AmSeeBlatt Termine - Informationen - Berichte Nr. 41 vom 11. Mai 2015 TERMINE UND ANKÜNDIGUNGEN Ein wöchentlich aktualisierter Terminplan ist auf unserer Homepage (www.amseegym.de) in der Rubrik Service / Termine einsehbar. Kunstausstellung Unter dem Titel „Flügelschlag – vom AmmerseeGymnasium in den Taubenturm“ werden vom 17. bis zum 26. Juli im Dießener Taubenturm Werke aus dem Kunstunterricht am ASG ausgestellt. Zu sehen sind Exponate der Klassen 5 bis 12 aus den Bereichen Malerei, Zeichnung, Druckgrafik, Plastik, Architektur, Fotografie und experimenteller Film. Vernissage ist am Freitag, den 17. Juli um 20.00 Uhr. Begleitend zur Ausstellung gibt es am Freitag, den 24. Juli eine Kunstnacht mit Vorträgen, Filmen und Performance. Beginn dieser Veranstaltung ist 18.00 Uhr. Maßnahmen zu erfassen, wird ein reales Modell eines Dorfes von der Größe Dießens verwendet, bei dem verschiedene Energieerzeugungsmaßnahmen und Energieverbrauchssituationen in realer Funktion simuliert werden. Die Schüler statten „ihre“ Häuser und Energieversorgungsanlagen in verschiedenen Varianten mit Energieverbrauchern wie Kühlschrank, Computer, Beleuchtung u.Ä. aus, messen jeweils den Energieverbrauch und testen die Wirkung, die sich bei ihrer Wahl der Energieerzeugungsmaßnahmen auf den Klimaschutz ergibt. Projekttage und Sommerfest Die Projekttage finden dieses Jahr von Montag, den 27.7. bis Mittwoch, den 29.7. statt. Für den 29.7. ist auch das Schulfest geplant, das um 15.30 Uhr beginnen soll. WETTBEWERBE Geographie-Wettbewerb „Flügelschlag“ (Objekt mit ausgestopftem Vöglein, 8. Jgst.) Medienerziehung Am 15. und 16. Juli findet für alle 6. Klassen wieder das Medienkompetenztraining „Medienlöwen“ zum Thema Internet statt. Der Kurs dauert 90 Minuten; wann welche Klasse an der Reihe ist, wird rechtzeitig per Aushang bzw. im Terminkalender auf der Schulwebseite kommuniziert. Energiespardorf Bayern Vom 22. bis zum 24. Juli nehmen die 8. Klassen an dem Projekt „Energiespardorf Bayern“ teil, das die Fachschaft Physik organisiert. Um die komplexen Zusammenhänge bei klimapolitischen Entscheidungen zu verstehen und die Konsequenzen geplanter Der diesjährige Geographie-Wettbewerb am ASG, welcher am 3. Februar in zwei Levels ausgetragen wurde, endete mit einem Doppelsieg für die Familie Achhammer. Vorjahressieger Alexander Achhammer (10A) verteidigte souverän seinen Titel als amtierender Schulchampion vor seinem Klassenkameraden Ferdinand Popp sowie der Siebtklässlerin Stefanie Kramer (7A). Den Nachwuchs-Level, der unter den Schülern der 5. und 6. Klassen ausgetragen wird, gewann sein jüngerer Bruder Sebastian (6A) mit einem hauchdünnen Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Jonathan Hesselt (5C). Dritte wurde Louisa Gurland (5B). Die beiden siegreichen Brüder konnten sich über je eine geographische Dokumentation auf DVD freuen, die der Förderverein des ASG gestiftet hatte. Die Zweit- und Drittplatzierten bekamen ebenfalls vom Förderverein gesponserte kleine Kompasse. Der Herausgeber: Direktorat des Ammersee-Gymnasiums Dießen, Dießener Straße 100, 86911 Dießen am Ammersee Tel.: (08807) 21433 -0, Fax: (088 07) 21433-13, email: [email protected], internet: www.amseegym.de Redaktion: Anita Groß Schulsieger Alexander Achhammer nahm Anfang März an einer weiteren Wettbewerbsrunde zur Ermittlung des bayerischen