Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge

Zeitung des Landkreises Wunsiedel im Fichtelgebirge
Fichtelgebirge
!
... da schau her
25. März 2015
FICHTELGEBIRGE
mobil
Seite 3:
Fahrrad- und
Wanderbus-Netz wächst
1/2015 • Ausgabe 8
KUFi –
Kinderseite
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Seite IV:
Gewinner
des Malwettbewerbs
KoKi –
Fotowettbewerb
Sigmund-WannRealschule Wunsiedel
© meschike / fotolia.com
Seite 8:
Wer ist das
KoKi-Baby 2016?
Seite 24:
Wahlpflichtfach Tschechisch
bayernweit einmalig
Fichtelgebirge
Seite 2
01/2015
Heimatstrategie der Bayerischen Staatsregierung
zeigt deutliche Wirkung im Fichtelgebirge
Mittwoch, 04. März 2015 – Ein
gut gehütetes Geheimnis wird
vom Bayerischen Staatsminister
der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, Dr. Markus Söder, gelüftet. Die „Heimatstrategie“, eine groß angelegte Verlagerung von öffentlichen Arbeitsplätzen aus den
Metropolen in die ländlichen
Räume Bayerns.
Kernpunkt dieser Heimatstrategie ist ein umfassendes und
langfristig angelegtes Maßnahmenpaket zur Stärkung ganz
Nordbayerns. Ziel der Maßnahmen ist es, die Herausforderungen des wirtschaftlichen und demografischen Wandels optimal
zu bewältigen. Die Heimatstrategie ist nicht nur Struktur-, sondern auch Innovationspolitik.
Über 50 Behörden und staatliche Einrichtungen werden im
Rahmen dieser Heimatstrategie
verlagert. Der Zeitplan sieht deshalb den Abschluss der Behördenverlagerungen in fünf bis
zehn Jahren vor. Insgesamt werden 3.155 Personen, davon
2.225 Beamte und Tarifbeschäftigte sowie 930 Studierende in
allen bayerischen Regierungsbezirken verlagert.
Als besonderen Gewinner kann
Landrat Dr. Karl Döhler, Oberbürgermeister Oliver Weigel und Bürgermeister Karl-Willi Beck
freuen sich über die guten Nachrichten aus München
Foto: Florian Miedl
sich der Landkreis Wunsiedel i.
Fichtelgebirge sehen. Hier entsteht in Marktredwitz ein Servicezentrum BayernServer mit 25 Beschäftigten, ein Kompetenzzentrum Förderprogramme der Lan-
desanstalt für Landwirtschaft mit
60 Beschäftigten und eine neue
Justizvollzugsanstalt mit 186 Beschäftigten. In Wunsiedel entsteht
ein Regionales IT-Zentrum BayernLab mit 5 Beschäftigten. Ins-
gesamt also 276 neue Arbeitsplätze, die im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge entstehen.
Landrat Dr. Karl Döhler ist
glücklich, dass sich die gemeinsame Position aller Bürgermeis-
ter im Landkreis ausgezahlt hat.
„276 Arbeitsplätze im Landkreis,
das ist schon ein tolles Ergebnis
für unser Fichtelgebirge. Auf dieser Schiene müssen wir gemeinsam weiterkämpfen für unsere Heimat, das Fichtelgebirge“, so Dr. Döhler. „Bereits vor
etwa 10 Jahren, als ich noch Abgeordneter im Bayerischen
Landtag war, habe ich mich um
die Ansiedlung einer Justizvollzugsanstalt bemüht. Damals haben die Rahmenbedingungen
nicht gepasst. Umso mehr freue
ich mich, dass wir jetzt ein solches Projekt in unseren Landkreis bekommen. Hier geht es
nicht nur um die 186 Arbeitsplätze, die direkt in der JVA entstehen. Es geht um die Investition und um den Betrieb einer
solchen Einrichtung, die eine
weitere starke Wirtschaftskraft für
die Region bedeuten wird.“
„Ich freue mich darauf, zusammen mit dem Marktredwitzer Oberbürgermeister Oliver
Weigel daran zu arbeiten, dass
die Ansiedlung der Behördenarbeitsplätze sowie die Errichtung
der Justizvollzugsanstalt im Bereich Marktredwitz zu einem Erfolg für die ganze Region wird.“
so Landrat Dr. Karl Döhler.
Sportabzeichen-Wettbewerb 2015 für Vereine und Schulen
Der Sportbeirat des Landkreises Wunsiedel i. Fichtelgebirge
hat, nach dem Rücktritt der
BLSV-Kreisvorstandschaft, nun
zusammen mit dem Bezirksverband der Bayerischen Sportjugend (BSJ) die diesjährige Ausschreibung des SportabzeichenWettbewerbs übernommen. Immerhin beteiligen sich die Vereine im Landkreis schon seit
1984, also über 30 Jahre, an diesem Fitnesstest für die Sportlerinnen und Sportler. Genauso
lange wird der SportabzeichenWettbewerb auch von der Sparkasse Hochfranken unterstützt.
Dieter Hörwarth. bedankte sich
während eines Pressetermins
bei Roland Dorsch von der Sparkasse Hochfranken für die Gutscheine, die jedes Jahr von dem
Geldinstitut an die erfolgreichsten Vereine des Wettbewerbs
verteilt werden.
Entgegen dem bayernweiten
Trend habe man die Teilnehmerzahlen im Landkreis in den
letzten Jahren stetig steigern
können, betont Hörwarth. Auf
Grund der veränderten Vereinsstrukturen werde im Jahr 2015
die Gruppengliederung bei den
Vereinen auf Vereine bis 500 und
Vereine über 500 Mitglieder
geändert, kündigte der Sportbeiratsvorsitzende an. Der Dank
Sie machen es möglich, dass auch im Jahr 2015 der Sportabzeichen-Wettbewerb wie gewohnt stattfinden kann (von links):
Schulamtsdirektor Horst Geißel, Roland Dorsch von der Sparkasse Hochfranken, BSJ-Bezirksvorsitzende Luise Pusch, Kreisvorsitzende der BSJ Birgit Hilpert, Sportbeiratsvorsitzender
Dieter Hörwarth und Günther Schill
des Sportbeiratsvorsitzenden
galt auch Landrat Dr. Karl Döhler
dafür, dass die Auszeichnungen
für diesen Wettbewerb alljährlich
bei der Sportlerehrung des
Landkreises, die in diesem Jahr
am 8. Mai stattfindet, überreicht
werden können. Dies trage zu einer höheren Wertigkeit bei.
Dank der Unterstützung von
Landrat Dr. Döhler habe im Jahr
2013 der Wettbewerb auch in
den Schulen des Landkreises
gestartet werden können. Hörwarth bedankte sich hierbei auch
besonders bei den Lehrkräften,
die bereit gewesen seien, sich
mit ihren Schülern am Sportabzeichen-Wettbewerb zu beteiligen. Die Sparkasse Hochfranken werde versuchen auch weiterhin den Sport im Landkreis
Wunsiedel i. Fichtelgebirge zu
unterstützen, erklärte Roland
Dorsch von der Sparkasse
Hochfranken.
Horst Martini vom Landratsbüro bedankte sich beim Sportbeirat, dass dieser die Organisation des Sportabzeichen-Wettbewerbs in diesem Jahr übernommen habe. Es sei einerseits
wichtig den Breitensport auch in
die Schulen zu bringen und andererseits die wichtige Arbeit der
Vereine anzuerkennen und hervorzuheben. Schulamtsdirektor
Horst Geißel versicherte, dass
von Seiten des Staatlichen Schulamtes eine
Beteiligung der Schulen
an dem Wettbewerb forciert werde, obwohl dieser in Konkurrenz zu den
Bundesjugendspielen
stehe und eine zusätzlichen Aufwand für die
Sportlehrer
bedeute.
Man hoffe, dass man
auch 2015 wieder einen Anstieg
der Teilnehmerzahlen verzeichnen könne. Die Vereine und
Schulen können sich entweder
online oder telefonisch bei Michael Plietsch oder Eva Kern zur
Teilnahme anmelden.
Eva Kern (kl. Foto, li.) wird
demnächst im Landratsamt den
Aufgabenbereich Sportförderung von Michael Plietsch (kl.
Foto, re.) übernehmen.
i
Anmeldung zum Sportabzeichen-Wettbewerb:
Landratsamt Wunsiedel i. Fichtelgebirge
Eva Kern • Tel. 09232 80-453
E-Mail: [email protected]
Informationen und Unterlagen zum Wettbewerb
erhalten Sie bei:
BLSV-Bezirksgeschäftsstelle Bayreuth
Tel. 0921 66772
E-Mail: [email protected]
Fichtelgebirge
01/2015
Seite 3
Nachhaltig mobil im ländlichen Raum
Unter dem Motto „Nachhaltig mobil
im ländlichen Raum“ hat der BUND,
Landesgruppe Baden Württemberg modellhafte Projekte für den Nahverkehr
im ländlichen Raum in ganz Deutschland zusammengetragen.
Die Herausforderungen sind in allen
Landesteilen gleich. Egal ob es zur Arbeit, in die Schule, zum Einkaufen oder
zur Freizeitgestaltung geht: Mobilität ist
für jedermann selbstverständlich. Es
geht darum, möglichst schnell, möglichst weit und möglichst komfortabel
zu reisen. Doch in Zeiten von Klimawandel, Peak Oil, Flächenverbrauch,
Lärm und Abgasen brauchen wir einen
Wandel zu einer neuen Mobilitätskultur.
Die Lösung: Nachhaltige Mobilität – ein
Konzept, bei dem die negativen Auswirkungen der Mobilität begrenzt werden sollen.
Wie lässt sich auch auf dem Land eine
nachhaltige Mobilität sichern und zugleich die Abhängigkeit vom Auto reduzieren? Bus und Bahn haben im dünn
besiedelten ländlichen Raum eher einen schweren Stand. Der BUND ist auf
„Spurensuche“ gegangen und hat bundesweit über 80 vorbildliche Projekte
ausfindig gemacht. Diese Beispiele zeigen, dass es möglich
ist, die Mobilität und
die Lebenswirklichkeit der Bevölkerung
in ländlichen Gebieten im Einklang mit
ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten zu sichern.
Unter den 80 recherchierten Projekte
ist zum Thema „Erholung, Freizeit“ auch
der „Nightliner“ des Landkreises Wunsiedel i. Fichtelgebirge genannt. Ein
schöner Erfolg für ein Projekt, das sich
in unserem Landkreis immer größerer
Beliebtheit erfreut und mittlerweile auch
bis in den Landkreis Hof reicht.
Ein Projekt, das erfolgreich ist und Anerkennung findet.
i
Infos unter:
http://www.bund-bawue.de/themen-projekte/verkehr/
nachhaltig-mobil-im-laendlichen-raum/strassenprojekte/
nightliner-wunsiedel/ oder www.nightliner-wunsiedel.de.
Das Fahrrad- und WanderbusNetz wächst
Im zusammen gewachsenen Netz von
Frankenwald und Fichtelgebirge mobil
fehlte bisher eine echte Anbindung des
Maintales und des Maintalradweges
durch den Landkreis Bayreuth über Bad
Berneck bis nach Kulmbach.
Mit dem Fahrplan 2015 wird diese
Lücke nun geschlossen. Ab Mai 2015
werden die Busse der Porzellanlinie nicht
in Bischofsgrün enden sondern anstatt
bisher 4-mal täglich in Zukunft 2-mal am
Tag zwischen Selb-Wildenau und Kulmbach pendeln. Die Radbegeisterten können damit das hohe Fichtelgebirge mit
dem Bus überwinden und z. B. von
Bischofsgrün aus bis nach Kulmbach
radeln. Dort können Sie mit dem
FichtelgebirgeMobil-Bus bequem
zurück in das Fichtelgebirge fahren.
Möglich wurde dieses Angebot,
nachdem sowohl der Landkreis Kulm- haben. Die genauen Fahrzeiten können
bach als auch der Landkreis Bayreuth Interessierte dem Fahrplan entnehmen,
eine Beteiligung an der Linie zugesagt der im April veröffentlicht wird.
Fichtelgebirge
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01/2015
Vortrag der
Energieberatung
am Donnerstag,
den 16. April 2015,
18:00 Uhr
im Landratsamt Wunsiedel
i. Fichtelgebirge,
Sitzungssaal E.06
Der Energieberater der
Energieagentur Oberfranken
referiert über die
energetische Gebäudesanierung und gibt Informationen
u.a. zu Gebäudehülle,
Heizungstechnik,
PV-Anlagen und Blockheizkraftwerken
und zu Fördermitteln
Die Veranstaltung ist
kostenfrei!
Keine Angst vor Schnee und Blitzlichtgewitter
Großes Winterfotoshooting mit Landkreis-Models
Schnee, Sport und Spaß begleiteten das erste große Winterfotoshooting mit den neuen Fotomodellen aus dem Landkreis
Wunsiedel i. Fichtelgebirge. In der
Herbstausgabe der Landkreiszeitung suchten wir Menschen,
die dem Fichtelgebirge ihr Gesicht geben möchten.
Sieben Fotografen des Fotoclubs Arzberg und circa 15 Models mit deren Familien ver-
brachten einen Tag im Schnee.
So entstanden verschiedenste
winterliche Bildmotive. Viel Action
gab es auf der Skipiste. Ob sportlich mit Alpinski die Piste runter
oder ausdauernd beim Langlauf
auf der Loipe – in allen Situationen wurden die Fotomodelle abgelichtet. An einem Set tobten
Kinder mit lachenden Gesichtern
im Schnee. Ein paar Meter weiter
hatten die Teilnehmer Spaß beim
Rodeln. Mit viel Freude entstanden so Fotos, die zukünftig in
Broschüren des Landkreises oder
bei der Pressearbeit eingesetzt
werden. Nachdem die Bilder im
Kasten waren, klang der Tag
gemütlich bei Essen und Trinken
aus. So konnten die Teilnehmer
das Erlebte noch einmal Revue
passieren lassen.
Hast auch Du Lust bekommen
einmal vor der Kamera zu ste-
hen? Dann bewirb Dich mit aktu- ben in unserer Fotomodelkartei
ellen Fotos per E-Mail bei für zukünftige Fototermine.
Daniela Reichel (daniela.reichel@
wiwego.de). Wir würden uns sehr
i
freuen, wenn auch Senioren
Spaß an Fotoaufnahmen hätten. Infos oder Bewerbung:
Denn zukünftig sollen weitere Daniela Reichel
Fotoshootings in Zusammenar- Landratsamt Wunsiedel i. F.
beit mit dem Fotoclub Arzberg Tel. 09232 / 80 508
durchgeführt werden. Bereits
E-Mail:
eingesendete Bewerbungen haben wir gespeichert, diese blei- [email protected]
Fotos: Fotoclub Arzberg
Fichtelgebirge
01/2015
Seite 5
Neuer Regionalmanager
für den Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge
Seit 1. Februar ist Ronald Ledermüller der neue Regionalmanager im Landkreis Wunsiedel i.
Fichtelgebirge. Wir wollten von
ihm wissen, was er als Regionalmanager bewirken will, welche
Chancen er für die Entwicklung
unserer Region sieht – und wie
es den Luchsen geht.
Herr Ledermüller, bisher waren Sie den meisten Menschen
im Fichtelgebirge als Gebietsbetreuer des Naturparks bekannt, man könnte sagen: „Der
mit dem Luchs tanzt“. Wie
passt das nun zu ihrer neuen
Aufgabe als Regionalmanager?
Sicher verbinden viele meine
Arbeit für den Naturpark bisher
hauptsächlich mit dem Schutz
unserer wertvollen heimischen
Tier- und Pflanzenwelt. Das war
ja auch eine tolle Aufgabe, die
ich wirklich sehr gerne und mit
Begeisterung gemacht habe.
