BauernZeitung – Nr. 21 – 21. Mai 2015 Tirol BauernZeitung tiroler bauernbund informiert Der erste Schnitt ist vielerorts eingebracht Noch 40 Wochen bis zur Gemeinderatswahl In vielen Teilen Tirols – besonders im Bereich Unterinntal, Zillertal bis zum Raum Imst – haben die Bauern bereits den ersten Schnitt eingefahren. „Die vergangenen zehn Tage waren ein gutes Wuchswetter. Auch das Wetter fürs Heuen hat mitgespielt, um das Heu mit einer dementsprechenden guten Qualität zu ernten“, betonte Ing. Peter Frank, LKReferent Fachbereich Pflanzen, Projekt Futterqualität, am Montag. Verspätete Eisheilige diese Woche unterbrechen allerdings FOTO: BZ die Heuernte. Bäuerliche Gemeinderäte in allen Gemeinden – Überzeugen mit Argumenten Am 28. Februar 2016 finden die Gemeinderatswahlen statt. Bereits jetzt müssen wir uns ernsthafte Gedanken machen. FOto: bilderbox I Ein guter Start in die Almsaison in Tirol almauftrieb – Almwirtschaftsvereinsobmann Josef Lanzinger: Für die Alm- bauern genauso wichtig wie der Milchpreis ist die Abholung der Milch. n neun Monaten, am 28. Februar 2016, wählen die Tirolerinnen und Tiroler ihre Gemeinderäte und Bürgermeister neu. Es ist nicht zu früh, um sich bereits jetzt ernsthafte Gedanken über die weitere Vertretung der bäuerlichen Familien in den Gemeindestuben zu machen. Für die bäuerliche Bevölkerung haben die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen besondere Bedeutung. In den Gemeinden werden die unmittelbarsten Lebensbereiche der Menschen geregelt. Davon sind alle Gemeindebürger gleichermaßen betroffen. In den Gemeinderäten werden Fragen der Infrastruktur behandelt, von der Wasserversorgung über die Schneeräumung bis zum Erhalt und Ausbau des ländlichen Wegenetzes. Hier wird entschieden, welche sozialen Einrichtungen angeboten werden, an wen Aufträge vergeben werden oder welchem Verein ein Fest genehmigt wird. Die Landwirtschaft hat als primärer Wirtschaftsbereich einen besonderen Stellenwert und dementsprechende Interessen. hat, braucht auf Landes- und Bundesebene nicht groß „aufwachteln“. Stärke vor Ort ist entscheidend Die Aufgabenbereiche der Gemeinden erfordern eine aktive Mitwirkung der bäuerlichen Bevölkerung. Auf Gemeindeebene werden wichtige Entscheidungen um Grund und Boden getroffen. Etwa in Fragen der Raumordnung und Bauordnung, aber auch in anderen Fragen der Inanspruchnahme bäuerlichen Grundeigentums. Ob Lifte, Loipen, Reitwege oder Mountainbikestrecken, die Begehrlichkeiten der Freizeitwirtschaft auf bäuerliches Eigentum sind groß. Der Bauernbund ist nach wie vor die Bürgermeisterpartei in Österreich. Mehr als die Hälfte aller ÖVP-Bürgermeister gehören dem Bauernbund an. In Tirol sind rund 80 von 279 Bürgermeistern Bauernbündler. Dieser starken regional- und kommunalpolitischen Verankerung seiner Mitglieder und Funktionäre verdankt der Bauernbund in hohem Maß seine Stärke. Wer in den Gemeinden keine Basis 11 Moralische Wahlpflicht Bei den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen besteht zwar keine gesetzliche Wahlpflicht, wohl aber eine moralische. An der Wahl teilzunehmen sollte selbstverständlich sein. Genauso selbstverständlich wie die Kandidatur von Bäuerinnen und Bauern. Es kann und darf nicht sein, dass die Bauern ihre Vertretung auf Gemeindeebene an jemand anderen delegieren. Niemand wird bäuerliche Anliegen so engagiert und glaubwürdig vertreten können wie ein Landwirt oder eine Bäuerin. Selbstverständlich müssen wir Verbündete suchen. Nicht in allen Gemeinden wird eine reine Bauernliste möglich und sinnvoll sein. Es müssen aber überall bäuerliche Kandidaten auf wählbaren Listenplätzen kandidieren. Erste Ansprechpartner sollten Forum-LandVertreter und die Jungbauernschaft/Landjugend sein. Begehrlichkeiten auf Boden steigen Unsere Gemeinde-Hotline Tel. 0512/59 9 00-43 steht ab sofort für Fragen und Anregungen rund um die Gemeinderatswahl zur Verfügung. D ie Almsaison 2015 hat bereits begonnen. Die ersten Almen im Unterland wurden bestoßen. Tirols Almwirtschaftsobmann Josef Lanzinger im BZ-Interview zum Start der Almsaison. Herr Almwirtschaftsobmann, die Almsaison startet demnächst. Wie bereiten Sie sich auf den Almauftrieb vor? Lanzinger: Die beste Vorbereitung ist, die Tiere vor dem Almauftrieb mindestens zwei Wochen lang an die Weide auf dem Heimbetrieb zu gewöhnen. Die Wirkung der rechtzeitigen Weidegewöhnung lässt sich durch eine bessere Tiergesundheit, eine höhere Leistungsbereitschaft und eine geringere Zellzahl bei den Almkühen nachweisen. Der richtige Zeitpunkt zum Almauftrieb Was ist der beste Zeitpunkt für den Almauftrieb? Für jede Alm gibt es einen anderen richtigen Zeitpunkt zum Auftrieb. Bei der Planung sollte der frühere Beginn der Vegetation um ca. zehn Tage in den letzten 20 Jahren berücksichtigt werden. Die Folge von zu späten Auftrieben sind überständige Weiden, die oft den ganzen Sommer nicht ordentlich abgefressen werden. Die Zunahme der Verunkrautung und Verbuschung bei den Weiden und geringere Milchleistungen bzw. Gewichtszunahmen der Jungrinder sind die negativen Folgen. Wie bewerten Sie die Almmilch? Die Almmilch ist die weltbeste Milch. Dies konnte wissenschaftlich durch die höheren Werte an Omega-3-Fettsäuren und natürlichem Vitamin E nachgewiesen werden. Es versteht sich von selbst, dass Almwirtschaftsvereinsobmann Ing. Josef Lanzinger: „In Zukunft wird sich der Almauftrieb infolge geänderter Leistungsabgeltungen mehr lohnen als bisher.“ für die hochwertigste und gesündeste Milch der höchste Preis gerechtfertigt ist. Für die Almmilch bezahlen die Molkereien üblicherweise den Heumilchzuschlag, der in den letzten Jahren ständig stieg. Als Michalmbewirtschafter bedanken wir uns bei der Arge Heumilch für die erfolgreiche Werbung. Ein Ziel des Tiroler Almwirtschaftsvereins bleibt weiter die Vermarktung eigener „Almmilchprodukte“ in Tirol mit dem Ziel, dass der Almmilchzuschlag noch weiter steigt. Für die Almbauern genauso wichtig wie der Milchpreis ist die Abholung der Milch durch die Sammelwägen der Molkereien. Insbesondere im Tirol-Milch Gebiet wurde durch den Einsatz von Obmann Stefan Lindner die Abholung etlicher zusätzlicher Almen ermöglicht. Was ändert sich bei den Almförderungen ab 2015? Die Förderungsbedin- Bitte vormerken: Der Almwandertag 2015 findet am 28. Juni statt! gungen für die Almen wurden – bis auf wenige Ausnahmen – der Praxis angepasst. Die Alpungsprämie wurde auf die aufgetriebenen Tiere und die Arbeitsleistung umgebaut. Insbesondere die Leistungsabgeltung für die Milchkühe wurde geändert. Ob die besser strukturierte Alpungsprämie für die gemolkenen Almkühe ausreicht, um den drohenden Rückgang der Milchalmen zu verhindern, wird die Zukunft weisen. Bei der AZ und der neuen Direktzahlung für die ehemalige Betriebsprämie wird die Verminderung des Einflusses der Flächenabweichung sicher eine Verbesserung für die Tierauftreiber bringen. Die Leistungsabgeltungen für die Auftreiber sind so gestaltet, dass sich in Zukunft der Auftrieb auf Almen mehr lohnt als bisher. Bei der Investitionsförderung wurden die höheren Kosten der Almbauten entsprechend eingebaut und der Investitionszuschuss auf 40 Prozent fixiert. Gute Rahmenbedingungen für Milchalmen Wieviele Milchalmen werden in der nächsten Zeit aufgeben? Ihre Einschätzung? Hoffentlich wenige! Im Jahr 2015 ist sicher ein geringer Rückgang zu erwarten, weil durch die neue Direktzahlung im Jahr 2015 beim verminderten Almauftrieb die Ausgangsprämie zusätzlich gekürzt wird. Ab dem Jahr 2016 wird viel von den zukünftigen Rahmenbedingungen abhängen, wie dem Almmilchpreis, der Milchabholung, der Infrastruktur wie Weg und Stromanschluss sowie die Kosten für den „Alminger“. Tirol hat die ausgezeichnete Ausgangssituation, dass es viele Milchalmen gibt und damit die Milchabholung interessant bleibt. Sollten derzeitige Milchalmen zu Jungviehalmen geändert werden, wird auf den Hochalmen das Jungrind fehlen und eine ordentliche Beweidung nicht mehr sicher sein. Die Erhaltung möglichst vieler Tiroler Milchalmen ist ein Anliegen des gesamten Landes Tirol. Durch eine halbherzige Unterstützung der Almwirtschaft würde die schöne Landschaft und damit die Wohnqualität und die Arbeitsmöglichkeiten im Tiroler Tourismus leiden. Welche fachlichen Schwerpunkte hat sich die Almwirtschaft vorgenommen? Die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse aus der Kurzrasenweide werden sich auch bei der Almwirtschaft auswirken. Der frühe Almauftrieb, die notwendigen Wasserstellen und die angepasste Tierzahl auf den Almen sind eine der Folgewirkungen der Kurzrasenweide, die in den nächsten Jahren in der Almwirtschaft umgesetzt werden sollten. A.L. zahlen/ fakten Almen in Tirol: • 2084 Almen • Davon: 1150 Milchalmen • 184.337 Almtiere • Davon: 107.382 Rinder • Davon: 31.783 Milchkühe • 9.989 Tiroler Bauern trieben im Sommer des Vorjahres Tiere auf die Alm (ca. 90 % der Tiroler Viehhalter) • Milchlieferung von den Almen: 34 Mio. kg • Milchdirektvermarktung: 3,5 Mio. kg • 57 % der Tiroler Milchkühe sind im Sommer auf der Alm; • 9 % der österreichischen Milchkühe sind auf der Alm. (Zahlen 2014, Quelle: Landwirtschaftsministerium) 12 T i ro l Kommentar bgm. ing. alois margreiter Landtagsabgeordneter FOTO: die fotografen Ist Hochwasserschutz so umsetzbar? Nichts tun, auf bessere Vorschläge warten oder den eingeschlagenen Lösungsweg beibehalten, das sind die Optionen, die wir zum Hochwasserschutz haben. Nichts tun ist angesichts der Ereignisse und Entwicklungen der letzten 20 Jahre wohl für jeden undenkbar. Auf bessere Vorschläge warten wir noch immer, aber leider ist gravierend anderes noch immer nicht in Sicht. Also bleibt meines Erachtens nur, den begonnenen Weg mit noch mehr Aufklärung, Information und Aufzeigen von Lösungen fortzusetzen! Eine tragbare Lösung kann nur gemeinsam mit allen betroffenen Gemeinden erarbeitet und umgesetzt werden. Nicht einfacher wird es, wenn jene, die den Hochwasserschutz am dringendsten brauchen, gar nichts zu einer Lösung beitragen, lautstark über das Land herziehen und mit den Ängsten der Bevölkerung spielen! Zweifelsohne sind immer noch Informationsdefizite gegeben, diese werden aber gegenwärtig Schritt für Schritt abgebaut. Selbstverständlich ist im Vorfeld zu prüfen, ob es andere Maßnahmen gibt, bevor im HQ100-Fall beste landwirtschaftliche Nutzflächen meterhoch unter Wasser gesetzt werden. Auch braucht es klare Antworten, wie etwa im Retentionsraum befindliche Gebäude geschützt werden. Wenn wir wollen, dass die roten Zonen wieder verschwinden, sind in erster Linie auch die Gemeinden am Zug, entsprechende Lösungen zu erarbeiten. Das Land hat die Verpflichtung, dazu die beste fachliche Unterstützung zu gewährleisten und alles dazu beitragen, dass es zu einem dringend notwendigen Schutz unseres Lebens- und Siedlungsraumes kommt. Die Ausweisung der gelben und roten Zone ist keine Böswilligkeit des Landes, sondern die sehr reale Darstellung des Status Quo im Jahrhundertereignisfall. Ich warte immer noch auf bessere Vorschläge von jenen, die sagen, dass das, was jetzt geschieht, Eigentumsvernichtung und verordneter Entwicklungsstillstand ist. Es ist Zeit zu handeln, wohl wissend, dass dies tirolweit noch einige Jahre dauern wird! [email protected] in aller kürze Rechnungshof: vorbildliches Zeugnis „Wir bedienen uns keiner Rechentricks und stellen unsere Haftungen vollständig und transparent dar. Das bestätigt nunmehr auch der Rechnungshof“, freut sich Tirols Finanzreferent LH Günther Platter über den aktuellen Bericht des Rechnungshofes zu Haftungsgrenzen im Bereich der Länder und Gemeinden. Der Rechnungshof empfiehlt den Ländern sogar, sich am Beispiel