Flyer Fortbildung zur Vermittlung wissenschaftlicher

PROGRAMM SOMMERSEMESTER 2015
LEHRENDENFORTBILDUNG
zur Vermittlung
wissenschaftlicher
Arbeitstechniken
INHALTE DER FORTBILDUNG
INHALT
Wissenschaftliches Arbeiten ist gleichzeitig Inhalt und Ziel jedes
Studiums. Von Themenfindung und -strukturierung über Literaturrecherche und -auswertung ist ein weiter, selten direkter
Weg über Rohfassung und mehrere Überarbeitungsschritte zurückzulegen, bis schließlich ein eigener wissenschaftlicher Text
vorliegt. Je nach Fach sind zudem empirische Studien, Experimente und Versuche durchzuführen und auszuwerten. Zur Bewältigung dieses komplexen Entwicklungs- und Erkenntnisprozesses benötigen Studierende, insbesondere in der Phase des
Studienanfangs, Anleitung und Unterstützung.
Inhalte der Fortbildung
Aufbau der Fortbildung
In vielen Studiengängen bieten Propädeutika zu Studienbeginn
eine grundlegende Einführung in fachspezifische Techniken
wissenschaftlichen Arbeitens, doch sind diese nicht ausreichend.
Der Bedarf und die Fragen der Studierenden entwickeln sich verstärkt beim Verfassen der ersten Protokolle, Referate, Hausund schließlich Abschlussarbeiten. Nötig ist folglich die Thematisierung und Vermittlung wissenschaftlicher Denk- und Arbeitsweisen innerhalb und begleitend zur Fachlehre.
Die Fortbildung möchte Sie als Lehrende hierbei unterstützen
und bietet Ihnen die Möglichkeit
Ihre Methodenkenntnis zur Vermittlung wissenschaftlicher Arbeitstechniken in Lehre und Betreuung zu
erweitern.
sich über Bewertungs- und Feedbackmöglichkeiten
für wissenschaftliche Arbeiten auszutauschen.
gemeinsam auf Ihre eigene Lehre und den Fachkontext abgestimmte Lern-, Betreuungs- oder
Prüfungsformen zur Förderung wissenschaftlichen
Arbeitens zu entwickeln.
in Kooperation mit der
S. 02
S. 04
Basis-Modul 1
1. Förderung wissenschaftlichen Arbeitens
in der Hochschullehre
S. 06
Erweiterungs-Modul 2
2.1 Unterstützung bei Themenfindung,
-eingrenzung und -strukturierung
S. 08
2.2 Unterstützung bei Literaturrecherche
und -auswahl
S. 09
2.3 Vermittlung von Lesestrategien
S. 10
2.4 Unterstützung beim Rohtexten
S. 11
2.5 Vermittlung von Argumentationstechniken
S. 12
2.6 Unterstützung beim Überarbeiten
S. 13
2.7 Schreibaufgaben in der Lehre
S. 14
2.8 Bewertung von Haus- und Abschlussarbeiten
S. 15
2.9 Beratung und Betreuung schriftlicher Arbeiten S. 16
2.10 Vermittlung Akademischer Integrität
S. 17
Praxis-Modul 3
Informationen zum Ablauf
S. 18
Referentinnen
S. 19
AUFBAU DER FORTBILDUNG
BasisModul 1
ErweiterungsModul 2
PraxisModul 3
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Die Fortbildung untergliedert sich in drei aufeinander aufbauende
Module:
Förderung wissenschaftlichen
Arbeitens in der Hochschullehre (8 AE)
Basis-Modul 1 mit einem Grundlagenworkshop
zur Förderung wissenschaftlichen Arbeitens in der
Hochschullehre
Unterstützung bei Themenfindung,
-eingrenzung und ‐strukturierung (3 AE)
Erweiterungs-Modul 2 mit Workshops zur individuellen
Vertiefung der Einzelthemen
Unterstützung bei Literaturrecherche
und ‐auswahl (3 AE)
Praxis-Modul 3, in dem ein Lehr-, Betreuungs- oder
Prüfungskonzept für die eigene Lehre im Tandem
entwickelt, mit gegenseitiger Hospitation und Feedback
durchgeführt und abschließend in der Fortbildungsgruppe diskutiert wird.
