12%)
165.000
71.000
+7.000 (+10%)
59.000
89.000
32.000
89.000
+3.000 (+9%)
-1.000 (-1%)
4.000
4.000
-1.000 (-14%)
181.000
22.000
-2.000 (-7%)
Einstiegsqualifizierung
15.000
5.000
Außerbetriebliche Berufsausbildung
33.000
13.000
Aktivierungsquote
Summe inkl. Berufswahl und Berufsausbildung
darunter:
Maßnahmen zur Aktivierung und
beruflichen Eingliederung
Förderung d. berufl. Weiterbildung
(inkl. Reha)
Eingliederungszuschuss
Arbeitsgelegenheiten
Beschäftigungszuschuss nach
§ 16e SGB II (Restabwicklung)
Berufswahl und Berufsausbildung
darunter:
14
quasi
unverändert
-2.000 (-11%)
Hintergrundinformationen zur Grundsicherung – April 2015
[email protected]
Arbeitsmarktpolitik im SGB II
ausgewählte arbeitsmarktpolitische Instrumente im SGB II
Teilnehmerbestand, vorläufige und hochgerechnete Werte
April 2014 und April 2015
zum Vorjahr:
+2.000
389.000*
387.000 *
135.000
Aktivierung und
berufliche
Eingliederung
64.000
Berufliche
Weiterbildung
71.000
Aufnahme einer
Erwerbstätigkeit
56.000
Sonstige
14.000
Beschäftigung
schaffende
Maßnahmen
97.000
51.000
15.000
122.000
Apr 14
150.000
Förderung der
Berufswahl und der
Berufsausbildung
Apr 15
181.000
159.000
SGB III
22.000
SGB II
Apr 15
Datenquelle: Statistik der BA ,* Summe ohne Förderung der Berufswahl und der Berufsausbildung
[email protected]
Abbildung 7
15
Hintergrundinformationen zur Grundsicherung – April 2015
[email protected]
Aktuelle Veröffentlichungen
aus der Arbeitsmarktberichterstattung
Die Arbeitsmarktberichterstattung der Bundesagentur für Arbeit beobachtet die Entwicklung am
Arbeitsmarkt und erstellt ausführliche Berichte, die sowohl internen Adressaten, als auch an externe
Interessierte zur Verfügung gestellt werden. Eine Auswahl unserer Broschüren und Hintergrundinformationen finden Sie auch im Internet.
Sollten Sie Fragen zu Publikationen der Arbeitsmarktberichterstattung haben, können Sie uns gerne
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Das Datenblatt „Grundsicherung auf einen Blick“ fasst die wichtigsten Daten zur Grundsicherung auf einem übersichtlichen Faltblatt zusammen.
Aktuelle Broschüren zum Arbeitsmarkt in Deutschland
statistik.arbeitsagentur.de > Arbeitsmarktberichte
Analytikreport „Grundsicherung für Arbeitsuchende“
Der monatlich erscheinende Analytikreport liefert eine zusammenfassende Darstellung und Analyse
des statistischen Materials zur Grundsicherung. Er ist ebenfalls auf Länderebene erhältlich.
Erwerbstätige Arbeitslosengeld II-Bezieher. 2014/10:
Das Faltblatt bietet einen schnellen Überblick über die wichtigsten Statistikdaten zu erwerbstätigen
Arbeitslosengeld II-Beziehern. In der öffentlichen Diskussion hat sich für diese Personengruppe die
Bezeichnung „Aufstocker“ durchgesetzt.
Der Arbeitsmarkt in Deutschland- Die Arbeitsmarktsituation langzeitarbeitsloser Menschen
2014/07
Im Jahr 2013 waren durchschnittlich 1,05 Millionen Menschen langzeitarbeitslos. Es gestaltet sich vor
allem für ältere Menschen und Geringqualifizierte besonders schwierig die Langzeitarbeitslosigkeit zu
beenden. Nichtsdestotrotz gelang es im Verlauf des Jahre 184.000 Menschen die Situation zu überwinden und eine Erwerbstätigkeit auf dem 1. Arbeitsmarkt bzw. eine selbständige Tätigkeit aufzunehmen
Jahresbericht 2013 Grundsicherung für Arbeitsuchende
Der Jahresbericht 2013 informiert über die Entwicklungen in der Grundsicherung für Arbeitsuchende
im Jahr 2013 und gibt einen Überblick über wesentliche Zahlen, Daten und Fakten.
16