Gemeindebrief Juni - Oranier-Gedächtnis

EVANGELISCH
in
BIEBRICH
Das Gemeinde-Magazin
Juni - August 2015
Herzlich willkommen
in der Schöpfung Gottes
Hauptkirchen-Gemeinde
Albert-Schweitzer-Gemeinde
Oranier-Gedächtnis-Gemeinde
Inhalt
2 Inhalt, Monatsspruch Juni
3 Das geistliche Wort
4 Ergebnisse der Kirchenvorstandswahlen im April
der Albert-Schweitzer-Gemeinde
5 Ergebnisse der Kirchenvorstandswahlen
der Oranier-Gedächtnis-Gemeinde
6 Erwartungen an den Kirchenvorstand
7 Der neu gewählte Kirchenvorstand
in der Hauptkirche
8 Musik aus den 30er und 40er Jahren, Monatsspruch Juni
9 Höfefest an der Hauptkirche
10 Kirchentag in Stuttgart
11 EKD warnt vor sozialer Spaltung in der Arbeitswelt
12 Zur Flüchtlingsthematik in Biebrich
13 Vertrauen und Freiheit - Konfirmation
14 Gottesdienste im Juni, Juli
15 Gottesdienste im August / Kindergottesdienste
16 Termine, Treffpunkte, Kreise im Juni
17 Termine, Treffpunkte, Kreise im Juli
18 Termine, Treffpunkte, Kreise im August
und regelmäßige Termine, die Öffnungszeiten der
Flüchtlingscafés
19 Zum Tod von Peter Steinacker
Gemeindezusammenschluss HKG und ASG
20 Vor 50 Jahren starb Martin Buber
21 Wie evangelisch sind Sie?
22 Neueröffnung Café Hallo
23 Kinderseite
24 Neues aus dem Regenbogenland
25 Oranier-Kita
26 Neues aus der Jugendkirche
27 Nachts in der Kirche
28 Wissenswert, Jan Hus vor 600 Jahren hingerichtet
30 Trauer und Freude, Monatsspruch August
31 Kontakte, Anschriften, Kitas, Impressum
2
Monatsspruch JUNI
Ich lasse dich nicht los,
wenn du mich nicht segnest.
Gen 32,27
Liebe Leserinnen und Leser!
Das geistliche Wort
Die Sommerzeit steht bevor,
für viele die schönste Jahreszeit.
Vielleicht ist ein Urlaub geplant
oder endlich ein paar freie Tage
zu Hause.
Tapetenwechsel oder nicht,
viele Menschen sind offener für
die schönen Dinge im Leben,
fröhlicher und das Leben
scheint leichter in dieser
Jahreszeit.
Im Juli wird wieder die große
Konfirmandenfreizeit, das Dekanats-Konfi-Camp
stattfinden, an dem jedes Jahr viele hundert Jungen und
Mädchen den Beginn des Konfirmandenunterrichts im
Zeltlager im Westerwald feiern werden.
Wer zeltet, erlebt besonders intensiv die Natur und
den Wechsel von Tag und Nacht.
In der Offenbarung des Johannes wohnt sogar Gott im
Zelt „Siehe da, die Hütte/ das Zelt Gottes unter den
Menschen!“ (Offenbarung 21,3)
Das Zelt spielt in der Bibel eine große Rolle. Hesekiel,
ein Prophet im Alten Testament, spricht von der Schutzlosigkeit des Zeltes, als Zeichen der Vergänglichkeit.Auf
dem Krankenbett sagt er: „Mein Haus wird abgebaut,
man rollt es zusammen wie ein Hirtenzelt“
Das Zelt als Bild für unser Leben, für die Vorläufigkeit
und Vergänglichkeit. Aufbauen, kurze Zeit bewohnen,
wieder aufbrechen. Und doch ist es voller Hoffnung:
denn in dem Zelt die Chance, eines Tages wieder ein
neues Zuhause zu finden, so wie vielleicht auch für viele
Flüchtlinge, die in den letzten Monaten zu uns gekommen sind.
Gott ist schon im Alten Testament ein Gott, der mit den
Menschen mitzieht. Und so greift
es das letzte Buch der Bibel
wieder auf: „Siehe, Gottes Zelt
mitten unter den Menschen!
Und er wird bei ihnen wohnen
und sie werden sein Volk sein,
und er selbst, Gott, wird mit
ihnen sein“
Das Zelt als Symbol dafür, sich im
Leben nicht zu fest einzurichten.
Im Gesangbuch drückt es ein
Lied so aus: „Komm in unser festes Haus, der du nackt
und ungeborgen. Mach ein leichtes Zelt daraus, das uns
deckt kaum bis zum morgen. Denn wer sicher wohnt
vergisst, dass er auf dem Weg noch ist.“
Unsere Kirchengemeinden sind unterwegs in eine
gemeinsame Zukunft. Im April wurde der neue Kirchenvorstand gewählt im September tritt er die neue
Amtsperiode an. Für diesen Weg wünschen wir allen,
die mit Rat und Tat dabei helfen, die Gemeinden zu
leiten und zu begleiten, Gottes Segen!
Herzlichst
Ihre Antje Weber
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Ergebnisse der Kirchenvorstandswahlen im April
Der neu gewählte Kirchenvorstand der Albert-Schweitzer-Gemeinde
AlbertSchweitzerGemeinde
Karin Burg
Renate Clasen
Andrea Rindfleisch
Gisela Keßler
Karin Deyßenroth
Walter Hosch
Gabriele Hofmann
4
Farbenfroheit in der Vielfältigkeit
ihrer Gaben, mit Gottes Segen, das
wünschen wir von Herzen für den
neu gewählten Kirchenvorstand in
den jeweiligen Kirchengemeinden.
Der neu gewählte Kirchenvorstand
der Oranier-Gedächtnis-Gemeinde
OranierGedächtnisGemeinde
Markus Michel
Claudia Steinhauer
Anton Klipp
Peter Schubert
Eileen Maurer
Marianne Wunderlich
Burghard Rossnagel
5
Erwartungen an den Kirchenvorstand
Was sich Gottesdienstbesucher vom Kirchenvorstand wünschen…
Vor Beginn des Gottesdienstes am Sonntag der Kirchenvorstandswahl befragten zwei Konfirmanden von
Pfarrerin Claudia Strunk Gottesdienstbesucher, was diese an der Kirche gut finden und welche
Erwartungen sie an die neuen Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher haben. Im Gottesdienst
trugen Sie dann die wichtigsten Voten vor:
Was finden Sie gut in der Kirche?
Ich finde gut, dass die Kirche auf Menschen zugeht
Ich finde gut, dass sie Halt im Leben gibt.
Ich finde die Gemeinschaft gut.
Ich finde das Orgelspiel so gut.
Mir gefällt, dass sich hier Leute treffen können.
Ich finde gut, dass sie das Wohl der Gemeinde im Blick hat.
Ich kann gut im Gottesdienst abschalten.
Ich finde gut, dass sie Gottes Wort in die Welt sagt.
Peter-Michael Glöckler
Was wünschen Sie sich von den Kirchenvorsteherinnen
Margot Krems
und Kirchenvorsteher?
Sie sollen präsent und Ansprechpartner sein.
Sie sollen sich nach ihren Fähigkeiten und Gaben einbringen.
Sie sollten mit dem Herz bei der Sache sein.
Ich erwarte, dass sie mit Verantwortungsgefühl die Gemeinde leiten.
Ich wünsche mir von ihnen, dass sie sich um die Belange der
Kirchengemeinde kümmern.
Tobias Naber
Sie kümmern sich um hilfsbedürftige Menschen.
Sie besuchen auch den Gottesdienst.
Ich wünsche mir, dass sie die Tradition bewahren.
Ich erwarte, dass sie die Pfarrerin unterstützen.
Ich wünsche mir, dass sie lebendige Gottesdienste unterstützen.
Neue Mitarbeiter sollten sie gewinnen.
Wenn Sie Anregungen für die Arbeit des neuen Kirchenvorstands haben, dann können Sie das gerne
dem Kirchenvorstand mitteilen – zum Beispiel per E-Mail: [email protected] oder über das
Kontaktformular auf der Homepage der Gemeinde: www.hauptkirche-biebrich.de
6
Der neu gewählte Kirchenvorstand der Hauptkirchen-Gemeinde
HauptkirchenGemeinde
Vor sechs Jahren lag die Wahlbeteiligung bei drei Prozent – das war
damals ein recht typisches Ergebnis für den großstädtischen Bereich.
Bei dieser Wahl aber war vieles anders: Die Wahlbeteiligung stieg auf
18,7 Prozent (!).
Ein wichtiger Faktor war dabei sicher die Entscheidung des Kirchenvorstands, die Wahl als allgemeine Briefwahl zu organisieren. Die
Wähler/innen erhielten die kompletten Wahlunterlagen zugeschickt und konnten dann in Ruhe zu Hause wählen. Rund 270
Stimmzettel waren bis zum Abend des 26. April im Briefkasten
der Gemeinde „gelandet“, dazu kamen dann noch einige
Gemeindemitglieder, die direkt im Anbau der Kirche wählen
gingen. Zugleich ist die gestiegene Wahlbeteiligung – gerade
im Vergleich zur letzten Wahl – auch als ein Zeichen von
Christiane Wilke
gewachsener Akzeptanz der Gemeinde und der dort
geleisteten Arbeit zu werten. Insgesamt waren es fast
300 Frauen und Männer, die von ihrem Recht Gebrauch
machten, den neuen Kirchenvorstand zu wählen.
