Wegner, Umbau - Deutscher Alpenverein Sektion Lindau

MICHAEL WEGNER
DiplIng ARCHITEKT
Lindauer Straße
59
D- 88138
REHLINGS
Michael Wegner
Lindauer Straße 59
D-88138 Rehlings
FON
+49 (0) 8389 922555
FAX
+49 (0) 8389 922553
DAV Bauausschuß
Kemptener Straße
88131 Lindau / B
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Kto
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BIC:
BYLADEM1MLM
Rehlings,den 05.12.14
Umbau Schlafhaus Lindauer Hütte
Ausgangssituation:
Im Vorfeld wurden folgende bauliche Mängel des Schlafhauses der Lindauer
Hütte aufgeführt:
•
Hellhörigkeit zwischen den Räumen
•
Abgenutzte Ausbauteile, z.B. Böden
•
Lichte Höhe im Treppenhaus Zwischenpodest OG - DG
•
Lichte Höhe im DG im Bereich der Dachstuhlbinder
•
Angebliche erhebliche statische Probleme, welche sich
augenscheinlich nicht bestätigten. Es fanden auch keine
Bauteilöffnungen statt, welche eine Tragfähigkeitsermüdung der letzten
Jahre bestätigen können.
•
Zugiger Gang zwischen Haupthaus und Schlafhaus
•
Fehlender Skiraum
Beim Neubau aus dem Jahre 1973 musste das östliche (talseitig) giebelseitige
Fenster geschlossen werden. Damit sind seither die Gänge des EG und OG
nahezu tageslichtlos. Der Eintritt in das Schlafhaus ist dunkel und
nichteinladend.
Hinzukommen technische Einbauten, welche die Raumqualitäten des dunklen
Flurs noch weiter reduzieren, ebenso wie die abgenutzten und eher
minderwertigen Bodenbeläge.
Ein Abriss dieses Gebäudes steht in diesen Entwürfen jedoch nicht zur
Debatte, da
•
keine Mängel in der Konstruktion augenscheinlich erkennbar sind, auch
nicht hinsichtlich der Tragfähigkeit.
•
beim Weiterbauen die bauliche Geschichte weiterhin ablesbar bleibt.
(Weiterbauen statt Abreißen)
•
Weiterbauen nachhaltiger als Abreißen und Neubauen ist
•
mit minimalem Aufwand große Wirkungen erzielt werden können
(hoher ökonomischer Wirkungsgrad)
•
die Suffizienz höher bewertet werden muss als die Effizienz
•
die Zimmer selbst hell sind und mit z.T. Originaleinrichtungen hohe
Raumqualitäten aufweisen .
Bisherige Ausstattung:
St.Nr.: 134/285/70299
Ust-ID: DE 205041870
Umbau Schlafhaus Lindauer Hütte 2/3
In den beiden ersten Etagen befinden sich je Etage 1 WC, 1 Waschraum mit ca. 5
Waschgelegenheiten und zusammen 8 2-Bett- u.4-Bett-Zimmer.
Im DG befindet sich 1 Matratzenlager mit ca. 30 Schlafplätzen, kein WC und kein Waschraum.
Das Matratzenlager ist unbeheizt, im EG und OG sind die Räume mit je einem 800-Watt
Elektroradiator ausgestattet.
Umsetzung:
Es werden mehrere z.T. aufeinander aufbauende Umsetzungsstufen, sowie Varianten
vorgeschlagen:
Stufe 1:
•
Ausbau und Einlagern des gesamten Mobiliars des EG und OG, einschließlich vorsichtigem
Türen- u. Zargen-Ausbaus.
•
Die Grundrisse bleiben nach der Renovierung nahezu gleich, bis auf die beiden östlichen
Zimmer im EG und OG.
Diese beiden Zimmer werden entfernt um seitlich wieder Tageslicht in die Gänge einfallen zu
lassen.
Der dadurch gewonnene Raum kann als ruhige Rückzugszone als Gegenpol zum trubeligen
Gastraum genutzt werden, z.B. für Spiele, bzw. Lesen. Ein Ganzglaselement mit Türe kann
im Bedarfsfall eingebaut werden. Damit wäre die Belichtung des Flurs weiterhin
gewährleistet, der Spieleraum könnte beheizt werden.
•
Die Räume und Gänge werden entsprechend dem Detailplan 1:25 gestalterisch und
technisch aufgewertet.
•
In dieser Variante gehen insgesamt 12 Betten (je 6 pro Etage) zum jetzigen Bestand
verloren.
•
Der Einbau von 2 Dachgauben im DG nordseitig sorgt für mehr Belichtung im Bettenlager.
•
Der Einbau einer Gaupe im Bereich des Treppenhauses erhöht dort die bemängelte
Stehhöhe und verbessert die Belichtung.