Tirols und Oberösterreichs zu orientieren. BauernZeitung – Nr. 21 – 21. Mai 2015 Der ländliche Raum ist allen ein großes Anliegen im interview – NR Gerald Hauser, Bürgermeister von St. Jakob in Defereggen: Der ländliche Raum ist gegenüber den Städten stark benachteiligt. B eim Thema ländlicher Raum geht es über Parteigrenzen hinweg um die Zukunft der Gemeinden. Die Tiroler BauernZeitung fragte beim Bürgermeister von St. Jakob in Defereggen, NR Gerald Hauser, nach. Herr Bürgermeister Gerald Hauser, Sie sind Tirols einziger Freiheitlicher Bürgermeister. Wie unterscheidet sich Ihre Gemeinde St. Jakob in Defereggen von umliegenden Gemeinden? Hauser: Parteipolitik hat für mich in der Kommunalpolitik nichts verloren. Ich versuche, alle Gemeinderäte in die Entscheidungen miteinzubeziehen und gebe daher bereits vor den Sitzungen möglichst viele Informationen an alle weiter. Wenn einer eine gute Idee hat, bewerte ich diese nicht nach dem politischen Mascherl. Was gut ist, wird umgesetzt. Aus diesem Grund fassen wir die meisten Gemeinderatsbeschlüsse einstimmig, in den letzten Jahren ist sehr viel weitergegangen. Der Tourismus floriert bei uns Gott sei Dank, St. Jakob ist mit 160.000 Übernachtungen im Winter und 130.000 im Sommer mitunter führend im Osttiroler Tourismus. In guter Kooperation mit dem Tourismusverband Osttirol wurden und werden beispielsweise Naturspielplätze, Klettergärten, Themenparks, ein neuer Golfplatz und der grenzüberschreitende Weitwanderweg von Hopfgarten bis nach Olang realisiert, die Gemeinde ist jeweils Mitfinanzier. Was sind Ihre Anliegen als Bürgermeister von St. Jakob? Haben Sie einen finanziellen Spielraum für Ihre Ziele? Ich versuche, unsere kommunalen Notwendigkeiten und Wünsche möglichst präzise zu argumentieren und nutze meine vielen politischen Kontakte für meine Heimatgemeinde. Mit viel Aufwand gelingt es mir, viele Gelder nach St. Jakob in Defereggen zu holen. Ein Grund dafür ist, dass ich NR Gerald Hauser ist Bürgermeister von St. Jakob in Defereggen. foto: Parlamentsdir. /PHOTO SIMONIS selbst sehr lange Abgeordneter zum Tiroler Landtag war und praktisch alle zuständigen Regierungsmitglieder persönlich kenne. Durch meine derzeitige Tätigkeit als Abgeordneter zum Nationalrat gilt dies nun auch für den Bund. Und konkret? Die Gesundheitskosten und die Ausgaben für die Kinderbetreuung und im sozialen Bereich explodieren auch bei uns. Wir müssen daher jeden Cent umdrehen und sehr sorgsam wirtschaften. Wenn das Kinderbetreuungsangebot – ich bin für dessen Ausbau – ausgebaut wird, was Bund und Land laufend fordern, ist das auch von Bund und Land zu finanzieren. Um einen Finanzspielraum für zukünftige Investitionen zu schaffen, möchte ich die Gemeinde möglichst schuldenfrei machen. Die Gesamtschulden von rund drei Millionen Euro bei Beginn meiner Periode haben wir zum Ablauf des Jahres auf 1,46 Millionen Euro verringern können. Investitionen in die Infrastruktur Trotz des engen Spielraums ist es uns in den letzten fünf Jahren gelungen, die Infrastruktur zu verbessern und unter anderem viel Geld in die Trinkwasserversorgung, die Abwasserentsorgung und das Straßennetz zu investieren. Auf unterschiedlichen Ebenen ist es mir gelungen, zusätzliches Geld vor allem für die enorm wichtige Lebensraumsicherung (Lawinenverbauungen) zu organisieren (Danke unter anderem an LandeshauptmannStellvertreter Josef Geisler), wodurch wir zentrale Bereiche im Ort von der roten in die gelbe Gefahrenzone bringen können. Durch die Bruggeralmbach-Verbauung konnte die touristische Weiterentwicklung im Bereich der Brunnalmtalstation erst begonnen werden. Mit der im Vorjahr begonnen Verbauung des Trojeralmbachs, ein VierMillionen-Euro-Projekt, wird der Ortskern sicherer gemacht und das Trojeralmtal verkehrsmäßig erschlossen. Und durch die Eintragung einer Hypothek auf ein Gemeindegrundstück hat die Gemeinde den Bau des Heilwasser-Abfüllgebäudes ermöglicht. Über gezielte Investitionen in den Tourismus und die Wirtschaft müssen wir die Voraussetzungen weiter schaffen, unseren Wirtschafts- und Lebensraum zu stärken und abzusichern, um die Arbeitsplätze zu erhalten und zu fördern. Im Finanzausgleich gegensteuern Sehen Sie Schwächen in der Versorgung am Land? Leider ist es derzeit so, dass der ländliche Raum gegenüber den Städten stark benachteiligt ist, und daher verzeichnen wir wie beinahe alle Gemeinden im ländlichen Raum leider eine starke Abwanderung. Das führt zu einem Rückgang der Abgabenertragsanteile. Es müssen Taten von Land und Bund folgen. Vor allem der Finanzausgleich muss so umgestaltet werden, dass die kleinen, entlegenen Dörfer ähnliche Finanzmittel über den Finanzausgleich erhalten wie die Städte. Derzeit erhält St. Jakob pro Bürger nicht einmal ein Viertel jener Mittel, die die Stadt Wien pro Bürger bekommt. Der Abwanderung muss entgegengewirkt werden, der ländliche Raum attraktiver werden. Infrastruktur ist zu erhalten und zu schaffen, weiters müssen Arbeitsplätze erhalten und gesichert werden. Infrastruktur darf nicht nur in Zentralräumen geschaffen werden. Auch etwa im Pflegebereich, bei Seniorenheimen und Infrastruktur, beispielsweise touristischer, ist ein regionaler fairer Ausgleich nötig. Was tut die Gemeinde für die Bauern? Wir unterstützen die Landwirtschaft auch in finanzieller Hinsicht, in den letzten Jahren mit 17.900 Euro jährlich. Davon jährlich 16.400 Euro Landwirtschaftsförderung und 1.500 Euro jährlich Bergbauernförderung für die extremen Lagen. Auch hat die Gemeinde über drei Jahre die Nutzung der Loipen mit 3.000 Euro abgegolten. Zukünftig erfolgt die Loipenentschädigung durch den Tourismusverband Osttirol über einen einheitlichen Schlüssel. Die von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Finanzmittel werden über den Ortsbauernrat „verteilt“! Welche Rolle spielt eine flächendeckende Land- und Forstwirtschaft für Tirol? Die Tiroler Landwirtschaft, insbesondere die Bergbauern, zumeist Nebenerwerbslandwirte, brauchen unsere ganze Unterstützung, weil diese unsere Kulturlandschaft erhalten und pflegen und das auch für die Umwelt – ich verweise etwa auf die Verminderung der Lawinen- und Murengefahr – und den Tourismus sehr wichtig ist. Damit dieser gedeiht, ist auch die Aufrechterhaltung der Bewirtschaftung der Almen und Höfe wichtig. Es geht auch um den Arbeitsplatz Bauernhof und um Bioprodukte, „damit man weiß, was auf dem Teller kommt“. Sind Ausgleichszahlungen für die Bauern gerechtfertigt? Ja, ich bin für Leistungsabgeltungen durch die öffentliche Hand und habe diese immer unterstützt, sowohl im Tiroler Landtag wie auch derzeit im Parlament! Kuenz: Brugger und Dornauer müssen aufwachen R uhig und gelassen reagiert LAbg. Hermann Kuenz auf eine Pressekonferenz der Liste Fritz und der Tiroler SPÖ vergangene Woche zur Verfassungsgerichtshof-Beschwerde gegen das Tiroler Agrargesetz. „Selbst Skeptiker wie Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf bescheinigen, dass sich das Gesetz in der Praxis bewährt hat“, meint ÖVP-Klubobmann Jakob Wolf. Der bäuerliche Abgeordnete, Klubobmann-Stv. LAbg. Hermann Kuenz, sieht dem Ausgang des von der Opposition angestrengten Verfahrens beim VfGH mit einer gewissen Gelassenheit entgegen. „Der Gesetzesentwurf wurde vom Verfassungsdienst des Landes verfasst, eingehend geprüft und als verfassungskonform bewertet. Auch sind die Verantwortlichen der Agrargemeinschaften alles andere als beunruhigt, haben sie doch immer entsprechend den damals geltenden Gesetzen unter der ständigen Aufsicht der Behörde und zudem stets nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt“, bewertet Kuenz das Auftreten von SPÖ und Liste Fritz vor den Medienvertretern. „Sämtliche Grundtransaktionen konnten nur mit ausdrücklicher Bewilligung der Behörden durchgeführt werden. Den Agrarfunktionären kann daher entgegen der Meinung von Abg. Brugger und Dornauer kein Fehlverhalten vorgeworfen werden“, warnt Kuenz vor Anschuldigungen gegenüber den Funktionären. „Im Gegenteil werden viele Funktionäre und Mitglieder im Falle, dass der VfGH dem Begehren der Opposition Recht geben sollte, ihre Leistungen für Wert- und Qualitätssteigerungen bei den Agrargemeinschaften ebenfalls über den Stichtag hinaus in Rechnung stellen“, klärt Kuenz den Sachverhalt auf. Er selbst ist ein Kenner des Gesetzes und war bei den Verhandlungen mit am Tisch. Mehr als befremdend ist für Kuenz die Positionierung des Abgeordneten Brugger in dieser Causa. „Brugger hat viele Agrargemeinschaften über Jahrzehnte als Advokat vertreten und als Vertragsanwalt sehr viel Geld mit den aus seiner heutigen Sicht nicht rechtmäßigen Handlungen verdient.“ Das ist eine große Widersprüchlichkeit, die kaum noch einzuordnen ist. Für Kuenz gibt es diesbezüglich nur eine Erklärung: „Offensichtlich tun sich die SPÖ und die Liste Fritz sehr schwer, außerhalb des Agrarthemas politisch Fuß zu fassen. Ansonsten müssten sie nicht Jahr für Jahr die gleichen Themen hervorholen, neu aufwärmen und in der Öffentlichkeit weiterkochen.“ „Brugger und Dornauer geistert wohl immer noch in den Köpfen herum, dass bei den Agrargemeinschaften jährlich Millionen zu verteilen sind“, merkt Kuenz weiter an. „Dabei wäre es höchste Zeit, die Augen zu öffnen. In den Dörfern draußen ist dagegen schon lange Ernüchterung eingekehrt. Viele haben schon unsanft bemerkt, dass es eigentlich sehr wenig bis gar nichts zu verteilen gibt. Viele Gemeinden kämpfen heute darum, die Bewirtschaftung der Almen und Schutzwälder aufrecht erhalten zu können. Nachdem die gut und äußerst kostengünstig arbeitenden Agrarstrukturen zerstört wurden, sind nun die Gemeinden gefordert. Vielerorts unter Einsatz enormer personeller und sachlicher Aufwendungen“, erklärt Kuenz abschließend und hofft auf ein baldiges Erwachen der Oppositionsparteien. LAbg. Hermann Kuenz: „Offensichtlich tun sich die SPÖ und die Liste Fritz sehr schwer, außerhalb des Agrarthemas politisch Fuß zu fassen.“ 13 T i ro l BauernZeitung – Nr. 21 – 21. Mai 2015 flüchtige gedanken Toleranz Toleranz – dies’ große Wort, die „Wurst“, sie trug es weithin fort. Seit ihrem Sieg vor einem Jahr sind alle tolerant – ganz klar. Auch wir können im Kleinen eben Toleranz zu Hause leben. Wenn SIE mit Freundinnen rückt aus, ER einmal später kommt nach Haus. Wenn ’s Kind oft and’rer Meinung ist, der Nachbar uns gar niemals grüßt, Sehen wir darüber weg, galant, dann sind wir auch schon tolerant. Da jeder Mensch ganz anders tickt, wär’s schön, wenn uns das manchmal glückt. Ein Jubiläum: 20. Kaiserwinkl-Kasfest in Kössen feier – Alle fünf Sennereien des Kaiserwinkls vertreten – Käsehandwerk in den Mittelpunkt stellen – Zusammenarbeit Landwirtschaft-Tourismus forcieren. Monika Steiner bitte beachten Hans, 45, 185 cm, grüne Augen, sportlich, schlank. Interessanter, bodenständiger Mann mit der Sehnsucht nach Zweisamkeit erwartet deinen Anruf! 0512/56 11 22, täglicH bis 21 Uhr! www.contacta.info Anzeigentelefon: 0512/59 9 00-25 0512/59 9 00-34 Fax: 0512/59 9 00-69 E-Mail: anzeigen@ tiroler-bauernzeitung.at Die fünf Käsemacher des Kaiserwinkls: Georg Kramer, Sennerei Kössen, Sebastian Danzl, Schwendt, Martha Fahringer, Rettenschöss, Herbert Plangger, Walchsee und Thomas Loferer, Walchsee mit TVB-Obmann Gerd Erharter (re.) und Stellvertreter Christian Mühlberger (li.) und Raiba-Direktor Josef Fahringer (2 .v. li.). FOT0s: brigitte eberharter termine Rotholz: „Unser Essen: Du bist, was Du isst“ U nser Essen: Du bist, was Du isst“ ist das Thema eine hochkarätigen Veranstaltung der LK Österreich am Dienstag, dem 9. Juni 2015, von 9 bis 13 Uhr an der LLA Rotholz. In den Industriestaaten verliert das Essen an Wertschätzung: Richtete sich früher die Arbeit nach den Mahlzeiten, so ist es jetzt umgekehrt. Der Aufwand für den Einkauf und die Zubereitung von Lebensmitteln sinkt. Halbfertige Produkte und Fastfood boomen. Es wird immer weniger selber gekocht. Die Ursachen sind gesellschaftliche und technologische Veränderungen. Programm: Begrüßung: Josef Hechenberger, Präsident der Landwirtschaftskammer Tirol „Lebensmittel 3.0 – Jedem das Seine?