Karin Schleines Und dieser hat nun die folgende Zusammensetzung:
Günter Becker (Brandoberinspektor i.R.),
Peter-Michael Glöckler (selbstständiger Gärtner),
Margot Krems(Krankenschwester),
Tobias Naber (Kundenberater-Versicherung),
Karin Schleines (Bankkauffrau und Unternehmensberaterin) und
Günter Becker
Christiane Wilcke (Grundschulleiterin).
Frau Schleines und Herr Naber sind zum ersten Mal in den
Kirchenvorstand gewählt worden.
Die Kirchengemeinde dankt den Kandidatinnen und Kandidaten
wie auch an alle Wählerinnen und Wähler!
Ilona Weiß
Die Amtszeit des neuen Kirchenvorstands beginnt am 1. September
2015, der neue Kirchenvorstand wird am 6. September im Gottesdienst in sein Amt eingeführt.
Ernst-Georg Gäde
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Monatsspruch JULI
M
MATTHÄUS 5, 37
Euer Ja sei ein Ja,
euer Nein ein Nein;
alles andere stammt vom Bösen.
Klarheit schafft Vertrauen
Melodien aus den 30er
und 40er Jahren
Stefanie Tettenborn
und der Bariton Kurt
Sternberger singen
am 17. Juli um 19.00
Uhr in der Biebricher
Hauptkirche
Die Mezzosopranistin Stefanie Tettenborn und der
Bariton Kurt Sternberger singen am 17. Juli um 19.00
Uhr in der Biebricher Hauptkirche Melodien aus
Operette und Chanson.
Sie haben dazu Stücke aus Ihrem Lieblingsrepertoire
ausgewählt, welche von der schönsten aller
Nebensächlichkeiten handeln: der Liebe und der
unvermeidlichen Paarbeziehung! Die beiden entführen Sie an bezaubernde Orte, lassen Sie an verzwickten und komischen Situationen teilhaben und bieten
am Schluss garantiert ein Happy End! Freuen Sie sich
auf beschwingte Duette und gefühlvolle Solos aus
Operette und Liedern der dreißiger bis vierziger Jahre.
Nach der Veranstaltung gibt es noch die Möglichkeit,
den Abend mit einem Glas Wein ausklingen zu lassen.
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
8
Keine Halbwahrheiten, mit denen einer den anderen
übervorteilt. Keine Grauzonen am Rande des Erlaubten. Keine Mogelpackungen, in denen nur halb so viel
drin ist, wie es scheint. Man stelle sich eine Welt vor, in
der es wahrhaftig und klar zugeht. Scheitern würde
benannt und Schuld eingestanden. Was grausam und
unmenschlich ist, würde weder gerechtfertigt noch
beschönigt. Krieg hieße Krieg, und Frieden würde nur
dann so genannt, wenn es tatsächlich einer wäre.
Unmöglich? Es scheint so. Wir sind Menschen und
werden an diesem Anspruch immer wieder scheitern.
Dennoch möchte ich Jesus nicht als versponnenen
Träumer beiseiteschieben. Ja, Jesus verschärft Gebote
und Gesetze, er radikalisiert sie, das bedeutet, er führt
sie an ihre Wurzel zurück: zu Gott. Denn Gottes Ja zum
Leben, sein Ja auch zu Dir und mir ist ein Ganzes, kein
Halbes. Es ist bedingungslos, ohne Wenn und Aber. Und
ebenso ist sein Nein zum Tod und zum Bösen ein
Ganzes.
Klarheit und Wahrhaftigkeit sind Wesenszüge Gottes.
Sie machen ihn verlässlich und ermöglichen uns, ihm zu
vertrauen. Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein. In der
Zumutung liegt auch eine Befreiung: Wir dürfen wahrhaftig sein; uns selber und der Welt gegenüber. Eine von
Liebe getragene Klarheit schafft Vertrauen. Sie
beschämt die Lüge und geht sorgsam um mit dem
Scheitern. Sie schützt, was bedroht ist, und fördert das
Wohl des Anderen.
Das deutliche Ja, das entschlossene Nein: Sie wurzeln in
Gott und seiner Liebe zum Leben und wollen täglich
neu gesagt sein.
Tina Willms
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Höfefest am 13. Juni
Soul in der Hauptkirche
Soul-Singer Will G.
Am Samstag, den 13. Juni öffnet der Vorstand der Hauptkirche zum fünften Mal sehr gerne wieder den malerischen
Kirchhof zum Biebricher Höfefest!
Ab 17 Uhr erzählt „Absalom“ von der Burg Hohenstein
alias Axel Schumacher in der Hauptkirche Geschichten,
Legenden und Märchen „für große und kleine Leute“,
musikalisch unterstützt von Harfenistin Zita TrostBartsch. Zur ersten Stärkung gibt es im Kirchhof vom
Hauptkirchen-Team bereits Kaffee und Kuchen.
Das Abendprogramm startet im Kirchhof um 19 Uhr mit
dem sympathischen New Yorker Soul-Singer Will G. und
seiner Super-Band „Soul Eleven“. Mit seinem (fast)
unglaublich großen Repertoire an Soul garantiert Will
G. mit seiner Band erneut einen unvergesslichen Abend
zum Biebricher Höfefest an der Hauptkirche! Das
Zusammenspiel dieser Profis des Soul ist einfach
genial. Lassen Sie sich wieder überraschen und in die
musikalische Welt des Soul durch Will G. „entführen“!
Das Team der Hauptkirche bietet wieder im Turm die
beliebten Weine vom Rebenhof Schittler (Weinoldsheim) an. Es gibt auch Flens, Biebricher Sekt, Hugos
und natürlich Soft-Getränke.Aus der Küche kommen
Spießbraten vom „Funke-Peter“, die obligatorischen
hessischen Fleischwürstchen, Meenzer Spundekäs
und eine leckere Bohnensuppe.
Um 23 Uhr findet in der Hauptkirche das große Finale
mit Will G. und reichlich Gospel statt! Darauf können
wir uns freuen! Will G. kennt sich nämlich aus. Er kam
durch seine Mutter mit fünf Jahren zum Soul. Sie war
damals Pfarrerin einer Kirchengemeinde in New York
City. Im Kirchenchor seiner Mutter sang er mit und
wurde von einem Profi „entdeckt“. Mittlerweile ist
Will G. auf Bühnen in den USA, Europa und Asien zu
Hause. Am kommenden 13. Juni ist er im Hof der
Hauptkirche zu Hause!
Peter-Michael Glöckler
9
Kirchentag in Stuttgart
Beim Kirchentag kommen viele tausend Menschen
zusammen, um ein Fest des Glaubens zu feiern und
über die Fragen der Zeit nachzudenken. Seit 1949
finden Deutsche Evangelische Kirchentage statt. Sie
dauern immer fünf Tage: von der Eröffnung am Mittwoch bis zum Schlussgottesdienst am Sonntag.
Der Deutsche Evangelische Kirchentag ist dabei weder
eine rein deutsche noch eine rein evangelische Veranstaltung. Er bringt Menschen aus aller Welt und aus
unterschiedlichen Konfessionen und Religionen
zusammen. Gerade junge Menschen unter 30 bestimmten die besondere Atmosphäre der christlichen Großveranstaltung.
Die Veranstaltungen des Kirchentages sind so vielfältig
wie das religiöse und gesellschaftliche Leben. Fünf Tage
und Nächte mit vollem Programm in über 2.000
geistlichen, kulturellen und politisch-gesellschaftlichen
Veranstaltungen.
Vorbereitet wird jeder Kirchentag rund eineinhalb
Jahre. Das Team aus hauptamtlichen Mitarbeitenden ist
dabei eher klein. Tausende Ehrenamtliche engagieren
sich freiwillig bei der Programmgestaltung und der
Organisation. Fast die Hälfte der Kirchentagsbesucher
gestaltet somit den Kirchentag aktiv mit.
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Christinnen und Christen mischen sich ein, wenn es um
Frieden, Gerechtigkeit oder um die Bewahrung der
Schöpfung geht. Eine Verbindung von Glaube und
Verantwortung prägt Kirchentage daher immer. In Ost
und West haben sie immer wieder Einfluss auf Entwicklungen in Kirche und Staat genommen. So gingen
Friedens- und Ökologiediskussionen ebenso von
Kirchentagen aus wie die Idee eines „Konzils für
Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung“.
Der Kirchentag soll für alle Menschen Erlebnis und
Ereignis sein. Alle Menschen sollen dabei sein können.
Deshalb sind Teilhabe und Barrierefreiheit wichtig. Und
deshalb ist Inklusion für den Kirchentag ein gutes Ziel.
Mehr als 2.500 Menschen mit Behinderung werden in
Stuttgart dabei sein, bei manchen sind besondere
Bedürfnisse sichtbar, bei anderen nicht. Jede und Jeder
ist herzlich willkommen!
Wer schon einmal einen Kirchentag erlebt hat, kennt
die unbeschwerte und heitere Atmosphäre, die die
gastgebende Stadt bei diesem Großereignis erfüllt.Vom
3. bis 7. Juni 2015 laden wir Sie herzlich zum 35. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Stuttgart ein, zu
einer Feier des Glaubens, einem Fest zum Mitmachen
und zu einem Forum aufregender Debatten. Erleben Sie
spannende Diskussionen, gute Musik und spirituelle
Höhepunkte. Begegnen Sie Freunden aus Europa und
aller Welt. Lassen Sie sich anstecken vom Lebensgefühl
Kirchentag! Feiern Sie mit uns in Stuttgart einen
Kirchentag, dem Schwabenland zwischen Wäldern und
Reben!
