AmSeeBlatt Mai 2015 - Ammersee

AmSeeBlatt
Termine - Informationen - Berichte
Nr. 41 vom 11. Mai 2015
TERMINE UND ANKÜNDIGUNGEN
Ein wöchentlich aktualisierter Terminplan ist auf unserer Homepage (www.amseegym.de) in der Rubrik
Service / Termine einsehbar.
Kunstausstellung
Unter dem Titel „Flügelschlag – vom AmmerseeGymnasium in den Taubenturm“ werden vom 17. bis
zum 26. Juli im Dießener Taubenturm Werke aus
dem Kunstunterricht am ASG ausgestellt. Zu sehen
sind Exponate der Klassen 5 bis 12 aus den Bereichen Malerei, Zeichnung, Druckgrafik, Plastik, Architektur, Fotografie und experimenteller Film. Vernissage ist am Freitag, den 17. Juli um 20.00 Uhr. Begleitend zur Ausstellung gibt es am Freitag, den 24. Juli
eine Kunstnacht mit Vorträgen, Filmen und Performance. Beginn dieser Veranstaltung ist 18.00 Uhr.
Maßnahmen zu erfassen, wird ein reales Modell eines
Dorfes von der Größe Dießens verwendet, bei dem
verschiedene Energieerzeugungsmaßnahmen und
Energieverbrauchssituationen in realer Funktion simuliert werden. Die Schüler statten „ihre“ Häuser und
Energieversorgungsanlagen in verschiedenen Varianten mit Energieverbrauchern wie Kühlschrank, Computer, Beleuchtung u.Ä. aus, messen jeweils den
Energieverbrauch und testen die Wirkung, die sich bei
ihrer Wahl der Energieerzeugungsmaßnahmen auf
den Klimaschutz ergibt.
Projekttage und Sommerfest
Die Projekttage finden dieses Jahr von Montag, den
27.7. bis Mittwoch, den 29.7. statt. Für den 29.7. ist
auch das Schulfest geplant, das um 15.30 Uhr beginnen soll.
WETTBEWERBE
Geographie-Wettbewerb
„Flügelschlag“ (Objekt mit ausgestopftem Vöglein, 8. Jgst.)
Medienerziehung
Am 15. und 16. Juli findet für alle 6. Klassen wieder
das Medienkompetenztraining „Medienlöwen“ zum
Thema Internet statt. Der Kurs dauert 90 Minuten;
wann welche Klasse an der Reihe ist, wird rechtzeitig
per Aushang bzw. im Terminkalender auf der Schulwebseite kommuniziert.
Energiespardorf Bayern
Vom 22. bis zum 24. Juli nehmen die 8. Klassen an
dem Projekt „Energiespardorf Bayern“ teil, das die
Fachschaft Physik organisiert. Um die komplexen
Zusammenhänge bei klimapolitischen Entscheidungen zu verstehen und die Konsequenzen geplanter
Der diesjährige Geographie-Wettbewerb am ASG,
welcher am 3. Februar in zwei Levels ausgetragen
wurde, endete mit einem Doppelsieg für die Familie
Achhammer. Vorjahressieger Alexander Achhammer
(10A) verteidigte souverän seinen Titel als amtierender Schulchampion vor seinem Klassenkameraden
Ferdinand Popp sowie der Siebtklässlerin Stefanie
Kramer (7A). Den Nachwuchs-Level, der unter den
Schülern der 5. und 6. Klassen ausgetragen wird,
gewann sein jüngerer Bruder Sebastian (6A) mit einem hauchdünnen Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Jonathan Hesselt (5C). Dritte wurde Louisa Gurland (5B). Die beiden siegreichen Brüder konnten sich
über je eine geographische Dokumentation auf DVD
freuen, die der Förderverein des ASG gestiftet hatte.
Die Zweit- und Drittplatzierten bekamen ebenfalls vom
Förderverein gesponserte kleine Kompasse. Der
Herausgeber: Direktorat des Ammersee-Gymnasiums Dießen, Dießener Straße 100, 86911 Dießen am Ammersee
Tel.: (08807) 21433 -0, Fax: (088 07) 21433-13, email: [email protected], internet: www.amseegym.de
Redaktion:
Anita Groß
Schulsieger Alexander Achhammer nahm Anfang
März an einer weiteren Wettbewerbsrunde zur Ermittlung des bayerischen Landessiegers teil, wo er sich
dann der Konkurrenz geschlagen geben musste.