Nach meinem Studium der
Forstwirtschaft und einer Ausbildung zum Redakteur bei der
Frankenpost habe ich zusätzlich
noch ein Masterstudium in Regionalmanagement an der FH
Weihenstephan-Triesdorf absolviert. Das kam mir auch beim Naturpark zu Gute. Natur und Landschaft sind eine unserer großen
Stärken und der Naturpark ist
deshalb ein wichtiger Teil der Regionalentwicklung im Fichtelgebirge. Konkrete Beispiele wie
das zusammenspielen kann,
sind die Entwicklung eines Landschaftspflegehofes auf dem ehemaligen Schumann-Areal in Arzberg mit der Lebenshilfe Marktredwitz-Selb-Wunsiedel oder der
sehr erfolgreiche Wildpark Waldhaus Mehlmeisel – und da darf
ich ja weiterhin ab und zu mal
„mit den Luchsen tanzen“.
Was bedeutet eigentlich der
Begriff Regionalmanagement?
Es gibt vor allem eine ganz
entscheidende Kraft, die die Entwicklung einer Region beeinflussen kann: die Menschen, die
hier leben. Kernaufgabe des Regionalmanagements ist es, die
Bürger auf allen Ebenen zu unterstützen, sie zum Mitmachen
zu aktivieren und zu motivieren,
passende Partner zusammenzubringen, Netzwerke aufzubauen und schließlich Wege zu
finden, wie man die Ideen umsetzen und letztlich auch finanzieren kann.
Ein brennendes Thema sind
die Bevölkerungsverluste in der
Region. Wie sehen Sie diese
Entwicklung?
Derzeit verlieren wir vor allem
deshalb an Bevölkerung, weil
mehr Menschen sterben als in
gleicher Zeit in unserer Region
Kinder auf die Welt kommen. Das
ist nicht in wenigen Jahren umkehrbar. Deshalb werden wir uns
auf weitere Veränderungen der
Bevölkerung einrichten müssen.
Insgesamt ist nicht so sehr die
Zahl der Einwohner entscheidend
sondern deren Lebensqualität.
Die älteren Menschen müssen
hier gut leben können und gleichzeitig müssen wir für junge Menschen noch attraktiver werden.
Welche Rolle spielen die
Wirtschaft und das Angebot an
Arbeitsplätzen in der Region?
Ohne ausreichend gut bezahlte
Arbeitsplätze können die Menschen natürlich nicht hier leben.
Aber auch da ist die allgemeine
Wahrnehmung teilweise nicht
mehr auf dem aktuellen Stand.
Tatsächlich haben wir heute mehr
Arbeitsplätze im Landkreis, als wir
aus unserer eigenen Bevölkerung
heraus besetzen können. Wir
sind einer der wenigen Einpendlerlandkreise in Bayern. Und in
den nächsten 10 bis 20 Jahren
werden einige tausend freie Arbeitsplätze dazu kommen.
Wie das denn? Wissen Sie
etwa von größeren Firmenansiedlungen, die in unserer Region verwirklicht werden sollen?
Das nicht, aber rund ein Drittel
der Arbeitnehmerinnen und Ar-
1 Million für die nächsten Jahre sicher
Der erste Erfolg aus dem Strategieprozess Fichtelgebirge
2020 ist da: Das Bayerische
Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat das aus dem Prozess
entstandene Konzept für die
LEADER-Förderung anerkannt.
Die LEADER-Aktionsgruppe
Fichtelgebirge-Innovativ kann
nun in der laufenden LEADERFörderperiode 2014-2020 auf
eine Million Euro EU-Gelder zur
Förderung von Projekten zur
Fortentwicklung des ländlichen
Raums, in diesem Fall des Landkreises Wunsiedel i. Fichtelgebirge, zugreifen. Staatsminister
Helmut Brunner überreichte im
Staatsministerium die Anerkennungsurkunde an Landrat Dr.
Karl Döhler und LAG-Managerin Christine Lauterbach.
beitnehmer im Landkreis sind
heute bereits älter als 50 Jahre.
Die werden also peu-à-peu in den
nächsten Jahren in Rente und
Pension gehen. Das könnte man
mit dem Begriff des drohenden
Fachkräftemangels beschreiben.
Man kann es aber auch als
Chance begreifen, um attraktiv
für junge Familien zu sein. Sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze
für beide Lebenspartner, ein gutes soziales Umfeld inklusive
guter Kinderbetreuungsmöglichkeiten, attraktiver und bezahlbarer Wohnraum, gute Möglichkeiten für Freizeit, Erholung und
Selbstverwirklichung in einer lebenswerten Landschaft – das finden viele junge Familien heute
attraktiver als das stressige und
mittlerweile fast nicht mehr bezahlbare Leben in der Großstadt.
Über die Arbeitsplätze hinaus
wird sich die Wirtschaft deshalb
auch stark um die weichen Standortfaktoren kümmern müssen,
um junge qualifizierte Arbeitskräfte zu bekommen. Entscheidend sind das Komplettpaket der
Lebensbedingungen und das
Image der Region. Daran müssen wir arbeiten.
Wie ist das Regionalmanagement in die Organisation des
Landratsamtes eingebunden?
Innerhalb der Entwicklungsagentur „Wiwego“ des Landkreises Wunsiedel i. Fichtelgebirge
ist das Regionalmanagement mit
der LEADER-LAG „Fichtelgebirge
innovativ“, der Wirtschaftsförderung und den Zukunftscoaches
direkt verknüpft. Wichtige Partner
sind natürlich die Kommunen. Wir
arbeiten mit vielen Organisationen außerhalb des Landkreises
zusammen, wie der Tourismuszentrale Fichtelgebirge, der Wirtschaftsregion Hochfranken, den
benachbarten Regionalmanagements oder auch Partnern in
Tschechien. In der grenzübergreifenden Zusammenarbeit mit
unseren Nachbarn sehe ich ein
wirklich großes Potenzial. Wenn
wir unsere Blickrichtung mal verändern und nicht dauernd nur in
den Süden und nach München
schauen, dann erkennen wir,
dass wir nicht am Rande Bayerns
sondern in der Mitte Europas liegen. Das ist eine Riesenchance!
Insgesamt habe ich immer das
ganze Fichtelgebirge im Blick.
Denn das ist die Region, in der
sich die Menschen zuhause fühlen, das ist unsere Heimat.
Was haben Sie denn nun als
Erstes vor?
Wir werden bis Mitte des Jahres Projekte, die meine Vorgängerinnen Nina Ziesel und Franziska Ruckdeschel erfolgreich
initiiert und angefangen haben,
fortführen und weiter entwickeln,
beispielsweise die Imagekampagne und das Botschafterkonzept sowie die regelmäßigen
Tourismusstammtische. Gleichzeitig werden wir uns um eine
neue Förderung als Regionalmanagement beim Bayerischen
Heimatministerium bewerben,
mit genau definierten Handlungsfeldern und Projekten. Das
Regionalmanagement soll sich
als zentraler Ansprechpartner für
aktive Bürger in der Region etablieren. Besonders wichtig ist mir
dabei, dass wir noch stärker Jugendliche und junge Erwachsene aktivieren, ihre Ideen aufnehmen und ihr Engagement
unterstützen. Sie sind es ja, die in
den nächsten Jahren die Entscheidung treffen müssen, ob sie
hier bleiben oder fortgehen. Ich
will mit meinen Kolleginnen und
Kollegen mithelfen, dass sie in
Zukunft im Fichtelgebirge bleiben wollen und können.
Wie sehen sie insgesamt die
Zukunftschancen der Region
Fichtelgebirge?
Wir haben in vielen Bereichen
wirklich gute Voraussetzungen
und eine große Vielfalt an Entwicklungsmöglichkeiten, damit
das Fichtelgebirge auch in Zukunft eine lebens- und liebenswerte Heimat für Menschen aller
Generationen sein kann. Wenn
alle an einem Strang ziehen, bin
ich da wirklich sehr zuversichtlich.
Denn wie heißt es so schön: „Die
beste Möglichkeit, die Zukunft
vorherzusehen ist, sie selbst zu
gestalten.“
i
Ronald Ledermüller
MBA Regionalmanagement
Dipl.-Ing. Forstwirtschaft (FH)
wiwego
Entwicklungsagentur
Landkreis Wunsiedel i.
Fichtelgebirge
Jean-Paul-Straße 9
95632 Wunsiedel
Tel. 09232 80-482
Fax. 09232 80-9482
E-Mail: ronald.ledermueller@
landkreis-wunsiedel.de
Web: www.wiwego.de
Fichtelgebirge
Seite 6
Gerhard Bergmann
Wieland Schletz folgt
. Bei einer Feier im
als Kreisbrandrat nach
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Auf der Führungsebene der
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wurden drei langjährige Kreisbr
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ian Barthmann,
Oliver Böer, Harald Fleck, Alex
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wurden als neue
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erdem wurde Kreisbrandmeister
Roland Kaiser
zusätzlich der Dienstposten des
Gebiets-Kreisbrandmeisters übe
rtragen.
Acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
des Landkreises beziehungsweise des
Jobcenters konnten sich im Jahr 2014
über Nachwuchs freuen. Traditionell lud
Landrat Dr. Karl Döhler diese Beschäftigten zusammen mit ihren Familien zu
einem geselligen Nachmittag in das
Landratsamt ein. Sechs der acht Elternpaare waren der Einladung gefolgt.
mt Wunsiedel i. FichFür seine Besucher bietet das Landratsa
rbindung an. „DaN-Ve
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Im bunt dekorierten Sitzungssaal des
Landratsamtes zeigten die von Land
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Dr. Karl Döhler eingeladenen Fasching
svereine aus dem Landkreis auch in
diesem Jahr wieder mitreißende Beiträge
aus Ihren aktuellen Programmen.
01/2015
Fichtelgebirge
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Der Landkreis Wunsiedel i. Fich
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Dr. Karl Döhler und der THW-Ortsbeauftragte
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Urkunde und Ehrennadel für 25-jährige Diens
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Einen Tag vor den Weihnachtsferien erlebten die Schüler der
Wunsiedler Grundschule einen
Kinotag im Sitzungssaal des
Landratsamtes. Landrat Dr. Karl
Döhler hatte die Grundschüler
eingeladen, sich den vom Medienzentrum des Landkreises
neu erworbenen Film „Die Legende des Weihnachtssterns“
anzusehen und natürlich konnten sich die kleinen „Kinobesucher“ auch – wie im echten Kino
– Popcorn schmecken lassen.
Im Landratsamt Wunsiedel i. Fichtelgebirge wurden zahlreiche
Mitglieder des BRK-Kreisverbandes für 25-, 40-, 50- und 60-jährige
aktive Mitarbeit in den BRK-Bereitschaften und -Sozialdiensten
sowie bei Berg- und Wasserwacht geehrt.
Fichtelgebirge
Seite 8
01/2015
„Elternführerschein“
Kurs für werdende Eltern ab Mai auch in Wunsiedel
Ein Angebot der Schwangerenberatungsstelle des Landratsamtes Wunsiedel
Ab 20. Mai 2015 gibt es nun
auch in Wunsiedel die Möglichkeit an dem Kurs „Elternführerschein“ teilzunehmen. Bereits seit
2 Jahren läuft dieser Kurs für werdende Eltern erfolgreich in
Helmbrechts im Landkreis Hof.
Entwickelt wurde der „Elternführerschein“ von Frau Busch,
und Frau Quilitz, beide Dipl. Sozialpädagoginnen der Schwangerenberatungsstellen am Landratsamt Wunsiedel bzw. am Landratsamt Hof.
Grundlage für diesen Kurs ist
eine Zusatzqualifikation, die beide
Schwangerenberaterinnen bei Dr.
Brisch, Oberarzt im Kinderspital
der LMU München erwarben.
Ein wichtiges Ziel des Elternkurses ist es, den Eltern zu zeigen, wie sie die Bedürfnisse ihres Säuglings erkennen und ihm
von Anfang an Sicherheit und Geborgenheit geben können.
Dadurch entwickelt sich eine
gute Beziehung und sichere Bindung zwischen Eltern und ihrem
Baby. Sicher gebundene Kinder entwickeln Selbstbewusstsein, Neugierde und Vertrauen. Sichere Bindung fördert seelisches und geistiges
Wachstum.
Weitere Themen des Kurses sind
u.a.:
• Wie werde ich eine gute Mutter, ein guter Vater?
• Was tun, wenn mein Baby nicht
einschlafen kann?
• Woher bekomme ich Unterstützung?
• Welche staatliche Leistungen
kann ich erwarten?
Außerdem wird es an einem
Abend praktische Übungen zur
Säuglingspflege geben.
Der Elternkurs findet 1 x im Monat jeweils an einem Mittwoch
zwischen 19.00 und 21.00 Uhr im
Mehrgenerationenhaus, Breite
Str. 4, in Wunsiedel statt.
Insgesamt umfasst der Elternführerschein 5 Abende, die jeweils thematisch abgeschlossen
sind, sodass ein Einstieg in den
Kurs jederzeit auch zu einem späteren Zeitpunkt möglich ist.
Der 1. Abend wird am 20. Mai
stattfinden.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Vorherige Anmeldung zum
Kurs ist erwünscht, außerdem erfahren Sie die weiteren Termine
bei: Frau Busch, Schwangerenberatungsstelle am Landratsamt
Wunsiedel, Tel. 09232 / 80-115
i
Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.landkreis-wunsiedel.de/koki-baby-2016
oder erhalten Sie von
Jennifer Brodmerkel, Tel. 09232 / 80268
E-Mail: [email protected]
i
Ansprechpartnerinnen:
Frau Besold
Telefon 09232 / 80114
Frau Busch
Telefon 09232 / 80115
Frau Simon
Telefon 09232 / 80116
Sibylle König und Marion Schreyer haben als
erste im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge
die einjährige Weiterbildung zur Familienkinderkrankenschwester mit Erfolg absolviert
Es stehen noch nicht alle Gewinner fest!
MACHEN SIE MIT!
Für die Teilnahme am Fotowettbewerb der Koordinierenden
Kinderschutzstelle (KoKi) des
Kreisjugendamtes Wunsiedel i.
Fichtelgebirge können Eltern von
Säuglingen (bis zum 1. Geburtstag) aus dem Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge jeden Monat
einen Gutschein vom „dm-drogerie markt“ und ein Kinderbuch
gewinnen.
Für die Monate Januar und Februar 2015 stehen die glückli-
stelle für Schwangerschaftsfragen
bei Notlagen ein finanzieller Zuschuss für Babyausstattung aus
den Mitteln der Landesstiftung
„Hilfe für Mutter und Kind“ beantragt werden. Voraussetzungen
dafür sind jedoch, dass eine gewisse Einkommensgrenze nicht
überschritten wird und dass der
Antrag vor der Geburt des Kindes
gestellt wird.
Die Schwangerenberatungsstelle steht auch nach der Geburt
in den ersten 3 Lebensjahren des
Kindes für Fragen und Anliegen
als Ansprechpartner zur Verfügung.
Weiterbildung zur Familienkinderkrankenschwester erfolgreich
abgeschlossen
Fotowettbewerb „Wer ist das
,KoKi-Baby’ 2016?“
chen Gewinner der schönsten
Baby-Fotos bereits fest (siehe
Fotos). Die Fotos werden im Jahr
2016 für einen „KoKi-Kalender“
(Familienplaner) verwendet und
zieren jeweils das Kalendarium
eines Monats.
Aus den Gewinnerfotos der
Monate Januar bis November
2015 wird ein Jahressieger ermittelt, welcher das Titelblatt des
KoKi-Kalenders 2016 zieren wird.
Der Jahressieger gewinnt einen
Gutschein für ein Baby-Fotoshooting.
Die Sieger der Folgemonate
stehen noch nicht fest! Wenn Sie
gewinnen möchten, senden Sie
ein Foto Ihres Babys an die KoKi
([email protected]). Voraussetzung
ist, dass Sie ein Foto Ihres Babys
mit einem oder mehreren Produkten des Willkommenspaketes (Babylatz mit Aufschrift
„WUNniwichtel“, WUNniwichtel
oder WUNniwichtel-Schnabeltasse) an die KoKi per E-Mail senden. (Mit der Teilnahme stimmen
oder [email protected]. Flyer mit genaueren Informationen liegen
ab April im Landratsamt und
auch bei den Frauenärzten aus.