EKD warnt vor sozialer Spaltung in der Arbeitswelt
Bernd Wachtmeister_pixelio.de
Neue Denkschrift zu Arbeit und Gewerkschaften veröffentlicht
Unter dem programmatischen
Titel: „Solidarität
und Selbstbestimmung im Wandel
der Arbeitswelt“
hat die Evangelische
Kirche in Deutschland (EKD) Ende
April eine Denkschrift zu den
Themen „Arbeit,
Sozialpartnerschaften und Gewerkschaften“ veröffentlicht. Die Denkschrift benennt „evangelische Maßstäbe ethischer
Verantwortung in der Arbeit“ für aktuelle Entwicklungen in der heutigen Arbeitswelt. Dabei würdigt sie
ausdrücklich die Rolle der Gewerkschaften. Diese
seien „Akteure für eine menschengerechte Arbeitswelt“.
Die Denkschrift beruft sich auf die reformatorische
Erkenntnis Martin Luthers, dass alle Menschen von
Gott beauftragt sind, mit ihrem Beruf anderen zu
dienen. Darin liege auch die Würde der Arbeit begründet: Als Gemeinschaftswerk aller müsse Arbeit in
Selbstbestimmung, Kooperation und Solidarität
erbracht werden können. „Nicht das rastlose Tätigsein
als solches ist das Ideal des Christlichen, sondern die
sinnvolle Einbeziehung aller Menschen in eine Wirtschaft, die mit allen geschieht“, betonte der EKDRatsvorsitzende, Landesbischof Dr. Heinrich BedfordStrohm. Im Zentrum der Arbeitsorganisation müsse
der einzelne Mensch stehen.
Im Blick auf die aktuellen Entwicklungen in der Wirtschaft kritisiert die Denkschrift vor allem die gewach-
sene soziale Ungleichheit. Zwar sei die Lage auf dem
Arbeitsmarkt insgesamt erfreulich. Gleichzeitig sei die
Zahl atypischer und prekärer Beschäftigungsverhältnisse jedoch angestiegen. Die Folge sei das Anwachsen
eines Niedriglohnsektors.
Als problematisch bezeichnet die Denkschrift die
unterschiedliche Entwicklung von Kapital- und Arbeitseinkommen sowie die gestiegene Einkommensungleichheit. Gerade in der Arbeit gelte es, weiter Armut
zu bekämpfen, so Bedford-Strohm. „Die Grenze ist
erreicht, wenn sich ein einzelner Mensch von seiner
Vollzeitarbeit nicht ernähren kann.“ Der Mindestlohn
sei in dieser Hinsicht hilfreich, aber nicht ausreichend.
„Befristete Verträge, Leiharbeit und Werkverträge
gehören auf den Prüfstand“, fasste der Ratsvorsitzende
zusammen.
Die Denkschrift betont auch die gemeinsamen Aufgaben von Kirche und Gewerkschaften in der Umsetzung
einer Gesellschaft der „gerechten Teilhabe“. „Mitarbeit
in den Gewerkschaften ist für christliche Arbeitnehmer
wesentlicher Ausdruck ihres Berufsethos.“ Dies gelte,
obwohl es in Sachen Streikrecht zwischen Gewerkschaft und Kirche bzw. Diakonie unterschiedliche
Auffassungen gebe.
Die Denkschriften wie auch weitere Publikationen der
EKD können von der Internetseite der EKD heruntergeladen werden: www. ekd. de - Link Publikationen.
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Zur Flüchtlingsthematik in Biebrich
Flüchtlinge willkommen heißen!
12
Direkt nach der Eröff- wird dies auch ohne Wenn und Aber gefordert:
nung des vom Evange- „Wenn ein Fremdling bei euch wohnt in eurem Lanlischen Dekanat Wies- de, den sollt ihr nicht bedrücken. Er soll bei euch
b a d e n g e t r a g e n e n wohnen wie ein Einheimischer unter euch, und du
F l ü c h t l i n g s c a f é s sollst ihn lieben wie dich selbst.“ (19, 33f). Das ist
„Come Together“ in eine Aufgabe, der sich die Kirche verpflichtet fühlt.
d e n R ä u m e n d e r Dabei betonte Klaus Endter, dass mit Kirche alle
Albert-Schweitzer- Christinnen und Christen gemeint sind und nicht
Gemeinde am 7. Mai nur das bezahlte Personal der Kirche. Zum Selbstkamen Interessierte verständnis der Kirche gehört es, sich an der Entzum „Impuls im Alltag“ wicklung einer Willkommenskultur zu beteiligen –
mit Pfarrer Klaus End- für Menschen, die oft dramatische Schicksale erlebt
ter, dem Leiter des und lebensbedrohliche Fluchtwege überstanden
Pfarrer Klaus Endter
Ökumene-Bereichs haben. Ein kirchlicher Beitrag zur Willkommenskulim Evangelischen Dekanat, in der Hauptkirche tur in Wiesbaden gehören nun das Flüchtlingscafé
zusammen. Pfarrerin Claudia Strunk begrüßte wie auch Deutschkurse für Flüchtlinge in den Räuneben ihm auch noch Joseph aus Eritrea. Der men der Albert-Schweitzer-Gemeinde, die noch
katholische Christ, vor anderthalb Jahren nach keinen Anspruch auf einen Deutschkurs haben.
Deutschland geflohen, bereicherte die Veranstal- Diese Angebote sind besonders für die Flüchtlinge
tung mit einigen Liedern aus seiner Heimat – gedacht, die in der Otto-Wallach-Straße vorüberbeschwingte und zugleich melancholische Melo- gehende Unterkunft gefunden haben.
dien fesselten die Zuhörer.
Das Café ist donnerstags
In seinem Impuls verwies
von 16 bis 18 Uhr geöffPfarrer Endter auf die lange
net. Flüchtlinge, Migranbiblische Tradition von Menten, Unterstützer und
schen auf der Flucht. Dazu
Interessierte kommen
gehörten Abraham und
hier zum Austausch
Noah, dazu gehörte das
zusammen.
babylonischen Exil des Volkes Israel wie auch die
Flucht der Heiligen Familie
mit Maria, Josef und Jesus
nach Ägypten. Immer wieder haben sie Herberge
gefunden. Im 3. Buch Mose Musiker Joseph aus Eritrea mit Pfrn. Claudia Strunk
Konrmation 2015 – Taufe, Vertrauen und Freiheit
Vertrauen - und Freiheit - Konfirmation
Vertrauen und Freiheit – das waren die großen
Themen zum Abschluss des diesjährigen KonfiJahrgangs mit Jugendlichen aus der Hauptkirchen- und der Albert-Schweitzer-Gemeinde.
Der Vorstellungsgottesdienst am 29. März
stand im Zeichen des Vaterunsers. Die Konfis
arbeiteten auf unterschiedliche Weise die
aktuellen Bezüge heraus und stellten sie
phantasievoll im Gottesdienst dar. Sie formulierten Texte, Gebete, Spielszenen und waren
auch für die musikalische Gestaltung verantwortlich.
Eine kleine Konfi-Bläsergruppe (Yann-Mika Fabarius,
Malte Guth, Niclas Köllner und Simon Schafmeister)
war dabei ein besonderes Highlight.
Gemeinsam mit der Konfi-Gruppe der Lukasgemeinde
ging es dann vom 20. bis 22.April nach Waldernbach im
Westerwald zur Konfi-Freizeit. Unter Leitung von
Pfarrerin Claudia Strunk und Pfarrerin Christiane
Müller (Lukasgemeinde) wurde intensiv miteinander
gearbeitet: Im Zusammenhang mit dem Thema Taufe
gab es etwa Vertrauens- und
Rollenspiele (siehe Bild) sowie
Übungen zu Lebensstationen. Für
die Nachtwanderung, das Werwölfe- Spiel u.a. waren die beiden
männlichen Begleitpersonen
Christopher Oberländer und
Andreas Thumeyer verantwortlich.
Am Sonntag, dem 10. Mai, gab es
dann den Abschluss in der Hauptkirche mit einem festlichen Gottesdienst, an dem rund
250 Menschen teilnahmen. Der Gottesdienst stand
unter dem Motto „Ich will dich segnen und du sollst ein
Segen sein“ (1. Buch Mose, Kapitel 12, Vers 2) –
Zuspruch und Auftrag. In ihrer Predigt schlug Pfarrerin
Claudia Strunk den Bogen von der Geborgenheit der
Kindheit und Jugendzeit zur Freiheit des Erwachsenenwerdens – und der damit verbundenen Verantwortung.
Symbolisch machte sie dies dadurch deutlich: Ein
schwarzer horizontal ausgerichteter Bilderrahmen
stand für die Geborgenheit eines sicheren Rahmens,
der dann vertikal aufgerichtete Rahmen wurde dann
zum Fenster der Freiheit. Die Taube, als das Segen
spendende Symbol für den Heiligen Geist, und ein
grüner Zweig als Zeichen für das Leben rundeten das
Bild ab.