Ergometerrudern
ASG-Schüler Andreas Auernhammer, 9D, mit Stellvertretendem
Schulleiter und Rudercoach Georg Büttner
Am Samstag, den 7. März 2015 richtete die Rudermannschaft des ASG als abschließenden Höhepunkt
der winterlichen Trocken-Saison die Offenen Kreismeisterschaften im Ergometerrudern aus. Auf den
sechs zur Verfügung stehenden Ergometern lieferten
sich in der ASG-Aula bis zu 142 Athleten spannende
Wettkämpfe. Wartende Teilnehmer, die sich nicht
gerade physisch oder psychisch auf ihren Einsatz
vorbereiteten, unterstützen mit euphorischen Anfeuerungsrufen ihre Kameraden. Für interessierte Zuschauer oder Angehörige gab es die Möglichkeit, unter fachmännischer Anleitung der ASG-Mannschaft
auch einmal selber das Ergometerrudern auszuprobieren und womöglich für sich zu entdecken. Mit
Würstel, Semmeln, Kuchenbuffet und Getränken hatten die Organisatoren auch für das leibliche Wohl der
Aktiven und Zuschauer hervorragend gesorgt. Bester
ASG-Teilnehmer wurde Florian Dehlfing, der in der
Altersklasse 15/16 den dritten Platz erreichte.
24 Fragen richtig beantwortet. Damit gehört er zu der
kleinen Gruppe von nur 40 Fünftklässlern in ganz
Deutschland, die dieses Kunststück fertig gebracht
haben – bei 150.000 Teilnehmern dieser Altersstufe
ein hervorragendes Ergebnis! Neben einem T-Shirt für
den längsten sogenannten Känguru-Sprung erhält er
wie die anderen besonders erfolgreichen Teilnehmer
einen der Sachpreise. Neben zweiten bzw. dritten
Preisen für Lara Mai (6D) Stephanie Kramer (7A),
Christian Brand (Q11) sowie einen Neuntklässler, der
aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht namentlich
genannt werden darf, konnte in diesem Jahr sogar
noch ein weiterer erster Preis am ASG vergeben werden: Claus Lucca Clausen (8B) knobelte sich unter
fast 70.000 Achtklässlern ebenfalls in die Gruppe der
besten 40. Herzliche Glückwünsche an unsere Preisträger! Auch für alle anderen Teilnehmer gab es eine
Urkunde, ein Rätselheft und ein kleines Knobelspiel –
und vor allem viel Freude und interessante Eindrücke
beim Lösen der abwechslungsreichen Aufgaben. Wer
von euch beim weltweit größten Schüler-Wettbewerb
im nächsten Jahr dabei sein möchte, sollte sich schon
einmal den 17.3.2016 vormerken. Dann werden am
ASG und an über 10.000 weiteren Schulen in ganz
Deutschland bei rund 850.000 Schülern wieder die
Köpfe rauchen.
Eselsbrückenwettbewerb 2015 in Latein
Känguru-Wettbewerb
Die strahlenden Victores des Jahres MMXV (v.l.n.r): Maxi Krieg,
Alexia Chatziandronis, Jonas Rapp (Gesamtsieger), Lara Koenemann und Annika Bachl
Vier von fünf Känguruh-Champions bei der Preisverleihung
Maximilian Gleiser (5A) hat geschafft, was vor ihm
kein Schüler des ASG vollbracht hat: Beim diesjährigen Känguru-Wettbewerb der Mathematik hat er alle
Am 16.4. fanden sich in der 3. und 4. Stunde die zwei
Lateinklassen 7C und 7D mit ihren jeweils zwei vorher
ermittelten Klassensiegern in der römisch geschmückten Aula ein. Bevor jeder der Kandidaten
seine drei vorbereiteten Eselsbrücken vortrug, konnten sich die Schüler einen Eindruck von einer Präsentation über die antike Schreib- und Briefkunst verschaffen, die Mitschüler im Rahmen einer Projektarbeit erstellt hatten. Anschließend rezitierten die Klassensieger einen ihnen bekannten lateinischen Text.