Vermittlung von Lesestrategien (6 AE)
Unterstützung beim Rohtexten (3 AE)
Vermittlung von Argumentationstechniken (3 AE)
Das Abschlusszertifikat über insgesamt 52 Arbeitseinheiten (AE)
von jeweils 45 Minuten erhalten Sie für das Absolvieren von
Unterstützung beim Überarbeiten (3 AE)
Modul 1 mit 8 AE
Schreibaufgaben in der Lehre (3 AE)
Veranstaltungen aus Modul 2 im Umfang von 18 AE
entsprechend Ihrem individuellen Bedarf und
Bewertung von Haus- und Abschlussarbeiten (3 AE)
Beratung und Betreuung schriftlicher
Arbeiten (3 AE)
Vermittlung Akademischer Integrität
(3 AE)
Modul 3 mit 26 AE.
Der Besuch einzelner Veranstaltungen aus Modul 1 und 2 mit Ausgabe von Teilnahmebescheinigungen ist ebenfalls möglich, wobei
es sich empfiehlt, Basis-Modul 1 vor Belegen der Workshops aus
Modul 2 zu absolvieren.
Zur verbindlichen Anmeldung nutzen Sie bitte das Formular unter
www.schreibwerkstatt.uni-mainz.de/187.php.
Konzeptentwicklung im Tandem (6 AE)
Konzeptdurchführung mit Hospitation
inkl. Selbstreflexion, Hospitierendenund Studierendenfeedback (14 AE)
Konzeptvorstellung bei der Abschlussreflexion (3 AE)
Falls Sie Ihre Anmeldung zurückziehen möchten, geben Sie bitte
frühzeitig Bescheid, da bei weniger als fünf Teilnehmenden Veranstaltungen abgesagt werden müssen, während bei mehr als 14 Anmeldungen andere Interessenten von der Warteliste auf Ihren Platz
nachrücken können.
Konzeptpublikation auf Website (3 AE)
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Basis-Modul 1
FÖRDERUNG WISSENSCHAFTLICHEN ARBEITENS IN DER HOCHSCHULLEHRE
AUSGANGSLAGE
Die Befähigung zum wissenschaftlichen Arbeiten ist keine
Selbstverständlichkeit, sondern muss im Verlauf eines
Studiums mit Unterstützung der Fachlehrenden schrittweise
erworben und eingeübt werden.
Der Workshop setzt sich damit auseinander, welche unterschiedlichen Vorgehensweisen Studierende zur Bewältigung
des Arbeitsprozesses nutzen, wo sie besondere Hilfestellung
benötigen und wie Lehrende diese leisten können.
MITZUBRINGEN: Planungsunterlagen für eine Ihrer Lehrveranstaltungen im kommenden Semester, in die Sie Elemente zur
Förderung wissenschaftlichen Arbeitens einfließen lassen
möchten
INHALTE
Grundlagen der Lehr-/Lernforschung (Kompetenzorientierung, constructive alignment, Schreiben zur
Förderung von intrinsischer Motivation und Tiefenlernen)
Schreibtypen, -prozesse und typische studentische
Schwierigkeiten
grundlegende Reflexion über Erwartungen an
Studierende und Möglichkeiten der Unterstützung
ZIELE
Die Teilnehmenden können
Schreibtypen und Stufen des Arbeitsprozesses
darstellen und identifizieren.
typische studentische Schwierigkeiten
beim wissenschaftlichen Arbeiten darstellen
und identifizieren sowie mögliche Gegenmaßnahmen benennen.