Landessiegers teil, wo er sich dann der Konkurrenz geschlagen geben musste. Ergometerrudern ASG-Schüler Andreas Auernhammer, 9D, mit Stellvertretendem Schulleiter und Rudercoach Georg Büttner Am Samstag, den 7. März 2015 richtete die Rudermannschaft des ASG als abschließenden Höhepunkt der winterlichen Trocken-Saison die Offenen Kreismeisterschaften im Ergometerrudern aus. Auf den sechs zur Verfügung stehenden Ergometern lieferten sich in der ASG-Aula bis zu 142 Athleten spannende Wettkämpfe. Wartende Teilnehmer, die sich nicht gerade physisch oder psychisch auf ihren Einsatz vorbereiteten, unterstützen mit euphorischen Anfeuerungsrufen ihre Kameraden. Für interessierte Zuschauer oder Angehörige gab es die Möglichkeit, unter fachmännischer Anleitung der ASG-Mannschaft auch einmal selber das Ergometerrudern auszuprobieren und womöglich für sich zu entdecken. Mit Würstel, Semmeln, Kuchenbuffet und Getränken hatten die Organisatoren auch für das leibliche Wohl der Aktiven und Zuschauer hervorragend gesorgt. Bester ASG-Teilnehmer wurde Florian Dehlfing, der in der Altersklasse 15/16 den dritten Platz erreichte. 24 Fragen richtig beantwortet. Damit gehört er zu der kleinen Gruppe von nur 40 Fünftklässlern in ganz Deutschland, die dieses Kunststück fertig gebracht haben – bei 150.000 Teilnehmern dieser Altersstufe ein hervorragendes Ergebnis! Neben einem T-Shirt für den längsten sogenannten Känguru-Sprung erhält er wie die anderen besonders erfolgreichen Teilnehmer einen der Sachpreise. Neben zweiten bzw. dritten Preisen für Lara Mai (6D) Stephanie Kramer (7A), Christian Brand (Q11) sowie einen Neuntklässler, der aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht namentlich genannt werden darf, konnte in diesem Jahr sogar noch ein weiterer erster Preis am ASG vergeben werden: Claus Lucca Clausen (8B) knobelte sich unter fast 70.000 Achtklässlern ebenfalls in die Gruppe der besten 40. Herzliche Glückwünsche an unsere Preisträger! Auch für alle anderen Teilnehmer gab es eine Urkunde, ein Rätselheft und ein kleines Knobelspiel – und vor allem viel Freude und interessante Eindrücke beim Lösen der abwechslungsreichen Aufgaben. Wer von euch beim weltweit größten Schüler-Wettbewerb im nächsten Jahr dabei sein möchte, sollte sich schon einmal den 17.3.2016 vormerken. Dann werden am ASG und an über 10.000 weiteren Schulen in ganz Deutschland bei rund 850.000 Schülern wieder die Köpfe rauchen. Eselsbrückenwettbewerb 2015 in Latein Känguru-Wettbewerb Die strahlenden Victores des Jahres MMXV (v.l.n.r): Maxi Krieg, Alexia Chatziandronis, Jonas Rapp (Gesamtsieger), Lara Koenemann und Annika Bachl Vier von fünf Känguruh-Champions bei der Preisverleihung Maximilian Gleiser (5A) hat geschafft, was vor ihm kein Schüler des ASG vollbracht hat: Beim diesjährigen Känguru-Wettbewerb der Mathematik hat er alle Am 16.4. fanden sich in der 3. und 4. Stunde die zwei Lateinklassen 7C und 7D mit ihren jeweils zwei vorher ermittelten Klassensiegern in der römisch geschmückten Aula ein. Bevor jeder der Kandidaten seine drei vorbereiteten Eselsbrücken vortrug, konnten sich die Schüler einen Eindruck von einer Präsentation über die antike Schreib- und Briefkunst verschaffen, die Mitschüler im Rahmen einer Projektarbeit erstellt hatten. Anschließend rezitierten die Klassensieger einen ihnen bekannten lateinischen Text. Die