Für den musikalischen Rahmen war Charlotte Adelsberger (Orgel), der Posaunenchor des CVJM unter
Leitung von Kilian Döring und die Sängerin Stefanie
Tettenborn verantwortlich.
Die großzügige Kollekte, knapp 800,00 Euro, wurde auf
Wunsch der Konfis zu gleichen Teilen für das Projekt
„Upstairs“ für Straßenkinder im Rhein-Main-Gebiet
und für die Erdbebenopfer in Nepal verwendet.
13
Gottesdienste im Juni
Juni
Albert-SchweitzerGemeinde
Hauptkirchengemeinde
Oranier-GedächtnisGemeinde
So. 07.06.
10.00 Uhr N. N.
10.00 Uhr Prädikantin A.M. Beyer
10.00 Uhr Pfr. M. Roggenkämper
So. 14.06.
10.00 Uhr Prädikant Moos
Eine-Welt-Waren-Verkauf
10.00 Uhr Pfrn. C. Strunk mit
anschließender Gemeindeversammlung
10.00 Uhr Pfr. M. Roggenkämper
So. 21.06.
10.00 Uhr A. Weber
10.00 Uhr Prädikant K. Petri
10.00 Uhr Pfr. M. Roggenkämper
mit Abendmahl
17.00 Uhr gemeinsamer Gottesdienst in der Hauptkirche
mit Pfrn. C. Strunk
10.00 Uhr Pfr. M. Roggenkämper
mit Taufen
So. 28.06.
„Impuls im Alltag“
Der nächste „Impuls im Alltag“ findet statt am 11. Juni Er beginnt um 18.30. Uhr Zu Gast ist die
Diplom-Theologin Dr. Ruth Huppert, sie leitet den Arbeitsbereich Bildung im Evangelischen
Dekanat Wiesbaden. Das Thema ihres Impulses lautet: „Homosexualität im Alten Testament“.
Gottesdienste im Juli
Juli
So. 05.07.
Hauptkirchengemeinde
10.30 Uhr Gottesdienst auf dem Gibber Kerbeplatz
Pfrn. C. Strunk und Gemeindereferentin S. Hering
Oranier-GedächtnisGemeinde
10.00 Uhr Pfr. M. Roggenkämper
So. 12.07.
10.00 Uhr Prädikantin Koch
Eine-Welt-Waren-Verkauf
10.00 Uhr Pfrn. C. Strunk
10.00 Uhr Prädikantin Brunner
So. 19.07.
10.00 Uhr Prädikant K. Petri
10.00 Uhr Pfrn. C. Strunk
10.00 Uhr Pfr. M. Roggenkämper
mit Abendmahl
So. 26.07.
14
Albert-SchweitzerGemeinde
17.00 Uhr gemeinsam in der Albert-Schweitzer-Gemeinde
Pfrn. A. Weber
10.00 Uhr Pfr. M. Roggenkämper
Gottesdienste im August
August
Albert-SchweitzerGemeinde
Hauptkirchengemeinde
Oranier-GedächtnisGemeinde
So. 02.08.
10.00 Uhr Prädikant K. Petri
10.00 Uhr mit Taufe
Pfrn. C. Strunk
10.00 Uhr Pfr. M. Roggenkämper
So. 09.08.
10.00 Uhr
Eine-Welt-Waren-Verkauf
10.00 Uhr Pfrn. C. Strunk
10.00 Uhr Prädikant Klipp
So. 16.08.
10.00 Uhr Prädikant K. Petri
10.00 Uhr Pfrn. C. Strunk
10.00 Uhr Prädikant Klipp
mit Abendmahl
So. 23.08.
10.00 Uhr A. Weber
10.00 Uhr Pfrn. C. Strunk
10.00 Uhr Prädikantin Brunner
So. 30.08.
10.00 Uhr Gottesdienst an der Mosburg
10.00 Uhr Prädikantin Brunner
Gottesdienst im Toni-Sender-Haus Rudolf-Dyckerhoffstr. 30
Mittwoch 05.08.15.30 UhrGottesdienst im Toni-Sender-Haus
EVIM Tagesstätte für Menschen mit Demenz, Rheingaustr. 114;Tel. 0611-6098894
Sonntag 28. Juni 12.00 Uhr Pfrn. Muntanjohl, Gottesdienst mit Heiligem Abendmahl
EVIM Katharinenstift, Rathausstr. 62-64
Samstag 13.6. 11.30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst zum Sommerfest
Sonntag 12.7. 11 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
Kindergottesdienste
Kindergottesdienste in der Oranier-Gedächtnis-Kirche:
Sonntag, 14. Juni, Sonntag, 5. Juli, Sonntag, 13. September
Kindergottesdienste in der Albert-Schweitzer-Gemeinde:
Kleinkind-Gottesdienst am Samstag, 20. Juni 10 Uhr
Kindergottesdienst
Sonntag, 28. Juni, 10:00 Uhr und Sonntag, 19. Juli, 10:00 Uhr
15
Termine Treffpunkte Kreise
16
Mo.
Juni
01.06. 15-17 Uhr
Mi.
03.06.
Mo.
08.06.
Di.
09.06.
Do.
11.06.
Sa.
Mo.
13.06.
15.06.
Di.
16.06.
Mi.
17.06.
Do.
18.06.
Mo.
22.06.
Di.
23.06.
Do.
25.06.
Fr.
Mo.
26.06.
29.06.
Café Hallo – Treffpunkt zwischen Flüchtlingen und Biebrichern bei Tee,
Kaffee und Kuchen, siehe Seite 18 und22
15.00 Uhr
Seniorentanz
19.00 Uhr
Ökumenischer Bibelkreis
19.30 Uhr
Kirchenchorprobe, Gemeindehaus Albert-Schweitzer-Kirchengemeinde
15 bis 17 Uhr Café Hallo – Treffpunkt zwischen Flüchtlingen und Biebrichern bei Tee,
Kaffee und Kuchen
14 bis 16 Uhr Angehörigen Café
17.00 Uhr bis 18.00 Uhr Tanzen im Sitzen macht Freude, der Betreuungsgruppe Demenz
16 bis 17.30 Uhr Konfirmandenunterricht Gemeindehaus Bunsenstraße
19.30 Uhr
Kirchenchorprobe, Gemeindehaus Albert-Schweitzer-Kirchengemeinde
17 bis 19 Uhr Tandem Deutsch-international Gemeindehaus Bunsenstrasse
16.00 bis 18.00 Uhr Café „Come together“ offene Türen für die Begegnung mit Flüchtlingen
siehe Seite 12 und18
18.30 Uhr
Impuls im Alltag mit Dipl.-Theologin Dr. Ruth Huppert,
Leiterin der Arbeitsstelle Bildung des Evangelischen Dekanats Wiesbaden.
Ihr Thema: „Homosexualität im Alten Testament“
15.30 Uhr
Seniorenkreis zum Auftakt des Höfefestes
15 bis 17 Uhr Café Hallo – Treffpunkt zwischen Flüchtlingen und Biebrichern bei Tee,
Kaffee und Kuchen
15.00 Uhr
Seniorentanz
16 bis 17.30 Uhr Konfirmandenunterricht Gemeindehaus Bunsenstraße
19.30 Uhr
Kirchenchorprobe, Gemeindehaus Albert-Schweitzer-Kirchengemeinde
15 Uhr
Seniorenkreis im Café am Gemeindegärtchen (Gemeindehaus
Bunsenstrasse)
17 bis 19 Uhr Tandem Deutsch-international Gemeindehaus Bunsenstrasse
16.00 bis 18.00 Uhr Café „Come together“ offene Türen für die Begegnung mit Flüchtlingen
19.00 Uhr
Geselliges Tanzen für Ältere und Jüngere
15 bis17 Uhr
Café Hallo – Treffpunkt zwischen Flüchtlingen und Biebrichern bei Tee,
Kaffee und Kuchen
14 bis 16 Uhr Angehörigen Café
16 bis 17.30 Uhr Konfirmandenunterricht Gemeindehaus Bunsenstraße
19.30 Uhr
Kirchenchorprobe, Gemeindehaus Albert-Schweitzer-Kirchengemeinde
17 bis 19 Uhr Tandem Deutsch-international Gemeindehaus Bunsenstrasse
16.00 bis 18.00 Uhr Café „Come together“ offene Türen für die Begegnung mit Flüchtlingen
ab 16 Uhr
Fest der Kindertagesstätte Lutherstrasse
15 bis17 Uhr
Café Hallo – Treffpunkt zwischen Flüchtlingen und Biebrichern bei Tee,
Kaffee und Kuchen
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Termine Treffpunkte Kreise
Juli
Mi.
01.07. 19.00 Uhr
Ökumenischer Bibelkreis
ASG
Do.
02.07. 17 bis 19 Uhr Tandem Deutsch-international Gemeindehaus Bunsenstrasse
OGG
16.00 bis 18.00 Uhr Café „Come together“ offene Türen für die Begegnung mit Flüchtlingen
ASG
Mo.
06.07. 15 bis17 Uhr
Café Hallo – Treffpunkt zwischen Flüchtlingen und Biebrichern bei Tee,
OGG
Kaffee und Kuchen
15.00 Uhr
Seniorentanz
ASG
Di.
07.07. 16 bis 17.30 Uhr Konfirmandenunterricht Gemeindehaus Bunsenstraße
OGG
19.30 Uhr
Kirchenchorprobe, Gemeindehaus Albert-Schweitzer-Kirchengemeinde
ASG
Do.