REFERENTIN Dr. Nora Hoffmann
ANMELDESCHLUSS 01.04.2015
TERMIN Mi, 15.04.2015, 09:30-17:30 Uhr
ORT Colonel-Kleinmann-Weg 2, SB II, 05-432
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ErweiterungsModul 2
2.1 UNTERSTÜTZUNG BEI
THEMENFINDUNG, -EINGRENZUNG UND
-STRUKTURIERUNG (3 AE)
2.2 UNTERSTÜTZUNG BEI LITERATURRECHERCHE UND -AUSWAHL (3 AE)
ErweiterungsModul 2
AUSGANGSLAGE
AUSGANGSLAGE
Der Beginn einer wissenschaftlichen Arbeit stellt Studierende oft
vor eine große Herausforderung, insbesondere, wenn sie selbst
für die Themenwahl zuständig sind. Oft sind sie unsicher, welche Art von Thema möglich ist, und suchen sich viel zu umfangreiche oder nur unklar eingegrenzte Themenfelder. Dass die
rein zusammenfassende Darstellung eines Wissensbereichs noch
keine wissenschaftliche Arbeit darstellt, sondern diese auch einer These oder Fragestellung bedarf, ist nur wenigen bewusst.
Auch Möglichkeiten, das Thema in eine logische Struktur zu
bringen und eine (vorläufige) Gliederung zu erstellen, müssen erlernt werden.
Eine systematische Literatursuche verlangt von Studierenden
nicht nur Kenntnisse über Print- und Onlinekataloge, Suchmaschinen und ggf. Möglichkeiten, Literatur zu beschaffen,
die nicht als Printmedium in der Universitätsbibliothek vorhanden ist. Zudem ist Wissen darüber notwendig, welche Art von
Sekundärliteratur sie nutzen können, wie spezifisch diese sein
und welchen Qualitätsstandards sie genügen muss.
Der Workshop regt zum Erfahrungsaustausch über bereits angewandte Maßnahmen an und stellt verschiedene Methoden
vor, wie Studierende in dieser Anfangsphase des wissenschaftlichen Arbeitsprozesses unterstützt werden können. Diese werden
exemplarisch selbst erprobt, hinterfragt und weiterentwickelt.
MITZUBRINGEN: eine grobe Idee, z.B. zu einem geplanten
Artikel oder Seminar, um Methoden selbst zu erproben
INHALTE
Methoden zur Unterstützung bei Themenfindung,
-eingrenzung und -strukturierung (z.B. freewriting, Wort
sprint, Cluster, Mind Map, Strukturkärtchen, Frage- und
Checklisten, Planungs-Fünfeck, Exposé, Eingrenzungskriterien)
ZIELE
Die Teilnehmenden können
verschiedene Methoden zur Unterstützung bei Themenfindung, -eingrenzung und -strukturierung erläutern,
selbst anwenden, hinterfragen und anleiten.
REFERENTIN Dr. Nora Hoffmann
ANMELDESCHLUSS 16.04.2015
TERMIN Do, 30.04.2015, 09:45–12:15 Uhr
ORT Colonel-Kleinmann-Weg 2, SB II, 05-432
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Der Workshop regt zum Erfahrungsaustausch über bereits angewandte Maßnahmen an. Weiter stellt er bestehende Angebote der Zentralbibliothek für Studierende vor sowie verschiedene Vorgehensweisen, um Studierende bei Literatursuche und
-auswahl zu unterstützen. Diese werden hinterfragt und weiterentwickelt.
MITZUBRINGEN: ein WLAN-fähiges Notebook,
um E-Learning-Portale selbst zu erproben
INHALTE
Vorgehensweisen zur Unterstützung bei Literaturrecherche
und Literaturauswahl
Informationen zum fachübergreifenden sowie
fachspezifischen Angebotsspektrum der Zentralbibliothek
ZIELE
Die Teilnehmenden können
verschiedene Vorgehensweisen zur Unterstützung bei
Literaturrecherche und -auswahl erläutern, hinterfragen
und anleiten.
Studierende gezielt auf weiterführende Angebote der
Zentralbibliothek verweisen.