Jury, bestehend aus den Lateinlehrern Albert Metz und Andreas Fleischmann, bewertete hier die Prosodie und Flüssigkeit des Vortrags. Vor der zweiten Runde, in der die Klassenchampions Eselsbrü- cken zu drei unbekannten lateinischen Wörtern finden und einen unbekannten Text zum Rezitieren vorbereiten mussten, konnte das Publikum unter den Klängen der „Carmina Burana“ von Carl Orff einen virtuellen Rundgang durch das antike Rom und die Hafenstadt Ostia machen. Dann durften auch die Zuschauer Eselsbrücken zu den drei neuen Wörtern erfinden. Publikumssieger wurde Maximilian Krieg aus der 7D. Zum Gesamtsieger wurde Jonas Rapp, ebenfalls 7D, gekürt, der sich über ein T-Shirt mit der lateinischen Aufschrift „Latine loquamur“ („Lasst uns Latein sprechen“) freuen durfte. Zweitplatzierte wurde Annika Bachl, 7C; den dritten Platz teilten sich Alexia Chatziandronis, 7D, und Lara Koenemann, 7C. tere Mitglieder des Abiturjahrgangs 2015 (Martin Sammer, Maximilian Ulreich, Bernhard Krämer, Anselm Killi und Benedict Moore) ihr musikalisches Talent unter Beweis gestellt und den Zuhörern eindrucksvoll vor Augen geführt, welch ein Aderlass ihr Schulabschluss für die ASG Bigband darstellen wird. RÜCKBLICK Tag der Mathematik Am Samstag, den 7. März 2015 fand der „Tag der Mathematik für Schülerinnen und Schüler“ an der Universität Augsburg statt. In diesem Jahr nahmen 28 ASG-Schüler, begleitet von drei Lehrkräften, daran teil. Am Vormittag mussten in Dreier- oder Vierergruppen Aufgaben gelöst werden. Die Schüler der 9. und 10. Klassen beschäftigten sich z. B. mit folgender Frage: „Eine Turmuhr braucht 30 Sekunden, um sechsmal zu schlagen. Wie lange braucht sie, um zwölfmal zu schlagen?“ Je mehr Aufgaben die Gruppen richtig bearbeitet hatten, desto mehr Lose wanderten in die Lostrommel zur Ziehung der Hauptpreise. Unsere Schüler waren dabei äußerst erfolgreich: In der Altersgruppe 5./6. Klasse gingen alle drei Hauptpreise und in der Altersgruppe 7./8. sowie 9./10. Klasse jeweils ein Hauptpreis an Schülergruppen des ASG. Am Nachmittag wurden dann verschiedene interessante Workshops und Vorlesungen angeboten. Talentshow der Q12 Lisa-Marie Roßmann beim Speedpainting „Speedpainting“ nennt sich die Technik, mit der Abiturientin Lisa-Marie Roßmann die Zuschauer bei der diesjährigen „Nacht der Talente“ verblüffte. In rasender Geschwindigkeit skizzierte sie mit Zeichenkohle ein abstrakt anmutendes Gemälde auf ein großes Flipchart-Papier, drehte es um, und – voilà! fertig war eine Portraitzeichnung. Zuvor hatten bereits fünf wei- Samuel Luft als überengagierter Englischlehrer Körperbeherrschung gepaart mit Eleganz zeigten danach Tanja Weidl und Nico Radde mit einer begeistert bejubelten Tanzeinlage, gefolgt von Tim Pechhold, der den einsamen Mann an der Gitarre gab und stimmlich stark an den jungen Jonny Cash erinnerte. Danach gab es Kostproben aus einem Poetry Slam (Anina Tietjens), einen fünfköpfigen Mädchenchor (Nora Kühn, Magdalena Horn, Vivien Grimm, Paula Scholz und Alissa Finster), „Amélie“ auf dem E-Piano (Kimberly Rode), und als ersten Höhepunkt zwei Sketche aus dem Schulunterricht, bei denen sich die schauspielernden Schüler selber königlich amüsierten. Nach der Pause, in der die Q12-Schülerinnen mit Häppchen und Muffins aufwarteten, folgte dann nochmals eine sehr eindrucksvolle SpeedpaintingVorführung, diesmal