Die Jury, bestehend aus den Lateinlehrern Albert
Metz und Andreas Fleischmann, bewertete hier die
Prosodie und Flüssigkeit des Vortrags. Vor der zweiten Runde, in der die Klassenchampions Eselsbrü-
cken zu drei unbekannten lateinischen Wörtern finden
und einen unbekannten Text zum Rezitieren vorbereiten mussten, konnte das Publikum unter den Klängen
der „Carmina Burana“ von Carl Orff einen virtuellen
Rundgang durch das antike Rom und die Hafenstadt
Ostia machen. Dann durften auch die Zuschauer
Eselsbrücken zu den drei neuen Wörtern erfinden.
Publikumssieger wurde Maximilian Krieg aus der 7D.
Zum Gesamtsieger wurde Jonas Rapp, ebenfalls 7D,
gekürt, der sich über ein T-Shirt mit der lateinischen
Aufschrift „Latine loquamur“ („Lasst uns Latein sprechen“) freuen durfte. Zweitplatzierte wurde Annika
Bachl, 7C; den dritten Platz teilten sich Alexia Chatziandronis, 7D, und Lara Koenemann, 7C.
tere Mitglieder des Abiturjahrgangs 2015 (Martin
Sammer, Maximilian Ulreich, Bernhard Krämer, Anselm Killi und Benedict Moore) ihr musikalisches Talent unter Beweis gestellt und den Zuhörern eindrucksvoll vor Augen geführt, welch ein Aderlass ihr
Schulabschluss für die ASG Bigband darstellen wird.
RÜCKBLICK
Tag der Mathematik
Am Samstag, den 7. März 2015 fand der „Tag der
Mathematik für Schülerinnen und Schüler“ an der
Universität Augsburg statt. In diesem Jahr nahmen 28
ASG-Schüler, begleitet von drei Lehrkräften, daran
teil. Am Vormittag mussten in Dreier- oder Vierergruppen Aufgaben gelöst werden. Die Schüler der 9.
und 10. Klassen beschäftigten sich z. B. mit folgender
Frage: „Eine Turmuhr braucht 30 Sekunden, um
sechsmal zu schlagen. Wie lange braucht sie, um
zwölfmal zu schlagen?“ Je mehr Aufgaben die Gruppen richtig bearbeitet hatten, desto mehr Lose wanderten in die Lostrommel zur Ziehung der Hauptpreise. Unsere Schüler waren dabei äußerst erfolgreich:
In der Altersgruppe 5./6. Klasse gingen alle drei
Hauptpreise und in der Altersgruppe 7./8. sowie 9./10.
Klasse jeweils ein Hauptpreis an Schülergruppen des
ASG. Am Nachmittag wurden dann verschiedene
interessante Workshops und Vorlesungen angeboten.
Talentshow der Q12
Lisa-Marie Roßmann beim Speedpainting
„Speedpainting“ nennt sich die Technik, mit der Abiturientin Lisa-Marie Roßmann die Zuschauer bei der
diesjährigen „Nacht der Talente“ verblüffte. In rasender Geschwindigkeit skizzierte sie mit Zeichenkohle
ein abstrakt anmutendes Gemälde auf ein großes
Flipchart-Papier, drehte es um, und – voilà! fertig war
eine Portraitzeichnung. Zuvor hatten bereits fünf wei-
Samuel Luft als überengagierter Englischlehrer
Körperbeherrschung gepaart mit Eleganz zeigten
danach Tanja Weidl und Nico Radde mit einer begeistert bejubelten Tanzeinlage, gefolgt von Tim Pechhold, der den einsamen Mann an der Gitarre gab und
stimmlich stark an den jungen Jonny Cash erinnerte.
Danach gab es Kostproben aus einem Poetry Slam
(Anina Tietjens), einen fünfköpfigen Mädchenchor
(Nora Kühn, Magdalena Horn, Vivien Grimm, Paula
Scholz und Alissa Finster), „Amélie“ auf dem E-Piano
(Kimberly Rode), und als ersten Höhepunkt zwei
Sketche aus dem Schulunterricht, bei denen sich die
schauspielernden Schüler selber königlich amüsierten.