REFERENTIN Dr. Nora Hoffmann
ANMELDESCHLUSS 23.04.2015
TERMIN Do, 07.05.2015, 09:45-12:15 Uhr
ORT Colonel-Kleinmann-Weg 2, SB II, 05-432
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ErweiterungsModul 2
2.3 VERMITTLUNG VON
LESESTRATEGIEN (6 AE)
2.4 UNTERSTÜTZUNG BEIM
ROHTEXTEN (3 AE)
ErweiterungsModul 2
AUSGANGSLAGE
AUSGANGSLAGE
Wissenschaftliche Texte gezielt zu lesen und auszuwerten verlangt
Studierenden weit mehr ab, als die Schule durch die Lektüre literarischer Texte oder einfacher Sachtexte vermitteln kann. Um Textinhalte präzise erfassen und wiedergeben zu können, müssen zentrale
Inhalte von nebensächlichen unterschieden und Argumentationsstränge nachvollzogen werden. Dies macht eine Auseinandersetzung nicht nur mit den Inhalten, sondern auch der Textstruktur erforderlich, die letztlich auch dem eigenen Schreiben und
Strukturieren zu Gute kommt. Darüber hinaus ermöglicht dieser distanzierende Umgang mit Texten Studierenden, eine kritische Haltung gegenüber Forschungspositionen zu entwickeln.
Während für zahlreiche Studierende der Arbeitsprozess mit der
Fertigung von Rohtexten ohne Überarbeitung endet, haben
andere mit dem entgegengesetzten Problem zu kämpfen: Sie
feilen bereits während des Rohtextens ständig strukturell und
sprachlich und blockieren sich durch überhöhte Ansprüche.
Diese Studierenden benötigen Hilfestellung, um ihre Ängste
vor dem Schreiben zu bewältigen und schneller eine erste Rohtextversion zu entwerfen.
Der Workshop regt zum Erfahrungsaustausch über bereits angewandte Maßnahmen an. Zudem stellt er verschiedene Lesestrategien vor, die in Lehrveranstaltungen eingesetzt werden können, um
Studierenden Handwerkszeug für den eigenständigen Umgang
mit Forschungsliteratur an die Hand zu geben. Die Lesestrategien
werden exemplarisch selbst erprobt, hinterfragt und weiterentwickelt.
Der Workshop regt zum Erfahrungsaustausch über bereits angewandte Maßnahmen an und stellt verschiedene Methoden
zum Rohtexten vor. Diese werden exemplarisch selbst erprobt,
hinterfragt und weiterentwickelt.
MITZUBRINGEN: Idee zu einem aktuellen eigenen Textprojekt,
um Strategien selbst zu erproben, Gliederung sofern vorhanden
INHALTE
MITZUBRINGEN: zwei bis drei aktuell von Ihnen zu bearbeitende
Texte, um Strategien selbst zu erproben
Vorgehensweisen und Methoden zur Unterstützung beim
Rohtexten
INHALTE
ZIELE
grundlegende Maßnahmen zur Förderung der Lektürekompetenz
breites Spektrum an Lesestrategien z.B. (SQ3R/PQ4RMethode, Thema-Aussage-Autorhandlung, Textnetzwerk,
reziprokes Lesen, Leseprotokoll)
Die Teilnehmenden können
verschiedene Vorgehensweisen und Methoden zur Unterstützung beim Rohtexten erläutern, selbst anwenden,
hinterfragen und anleiten.
ZIELE
Die Teilnehmenden können
verschiedene Lesestrategien erläutern, selbst anwenden,
hinterfragen und anleiten.
REFERENTIN Dr. Nora Hoffmann
ANMELDESCHLUSS 08.05.2015
TERMIN Fr, 22.05.2015, 09:45-15:30 Uhr
ORT Colonel-Kleinmann-Weg 2, SB II, 05-432
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REFERENTIN Dr. Nora Hoffmann
ANMELDESCHLUSS 29.04.2015
TERMIN Mi, 13.05.2015, 16:00-18:30 Uhr
ORT Colonel-Kleinmann-Weg 2, SB II, 05-432
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ErweiterungsModul 2
2.5 VERMITTLUNG VON
ARGUMENTATIONSTECHNIKEN (3 AE)
2.6 UNTERSTÜTZUNG BEIM
ÜBERARBEITEN (3 AE)
ErweiterungsModul 2
AUSGANGSLAGE
AUSGANGSLAGE
Argumentieren heißt, sich kritisch mit einem Text (auch dem eigenen) auseinanderzusetzen, Behauptungen von Begründungen zu
unterscheiden, Argumente zu bewerten und eine eigene Position
zu beziehen. Studierende haben mit diesen komplexen Vorgängen
oft Probleme: Bei der Rezeption argumentativer Texte bleiben sie zu
sehr an der Oberfläche und fassen nur zusammen, statt eine kritische Distanz zu entwickeln. Bei der Textproduktion fällt es ihnen anschließend schwer, Gegenargumente zu entwickeln.