gefilmt und im Zeitraffer abgespielt. Tim Pechhold und Bernhard Krämer brachten als Jonny Cash und Bob Dylan die weiblichen Fans im Zuschauerraum nochmals zum Kreischen, dann wurde eine Matte ausgerollt, und das Publikum hielt den Atem an: Was Bodenturner Benedict Moore da zeigte, war die reinste Zirkusnummer. Flick-Flacks, eingesprungene Salti, Handstandüberschläge, da konnte einem angst und bange werden. Nach einem lustigen Filmclip, in dem ein sehr bajuwarischer Jäger sich mit einem Wilderer verbrüderte, beeindruckte Levin Schmieder mit einem ebenso kritischen wie nachdenklichen Rap, und Kimberly Rode gab auf dem EPiano den Titelsong aus „Ziemlich beste Freunde“ zum Besten. Der nächste Programmpunkt führte exemplarisch vor, warum der Abend „Nacht der Talente“ hieß. Denn nun betrat Benedict Moore zum dritten Mal die Bühne, den Turndress gegen feinen Zwirn eingetauscht, und demonstrierte an der Gitarre mindestens so akrobatisch wie zuvor auf der Bodenmatte, was man unter erweiterter fingerstyle music versteht, nämlich Zupfen, Klopfen und Klampfen, wobei die Finger den Kapodaster ersetzen und der Handrücken die Percussion. Zum Schluss kamen dann geschätzte 60 Zwölftklässler auf die Bühne und sangen gemeinsam den Pink Floyd-Klassiker „We don’t need no education“, was hoffentlich nicht als Motto der bevorstehenden Abiturprüfungen zu werten war. Moderiert wurde die Veranstaltung von Paul Auerbach, fast schon einem Routinier auf diesem Gebiet: Er hatte im Dezember bereits durch die Ballnacht der Q12 geführt. Die Organisatorinnen des Abends, Magdalena Ginter, Hannah Kornelius und Simona Gauger, die viel Energie und Zeit in das Projekt gesteckt hatten, konnten zufrieden sein, waren die Spendenkörbchen doch am Ende reich gefüllt. Die Show sollte nämlich nicht nur die vielfältigen Talente der Abiturienten vor Augen führen, sondern diente vor allem dem Fundraising, denn, so Moderator Auerbach: „So ein Abiball ist nicht ganz günstig“. Sonnenfinsternis nem Blatt Papier als Projektionsfläche eine indirekte Beobachtungsmöglichkeit selber basteln. Streng verboten war der direkte ungeschützte Blick in die Sonne, so verlockend dies auch war. Die besorgte Frage einiger Siebtklässler, ob sie denn in der Pause draußen ungefährdet Fußball spielen durften, konnte dann allerdings selbst eine Nicht-Physiklehrerin bejahen, mit dem Hinweis darauf, dass man beim Fußballspielen ja gemeinhin nicht auf die Sonne starrt, sondern auf den Ball. Frankreichaustausch Deutsche und französische Schüler bei einer Gruppenarbeit Am 20.3. hatten die ASG-Schülerinnen und Schüler Physikunterricht der besonderen Art. Um 9.30 Uhr schob sich der Mond vor die Sonne und sorgte für eine partielle Sonnenfinsternis, ein astronomisches Ereignis, das in dieser Form erst wieder im Jahr 2022 zu beobachten sein wird. Grund genug, den normalen Unterricht zu unterbrechen und das Geschehen live im Schulhof zu verfolgen. Die Physikfachschaft, verstärkt durch den Astrophysikkurs von Stefan Reiter, hatte sich mit einem Solarscope, einem Teleskop und 20 SoFi-Brillen in Stellung gebracht, so dass die Lehrkräfte der 3. und 4. Stunde ihren Klassen die Möglichkeit bieten konnten, direkt oder indirekt einen Blick auf die zur schmalen Sichel geschrumpfte Sonne zu werfen. Etliche Schüler hatten auch eigene SoFi-Brillen mitgebracht. Alternativ konnte