“: Angelika Kofler, Abteilungsleiterin Sozialforschung, GfK Austria GmbH „Gemeinschaftsverpflegung heißt noch lange nicht Einheitsbrei“: Andreas Kabela, Geschäftsführer SV-Group „Quelle des Genießens. Ein Für und Wider“: Emmerich Mitterhuber, Geschäftsführer Hotel Quellhof, Leutasch „Der One-Stop-Supermarkt als Erfolgsmodell: Auch in Zukunft?“: Wolfgang Zechner, Chefredakteur Key Account „Verarbeitungsindustrie und Lebensmittelqualität – ein Widerspruch?“: Josef Mayer, Geschäftsführer Spitz GmbH „Qualität aus Bauernhand – Im Trend mitschwimmen oder Trend setzen?“: Andrea Schwarzmann, Bundesbäuerin „Zukunft passiert jetzt – Die Landwirtschafft´s“: Hermann Schultes, Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich Moderation: Karl Hohenlohe, Herausgeber des Gault Millau Österreich Anmeldung unter: www. anmeldung.co.at/lk/lko Passwort: Essen BauernBund-agrarWetterSerVICe Tel. 0512/56 15 93 Täglich aktuell von der Wetterdienststelle Innsbruck Jetzt auch auf www.tiroler-bauernbund.at PRÄSENTIERT VON DER M it dem Anschnitt eines 90-Kilo-Emmentalerlaibes wurde das 20. Kaiserwinkl-Kasfest in Kössen eröffnet. Zum Jubiläum waren Vertreter aller fünf Sennereien des Kaiserwinkls zugegen. Von Anfang an ging es beim Kasfest darum, das Käsehandwerk in den Mittelpunkt zu stellen und den Besuchern Einblick zu gewähren. Mittlerweile ist das Fest ein Magnet für Besucher aus nah und fern und das heurige Jubiläum trug das seinige dazu bei, dass die Käseköstlichkeiten, welche von den Gastronomen und den Vereinen im Dorfzentrum angeboten wurden, nahezu ausverkauft waren. Bgm. Stefan Mühlberger sieht als Grundlage für die Spezialitäten die funktionierende Landwirtschaft der deklarierten Heumilch-Region. „Nirgendwo sonst gibt es so viele Kleinsennereien, wie es im Kaiserwinkl der Fall ist“, wird TVB-Obmann Gerd Erharter nicht müde zu betonen, denn immer mehr Gäste schätzen die Qualität der Speisen und sein Stellvertreter Christian Mühlberger erklärte, dass die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus weiter forciert werden soll. Im Mittelpunkt stand zwar der Käse bei diesem Fest, drum herum gab es jedoch noch vieles andere zu verkosten und zu besichtigen. So präsentierten sich auch die Schnapsbrenner und Kräuterspezialitäten fanden ebenfalls ihre Abnehmer. Als besonders angenehm wurde von den Besuchern empfunden, dass die Musikgruppen allesamt ohne Verstärker spielten. Acht Gruppen wechselten sich an den verschiedenen Standplätzen im Dorfzentrum ab und luden auch zum Tänzchen ein. B.E. Bärlauch-Käseknödel – zwei Spezialitäten treffen aufeinander. „SPÖ-Forderungen sind Humbug!“ klarstellung – Aufs Schärfste verurteilt LAbg. Hermann Kuenz die SPÖ-Forderung zur Abschaffung des Landeskulturfonds (LKF). D as Eigenkapital des LKF ist einzig und allein aus den Zinszahlungen der Bauern entstanden. Das Land Tirol gewährt lediglich Zinszuschüsse, die im Landesbudget enthalten sind und direkt den Darlehensnehmern weitergegeben werden. Deswegen ist die Forderung der SPÖ-Tirol nichts anderes als grotesk“, so der sichtlich verärgerte Bauernbund-Abgeordnete Hermann Kuenz. „Es gibt für die Wirtschaft und die Arbeitnehmer ähnliche Einrichtungen, die maßgeschneidert für die jeweiligen Berufsgruppen eingesetzt werden können“, erklärt Kuenz weiter, deswegen sei für ihn die Forderung von Blanik und Dornauer „nichts anderes als eine Aufwiegelei gegen den Bauernstand“. Gegründet wurde der LKF 1951 in sehr schwierigen Aufbauzeiten. Das Gründungska- pital von annähernd 3 Millionen Schilling wurde aus Spendengeldern des Bauernbundes und Besitzfestigungsmitteln der Landwirtschaftskammer (37 %), aus Bundesmitteln für den landwirtschaftlichen Wiederaufbau (40 %) sowie aus Besitzfestigungsmitteln des Landes Tirol (23 %) aufgebracht. Von 1954 bis 1970 leistete die Landwirtschaftskammer jährliche Beiträge zum LKF. „Landeskulturfonds ist ein Vorzeigeprojekt“ „Der LKF ist wohl ein Vorzeigeprojekt, was Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit im Umgang mit Finanzen angeht“, betont Kuenz. Dass nun ausgerechnet die SPÖ, die sich ansonsten ganz und gar nicht für die heimischen Bauernfamilien interessiere, die landwirtschaftlichen Ersparnisse auflösen möchte, verärgert Kuenz ungemein. „Ich bin sehr enttäuscht vom Verhalten der SPÖ. In regelmäßigen Abständen gehen die SPÖ-Abgeordneten mit klassenkämpferischen Tönen an die Öffentlichkeit. Die Untergriffigkeit gegen den Bauernstand ist dabei deutlich spürbar“, bringt Kuenz seinen Ärger zum Ausdruck. Bauern sind verunsichert Weiter meint er: „Diese Vorgehensweise ist verantwortungslos. Viele Bauern sind verunsichert und haben ernsthafte Existenzängste. Ich versichere, dass der LKF weiterhin Bauern unterstützen wird, und kann die SPÖ-Abgeordneten nur bitten, in ihren politischen Äußerungen mehr an die Menschen zu denken, die es wirklich betrifft. Solch unreflektierte und schlecht recherchierte Forderungen sind nichts anderes als Panikmache und rufen bei betroffenen Bauern Ängste hervor,“ so der Appell von Kuenz an die Abgeordneten Blanik und Dornauer. „Dass die SPÖ gänzlich auf eine nachhaltige Wirtschaftspolitik verzichtet, ist allgemein bekannt, dazu brauche ich mich wohl nicht mehr zu äußern. Dass Blanik und Dornauer den rund 94.000 Menschen, die in Tirol von der Landwirtschaft leben, das wegnehmen wollen, was sie und ihre Vorfahren sich über Jahrzehnte hart angespart haben, ärgert mich ungemein. Die Tiroler Bauern sind es von Kindesbeinen an gewohnt, von den hart erarbeiteten Erträgen zu leben, die SPÖ scheint es gewohnt zu sein, von der eigenen Substanz zu leben. Das ist der große Unterschied, der diese unangebrachten Forderungen wohl hervorruft“, schließt Kuenz mit einem Kopfschütteln. 14 J u n gba u e r n st i mm e Jungbauern Stimme Sannataler Jungbauern siegten dank Augenmaß Söll – Spannender Landesentscheid „8 aus 46 – Wir suchen das beste Gebiet“ Des moan i S Melanie Flörl Landesleiterin-Stellvertreterin FOTO: Die Fotografen Problematische Grundstückspreise in Tirol Immer wieder wird in Tirol über leistbares Wohnen diskutiert. Bei diesen Diskussionen hört man eigentlich immer wieder heraus, dass das Hauptthema die Grundstückspreise sind. Egal, wie die Wirtschaftslage momentan ist, die Grundstückspreise steigen stetig an. Die freien Flächen werden immer weniger, aber die Nachfrage nach Grundstücken steigt. Ein Grund für die hohen Grundstückspreise ist meiner Meinung nach sicherlich, dass viele reiche, ausländische Staatsbürger Grundstücke zu Preisen kaufen, die für einen Einheimischen außer Reichweite sind. Häufig wird dann noch ein Wohnhaus errichtet, wobei gesetzliche Spielräume oft ausgenützt werden, um diese Objekte dann mehr oder weniger legal als Freizeitwohnsitz nutzen zu können. Als Einheimischer bleibt einem nur die Möglichkeit, günstigere Bauplätze zu kaufen, wenn die Gemeinde oder der Tiroler Bodenfonds Grundstücke ankauft und diese dann an Einheimische günstig weitergibt. Dabei ist oft das Problem, dass Grundstücksbesitzer nur dann einen Grund verkaufen, wenn sie es auch nötig haben. Ansonsten ist ein Grundstück eine gute Anlage. Natürlich verstehe ich auch, dass jeder Verkäufer den besten Preis für sein Grundstück bekommen möchte. Zum Abschluss möchte ich jedoch an alle Grundstücksbesitzer appellieren, zumindest ein wenig darauf zu achten, an wen man seinen Grund verkauft. BauernZeitung – Nr. 21 – 21. Mai 2015 pannende Wettkämpfe gab es am Donnerstag, dem 14. Mai 2015, in Söll. Grund dafür war der Landesentscheid „8 aus 46 – Wir suchen das beste Gebiet“. Je acht Personen in sieben Teams aus den verschiedenen Bezirken stellten sich der Herausforderung und stellten ihr Wissen, Geschick und ihre Teamfähigkeit unter Beweis. Das Landecker Team sicherte sich letztendlich den Sieg. In der Vorrunde waren die Teammitglieder auf sich allein gestellt. Ob bei der Station „Gut geschmiert“, bei der verschiedenste Öle am Geschmack erkannt werden mussten, beim „Best of“, wo die Teilnehmer verschiedenste Filmplakate erraten mussten, oder beim Spiel „Gut abgebissen“, wo die Spieler so viel von einer Karotte abbeißen mussten, um auf die gewünschten 65 Gramm zu kommen, verschiedenste Aufgaben mussten gelöst werden und so manches Teammitglied wurde dabei vom Fanatismus gepackt. Vier Teams schafften es schlussendlich ins Halbfina- Dank eines besseren Augenmaßes konnte die JB/LJ Gebiet Sannatal den Sieg beim Landesentscheid „8 aus 46“ mit nach Hause nehmen. le, bei dem ein Parcours aus Slalom, Sackhüpfen, Kopfrechnen und Eierlaufen bewältigt werden musste. Spannendes Finale Zwei Teams, darunter das Gebiet Sannatal und das Gebiet Stubaital, ritterten letztendlich im Finale um den Sieg und mussten dabei ihr Augenmaß unter Beweis stellen und gemeinsam im Team 34,56 Meter weit gehen. Über den Sieg und damit den Titel bestes Gebiet Tirols dürfen sich die Mitglieder der Jungbauernschaft/Landjugend im Landecker Gebiet Sannatal freuen. [email protected] Die Landesobleute freuten sich sichtlich mit den besten Rednern der TJB/LJ. Auf Platz Zwei landete das Gebiet Stubaital (Bezirk Innsbruck Stadt und Land), vor dem Drittplatzierten Gebiet Kufstein (Bezirk Kufstein). Die besten Redner Auch das Reden stand an diesem Tag maßgeblich im Vordergrund. Die besten Redner aus dem ganzen Land matchten sich in den Kategorien Spontanrede, Vorbereiteterde und Präsentationsrede. Die vier besten Redner, sowie auch das Gebiet Sannatal, dürfen vom 9. bis 12. Juli 2015, die Tiroler Jungbauernschaft/ Landjugend beim Bundesentscheid „Reden“ und „4er Cup“ am Wörthersee vertreten. Die Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend bedankt sich bei allen Teilnehmern und Helfern für den tollen Bewerb. Ein herzliches Vergelt's Gott für die Verpflegung und Abwicklung gilt der Ortsgruppe Söll. Fotos gibt es unter www. tjblj.at An die Motorsäge, fertig, los! Imst – Der Forstwettkampf 2015 ist ein Fest für die ganze Familie. A m Samstag, den 30. Mai 2015 ist es wieder soweit, der Forstwettkampf der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend und der Landarbeiterkammer Tirol findet nach einjähriger Pause im Agrarzentrum West in Imst statt. Es wird ein Tag voller Highlights: Neben den sechs Hauptbewerben FallkerbFällschnitt, Kombinationsschnitt, Präzisionsschnitt, Blochrollen, Durchhacken, und Geschicklichkeitsschnitt findet auch ein Sonderwettbewerb Kettenwechseln und der Finalbewerb im Entasten statt. Beginn: 11 Uhr. Samstag, 30. Mai 2015 Niederndorferberg: Stadlparty der JB/LJ Niederndorferberg mit Gebietscup im Mitterthrey Stadl. Beginn: 20 Uhr. Absam: Seifenkistenrennen der JB/LJ Absam mit anschließender After Race Party bei der Semmelweißstraße. Nenngeld 8 Euro pro Person. Beginn: 15 Uhr. Mittwoch, 3. Juni 2015 Brixlegg: Staudnfest der JB/ LJ Brixlegg im Freudangerl in Zimmermoos. Für gute Unterhaltung sorgen die „ZIGA Manda“. Beginn: 20 Uhr. Freitag, 5. Juni 2015 Navis: 3-tägiges Bichlfest der JB/LJ Außernavis im Weinoldsbichl. Für super Stimmung sorgt unter anderem die „Freddy Pfister Band“. Pankrazberg: Zuzäpfnfest der JB/LJ Pankrazberg. Söll: 4. Zechntangaparty der JB/LJ Gebiet Sölllandl, Fest für alle Natürlich steht an diesem Tag die Forstarbeit im Vordergrund. Trotzdem darf ein Rahmenprogramm für Jung und Alt nicht fehlen. Neben Bullenreiten, Kinderprogramm und Livemusik gibt es viele köstliche regionale Schmankerln. Anmeldungen sind vor Ort noch möglich. Mehr Information gibt es im Internet unter www. tjblj.at termine, Termine, Termine ... Termine Samstag, 23. Mai 2015 Natters: 1. Natterer BubbleSoccerturnier der JB/LJ Natters am Fußballplatz. Gespielt wird in 5er-Teams. Beginn: 10 Uhr. Sonntag, 24. Mai 2015 Panzendorf: Bubble Soccer Turnier der JB/LJ Panzendorf beim Sportplatz Heinfels. Beginn: 10 Uhr. Rum: Beachvolleyball-Turnier der JB/LJ Rum am Rathausplatz. Ein Team besteht aus 4 Spielern, das Nenngeld pro Mannschaft beträgt 40 Euro. Anmeldung unter 0660/2596063 ab 19 Uhr. Liftparkplatz Söll. Beginn: 20 Uhr. Bezirkstermine. Freitag, 22. Mai 2015 Landeck: Bezirksnachtwallfahrt der JB/LJ Bezirk Landeck in See. Treffpunkt beim Kirchplatz um 19.15 Uhr. Kommentar winfried hofinger Gastkommentator FOTO: Bauernzeitung Neutralität – kein Problem In diesen Tagen waren es genau 60 Jahre her, dass der Staatsvertrag unterzeichnet wurde. Außenminister Leopold Figl rief mit heiserer Stimme vom Balkon des Belvedere: „Österreich ist frei!