Das Überarbeiten stellt einen zentralen Schritt hin zu einem professionellen Text dar, was allerdings Studierenden kaum bewusst ist. Zudem begrenzen Rahmenbedingungen wie der hohe
Korrekturaufwand Lehrender oder Prüfungsordnungen Möglichkeiten, Studierenden nicht erst auf Endversionen Rückmeldung zu geben, sondern bereits während der Entstehung zur
Überarbeitung anzuregen. Da diese jedoch zentral ist, um wissenschaftliches Schreiben durch Umsetzung von Lesereindrükken zu lernen, sind Anregungen zum Überarbeiten unabdingbar. Wie aber können diese unter den gegebenen Umständen
effizient und konstruktiv gegeben werden? Der Workshop regt
zum Erfahrungsaustausch über angewandte Maßnahmen an
und stellt Methoden vor, wie Studierende durch Textfeedback ihrer Lehrenden und Mitstudierenden beim Überarbeiten unterstützt werden können. Diese werden exemplarisch selbst erprobt, hinterfragt und weiterentwickelt.
Der Workshop stellt verschiedene Methoden vor, um Argumentationsfähigkeiten bei Studierenden zu fördern. Die Methoden werden von den Teilnehmenden erprobt und auf ihre Anwendbarkeit
im Lehralltag hin überprüft.
INHALTE
Reflektion eigener Erfahrungen und bereits praktizierter
Strategien zur Förderung von Argumentationstechniken
Input zu empirischen Ergebnissen zur Argumentationsfähigkeit
Studierender sowie zur Wirksamkeit unterschiedlicher
didaktischer Maßnahmen
Erprobung von Lehrmethoden zur Förderung von
Argumentationstechniken
die Lehrmethoden beziehen sich auf die Bereiche Schreiben,
Lesen und Sprechen und umfassen z.B. Schreibkonferenz,
Templates, Tutorials und Stegreifrede mit Fünfsatzmodell
ZIELE
Die Teilnehmenden können
verschiedene Arten von Argumentationstechniken und
Methoden zur Vermittlung erläutern, selbst anwenden,
hinterfragen und anleiten.
REFERENTIN Dr. Katharina Bahlmann
ANMELDESCHLUSS 28.05.2015
TERMIN Do, 11.06.2015, 09:45-12:15 Uhr
ORT Colonel-Kleinmann-Weg 2, SB II, 05-432
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MITZUBRINGEN: zwei ein- bis zweiseitige Abschnitte aus eigenen Texten in einer für Sie ungewohnten Formatierung ausgedruckt, um Methoden selbst zu erproben
INHALTE
Methoden zur eigenständigen Überarbeitung
effiziente, konstruktive Überarbeitungshinweise
Anleitung Studierender zum gegenseitigen Textfeedback
ZIELE
Die Teilnehmenden können
verschiedene Methoden zur eigenständigen Überarbeitung
erläutern, selbst anwenden, hinterfragen und anleiten.
effiziente und konstruktive Überarbeitungshinweise für
studentische Texte geben.
Studierende zum Textfeedback anleiten.
REFERENTIN Dr. Nora Hoffmann
ANMELDESCHLUSS 14.05.2015
TERMIN Do, 28.05.2015, 09:45-12:15 Uhr
ORT Colonel-Kleinmann-Weg 2, SB II, 05-432
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ErweiterungsModul 2
2.7 SCHREIBAUFGABEN
IN DER LEHRE (3 AE)
2.8 BEWERTUNG VON HAUS- UND
ABSCHLUSSARBEITEN (3 AE)
ErweiterungsModul 2
AUSGANGSLAGE
AUSGANGSLAGE
Schreibaufgaben in der Lehre fördern nicht nur die wissenschaftliche Schreibkompetenz, sondern regen Studierende auch
an zu intrinsisch motiviertem Tiefenlernen, intensiver Auseinandersetzung mit Lehrinhalten, kritischem Denken und Selbstreflexion.