Aus der Arbeit der Schwangerenberatungsstelle ist zu berichten, dass trotz stagnierender
Geburtenzahlen im Landkreis, die
Anzahl der in Anspruch genommenen Beratungen im Jahr 2014
leicht anstieg. Das liegt u.a. auch
daran, dass die verschiedenen
Gestaltungsmöglichkeiten bei Elternzeit und Elterngeld viele berufstätige werdende Eltern verunsichert. Sie nehmen gern das
Beratungsangebot in Anspruch.
Die Beratung soll Hilfestellung
geben, für sich und das Baby,
eine auf die persönliche Situation
zugeschnittene gute Entscheidung zur Elternzeit, zu treffen.
Auch anderweitige staatliche Hilfen und deren Antragstellung werden immer wieder nachgefragt.
Darüber hinaus kann bei der
staatlich anerkannten Beratungs-
Sie der Veröffentlichung der
übermittelten Fotos Ihres Kindes
in den Produkten der Öffentlichkeitsarbeit des Landratsamtes
Wunsiedel i. Fichtelgebirge zu
(z.B. KoKi-Kalender, Flyer).
Das Willkommenspaket erhalten Sie in der Regel bis spätestens 3 Monate nach der Geburt
per Postweg oder im Klinikum
Fichtelgebirge, Haus Marktredwitz. Sollten Sie kein Willkommenspaket erhalten haben, setzen Sie sich bitte mit Frau Brodmerkel in Verbindung.
Die ersten beiden Kinderkrankenschwestern Sibylle König
und Marion Schreyer haben ihre einjährige Weiterbildung zur
FAMILIENKINDERKRANKENSCHWESTER mit Erfolg absolviert.
Die Familienkinderkrankenschwestern können Schwangere und
Eltern von Säuglingen in Kombination oder im Anschluss zu den
„regulären Hebammenleistungen“ unterstützen. Die Koordinierende Kinderschutzstelle (KoKi) koordiniert die Einsätze und ist
Ansprechpartner für Schwangere und Eltern, die sich gerne
Unterstützung wünschen, z.B. wenn Sie bzgl. der Versorgung
des Säuglings noch unsicher sind oder kraftlos sind, weil Ihr
Baby viel schreit und wenig schläft.
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Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.landkreis-wunsiedel.de/landratsamt/kinder-jugend/
fruehe-hilfen-koki/familienkinderkrankenschwester
oder erhalten Sie von Jennifer Brodmerkel, Tel. 09232 / 80268,
E-Mail: [email protected]
01/2015
Fichtelgebirge
Seite 9
Montessori Kinderhaus St. Wolfgang Marktleuthen
Träger: katholische Kirchenstiftung St. Wolfgang
Krippe – Kindergarten
Montessori Pädagogik – Gesundheitslehre nach Sebastian Kneipp – Inklusion
Unsere Angebote:
• Täglicher Morgenkreis mit religiösen
Grunderfahrungen
• Freiarbeit und Entwicklungsförderung
mit Montessori Materialien
• Einmal wöchentlich Wasseranwendung nach Sebastian Kneipp
• Wöchentlich gemeinsame besondere
Brotzeit durch das Kinderhaus
• Spezielles Vorschulkonzept –
Wackelzähne
– Kooperation mit der Montessori
Schule Marktleuthen
– Kostenlose Teilnahme am
Angebot der Vorschuldetektive
– Wöchentliche Kleingruppenarbeit
– Kreativwerkstatt
– Waldprojekt
• Externes Angebot der Musikschule für
Krippen- und Kindergartenkinder
• Koordination und Vernetzung mit anderen Institutionen, z.B. Frühförderung, Logopädie, Ergotherapie etc.
• Täglich frisch zubereitetes warmes
Mittagessen durch die Köchin der
Montessori Schule – in den Ferien gibt
es Apetito Essen
Wir bieten Kollegen während
der Weiterbildung und unseren Eltern die
Möglichkeit an in
unserem Haus
zu hospitieren.
Des Weiteren
stellen wir für
Auszubildende
zur Kinderpflege
und
Erzieher
Praktikumsplätze
zur Verfügung.
„Hilf mir, es selbst zu tun“
Maria Montessori
„Hilf mir” bedeutet für uns NICHT
dem Kind alles abzunehmen, für das
Kind zu entscheiden oder Dinge zu tun
die es bereits selbst tun kann. Wenn es
Hilfe braucht, darf es diese jederzeit
einfordern, bzw. erhält diese als Angebot, wenn die Beobachtung zeigt, dass
es etwas noch nicht alleine schaffen
kann.
Deshalb steht das „Selbst Tun“ bei
uns, wie in allen Montessori-Einrichtungen, stets im Vordergrund. Nur so
können die Kinder in einem beschützen Rahmen Erkenntnisse und Erfahrungen erwerben und verinnerlichen.
Diese brauchen sie im späteren Leben
immer mehr (Selbstständigkeit, Teamfähigkeit, Merkfähigkeit, logisches Denken, Hilfe einfordern trauen, Hilfsbereitschaft, Achtsamkeit, Achtung vor anderen usw.)
Wir sind häufig sehr überrascht was
alles in einer so kleinen Person steckt,
zu was sie fähig ist, wenn man sie lässt!
Allgemeines:
Seit 1957 gibt es unter katholischer Trägerschaft unsere Kindertagesstätte. Im Kindergartenjahr 2013/ 2014
wurde diese aufgrund
steigender Kinderzahlen renoviert,
umgebaut und konzeptionell überarbeitet.
Die beiden Einrichtungsbereiche Krippe und Kindergarten verteilen sich auf vier Gruppen und zwei Ebenen.
Wir arbeiten konzeptionell seit 2000 nach der Gesundheitslehre von Sebastian Kneipp und seit 2007 nach der
Pädagogik von Maria Montessori. Seit September 2009
nehmen wir Kinder mit bestehender oder drohender
Behinderung auf. Wir sind eine inklusiv arbeitende Einrichtung und bieten Plätze für Kinder mit diagnostizierter,
bestehender oder drohender Behinderung, sowie für
Kinder mit Hochbegabungen und anderen Originalitiäten.
Diese Plätze stehen in der integrativen Gruppe sowie als
Einzelintegration in den Regelgruppen zur Verfügung.
Im Sinne der Gastkinderregelung nehmen wir Kinder
aus anderen Gemeinden auf.
Unser Team besteht aus Jahrespraktikanten, Kinderpflegern, Erziehern und Heilpädagogen mit Zusatzqualifikationen Es ist uns wichtig das Team ständig in Form
von internen und externen Teamfortbildungen weiterzubilden.
Unser pädagogisches Team versteht
sich als „Helfer zum
Leben“, um die Kinder optimal für die
Schule – egal ob Regelschule oder Montessori Schule – vorzubereiten.
Die Individualität
eines jeden Kindes
steht im Sinn von
Maria Montessori im
Mittelpunkt. Es ist
uns wichtig jedes
Kind da „abzuholen“,
wo es gerade in seiner Entwicklung steht, seine unterschiedlichen Bedürfnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten
zu erkennen und es individuell zu fördern. Lebenspraxis, Werte und Normen stehen bei uns im Vordergrund.
Kinder sollen starke Kinder sein, mit einem hohen Maß
an Selbstvertrauen, Kritikfähigkeit und Mut.
In unserem Kinderhaus sind bis zu 74 Kinder von
6 Monaten bis zum Schuleintritt, unabhängig von Konfession, Nationalität und Entwicklungsstand willkommen.
Für Kinder ab einem Jahr gibt es seit September 2013
einen Rechtsanspruch auf einen Platz. Aus diesem Grund
werden vorwiegend die Kinder ab dem 11. Lebensmonat aufgenommen.
Die Eingewöhnung der neuen Kinder verläuft anhand
des Berliner Modells. Bitte nehmen sie bei Interesse
für einen Platz in unserer Einrichtung frühzeitig Kontakt
mit uns auf.
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Montessori Kinderhaus St. Wolfgang
Leitung: Birgit Kassing
Bahnhofstraße 9a • 95168 Marktleuthen
Telefon 09285/5399
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.kinderhaus-marktleuthen.de
Fichtelgebirge – Veranstaltungen
Seite 10
Ausstellung vom 21.03. bis 06.09.2015
DANCE MASTERS!
Best Of Irish Dance
„SCHERDEL – 125 Jahre Fortschritt
aus Tradition“
01. April 2015 • 19.30 Uhr
Fichtelgebirgshalle
in Wunsiedel
DANCE MASTERS! erzählt die Geschichte des
irischen Stepptanzes auf musikalische und tänzerische Weise. Eine berührende Liebesgeschichte zwischen Patrick und Kate führt die Zuschauer vom 18. Jahrhundert über verschiedene
Epochen bis zur heutigen Zeit.
Irische Meistertänzer und Musiker präsentieren die Geschichte des faszinierenden Stepptanzes Irlands!
Tickets frei Haus unter www.resetproduction.de
oder 0365 – 5481830, in der Fichtelgebirgshalle
in Wunsiedel sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen in der Region ab 34,90 Euro.
Aktionswoche „Zu Hause daheim“
thematisiert Wohnen im Alter
Bei der Informationsveranstaltung am 09. Mai 2015 im
Landratsamt Wunsiedel dreht
sich alles darum, wie man bis
ins hohe Alter selbstbestimmt
leben und wohnen kann.
Veränderte Ansprüche an das
Zuhause und das soziale Umfeld
sowie gewandelte Familienstrukturen machen vielfach eine
Neuorganisation des Lebens im
Alter notwendig. In den vergangenen Jahren haben sich die Angebote für ältere Menschen
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deutlich erweitert. Zahlreiche Assistenzleistungen und Wohnformen wie Nachbarschaftshilfen,
Quartierskonzepte, Senioren haus gemein schaften oder generationenübergreifendes Wohnen sind entstanden.
Im Rahmen der bayernweiten
Aktionswoche „Zu Hause daheim“ werden unterschiedliche
Möglich keiten von Unterstützungsleistungen und Wohnmodellen für ein selbstbestimmtes
und selbstgestaltetes Leben im
Alter vorgestellt. Auch das Landratsamt Wunsiedel beteiligt sich:
Am 09. Mai 2015 von 9.00 Uhr
bis 16.00 Uhr können sich alle
Interessierten bei der Informationsveranstaltung im Landratsamt Wunsiedel über das Thema
„Wohnen Daheim“ informieren.
Herr Markus Donhauser, Architekt und Mitglied des Beraterkreises „Barrierefreies Bauen“
der Bayerischen Architektenkammer wird einem Fachvortrag
halten und anschließend zur Beratung zur Verfügung stehen.
Vorgestellt werden unter anderem die Seniorengemeinschaft
Fichtelgebirge e.V. und die Seniorenbeauftragten der Kommunen. Um das Wohnen zu Hause
bei Mobilitätsproblemen und anderen körperlichen Einschränkungen zu erleichtern wird über
Möglichkeiten der Wohnberatung und -anpassung informiert;
örtlich ansässige Handwerksbetriebe zeigen Ansatzpunkte für
ein barrierearmes oder -freies
Wohnen und vieles mehr… Auch
Impressum
Herausgeber:
Landratsamt Wunsiedel im Fichtelgebirge,
Telefon (09232) 80454
Verantwortlicher: Horst Martini
Redaktion: Daniela Hirsche
01/2015
Fördermöglichkeiten zu diesem
Themenkomplex werden vorgestellt.
ZUR KAMPAGNE
Die Aktionswoche ist Teil der
Kampagne „Zu Hause daheim“
des Bayerischen Sozialministeriums. Ziel ist, die Vielfalt der
Möglichkeiten für das „Leben zu
Hause“ und das „Leben wie zu
Hause“ noch bekannter zu machen. Die Auftaktveranstaltung
findet am 4. Mai 2015 im Bayerischen Landtag statt. Es schließen sich bayernweit zahlreiche
Veranstaltungen an. Seit November 2014 flankiert die Veranstaltungsreihe „Wohnen im Alter“
mit Fachvorträgen und Diskussionen in Nürnberg, Würzburg,
Augsburg und München die
Kampagne.
Mehr Informationen
finden Sie unter:
www.zukunftsministerium.
bayern.de oder unter www.
zu-hause-daheim.bayern.de.
In diesem Jahr feiert das
Familienunternehmen SCHERDEL sein 125-jähriges Firmenjubiläum. Anlass genug für das
Fichtelgebirgsmuseum, die Erfolgsgeschichte mit einer Sonderausstellung zu würdigen.
Das Unternehmen, das traditionell seinen Stammsitz in
der großen Kreisstadt Marktredwitz hat, ist inzwischen als
SCHERDELGruppe weltweit
mit insgesamt 29 Standorten
vertreten und beschäftigt ca.
4.500 Mitarbeiter. Im Jahr 2014
erzielte SCHERDEL einen globalen Umsatz von 590 Mio.
Euro.
Die Unternehmensleiter entstammen als geschäftsführende Gesellschafter bis heute traditionell der Familie des Gründers Sigmund Scherdel. Dieser gründete im Jahr 1890 zusammen mit seiner Ehefrau
Margarete und dem Ingenieur
Friedrich Weiß in Marktredwitz
die Drahtzieherei Scherdel &
Weiß. An die erfolgreiche
Produktion von Klaviersaiten
schloss sich schon bald die
Weiterverarbeitung der Federstahldrähte zu Speichen, biegsamen Wellen, Zug-, Druckund Drehfedern an, die in erster Linie in der Automobilindustrie, aber auch in anderen
Bereichen, wie etwa der Luftfahrt, Verwendung fanden.
2008 erfolgte die Einweihung
eines eigenen Forschungsund Entwicklungszentrums,
vor allem für die neuen Sparten e-Mobilität, Energieeffizienz und Medizintechnik.
Ausstellung vom 18.4.2015 – 20.09.2015
im Volkskundlichen Gerätemuseum
Arzberg-Bergnersreuth
Die Ladys mit dem grünen Daumen –
Besondere Frauen und ihre Liebe zum Garten
Es ist eine faszinierende Geschichte – die Lovestory zwischen Frauen und ihren selbsterschaffenen grünen Paradiesen. Insbesondere Damen aus
Adel oder sehr wohlhabendem
Bürgertum kommt der Verdienst
zu, die Entwicklung der Gartenkunst nicht unwesentlich beeinflusst zu haben. Erst mit dem
Ende des Feudalismus beginnt
Zeitalter. Ihr eigener Garten
Munstead Wood ist der Urtyp
des englischen Cottage- oder
Landhausgartens. Sie gilt als
erste Landschaftsarchitektin.
Besonders zu erwähnen ist
auch Lady Vita Sackville-West,
die für eine der weltweit bekanntesten Gartenanlagen verantwortlich ist, den Park von Sissinghurst Castle (Foto).
eine neue Ära für die gartenbegeisterten Ladys. Nun kann
wirklich von Gärtnerinnen gesprochen werden, also Frauen,
die selbst zu Schubkarre, Spaten und Gartenschere greifen.
Eine der ersten ist die französische Schriftstellerin George
Sand. Frischen Wind in Sachen
Gartengestaltung brachte. Gertrude Jekyll. im viktorianischen
Die Ausstellung beleuchtet
die Beweggründe, die Damen
aus Adel zu allen Zeiten mit
großer Leidenschaft der Anlage,
Pflege und Nutzung von Gärten
widmeten. In lebendigen Inszenierungen und medialen Aufbereitungen wird auch der Wandel der Gartenkultur von der Renaissance bis in die Gegenwart
verdeutlicht.