09.07. bis Sa 11.07:
KonfiCamp für alle Wiesbadener Konfirmandinnen und Konfirmanden
OGG
16.00 bis 18.00 Uhr Café „Come together“ offene Türen für die Begegnung mit Flüchtlingen
ASG
In Westernohe/Westerwald
Mo.
13.07. 15 bis17 Uhr
Café Hallo – Treffpunkt zwischen Flüchtlingen und Biebrichern bei Tee,
OGG
Kaffee und Kuchen
14 bis 16 Uhr Angehörigen Café
ASG
17.00 Uhr bis 18.00 Uhr Tanzen im Sitzen macht Freude, der Betreuungsgruppe Demenz
ASG
Di.
14.07. 16 bis 17.30 Uhr Konfirmandenunterricht Gemeindehaus Bunsenstraße
OGG
19.30 Uhr
Kirchenchorprobe, Gemeindehaus Albert-Schweitzer-Kirchengemeinde
ASG
Do.
16.07. 17 bis 19 Uhr Tandem Deutsch-international Gemeindehaus Bunsenstrasse
OGG
16.00 bis 18.00 Uhr Café „Come together“ offene Türen für die Begegnung mit Flüchtlingen
ASG
18.30 Uhr
Impuls im Alltag mit Propst Oliver Albrecht (angefragt)
HKG
19.00 Uhr
Geselliges Tanzen für Ältere und Jüngere
ASG
Fr.
17.07. 19.00 Uhr
Konzert mit S.Tettenborn und K. Sternberger (siehe Seite 8)
HKG
Mo.
20.07. 15 bis17 Uhr
Café Hallo – Treffpunkt zwischen Flüchtlingen und Biebrichern bei Tee,
OGG
Kaffee und Kuchen
15.00 Uhr
Seniorentanz
ASG
Di.
21.07. 16 bis 17.30 Uhr Konfirmandenunterricht Gemeindehaus Bunsenstraße
OGG
19.30 Uhr
Kirchenchorprobe, Gemeindehaus Albert-Schweitzer-Kirchengemeinde
ASG
Do.
23.07. 17 bis 19 Uhr Tandem Deutsch-international Gemeindehaus Bunsenstrasse
OGG
16.00 bis 18.00 Uhr Café „Come together“ offene Türen für die Begegnung mit Flüchtlingen
ASG
Mo.
27.07. 15 bis17 Uhr
Café Hallo – Treffpunkt zwischen Flüchtlingen und Biebrichern bei Tee,
OGG
Kaffee und Kuchen
14 bis 16 Uhr Angehörigen Café
ASG
Di.
28.07. 16 bis 17.30 Uhr Konfirmandenunterricht Gemeindehaus Bunsenstraße
OGG
19.30 Uhr
Kirchenchorprobe, Gemeindehaus Bunsenstrasse
OGG
Do.
30.07. 17 bis 19 Uhr Tandem Deutsch-international Gemeindehaus Bunsenstrasse
OGG
16.00 bis 18.00 Uhr Café „Come together“ offene Türen für die Begegnung mit Flüchtlingen
ASG
Juli
Ausflug des Seniorenkreises
HKG
ASG = Albert-Schweitzer-Gemeinde HKG = Hauptkirchengemeinde OGG = Oranier-Gedächtnis-Gemeinde
17
Termine Treffpunkte Kreise
Mo.
Mi.
Mo
Mo.
August
03.08. 15.00 Uhr
Seniorentanz
05.08. 19.00 Uhr
Ökumenischer Bibelkreis
10.08. 14 bis 16 Uhr Angehörigen Café
17.00 Uhr bis 18.00 Uhr Tanzen im Sitzen macht Freude, der Betreuungsgruppe Demenz
17.08. 15.00 Uhr
Seniorentanz
20.08. 19.00 Uhr
Geselliges Tanzen für Ältere und Jüngere
24.08. 14 bis 16 Uhr Angehörigen Café
ASG
ASG
ASG
ASG
ASG
ASG
ASG
Hinweise:
Die Kirchenchorprobe, die Skatgruppe und weitere Treffen finden Sie auch in den Regelmäßigen Terminen wieder.
Das Angebot "Tanzen im Sitzen macht Freude" ist ein offenes Angebot an alle Interessierten, es findet von
17.00 bis 18.00 Uhr statt, damit die Teilnehmerinnen und Betreuerinnen der Betreuungsgruppe Demenz auch
daran teilnehmen können.
RegelmäßigeTermine
montags
dienstags
mittwochs
14.00-18.00 Uhr
19.30 Uhr
19.30 Uhr
Betreuungsgruppe Demenz, in der Albert-Schweitzer-Gemeinde
erster und dritter Montag im Monat, Skatgruppe
Kontemplation, zweimal monatlich; nähere Informationen und Termine bei
Herrn Bahner, Telefon 0611 76 14 42
15.00 -17.00 Uhr Spiele-Nachmittag für Senioren/-innen, in der Albert-Schweitzer-Gemeinde
19.30-21.00 Uhr Chorproben, im Gemeindezentrum Albert-Schweitzer- Allee 44, am letzten
Dienstag im Monat im Gemeindehaus Bunsenstraße. 25
15.00 -16.00 Uhr Kindergruppe (6 - 10 Jahre) in der Albert-Schweitzer-Gemeinde
16.30 -17.30 Uhr KIJU-Gruppe (10 - 13 Jahre) in der Albert-Schweitzer-Gemeinde
Flüchtlinge in Biebrich willkommen – die Öffnungszeiten der Flüchtlingscafés
Die evangelischen Gemeinden in Biebrich öffnen ihre Türen für die Begegnung mit Flüchtlingen. Sie sollen
wissen, dass sie willkommen sind und mit ihrem oft dramatischen Schicksal nicht allein gelassen werden. Dazu
lädt das „Café Hallo“ (siehe Seite 19) genauso ein, wie das Flüchtlingscafé „Come Together“ (Siehe Seite 12)
„Café Hallo“: Jeden Montag von 15.00 bis 17.00 Uhr im Gemeindehaus in der Bunsenstraße.
Café „Come together“: Jeden Donnerstag von 16.00 bis 18.00 Uhr im Gemeindehaus der AlbertSchweitzer-Gemeinde.
18
Zum Tod von Peter Steinacker
Peter Steinacker
Foto: EKHN
Fünfter Kirchenpräsident der EKHN
(epd) Der frühere Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in
Hessen und Nassau (EKHN), Prof.
Dr. Dr. hc. Peter Steinacker, starb
am Abend des 14. April 2015 in
Frankfurt nach schwerer Krankheit im Alter von 71 Jahren. Steinacker stand von 1993 bis 2008 an
der Spitze der EKHN. Kirchenpräsident Dr. Volker Jung zeigte
sich betroffen vom Tod seines Amtsvorgängers: „Mit
Peter Steinacker verliert die evangelische Kirche einen
klar profilierten Theologen des offenen und kontroversen Dialogs.“ Steinacker habe immer „für eine weltoffene, theologisch anspruchsvolle, gesellschaftlich engagierte und zugleich dialogbereite Kirche gestanden“. Besonders habe ihm am Herzen gelegen, die Kirche mit gesellschaftlichen Gruppen und Bereichen ins Gespräch zu
bringen, die oft nicht oder nicht genug im kirchlichen
Blickfeld seien.Auf Steinackers Initiative hin seien „regelmäßige Kontakte zum Sport, zu Unternehmen, zur Politik, zur Bundeswehr, den Universitäten und zur Kultur
entstanden“. Steinacker hat sich nach Jung „herausragendeVerdienste im Dialog mit dem Islam“ erworben. Er
selbst sei durch das intensive Studium zahlreicher
Werke islamischer Theologie und viele Diskussionen zu
einem „profunden Kenner und Förderer des christlichislamischen Dialogs“ geworden. Auf seine Initiative hin
habe die EKHN mit Projekten in Kairo und Beirut ihre
interreligiöse Kompetenz stark erweitert und viele Kontakte zu muslimischen und anderen Religionsgruppen
geknüpft. Jung erinnerte daran, dass Steinacker für das
Engagement im interreligiösen Dialog gemeinsam mit
Karl Kardinal Lehmann, Salomon Korn und Navid Kermani 2009 mit dem Hessischen Kulturpreis ausgezeichnet wurde.
Gemeindezusammenschluss
Albert-Schweitzerund Hauptkirchengemeinde
Der Gemeindezusammenschluss der AlbertSchweitzer- und der Hauptkirchengemeinde zum 1.
Januar 2016 geht langsam auf die Zielgerade. Der
Fusionsausschuss hat den beiden Kirchenvorständen
auf einer gemeinsamen Kirchenvorstandssitzung
Ende April einen Entwurf für die „Vereinbarung zum
Gemeindezusammenschluss“ vorgelegt, der auch
bereits von der Kirchenverwaltung vorläufig geprüft
wurde. Vieles konnte bereits geregelt werden. Was
noch aussteht, das ist die definitive Entscheidung
über den Namen der neuen Gemeinde und die
wechselseitige Offenlegung der Vermögensverhältnisse. Bevor die beiden Kirchenvorstände den
Gemeindezusammenschluss beschließen, wird es
noch Gemeindeversammlungen geben, auf denen das
Ergebnis derVerhandlungen vorgestellt wird.