Verschiedenartige kurze Aufgaben können sowohl zur Sitzungsvorbereitung eingesetzt werden, als auch innerhalb der Lehrveranstaltung anstelle mündlicher Diskussionen oder Erarbeitungsphasen,
etwa um Themenfelder zu erschließen, Thesen zu hinterfragen,
Lösungsvorschläge zu sammeln oder zur Ergebnissicherung.
Die Entwicklung transparenter Kriterien und Standards für die
Bewertung von Haus- und Abschlussarbeiten ist vor dem Hintergrund der stärker werdenden Orientierung an Kompetenzen
sowohl für Studierende als auch für Lehrende eine notwendige
Voraussetzung. Doch wie sieht eine geeignete praktische Herangehensweise aus? Bereits nach einer kurzen Recherche wird
die große Vielfalt von eingesetzten Kriterienrastern mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen deutlich.
Der Workshop regt zum Erfahrungsaustausch über bereits angewandte Maßnahmen an und stellt verschiedene Arten von Schreibaufgaben vor. Diese werden exemplarisch selbst erprobt, hinterfragt
und weiterentwickelt.
Diese werden im Workshop beleuchtet und reflektiert und Bewertungskriterien sowie -standards für die eigene Lehre entwickelt. Hierzu müssen im Vorfeld Erwartungen klar formuliert
und an die Anforderungen der entsprechenden Lehr-/Lerneinheit angepasst werden.
INHALTE
INHALTE
Schreibaufgaben zum Einsatz innerhalb der Fachlehre
ZIELE
Die Teilnehmenden können
verschiedene Arten von Schreibaufgaben erläutern,
hinterfragen und anleiten.
verschiedene Arten von Argumentationstechniken und
Methoden zur Vermittlung erläutern, selbst anwenden,
hinterfragen und anleiten.
Überblick über gängige Kriterien und Standards zur
Bewertung schriftlicher Arbeiten
Lernzieltaxonomie nach Bloom
Constructive Alignment
Lernzielformulierungen
(Weiter-)Entwicklung von Bewertungskriterien
und -standards
ZIELE
Die Teilnehmenden sind in der Lage,
die Bedeutung und Möglichkeiten von Bewertungskriterien
und -standards vor dem Hintergrund der Forderung nach
Kompetenzen zu reflektieren.
die Vor- und Nachteile gängiger Bewertungskriterien und
-standards kritisch zu diskutieren.
eigene Bewertungskriterien und -standards für schriftliche
Arbeiten zu erarbeiten.
REFERENTIN Dr. Nora Hoffmann
ANMELDESCHLUSS 20.05.2015
TERMIN Mi, 03.06.2015, 16:00-18:30 Uhr
ORT Colonel-Kleinmann-Weg 2, SB II, 05-432
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REFERENTIN Dipl.-Soz. Claudia Huschto
ANMELDESCHLUSS 25.06.2015
TERMIN Do, 09.07.2015, 16:00-18:30 Uhr
ORT Colonel-Kleinmann-Weg 2, SB II, 05-432
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ErweiterungsModul 2
2.9 BERATUNG UND BETREUUNG
SCHRIFTLICHER ARBEITEN (3 AE)
2.10 VERMITTLUNG AKADEMISCHER
INTEGRITÄT (3 AE)
ErweiterungsModul 2
AUSGANGSLAGE
AUSGANGSLAGE
Maßgeblich für die Verbesserung studentischer Arbeiten und die
Entwicklung ihrer Schreibkompetenz ist gerade zu Beginn eines Studiums die individuelle Betreuung und Beratung durch Lehrende.
Im Workshop werden Merkmale des Betreuungsverhältnisses zwischen Lehrenden und Studierenden besprochen und die Möglichkeit vorgestellt, dieses durch eine Beratungsvereinbarung zu steuern.