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ANSPRECHPARTNER:
Manfred Söllner,
Tel.: 09232 / 80-108
E-Mail: manfred.soellner@
landkreis-wunsiedel.de
Michaela Haberkorn,
Tel.: 09232 / 80-388,
E-Mail: michaela.haberkorn@
landkreis-wunsiedel.de
Gestaltung & Satz:
Mediengestaltung Andreas Lewrenz
Druck: Frankenpost Verlag GmbH, Hof/Saale
Auflage: 39.500
Titelbild: Osterbrunnen vor der Burg Hohenberg a.d. Eger, Dieter Bartsch
01/2015
Der Landkreis
Wunsiedel i. Fichtelgebirge
beabsichtigt
zum 01.10.2016
einen Verwaltungsinspektoranwärter
eine
/
Verwaltungsinspektoranwärterin
für die dritte Qualifikationsebene, Fachlaufbahn
Verwaltung und Finanzen einzustellen
Voraussetzung ist u. a. die erfolgreiche Teilnahme
an dem Auswahlverfahren des Landespersonalausschusses am 05.10.2015.
Die vollständige, ausführliche Stellenausschreibung
kann unter
www.landkreis-wunsiedel.de/stellenangebot
eingesehen werden.
Fichtelgebirge
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Unternehmertreff und Workshop für Hoteliers
Zu zwei Veranstaltungen für
die Wirtschaft lädt die wiwegoEntwicklungsagentur Fichtelgebirge im Frühjahr 2015 ein:
Vermieter von Ferienwohnungen, Gastronomen und Hoteliers sind zu einem Workshop eingeladen, der den Teilnehmern konkrete Hilfestellung gibt, wenn sie sich bei den verschiedenen Onlineportalen wie tripadvisor.de eintragen
und präsentieren wollen. Portale über die sich
eine immer größer werdende Zahl von Nutzern
informieren, wenn sie unterwegs sind. Der Workshop ist die versprochene Fortsetzung des Informationsabends vom November 2014, der über
die touristischen Portale im Netz informierte und
großen Zuspruch fand. Da die Teilnehmerzahl
auf 12 Personen begrenzt ist, ist eine schnelle
Anmeldung bei der Entwicklungsagentur zu
empfehlen (s.u.).
Er findet in der 3. Aprilwoche im Landratsamt
Wunsiedel statt.
Die wiwego-Entwicklungsagentur setzt auch 2015 die
Tradition der Unternehmertreffs
fort und lädt für den 20. Mai
2015 um 18.00 Uhr alle interessierten Unternehmer aus dem Fichtelgebirge
zu einem Informationsabend ins Landratsamt
Wunsiedel ein. Diesmal werden zwei aktuelle
Themen präsentiert. Zum einen die neue Förderperiode bis 2020 und die Veränderungen im
Regionalprogramm bei den Fördergebieten und
der Zuschusshöhe. Und zum anderen der IHKNachfolgeclub und seine Nutzung für Übergeber und Übernehmer. Referent ist Matthias
Keefer von der IHK Bayreuth.
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Bitte melden Sie sich zu den
Veranstaltungen an bei:
Frank Römhildt • wiwego-Entwicklungsagentur • Telefon: 09232 / 80468
Bereits am Mittwoch den
Vorträge
für Ehrenamtliche
im Landkreis Wunsiedel i. F.
Das Koordinierungszentrum für Bürgerschaftliches Engagement ( KoBE ) plant, eine Vortragsreihe zu verschiedenen, für Ehrenamtliche relevanten Themen zu
starten:
Wir würden uns freuen, interessante und passende
Themen für Sie zu finden und dachten dabei an folgende Bereiche:
• sicher engagiert – Versicherungsschutz im
Ehrenamt
• Steuern und Finanzen für Vereine
• Finden von ehrenamtlichen Mitarbeitern
für Vereinsarbeit
• Haftung und Organisation
Bitte teilen Sie uns Ihre Meinung, Anregungen und
gerne auch weitere Vorschläge für Vortragsthemen
mit.
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Informationen und Kontakt:
Elisabeth Golly
Ehrenamtskoordinatorin
Landratsamt Wunsiedel i. Fichtelgebirge
Jean-Paul-Str. 9, 95632 Wunsiedel
Tel. 09232 80-449, Fax 09232 809-449
E-Mail: [email protected]
EJF – Evang. Jugend- und Fürsorgewerk gAG
Pädagogisch-therapeutisches Zentrum Franken
Franken 24
95163 Weißenstadt
Tel. 09253 954574-0, Fax 09253 954574-1
E-Mail: [email protected]
15. April 2015
startet
die Fortbildungsreihe
„Ehrenamtsführerschein für Mitarbeiterinnen/
Mitarbeiter in Hilfskreisen
für Asylbewerber und Flüchtlinge“
... der EJF – Evangelisches Jugend- und Fürsorgewerk gAG in der Sozialakademie
„Haus Silberbach“ in Silberbach bei Selb. Die Kursteilnehmer erhalten
wertvolle Tipps von Experten und profitieren vom fachlichen Austausch.
Die Teilnahme ist kostenlos und für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt!!
1. Rechtliche Grundlagen zum Thema Asyl
Am :
Mittwoch, 15. April 2015
Uhrzeit:
19:00 – 21:30 Uhr
Referenten: Gabriele Fischer, Ausländerbehörde Landratsamt Wunsiedel;
Rudolf Hohenner, Leiter Polizeiinspektion Selb
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2. Interkulturelle Kompetenzen
Am:
Mittwoch, 29. April 2015
Uhrzeit:
19:00 – 21:30 Uhr
Referentin: Ronja Gipser, Studentin
Interkulturelle Sozialwissenschaften
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3. Professionelle Kommunikation und Reflexion
des ehrenamtlichen Engagements
Am:
Mittwoch 6. Mai 2015
Uhrzeit:
19:00 – 21:30 Uhr
Referenten: Anja Krauß-Ranzinger,
Regionalleiterin Bayern/Thüringen EJF;
Marlies Sammer, Bereichsleiterin EJF
4. Umgang
Am:
Uhrzeit:
Referentin:
mit traumatisierten Flüchtlingen
Mittwoch, 20. Mai 2015
19:00 – 21:30 Uhr
Maria Schlegel, Traumatherapeutin
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Seite 12
Fichtelgebirge
01/2015
Steinzentrum Wunsiedel –
25 Jahre Europäisches Fortbildungszentrum
Das Europäische Fortbil- ZET (Kompetenzzentrum) erweidungszentrum ist seit langem als tert. Zu den bestehenden UnterQualitätsbegriff in der Fachwelt richtsschwerpunkten Überbetriebliche Lehrlingsausbildung,
etabliert.
Die Verbindung von Ausbil- Gesteinstechnologie und Steindung, Weiterbildung, Fortbildung, restaurierung kommen dann im
Dokumentation, Information und neuen Werkstattgebäude die fiDienstleistung ist ein weltweites gürliche Bildhauerei, Gestaltung,
Alleinstellungsmerkmal für das Design und Kurse für Natursteinhandwerklich orientierte Bil- mechaniker hinzu.
dungszentrum und trägt zu einer
sehr fruchtbaren Zusammenar- Handwerker in der Denkmalbeit mit anderen Institutionen bei. pflege – seit 25 Jahren FortDas Fortbildungszentrum bie- bildungskurse in Wunsiedel
Neben dem theoretischen Untet seit 25 Jahren kontinuierlich
eine breite Palette von Semina- terricht wird in Wunsiedel besonren an, in denen Fachleute ihr derer Wert auf die Praxis in Werktheoretisches Wissen erweitern statt und Labor gelegt, wobei insund ihre handwerkliche Tätigkeit besondere auch schwierige Resan die ständig wachsenden Er- taurierungsprobleme an Naturfordernisse anpassen können. steinoriginalen nach den neueWunsiedel hat sich mit guter sten Erkenntnissen der WissenTradition zu einem wertvollen schaft und Technik gelehrt werKompetenzzentrum für das ge- den.
Die Ausbildung wird vervollsamte Natursteingewerk entwickelt. Hervorzuheben sind hier- ständigt durch Exkursionen und Landrat Dr. Karl Döhler und EFBZ-Leiter Erwin Hornauer im Gespräch mit einem Kursteilnehmer
bei insbesondere die Fortbildung Arbeitsbesuche unter fachkundiger Leitung zu kulturhis- und Handwerksbetrieben, zu
zum Restaurator im Handtorisch wertvollen Bau- Denkmalfachbehörden und zu
werk und die Fortbildung
werken und Denkmalen Universitäten ermöglichen, dass
zum Steinmetz und
im In- und Ausland. Da- in Wunsiedel Praxis, Wissenschaft
Steinbildhauer in der
bei wird das Basiswis- und Forschung vereint werden.
Denkmalpflege. Auch mit
sen vertieft und durch- Auch der gute Kontakt zu den
dem Deutschen Naturgeführte
Restaurie- ehemaligen Kursteilnehmern, die
steinarchiv, der Gesteinsrungsarbeiten mit Fach- sich zu einem Freundes- und Förprüfung und der Beraleuten vor Ort und den derverein für das Europäische
tung zu Themen handbegleitenden Fachdo- Fortbildungszentrum zusamwerklicher Denkmalpflezenten diskutiert, doku- mengeschlossen haben, beweist,
ge hat sich Wunsiedel
mentiert und bewertet. dass das Wunsiedler Lehrkonweit über die Grenzen
Nicht nur die Referenten, zept stimmt.
Deutschlands hinaus eiDa Methoden und Techniken
auch die Kursteilnehmer
nen Namen gemacht und
bringen ihr Fachwissen sich ständig weiterentwickeln und
Anerkennung erworben.
und Können in beispiel- unser kulturelles Erbe die bestDas Europäische Forthafter Weise in den Un- mögliche Erhaltung verdient, gilt
bildungszentrum mit dem
terricht mit ein. Der ge- für den Handwerker in der Denkzugehörigen Deutschen
genseitige Erfahrungs- malpflege das Prinzip des leNatursteinarchiv wird moaustausch, das interdis- benslangen Lernens.Das Kommentan zu einem KOM- Die Kurse in der Wunsiedler Werkstatt sind ausgebucht
ziplinäre und wissen- petenzzentrum Wunsiedel steht
schaftliche Arbeiten ist Bestand- deshalb Berufsverbänden, anderen Ausbildungsstätten, Museen
teil des Lehrkonzeptes.
und Instituten in- und ausländiDas umfangreiche Fortbil- scher Universitäten als Dienstleisdungsprogramm beinhaltet nach ter gerne zur Verfügung. Die
bundeseinheitlichen Lehrplänen guten Kontakte mit Fachbetrieben in aller Welt helfen, immer akfolgende Themen:
• Denkmalpflege und Denkmal- tuelle Informationen liefern zu
schutz, Grundsätze und Me- können. Das Bildungszentrum
wird getragen und unterstützt
thodik
• Baustoffkunde Gesteine, Putze, vom Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge, dem Landesverband
Mörtel, Betone
der Bayerischen Steinmetzen, der
• Naturwissenschaftliche
Grundlagen, Physik, Chemie, Handwerkskammer für Oberfranken und dem Berufsbildungswerk
Biologie
• Bestandsaufnahme, Ausschrei- des Steinmetzhandwerks.
bung, Dokumentation
• Rekonstruktionstechniken,
i
Steinergänzung, Steinerneuerung, Kopien herstellen
Informationen über das
• Steinkonservierung, Reinigung, Bildungsangebot sind auf
Festigung, Beschichtungen
der Internetseite ww.efbz.de
• Polychromierung von Stein
abrufbar.
• Baugeschichte, Kunstgeschichte, Kulturgeschichte
Kontakt: Erwin Hornauer
Leiter EFBZ
Mehr als 20 hochkarätige Re- Telefon 09232 1038
ferenten sowie persönliche Kon- E-Mail: [email protected]
takte zu Bauhütten, zu IndustrieUnterricht am Dom in Regensburg
Fichtelgebirge
01/2015
Seite 13
Denkmalgeschützte Immobilien
ansprechend sanieren
Sie sind Eigentümer einer denkmalgeschützten Immobilie
und beabsichtigen, diese zu sanieren?
Mit Hilfe öffentlicher Fördergelder
können Sie bei Ihrem Vorhaben unter Umständen
finanziell unterstützt werden.
Das Bayer. Landesamt für Denkmalpflege,
der Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge
sowie auch die Städte, Märkte und Gemeinden des
Landkreises können hierfür Zuschüsse gewähren.
Ehem. Bauernhaus
Familie Flasche, Seußener Straße, Arzberg
Das sicherlich in mehreren Epochen überarbeitete Wohnstallgebäude wurde von
den Eigentümern im Jahr 2013 weitestgehend renoviert und die Nutzung zu Wohnzwecken intensiviert und erweitert. Das Erdgeschoss ist durch sehr gut erhaltene
Gewölbedecken gekennzeichnet. Das Dachgeschoss, das im Rahmen der Sanierungsmaßnahme zu Wohnzwecken ausgebaut wurde, weist als Besonderheit einen
sehr markanten und eindrucksvollen, nach Osten gerichteten, Fachwerkgiebel auf.
Glücklicherweise war das mittlerweile in unserer Region sehr rar gewordene Holzgefache noch nicht so marode, dass es, wenn auch aufwändig, aber liebevoll saniert
werden konnte.
Auch in den folgenden ausgewählten und
sehr gelungenen Sanierungsbeispielen haben sich
die o.g. Körperschaften finanziell beteiligt:
„Geyer-Villa“
Familie Stegert, Thölauer Straße, Marktredwitz
Mit viel Liebe zum Detail und mit Respekt vor der Geschichte des Gebäudes
wurde das Anwesen in unzähligen Arbeitsstunden sowie mit großem finanziellen
Aufwand durch die Eigentümer vor dem Verfall gerettet. Um das Gebäude in seinen
jetzigen Zustand zu versetzen, mussten umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an
Dach und Fassade durchgeführt werden. Weiterhin erfolgten unzählige Feinarbeiten im Innern des Gebäudes. Diese umfassten die Restaurierung der Malerarbeiten
in der Bibliothek, Ergänzung der wertvollen Intarsienböden, Reparatur und Neuverglasung der Fensterrahmen sowie vieles, vieles mehr. Größter Wert wurde bei der
Umsetzung der Arbeiten auf die Verwendung natürlicher Materialien gelegt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Herausgekommen ist ein Haus, das die Großzügigkeit
und Werthaltigkeit der ehemaligen Industriellenvilla erkennen lässt und zugleich
durch seine Einrichtung mit klassischen Möbeln eine hohe Wohnqualität besitzt.
Die durchgeführte Leistung wurde sogar mit dem Denkmalpreis der Oberfranken- Die Gesamtansicht des Anwesens mit dem Fachwerkgiebel. Zu erkennen ist
stiftung gewürdigt.
auch das restaurierte eiserne Hoftor am Granitpfosten.
Kath. Pfarrkirche „Maria Rosenkranzkönigin“
Nagel
Bei dem in den Jahren 1894/95 errichteten Bauwerk waren Dach und Fassade
stark geschädigt, so dass sich negative Folgen auch für das Innere der Kirche ergaben.
Nach gelungener Außensanierung befindet sich derzeit die geplante Innenrenovierung in Vorbereitung.
Die sanierte Villa in der Thölauer Straße nach Abschluss der Bauarbeiten.
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Möchten Sie sich über Fördermöglichkeiten für die Sanierung Ihres Baudenkmals informieren, dann können Sie sich im Landratsamt Wunsiedel
i. Fichtelgebirge gerne an Herrn Jürgen Prell, Tel. 09232/80-439,
E-Mail: [email protected] wenden.
Ansicht der kath. Pfarrkirche Nagel nach der durchgeführten Außenrenovierung.
Fichtelgebirge
Seite 14
Wettbewerb 2015
„Unser Friedhof – Ort der Würde,
Kultur und Natur“
Der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege
Wunsiedel beteiligt sich an einem landesweiten Wettbewerb, der gut gestaltete Friedhöfe als Kulturräume von
besonderer Bedeutung für Dörfer und Städte würdigt.