“ Ludwig Steiner, damals Sekretär von Bundeskanzler Julius Raab, überredete mit Botschafter Franz Karasek die Protokollbeamten, Figl den Vertrag in die Hand zu geben. Was mag in dem tapferen Mann da alles vorgegangen sein, nach sieben Jahren KZ und Gefängnis, unter unmenschlichen Bedingungen …? Ludwig Steiner, einer der ganz wenigen noch Lebenden unter denen, die damals politisch tätig waren, schildert im ersten seiner beiden Bücher, woran die Verhandlungen in Moskau ein paar Wochen vorher beinahe gescheitert wären: Die Sozialisten hatten einen einstimmigen Beschluss ihres obersten Parteigremiums im Gepäck, der „immerwährenden Neutralität“ unter keinen Umständen zuzustimmen. Steiner schildert ausführlich, wie man die Genossen ausgetrickst hatte, ohne dass sie das Gesicht verloren. Es waren damals „Reparationen“ auf Jahre hinaus zu zahlen. Raab meinte dazu: Wenn wir keinen Staatsvertrag bekommen, würden die Russen weiterhin die Ölreserven in Niederösterreich ausbeuten. Also kam die Neutralität „nach dem Muster der Schweiz“. Ludwig Steiner, Tiroler aus dem Innsbrucker Stadtteil Mariahilf, als Schüler viermal bei der Gestapo vorgeladen, der Vater mehrere Jahre im KZ (und an den Folgen verstorben), ist ein Mann, auf den ganz Tirol stolz sein kann. Die Wirren und Abgründe des vorigen Jahrhunderts hat er am eigenen Leib verspürt. Und er ist nicht nur ungebrochen geblieben, sondern dadurch noch gewachsen. Ein strahlendes Vorbild. lebensfragen – der augenblick Das Zuhören DDr. Gerhard Brandl, Psychotherapeut S Er fühlt sich dann als Mitmensch. Links liegengelassen zu werden ist die ärgste Strafe. Das weiß nur einer, dem das schon widerfahren ist. Ein anderer ist möglicherweise froh, wenn er dann und wann seine Ruhe hat, nicht gestört wird – durch ein ständiges Dreinreden. Jedes Gespräch ist immer auch als eine Selbstmitteilung anzusehen. Das besagt: „Ich bin für Dich da, nehme Dich ernst, will Dir helfen; damit Du nicht verzweifeln musst.“ Möge es immer jemanden geben, der bereits durch sein Zuhören das zum Ausdruck bringt. elbstgespräche führen langsam, aber sicher in den Wahnsinn. Es ist für den Menschen als ein soziales Wesen unerträglich, wenn es niemanden gibt, mit dem er sich verbal auszutauschen vermag. Vielleicht ist er bei jemandem in Ungnade gefallen oder der Betreffende hat keine Zeit für ihn. Dann bleibt nur das Alleinsein übrig. Es fehlt der Zuhörer. Die Isolation hat allerdings eine psychosoziale Auszehrung zur Folge. Jeder ist glücklich und zufrieden, wenn ihm jemand zuhört und ihn ernst nimmt. 15 T i ro l BauernZeitung – Nr. 21 – 21. Mai 2015 Vom Trend des Gartelns zur Gärtnerlehre ausbildung – „Aus unserem Boden wächst Gutes nach oben“ – Auch Fach- berufsschule für Gartenbau setzt sich mit dem Jahresthema Boden auseinander. G arteln liegt im Trend – und das auch bei jungen Menschen. Smartphone und WhatsApp werden kurzerhand mit Gießkanne, Erde und Gummistiefeln eingetauscht. Die Freude über die eigene Ernte vom Apfelbaum, den selbstgezogenen Salat, die frischen Tomaten oder die duftende Blütenpracht ist bei Jung und Alt größer denn je. Diese Begeisterung erkennt man auch bei den Tiroler Gärtnerlehrlingen, die sich für eine duale Ausbildung zur Gärtnerin oder zum Gärtner entschieden haben. Das Wissen, wie man Pflanzen heranzieht und pflegt oder wie man Kunden in Sachen Garten richtig berät, erlernen die Jugendlichen innerhalb von drei Jahren: Die praktische Erfahrung wird in einer der Tiroler Gärtnereien gesammelt und die Theorie in der Fachberufsschule für Gartenbau in Rotholz während insgesamt neun Wochen pro Jahr unterrichtet. Thema Boden wird fächerübergreifend behandelt Zum heurigen „Jahr des Bodens“ setzt man sich in der Fachberufsschule für Gartenbau mit diesem kostbaren Gut verstärkt auseinander. Unter dem Motto „Aus unserem Boden wächst Gutes nach oben“ befassen sich die Schüler fächerübergreifend mit dieser wertvollen Lebensgrundlage. „Der Boden ist eines der wichtigsten Elemente der Erde, denn ohne Boden gäbe es keine Menschen, Tiere oder sonstigen Lebewesen“, antwortet Manuela Garzaner aus Vomp, Lehrling bei der Gärtnerei Wagner in Münster, auf die Frage, was ihr Boden bedeutet und betont weiter: „Boden ist vor allem auch für unsere tägliche Versorgung wichtig. Brot oder Gemüse wachsen nicht von selbst im Supermarktregal – darum ist ein sorgsamer und bewusster Umgang mit unserem Boden notwendig.“ Karolina Lenglachner, Abteilungsvorstand der Fachbe- Die Gärtnerlehrlinge inspizieren im Fach Botanik Blütenknospen und lernen die Zusammenhänge zwischen Licht, Luft, Wasser und Nährstoffe im Boden.. rufsschule für Gartenbau, betont das Ziel, bei jungen Menschen Bewusstsein zu schaffen, dass Böden die Grundlage für die Ernährungssicherung und das Funk- tionieren der Ökosysteme auf der Erde sind. Zudem wird den Jugendlichen durch die Gärtnerlehre ein natürlicher Umgang mit Pflanzen, Lebensmitteln und Natur vermittelt. Wer Interesse an einer Gärtnerlehre hat, informiert sich am besten telefonisch bei der Lehrlingsstelle Tirol (Tel.: 05 92 92-1100). Elisa Gius Boden erleben! Unter dem Motto „Aus unserem Boden wächst Gutes nach oben“ setzen sich die Jugendlichen mit dem wertvollen Gut auseinander. Wochenkalender Zum Himmel g’schaut Freitag, 22. 5.: 22.43 Samstag, 23. 5.: Sonntag, 24. 5.: Montag, 25. 5.: 9.53 Dienstag, 26. 5.: Mittwoch, 27. 5.: 22.43 Donnerstag, 28. 5.: Mond: Erstes Viertel am 25. 5. um 18.20 Uhr namenstag der woche gedenktage Aus dem Brauchtum Allerlei Sprüch’ Sel. Renata (22. Mai): Die selige Renata von Bayern wurde am 20. 4. 1544 als Tochter des Herzogs Franz I. von Lothringen geboren. 1568 wurde sie die Gemahlin Herzog Wilhelms V. von Bayern. Sie war eine tiefreligiöse Frau und besorgte Mutter ihrer 10 Kinder. Ihr ganzes Einkommen verwendete sie für wohltätige Zwecke, während sie selbst in Bedürfnislosigkeit lebte. Täglich bediente sie 12 arme Frauen an ihrer Tafel, jährlich versorgte sie 72 arme Frauen mit Kleidung und Obdach. Zu Ehren der hl. Elisabeth von Thüringen stiftete sie das Elisabeth-Spital in München. Sie starb am 22. 5. 1602. Ihr Grab ist in der Michaelskirche in München. Vor 100 Jahren, am 23. Mai 1915, erklärt Italien infolge des Londoner Vertrages, mit dem der Dreibund de jure aufgelöst wird, ÖsterreichUngarn den Krieg. Damit beginnt der Gebirgskrieg mit zwölf Isonzoschlachten im Ersten Weltkrieg. Vor 70 Jahren, am 23. Mai 1945, wird die von „Reichspräsident“ Karl Dönitz eingesetzte geschäftsführende Reichsregierung, die ihren provisorischen Sitz in Flensburg-Mürwik hat, von den Alliierten abgesetzt und verhaftet. Damit endet die Geschichte des Deutschen Reichs. Vor 100 Jahren, am 28. Mai 1915, wird in Wien der Violinvirtuose Wolfgang Eduard Schneiderhan geboren († 18. Mai 2002 ebenda). Zu Pfingsten: Nach dem Volksglauben flog der Hl. Geist zu Pfingsten über die Welt, daher stiegen die Leute auf Höhen zum „Heiliggeist-Fangen“. Damit der Heiliggeist einen Rastplatz fand, stellte man in Tür- und Fensteröffnungen Birkenbäumchen. Die Haustür musste weit offenbleiben. Ein vergessener Brauch ist auch das „Heiliggeistschwingen“ mit der hölzernen Taube und das „Pfingstumziehen“, bei dem die Mädchen des Dorfes von den Burschen aus den Häusern geholt und vor den Pflug gespannt wurden. In manchen Kirchen wurde beim Gesang „Veni Creator spiritus“ der „Heiliggeist“ von sogenanten „Heiliggeistloch“ herabgelassen. St. Urban (25.) hell und rein, segnt die Weinfässer ein. * Wie sich’s an Sankt Urban verhält, ist’s noch zwanzig Tag’ bestellt. * Auf Urban dicke Bohnen legen, so gedeihen sie zum Segen. * Moos macht das Land los, Laub macht das Land taub, Holz macht das Land stolz, Stroh macht das Land froh, Mist allweil der rechte Dünger ist. Bauernregel über das Düngen 16 F or u m La n d BauernZeitung – Nr. 21 – 21. Mai 2015 Schutz des Bodens ist eine der wichtigsten Aufgaben Kommentar labg. Hermann Kuenz – „In der Frage der Nutzung von Grund und Boden braucht es ganz rasch ein Umdenken in unserem Land.“ Egon Brandhofer Forum Land Bezirksobmann Reutte FOTO: Privat Tue Gutes und sprich darüber Wenn es um die Regionalentwicklung Außerfern geht, dann gibt es viel zu berichten. Erst kürzlich erarbeitete die REA eine Entwicklungsstrategie Außerfern und ein zweites Entwicklungsprogramm für die Naturparkregion Lechtal-Reutte. In Zukunft werden wir uns verstärkt mit dem Thema Energie beschäftigen. Ob Elektromobilität, Energieeffizienz oder erneuerbare Energieträger – auch unsere Region muss einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Besondere Aufmerksamkeit verdient der demografische Wandel. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und geburtenschwacher Jahrgänge müssen wir uns noch intensiver mit der Jugend beschäftigen. Jeder junge Mensch, der das Außerfern verlässt und nur mehr zu Weihnachten kurz vorbeischaut, stellt einen Verlust dar. Unsere Unternehmen benötigen dringend Fachkräfte. Dabei müssen wir gerade die Klein- und Kleinstbetriebe bei der Suche nach Lehrlingen unterstützen. Es ist nach wie vor eine große Herausforderung, qualifizierte Fachkräfte für den Bezirk Reutte zu gewinnen. Bei vielen Nicht-Außerfernern hat die Region kein oder ein schlechtes Image – zu Unrecht, wie wir meinen. Tue Gutes und sprich darüber, muss das Motto für ein umfassendes Standortmarketing sein. Neben Fachkräften sind auch Investoren und Betriebsansiedler anzusprechen. Der demografische Wandel macht es erforderlich, sich auf eine älter werdende Gesellschaft einzustellen. Die Menschen müssen länger im Erwerbsleben bleiben. Gleichzeitig gilt es, Pflege ganzheitlich zu organisieren und den Menschen ein Altwerden in Würde und so lang wie möglich im Kreise der Familie zu ermöglichen. Das sind nur einige Beispiele für unsere vielfältigen Anstrengungen im Außerfern. Wir arbeiten miteinander und nicht gegeneinander. Wir müssen nicht immer der gleichen Meinung sein, aber respektieren uns und suchen nach gemeinsamen Lösungen. Dieses Miteinander stellt sicher, dass wir uns, und der Welt auch in Zukunft alles sind, außer fern. [email protected] Forum land – expertenführung Front – Heimat Tirol im Ersten Weltkrieg • Mittwoch, 27. Mai 2015 • 15 Uhr • im Tiroler Landesmuseum • mit Dr. Claudia Sporer-Heis • Anmeldung bis 25. Mai I m Mai 1915 wird auch Tirol Schauplatz des seit Sommer 1914 tobenden Ersten Weltkriegs. An der Ostfront hatten zu diesem Zeitpunkt bereits zahlreiche Tiroler ihr Leben gelassen. Die Ausstellung „Front – Heimat. Tirol im Ersten Weltkrieg“ im Tiroler Landesmuseum widmet sich dem Alltag von Soldaten und der Zivilbevölkerung während der Kriegsjahre. Das Geschehen im Kampfgebiet steht dem im Hinterland gegenüber. Die herrschende Armut war in Tirol überall zu spüren und die Bevölkerung musste großen Einfallsreichtum beweisen, um den Alltag auf- S chreitet der Bodenverbrauch in unserem Land weiterhin so voran wie in den vergangenen Jahrzehnten, dann geht uns sprichwörtlich bald der Boden aus. „Wenn wir so weitermachen wie bis jetzt, dann wird es in unserem Land nicht nur am Bauentwicklungsland mangeln, sondern werden den Generationen nach uns vor allem die Flächen zur Nahrungsmittelproduktion fehlen“, weiß LAbg. DI Hermann Kuenz, der sich gemeinsam mit den Abgeordneten des Tiroler Bauernbundes für einen bodensparenderen Umgang in Tirol einsetzt. Bewusstsein für Wertigkeit der Böden Der nachhaltige Umgang mit unseren Ressourcen müsse ein oberstes Ziel und Aufgabe der Tiroler Landespolitik sein. Aus diesem Grunde werden die bäuerlichen Abgeordneten im Julilandtag einen Antrag für mehr Bewusstseinsbildung für die Wertigkeit der Böden und einen bodensparenderen Umgang in der Tiroler Raumordnung einbringen. „Wir dürfen den Generationen nach uns diese Lebensgrundlage nicht nach und nach verbauen. Dieser Entwicklung gegenzuwirken ist eine der großen Aufgaben der Politik in unserem Land“, bringt Kuenz den Ernst der Lage auf den Punkt. 