Gemeindeversammlungen
Die Gemeindeversammlungen werden in beiden
Gemeinden jeweils am 14. Juni nach den Gottesdiensten in der Albert-Schweitzer-Gemeinde beziehungsweise in der Hauptkirchengemeinde stattfinden.
19
Foto: epd-bild/Keystone
Vor 50 Jahren starb Martin Buber
"Alles wirkliche Leben ist Begegnung“
"Wo wohnt Gott?" fragte ein Rabbi irgendwo in Osteuropa einige gelehrte Männer, die
bei ihm zu Gast waren. Sie zeigten
sich überrascht, dann lachten sie:
"Wie redet Ihr! Ist doch die Welt
seiner Herrlichkeit voll!" Aber der
Rabbi schüttelte den Kopf und
sagte nachdenklich, wie zu sich
selbst: "Gott wohnt, wo man ihn
einlässt!"
Solche Geschichten erzählte der
vor fünfzig Jahren, am 13. Juni 1965, gestorbene jüdische
Religionsphilosoph Martin Buber zu Hunderten, sie
werden noch heute gern gelesen. In den Geschichten
der Chassidim, der ostjüdischen Frommen, fand er eine
Glaubenshaltung, die nicht nur seinem gepeinigtenVolk
half, die Schrecken des Holocaust-Jahrhunderts zu
überstehen.
Denn darin steckt eine Ermutigung für alle, die in einer
gottfernen Welt glauben wollen und zweifeln müssen:
begeisterte Freude an Gott, aber auch eine realistische
20
Weltfrömmigkeit, die Gottes Herrlichkeit im ganz
normalen Alltag entdeckt und seine Nähe im Schmerz.
Martin Buber gilt als der Philosoph der Begegnung: Der
Mensch wird erst dann richtig Mensch, wenn er lernt,
Du zu sagen. Der ganze Mensch kommt nur in der
Beziehung zustande, denn hier behandeln Lebewesen
einander nicht mehr als Sachen, als „Es", sondern
nehmen sich als "Ich" und "Du" wahr, als Mitgeschöpfe,
Geschwister, aufeinander angewiesen, einander bereichernd. Buber: "Alles wirkliche Leben ist Begegnung."
Nur folgerichtig, dass für Martin Buber auch die Religion den Charakter einer Beziehung an-nimmt: Religion
als Gespräch zwischen Himmel und Erde, als Partnerschaft mit einem den Menschen anredenden und
ansprechbaren Gott. Gewiss, kein Menschenwort sei
so missbraucht worden wie dieses:
"Sie morden einander und sagen ‚in
Gottes Namen‘." Aber wenn die
Menschen von Gott nicht mehr
sprechen wie von einem fernen
Tyrannen oder einer toten Ideologie, sondern "Du" zu ihm sagen,
dann werden sie den wirklichen,
liebevollen Gott finden.
Zur gegenwärtigen Stunde sei
Gott nur in verhüllter Gestalt anwesend; das müsse
man akzep- tieren, tapfer, vertrauend.Wem das gelingt,
für den beginnt die Finsternis zu leuchten, und er
begegnet mitten im Dunkel einem Gott, der ihn verwandelt.
Der Religionsphilosoph Martin Buber starb vor 50 Jahren, am 13.
Juni 1965, in Jerusalem. Buber galt im Judentum zunächst als
exzentrischer Eigenbrötler und Abweichler von der reinen
Glaubenslehre. Er hat der Welt die Grundlagen des Judentums
verständlicher gemacht und die Basis für den christlich-jüdischen
Dialog gelegt.
Christian Feldmann
Wie evangelisch sind Sie?
21
Neueröffnung:
Café Hallo in der Oranier-Gedächtnis-Kirchengemeinde
22
Am 20.April öffnete das Café Hallo zum ersten mal
seine Türen. Das gemeinsam vom Stadtteilbüro BauHof
d e r C a r i t a s u n d d e r O r a n i e r- G e d ä c h t n i s Kirchengemeinde ins Leben gerufene Angebot richtet
sich vor allem an Flüchtlinge, die im Toni-Sender-Haus
wohnen und in Biebrich Fuß fassen wollen.
Im Café Hallo sind alle herzlich zum Gedanken- und
Erfahrungsaustausch bei Kaffee, Tee und Kuchen
eingeladen. Sie lernen ehren- und hauptamtliche
Mitarbeiter kennen, die in Biebrich leben und arbeiten.
Ein Willkommensangebot jenseits von Deutschkursen,
Behördengängen, Nachweiserbringung oder anderen
Anforderungen soll es sein und so fand es auch von
Anfang an große Resonanz. Immerhin 25 – 30 Gäste
kommen regelmäßig montags von 15-17 Uhr ins
Gemeindehaus Bunsenstrasse der OranierGedächtnis-Gemeinde und verleben dort eine interessante, fröhliche und entspannte Zeit.
Das Team aus Maria Braun,Walter Barth, Klaus Dengler,
Ela Temiz, Rudi Hess und Pfr. Martin Roggenkämper
konnte seitdem wertvolle Kontakte knüpfen und
erleben, wie fröhlich und friedlich sich das Zusammensein mit unseren neuen Nachbarinnen und Nachbarn gestaltet.
Hier einige Sätze aus einem Bericht, den Ela Temiz
vom ersten Treffen verfasst hat:
„Die Kommunikation untereinander verlief
erstaunlich gut. Einige konnten schon gut deutsch.
Mit den anderen haben wir uns auf Englisch, Türkisch und persisch unterhalten. Die Flüchtlinge, die
gute Deutschkenntnisse haben, haben dann für die,
die die Sprache kaum beherrschen, übersetzt. Bei
der sprachlichen Barriere ist es uns wichtig, noch
Übersetzer für die Syrer (also arabisch), Somilia,
Eritrea, Albanien, Irak und Afghanistan miteinzubeziehen.Walter fragt bei MigraMundi nach Übersetzern.Außerdem gibt es einen Arzt, der verschiede-
ne Sprachen spricht und uns bei der Übersetzung
behilflich sein wird.
Unser Ziel ist es für die Flüchtlinge eine Anlaufstelle zu
schaffen. Hier können sie mit allgemeinen Fragen
herkommen.Wir werden versuchen durch Maria Braun
eine rechtliche Beratung zu gewährleisten. Weiterhin
sollen freiwillige die Möglichkeit bekommen, so etwas
wie eine Patenschaft für die Flüchtlinge zu übernehmen,
damit diese immer die gleichen Ansprechpartner haben
und somit auch eine Vertrauensbasis aufbauen können.
Außerdem werden wir Stadterkundungen gemeinsam
gestalten, damit die Flüchtlinge wissen, wo sie was
finden. Allgemein geht es aber um das gemeinsame
zusammensitzen und Austauschen von verschiedenen
Themen. Die Flüchtlinge sollen die Möglichkeit bekommen aus ihrem einfältigen Alltag herauszukommen. Sinn
und Zweck ist es, alles gemeinsam zu gestalten und die
Flüchtlinge in das Café in jeder Hinsicht miteinzubeziehen.“
Wer Lust hat mitzumachen kann sich an Pfr. Roggenkämper wenden: [email protected]
Das Team vom Café Hallo
Wer kennt es nicht, das Paul Gerhard Lied.
Aber nehmen wir auch die Natur so dankbar und mit allen Sinnen war?
Gehen wir spazieren und lassen uns inspirieren? Sehen und erleben wir
bewusst die Natur? Schlendern und entspannen wir und besinnen uns
auf Wesentliches? Viele rennen, joggen, walken, radeln oder telefonieren
durch die Natur.
Für den Philosophen Friedrich Nietzsche war es genauso unabdingbar
wie selbstverständlich, dass er ausgiebig spazieren ging. Für ihn war dies
im Wortsinne der Weg zur Erkenntnis.
Zwar lebte Nietzsche über Jahre im Schweizer Oberengadin, was sicherlich eine besonders inspirierende Landschaft ist – aber auch im
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Sommerz
suche Freud
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Schlosspark
und am Rheinufer kann man spazierend Erstaunliches aus
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Geh aus me en Sommerzeit
dem eigenen Inneren schöpfen!“ (Almut Kocher)
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Also – genieße die Sommerzeit und gehe spazieren!
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Und viele gute Gedanken, Ideen und Lösungen stellen sich ein beim entie sie mir un n
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spannten Sommerspaziergang, zum Beispiel wie unten in der Bastelecke.
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23
Neues aus dem Regenbogenland
Kindergottesdienste auf Seite 15
Bewegte Zeiten im Regenbogenland
24
kann man viele Ziele zu Fuß erreichen. Aber auch mit
Pünktlich zum Frühlingsanfang starteten im Regenbodem Bus sind wir unterwegs. Nicht
genland die Wandertage.
so schön waren unsere Erlebnisse
Das muss man sich jetzt so vorim Nerotal mit verschiedenen Hunstellen:
den und ihren Besitzern.