Friedhöfe sind symbolträchtige Orte, die eine regional verankerte Trauerkultur bergen. Der Bayerische Landesverband
für Gartenbau und Landespflege e. V. hat mit Unterstützung
der Kreisfachberatung an den Landratsämtern für 2015 einen
Wettbewerb ausgelobt, der positive Beispiele der Friedhofsgestaltung herausstellen und Impulse zur Orientierung
und Nachahmung geben will. Gerade weil die Kommunen zunehmend vor der Herausforderung stehen, neue Bestattungsformen stimmig in die Gestaltung ihrer gewachsenen
Friedhofskultur zu integrieren, ist es ein Anliegen, gute Konzepte zu würdigen. Schirmherrin des Projekts ist die Bayerische Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz
Ulrike Scharf. Der Wettbewerb richtet sich an die Träger kommunaler oder kirchlicher Friedhöfe. Eine Fachkommission
wird die für den Wettbewerb gemeldeten Anlagen im Zeitraum ab 13. Juni 2015 besuchen und nach einem einheitlichen Kriterienkatalog bewerten. Bis Ende Juni werden die Ergebnisse feststehen.
Staatsministerin Ulrike Scharf wird die bestplatzierten Beispiele aus den Landkreisen am 26. September 2015 in Triesdorf, Landkreis Ansbach, im Rahmen einer Festveranstaltung auszeichnen. Dem zweiten und dritten Platz verleiht
der Bezirks- und Kreisverband entsprechende Anerkennungen.
01/2015
Bilanz des Bayerischen
Vertragsnaturschutzprogramms 2015 – 2019
im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge
Das Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm ist ein spezielles EU-kofinanziertes Agrarumweltprogramm des Bayerischen
Staatsministeriums für Umwelt
und Verbraucherschutz, dessen
vorrangiges Ziel und Aufgabe es
ist, die traditionelle extensive
Bewirtschaftung von ökologisch
wertvollen Biotopen der Kulturlandschaft sowie freiwillige Zusatzleistungen zur Erhaltung und
Förderung der Artenvielfalt angemessen zu honorieren. Mit
dem Bayerischen Vertragsnaturschutzprogramm wird dem fortschreitenden Verlust der Biodiversität in der Kulturlandschaft
aktiv entgegengesteuert. Gleichzeitig wird der typische abwechslungsreiche Landschaftscharakter mit Waldwiesen und
Wiesentälern als wichtiges Kapital der Erholungslandschaft in unserem Naturpark Fichtelgebirge
bewahrt.
Im Zeitraum vom 07.01. –
27.02.2015 wurden von der unteren Naturschutzbehörde am
Landratsamt Wunsiedel im Fichtelgebirge 66 Antragsteller fachlich beraten. Für die förderfähigen Bewirtschaftungseinheiten
wurden die Bewertungsblätter
des Bayerischen Vertragsnaturschutzprogramms erstellt, die als
Grundlage für die Antragstellung
bei den Ämtern für Ernährung,
Landwirtschaft und Forsten erforderlich sind.
Durch das Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm können allein im Zeitraum 2015-2019
im Landkreis 550 Einzelflächen,
das sind rund 475 ha ökologisch
bedeutsame land- und teichwirtschaftliche Nutzflächen, finanziell
gefördert werden. Dadurch können in den kommenden fünf Jahren jährlich insgesamt rund
245.000 Euro überwiegend an
einheimische landwirtschaftliche
Betriebe für naturschonende Nutzungsformen ausbezahlt werden.
Es liegt im Vergleich zum Bestand
Ende 2014 eine deutliche Flächenzunahme vor.
Gebieten (Natura-2000).
In ökologisch bedeutsamen
Gebieten werden 21 Weiden mit
Schafen, Pferden und Rindern
finanziell gefördert. Daneben erfüllen 26 naturnahe Weiher die
Fördervoraussetzungen des Bayerischen Vertragsnaturschutzprogramms für Teiche. Örtliche
Schwerpunkte des Vertragsnaturschutzprogramms sind Thierstein mit 6,7 Prozent und die Ro-
Durch das Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm geförderte arten- und blumenreiche Wiesen, Magerrasen mit Arnika
sowie Teiche mit gefährdeten Tier- und Pflanzenarten
Fotos: M. Gorny, M. Fichtner
Den größten Anteil an der Förderfläche haben im Landkreis
artenreiche Extensivwiesen sowie Nass- und Feuchtwiesen,
u. a. in Wiesenbrüter- und FFH-
dungsinsel Nagel mit 6,6 Prozent
Anteil der Förderflächen an der
jeweiligen Gemeindefläche. Der
Flächenanteil im gesamten Landkreis beträgt 0,78 Prozent.
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Zur Vorbereitung neuer fünfjähriger Anträge ab 2016 bittet die
Untere Naturschutzbehörde dringend um rechtzeitige Meldung
im Frühjahr/Sommer 2015, bei Grünland noch vor dem ersten
Schnitt. So können die Flächen vor der Antragstellung am besten
naturschutzfachlich beurteilt werden.
Kontakte:
VNP-Biotoptypen Wiesen, Weiden, Acker:
Martina Gorny • Tel. 09232 80-42
E-Mail: [email protected]
VNP-Biotoptyp Teiche:
Stefan Schürmann • Tel. 09232 80-431
E-Mail: [email protected]
Fachgerechtes Ausschneiden der Ziergehölze
Ein Friedhof ist immer auch ein Ort, an dem gesellschaftlicher Wandel ablesbar ist. Mit dieser bayernweiten Initiative
möchte der Landesverband beispielhafte Möglichkeiten für
einen sensiblen Umgang mit der Friedhofsentwicklung aufzeigen. Der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege
hofft deshalb auf großes Interesse an diesem Wettbewerb
und unterstützt die Träger der Friedhöfe gemeinsam mit der
Kreisfachberatung bei der Vorbereitung.
i
Anmeldung und Information bei:
Kreisverband für Gartenbau und Landespflege
Wunsiedel i. F. • Christian Kreipe • Tel. 09232/80423
Link zum Flyer: http://www.lwg.bayern.de/mam/cms06/
gartenakademie/dateien/friedhofsbroschuere_buerger.pdf
In kleineren Gärten wachsen
die Gehölze oft über den für sie
vorgesehenen Platz hinaus. Zudem bilden viele Ziersträucher
im Laufe der Zeit altes Holz, das
in der Wuchskraft und Blühwilligkeit nachlässt, sie verkahlen
und vergreisen. Deshalb ist es
notwendig, in gewissen Abständen den Wuchs zu korrigieren
und das alte abgestorbene Holz
zu entfernen. Mit dieser Maßnahme fördert man die Blühbereitschaft und den Neuaustrieb
von jungem Holz. Man unterscheidet den Aufbauschnitt, den
Erhaltungsschnitt und den Verjüngungsschnitt.
Der
Erhaltungsschnitt durch Auslichten wird bei den erwachsenen Gehölzen
vorgenommen. Je nach
Wuchstyp werden trockene abgestorbene
Äste und Zweige entfernt oder ganze Triebe
an der Basis herausgenommen. Diese Schnittart erhält, regelmäßig
durchgeführt, die Blühfreudigkeit
und Vitalität der Sträucher.
Der Verjüngungsschnitt ist ein
radikaler Eingriff, durch den rundum überalterte oder sehr stark
frostgeschädigte Gehölze entweder auf Stock, d. h. eine
Handbreit über dem Boden oder
auf einen kurzen Stumpf (10 bis
30 cm) zurückgeschnitten werden. Dabei ist es sinnvoll, in einbis zweijährigem Abstand altes
Holz abschnittsweise zu entfernen und durch die so entstehenden neuen Triebe die Pflanze
allmählich wieder aufzubauen.
Beim sogenannten Hausmeisterschnitt werden alle Sträucher
ohne Rücksicht auf Blütenzweige in eine rundliche Form
geschnitten. Dieser Schnitt ist
nicht fachgerecht, da sich die
Sträucher so nicht von unten verjüngen können und die Puppen
der Schmetterlinge mit den
Zweigen entfernt werden.
Zusätzlich wird die Unkraut
verdrängende Wirkung der
Sträucher am Boden stark einschränkt, denn der Schnitt
bedingt mehr Unkrautwuchs
und erzeugt dadurch weitere Arbeit.
Fichtelgebirge
01/2015
Seite 15
Masern in Deutschland:
Was Sie jetzt wissen müssen!
Der Fachbereich Gesundheitswesen des Landratsamtes
Wunsiedel i. Fichtelgebirge hat für Sie Informationen des RobertKoch-Instituts und der Stiftung Warentest zusammengefasst
Die Masern sind wieder da:
Mehr als 400 Erkrankungen wurden seit Ende 2014 in Berlin gemeldet, berichtet die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit.
In den ersten Wochen 2015 sind
in der Hauptstadt schon mehr
Menschen erkrankt, als im Vorjahr im ganzen Bundesgebiet zusammen. Auch in einigen anderen Bundesländern gab es dieses Jahr bereits Masernfälle. Die
Zahl der Patienten steigt weiter,
betroffen sind viele Erwachsene.
pass nicht mehr zur Hand? Finden Sie darin nur ein oder gar
kein Kreuz in der Spalte für Masern? Dann könnte eine Impfung für Sie sinnvoll sein.
In den ersten Tagen nach der
Impfung können Impfreaktionen
auftreten, etwa Fieber, Schwellungen oder Rötungen an der
Einstichstelle. Nach ein bis vier
Wochen bekommen ungefähr
2 von 100 Geimpften vorübergehend eine nicht ansteckende
Impfkrankheit mit Fieber und
schwachen Hautausschlägen.
Ernste Komplikationen sind sehr
selten. Die Krankheit gilt als ungleich riskanter als die Impfung.
Was ist mit Menschen, die
schon einmal Masern hatten?
Wer schon einmal an Masern
erkrankt ist, hat Antikörper gegen die Erreger gebildet. Das
Robert-Koch-Institut (RKI) geht
davon aus, dass diese natürlich
erworbene Masernimmunität
anhält und daher keine Impfung Sollten sich auch Erwachsene
impfen lassen?
Woher weiß ich, dass ich ge- nötig ist.
Die Ständige Impfkommission
impft bin?
Prüfen Sie Ihren Impfpass. Welchen Schutz bietet die rät allen nach 1970 Geborenen
über 18 Jahren, die gar nicht
Dort sollten im Idealfall zwei Impfung?
Erfolg und Sicherheit der Imp- oder nur einmal geimpft wurImpfungen gegen Masern verzeichnet sein. Meist wird die fung gegen Masern ist durch den, sich impfen zu lassen. Das
Impfung als Kombination mit Studien und jahrelange Anwen- gilt auch, wenn jemand nicht
der gegen Mumps und Röteln dung belegt. Für Kinder werden genau weiß, ob und wie oft die
verabreicht und ist unter der Ab- zwei Impfungen empfohlen, die Impfung durchgeführt wurde.
kürzung MMR zu finden. Sind in erste mit etwa einem Jahr, die Neuerdings erkranken vermehrt
dieser Spalte zwei Kreuzchen, zweite vor Ende des zweiten Le- jüngere Erwachsene an Masern,
ist der Impfschutz komplett. bensjahres. Der Grund für die die keinen oder nur unzureiWenn Sie nicht sicher sind, doppelte Impfung: Etwa 5 Pro- chenden Impfschutz aus der
wenden Sie sich an Ihren Haus- zent der Kinder bilden aufgrund Kindheit haben.
arzt oder nutzen Sie das inter- der ersten Impfung noch keine
aktive Hilfsangebot der Bun- schützenden Antikörper gegen Sollen sich vor 1970 Geborene impfen lassen?
deszentrale für gesundheitliche Masern.
Das RKI geht davon aus, dass
Aufklärung (http:// www.impfeninfo.de/impfpass/ masern-impf- Sind Nebenwirkungen der die meisten Deutschen aus den
Generationen vor 1970 Masern
check/) Haben Sie Ihren Impf- Impfung möglich?
Patengroßeltern in Selb gesucht
etwas Unterstützung wünschen
Dem afrikanische Sprichwort
und gerne älteren Mitmenschen
„Um ein Kind zu erziehen, braucht
begegnen. Vielleicht können wir
es ein ganzes Dorf“ kann jeder zudemnächst schon Patengroßelstimmen, der Kontakt zu Kindern
tern treffen, die mit „ihren“ Enkeln
hat. Nicht jede Familie hat Großmit Genuss ein Eis essen oder
eltern in der Nähe, oft leben diese
auf dem Radweg fahren/spaziezu weit entfern oder die ältere Geren gehen, auf dem Spielplatz
neration lebt nicht mehr. Dann
Sandkuchen bauen, daheim am
spätestens wünscht man sich für
Esstisch Karten spielen, das Wisseine Kinder eine Oma und/oder
sen beim Pilze sammeln weitereinen Opa. Oder der Wunsch
geben, die Tricks zum Socken
kommt von den Kindern selbst.
stricken verraten.
Und: Auf der anderen Seite
Gemeinsam mit Ihnen möchgibt es Menschen, die trotz ihres
ten wir unseren Traum vom geAlters fit sind und gerne Kontakt
nerationenübergreifenden Mitzu Kindern und jungen Familien
© photophonie / fotolia.com einander im Landkreis zum
hätten.
Unser Ziel für Selb und seine Gemeinden ist, Leben erwecken. Die Koordinierende KinderKontakt zwischen Senioren/Seniorinnen und schutzstelle des Kreisjugendamtes, Frau Jennifer
Familien herzustellen, die offen dafür sind, eine Brodmerkel, begleitet dieses Projekt, auch im
freundschaftliche Beziehung miteinander auf- Hinblick darauf, auf den Erfolgen aufzubauen und
diese Idee landkreisweit auszubauen.
bauen.
Wenn Sie, liebe Senioren/Seniorinnen Ihre Zeit
sinnvoll nutzen möchten, sich fit fühlen, veranti
wortungsvoll, gelassen und offenherzig sind, und
gerne einen Teil Ihrer Zeit und ihre Lebenserfah- Ansprechpartner:
rung an die jüngere Generation weitergeben Dorothea Hund • 09287/ 67583
möchten, dann werden Sie Patenoma/ Patenopa! [email protected]
Und auch Mamas und Papas sind herzlich ein- Kathrin Schobert • 09287/ 956499
geladen, sich bei uns zu melden, wenn Sie sich [email protected]
Zur Überprüfung Ihres Impfpasses wenden Sie sich an Ihren
Hausarzt, Ihr Gesundheitsamt (Tel. 09232/80107) oder nutzen
Sie das interaktive Hilfsangebot der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter http://www.impfen-info.de/
impfpass/masern-impfcheck/
hatten. Denn damals war die
Impfung noch nicht eingeführt,
und die hochansteckende
Krankheit griff weit um sich. Daher brauchen ältere Erwachsene in aller Regel keine Impfung. Vor 1970 Geborene, die
ihres Wissens nach bisher keine
Impfung und keine Masern hatten, sollten mit dem Arzt sprechen, ob ihnen die Impfung nützen kann.
Bezahlen die Krankenkassen
die Impfung?
Die Krankenkassen erstatten
die Kosten für Impfungen, die
die Ständige Impfkommission
empfiehlt. Das bedeutet, dass
auch die Masern-Impfung für
Kinder, Jugendliche sowie für
nach 1970 geborene Erwachsene übernommen wird. Erwachsene, die vor 1970 geboren sind oder zwei Impfungen
statt einer bekommen möchten,
sollten das mit dem Arzt besprechen und ihn fragen, ob die
Kasse die Kosten übernimmt.
Wie verbreiten sich Masern
und was sind die Symptome?