2015 ist das internationale Jahr des Bodens ausgerufen von der UNO-Generalversammlung. Für Kuenz ein Wann und Wo Führung mit Dr. Claudia Sporer-Heis. Mittwoch, 27. Mai um 15 Uhr im Tiroler Landesmuseum. Anmeldung bis Montag, 25. Mai. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist für Forum-Land-Mitglieder kostenlos. guter Anlass, um intensive Aufklärung in Sachen Bodenverbrauch zu betreiben. „In Tirol stehen aktuell nur noch 12 Prozent des Bodens als Dauersiedlungsraum zur Verfügung“, erklärt Kuenz. „Aufgrund topographischer Gegebenheiten sind viele Flächen in unserem Land von Haus aus nur eingeschränkt nutzbar. Für Siedlung, Verkehr und Landwirtschaft ist insgesamt nur ein Bruchteil der Fläche verwendbar. Hochwertige, ertragreiche, ackerfähige Flächen müssen deswegen in unserem Land einen besonderen Schutz genießen.“ Ausschöpfen aller Möglichkeiten Beim Schutz des Bodens gehe es für Kuenz jedoch kei- nesfalls um die Verhinderung von Projekten. „Vielmehr soll es genaue Prüfungen der Bodenwertigkeit und Ausschöpfung aller Möglichkeiten für Bauvorhaben geben. So z. B. die Revitalisierung leerstehenden Objekten oder die Nutzung von Brachflächen. Weiter sollen weniger wertvolle Flächen ausgewiesen werden“, erwähnt Kuenz nur einige Möglichkeiten. Grundkompetenz liegt beim Land Der Druck, der in Sachen Bodenverbrauch und -widmung auf den Schultern der Kommunalpolitiker lastet, sei laut Kuenz gut nachvollziehbar. „Die Verantwortung liegt hier ganz klar beim Land. Durch die im Antrag LAbg. DI Hermann Kuenz: „Das Bewusstsein für die Wertigkeit unserer Böden und ein bodensparender Umgang mit Grund und Boden muss in unserem Land oberste Priorität haben. Das schulden wir den Generationen nach uns.“ FOTO: die fotografen Die Zukunft in unseren Dörfern Forum Land Symposium – Wie leben unsere Enkel in der Zukunft? W rechtzuerhalten. Gezeigt werden unter anderem Ausrüstungsgegenstände und Erinnerungsstücke von Soldaten, wie zum Beispiel ein Rosenkranz aus Patronenhülsen oder eine Gitarre mit Unterschriften zahlreicher Kriegskameraden. „In den vergangenen Jahren wurde in Tirol sehr viel hochwertiger Boden versiegelt. Es braucht eine gezielte Bewusstseinsbildung für die Wertigkeit der Böden, sonst gehen unseren Nachkommen die Böden aus“, davor warnen unsere Abgeordneten. FOTO: wodika geforderten Maßnahmen zur Wertigkeitsbestimmung und Bewusstseinsbildung kann von den Gemeinden viel Druck genommen werden.“ Im Julilandtag wird der Antrag zum Beschluss vorgelegt. „Wir haben mit vielen Interssensvertretern gesprochen, um einen bestmöglichen Vorschlag auszuarbeiten. Es geht um die Wahrnehmung. In weiten Teilen unseres Landes wird die Problematik noch viel zu nebensächlich behandelt. Wenn wir nicht rasch handeln, wird uns nicht nur bald die Grundlage für unsere Landwirtschaft ausgehen, sondern auch der Reiz des Landes verlorengehen“, bringt Kuenz die Wichtigkeit des Anliegens auf den Punkt. ohin entwickeln sich unsere Dörfer in den kommenden Jahren? Wie schaut es dann mit der Mobilität, der Energieversorgung und der Raumordnung in vielen Gegenden Tirols aus? Wie und wo leben unsere Nachkommen? Und ist ein Leben am Land dann überhaupt noch lebenswert? All das sind die Fragen, die Forum Land bewegen, und diese Fragen sind auch Inhalt der großen Forum Land Auftaktveranstaltung im internationalen Jahr des Bodens „Zukunftsraum Dorf – wie leben unsere Enkel?“ Wie leben unsere Nachkommen? An einem Nachmittag werden Fachexperten aus den Bereichen Raumordnung, Mobilität und Energieversorgung Thesen für die Zukunft aufstellen. LR Mag. Johannes Tratter wird in seinem Eingangsstatement die Situation in unserem Land beleuchten und interes- sante Einblicke gewähren. DI Manfred Riedl, Sachgebietsleiter Landesstatistik und tiris, wird aktuelle Zahlen und Fakten auf dem Weg in die Zukunft (Landnutzung/Bevölkerung/ Grundversorgung) geben. Thesen zur Dorfentwicklung aus Sicht der Raumordnung und Wohnbau wird DI Klaus Juen, Vorstand der Abteilung Bodenordnung, geben. Die These aus der Sicht der Mobilität wird DI Petra Völkl vom Bundersministerium für Land- Und Forstwirtschaft präsentieren, während die Dorfentwicklung aus der Sicht der Energieversorgung Dr. Sigrid Sapinsky, Stv. Geschäftsführerin der Energie Tirol, präsentiert. Zukunftsfragen aktiv anpacken Forum Land will als aktiver Partner für die Gestaltung und Weiterentwicklung in ländlichen Regionen auftreten. Deswegen ist es wichtig, Zukunftsfragen aufzugreifen, umfas- Die Gestaltung und Weiterentwicklung in den ländlichen Regionen ist ein Grundauftrag von Forum Land. Beim großen Symposium am 29. Mai wird die Ist-Situation in unserem Land dargestellt und gemeinsam mit Fachexperten Thesen für die Zukunft vorgestellt. Foto: Wodika send zu beleuchten und daraus eine Zielsetzung zu formulieren. „Die Attraktivität der ländlichen Regionen muss erhalten bleiben. Deswegen braucht es einen ehrlichen Blick auf die Ist-Situation und ein tragfähiges Arbeitsprogramm für die Zukunft. Damit auch für die nächsten Generationen ein gutes Leben und Arbeiten am Land gesichert bleibt“, so Forum-Land-Obmann NR Hermann Gahr. Wann und Wo Freitag, 29. Mai, ab 13 Uhr im Bauernbundsaal, Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck Anmeldung bis Mittwoch, 27. Mai unter 0512/5990043. Die Anmeldung ist kostenlos! 17 T i ro l BauernZeitung – Nr. 21 – 21. Mai 2015 Der Raiffeisen-Jugendwettbewerb ist zeitlos Über 1.100 Kinder aus allen Landesteilen kamen zum Schlussevent. Sixtus-Lanner-Stipendium wurde erstmals vergeben wien – Leistungsstipendium für innovative Arbeiten zur Entwicklung des ländlichen Raumes – Arbeiten von drei Studentinnen wurden honoriert. S Die Besten wurden beim Landesfinale von den Kletterassen Anna Stöhr und Jakob Schubert im Metropol-Kino in Innsbruck persönlich geehrt. V. l.: Jakob Schubert, Verena Patterer (VS Matrei i. O. 2c), die Geschäftsführerin des Raiffeisen Club Tirol, Mag. Christine Hofer, Franziska Welsch (Volksschule Mils 4a), Anna Stöhr sowie Stephanie Pirktl (Bundesrealgymnasium Reutte 6g). FOT0: raiffeisen/forcher I MMER MOBIL – IMMER ONLINE – Was bewegt dich?“ – das war die topaktuelle Themenstellung beim 45. Internationalen RaiffeisenJugendwettbewerb. Allein in Tirol sind rund 20.000 Zeichnungen und 11.500 Einsendungen beim Quizbewerb eingelangt. Die Besten wurden beim Landesfinale von den Kletterassen Anna Stöhr und Jakob Schubert im MetropolKino in Innsbruck persönlich geehrt. Der Internationale Raiffeisen-Jugendwettbewerb fördert die Kreativität, regt die Jugend zur Auseinandersetzung mit aktuellen Themen an und ist der weltweit größte Bewerb seiner Art. Er wird von der ersten Volksschulklasse bis zur Oberstufe durchgeführt und ist seit vielen Jahrzehnten etabliert. „IMMER MOBIL – IMMER ONLINE – Was bewegt dich?“ lautete die Aufgabenstellung heuer. Bei 20.000 eingelangten Zeichnungen hatte die Jury, bestehend aus Mag. Christine Hofer (Geschäftsführerin Raiffeisen Club Tirol), Mag. Silvia Höller (Leiterin RLB Kunstbrücke), Mag. Stefan Rasberger (Grafikdesigner und Kunsthistoriker) und Mag. Barbara Unterthurner (Kunsthistorikerin), buchstäblich die „Qual der Wahl“. Landessieger 2015 wurden Verena Patterer (Volksschule Matrei i. Osttirol 2c), Franziska Welsch (Volksschule Mils 4a), Nina Maria Pohler (Neue Mittel- und Sportmittelschule Königsweg /Reutte 3b) sowie Stephanie Pirktl (Bundesrealgymnasium Reutte 6g). ! ABVERKAUF ! GEBRAUCHTMASCHINEN BESONDERS GÜNSTIG, KEIN EINTAUSCH Ladog Kehrmaschine mit Frontkehrbesen 5882672 Fendt 200S, 40 PS, 6.400 BStd., Frontlader 5877111 Fendt 275S, 75 PS, 9.500 BStd., BJ 1991 5878540 5875860 Fiat 50-66 DT, 4.900 BStd., BJ 1993 5876193 John Deere 6120, 3.000 BStd., BJ 2003 5878078 Lindner Geo 50A, 1.900 BStd., BJ 2002 5875967 Lindner Geo 63A, 2.950 BStd., BJ 2004 Lindner Geo 70A, FHD, FZW, Hauer-Lader 5878805 New Holland TL 80A, 1.800 BStd., BJ 2001 5878267 5877273 Steyr 658 A, 55 PS, BJ 1977, FrontL 5876213 Steyr 8055 A, 3.900 BStd., BJ 1983 Renault R79AS, 103 PS, 5.900 BStd., BJ 85 5879020 5879014 Renault 7512, 4.300 BStd., BJ 1982 Rasant 1505 SD, 34 PS, 4.300 BStd., BJ 97 5877624 Rasant 9045 SD, 46 PS, 1.600 BStd., Mähw. 5878886 Aebi Transporter TP27, Ladewagen, 29 PS 5877683 5878999 Reform Muli 33, Ladewagen Reform Muli 40, Ladew., ohne Typenschein 5880886 Bucher Mäher Record 39, Getriebegeh. def. 5877987 Pöttinger Novacat 260 F, Scheibenmähw. 5877987 5875931 Pöttinger Top 28 U, Schwader, GW Krone VarioPack 1500, ca. 24.000 Ballen 5879191 5879008 Stoll Futtermischwagen 8m³ Westa VDreipunktschneefräse 450/1400 5877935 5879243 Posch Kreissäge Duo, Zweiblattsystem 5.900,8.900,19.800,12.500,38.900,22.500,24.900,29.900,29.900,7.900,11.900,8.900,5.900,11.900,29.900,7.500,9.800,3.550,890,980,970,16.900,14.500,2.500,2.490,- Kein Eintausch mehr möglich. Preise sind unverbindlich empfohlene Verkaufspreise in Euro, inkl. MwSt. / Vermittlung. Zwischenverkauf vorbehalten. Irrtümer, Satz- und Druckfehler vorbehalten. NÄHERE INFOS ERHALTEN SIE BEI: Gernot Kirschner: 0664 / 34 54 659 Gebrauchtmaschinenverkauf Haus 92, 6262 Schlitters www.unser-lagerhaus.at ixtus Lanner ist ein Visionär. Mit dieser Auszeichnung möchten wir sein Lebenswerk ehren und junge Menschen unterstützen, die ebenfalls visionäre Ideen für den ländlichen Raum haben“, erklärte Bundesminister Andrä Rupprechter anlässlich der Verleihung des Sixtus Lanner Stipendiums. Das Leistungsstipendium würdigt außerordentliche Studienerfolge im Bereich der Entwicklung des ländlichen Raumes und wurde an drei Studentinnen vergeben. Der Preis wurde anlässlich des 80. Geburtstages von Dr. Sixtus Lanner ins Leben gerufen. Lanner gilt als Pionier der Entwicklung des ländlichen Raums. Das Leistungsstipendium ist vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) mit jeweils 2.500 Euro dotiert. Es wurde in zwei Kategorien ausgeschrieben: für Arbeiten zur Entwicklung des ländlichen Raums in Österreich sowie für internationale Themen der Ländlichen Entwicklung. Die Gewinnerin der Kategorie „International“ ist Angela V. l.: Minister Andrä Rupprechter, Isabella Gusenbauer, Angela Wagner und Sixtus Lanner. FOT0: bmlfuw/florian köfler Wagner von der Universität Mainz. Sie beschäftigte sich mit „Institutionen und multidimensionaler