Die Kinder werden in vier GrupLeider lassen viele Hundebesitzer
pen aufgeteilt, wobei das Alter und
ihre Tiere (oft auch noch sehr große
die Konstitution der Kinder eine
Hunde) frei laufen mit der Aussage:
Rolle spielt. Es werden Wanderzie„Der/die macht nichts!“ Doch das
le ausgesucht, das kann der Nerhilft uns nicht wirklich. Es gibt Kinoberg sein oder der Spielplatz um
der, die schlechte Erfahrungen mit
die Ecke. Dann braucht man natürHunden haben und in Panik geraten.
lich genügend Begleitpersonen,
damit alle Kinder den Ausflug ge- Und hier sind wir alle am Biebricher Schloss Es ist sehr schade, dass manche Hundebesitzer dies nicht verstehen und
nießen können und wohlbehalten
aggressiv reagieren, wenn man sie anspricht, ihre Hunde
wieder im Regenbogenland ankommen. Hier sind wir
bitte an die Leine zu nehmen.Aber wie man an den Foauf die Unterstützung der Eltern angewiesen und es ist
tos sieht war es trotz kleiner Zwischenfälle für die Kinjedes Mal eine schöne Erfahrung, mit den Eltern zusamder, die Eltern und für uns eine schöne Woche.Wir danmen zu arbeiten.
ken besonders den Eltern, die uns begleitet haben, denn
Dann geht es los!!!!
ohne SIE hätten wir es nicht geschafft. Diese drei Tage
Alle Kinder gehen drei Tage in der Woche auf Wandehaben uns auf den kommenden Sommer eingestimmt
rung. Ausgestattet mit einem leckeren Picknickund wir planen schon die nächsten Ausflüge und Feste.
Frühstück in praktischen Rucksäcken, guten Laufschuhen und viel guter Laune starten alle vier Gruppen in
Das Sommerfest im Regenbogenland findet am
verschiedene RichSamstag den 04. 07. von 11.00 – 15.00 Uhr im
tungen. Es waren
Hof der Kita statt. Dieses Jahr wird es ein Hofwunderschöne
Picknick sein, d.h. wir bieten Spiel und Spaß für die KinSommer-Sonnender und Eltern. Essen und Trinken werden von den FamiTage, wie geschaffen für Ausflüge. lien mit gebracht. Das Essen wird in Form eines Buffets
angeboten und jede Familie bringt sich die Getränke,
Nach dem langen
das Geschirr und evtl. eine Picknickdecke mit.
Winter haben wir
die Zeit draußen
Wir freuen uns auf einen schönen Nachmittag und vielsehr genossen. Da
leicht haben Sie Lust und Zeit vorbeizukommen und
es in Biebrich viele
Wandern macht hungrig
Heike Theis
schöne Stellen gibt, mit zu feiern.
Oranier-Kita
Das Haus der kleinen und großen Leute
Liebe Gemeindemitglieder
lichkeiten im Garten erobert und die Sandsachen wieder neu entdeckt.
Bald ist es soweit und unsere Vorschulkinder werden in
die Schule eingeschult. Bis dahin haben wir aber noch
einige Dinge vor. Unsere nächste große Aktion ist die
Schulanfängerfreizeit, die vom 11.05.2015 – 13.05.2015
stattfindet. 14 Schulanfänger fahren mit vier Erzieherinnen für zwei Nächte nach Bad Homburg in die Jugendherberge. Die Kinder – wie auch die ErzieherInnen sind schon sehr aufgeregt und freuen sich auf unsere
„große Fahrt“.
Am Donnerstag, den 23.Juli 2015 werden wir dann unsere diesjährigen Schulkinder und ihre Eltern gebührend
bei einer kleinen Grillfeier verabschieden.
Unser KinderGartenFest werden wir in diesem Jahr
etwas anders feiern.
Wir laden alle Eltern, Freunde und Bekannte unserer
Kita am Freitag, den 26.Juni 2015 in der Zeit von 15.00
Uhr – 17.00 Uhr zu einem Gartencafé ein, bei dem wir
in lockerer Atmosphäre bei Kaffee, Kuchen und einem
gemütlichen Plausch, ein wenig die Seele baumeln lassen können.
Wir, das Team und die Kinder unserer Kindertagesstätte freuen sich sehr über einen Besuch von Ihnen.
„Wenn wir auf das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir darauf in Geduld“. (Römer 8,25)
Wir wünschen Ihnen eine schöne und friedvolle Sommerzeit und verbleiben mit lieben Grüßen,
Karin Falkenbach
im Namen des Teams der Oranier-Kita
25
Kindergottesdienste auf Seite 15
Der Frühling hat sich nun, nach einem gefühlt langen
Winter, endlich in seiner vollen Pracht ausgebreitet.
Die warmen Sonnenstrahlen ziehen uns alle, egal ob
Groß oder Klein in die Natur hinaus. Das fällt besonders bei uns am Rhein auf. Auf den Bänken sitzen die
Menschen und recken ihre Köpfe dem Himmel entgegen und in den Straßencafés werden an bestimmten
Tagen schon wieder die Sitzmöglichkeiten knapp. Gerade am Wochenende sieht man viele Familien mit „Kind
und Kegel“ große Fahrradtouren unternehmen. Das
Treiben auf den Straßen,
den Parks und in den
Gärten ist einfach wunderbar!
Die Veränderungen in
der Natur beobachte
ich jedes Jahr besonders
gerne. Die ersten Triebe
an den Bäumen zeigen
ein leichtes Grün, bis
dann nach ein paar
Tagen mit voller Pracht
alle Blätter in einem satten Grün erstrahlen.
Dieses Jahr hatte ich das
Glück, sogar einer
Amsel beim Eierlegen,
Brüten und Schlüpfen
zuschauen zu dürfen. Die Amselmama hatte ihr Nest
für ihre Jungen direkt auf unserer Fensterbank gebaut.
Auch in unserer Kita zieht es unsere Kinder wieder
nach draußen. Die Rädchen und Roller wurden unter
viel Getöse aus dem Schuppen befreit, die Klettermög-
Neues aus der Jugendkirche
Oranier-Gedächtnis-Kirche
Liebe Gemeinden, liebe Jugendliche und junggebliebene Erwachsene!
Wir freuen uns, auch in diesem Jahr
wieder beim Höfefest dabei zu sein und
begrüßen internationale Gäste vom
anderen Ende der Welt, junge
Musiker/innen, Sänger/innen,
Künstler/innen im Rahmen unserer “show
your passion” – Talentbörse sowie dem
jungen Musiker Chris & Taylor mit Band!
Herzlich Willkommen in bunter,
musikalischer, kreativer und chilliger
Atmosphäre im Hof 13 beim Biebricher
Höfefest.
ss das Projekt
hat beschlossen, da
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an
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ngert wird! Wir sa
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um wei
s begleitet, besuch
un
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di
n,
he
sc
en
M
an all die
unterstützt haben!
„Express yourself“, Tanz- und
Musikworkshop vom 19.-21. Juni für
Jugendliche zwischen 14 und 27 Jahren.
Johanna, Tess, Linus und Burkhard geben
euch an drei Tagen das nötige
Handwerkszeug zum Tanzen, Singen,
Gitarre- und Schlagzeugspielen. Probiert
euch in allen Bereichen aus und schreibt
eigene Songs, (er-)lebt eure Kreativität bei
der open stage am Samstag und zeigt
euren Familien und Freunden am
Sonntagabend, was ihr drauf habt!
Das Anmeldeformular gibt's unter
www.evangelische-jugendkirche.de
engagiert“
n „Wiesbaden
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Bau/Einbau ein
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Unser Programm:
14:00 - 22:00 „show yo
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passion“ Talentbörse fü
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Jugendliche
16:00 - 17:30 „Boomer
ang“Konzert: Aboriginals W
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Choir, Wiesbadener Kn
abenchor,
Xang Gospel-Chor
19:30 - 22:30 Chris &
Taylor
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jugendkirc lischehe.de
Jennifer Kasper
0611/16098-18
[email protected] S
t a j u p f a
Nachts in der Kirche
Kirchenführung der besonderen Art
Der Förderkreis der Evangelischen Jugendkirche hatte
die Premium-Fördermitglieder zur versprochenen
jährlichen Sonder- Veranstaltung eingeladen. Zu später
Stunde gab es eine Führung zum Glockenturm der
Oranier-Gedächtniskirche. Es war bereits dunkel in
Biebrich, als sich die Tür zum Glockenturm der Evangelischen Jugendkirche Wiesbaden in Biebrich am Rheinufer mit einem lauten Knarren öffnete. Kerzen tauchten
den Raum in ein fahles Licht und wiesen den Weg, den
sonst nur Küster gehen: nach oben, zu den Glocken.
Mit dieser Kirchenführung der besonderen Art löste
der Vorstand des Förderkreises der Evangelischen
Jugendkirche Wiesbaden sein Versprechen ein, erstmalig alle Premium-Fördermitglieder zu einer besonderen
Veranstaltung einzuladen. Dies waren im ersten Jahr
des Bestehens des Förderkreises drei Kirchengemeinden, eine Firma und fünf Wiesbadener Bürger und
Bürgerinnen, welche die Arbeit der Evangelische
Jugendkirche Wiesbaden mit einem Jahresbeitrag von
mindestens 200 Euro unterstützten.
Geführt vom Gemeindepfarrer der OranierGedächtnis-Kirchengemeinde, Martin Roggenkämper,
der in die Rolle des Küsters schlüpfte, erklommen die
Teilnehmenden die Stufen bis ins Gebälk der Biebricher
Kirche. Durch spannende Anekdoten über die 1905
erbaute und im Februar 1944 fast vollständig zerstörte
Oranier-Gedächtnis-Kirche aus ungewohnter Ansicht
gelang ein kurzweiliger Abend.