Nach der Pause, in der die Q12-Schülerinnen mit
Häppchen und Muffins aufwarteten, folgte dann
nochmals eine sehr eindrucksvolle SpeedpaintingVorführung, diesmal gefilmt und im Zeitraffer abgespielt. Tim Pechhold und Bernhard Krämer brachten
als Jonny Cash und Bob Dylan die weiblichen Fans im
Zuschauerraum nochmals zum Kreischen, dann wurde eine Matte ausgerollt, und das Publikum hielt den
Atem an: Was Bodenturner Benedict Moore da zeigte,
war die reinste Zirkusnummer. Flick-Flacks, eingesprungene Salti, Handstandüberschläge, da konnte
einem angst und bange werden. Nach einem lustigen
Filmclip, in dem ein sehr bajuwarischer Jäger sich mit
einem Wilderer verbrüderte, beeindruckte Levin
Schmieder mit einem ebenso kritischen wie nachdenklichen Rap, und Kimberly Rode gab auf dem EPiano den Titelsong aus „Ziemlich beste Freunde“
zum Besten. Der nächste Programmpunkt führte
exemplarisch vor, warum der Abend „Nacht der Talente“ hieß. Denn nun betrat Benedict Moore zum dritten
Mal die Bühne, den Turndress gegen feinen Zwirn
eingetauscht, und demonstrierte an der Gitarre mindestens so akrobatisch wie zuvor auf der Bodenmatte,
was man unter erweiterter fingerstyle music versteht,
nämlich Zupfen, Klopfen und Klampfen, wobei die
Finger den Kapodaster ersetzen und der Handrücken
die Percussion. Zum Schluss kamen dann geschätzte
60 Zwölftklässler auf die Bühne und sangen gemeinsam den Pink Floyd-Klassiker „We don’t need no education“, was hoffentlich nicht als Motto der bevorstehenden Abiturprüfungen zu werten war. Moderiert
wurde die Veranstaltung von Paul Auerbach, fast
schon einem Routinier auf diesem Gebiet: Er hatte im
Dezember bereits durch die Ballnacht der Q12 geführt. Die Organisatorinnen des Abends, Magdalena
Ginter, Hannah Kornelius und Simona Gauger, die
viel Energie und Zeit in das Projekt gesteckt hatten,
konnten zufrieden sein, waren die Spendenkörbchen
doch am Ende reich gefüllt. Die Show sollte nämlich
nicht nur die vielfältigen Talente der Abiturienten vor
Augen führen, sondern diente vor allem dem Fundraising, denn, so Moderator Auerbach: „So ein Abiball ist
nicht ganz günstig“.
Sonnenfinsternis
nem Blatt Papier als Projektionsfläche eine indirekte
Beobachtungsmöglichkeit selber basteln. Streng verboten war der direkte ungeschützte Blick in die Sonne, so verlockend dies auch war. Die besorgte Frage
einiger Siebtklässler, ob sie denn in der Pause draußen ungefährdet Fußball spielen durften, konnte dann
allerdings selbst eine Nicht-Physiklehrerin bejahen,
mit dem Hinweis darauf, dass man beim Fußballspielen ja gemeinhin nicht auf die Sonne starrt, sondern
auf den Ball.
Frankreichaustausch
Deutsche und französische Schüler bei einer Gruppenarbeit
Am 20.3. hatten die ASG-Schülerinnen und Schüler
Physikunterricht der besonderen Art. Um 9.30 Uhr
schob sich der Mond vor die Sonne und sorgte für
eine partielle Sonnenfinsternis, ein astronomisches
Ereignis, das in dieser Form erst wieder im Jahr 2022
zu beobachten sein wird. Grund genug, den normalen
Unterricht zu unterbrechen und das Geschehen live
im Schulhof zu verfolgen.
Die Physikfachschaft, verstärkt durch den Astrophysikkurs von Stefan Reiter, hatte sich mit einem Solarscope, einem Teleskop und 20 SoFi-Brillen in Stellung gebracht, so dass die Lehrkräfte der 3. und 4.