Die JGU begreift wissenschaftliche Redlichkeit und die Beachtung
der Regeln guter wissenschaftlicher Praxis als Grundvoraussetzung
allen wissenschaftlichen Arbeitens und legt besonderen Wert auf deren Einhaltung und Vermittlung. Hierbei nehmen Lehrende eine
Schlüsselrolle ein: Sie vermitteln die Regeln wissenschaftlichen Arbeitens und prüfen deren Einhaltung bei der Betreuung von Qualifikationsarbeiten. Zugleich sind sie Maßstab und Vorbild für Studierende. Hierbei begegnen sie enormen Herausforderungen: Bei
teilnehmerstarken Veranstaltungen ist es kaum möglich, alle Texte
auf Fehlverhalten zu überprüfen; Präventionsangebote, rechtliche
Regelungen, Sanktionsmechanismen und Zuständigkeiten sind
kaum in Eigenarbeit zu recherchieren.
Der Workshop beschäftigt sich mit dem Verständnis von akademischer Integrität. Es wird diskutiert und aufgezeigt, durch welche
Maßnahmen sie thematisiert und gewährleistet werden kann, wie
Fehlverhalten Studierender entgegengewirkt und wie es aufgespürt bzw. wie damit umgegangen werden kann.
In Beratungssimulationen werden studentische Arbeitsprozesse betrachtet, typische Schreibschwierigkeiten thematisiert und Wege der
gemeinsamen Erarbeitung von Lösungsansätzen aufgezeigt.
INHALTE
Reflexion und Unterstützung individueller studentischer
Schreibprozesse
Beratungsvereinbarung zwischen Lehrenden und
Studierenden
INHALTE
ZIELE
Die Teilnehmenden
reflektieren studentische Schreibprozesse und identifizieren
Schreibprobleme.
können Strategien zur Bewältigung studentischer
Schreibprobleme vermitteln.
können Studierenden in Beratungsgesprächen konstruktives
Feedback geben.
REFERENTIN Jacqueline Dagdagan, M.A.
ANMELDESCHLUSS 10.06.2015
TERMIN Mi, 24.06.2015, 16:00-18:30 Uhr
ORT Colonel-Kleinmann-Weg 2, SB II, 05-432
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Begriffsdiskussion und -analyse
Präventionsmaßnahmen
Verfahren beim Verdacht auf Fehlverhalten
Sanktionsmöglichkeiten
ZIELE
Die Teilnehmenden können
die Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis sowie die Richtlinien von DFG und JGU benennen und handeln entsprechend.
darstellen, wie akademische Integrität gewährleistet und Fehlverhalten entgegengewirkt werden kann.
darstellen, wie bei Verdacht auf Fehlverhalten vorzugehen ist.
REFERENTIN Nicole Walger, M.A.
ANMELDESCHLUSS 18.06.2015
TERMIN Do, 02.07.2015, 09:45-12:15 Uhr
ORT Colonel-Kleinmann-Weg 2, SB II, 05-432
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ErweiterungsModul 2
INFORMATIONEN
ZUM ABLAUF
Das Praxis-Modul 3 dient der Unterstützung bei der individuellen Umsetzung der erworbenen Kenntnisse in die eigene Lehre, Betreuung
oder Prüfung. Um im kollegialen Austausch Rückmeldung und neue
Ideen zu erhalten, arbeiten Sie wahlweise zusammen mit einem/r anderen Teilnehmenden der Fortbildung und/oder der Fortbildungsleitung.
Konzeptentwicklung im Tandem (6 AE)
Sie legen fest, welche Schreibkompetenzen Sie bei Ihren Studierenden fördern möchten und entwickeln ein entsprechendes Konzept für
Ihre Lehrveranstaltung. Anschließend treffen Sie sich mit Ihrer/m
Tandempartner/in, stellen sich gegenseitig Ihre Ideen vor und entwickeln beide Konzepte gemeinsam weiter.
Konzeptdurchführung mit Hospitation (14 AE)
Sie setzen Ihr Konzept mit Ihren Studierenden um, wobei Ihr/e Tandempartner/in und die Fortbildungsleitung in einer von Ihnen ausgewählten Sitzung hospitieren. Im darauf folgenden Feedbackgespräch
tauschen Sie aus, wie Sie selbst die Umsetzung erlebt haben und welche Beobachtungen die Hospitierenden gemacht haben. Zudem erhalten Sie durch eine auf Ihr Konzept abgestimmte Befragung Ihrer
Studierenden eine Rückmeldung zu deren Einschätzung Ihrer Maßnahmen.