„Wir möchten uns bei allen Förderern für die Unterstützung bedanken, jede auch noch so kleine Spende
hilft“, betont Ole Dewald,Vorsitzender des Förderkreises der Evangelischen Jugendkirche Wiesbaden. Denn
ohne regelmäßige Spenden könne die Evangelische
Jugendkirche Wiesbaden kein so vielfältiges Programm
für und mit Jugendlichen durchführen, so Dewald.
„Ich freue mich zu sehen, was hier in Biebrich für
unsere Jugendlichen geboten wird“, betonte Fördermitglied Inge Seitz. „So erleben die Jugendlichen den
christlichen Glauben und verstehen, wie wichtig
Nächstenliebe, Toleranz und faires Miteinander sind“,
so Seitz. Sie freue sich, Fördermitglied geworden zu
sein. „Es war ein toller Abend“, so das Resümee der
Biebricherin.
Fördermitgliedschaft ab 30 Euro möglich
Pfarrer Roggenkämper (links) mit den Interessierten
Eine Fördermitgliedschaft zur Unterstützung der
Evangelischen Jugendkirche ist bereits ab einem
Jahresbeitrag von 30 Euro möglich, eine PremiumMitglied, die die Einladung zu einer besonderen Veranstaltung im Jahr wie dieser beinhaltet, gibt es ab 200
Euro. Informationen zum Förderkreis finden Sie unter
www.evangelische-jugendkirche.de/unterstuetzen
oder direkt beim Evangelischen Stadtjugendpfarramt
Telefon 0611 / 160 98-0. Auskünfte erteilt gerne
Martin Biehl
Stadtjugendpfarrerin Astrid Stephan.
27
Wissenswert
Vor 600 Jahren auf dem Scheiterhaufen verbrannt
Jan Hus, der böhmische Reformator
Der exkommunizierte Ketzer aus Prag
Verurteilung von Jan Hus
28
chen Ämtern, inklusive des Papstamtes, nur an den Aussagen und Werten der Bibel messen lassen. Seine Predigten in der Prager Bethlehem-Kapelle erregen allgemeines Aufsehen. Aber nicht auf Latein: Hus spricht
tschechisch, damit auch das einfache Volk ihn verstehen
kann. Das Abendmahl gehörte für Hus zu den „tiefsten
und geheimsten und höchsten Mysterien unseres Glaubens“. Entgegen der leider auch heute noch vorherrschenden Praxis der katholischen Kirche betonte Hus,
dass das Abendmahl in Brot und Wein auch für Laien
bestimmt sei. Er könne aus der Schrift eine Einschränkung nicht herauslesen. Das Ziel des Abendmahls sei:
„In Christo bleiben und ihn bleibend in sich haben; in Ewigkeit nicht sterben; das ewige Leben haben“.
Aufgrund dieses Verhaltens sowie seiner Lehren und
Ansichten wird Hus bereits im Juli 1410 exkommuniziert und mit dem Kirchenbann belegt. Seither hat er
sich nicht getraut, zu seiner Verteidigung vor der Kurie
zu erscheinen – zu sehr fürchtete er um sein Leben.
Doch diesmal wähnt er sich in Sicherheit:
Der römisch-deutsche König Sigismund hat
ihn eingeladen, nach Konstanz zum Generalkonzil zu kommen, das im November beginnen soll, und ihm sicheres Geleit (einen ‚salvus conductus' für die Hin- und Rückreise)
versprochen. Dann geschieht das Unerhörte:
Einige Bischöfe unter seinen zahlreichen
Widersachern sorgen dafür, dass Hus unter
der Anklage der Ketzerei in ein Gefängnis
geworfen wird. Kaiser Sigismund, der zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Konstanz weilt,
erfährt auf der Reise von der Einkerkerung
seines Schützlings und ist außer sich vor Entrüstung und Zorn. Die Zusage des Königs
Foto: epd-bild/akg-images
Seine Reise zum Konzil nach Konstanz im Herbst 1414 ist - für diesen bedeutendsten Vorreformator vor Martin Luther - ein Triumphzug. Der böhmische Priester, Theologieprofessor und Rektor der altehrwürdigen Prager
Karlsuniversität Magister Jan Hus ist
durch seine Lehren europaweit bekannt: von seinen
Anhängern bejubelt, von seinen Widersachern gehasst.
Und das nicht ohne Grund. Seine Lehren beinhalten
Sprengstoff und klingen in den Ohren der damaligen
Amtskirche radikal! Zuerst kritisierte er den weltlichen Besitz der Kirche und die Habsucht des Klerus. Er
stellt die Autorität des Papstes in Frage. Er wendet sich
gegen das Dogma, dass dem Papst unbegrenzte Autorität zukomme. Das Haupt der Kirche sei nicht der Papst,
sondern allein Christus. Ähnlich wie Martin Luther 100
Jahre später, ist für Hus nur die Heilige Schrift das „Maß
aller Dinge“, deshalb müssen sich Inhaber von kirchli-
wird von der Kurie einfach mit der Begründung ignoriert, dass kein Schutzbrief von irgendeinem weltlichen
Machthaber „zum Schaden des katholischen Glaubens“
ausgestellt werden dürfe. Bald muss Sigismund erkennen,
wie die tatsächlichen Macht- und Mehrheitsverhältnisse
in Konstanz liegen und gibt sich geschlagen. Immerhin
erreicht er, dass Hus aus dem Kerker in eine etwas bessere Unterkunft gebracht wird.
In der Haft wird Hus massiv „bearbeitet“, seine vermeintlichen Irrtümer zu widerrufen. Im Juni 1415 wird
die Situation für Hus kritisch. Doch der Streiter Christi
bleibt standhaft und sagt: „Ich bin nicht hierher gekommen,
um an Irrtümern festzuhalten. Man beweise mir, dass ich
geirrt habe, und ich will mich in aller Demut eines Besseren
belehren lassen.“ Zahlreiche kirchliche und weltliche Würdentreger höchsten Ranges, selbst Sigismund, sind versucht, ihm zum Abschwören zu überreden. Doch Hus ist
in seinem Gewissen gebunden an Gottes Wort und ist
nicht gewillt, auf Kosten der Wahrheit Kompromisse zu
machen.
Noch an seinem letzten Erdentag versuchen hochrangige Mitglieder des Konzils Hus zum Widerruf seiner Lehren zu überreden; sie wollten keinen „böhmischen Märtyrer produzieren“, weil sich dadurch die ohnehin politisch brenzligen Zustände in Böhmen noch weiter aufheizen würden. Sie bieten Gnade an, wenn er seine Lehren widerruft. Hus ist jedoch nur bereit „sich dort demütig zu korrigieren, wo er geirrt habe“, wobei er darauf
besteht, dass der Nachweis nur aus der Heiligen Schrift
abgeleitet werden dürfe. Und jetzt wendet sich auch
Kaiser Sigismund von ihm ab. Hus weiß, dass er seinen
letzten Rückhalt verloren hat. Damit ist sein Schicksal
besiegelt.
Am 6. Juli 1415 wird die Entweihungshandlung gegen Hus
eingeleitet. Er wird - in Priestergewänder der katholi-
schen Kirche gekleidet - in den Dom zu Konstanz geleitet, genauso, als hätte Hus eine Heilige Messe zu zelebrieren.Vor dem Hochaltar werden ihm die Priestergewänder ausgezogen und der Kelch abgenommen. Dann
wird er durch das Tor des Domes hinaus gestoßen. Der
Bischof von Konstanz setzt ihm eine kegelförmige mit
Teufeln bemalte Papiermütze – mit der Aufschrift „Erzketzer“ - auf das Haupt und er wird der weltlichen Macht
zur Verbrennung übergeben. Unterwegs zum Scheiterhaufen – auf den Rheinwiesen, außerhalb der Stadt - singt
er das Marienlied „Christi virgo dilectissima“. Als der Henker den Scheiterhaufen anzündet und die ersten Flammen in sein Gesicht schlagen, singt Hus laut: "Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes, erbarme dich meiner!" So
wurde es von Augenzeugen überliefert… Was an Asche
übrig bleibt, wird in Schubkarren geladen und im nahen
Rhein versenkt (Heute befindet sich dort der „HusStein“ mit einem Blumenbeet). Es soll weder eine materielle, noch geistige Erinnerung an den Prediger und Zeugen Christi übrig bleiben!
Doch der Flammentod von Jan Hus wirkt wie ein Fanal.
Es geschieht genau das, was Hus' Gegner befürchtet
haben.Vor seiner Hinrichtung soll Hus die prophetischen
Worte gesprochen haben: „Heute bratet ihr mich wie eine
Gans, aber aus der Asche wird ein Schwan entstehen, den ihr
weder sieden noch braten könnt!“. („Hus“ bedeutet tschechisch „Gans“). Später brachten Historiker diesen Ausspruch mit Luther in Zusammenhang und machten deshalb den Schwan zu dessen Symbol. Es folgt ein mit Blut
getränktes Jahrhundert, Hus wird zur bedeutendsten
Reformfigur der Kirche, bis keine hundert Jahre später
noch ein Stärkerer kam, einer der die Reformation der
Kirche auch zu Ende führte: Es war der „Schwan“ und
sein Name war Martin Luther!
Anton Klipp
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Trauer
und
Freude
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Margarethe Motz, geb. Kirschbaum,
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95 Jahre
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95 Jahre
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Ella Gisela Happel, geb. Brauner,
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Jesus Christus spricht:
Seid klug wie die Schlangen
und ohne Falsch wie die Tauben.
Mt 10,16
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