Vulnerabilität im ländlichen Haiti“. Den Preis in der Kategorie „Österreich“ erhielt Isabella Gusenbauer von der Universität für Bodenkultur Wien. In ihrer Arbeit untersuchte sie die „Wirkung von ausgewählten Nachhaltigkeits-Unternehmen auf die regionale Resilienz unter besonderer Berücksichtigung der ökologischen Dimension“. Der Sonderpreis wurde an Rike Stotten von der Universität Innsbruck verliehen. Ihre Dissertation behandelte das Thema „Kulturland(wirt)schaft. Landschaftssozialisation und Einfluss des Habitus auf die Landschaftswahrnehmung von Bauern im Schweizerischen Alpenraum“. Die Arbeit liefert wertvolle Erkenntnisse über die Wahrnehmung der Kulturlandschaft durch die Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter. Markttage beim Steudler uderns – Jeden letzten Samstag im Monat gibt es im Rahmen des Theaterfestivals Steudltenn einen regionalen Bauernmarkt – Am Samstag, 30. Mai, geht es los! U nter seinem richtigen Namen kennen ihn nicht alle. Aber durch seinen Hausnamen ist er im ganzen Zillertal bekannt: Johann Abendstein vulgo Steudl Hansl ist eine Persönlichkeit, die viel zu erzählen weiß. Als Bauer, Kaufmann und „Außenminister“ des Theaterfestivals STEUDLTENN ist der umtriebige Zillertaler in der Region unterwegs. Mit Stolz erzählt er von der Geschichte des Hofes und den Entwicklungen in den letzten Jahrzehnten. „Ich bin immer gerne Bauer gewesen und habe dieses bäuerliche Denken meinen Kindern weitergegeben“, sagt der Hansl gleich am Beginn des Gespräches mit der BauernZeitung. Der Bauernhof beim Steudler war immer ein Nebenerwerbsbetrieb. Bereits sein Großvater, der Steudl Seppl, hat als zweites Standbein ein Gemischtwarengeschäft im alten Bauernhaus eröffnet, das er gemeinsam mit seiner Schwester Rosina geführt hat. „Damals war für den Handel eine Blütezeit. Man muss sich das so vorstellen: Die Bauern aus dem Zillertal hatten kein Geld, alles wurde damals getauscht: Speck, Schnaps, Honig, Butter und Graukäse und vor allem Stoff“, schildert er. Die ganzen Produkte mussten Freuen sich auf die Markttage beim Steudltenn (v. l.): Steudl Hansl, NR Hermann Gahr und Barbara Kainzner-Abendstein. dann aber auch weiterverkauft werden. „Jetzt ist beim Steudler das Haus wieder voll, hieß es dann. Kunden kamen von Innsbruck bis Kufstein zu uns in Zillertal. Auch Wirte waren dabei, die schon am Abend vorher anreisten, um den Schnaps zu verkosten“, schmunzelt der Steudl-Bauer aus Uderns. Auch das große Petroleum-Lager für die gesamte Region befand sich am Hof der Familie Abendstein. „Ich bin 1943 geboren, deshalb kann ich mich noch gut daran erinnern und auch an die vielen Stoffballen, die bei uns lagerten“, sagt Hansl. „Mit Ende der 50er Jahre setzte ein massiver Wandel ein. Die Landwirtschaft erholte sich, der Tourismus begann zu wachsen“, meint Johann Abendstein. Der Steudler wurden vom Textilhändler zu einem echten Lebensmittelgeschäft. Das Geschäft beim Steudler gab es gute 100 Jahre. 2003 hat der Steudl Hansl mit seiner Frau Loisi das Geschäft zugesperrt. „Man konnte nicht mehr mit den großen Supermärkten mithalten“, schildert er. Den Bauernhof hat mittlerweile seine Tochter Barbara mit ihrem Mann übernommen und zu einem Bio-Bauernhof umgerüstet. Mais, Kartoffel und Dinkel werden momentan biologisch angebaut. „Ich möchte meinen Kindern mitgeben, wie wertvoll Nahrungsmittel aus der Region sind und dass eine Wiese vor der Haustüre ein Kulturgut ist, das erhalten werden soll“, betont Barbara Kainzner-Abendstein. Vor diesem Hintergrund sind die kommenden Markttage beim Steudler eigentlich eine logische Entwicklung. Der Platz vom Steudltenn war immer schon ein Platz des Tauschens, des Ausprobierens und des Geschichtenerzählens. Beim Theaterfestival wird diese Tradition nun fortgesetzt. Jetzt kann man hier auch wieder einkaufen. Original bäuerliche Produkte, frischen Fisch aus dem Zillertal und frische Erdbeeren wird es zu kaufen geben. Muas und Kiachl dürfen natürlich nicht fehlen und für die Kinder gibt es einen kleinen Streichelzoo. Jeden letzten Samstag im Monat während das Theaterfestivals STEUDLTENN werden die Marktstandln von 9 bis 12 Uhr geöffnet sein. „Und wer weiß, vielleicht kommt ja jemand mit einer halben Sau und tauscht sie gegen wer weiß was ein …“, lacht Steudl Hansl und freut sich auf viele interessierte Besucher. 18 T i ro l BauernZeitung – Nr. 21 – 21. Mai 2015 termine Sprechtage der Rechtsberatung Der Tiroler Bauernbund stellt seinen Mitgliedern eine kostenlose Rechtsberatung zur Verfügung. Ein kompetentes Team bietet den Mitgliedern Hilfestellung, insbesondere bei agrarrechtlichen Fragen. Terminvereinbarungen sind erforderlich: Für Rechtsauskünfte in Innsbruck (Mag. Egger und Mag. Perkhofer) unter Telefon 0512/59 9 00-17 oder 40 und für die Sprechtage in den Bezirken bei den Bezirkslandwirtschaftskammern. Folgende Sprechtage werden demnächst abgehalten: • Dienstag, 26. Mai: Rotholz, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Egger) • Mittwoch, 27. Mai: Imst, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer) • Dienstag, 2. Juni: St. Johann in Tirol, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Egger) • Mittwoch, 3. Juni: Landeck, Bezirkslandwirtschafskammer (Mag. Perkhofer) Veranstaltungen Dienstag, 26. Mai 2015: Galtür, 19 Uhr, Alpinarium Galtür, Vernissage zur neuen Sonderausstellung „Mythos Piz Buin“ mit Buchpräsentation von MMag. Michael Kasper. Sprechtage der Sozialversicherung Reutte: Dienstag, 26. Mai 2015, 8 bis 11 Uhr, Bezirkslandwirtschaftskammer Tannheim: Dienstag, 26. Mai 2015, 14 bis 15 Uhr, Gemeindeamt Imst: Mittwoch, 27. Mai 2015, 9 bis 11 Uhr, Bezirkslandwirtschaftskammer Wenns: Mittwoch, 27. Mai 2015, 14 bis 15 Uhr, Gemeindeamt Rotholz: Donnerstag, 28. Mai 2015, 9 bis 11 Uhr, Bezirkslandwirtschaftskammer Zell a. Z.: Donnerstag, 28. Mai 2015, 14 bis 16 Uhr, Marktgemeindeamt Wörgl: Freitag, 29. Mai 2015, 9 bis 12 Uhr, Bezirkslandwirtschaftskammer A K T I O N : BIS 12. JUNI 2015 Leckmassen Blutspendeaufrufe Dienstag, 26. Mai 2015: Kufstein, 12 bis 20 Uhr, Arena Fischergries Mittwoch, 27. Mai 2015: Matrei in Osttirol, 15 bis 20 Uhr, Neue Mittelschule Donnerstag, 28. Mai 2015: Zirl, 15 bis 20 Uhr, FAMBOZI is sen 7+1 grat Alpenleckmas ne x und Leckstei Ausgenommen 2 kg-Gebinde, Maishofen Alpenleckmassen 896. Versteigerung Wirkung 320 Zuchtrinder Einsatz 60 ZUCHTKÄLBER – 40 PinZgAUER – 165 FLECKViEH – 55 HoLsTEin (Kühe und Kalbinnen) Tiroler Bauernzeitung 88x85 mm Vitaminversorgung Zur Steigerung der Grundfutteraufnahme Wetterkommentar Versteigerungsreihenfolge: alle Pinzgauer (inkl. trächtige Tiere) – Fleckvieh in Milch – alle Holsteins – Fleckvieh trächtig – Kategorie Nutzvieh Ve r s t e i g e r u n g Zur arbeitswirtschaftlich optimierten Mineral- und www.garant.co.at Stimulation der Futteraufnahme: Ersatz flüssiger Melasse Unser Lagerhaus Warenhandelsges.m.b.H. | Duilestraße 20 | 6020 Innsbruck | T: 0512/59935-0 | F: DW 385 6.00 bis 9.00 Uhr: Auftrieb Großrinder 7.30 bis 8.30 Uhr: Auftrieb Zuchtkälber 9.15 Uhr: Beginn Kälberversteigerung ca. 10.00 Uhr: Beginn Großrinderversteigerung RinDERZUCHTVERBAnD sALZBURg A-5751 Maishofen, Tel. 06542/68229, Fax DW 81 E-Mail: [email protected] www.rinderzuchtverband.at Mineral- und Vitaminversorgung: »Selbstbedienung« Crystalyx-Leckmassen Unser Lagerhaus Warenhandelsges.m.b.H. | Südring 240 | 9020 Klagenfurt | T: 0463/3865-520 | F: DW 522 Donnerstag, 28. Mai 2015 ALLE Tiere sind BVD unverdächtig. Eutergesundheitskontrolle – alle weiblichen Tiere sind geweidet Crystaly Viel zu viel Regen Isabella Krassnitzer Bäche treten über die Ufer, Muren können abgehen, an die 100 Liter und mehr regnet es auf einen Quadratmeter. Felder unter Wasser, die Heuernte wird schwierig. Die letzten Maitage geben sich kühl und wechselhaft, auch Pfingsten könnte dürftig werden. Schauer und Landregen, Gewitter und in den Bergen Schnee – vom Wonnemonat ist nichts zu spüren. Schon der Mai des vergangenen Jahres war Foto: ÖHV nass und kühl mit Mai-Niederschlagsrekorden an der Alpennordseite und auch in Wien. Nur in den inneralpinen Tälern Tirols wie dem Paznaun oder um die Ötztaler Alpen war es zu trocken. Die Kaltlufteinbrüche fanden ebenfalls Mitte, Ende des Monats statt, wir hoffen auf besseres Wetter nach dem großen Regen. www.hagel.at 4BQQBO CªO1FOLI?FP*FQQTL@E 27. Mai 2015 !LKKBOPQ>D 21. Mai #OBFQ>D 22. Mai Agrarzentrum West in Imst Dienstag, 26. Mai 2015 7.30 bis 9 Uhr Uhr Auftrieb 10 Uhr Versteigerungsbeginn Es werden 218 Tiere davon 2 Stiere, 3 Erstlingskühe, 10 Kühe, 12 Kühe frisch, 135 Kalbinnen, 2 Jungkalbinnen, Betriebsauflösung mit 19 Stück, 5 Nutztiere und ca. 30 Kälber aufgetrieben. 6 11 j 4 12 j 4 14 j +FBABOP@EI>DP T>EOP@EBFKIF@EHBFQ 80% 5 15 j +FBABOP@EI>DP T>EOP@EBFKIF@EHBFQ 80% Rotholz Mittwoch, 27. Mai 2015 Wetterservice 7 bis 9 Uhr Auftrieb Großvieh Es werden 16 Tiere davon 1 Erstlingskuh, 3 Kühe, 7 Kühe frisch, 1 Nutztier und 4 Kalbinnen aufgetrieben. Kaufaufträge Tel. 0664/6025981823. Der Katalog ist unter: www.tiroler-braunvieh.at abrufbar. FK7RP>JJBK>O?BFQJFQ7*$ 0>JPQ>D 23.5. 4 13 j PQBOOBF@EP?BPQBPDO>OTBQQBORKQBOTTTE>DBI>Q +FBABOP@EI>DPO>A>OYHQRBIIB$BTFQQBO%>DBI0FQR>QFLKY0>QBIIFQBK?FIAY-RKHQDBK>RB-OLDKLPB 0LKKQ>D 24.5. 4 13 j *LKQ>D 25.5. 4 14 j !FBKPQ>D 26.5. 5 17 j +FBABOP@EI>DPT>EOP@EBFKIF@EHBFQ IMPRESSUM Österreichische BauernZeitung bund, 8011 Graz; Tiroler Bauernbund, 6020 Innsbruck. Redaktion Tirol: Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck, Tel. 0 512/59 9 00, Medieninhaber: Agrar Media VerlagsFax 0 512/59 9 00 DW 31, E-Mail: ges. m. b. H. (AMV), Schauflergasse 6, [email protected]; Redakti1014 Wien. Geschäftsführung: onsleitung: Andreas Humer (DW 23), CR Christine Demuth und Franz Mag. Anton Leitner (DW 22) König. Verwaltung und Inserate: Herausgeber: Österreichischer Formatanzeigen: Markus Thöni, Bauernbund, 1040 Wien; OberösterTel. 0512/59 9 00-28, Fax 0512/ reichischer Bauernbund, 4010 Linz; 59 9 00-80, Brixner Straße 1, 6020 Niederösterreichischer Bauernbund, Innsbruck. Klein- und Verlagsanzei3109 St. Pölten; Steirischer Bauern- gen: Gabriele Prantner, Karin GrisseVerlagsort: 1014 Wien mann, Tel. 0512/59 9 00-25 oder -34, Preis: 75 Euro im Jahresbezug Fax: 0512/59 9 00-69, Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck. Kopien, Weiterversand, Druck, elektronische (alle Arten von Kopier-/ Entgeltliche Ankündigungen sind mit Scantechnik und Brennen von CDs) „Entgeltliche Einschaltung“ gekennund fotomechanische Wiedergabe zeichnet. Unentgeltliche PR-Artikel mit nur mit Genehmigung des Verlages; „Firmenmitteilung“. veröffentlichte Texte und Bilder gehen in dessen Eigentum über, es kann UID: ATU 31819002, FBN 36173. daraus kein wie immer gearteter Anspruch abgeleitet werden. Alle Druck (Herstellungsort): Herold Druck Rechte, insbesondere die Übernahme und Verlag AG, Faradaygasse 6, von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 1032 Wien. Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. Für Manuskripte und Bilder wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich die Kürzung von Leserbriefen/Forumbeiträgen und sonstigen Notizen vor. Mit Namen gezeichnete Artikel stellen persönliche Meinungen dar. Alle Nachrichten werden nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr veröffentlicht. Offenlegung gemäß Mediengesetz: siehe www.bauernzeitung.at *FQQTL@E 27.5. 