Masern-Erreger sind hoch ansteckend und werden durch
Tröpfchen übertragen, etwa
beim Husten, Niesen oder Sprechen. Haben sie sich erst einmal festgesetzt, lassen sie sich
nicht bekämpfen, nur die Symptome können behandelt werden. Masern machen sich durch
Fieber, Schnupfen, Entzündungen im Hals-Rachen-Raum und
roten Ausschlag am ganzen
Körper bemerkbar. Die Virenerkrankung schwächt das Immunsystem bis zu sechs Wochen
lang. So können sich noch weitere Erreger einnisten und zusätzliche Infekte verursachen.
Was hat die Erkrankung für
mögliche Folgen?
Häufig leiden besonders Kinder als Folge der Masern auch
unter Mittelohr- und Lungenentzündungen. In etwa 1 von 1 000
Fällen kommt es zu einer Gehirnentzündung, die zum Tod
führen oder Folgeschäden verursachen kann. Eine MasernErkrankung kann sehr selten
auch eine so genannte SSPE
(Subakute sklerosierende Panenzephalitis), eine spezielle
Form der Gehirnentzündung,
nach sich ziehen. Sie bricht
meist erst sechs bis acht Jahre
nach den Masern aus und führt
stets zum Tod.
Warum dient die Impfung
auch dem Schutz anderer?
Wer sich selbst impfen lässt,
trägt auch dazu bei, andere in
der Bevölkerung nach dem Prinzip der Herdenimmunität zu
schützen. So können Immungeschwächte oder Babys unter
neun Monate in der Regel nicht
geimpft werden. Je mehr Personen aber in ihrem Umkreis
gegen eine Krankheit wie Masern geimpft sind, desto sicherer sind auch sie vor einer Ansteckung. Wenn langfristig 95
Prozent der Bevölkerung ge impft sind, könnten Krankheiten
wie Masern ausgerottet werden.
Wie viele Betroffene gibt es
aktuell?
Seit 2001 sind Masern eine
meldepflichtige Krankheit. Seitdem habe es noch nie so viele
Erkrankungen in Berlin gegeben, wie beim aktuellen Ausbruch, berichtet das RobertKoch-Institut (RKI). Bundesweit
waren es dieses Jahr bis zum
16. Februar 2015 schon mehr
als 360 Fälle, die meisten davon
in Berlin.
Was sind die Ursachen für
den Ausbruch?
Ursprünglich verbreiteten sich
die Masern laut dem RKI
zunächst unter Asylsuchenden,
vor allem aus Bosnien, Herzegowina und Serbien. Dort sei es
in den 1990er Jahren aufgrund
des Krieges zu einem Einbruch
der Routineimpfungen gekommen. Mittlerweile erkranken laut
den Behörden vor allem Berliner. Die Mehrzahl der Patienten
gibt an, nicht gegen Masern
geimpft zu sein. Die Impfung gilt
als einziger wirksamer Schutz
vor der Virenerkrankung. Wird
sie wie empfohlen durchgeführt,
bleibt der Schutz nach aktuellen Erkenntnissen vermutlich ein
Leben lang erhalten. Zwar steigt
die Impfquote bei Kindern in
Deutschland seit Jahren an. Der
aktuelle Ausbruch zeige aber,
dass sie in der Gesamtbevölkerung insgesamt noch zu gering
sei, Insbesondere bei Erwachsenen gibt es Impflücken.
Fichtelgebirge
Seite 16
01/2015
Neuordnung des Straßennetzes
im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge
Durch den Bau der Bundesautobahn A93 werden autobahnparallele Teilstrecken der
Bundesstraße B15 alt entbehrlich und dienen künftig nur noch
dem überörtlichen Verkehr innerhalb des Landkreises. Zudem wird wegen veränderter
Verkehrsbedeutungen auch
eine Neuordnung des regionalen und überregionalen Verkehrsnetzes notwendig. Die
Umstufungen erfolgen in drei
Teilabschnitten bis in das Jahr
2016.
Die Übergaben der Straßenabschnitte an die neuen Baulastträger erfolgt nach der Feststellung der Straßenzustände
bei örtlichen gemeinsamen Begehungen.
Übersichtsplan für die Neuordnung des Straßennetzes
im Landkreis Wunsiedel i. F.
5
Umstufungsstrecken
zum 31.12.2014:
1 B 15 zwischen Bezirksgrenze
bis Anschlussstelle Marktredwitz Ost wird zur Staatsstraße 2169
2 B 15 bei Lorenzreuth (Firmengelände Firma „NutzHochfranken“) bis Rathaushütte wird zum öffentlichen
Feld- und Waldweg
3 Aufstufung zur Kreisstraße
WUN 20: B15/Ortsstraße zwischen B303 und WUN 14
(Nähe ehem. Ziegelwerk Jahreiß)
4 Aufstufung zur Kreisstraße
6
7
8
9
WUN 19: B 15 bei Höchstädt
bis zur St 2178 Unterweißenbach bei Selb
Abstufung zur Gemeindeverbindungsstraße: B 15 (Beginn
Ortsumgehung Erkersreuth) bis
zur Einmündung nach Vielitz
B 15 Einmündung nach Vielitz (Anbindung an Kreisstraße
WUN 15) bis Schönwald wird
zur Kreisstraße WUN 15
Ortsstraße in Erkersreuth ab
der Einmündung der Kreisstraße WUN 15 bis zur WUN
16 bei der Anschlussstelle Erkersreuth wird zur Kreisstraße WUN 16
B 15 bei Schönwald bis zur
Landkreisgrenze Hof wird zur
Staatsstraße 2454
WUN 15 bei Schönwald bis
zur St 2179 bei Spielberg
belhaus Unglaub) wird zur
Staatsstraße
Umstufungen im Jahr 2015: 14 Gemeindeverbindungsstraße (Städte Marktredwitz und
Wunsiedel) im Bereich Rat10 St 2665 in dem Streckenabhaushütte bis zur St 2177
schnitt St 2177 Wunsiedel
in Wunsiedel (Hackerplatz)
bis B 303 Luisenburgkreuwird zur Kreisstraße
zung wird zur Gemeindeverbindungsstraße (Stadt
Umstufungen im Jahr 2016:
Wunsiedel)
11 St 2965 Holenbrunn bis St
2180 Bernstein wird zur Ge- 15 Neue Staatsstraße von Kirchenlamitz (Einmündung
meindeverbindungsstraße
Richtung Weißdorf) bis Wei(Stadt Wunsiedel)
ßenstadt (Netto-Markt) (bis12 WUN 14 und TIR 19 in dem
her Kreisstraße WUN 1 bzw.
Streckenabschnitt von der
Ortsstraße in Weißenstadt.)
B 303 bei Seußen bis zur
Die Ortsdurchfahrt der WUN
St 2176 (Oberpfalz) wird zur
1 in Weißenstadt (KirchenlaStaatsstraße
mitzer Straße und Bay13 WUN 9 von der B 303 bei
reuther Straße bis KreisverFurthammer bis zur Staatskehr) wird Ortsstraße
straße 2177 Wunsiedel (Möwird zur Staatsstraße 2454
Übersichtsplan für
die Neuordnung des
Straßennetzes im
Landkreis
Wunsiedel i. F.
8
6
7
5
9
4
15
11
14
13
2
3
10
1
12
01/2015
Fichtelgebirge macht Schule
Seite 17
Samstag, den 9. Mai 2015
Selber Realschule lädt ein zum
„Tag der offenen Tür“
Beim Tag der offenen Tür erwarten die Besucher zum Beispiel spannende
Chemie-Experimente. Auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.
Am Samstag, den 9. Mai 2015, veranstaltet die Selber Realschule von 10:30
bis 14:00 Uhr einen „Tag der offenen
Tür“. Die Schule stellt sich mit einem bunten Mix aus Information und Schülerdarbietungen vor, wobei die Gelegenheiten
zum Mitmachen nicht zu kurz kommen.
Neben diesem facettenreichen Programm
mit vielen Höhepunkten ist für das leibliche
Wohl bestens gesorgt.
Es besteht auch die Möglichkeit, das
Schulgebäude mit all seinen Fachräumen,
den Sportstätten sowie den Außenanlagen
zu besichtigen oder Gespräche mit der
Schulleitung und allen Lehrkräften zu
führen. Besonders herzlich eingeladen
sind neuen Schüler mit ihren Eltern und
Familienangehörigen, alle ehemaligen
Schüler und Lehrkräfte sowie Freunde und
Gönner der Schule. Eindrücke aus den
letzten Jahren, Informationen zur Realschule Selb und zum Übertrittsverfahren
sind veröffentlicht auf der Homepage der
Schule: www.rs-selb.de
Die etwas anderen Faschingsferien – Feriensprachkurs in Broadstairs
Wunsiedel/Selb. „Wenn einer
eine Reise tut, dann kann er was
erzählen“, weiß der Volksmund.
Die teilnehmenden Realschüler
am Feriensprachkurs im süd englischen Broadstairs aus Selb
und Wunsiedel sowie Mitfahrer
anderer Schulen können das
auch – sogar auf Englisch!
Erstes Etappenziel der Reise
während der Faschingsferien
war Brüssel, anschließend führte die Reise weiter nach Calais.
Mit der Kanalfähren ging es
dann von Calais aus nach Dover. Nach der Ankunft im idyllischen Seebad Broadstairs gegen 22 Uhr englischer Zeit wurden die Teilnehmer von ihren
Gastfamilien abgeholt.
Der erste Schultag in der Heimat von Charles Dickens begann mit einem Einstufungstest,
gefolgt von einer Einführung in
den Sprachkurs und die Abläufe
der kommende Woche. Der normale Schultag begann um 9
Uhr und dauerte bis 12:15 Uhr.
Nach der Mittagspause folgte
das Nachmittagsangebot, mit
abwechslungsreichen Aktivitäten und informativen Ausflügen,
u. a. nach London und Canterbury. Auch beim Abendprogramm wurden viele lustige
Aktivitäten geboten.
Die Organisatoren danken
der Sparkasse Hochfranken für
deren finanzielle Unterstützung.
Neuer Vorsitzender beim Förderverein der Sigmund-Wann-Realschule
Führungswechsel an der Spitze des Fördervereins der Sigmund-Wann-Realschule in Wunsiedel: Stephan Elbel wurde bei
der Jahreshauptversammlung
einstimmig zum neuen ersten
Vorsitzenden gewählt, sein Stellvertreter ist Walter Steinkirchner.
Um die Finanzen des Vereins
kümmern sich Regina Vates als
Kassiererin sowie Sonja Träger
und Karin Sieder als Kassenprüferinnen. Schriftführerin bleibt
Sabine Goller. Der bisherige
Vorsitzende Patrick Sirtl übt zusammen mit Oliver Meier, Sabine Cziba, Sabrina Hinz und
Maria Neumayr das Amt des
Beisitzers aus. Hauptaufgabe
des Vereins ist die Förderung
von Schulprojekten, die Mitorganisation von Schulveranstaltungen sowie die finanzielle Unterstützung von Schulfahrten,
Skikursen und ähnlichen Vorhaben.
Das Führungsteam des Fördervereins der Sigmund-WannRealschule in Wunsiedel (von
links): Sabine Goller, Walter
Steinkirchner, Sonja Träger,
Stephan Elbel, Patrick Sirtl, Sabrina Hinz, Regina Vates, Maria Neumayr und Oliver Meier.
Fichtelgebirge macht Schule
Seite 18
Wir über uns
Die Staatliche Wirtschaftsschule Wunsiedel
Die meisten Menschen aus
Wunsiedel und Umgebung kennen die „Kaffeemühle“ an der
Hofer Straße, sie ist ein echter
Blickfang, egal aus welcher Richtung man kommt. Nach der Renovierung vor wenigen Jahren
erstrahlt das Gebäude aus dem
frühen 19.Jahrhundert in neuem
Glanz. Aber was verbirgt sich
hinter den Mauern? Eine quicklebendige und hochmoderne
Schule, die Wirtschaftsschule!
Ausgestattet mit den neuesten
technischen Geräten: Digitalkamera und Beamer in jedem
Klassenzimmer, Laptops und
Tablets mit Internetanschluss,
White Boards und flexible Wandtafeln ermöglichen einen zeitgemäßen und abwechslungsreichen Unterricht. In kleinen Klas-
sen werden die Schüler und
Schülerinnen in angenehmer
Lernatmosphäre auf das Berufsleben vorbereitet. Unterschiedliche Lernmethoden führen zu einem besseren Lernerfolg und ermöglichen es, auf die verschiedenen Lerntypen einzugehen.
Das im Unterricht vermittelte
Fachwissen bereitet auf den mittleren Bildungsabschluss (Mittlere Reife), mit dem Schwerpunkt auf dem kaufmännischen
Bereich, vor. Außerdem erleichtern erworbene Kompetenzen
wie Teamfähigkeit den Einstieg
ins Berufsleben.
Auch außerhalb des Unterrichts bietet die Wirtschaftsschule eine Reihe von Möglichkeiten, sich zu bilden und zu engagieren. So sind für das Be-
rufsleben heute Englischkenntnisse unverzichtbar. Über den
Pflichtunterricht hinaus können
Schülerinnen und Schüler das
Cambrige-Zertifikat oder das
KMK-Fremdsprachenzertifikat erwerben. Der DHV-Berufswettkampf, das Schülerleistungsschreiben oder das Börsenspiel
ermöglichen die praktische Anwendung des Gelernten. Weitere Angebote wie ein Rot-KreuzKurs, der Tanz-Treff, der Computerführerschein oder das Streitschlichterprojekt bieten den Jugendlichen die Möglichkeit, individuell einen weiteren Schwerpunkt in ihrer Ausbildung zu setzen. Zu den Höhepunkten des
Schullebens zählen selbstverständlich die Fahrten nach London in der 9. und nach Berlin in
der 10.Klasse.
Die Aufnahme in die Staatliche
Wirtschaftsschule erfolgt entweder nach der 6. bzw 7. Klasse
der Mittelschule in die Jahrgangsstufe 7 der vierstufigen WS
oder nach der 9. Klasse Mittelschule, mit oder ohne qualifizierenden Abschluss, in die 10.
Klasse der zweistufigen WS. Ein
Übertritt aus der Realschule oder
dem Gymnasium ist nach jeder
Jahrgangsstufe möglich, wenn
die Voraussetzungen zum Vorrücken erfüllt sind.
01/2015
Neue Lehrer am WalterGropius-Gymnasium in Selb
Zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres nahm die neue Schulleiterin StDin Tabea-Stephanie Amtmann ihren Dienst auf. Sie
dankte dem Kollegium und Jürgen Saalfrank, der die Schulleitung
übernommen hatte, für die geleistete Arbeit im nicht einfachen
vergangenen Jahr. Die neue Schulleiterin am WGG konnte vier
neue Lehrer am WGG begrüßen, StRefin Fabienne Freundorfer
(D, G), StRefin Irina Kruk (D, G), StRef Christoph Lang (Sp, E, Eth)
und StRefin Corinna Lange (Ps,
L) absolvieren
in Selb ihren
Zweigschuleinsatz und freuen
sich auf den eigenverantwortlichen Unterricht,
der Teil der Lehrerausbildung in
Bayern ist.
Die neue Schulleiterin StDin Tabea-Stephanie Amtmann (r.)
mit den neuen Studienreferendaren (v.l.). Lange, Freundorfer, Kruk und Lang.
Das Luisenburg-Gymnasium Wunsiedel
begrüßt seine neuen Referendare und
wünscht Ihnen einen guten Start.