man sich mit einem Stück Alufolie und ei- Nachdem im Februar die französischen Partner am ASG zu Gast waren, fuhren vom 18. bis zum 27. März 25 Zehntklässler, begleitet von den Französischlehrern Peter Toepfer und Bettina Maier, zum Gegenbesuch nach Chȃteauroux. Die Schüler nahmen an zwei Tagen am Unterricht der Partnerschule, des altehrwürdigen Lycée Jean Giradoux, teil und absolvierten ein umfangreiches Besichtigungsprogramm. Auf dem Programm stand der Besuch des Porzellanmuseums in Limoges, die Besichtigung eines Loire-Schlosses und der Studentenstadt Tours sowie ein Vormittag im Freizeitpark Futuroscope. Am eindrucksvollsten war für die Schüler der Besuch der Gedenkstätte in Oradour, wo sie mit einem der drei Überlebenden des von der deutschen Waffen-SS in Oradour angerichteten Massakers sprechen konnten. Kammerkonzert Beim Kammerkonzert am 15. April standen nicht die großen Ensembles im Mittelpunkt, sondern es präsentierten sich Schüler von der 5. bis zur 12. Klasse solistisch, was sicher einigen Mut erforderte. Umso erstaunlicher, wie viele Schülerinnen und Schüler dem Aufruf der Musikfachschaft gefolgt waren: Knapp 30 junge Musiker stellten sich der Herausforderung. Dem Publikum bot sich ein ebenso hochkarätiges wie vielfältiges Programm, mit „besonderen Stücken, besonderen Instrumenten und besonderen Ensembles“, wie Musiklehrerin Anette Maas ankündigte, die mit ihrem Kollegen Hans Gruber durchs Programm führte. Den Anfang machte ein Celloquintett, bestehend aus drei Neuntklässlerinnen (Maria-Theresa Fißl, Marlena Wilkes und Sophia Kreller), Zehntklässler Ferdinand Popp und dem Cellolehrer der jungen Leute, Rudolf Kuhn, der für den Auftritt eigens seine Chorprobe verschoben hatte. Samtig im Sound, schmissig im Rhythmus, so gaben die Fünf „Mein kleiner grüner Kaktus“ zum Besten, sehr zum Vergnügen des Publikums. gespielt von Zehntklässler Timm Kornelius, der mit seiner Schwester Hannah, Q12, sehr engagiert zwei Sätze aus einer Parcham-Sonate vortrug. Jakob Mühleisen, 8C, auch er ein erfahrener Kammerkonzert-Teilnehmer, begeisterte mit Gitarre und Gesang, heuer gemeinsam mit Maxi Aldinger, 8B, mit dem er, so war zu vernehmen, mittlerweile eine Band gegründet hat. Rock wurde dann abgelöst von Romantik: Maria-Theresa Fißl und Maria-Lisa Ginter, beide 9C, musizierten das Nocturne von Tschaikowsky für Cello und Klavier so wunderschön, dass es ganz still im Saal wurde. Nach Neesha Albrecht, 10A, die „I feel pretty“ aus der West Side Story sang und dabei eine bemerkenswerte Bühnenpräsenz an den Tag legte, spielten die Jugend-musiziert-Profis Magdalena Fißl, Q11, und Emilia Andresen, 10C, den langsamen Satz aus dem Bach-Doppelkonzert so musikalisch, so betörend schön und einfühlsam, wie man es selten hört. Neesha Albrecht Weiter ging es mit der Allerjüngsten des Abends, Fünftklässlerin Louisa Gurland. Die musste erst einmal beim Pulteräumen mit anpacken, bevor sie tadellos und temposicher einen Satz aus der Blockflötensonate von Bigaglia spielte, begleitet von Anette Maas am Spinett, das dem ASG netterweise von Vororchesterleiter Professor Rudolf Winter zur Verfügung gestellt worden war. Es folgten Jakob Albrecht, 7C, und Alexander Metzger, 7D, mit drei beherzt vorgetragenen Duos für Klarinette und Trompete. Neuntklässler Cedric Arnold bot eine beeindruckende Eigenkomposition auf dem Klavier