•
Bei den Dachstuhlbindern wird oberhalb des obersten Pfettenpaars ein weiteres Zangenpaar
eingebaut, an welche die Firstpföstchen angeschraubt werden.
Durch diese Maßnahme können - nach statischer Freigabe - das darunterliegende
Zangenpaar entspr. Det-Plan herausgesägt werden, womit die Stehhöhe im Binderbereich
erreicht wird.
Da das Bettenlager hauptsächlich von Kindern und Jugendlichen genutzt wird, fällt die
niedrige Durchgangshöhe im Binderbereich nicht sehr ins Gewicht. Selbst durch die
bisherigen Markierungen und dem Prallschutz im Kopfbereich ist die Situation auch für
bewegliche Erwachsene tragbar.
Stufe 2:
•
Im Zuge der Schlafhaussanierung werden das WC und Waschräume ebenfalls zu Zimmern
umgebaut. An die zurückgebauten NO-Zimmer in alle Etagen wird ein Verbindungssteg
angeschlossen, welcher an einen neu zu errichtenden, quadratischen Waschhausturm führt,
in dem pro Etage 2 WC's und 2 Waschräume untergebracht sind. Auf Wunsch wäre der
Turm Richtung Norden verlängerbar, womit 2 weitere WC's pro Etage untergebracht werden
können, bei Bedarf kann auch der Waschraum verlängert werden.
•
Optional können im Bereich der Verbindungsstege eine weitere Stiege zu den anderen
Etagen eingebaut werden, damit auch ein einfacher Zugang zu den Sanitärräumen auch in
den oberen und unteren Stockwerken möglich ist.
•
Im UG entsteht ein Skiraum.
•
In dieser Variante gehen insgesamt 4 Betten (je 2 pro Etage) in den Zimmern zum jetzigen
Bestand verloren, im Bettenlager gehen 3 Lager verloren.
•
Optional zur Variante 1 (einfache Ausführung) ist eine aufwendigere Variante mit
integriertem Fluchttreppenhaus, bzw. in noch aufwendigerer Variante mit Kletterwand
S
N
GARAGE
LAGERKELLER
75
75
.3 2
.
1 15
WINTERRAUM
EINGANG
LAGER
WIRTSCHAFTSKELLER
16
3.84
70
3.73
1.41
1.40
.
WINTERRAUM
LAGER
BEST.
DU
40
DU
.
.
8 96
1 02
TROCKENRAUM
. 15
TROCKENLAGER
3 29
PERS.
ZIMMER
.
LEHRRAUM
F R KURSE
18.8
LAGER
3 09
4 05
2.96
WW
WASCHMASCHINEN
3 50
ELEKTRORAUM
.
2.00
60
1.50
70
2.50
5
11
.
WC
.
5
1.19 11
3.38
DAMEN WC
70
HERREN WC
.2 5
60
RETTUNGSGERÄT
60
12 0 15
WERSTATT
8.92
3 92
225
.
10 6 1
FLUR
1 82
.
1 60
TREPPENRAUM
3.80
40 92
2.66
WA
.
S S ER
S TAT
-
.
SAUNA
DUSCHE
92 40
Skiraum
-3,60
Variante 1
PROJEKT:
LINDAUER H TTE
UMBAU DES BETTENHAUSES
92 40
4.20
40 92
BAUHERSCHAFT:
DAV SEKTION LINDAU
PLANVERFASSER (Änderungen):
M. Wegner
5M
10 M
BLATTGR SSE
DATUM
Dez. 2014
MASSTAB 1:100
GRUNDRISS UNTERGESCHOSS
BESTAND + UMBAU
GEZEICHNET
GEPR FT
0
S
5
1.77
17.90
Ertüchtigung zur Tragwand
6
ZIMMER
2
4-BettZimmer
4-BettZimmer
LAGER
2
BEST. LAGER
FLUR
WASCH-R
+2,52
.
10 6 1
2
80
200
2
4-BettZimmer
ZIMMER
2
B ES T
.
4 05
4-BettZimmer
2
2
2
ZIMMER
2
WC
2
3-BettZimmer
1
2-BettZimmer
1
1
2-BettZimmer
WC
WASCH-R
SCHULUNGSRAUM
100
200
ALTBAU SCHLAFHAUS 1930
NEUBAU SCHLAFHAUS 1973
Variante 1
PROJEKT:
LINDAUER HÜTTE
UMBAU DES BETTENHAUSES
4.84
BAUHERSCHAFT:
DAV SEKTION LINDAU
PLANVERFASSER (Änderungen):
M. Wegner
BLATTGRÖSSE
DATUM
Dez. 2014
MASSTAB
5M
10 M
1 : 100
GRUNDRISS OBERGESCHOSS
BESTAND + UMBAU
GEZEICHNET
GEPRÜFT
0
ERWEITERUNG VERANDA
PERSONAL
SP LEN
.