Moderne Zeiten brechen an
in den „Alten Sprachen“
„Ich finde es gut, dass wir im
Latein-Unterricht mit Tablets arbeiten dürfen. Es ist eine Abwechslung zum normalen Unterricht und die Aufgaben machen
einfach mehr Spaß!“, schwärmt
Tamia Choroba aus der 8. Jahrgangsstufe. Das Latein Spaß
macht, hört der Lateinlehrer und
Fachbetreuer Latein, Oberstudienrat Markus Dumler, sonst
nicht jeden Tag, aber seit kurzem
häuft sich das Lob, was wohl
daran liegt, dass am Otto-HahnGymnasium im Herbst 2014
15 iPad Air angeschafft worden
sind. Im Vorfeld hat sich der
Fachbetreuer auf einer Fortbildung bei Apple und einem Ver-
triebs- und Educationpartner von
Apple in München über die Einsatzmöglichkeiten von iPads im
Unterricht informiert. Viele Verwendungsmöglichkeiten finden
bereits im Unterricht von Dumler
Anwendung: Teils in Einzelarbeit,
Partner- und Gruppenarbeit wird
schnell und effizient über WLAN
im Klassenzimmer recherchiert,
beispielsweise zur Rezeptionsgeschichte der Metamorphosen
von Ovid. Anschließend kann sofort per Beamer eine kleine Präsentation mit Texten, Bildern,
Skizzen, aber auch Tondokumenten und Musik eingespielt
werden. Die digitale Erstellung
von Mindmaps zu bestimmten
Themen ist schnell möglich und
zur Freude der Schreibfaulen
kann alles ausgedruckt werden.
Doch hier gibt Oberstudienrat
Dumler zu bedenken: „Der konventionelle Unterricht hat weiterhin seine Bedeutung und ist
wichtig. Die Tablets werden funktional eingesetzt, denn Technik
um der Technik willen ist nicht
empfehlenswert.“ Die Lernenden
verwenden dennoch am liebsten
digitale Online-Lexika und üben
die Bestimmung des Versmaßes
auf passender Software mittels
Touchscreen. Die Aufnahme eines Schülervortrags zur Selbstkontrolle ist ebenso möglich wie
die Gestaltung von fiktiven Diskussionsrunden, digitalen Standbildern oder Lernplakaten zur
Vorbereitung auf die Schulaufgabe. Am wichtigsten ist natürlich nach wie vor die Übersetzungsarbeit: Hierfür entstehen
saubere, übersichtliche und gut
strukturierte Satzanalysen für
die anschließende Präsentation
per Beamer bzw. Apple TV zur
Verfügung. Auch ein MultipleChoice-Quiz und Kreuzworträtsel über Grammatik, Realien und
Vokabeln stellen so eine schnelle Auflockerung in der Doppelstunde dar.
Von links nach rechts: Stellvertretende Schulleiterin StDin
Gabriele Neumüller-Wölfl, StRef Simon Reinwald (Deutsch/
Französisch), StRefin Alexandra Stöckert (Biologie/ Chemie), StRefin Kristina Kerres (Französisch/Geschichte/
Sozialkunde), StRefin Kristina Schroeder (Englisch/Erdkunde), Schulleiter OStD Joachim Zembsch
Erster Schultag für neue Referendare
Im Namen des gesamten Kollegiums begrüßte Oberstudiendirektorin Gertraud Nickl fünf neue Referendare. Dazu gehört die
Diplom-Klarinettistin Julia Döpfert aus Schweinfurt, die die Fachschaft Musik unterstützen wird ebenso wie Simone Sauer aus
Augsburg, sie unterrichtet Mathematik und Evangelische Religionslehre. Die neue Referendarin für Deutsch und Englisch ist
Verena Rosner. Der zweite Mathematiker im Bunde, ist Jonas
Reinauer, sein
Zweitfach ist
Sport. Die Runde komplettiert
Philipp Menner
aus Weiden, der
ebenfalls Mathematik und
Physik lehrt und
zu seinen Hobbys das Basketballspiel zählt.
Von links: Julia Döpfert, Jonas Reinauer, Simone Sauer,
Philipp Menner, Verena Rosner und Oberstudiendirektorin
Gertraud Nickl.
01/2015
Fichtelgebirge macht Schule
Sehr gute Leistungen
beim Vorlesewettbewerb 2014/15
Im November ging es wieder
los: 600.000 Schülerinnen und
Schüler der sechsten Klassen in
Deutschland bereiteten sich auf
die 56. Runde des Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels vor. Der oder die Beste
aus jeder Schule kommt eine
Runde weiter und hat im besten
Fall die Chance, am großen Bundesfinale im Juni 2015 in Berlin
teilzunehmen. Der Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels ist Deutschlands größte Leseförderungsaktion und steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck.
Natürlich nahmen auch heuer
die SchülerInnen aus dem Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge
(von links): StD Udo Spörl, Ben Eyler, Eray Öztürk, Jonas Prell, teil: Im Vorfeld des jeweiligen
Schulentscheides wurden die
StDin Gabriele Neumüller-Wölfl
KlassensiegerInnen ermittelt.
Im ersten Durchgang lasen alle
Teilnehmer vorbereitete Textpassagen aus selbst gewählten Danach zeigten die Kandidaten an
einer ihnen unbekannten Textstelle ihr Vorlese-Können Schulsiegers am Luisenburg-Gymnasium Wunsiedel wurde Ben Eyler (Klasse 6c). Er erhielt einen
Buchgutschein und das Plakat
des diesjährigen Vorlesewettbewerbs als Souvenir überreicht.
Seine beiden Mitstreiter erhielten
die Urkunde als Klassensieger
und ebenfalls einen Buchgutschein sowie das Plakat des Vorlesewettbewerbs.
Die beste Vorleserin an der
Sigmund-Wann-Realschule in
Wunsiedel ist Celina Krauß. Sie
hat beim Vorlesewettbewerb der
fünften Klassen den ersten Platz
Andreas Kuhn, Magdalena Thiel und Celina Krauß (von links). belegt vor Andreas Kuhn und
Ihnen gratulierten (von links) Schulleiter Oliver Meier sowie Magdalena Thiel. Die beiden
Seminarrektorin Ute Grünler und Deutschreferendarin Mirja Erstplatzierten haben sich damit
auch für den oberfränkischen ReWieczorek vom Organisationsteam.
gionalentscheid qualifiziert.
Schulleiter Oliver Meier zeigte
sich bei der Siegerehrung beeindruckt von der Qualität der Leseleistungen und überreichte Buchgeschenke an die Besten.
Alina Zwerenz von der Fichtelgebirgsrealschule in Marktredwitz
hat den Vorlesewettbewerb der
Realschulen für den Bereich
Oberfranken Nord für sich entschieden. An dem Wettbewerb,
der von der Sigmund-Wann-Realschule in Wunsiedel organisiert
und durchgeführt wurde, beteiligten sich jeweils zwei Schulsieger aus den zuvor durchgeführten Wettbewerben in Helmbrechts, Rehau, Hof, Naila, Selb,
Marktredwitz und Wunsiedel. Auf
den Plätzen zwei und drei folgten
Milena Salomon (Mitte) aus
Helmbrechts und Julia Wiederkehr aus Hof. Die Siegerinnen erAlina Zwerenz (re.) aus Marktredwitz, Milena Salomon (Mitte) hielten Urkunden und Buchgeschenke.
aus Helmbrechts und Julia Wiederkehr aus Hof
Seite 19
Urkunden für „Informatik-Biber“
Auch in diesem Schuljahr beteiligte sich die Sigmund-WannRealschule in Wunsiedel mit Erfolg an dem deutschlandweit
durchgeführten Wettbewerb „Informatik-Biber“. Mehr als 200
000 Schülerinnen und Schüler an 1175 Schulen in ganz
Deutschland haben am jüngsten Wettbewerb teilgenommen.
Für die Jahrgangsstufenbesten der Sigmund-Wann-Realschule
gab es dabei Urkunden, die Projektleiter und Informatiklehrer Sebastian Lippert zusammen mit Schulleiter Oliver Meier an die
Schüler überreichte. Die erfolgreichsten Teilnehmer waren
Randy Strehl und Lukas Kraus (6. Klasse), Jennifer Kielmann,
Nadine Ackermann und Vanessa Lucius (7. Klasse), Patrick
Schoberth (8. Klasse), Annalena Barthold (9. Klasse) sowie
Stefan Schwara und Nico Preuß (10. Klasse).
Urkunden gab es für die Besten beim Informatik-Biber-Wettbewerb an der Sigmund-Wann-Realschule in Wunsiedel.
Unser Bild zeigt (hinten von links) Schulleiter Oliver Meier,
Stefan Schwara, Nico Preuß und Projektleiter Sebastian
Lippert sowie (vorne von links) Annalena Barthold, Randy
Strehl und Lukas Kraus.
Projekt zur Suchtprävention
Im Februar fand für die siebten Klassen der Realschule Selb
ein Tag zur Suchtprävention statt. Ziel dieses Projekts ist es,
die Schüler vorbeugend über die Gefahren der verschiedenen
Suchtmittel zu informieren, damit sie mehr Sicherheit und Selbstvertrauen entwickeln können, um
den Verlockungen von Drogen zu
widerstehen. In diesem Schuljahr
erhielt jede der drei Klassen einen
ganzen Schultag, um sich mit den
Themen Sucht und Abhängigkeit
anhand der Beispiele Alkohol, Nikotin, der Wasserpfeife und der
illegalen Droge Cannabis auseinanderzusetzen.
Die Gruppen jeder Klasse gestalteten ein Themenplakat. Damit
jeweils alle Schüler über alle Themen informiert werden konnten,
folgte eine Präsentation dieser Plakate in der Aula. Hier stand auch
der Drogen- und Suchtbeauftragte, Kriminalkommissar Thomas
Schmalfuß von der Kriminalpolizeiinspektion Hof, für weitergehende Fragen zur Verfügung. Er
informierte sehr ausführlich über
die Probleme, rechtliche Grundlagen und Spätfolgen der oben genannten Suchtmittel. Besonderes
Interesse fanden in jeder Klasse
die „Rauschbrillen“, mit deren Hilfe
der Rauschzustand nach dem Genuss von Alkohol bis zu einer Eingeschränkte RundumMenge von 0,3 und 0,8 Promille si- sicht, Doppelsehen, Vermuliert wird. Zum Abschluss wur- wirrung, verzögerte Reden die Ergebnisse des Tages mit aktionszeit und das GeHilfe eines Quiz gesichert. Als Be- fühl von Verunsicherung
lohnung wurden eine Kinokarte wird für die Schüler
und ein USB-Stick mit dem Em- durch die Rauschbrillen
blem der Kriminalpolizei verlost. erlebbar.
Fichtelgebirge macht Schule
Seite 20
Skitage des Otto-HahnGymnasiums Marktredwitz
Endlich konnte es losgehen!
Nach wochenlangem Warten
auf den Winter starteten die
siebten Jahrgangsstufen des
Otto-Hahn-Gymnasiums ins
Fichtelgebirge, um hier drei
Tage Ski zu fahren. Mithilfe des
Neuschnees am Ochsenkopf
und beim Klausenlift in Mehlmeisel warteten toll präparierte
Pisten auf die Kufen der hoch
motivierten Schülerinnen und
Schüler. 40 Anfänger erleinten
das Gleiten und Kurvenfahren
auf Snowblades. Sowohl Jugendliche, als auch die Lehrkräfte hatten jede Menge Spaß
am Sport, sodass das OHG wieder drei gelungene Tage im Winterwunderland Fichtelgebirge
erleben durfte.
01/2015
Realschüler überzeugen
in der Loipe
Bei den Schulsportwettkämpfen im Skilanglauf gingen erneut zwei Mannschaften der Sigmund-Wann-Realschule Wunsiedel im Bezirksfinale in Fichtelberg/Neubau an den Start.
Die Schülerinnen Sina Reichel (5a), Darleen Beier (7a),
Milena Klingel (8b), Shannon Beier (8d) und Julia Groebel (9d)
zeigten auf der Strecke vollen Einsatz und errangen in der
Wettkampfklasse Mädchen III einen guten zweiten Platz.
Bei den Jungen ging Valentin Lechner (7d) als Einzelläufer
auf die hervorragend präparierte 2-km-Strecke und in der Wettkampfklasse Jungen IV erliefen sich Luis Seel (5b), Luis Schwinger (6c) und Marius Kastner (7a) den ersten Platz und somit das
Ticket für den Landesentscheid in Oberstdorf.
Das bayerische Landesfinale fand dann im Langlaufstadion
in Oberstdorf statt. Luis Seel trat hier im klassischen Stil an.
Luis Schwinger sowie Marius Kastner traten in der freien Technik an. Bei besten Wettkampfbedingungen konnten die drei
Jungs einen beachtlichen fünften Platz erzielen.
Skischule „Green Frogs“ in Saalbach-Hinterglemm!
Die erfolgreichen Ski-Langläufer der Sigmund-Wann-Realschule in Wunsiedel zusammen mit Konrektorin und Sportlehrerin Maria Neumayr (rechts), die das Team betreute.
Die 7. Jahrgangsstufe fuhr ins
Skilager nach Saalbach-Hinterglemm. Die WGGler erlebten
fünf tolle Tage bei sehr guten
Schneeverhältnissen und bestens präparierten Abfahrten! In
diesem Jahr war es sogar möglich die Viehhofener-Abfahrt
(7 km) bis zur Unterkunft Bach-
mühle zu fahren. Erstmals wurde bei den siebten Klassen ein
Anfängerskikurs eingerichtet.
Am Ende der Woche freuten
sich dann zehn glückliche frisch
gebackene Skifahrer !.
Für die Nicht-Ski-/Snow boardfahrer standen Wandern,
Rodeln, Eislaufen, Schwimm-
bad und ein Besuch im Naturkundemuseum auf dem Programm. Die Kinder lernten auch,
wie sie sich bei Unfällen auf der
Piste verhalten sollen. Ein Highlight war das Snow-Tubing:
Dabei rutscht man mit einem
Reifen eine gesicherte Piste
hinunter.
Mädchen des Otto-Hahn-Gymnasiums siegen
beim Bezirksfinale im Volleyball
Das Bezirksfinale der Schul- wahl-Spielerin in ihren Reihen hat- für sich. Damit waren die Spielesportwettbewerbe im Volleyball ten. Trotzdem entschieden die rinnen des OHG oberfränkischer
für die Mädchen der Wettkampf- Marktredwitzerinnen das Spiel Meister und freuten sich zusammen mit ihrer Betreuerin
klasse II (bis Jahrgang
Susanne Ernstberger
1998) fand in Kulmbach
über eine gute spieleriam
Caspar-Vischersche und kämpferische
Gymnasium statt. Schon
Mannschaftsleistung. Als
zwei Wochen zuvor hatte
Bezirkssieger durften die
das Otto-Hahn-GymnaMädchen des Otto-Hahnsium Marktredwitz beim
Gymnasiums, die im VerRegionalentscheid die
ein bei der VGF MarktMannschaft vom Joredwitz und dem CVJM
hann-Christian-Reinhard
Arzberg spielen, OberGymnasium aus Hof klar
franken beim Nordbesiegt. Mit diesem Erbayerischen Qualifikatifolg im Rücken freuten
onsturnier in Hammelsich die Mädchen des
burg vertreten. Dort kam
Otto-Hahn-Gymnasiums
man jedoch erwartungsauf die Gegnerinnen auf
gemäß über einen 4.
Bezirksebene. Die MädPlatz nicht hinaus.
chen aus Marktredwitz
Es spielten: Christiane
kämpften um jeden Ball
Stehbach, Anna Nachund der Sieg ging
bar, Laura Krämer, Viktoschließlich an Marktredria Andres, Kim Dreßel,
witz. Der letzte Gegner
Katharina Russ, Evelyn
waren die GastgeberinWaal, Lina Röhrig und
nen aus Kulmbach, die
Sophia Stark.
sogar eine Bayernaus-
Wintersporttag
an der Realschule Selb:
Schneemann, Ski und Schlitten
Endlich mal wieder ein richtiger Winter – das dachte sich die
Fachschaft Sport der Realschule Selb und nutzte die günstige
Gelegenheit, für die Schüler einen Wintersporttag zu planen.
Die Schüler konnten sich für verschiedene Aktivitäten eintragen. Es war für jeden Geschmack etwas dabei: Die Schifahrer
machten sich auf zum Kornberg, fuhren eine Abfahrt nach der
anderen und wärmten sich schließlich bei einer Gulaschsuppe
in der urigen Hütte auf. Etwas ruhiger ging es bei der Winterwanderung zu. Hier
konnten die Schüler
die malerische Selber
Winterlandschaft auf
sich wirken lassen.