Stunde ihren Klassen die Möglichkeit bieten konnten,
direkt oder indirekt einen Blick auf die zur schmalen
Sichel geschrumpfte Sonne zu werfen. Etliche Schüler
hatten auch eigene SoFi-Brillen mitgebracht. Alternativ konnte man sich mit einem Stück Alufolie und ei-
Nachdem im Februar die französischen Partner am
ASG zu Gast waren, fuhren vom 18. bis zum 27. März
25 Zehntklässler, begleitet von den Französischlehrern Peter Toepfer und Bettina Maier, zum Gegenbesuch nach Chȃteauroux. Die Schüler nahmen an zwei
Tagen am Unterricht der Partnerschule, des altehrwürdigen Lycée Jean Giradoux, teil und absolvierten
ein umfangreiches Besichtigungsprogramm. Auf dem
Programm stand der Besuch des Porzellanmuseums
in Limoges, die Besichtigung eines Loire-Schlosses
und der Studentenstadt Tours sowie ein Vormittag im
Freizeitpark Futuroscope. Am eindrucksvollsten war
für die Schüler der Besuch der Gedenkstätte in Oradour, wo sie mit einem der drei Überlebenden des von
der deutschen Waffen-SS in Oradour angerichteten
Massakers sprechen konnten.
Kammerkonzert
Beim Kammerkonzert am 15. April standen nicht die
großen Ensembles im Mittelpunkt, sondern es präsentierten sich Schüler von der 5. bis zur 12. Klasse solistisch, was sicher einigen Mut erforderte. Umso erstaunlicher, wie viele Schülerinnen und Schüler dem
Aufruf der Musikfachschaft gefolgt waren: Knapp 30
junge Musiker stellten sich der Herausforderung. Dem
Publikum bot sich ein ebenso hochkarätiges wie vielfältiges Programm, mit „besonderen Stücken, besonderen Instrumenten und besonderen Ensembles“, wie
Musiklehrerin Anette Maas ankündigte, die mit ihrem
Kollegen Hans Gruber durchs Programm führte. Den
Anfang machte ein Celloquintett, bestehend aus drei
Neuntklässlerinnen (Maria-Theresa Fißl, Marlena
Wilkes und Sophia Kreller), Zehntklässler Ferdinand
Popp und dem Cellolehrer der jungen Leute, Rudolf
Kuhn, der für den Auftritt eigens seine Chorprobe
verschoben hatte. Samtig im Sound, schmissig im
Rhythmus, so gaben die Fünf „Mein kleiner grüner
Kaktus“ zum Besten, sehr zum Vergnügen des Publikums.
gespielt von Zehntklässler Timm Kornelius, der mit
seiner Schwester Hannah, Q12, sehr engagiert zwei
Sätze aus einer Parcham-Sonate vortrug. Jakob
Mühleisen, 8C, auch er ein erfahrener Kammerkonzert-Teilnehmer, begeisterte mit Gitarre und Gesang,
heuer gemeinsam mit Maxi Aldinger, 8B, mit dem er,
so war zu vernehmen, mittlerweile eine Band gegründet hat. Rock wurde dann abgelöst von Romantik:
Maria-Theresa Fißl und Maria-Lisa Ginter, beide 9C,
musizierten das Nocturne von Tschaikowsky für Cello
und Klavier so wunderschön, dass es ganz still im
Saal wurde. Nach Neesha Albrecht, 10A, die „I feel
pretty“ aus der West Side Story sang und dabei eine
bemerkenswerte Bühnenpräsenz an den Tag legte,
spielten die Jugend-musiziert-Profis Magdalena Fißl,
Q11, und Emilia Andresen, 10C, den langsamen Satz
aus dem Bach-Doppelkonzert so musikalisch, so betörend schön und einfühlsam, wie man es selten hört.
Neesha Albrecht
Weiter ging es mit der Allerjüngsten des Abends,
Fünftklässlerin Louisa Gurland. Die musste erst einmal beim Pulteräumen mit anpacken, bevor sie tadellos und temposicher einen Satz aus der Blockflötensonate von Bigaglia spielte, begleitet von Anette Maas
am Spinett, das dem ASG netterweise von Vororchesterleiter Professor Rudolf Winter zur Verfügung gestellt worden war. Es folgten Jakob Albrecht, 7C, und
Alexander Metzger, 7D, mit drei beherzt vorgetragenen Duos für Klarinette und Trompete. Neuntklässler
Cedric Arnold bot eine beeindruckende Eigenkomposition auf dem Klavier und Hannah Langnau, 10A,
spielte ein Querflötenduett mit Musiklehrer Lothar
Ringmayr. Im Anschluss bekam ihr Klassenkamerad
Dorian Dausacker für sein mit dem Horn makellos
sauber intoniertes „Greensleeves“ viel Applaus.