Konzeptvorstellung bei der Abschlussreflexion (3 AE)
Wenn alle Lehrende eines Durchgangs ihre Konzepte abgeschlossen
haben, wird ein Termin für die Abschlussreflexion angesetzt. Dort stellen Sie Ihre Konzepte vor und tauschen sich über Ihre Erfahrungen aus.
Konzeptpublikation auf Website (3 AE)
Sie reichen Ihr Konzept sowie Unterrichtsmaterialien (z.B. Präsentationen, Handouts) zur Publikation auf den Seiten der campusweiten
Schreibwerkstatt ein, damit auch Lehrende von Ihren Ideen und Erfahrungen profitieren können, die nicht an der Fortbildung teilgenommen haben.
Die Termine für das Praxis-Modul werden mit allen Teilnehmenden
individuell vereinbart.
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REFERENTINNEN
Dr. Katharina Bahlmann (ZQ) studierte Philosophie und
Kunstgeschichte an den Universitäten Bologna und Mainz
und wurde 2014 mit einer Arbeit zur Philosophie der
Kunst promoviert. In der Hochschuldidaktik ist sie im
Projekt ‚Kollegiales Coaching‘ tätig.
Jacqueline Dagdagan, M.A. (ZQ) hat ihr Studium der
Amerikanistik und Buchwissenschaft an der JGU abgeschlossen und ist seit 2013 im ZQ beschäftigt. Dort arbeitet sie im Bereich der Hochschuldidaktik in der campusweiten Schreibwerkstatt. Ihre Arbeitsschwerpunkte
umfassen Lehr-/Lernforschung und Schreibdidaktik. Als
ausgebildete Schreibberaterin ist sie für das Angebot
„Individuelle Schreibberatung für Studierende aller
Fächer“ verantwortlich.
Dr. Nora Hoffmann (ZQ) studierte Germanistik und
Deutsch als Fremdsprache an der JGU und promovierte
2010 an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen in
Neuerer Deutscher Literaturwissenschaft. 2009 bis 2012
war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut der JGU. Im Bereich Hochschuldidaktik ist sie für die
campusweite Schreibwerkstatt zuständig.
Dipl.-Soz. Claudia Huschto war von 2012-2014 am ZQ
in der Hochschuldidaktik für das Projekt ‚Prüfungswerkstatt‘ zuständig. Seit 2015 ist sie an der Hochschule
Worms im Projekt „Work & Study“ für die Konzeption
eines berufsbegleitenden Studiengangs verantwortlich.
Ihre Arbeitsschwerpunkte umfassen Kompetenzentwicklung und -messung sowie Studiengangentwicklung.
Nicole Walger, M.A. (UB) ist Germanistin, Romanistin
und Informationswissenschaftlerin. Sie ist Leiterin der
Bereichsbibliothek Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft. An der Universitätsbibliothek Mainz ist sie verantwortliche Ansprechpartnerin für das Thema Open
Access-Publizieren und Projektleiterin des Projekts
‚Akademische Integrität‘.
KONZEPTION Dr. Nora Hoffmann
GESTALTUNG Beate Moser
FOTOGRAFIE Thomas Hartmann
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KONTAKT
Lehrendenfortbildung zur Vermittlung
wissenschaftlicher Arbeitstechniken
Dr. Nora Hoffmann
Zentrum für Qualitätssicherung
und -entwicklung (ZQ)
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Raum 04-556
Colonel-Kleinmann-Weg 2
D 55128 Mainz
Tel +49 6131 39-26812
[email protected]
www.schreibwerkstatt.uni-mainz.de/144.php
Die Lehrendenfortbildung ist ein Teil von:
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des
Bundesministeriums für Bildung und
Forschung unter dem Förderkennzeichen
01PL12055 gefördert. Die Verantwortung
für den Inhalt dieser Veröffentlichung
liegt beim Autor.