VERANDA
Ertüchtigung zur Tragwand
AUSGABE
2
4-BettZimmer
2
4-BettZimmer
2
THEKE
.
2
GASTSTUBE
4-BettZimmer
2
KOCHEN
.
16 9 9
.
4 05
4-BettZimmer
2
2
2
5 00
LAGER
10 6 1
0,00
FLUR
GEUPPERT-ST BLE
2
.
EINGANG
2
3-BettZimmer
1
2-BettZimmer
1
1
2-BettZimmer
ALTBAU SCHLAFHAUS 1930
GARD.
GASTSTUBE
ERWEITERT
NEUBAU SCHLAFHAUS 1973
S
Variante 1
PROJEKT:
LINDAUER H TTE
UMBAU DES BETTENHAUSES
4.84
BAUHERSCHAFT:
DAV SEKTION LINDAU
PLANVERFASSER (Änderungen):
M. Wegner
N
5M
BLATTGRÖSSE. A2
DATUM
Dez. 2014
MASSTAB 1:100
10 M
GRUNDRISS ERDGESCHOSS
BESTAND + UMBAU
GEZEICHNET
GEPRÜFT
0
S
13.08
M
GAUPE
ZIMMERLAGER
GAUPE
ZIMMERLAGER
BETTENLAGER +5,04
LAGER
WC
FLUR
ZIMMER
WC
GAUPE
NEU
GAUPE
NEU
GAUPE
NEU
ZIMMERALTBAU SCHLAFHAUS 1930
LAGER
NEUBAU SCHLAFHAUS 1973
Variante 1
PROJEKT:
LINDAUER HÜTTE
UMBAU DES BETTENHAUSES
BAUHERSCHAFT:
DAV SEKTION LINDAU
PLANVERFASSER (Änderungen):
M. Wegner
BLATTGRÖSSE
DATUM
Dez. 2014
MASSTAB
5M
10 M
1 : 100
GRUNDRISS DACHGESCHOSS
BESTAND + UMBAU
GEZEICHNET
GEPRÜFT
0
neues Zangenpaar
Bestandsdecke
Wandaufbau aussen:
120 mm Massivholzwand (Bestand)
40 mm Holzweichfaserplatte WLG 040
15 mm Holzverschalung
Fussbodenaufbau Zimmer:
22 mm Holzriemenboden
40 mm Holzweichfaserplatte WLG 040
22 mm Holzriemenboden (Bestand)
40 mm Mineralwolle Klemmfilz
zwischen Balkenlage
60 mm Schüttung
Rieselschutzfolie
24 mm Fehlboden
76 mm Luftraum
Deckenaufbau Zimmer:
5 mm Entkoppelung
40 mm UK + Mineralwolldämmung
15 mm Deckenvertäferung
15 mm Deckleisten
Ertüchtigung zur
Tragwand
Bestandsdecke
Wandaufbau innen Zimmer - Flur:
100 mm Massivholzwand
Fussbodenaufbau Flur:
5 mm Läufer
25 mm Holzdielenboden B = 240 mm
40 mm Holzweichfaserplatte WLG 040
22 mm Holzriemenboden (Bestand)
40 mm Mineralwolle Klemmfilz
zwischen Balkenlage
60 mm Schüttung
Rieselschutzfolie
24 mm Fehlboden
76 mm Luftraum
Deckenaufbau:
5 mm Entkoppelung
40 mm UK + Mineralwolldämmung
15 mm Trägerplatte
30 mm Holzakkustikdecke
Ertüchtigung zur
Tragwand
Bestandsdecke
INDEX
ÄNDERUNG
DATUM
PROJEKT:
LINDAUER HÜTTE
UMBAU DES BETTENHAUSES
BAUHERSCHAFT:
WINTERRAUM
DAV SEKTION LINDAU
PLANVERFASSER (Änderungen):
M. Wegner
BLATTGRÖSSE
DATUM
Dez. 2014
MASSTAB
1 : 25
GRUNDRISS OBERGESCHOSS
BESTAND + UMBAU
GEZEICHNET
GEPRÜFT
ANSICHT VON NORDEN
ANSICHT VON WESTEN
Variante 1
PROJEKT:
ZWISCHNBAU
ANSICHT VON OSTEN
5M
10 M
Bauliche Änderungen:
-1 Gaupe Treppenhaus
-2 Gaupen Matratzenlager
-Windfang u. Verglasung
als Verbindungsgang
zw. Haupthütte - Schlafhaus
-1 Sanitärturm m. Verbindungsstegen
LINDAUER H TTE
UMBAU DES BETTENHAUSES
BAUHERSCHAFT:
DAV SEKTION LINDAU
PLANVERFASSER (Änderungen):
M. Wegner
BLATTGR SSE
DATUM
Dez. 2014
MASSTAB
1 : 100
ANSICHTEN O - N - W
Bestand + Neu
GEZEICHNET
GEPR FT
0