Für den dann folgenden Programmpunkt hatte Rudolf
Winter die beiden Oberstufenschüler Marc Henrici,
Q11, und Max Ulreich, Q12, motivieren können, sich
doch einmal an barocker Lautenmusik zu versuchen.
Das Experiment hat sich gelohnt, wie deutlich am
Beifall zu hören war. Die beiden Burschen blieben
dann gleich auf der Bühne und zauberten mit einfühlsamen Tango- und Milongaklängen einen Hauch
Südamerika in die ASG-Aula. Danach haute Kammerkonzert-Routinier David Rathke, 10A, bewährt energisch einen Boogie in die Klaviertasten. Auch Zehntklässlerin Lara Duca hat schon langjährige ASGBühnenerfahrung. Diesmal hatte sie den Gitarristen
Christian Vogel, 10D, zur Seite. Gemeinsam sangen
sie, nicht nur optisch harmonierend, „It’s a good life“
von Rea Garvey. Nach der Pause jagte dann ein
Highlight das andere: Léon Postel, 9D, trug mit Jahrgangskollegin Josephine Linden einen Vivaldi-Satz für
zwei Geigen vor, wobei die Orchesterbegleitung auf
ein Cello (Anette Maas) und ein Spinett (Hans Gruber)
reduziert war, was aber dem Hörvergnügen keinen
Abbruch tat. Es folgte ein weiteres Novum: Erstmals
bei einem Kammerkonzert war ein Fagott zu hören,
Magdalena Fißl und Emilia Andresen
Den fulminanten Schlusspunkt setzte das Klarinettenquartett Timea Odinius, Q11, Mehran Khagani, Q12,
Musiklehrer Lothar Ringmayr und Spanischkollege Dr.
Johannes Hauck mit einem Haydn-Divertimento und
einer lustigen Polka von James Rae. Alles in allem ein
lohnender Abend, der einmal mehr offenbarte, welche
vielfältigen musikalischen Talente das ASG zu bieten
hat.
Film-Werkstattgespräch
Einen Blick hinter die Filmkulissen werfen konnten am
27. April Schüler der zehnten Klassen. Der Regisseur
Ralf Beyerle und der Drehbuchautor Alexander Pozza
zeigten ihren vielfach nominierten Kurzfilm „Alles super“ und stellten sich anschließend den Fragen der
Zehntklässler. „Ich hätte ja nie gedacht, dass an einem Drehtag nur etwa zwei bis drei Minuten Film gedreht werden und dass an einer Filmproduktion so
viele Leute beteiligt sind“, so einige Schüler überrascht. Die beiden Filmprofis erklärten am konkreten
Beispiel auch die Wirkung von verschiedenen Kameraeinstellungen oder erläuterten, wie aufwändig es ist,
Szenen einzuleuchten. Der Kurzfilm “Alles super!” lief
in den letzten 18 Monaten auf insgesamt 31 Festivals
und Sonderveranstaltungen in Deutschland, England,
Schottland, Irland, Dänemark, Polen, Mexiko, Kanada
und den USA. Mehrfach hat er auch Preise gewon-
nen, wie den “best international short film” in Dublin
oder “best supporting actor” Martin Brambach in Los
Angeles und Cancun. Diesen Schauspieler kannten
einige aus den Filmen „Das Leben der Anderen“ oder
„Der Vorleser“.
