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Archiv Gymnasium Untergriesbach
25.04.2015
Lieder der Liebe: Da vergeht Zeit wie im Flug
"Love Songs" sind Thema des Frühjahrskonzerts des Gymnasiums in der Stifter-Halle
von Stefan Fromholzer
Hauzenberg. "Love Songs" aller Art bekamen die Zuhörer beim
Frühjahrskonzert des Gymnasiums Untergriesbach in der Hauzenberger
Stifter-Halle geboten. Die zwei Stunden vergingen wie im Flug. Mit Hits
der Rock-Gruppe "Green Day" eröffnete das symphonische Orchester:
Ganz selbstverständlich erschienen die Songs in diesem neuen Kleid,
von flott vorwärtstreibend bis elegisch getragen.
Es folgten die "Green Boys", die ihren "Onkel Bumba aus Kalumba", der
immer Rumba tanzt, vorstellten ebenso wie Bill Ramseys "Zuckerpuppe
aus der Bauchtanzgruppe", begleitet von Lutz Luger (8c) am Klavier.
Nicht genug der Hommagen. Die "GU-Guys" erwiesen mit "Meine
Musikalisch wie humoristisch begabt:
Die beiden Sicklinger-Brüder
Korbinian und Kilian (l.) spielten
Zitate aus Liszts Ungarischer
Rhapsodie Nr. 2, humorvoll
inszeniert am Klavier.
Deutschlehrerin" Reverenz, mit humoristischer Vorrede von Fabian Fenzl
(10a): Das Publikum bekam den Auftrag, die Grammatik-Fehler im Lied
mitzuzählen (es waren 20) und wurde dann großzügig mit Preisen
belohnt.
Weiter ging es mit einem schottisch anmutenden "Prelude" von Schostakowitsch, gekonnt dargeboten von
den Violinistinnen Magdalena Gell (10c), Eva Kristl (Q12) und Korbinian Sicklinger (Q11, Klavier). Das
Klarinettenquartett (Johanna Mayrhofer, Sabine Raab, Julia Lepschy, Einstudierung: Siegmund Walkowiak)
spielte darauf mit einer wunderbaren Mischung aus Witz und Ernst Gounods "Trauermarsch für eine
Marionette".
Vokal ging es weiter mit verschiedenen Chorgruppen, zunächst mit dem
Stück "Dreams", das im Wechsel von Gesang und rhapsodischer Oboe
(Eva Kristl) eine hypnotisierende Wirkung entfaltete, sodann mit einem
hebräischen Liebeslied von Eric Whitacre, das bald träumerisch, bald
tänzerisch daherkam.
Die Bühne betrat nun Una Steinleitner (Q11), die mit dem Hauptthema
aus "Forrest Gump" auf ihrer verstärkten Akustikgitarre einen
kontemplativen Klangraum erschuf. Im Anschluss leisteten die "Purple
Girls" ihren Beitrag zum Thema und sangen voller Inbrunst "Am
Sonntag will mein Süßer mit mir segeln geh’n" sowie den Abba-Hit
Rein vokal, inklusive
Fingerschnippen, lässt sich eine Fülle
des Klangs lässig erzeugen. Das
zeigte das Vokalensemble mit Billy
Joels "The longest time". − Fotos:
Martina Zöls
"Chiquitita". Weiter ging es mit Johanna Kneidinger (Q12), die
"Clementine" von Singer-Songwriterin Sarah Jaffe gefühlvoll sängerisch und auf der Gitarre darbot. Ein
Vokalensemble bewies darauf mit Billy Joels "The longest time", dass sich auch rein vokal – inklusive
Fingerschnippen – eine Fülle des Klangs lässig erzeugen lässt.
Gut für Überraschungen ist immer das "Moderne Ensemble", das diesmal mit dem Eigenarrangement
"Han’s meet Feet" wieder solche Freude an Rhythmus demonstrierte und geradezu spontan immer neue
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Ideen zu entwickeln schien, von Techno-Beat bis zu Messer und Gabel
und abschließender Banane. Musikalisch wie humoristisch begabt
zeigten sich die beiden Sicklinger-Brüder Korbinian und Kilian, die in
einer von Korbinian arrangierten Fassung von Zitaten aus Liszts
Ungarischer Rhapsodie Nr. 2 humorvoll inszeniert am Klavier
aufspielten.
Finale mit der Big Band: Ihr Auftritt
beendet traditionell das Konzert.
Nun war es Zeit für den Großen Chor, der sich mit drei Liedern zu
hymnischen Höhen aufschwang, und als Intermezzo folgte
"s’Loatergschpui" von Walter Noll, in dem ein Perkussionstrio aus
Johannes Falkner (9c), Niklas Reischl (10c) und Ayumi Wandl (Q11) die Leitersprossen zum Musizieren
verwendete und dafür vom Malermeister Fabian Fenzl gescholten wurde. Voll überzeugen konnten auch
Elisabeth Knollmüller (9a) und Laura Ritzer (Q11) mit "For Good" aus dem Musical "Wicked", einfühlsam
begleitet am Klavier von Lucas Kronawitter (Q12).
Als Rauswerfer fungierte wie immer die Big Band, die gewohnt präzise und spannungsgeladen das
Publikum mitriss.
Schulleiter Franz Brunner würdigte alle Mitwirkenden, unter diesen auch "Jugend musiziert"-Preisträger,
dankte den Musiklehrerinnen Heidi Kristl und Elisabeth Rickl. Es folgte als Zugabe der Big Band noch eine
Hommage an Udo Jürgens (inklusive Bademantel) – ein schwungvoller, zeitloser Abschluss dieses sehr
kurzweiligen Konzerts.
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