6 15 j die bauernzeitung … vor 110 Jahren 19. mai 1905: Ein neuer Bund: In Sterzing wurde am Sonntag den 7. ds. Mts. ein Tiroler Volksbund gegründet. Beiläufig 300 Personen aus ganz Deutschtirol (auch aus Ladinien und Fassa) nahmen an der Versammlung teil. Aufgabe des Bundes soll, fern von allen parteipolitischen, parteiwirtschaftlichen, religiösen und sonstigen Parteibestrebungen irgendwelcher Art, „einzig und allein die Pflege hingebungsvoller Treue an das Land und ebenso an das ererbte Volkstum in Sprache und Sitte, in Tracht und Art, in Recht und Rechten“ sein. Der Bund will die 536.000 Tiroler (Deutsche und Ladiner) vereinigen und sie der „Lega nazionale“ (einem deutsch- und österreichfeindlichen italienischen Vereine) gegenüberstellen. – Warnungsstation für Reifgefahr: Zwischen Neumarkt, Tramin und dem Kalterer See wird gegenwärtig eine Signalstation für Reifgefahr errichtet. Diese Station hat den Zweck, alle Grundbesitzer von Salurn bis Branzoll auf eine während der Nacht allenfalls eintretende Reifgefahr aufmerksam zu machen. … vor 50 Jahren 20. mai 1965: Aufruf des Österreichischen Bauernbundes: Bauern und Bäuerinnen! Am 23. Mai wird in Österreich ein neuer Bundespräsident gewählt. Wie immer, wenn in Österreich Wahlen durchgeführt werden, hat die Landbevölkerung eine entscheidende politische Aufgabe zu erfüllen. Auch bei Euch liegt am 23. Mai die Entscheidung, ob ein Freund und Förderer der Bauernschaft, ein erfahrener Statsmann, ein Mann der Versöhnung und des Friedens, ein Christ wie Dr. Gorbach es ist, Staatsoberhaupt wird oder ein Atheist und Sozialist, der sich mit den Stimmen der Kommunisten um die höchste Würde in unserem Vaterland bewirbt. – Im Rahmen einer schlichten Feier wurde der Erweiterungsbau des Landwirtschaftlichen Schulungsheimes Reichenau der Landeslandwirtschaftskammer für Tirol eingeweiht. Der Neubau konnte als drittes Glied des ganzen Gebäudekomplexes mit seiner 350 m 2 umfassenden Verbauungsfläche und seinen 5140 m3 umbauten Raum in der vorgesehenen Bauzeit vollendet werden. – Die Grauviehzüchter des hinteren Pitztales wurden anläßlich ihres 25jährigen Vereinsjubiläums in St. Leonhard durch die Anwesenheit hoher Ehrengäste, an der Spitze Landwirtschaftsminister Dr. Schleinzer, geehrt. Dieser betonte, die Bergbauernfrage sei ihm ein echtes Anliegen, wohl auch deswegen, weil er selbst als Praktikant in der Berggemeinde St. Veit in Defereggen gearbeitet habe. 19 T i ro l BauernZeitung – Nr. 21 – 21. Mai 2015 Vor 100 Jahren waren die Standschützen Retter Tirols gedenken – Am 19. Mai 1915 traten die Standschützen zum letzten Ausmarsch zum Schutz der bedrohten Südgrenze unserer Heimat an. D krieges die Südgrenze gehalten hat. Trotz dieses Opfermutes wurde aber im Friedensvertrag von St. Germain die Einheit Tirols zerrissen und der südliche Teil Tirols musste an Italien abgetreten werden. So bedeutete dieser Friedensschluss den Verlust der Einheit, eine vielhundertjährige Entwicklung wurde abrupt abgebrochen, eine Wunde geschlagen, die trotz Autonomie, Paket und europäischer Einigung immer noch schmerzt. as in Tirol von vielen Malern dargestellte „Letzte Aufgebot“ fand nicht 1809, sondern im Ersten Weltkrieg statt. Da die Wehrgesetze seit 1870 die Selbstverteidigung Tirols, die auf dem sogenannte Landlibell Kaiser Maximilians aus dem Jahre 1511 beruhten, zerschlagen hatten, wurden bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges – Italien war noch neutral – die vier Tiroler Kaiserjägerregimenter und die drei Landesschützen-Regimenter, die sich 1917 „Kaiserschützen“ nennen durften, sowie der Tiroler Landsturm nach Galizien in den Kampf gegen Russland geschickt, wo sie fast verbluteten. Ein jahrhundertealtes milizartiges Aufgebot Harter Abwehrkampf an der Südgrenze Am 19. Mai 1915 traten die Standschützen zum letzten Ausmarsch zum Schutz der bedrohten Südgrenze der Heimat an. Sie haben unsere Heimat in einem harten Abwehrkampf vor der Eroberung durch die italienischen Armeen bewahrt, während eben Tirols Eliteregimenter in Galizien standen. Deshalb verdienen es auch die Stand- Vor 100 Jahren rückten die Standschützen in den Ersten Weltkrieg. Im Bild Bergführer Sepp Innerkofler von Franz Defregger. FOT0: dr. heinz wieser schützen, als Retter Tirols 1915 besonders gefeiert zu werden. Unter den 24.137 Mann, die auszogen, befanden sich an die 2.080 Vorarlberger und 3.342 Welschtiroler. Sie wurden in fünf Verteidigungsabschnitten eingesetzt: Ortler, Tonalepaß, Judikarien, Festung Riva, Etschtal, Fleimstal und Pustertal. Neben den Tiroler Standschützen waren an der Tiroler Südfront auch das Oberösterreichische freiwillige Schützenregiment, das Kärntner freiwillige Schützenregiment, das Salzburger freiwillige Schützenbataillon und das Steirische freiwillige Schützenbataillon bis zum Schluss eingesetzt. Als Italien am 23. Mai 1915 an Österreich den Krieg erklärte und die Gefahr eines raschen italienischen Vorstoßes über den Brenner nach Bayern bestand, sandte Deutschland das Deutsche Alpenkorps unter Generalleutnant Konrad Krafft von Delmensingen. Dieses bestand vorwiegend aus dem bayerischen Infanterieregiment, kurz genannt die „Leiber“, und zwei bayerischen Jägerregimentern, wobei insbesondere die „Leiber“ durch Tapferkeit und Kameradschaft den Tiroler Verteidigern ans Herz gewachsen waren. Sogar Delmensingen sagte: „Ich neige mich vor dem Opfermut des Tiroler Volkes. Etwas Größeres gibt es nicht.“ Die Tiroler Standschützen haben dazu beigetragen, dass bis zum Ende des Ersten Welt- Die Tiroler Standschützen waren ein milizartiges Aufgebot, das aus dem jahrhundertealten Standschützenwesen Tirols heraus entstanden war. Sie waren Schießvereine, die mit amtlicher Unterstützung gebildet wurden, und umfassten Leute, die die altgewohnte Büchse zu gebrauchen wussten. 1914 standen bei uns 35.000 Mann in 146 Abteilungen. Ende Juni 1915 waren rund 20.000 Standschützen im Frontgebiet. Die Tiroler Standschützen bildeten ein Aufgebot von heranwachsenden jungen Leuten bis zum letzten halbwegs waffenfähigen Greis. Dr. Heinz Wieser ACHTUNG! Am Pfingstmontag, 25. Mai, ist keine Wortanzeigenannahme möglich! Ihre Anzeige für KW 22 nehmen wir gerne bis Donnerstag, 21. Mai, 15 Uhr entgegen. 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Doch bei allen menschlichen Erneuerungsbestrebungen ist es der Geist Gottes, der uns hilft. Deshalb haben wir auch keinen Grund, den Kopf hängen zu lassen. Je bedrückender alle Erneuerungstendenzen auf uns lasten, desto mehr dürfen wir im Heiligen Geist denken, leben und handeln und mit allem Freimut das Wort Gottes in Kirche und Welt verkünden. „Freiraum für Gott und die Welt“ Dazu hilft uns auch das Jahr der Orden. Unter dem Hl. Geist, Tirol, 18./19. Jh., derzeit zu sehen in der Ausstellung „Mehr als Worte” im Tiroler Volkskunstmuseum in Innsbruck. Die Ausstellung ist bis 8. November täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. FOT0: dr. heinz wieser Motto „Freiraum für Gott und die Welt“ begeht die katholische Kirche das Jahr 2015 als „Jahr der Orden“. Die 200 Ordensgemeinschaften in Ös- terreich und die österreichischen Säkularinstitute wollen dies zum Anlass nehmen, das Ordensleben in seiner ganzen Vielfalt und Tiefe öffentlich nation von 9 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Wipptal: Sa./So.: Dr. Anreiter, Matrei a. Brenner, Brennerstraße 65, Tel. 0 52 73/62 13; Notordination Sa. von 8.30 bis 11.30 Uhr und von 17 bis 18 Uhr, So. von 10 bis 11.30 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Mo.: Dr. Holzmann, Steinach, Rathausplatz 2, Tel. 0 52 72/66 06; Notordination von 9 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Völs, Mutters, Natters: Sa./So.: Dr. Neuwirth, Mutters, Natterer Straße 2a, Tel. 0512/54 85 09; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Mo.: Dr. Neuner, Völs, PeterSiegmair-Straße 6, Tel. 30 25 30 oder 0664/915 43 21; Notordination von 9 bis 10 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Axams, Birgitz, Götzens, Grinzens: Sa./So.: Dr. Mayerhofer, Götzens, Kirchstraße 20, Tel. 0 52 34/ 33 8 00; Notordination von 10 bis 12 Uhr. Mo.: Dr. Pedri, Götzens, Kirchstraße 20, Tel. 0 52 34/33 8 00 oder 0664/227 91 97; Notordination von 10 bis 12 Uhr. Kematen, Ranggen, Sellraintal, Oberperfuss, Unterperfuss: Sa./So./Mo.: Dr. Doblinger, Oberperfuss, Dickicht 4a, Tel. 0 52 32/82 2 11; Notordination von 10 bis 12 Uhr. Zirl, Inzing: Sa./So.: Dr. Ladstätter, Zirl, Florianstraße 7, Tel. 0 52 38/ 52 9 65; Notordination von 11 bis 12 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Mo.: Dr. Waldmüller, Inzing, Salzstraße 23, Tel. 0 52 38/87 2 72; Notordination von 11 bis 12 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Telfs, Bairbach, Mösern, Buchen, Platten, Polling, Flaurling, Oberhofen, Pfaffenhofen, Rietz: Sa.: Dr. Berti, Pfaffenhofen, Dorfplatz 25, Tel. 0 52 62/62 4 91; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. So.: MR Dr. Zimmermann, Pfaffenhofen, Dorfplatz 25, Tel. 0 52 62/ 62 4 91; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Mo.: Dr. Neururer, Telfs, Josef-Schöpf-Straße 3, Tel. 0 52 62/65 4 32; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Scharnitz, Leutasch, Seefeld: Sa./So.: Dr. Homayouni, Scharnitz, Innsbrucker Straße 3, Tel. 0 52 13/51 34. Mo.: Dr. Klein, Seefeld, Münchner Straße 268, Tel. 0 52 12/20 1 25. Wattens: Sa./So.: Dr. Höpperger, Fritzens, Terfner Weg 2, Tel. 0 52 24/ 57 4 34; Notordination von 10 bis 12 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Mo.: Dr. Muigg, Wattens, Bozner Straße 4, Tel. 0 52 24/52 7 67; Notordination von 9 bis 11 Uhr und von 17 bis 17.30 Uhr. Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Fieberbrunn, St. Johann, Waidring, Kirchdorf, Oberndorf, Hochfilzen, St. Ulrich, St. Jakob: Sa./So.: Dr. Dr. Briem, St. Johann, Fieberbrunner Straße 1, Tel. 0 53 52/62 2 92; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Mo.: Dr. Ernst, Fieberbrunn, Rosenegg 48a, Tel. 0 53 54/56 0 79; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Hopfgarten, Itter, Westendorf: Sa./So.: Dr. Kröll, Westendorf, Dorfstraße 21, Tel. 0 53 34/67 27; Notordination von 10 bis 12 Uhr. Mo.: Dr. Brajer, Westendorf, Sennereiweg 8, Tel. 0 53 34/20 8 20. Kirchberg, Brixen i. Thale, Reith b. Kitzbühel: Sa./So.: Dr. Berger, Kirchberg, Kitzbüheler Straße 7, Tel. 0 53 57/45 41; Notordination von 10 bis 12 Uhr. Mo.: Dr. Prader, Kirchberg, Dorfstraße 4, Tel. 0 53 57/28 03; Notordination von 10 bis 12 Uhr. Kössen, Schwendt, Walchsee: Sa./So./ Mo.: Dr. Fahringer, Kössen, Hüttfeldstraße 49, Tel. 0 53 75/24 56. zu thematisieren und so das Angebot der Orden neu ins Gespräch zu bringen. Katholische Orden sind nach Einschätzung von Papst Franziskus angesichts der gegenwärtigen Krise der Familie heute für die Kirche wichtiger denn je. Um die Botschaft Jesu in die Randgebiete zu den Armen und „Kleinen Leuten“ zu bringen, bedürfe es „solider Grundlagen“. Eine solche „christliche Struktur der Personalität“ könnten die Familien heute jedoch nur noch selten bieten. Als Träger von Schulen und Krankenhäusern sind die Orden unersetzlich, sie leisten aber auch sonst viele Beiträge zur Lösung von Problemen der Gegenwart, etwa bei der Unterbringung von Asylwerbern. Dadurch wächst die Verantwortung der Orden. Sie sind eine der wertvollsten Schätze der Kirche. Orden sind geistliche Kraftwerke, die weit in unsere Gesellschaft hineinwirken. Ist es nicht so, dass man früher die Krankenhäuser mit Kapellen ausstattete, die meist dem Heiligen Geist geweiht wurden? Hier zeigt sich die Verbindung zwischen dem Pfingstgeist den Kranken und den oft von Orden geführten Krankenhäusern sehr deutlich. Gottes Geist verleiht besondere Gaben Dabei geht es immer wieder um Gottes Geist, der in der Gemeinschaft der Glaubenden, in seiner Kirche, wirkt. Er verleiht besondere Gaben wie die Gabe der Prophetie oder des Zungenredens; es gibt vielfältige Zeichen und Wirkungen seiner Gegenwart, die erfahrbar