und Hannah Langnau, 10A, spielte ein Querflötenduett mit Musiklehrer Lothar Ringmayr. Im Anschluss bekam ihr Klassenkamerad Dorian Dausacker für sein mit dem Horn makellos sauber intoniertes „Greensleeves“ viel Applaus. Für den dann folgenden Programmpunkt hatte Rudolf Winter die beiden Oberstufenschüler Marc Henrici, Q11, und Max Ulreich, Q12, motivieren können, sich doch einmal an barocker Lautenmusik zu versuchen. Das Experiment hat sich gelohnt, wie deutlich am Beifall zu hören war. Die beiden Burschen blieben dann gleich auf der Bühne und zauberten mit einfühlsamen Tango- und Milongaklängen einen Hauch Südamerika in die ASG-Aula. Danach haute Kammerkonzert-Routinier David Rathke, 10A, bewährt energisch einen Boogie in die Klaviertasten. Auch Zehntklässlerin Lara Duca hat schon langjährige ASGBühnenerfahrung. Diesmal hatte sie den Gitarristen Christian Vogel, 10D, zur Seite. Gemeinsam sangen sie, nicht nur optisch harmonierend, „It’s a good life“ von Rea Garvey. Nach der Pause jagte dann ein Highlight das andere: Léon Postel, 9D, trug mit Jahrgangskollegin Josephine Linden einen Vivaldi-Satz für zwei Geigen vor, wobei die Orchesterbegleitung auf ein Cello (Anette Maas) und ein Spinett (Hans Gruber) reduziert war, was aber dem Hörvergnügen keinen Abbruch tat. Es folgte ein weiteres Novum: Erstmals bei einem Kammerkonzert war ein Fagott zu hören, Magdalena Fißl und Emilia Andresen Den fulminanten Schlusspunkt setzte das Klarinettenquartett Timea Odinius, Q11, Mehran Khagani, Q12, Musiklehrer Lothar Ringmayr und Spanischkollege Dr. Johannes Hauck mit einem Haydn-Divertimento und einer lustigen Polka von James Rae. Alles in allem ein lohnender Abend, der einmal mehr offenbarte, welche vielfältigen musikalischen Talente das ASG zu bieten hat. Film-Werkstattgespräch Einen Blick hinter die Filmkulissen werfen konnten am 27. April Schüler der zehnten Klassen. Der Regisseur Ralf Beyerle und der Drehbuchautor Alexander Pozza zeigten ihren vielfach nominierten Kurzfilm „Alles super“ und stellten sich anschließend den Fragen der Zehntklässler. „Ich hätte ja nie gedacht, dass an einem Drehtag nur etwa zwei bis drei Minuten Film gedreht werden und dass an einer Filmproduktion so viele Leute beteiligt sind“, so einige Schüler überrascht. Die beiden Filmprofis erklärten am konkreten Beispiel auch die Wirkung von verschiedenen Kameraeinstellungen oder erläuterten, wie aufwändig es ist, Szenen einzuleuchten. Der Kurzfilm “Alles super!” lief in den letzten 18 Monaten auf insgesamt 31 Festivals und Sonderveranstaltungen in Deutschland, England, Schottland, Irland, Dänemark, Polen, Mexiko, Kanada und den USA. Mehrfach hat er auch Preise gewon- nen, wie den “best international short film” in Dublin oder “best supporting actor” Martin Brambach in Los Angeles und Cancun. Diesen Schauspieler kannten einige aus den Filmen „Das Leben der Anderen“ oder „Der Vorleser“. Regisseur Ralf Beyerle beim Werkstattgespräch „Wir waren ganz positiv überrascht, wie interessiert die Schülerinnen und Schüler am Filmgeschäft sind“, so Ralf Beyerle. Den Jugendlichen machte es sichtlich Spaß einmal von echten Filmprofis unterrichtet zu werden. Beyerle studierte Theater, Film- und Fernsehwissenschaft, Neuere deutsche Literatur und Publizistik in München und Berlin und ist heute in unterschiedlichen Bereichen bei nationalen