Regisseur Ralf Beyerle beim Werkstattgespräch
„Wir waren ganz positiv überrascht, wie interessiert
die Schülerinnen und Schüler am Filmgeschäft sind“,
so Ralf Beyerle. Den Jugendlichen machte es sichtlich
Spaß einmal von echten Filmprofis unterrichtet zu
werden. Beyerle studierte Theater, Film- und Fernsehwissenschaft, Neuere deutsche Literatur und Publizistik in München und Berlin und ist heute in unterschiedlichen Bereichen bei nationalen sowie internationalen Film- und TV-Produktionen tätig. Drehbuchautor Alexander Pozza absolvierte ebenfalls ein Studium
der Theater, Film- und Fernsehwissenschaft und Publizistik in München und Berlin und lebt in Berlin und
am Ammersee. „Am lustigsten fand ich, dass Herr
Beyerle in alle seine Filme seinen Hund einbaut und
er in diesem Film extra für eine Szene eine rote Hundehütte wie in Peanuts bauen ließ“, äußerte eine
Schülerin amüsiert.
Gastspiel des Jugendchors in Weilheim
Der Jugendchor groovte in der Weilheimer Stadthalle
Mit 11 Sängerinnen und Sängern nahm der ASGJugendchor erstmals an dem von der Musikschule
Weilheim initiierten Chorkonzert in der Stadthalle
Weilheim teil. Der Auftritt des ASG-Chores, der „What
a wonderful world“, „Oh happy day“ und „Drück die 1“
zum Besten gab, wurde laut Musiklehrer Hans Gruber
sehr positiv aufgenommen.
SOZIALES ENGAGEMENT
Schüler helfen Senioren
Seit Anfang März herrscht mittwochs und freitags ein
reges Treiben im Uttinger Bürgertreff. Der Grund dafür
ist ein Intergenerationenprojekt des Bürgervereins
„Füreinander e.V.“, bei dem ältere Menschen mit digitalen Medien, hauptsächlich mit Tablets, die ja verhältnismäßig unkompliziert zu bedienen sind, vertraut
gemacht werden. Sieben Schülerinnen und neun
Schüler aus den neunten und zehnten Klassen des
ASG, die Lust hatten, sich sozial zu engagieren, begleiten nun ein oder zwei Mal pro Woche Senioren bei
deren ersten Schritten mit den neuen Geräten. Die
große Zahl unserer Schüler ist auch die große Stärke
dieses Projekts: die älteren Menschen werden nicht
als Gruppe von einem einzigen Experten betreut,
sondern jeder Lernende hat hier einen jungen „Lehrer“
ganz für sich (in Ausnahmefällen arbeiten zwei Senioren gleichzeitig mit einem Schüler), um sich in seinem
individuellen Lerntempo beim Umgang mit den ungewohnten Geräten helfen zu lassen. Diese Konstellation ermöglicht es unseren Schülern auch, ihre Seniorpartner, bzw. deren Wünsche, Vorstellungen und Vorkenntnisse, rasch kennen zu lernen.
ASG-Schüler im Uttinger Bürgertreff
Die Erfahrungen der ersten Wochen zeigen, dass das
Projekt ein voller Erfolg ist. Die Senioren sind begeistert, mit welchem Engagement und Einfühlungsvermögen unsere Schüler bei der Sache sind. Es ist in
der Tat schön zu sehen, wie die Jugendlichen sich auf
ältere Menschen einlassen und sehr gut einschätzen
können, wie behutsam sie beim Erklären vorgehen
müssen. Und unsere Schüler wiederum machen die
positive Erfahrung, mit welch großer Wertschätzung
ihnen begegnet wird und was für eine Freude sie den
älteren Menschen mit ihrer Tätigkeit bereiten. Und
neben der inhaltlichen Arbeit ist gerade auch der persönliche Kontakt zu Menschen einer anderen Generation für beide Seiten eine große Bereicherung, davon
ist Dorothea Kuriat-Cichowski, die Projektleiterin des
Bürgervereins, überzeugt. Das ganze Vorhaben ist
kein fester und zeitlich begrenzter Kurs, weshalb es
sowohl für Senioren als auch für Schüler des Ammersee-Gymnasiums jederzeit möglich ist, im Laufe der
nächsten Wochen bzw. des nächsten Schuljahres
einzusteigen. Wer also Lust hat, sich hier sozial zu
engagieren und dabei auch ein kleines Honorar zu
verdienen, kann sich gerne jederzeit bei Mathematik-,
Physik- und Informatiklehrer Christoph Gebhard melden bzw. informieren.