sind bei den Menschen. Er selbst bleibt aber unfassbar, ja unverfügbar. Das verunsichert und irritiert manche. Die Ungeister der Zeit haben das Wort, werden bejubelt, geschätzt und gewertet: Macht, Abgötter, Menschenrechtsverletzungen, Mammon, oder Egoismus. Die Kinder der Finsternis sind oft klüger als die des Lichtes! Dr. Heinz Wieser ACHTUNG! Am Pfingstmontag, 25. Mai, ist keine Wortanzeigenannahme möglich! Ihre Anzeige für KW 22 nehmen wir gerne bis Donnerstag, 21. Mai, 15 Uhr entgegen. Anzeigentelefon: 0512/59 9 00-25 Wir bündeln den ländlichen Raum Ärztedienste Praktische Ärzte 23., 24. und 25. Mai 2015 Bezirk Innsbruck-Stadt Von Samstag, 23. Mai, 7 Uhr früh, bis Dienstag, 7 Uhr früh, ärztlicher Funkbereitschaftsdienst Innsbruck, Tel. 0512/36 00 06. Bezirk Imst Imst, Imsterberg, Karres, Karrösten, Mils, Tarrenz: Sa./So.: Dr. Reisinger, Imst, Pfarrgasse 33, Tel. 0 54 12/ 66 7 53; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Mo.: Dr. Schöpf, Imst, Postgasse 8, Tel. 0 54 12/63 3 80; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Mötz, Barwies, Mieminger Plateau, Nassereith, Obsteig: Sa./So./Mo.: Dr. Oberleit, Mieming, Barwies 271, Tel. 0 52 64/20 3 30; Notordination von 10 bis 11 Uhr. Sautens, Ötz, Umhausen, Längenfeld: Sa./So.: Dr. Larcher, Ötz, Dorfstraße 32, Tel. 0 52 52/63 14; Notordination von 10 bis 12 Uhr. Mo.: Dr. Frick, Sautens, Dorfstraße 55, Tel. 0 52 52/20 1 02; Notordination von 10 bis 12 Uhr und von 15 bis 17 Uhr. Sölden, Obergurgl: Sa./So./Mo.: Dr. Drapela, Sölden, Dorfstraße 71, Tel. 0 52 54/30 3 99; Notordination von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr. Pitztal: Sa./So./Mo.: Dr. Niederreiter, St. Leonhard, Eggenstall 216, Tel. 0 54 13/87 2 05; Notordination von 10 bis 11 Uhr. Stams, Silz, Haiming, Roppen: Sa./So.: Dr. Santer, Roppen, Kirchplatz 2, Tel. 0 54 17/53 89; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Mo.: Dr. Böck, Haiming, Kalkofenstraße 15, Tel. 0 52 66/88 3 12; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Bezirk Innsbruck-Land Igls, Lans, Tulfes, Ampass, Sistrans, Rinn, Aldrans, Patsch: Sa./So./Mo.: Dr. Härting, Lans, Scheibeweg 38, Tel. 0512/37 72 73; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Rum: Sa./So./Mo.: Dr. Stricker, Rum, Feldkreuzstraße1a, Tel. 0512/ 26 79 01 oder 0699/119 718 97. Hall, Absam, Mils, Gnadenwald, Thaur: Sa.: Dr. Janovsky, Absam, Fanggasse 9, Tel. 0 52 23/52 1 65; Notordination von 9 bis 10 Uhr. So.: Dr. Platzer, Hall, Recheisstraße 8a, Tel. 0 52 23/57 3 01; Notordination von 9.30 bis 10.30 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Mo.: Dr. Sailer, Hall, Erlerstraße 7, Tel. 0 52 23/57 9 06; Notordination von 9 bis 10 Uhr. Stubaital: Sa.: Dr. Gleirscher, Neustift, Stubaitalstraße 104, Tel. 0 52 26/ 27 37; Notordination von 9 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. So./Mo.: Dr. Somavilla, Fulpmes, Riehlstraße 32a, Tel. 0 52 25/62 2 57; Notordi- Bezirk Kitzbühel Kitzbühel, Aurach, Jochberg: Sa./So.: Dr. Koprowski, Kitzbühel, FranzReisch-Straße 13, Tel. 0 53 56/62 4 16; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Mo.: Dr. M.Sc. Mitteregger, Kitzbühel, Bahnhofstraße 3, Tel. 0 53 56/ 71 1 44; Notordination von 10 bis 11 Bezirk Kufstein Alpbach, Brixlegg, Kramsach, Brandenberg, Reith i. Alpbachtal, Radfeld, Rattenberg, Münster: Sa./So.: Dr. Maurer, Radfeld, Dorfstraße 57, Tel. 0 53 37/62 0 89 oder 0664/504 40 19; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Mo.: Dr. Seiwald, Kramsach, Fachental 22, Tel. 0 53 37/62 6 00; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Ellmau, Söll, Scheffau, Going: Sa./So./ Mo.: Dr. Lechner, Scheffau, Bruggenmoos 15, Tel. 0 53 58/ 86 18; Notordination von 10 bis 12 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Kirchbichl, Bad Häring, Langkampfen, Angath, Maria Stein, Schwoich: Sa./So.: Dr. Huber, Kirchbichl, Oberndorferstraße 46, Tel. 0 53 32/88 1 88; Notordination von 9 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Mo.: Dr. Maurer, Kirchbichl, AnnaHuber-Straße 3, Tel. 0 53 32/ 87 1 27; Notordination von 9 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Kufstein: Sa./So.: Dr. Fankhauser, Kufstein, Kronthalerstraße 6, Tel. 0 53 72/64 1 34; Notordination von 10.30 bis 11.30 Uhr. Mo.: Dr. Größwang, Kufstein, Josef-Egger-Straße 3, Tel. 0 53 72/62 4 45; Notordination von 10.30 bis 11.30 Uhr. Kundl, Breitenbach, Angerberg: Sa./ So./Mo.: Dr. Bramböck, Breitenbach, Oberdorf 13, Tel. 0 53 38/86 94; Notordination von 10 bis 11.30 Uhr. Niederndorf, Ebbs, Erl, Niederdorferberg, Rettenschöss: Sa./So.: Dr. Mair, Erl, Dorf 24, Tel. 0 53 73/82 15 oder 0664/411 26 17; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Mo.: Dr. Strasser, Ebbs, AdamMölk-Straße 1, Tel. 0 53 73/42 59 40; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Wörgl: Sa./So.: Dr. Riedhart, Wörgl, Innsbrucker Straße 9, Tel. 0 53 32/ 744 24 10; Notordination von 9 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Mo.: Dr. Schernthaner, Wörgl, Josef-Speckbacher-Straße 5, Tel. 0 53 32/ 72 7 66; Notordination von 9 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Bezirk Landeck Landeck, Fließ, Pians, Schönwies, Zams: Sa./So.: Dr. Antwi, Pians, Dorf 27, Tel. 0 54 42/62 8 00; Notordination von 9 bis 10 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Mo.: Dr. Kössler, Landeck, Römerstraße 26, Tel. 0 54 42/64 2 12 oder 0664/ 131 87 39; Notordination von 9 bis 10 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Prutz, Ried, Pfunds, Nauders, Serfaus: Sa./So./Mo.: Dr. Huber, Pfunds, Stuben 65, Tel. 0 54 74/20 1 02; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Galtür, See, Kappl, Ischgl: Sa./So.: Dr. Walser, Ischgl, Silvrettaplatz 1, Tel. 0 54 44/52 00; Notordination von 10 bis 11.30 Uhr und von 16 bis 17.30 Uhr. Mo.: Dr. Jörg, Kappl, Dorf 112, Tel. 0 54 45/62 30; Notordination von 8.30 bis 10.30 Uhr und von 16.30 bis 17.30 Uhr. St. Anton, Pettneu, Schnann, Flirsch: Sa./So./Mo.: Dr. Knierzinger, St. Anton, Dorfstraße 8 Tel. 0 54 46/ 28 28. Bezirk Lienz Ärztefunkzentrale Osttirol: Die Ärztefunkzentrale Lienz, Telefon (0 48 52) 62 0 00, gibt von Samstag, 7 Uhr, bis Montag, 7 Uhr früh, unter genannter Telefonnummer Auskunft, wo sich der diensthabende Arzt aufhält. Bezirk Reutte Elbigenalp, Holzgau: Sa./So./Mo.: Dr. Wallnöfer, Holzgau, Dorf 73, Tel. 0 56 33/52 11. Ehrwald, Lermoos, Bichlbach, Biberwier, Berwang, Heiterwang: Sa./ So./Mo.: Dr. Murr, Bichlbach, Wahl 140, Tel. 0 56 74/52 19; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Reutte, Vils: Sa./So.: Dr. Dreer, Vils, Dogana 1, Tel. 0 56 77/20 1 55; Notordination von 11 bis 12 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Mo.: Dr. Kienel, Lechaschau, Dorfstraße 10, Tel. 0 56 72/63 5 30; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17.30 Uhr bis 18 Uhr. Tannheim, Weißenbach: Sa./So./ Mo.: MR Dr. Pfefferkorn, Grän, Am Kohlbichl 2, Tel. 0 56 75/64 00; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Bezirk Schwaz Achenkirch, Maurach: Sa./So./Mo.: Dr. Hofmann, Achenkirch, Dorf 118b, Tel. 0 52 46/62 19; Notordination von 10 bis 11.30 Uhr und von 16.30 bis 18 Uhr. Fügen, Stumm: Sa.: Dr. Glaser, Stumm, Dorfstraße 10, Tel. 0 52 83/22 66; Notordination von 10 bis 12 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. So.: Dr. Wimmer, Kaltenbach, Dorfstraße 4, Tel. 0 52 83/28 58; Notordination von 10 bis 14.30 Uhr. Mo.: Dr. Lechner, Fügen, Karl-Mauracher-Weg 1, Tel. 0 52 88/66 06 60; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Jenbach: Sa./So./Mo.: Dr. Oberwinkler, Jenbach, Kirchgasse 3a, Tel. 0 52 44/64 4 33; Notordination von 10 bis 11 Uhr. Schwaz, Stans, Vomp: Sa.: Dr. Bayr, Schwaz, Ernst-Knapp-Straße 21, Tel. 0 52 42/64 4 85; Notordination von 10 bis 12 Uhr. So.: Dr. Kulhanek, Schwaz, Innsbrucker Straße 9, Tel. 0 52 42/63 2 52 oder 0676/ 330 51 97; Notordination von 10 bis 12 Uhr. Mo.: Dr. Schachner-Ayoubi Moberhan, Stans, Oberdorf 95, Tel. 0 52 42/63 8 36; Notordination von 10 bis 12 Uhr. Weer, Weerberg, Kolsass, Kolsassberg, Terfens, Pill, Pillberg: Sa./So./Mo.: Dr. Plank, Weer, Kathreinweg 1, Tel. 0 52 24/68 7 70; Notordination von 9 bis 11 Uhr. Mayrhofen, Ramsau, Hippach, Schwendau, Finkenberg, Schwendtberg, Laimach, Brandberg, Tux, Lanersbach: Sa./So.: Dr. Gergely, Ramsau, Dorf 160, Tel. 0 52 82/50 9 91. Mo.: Dr. Weber-Gredler, Mayrhofen, Hauptstraße 456, Tel. 0 52 85/ 62 5 50; Notordination von 10 bis 12 Uhr. Zell a. Ziller, Zellberg, Gerlos, Gerlosberg, Hainzenberg, Rohrberg: Sa./So.: Dr. Streli, Zell a. Ziller, Gerlosstraße 5, Tel. 0 52 82/32 32; Notordination von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr. Mo.: Dr. Kunczicky, Zell a. Ziller, Unterau 7, Tel. 0 52 82/42 00; Notordination von 10 bis 12 Uhr. Zahnärzte 23., 24. und 25. Mai 2015, 9 bis 11 Uhr Imst: Sa./So.: Dr. Hell, Obermieming, Bundesstraße 185a, Tel. 0 52 64/ 57 52. Innsbruck-Stadt: Sa./So.: Dr. Niedermoser, Innsbruck, MariaTheresien-Straße 1, Tel. 0512/ 56 00 70. Mo.: Dr. Obermoser, Innsbruck, Amraser-See-Straße 56, Tel. 0676/435 10 20. Innsbruck-Land: Sa./So.: Dr. Wegscheider, Birgitz, Dorfstraße 57, Tel. 0 52 34/32 2 99. Mo.: Dr. med. Weimershaus, Götzens, Gries 26, Tel. 0 52 34/33 2 64. Kitzbühel: Sa./So.: Dr. med. Kröpf, St. Johann, Dechant-Wieshofer-Straße 6, Tel. 0 53 52/63 8 40. Mo.: Dr. med. Pichl, Kitzbühel, Ehrenbachgasse 12, Tel. 0 53 56/64 6 44. Kufstein: Sa./So.: MR Dr. Fink, Ellmau, Birkenweg 13, Tel. 0 53 58/ 31 80. Mo.: Dr. Golestani, Kufstein, Maximilianstraße 17, Tel. 0 53 72/ 62 2 06. Landeck: Mo.: Dr. med. Kathrein, Landeck, Marktplatz 1, Tel. 0 54 42/62 7 30. Lienz: Sa./So.: Dr. Grüner, Lienz, Kärntner Straße 62, Tel. 0 48 52/ 62 6 16. Mo.: Dr. med. Wohlgenannt, Lienz, Muchargasse 19, Tel. 0 48 52/63 6 30. Reutte: Sa./So./Mo.: Dr. Nahler, Reutte, Lindenstraße 35, Tel. 0 56 72/63 6 86. Schwaz: Sa./So.: Dr. Reitmeir, Mayrhofen, Pfarrer-Krapf-Straße 398, Tel. 0 52 85/63 8 86. Mo.: Dr. Ruech, Fügen, Nisslweg 5, Tel. 0 52 88/63 5 61. Tierärzte Sonntag, 24. Mai, und Montag, 25. Mai 2015 Imst: So./Mo.: Dr. Wechner, Längenfeld, Tel. 0 52 53/57 48; Tierklinik St. Lukas, Arzl i. Pitztal, Bichl 222, Tel. 0 54 12/65 5 35; Tierklinik Imst, Imst, Ahornweg 14, Tel. 0 54 12/ 63 2 58; Mag. Lanbach, Tarrenz, Hauptstraße 3a, Tel. 0 54 12/ 66 0 43; Dr. Haslwanter, Ötz, Ötzerau 72, Tel. 0664/153 84 64. Innsbruck-Stadt: So./Mo.: Dr. Schuster, Innsbruck, Gutenbergstraße 12, Tel. 0512/57 83 18. Innsbruck-Land: So./Mo.: Dr. Theurl, Natters, Bahnhofstraße 1, Tel. 0512/54 81 54; Dr. Ferschl, Zirl, Tel. 0 52 38/54 1 00; Tzt. Urbanke, Hall, Tel. 0699/100 215 91; Tierklinik Gnadenwald, Gnadenwald 24, Tel. 0 52 23/53 4 20. Kitzbühel: So./Mo.: Tzt. Steinlechner, Kitzbühel, Tel. 0 53 56/71 7 21; Tzt. Harlander, Fieberbrunn, Tel. 0 53 54/52 0 57; Dr. Z`Berg (nur Pferdenotfälle), Kitzbühel, Tel. 0 53 56/20 2 30. Kufstein: So./Mo.: Dr. Hannes und Tzt. Rudolf Schallhart, Brixlegg, Tel. 0 53 37/62 2 62; Dr. Brandstätter, Ellmau, Tel. 0 53 58/30 30; Tierklinik Kufstein, Dr. Weißbacher und Dr. Winkler, Tel. 0 53 72/ 62 9 28 oder 0664/151 57 33; Dr. Sieberer, Thiersee, Tel. 0676/ 504 95 80; Tzt. Gmeiner, Kössen, Tel. 0664/515 90 10; Dipl. Tzt. Gschwendtner, Niederndorf, Tel. 0676/545 72 86. Landeck: So./Mo.: Dr. Demetz, Ried i. O., Tel. 0664/468 28 29. Reutte: So./Mo.: Tzt. Pfleger, Reutte, Tel. 0 56 72/65 5 66; Dr. Schatzlmair, Reutte, Tel. 0676/ 373 04 20; Mag. Brejla, Reutte, Tel. 0676/939 53 91; Dr. Härting, Reutte, Tel. 0676/600 60 09. Schwaz: So./Mo.: Mag. Pinsker, Vomp, Tel. 0 52 42/67 8 11; Tierärztegem. Fügen, Fügen, Tel. 0 52 88/63 3 77.
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