sowie internationalen Film- und TV-Produktionen tätig. Drehbuchautor Alexander Pozza absolvierte ebenfalls ein Studium der Theater, Film- und Fernsehwissenschaft und Publizistik in München und Berlin und lebt in Berlin und am Ammersee. „Am lustigsten fand ich, dass Herr Beyerle in alle seine Filme seinen Hund einbaut und er in diesem Film extra für eine Szene eine rote Hundehütte wie in Peanuts bauen ließ“, äußerte eine Schülerin amüsiert. Gastspiel des Jugendchors in Weilheim Der Jugendchor groovte in der Weilheimer Stadthalle Mit 11 Sängerinnen und Sängern nahm der ASGJugendchor erstmals an dem von der Musikschule Weilheim initiierten Chorkonzert in der Stadthalle Weilheim teil. Der Auftritt des ASG-Chores, der „What a wonderful world“, „Oh happy day“ und „Drück die 1“ zum Besten gab, wurde laut Musiklehrer Hans Gruber sehr positiv aufgenommen. SOZIALES ENGAGEMENT Schüler helfen Senioren Seit Anfang März herrscht mittwochs und freitags ein reges Treiben im Uttinger Bürgertreff. Der Grund dafür ist ein Intergenerationenprojekt des Bürgervereins „Füreinander e.V.“, bei dem ältere Menschen mit digitalen Medien, hauptsächlich mit Tablets, die ja verhältnismäßig unkompliziert zu bedienen sind, vertraut gemacht werden. Sieben Schülerinnen und neun Schüler aus den neunten und zehnten Klassen des ASG, die Lust hatten, sich sozial zu engagieren, begleiten nun ein oder zwei Mal pro Woche Senioren bei deren ersten Schritten mit den neuen Geräten. Die große Zahl unserer Schüler ist auch die große Stärke dieses Projekts: die älteren Menschen werden nicht als Gruppe von einem einzigen Experten betreut, sondern jeder Lernende hat hier einen jungen „Lehrer“ ganz für sich (in Ausnahmefällen arbeiten zwei Senioren gleichzeitig mit einem Schüler), um sich in seinem individuellen Lerntempo beim Umgang mit den ungewohnten Geräten helfen zu lassen. Diese Konstellation ermöglicht es unseren Schülern auch, ihre Seniorpartner, bzw. deren Wünsche, Vorstellungen und Vorkenntnisse, rasch kennen zu lernen. ASG-Schüler im Uttinger Bürgertreff Die Erfahrungen der ersten Wochen zeigen, dass das Projekt ein voller Erfolg ist. Die Senioren sind begeistert, mit welchem Engagement und Einfühlungsvermögen unsere Schüler bei der Sache sind. Es ist in der Tat schön zu sehen, wie die Jugendlichen sich auf ältere Menschen einlassen und sehr gut einschätzen können, wie behutsam sie beim Erklären vorgehen müssen. Und unsere Schüler wiederum machen die positive Erfahrung, mit welch großer Wertschätzung ihnen begegnet wird und was für eine Freude sie den älteren Menschen mit ihrer Tätigkeit bereiten. Und neben der inhaltlichen Arbeit ist gerade auch der persönliche Kontakt zu Menschen einer anderen Generation für beide Seiten eine große Bereicherung, davon ist Dorothea Kuriat-Cichowski, die Projektleiterin des Bürgervereins, überzeugt. Das ganze Vorhaben ist kein fester und zeitlich begrenzter Kurs, weshalb es sowohl für Senioren als auch für Schüler des Ammersee-Gymnasiums jederzeit möglich ist, im Laufe der nächsten Wochen bzw. des nächsten Schuljahres einzusteigen. Wer also Lust hat, sich hier sozial zu engagieren und dabei auch ein kleines Honorar zu verdienen, kann sich gerne jederzeit bei Mathematik-, Physik- und Informatiklehrer Christoph Gebhard melden bzw. informieren.
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