Action hingegen gab
es bei der RodlerGruppe. Diese machte
mit ihren Schlitten und
Bobs den Goldberg
unsicher. Auch die
Schlittschuhläufer kamen nicht zu kurz. Sie
konnten in der Eissporthalle ihre Runden
drehen. Beim Schneemannbauen waren der
Kreativität keine Grenzen gesetzt und als die
Bauwerke fertiggestellt
waren, konnten sich
die Schüler bei Tee
und einer Brotzeit, organisiert vom Schülercafé Oase und dem
Hausarbeitsteam, im
Schulhaus wieder aufwärmen.
Fichtelgebirge macht Schule
01/2015
Einmal Freunde, immer Freunde
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Fabian Meixner gewinnt
Fabian Meixner vom Förder- Kreisentscheid nach Wunsiedel.
zentrum Erich Kästner-Schule in Fabian las zuerst einen Abschnitt
Marktredwitz, hat den Vorlese- aus einem selbst gewählten
wettbewerb der Förderschulen Buch und musste anschließend
im Landkreis Wunsiedel für sich einen ihm unbekannten Text vorentschieden. Bereits im Dezem- tragen. Seine Leistung überber 2014 fand der Schulent- zeugte die Jury und so erhielt er
scheid in Marktredwitz statt. An- einen Sonderpreis für sein Ender 8. Klasse? – Viele Schüle- fang Februar ging es dann zum gagement.
rinnen und Schüler lassen sich
vom Sprachlichen Zweig ab schrecken: durch „noch mehr
Vokabeln“, „schwierig wirkende
Aussprache“ und neue Grammatik. So auch die diesjährigen
Siebtklässler. Jedoch haben wir,
die Zehntklässler des Sprachenzweigs, versucht, dem
Nachwuchs die französische
Sprache durch ihren Vokabelvorteil dank Latein, durch den
Schüleraustausch mit Mende
und mit leckerem französischen
Gebäck im wahrsten Sinne des
Wortes schmackhaft zu machen.
Wir hoffen, wir konnten in einigen Schülern Interesse we - Fabian Meixner mit der Urkunde und Sonderschulrektorin Anne
cken, so dass ihre Wahl im Täufer.
neuen Schuljahr auf den
Sprachlichen Zweig mit Französisch fällt – eine interessante,
abwechslungsreiche Sprache,
die wahnsinnig Spaß machen
kann!“
Abgerundet wurde das Gesamtprogramm durch den Verkauf französischer GebäckspeBereits seit zwei Jahren werden in der Erich Kästner-Schule
zialitäten in der Cafeteria und Schulsanitäter ausgebildet. Die Schülerinnen und Schüler der
eine kleine Ausstellung mit sechsten bis neunten Klassen sind sehr engagiert bei der Saselbstgefertigten Plakaten zum che und haben regelmäßig „Dienst“. Die Sanis tragen entspreSchüleraustausch und den chende T-Shirts oder Sweatshirts, die der Förderverein bezu„Couples franco-allemands“ schusst hat.
(politischen Paaren) in der alten
Aula. Hierfür zeichnete die
Klasse 10bd mit ihrer Französischlehrerin StRefin Lewandoske verantwortlich.
Partenaires un jour, partenaires
toujours! Splitter vom
Deutsch-Französischen Tag 2015
Auch in diesem Schuljahr
wurde der Deutsch-Französische-Tag am Luisenburg-Gymnasium mit verschiedenen Veranstaltungen begangen.
Bereits am 21. Januar,
stimmte ein vielseitiger und
schwungvoller „Französischer
Abend“ des P-Seminars „Classe
musée“ unter der Leitung von
StDin Waldmann darauf ein. Die
Teilnehmer berichteten auf kurzweilige Weise von ihrer Parisreise und stellten interaktiv die
Ergebnisse ihres Workshops im
Louvre vor. Umrahmt wurde die
Veranstaltung musikalisch und
kulinarisch.
An der eigentlichen „Journée
franco-allemande“ am 22. Januar waren auch diesmal wie-
der Schüler und Schülerinnen
zu Sprachanimationen unterwegs, um sich im Hinblick auf
die bevorstehenden Zweigwahlen und angeleitet durch StDin
Freihoffer über die französische
Sprache zu informieren.
Drei Gruppen aus der Klasse
7c verteilten sich auf die drei
5. Klassen und brachten den
neugierigen Schülern auf spielerische Weise das Französische nahe.
Die Klasse 10cE hatte sich die
beiden 7. Klassen „vorgenommen“, die sich noch für Französisch im Sprachlichen Zweig
entscheiden können. Tatjana
Schmidt (10c) berichtet über die
Aktivitäten ihrer Gruppe: „Französisch als 3. Fremdsprache ab
Die Schulsanis der EKS –
und der erste Früh-Defi
an einer Marktredwitzer Schule
40 Freikarten für Wunsiedler Schüler
Über den Besuch eines spannenden Eishockey-Spiels beim
Oberligisten VER Selb durften
sich 40 Schülerinnen und Schüler der Sigmund-Wann-Real-
schule in Wunsiedel freuen. Die
Freikarten, die an besonders
engagierte Schüler vergeben
werden, wurden der Schule von
dem Verein zur Verfügung ge-
stellt. Unser Bild zeigt die Schülerinnen und Schüler der SMV
zusammen mit Verbindungslehrer Friedemann Richter
(rechts).
Die „Sanis“ haben in ihrer Ausbildung erfahren, dass zum
Beispiel ein plötzlicher Herztod viel öfter vorkommt als ein tödlicher Verkehrsunfall. Am plötzlichen Herztod sterben in Deutschland 10-mal mehr Menschen, als im Straßenverkehr! Dies betrifft nicht nur ältere Menschen, sondern auch schon Kinder und
Jugendliche. Wenn innerhalb der ersten 4 – 5 Minuten Hilfe einsetzt, ist mit einer Überlebenschance von 70 – 85 % zu rechnen.
Der Einsatz eines Früh-Defibrillators, der selbst erklärend von
Jugendlichen und Erwachsenen eingesetzt werden kann, unterstützt Erstmaßnahmen mittels gezieltem und kontrolliertem
Energiestoß. Unsere „Helden“ haben seit Anfang des Schuljahres sehr erfolgreich Spenden gesammelt (Dank an alle Spender!). So konnte vor kurzem ein Früh-Defibrillator in Empfang
genommen werden. Die Schulsanis „Helden“ mit ihrer Lehrerin
Frau Faltenbacher und Schulleiterin Frau Täufer, freuen sich
über diese Aktion. Sie sind stolz darauf, an der Anschaffung
beteiligt zu sein und – vor allen Dingen – im Ernstfall schnell
helfen zu können. Gleichzeitig wünschen sie sich, dass sie den
„Defi“ nie einsetzen müssen.
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Fichtelgebirge macht Schule
01/2015
Das Welterfolgs-Musical Cats
in Wunsiedel – Seit Monaten
probte das Ensemble
des Luisenburg-Gymnasiums
Jahrelang konnte Andrew
.Lloyd Webbers Musical „Cats“
nur an den großes Häusern in
New York, London und Hamburg gesehen werden. Seit zirka
zwei Jahren haben Amateurschauspieler und -musiker die
Möglichkeit die Aufführungsrechte zu erwerben. Diese
Chance ließen sich die jungen
Musiker des Luisenburg-Gymnasiums Wunsiedel zusammen
mit ihren Lehrkräften nicht entgehen. Die Herausforderung ist
groß. Beteiligt sind zirka 70
Schüler und 10 Lehrkräfte auf
und hinter der Bühne. Die
phantasievollen Kostüme der
Solisten nähte eine Mutter mit
Hilfe einer Schülerin in monatelanger Arbeit. Die Vorstellungen
waren am 26. und 27. Februar
2015 in der Fichtelgebirgshalle
Wunsiedel.
Schüler der Siebensternschule erhalten
kostenloses Schulfrühstück
Mit einem gesunden Frühstück
fällt das Lernen leichter. Trotzdem
gibt es in Bayern viele Kinder, die
morgens hungrig in der Schule
ankommen, da es zu Hause kein
Frühstück gibt. Seit Jahresanfang
können sich die Schüler der Siebensternschule Selb jeden Schultag auf ein reichhaltiges und noch
dazu kostenloses Frühstück im
Schülercafé „Oase“ freuen, um
sich so für das Lernen zu stärken.
Ermöglicht wird dieses Angebot unter dem Motto „denkbarFrühstück“ durch die Kinderhilfe
des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV) mit
Unterstützung der Aktion „Sternstunden“ des Bayerischen Rund-
funks (BR). Deren Ziel ist es, dass
bedürftige Kinder an Grund- und
Förderschulen ein kostenloses
Frühstück erhalten. Das dreijährige, bayernweite Pilotprojekt
begann im September 2014 mit
120 Grund- und Förderschulen.
Als eine der ersten Förderschulen in Oberfranken gehört nun die
Siebensternschule Selb dazu.
Um den Siebenstern-Schülern
dieses kostenfreie Angebot vor-
zustellen, lud das Schülercafé
„Oase“ alle Kinder der Schule zu
einem leckeren Frühstücksbuffet ein, das keine Wünsche offen
ließ. Die „Oase“-Mitarbeiter hatten alles liebevoll vorbereitet
und aufgebaut. Die Kinder ließen
sich das gesunde Frühstück in
angenehmer Atmosphäre sichtlich schmecken. Diakon Helmut
Lockenvitz, Leiter des Schülercafés „Oase“, und Sonderschulleiter Jörg Herzig stellten den
Schulkindern das Angebot vor,
das diese an allen Schultagen in
der Zeit von 6.45 bis 7.45 Uhr
nutzen können. Somit ist auch
sichergestellt, dass durch das
Frühstück keine Unterrichtszeit
entfällt. Die Kinder der Förderschule erhielten einen Sonderausweis, der sie, aber auch bedürftige Grundschulkinder berechtigt, morgens erst nach einem ausgiebigen, kostenlosen
Frühstück in die Schule zu gehen. Täglich werden Müsli, Tee,
Milch, Brötchen, Obst und Joghurt angeboten.
Helmut Lockenvitz ergänzte,
dass selbstverständlich alle
Schüler des Selber Schulzentrums in der „Oase“ an jedem
Schultag für einen geringen Betrag zwischen 20 und 50 Cent
frühstücken können. Auch in der
Mittagspause gibt es ein günstiges und umfangreiches Essensangebot. Gemeinsam frühstücken macht Spaß und gibt Kraft
für den Schultag.
Gymnasium Selb – Oberfränkischer
Meister im Badminton
Im Rahmen der Schulsportwettbewerbe „Jugend trainiert
für Olympia“ konnte sich die
Mannschaft des Walter Gropius
Gymnasiums Selb den Titel im
oberfränkischen Finale sichern.
Die Jungen der Wettkampfklasse 3 (Jahrgänge 19992003) setzten sich im Bezirksfinale in Hof gegen das Markgraf-Georg-Friedrich Gymnasium Kulmbach und das Gymnasium Burgkunstadt jeweils
mit 6:0 Spielen durch.
In der Vorrunde konnte sich
das Team um die Spieler Simon Fehn, Jan Petzold, Moritz
Krause, Philip Gassenmayer,
Luis Lippert und Andre Geyer
gegen die Mittelschule Marktredwitz (5:1) und das Schiller
Gymnasium Hof (6:0) durchsetzen.
Durch den Finalsieg auf
oberfränkischer Ebene lösten
die Selber Gymnasiasten das
Ticket für die Nordbayerische
Meisterschaft.
Text/Foto: Gerald Lippert
WGG Selb: Junger Kurde erzählt
von seiner Flucht
Fast fünf Monate dauerte die
Flucht des 16jährigen Ahmed
von Istanbul nach Deutschland,
nachdem sich der kurdische
Junge aus Aleppo in Syrien bereits 2013 bis in die Türkei
durchgeschlagen hatte.
Von seinem Leben im Krieg
und seiner Flucht erzählte Ahmed der Q12 des Walter-Gropius-Gymnasiums in Selb. Während des Vortrags zeigte Nasrat
Nazmy, der die bewegenden
Worte Ahmeds aus dem Arabischen übersetzte, Bilder aus Syrien und aus türkischen sowie
europäischen Flüchtlingscamps.
Die deutschen Schüler hörten
den Schilderungen gespannt zu
und waren bewegt, ja erschüttert. Als sich der 16-Jährige nach
90 Minuten verabschiedete,
wurde er von vielen angehenden Abiturienten, die in dieser
kurzen Zeit viel gelernt hatten,
in den Arm genommen.
Fichtelgebirge macht Schule
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Realschüler besuchen Kindergarten
Premiere für ein außergewöhnliches Projekt für die Französischschüler der SigmundWann Realschule in Wunsiedel:
Einen Vormittag lang verbrachten die Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihrer Französischlehrerin Diana Erhardt in
der „Igel“-Gruppe der Kindertagesstätte Sankt Franziskus. Zielvorgabe war es dabei, bereits bei
den Kleinen die Neugier auf die
fremde Sprache zu wecken.
Nach einer spielerischen Einführung durch Diana Erhardt, bei
der im Stuhlkreis allgemeine Informationen zum Nachbarland
Frankreich thematisiert wurden,
und die Kindergartenkinder fleißig erste Wörter und ein einfaches Vorstellen lernten, wurde
die Gruppe nach den Farben der
französischen Tricolore (blau,
weiß, rot) in drei Workshops gegliedert, wo alle Sinne angesprochen werden sollten: Während die erste Gruppe das französische Kinderlied „Tourne,
tourne petit moulin“ mit den entsprechenden Bewegungen lernte, beschäftigte sich die zweite
mit den Farben und konnte diese
in Form von Ausmalbildern anwenden.
Die letzte Lerngruppe motivierte die Kinder zur Bewegung,
denn hier wurde die Sprache
„sportlich“ vermittelt: Feuer,
Wasser, Luft und kleine Bewegungsübungen im Kreis standen
hier im Mittelpunkt. Die Gruppen
durchwanderten alle drei Workshops, sodass am Ende jedes
Kindergartenkind Lied, Farben Den spielerischen Umgang mit der französischen Sprache lernund Bewegungswortschatz ken- ten die Kinder der Kindertagesstätte Sankt Franziskus in Wunsienen gelernt hatte. Die Begeis- del beim Besuch der Realschüler
Bücherwoche
an der Wunsiedler Realschule
Dass das Lesen auch in der multimedialen Welt unverändert
seine Bedeutung hat, ist unbestritten. Deshalb fand im Rahmen
der allgemeinen Leseerziehung an der Sigmund-Wann-Realschule Wunsiedel eine Bücherwoche statt. Eine Woche lang
hatten die Schülerinnen und Schüler der Klassen fünf bis acht
die Gelegenheit, in ausgewählten Kinder- und Jugendbüchern
zu schmökern. Organisiert wurde das Ganze von den Referendarinnen des Deutschseminars an der Realschule in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Budow in Marktredwitz.
Buchgeschenke
für gute LuGy-Schüler
In den zentralen Bayern-Vergleichstests in den Fächern
Deutsch, Englisch und Mathematik haben sich die Schüler des
Luisenburg-Gymnasiums Wunsiedel wieder gut behauptet. Die
Besten ehrte Schulleiter Joachim Zembsch mit Buchpreisen.
Unser Bild zeigt von links Philip Schwarz (Deutsch), Schulleiter
OStD Zembsch, Felix Hasselbacher (Mathematik), die Vorsitzende des Elternbeirates Frau Hoffmann, Kilian Liebe (Mathematik), Ben Eyler (Englisch und Deutsch), stellvertretende Schulleiterin StDin Neumüller-Wölfl und Max-Johann Sturm (Englisch).
terung der Kinder übertrug sich
sofort auf die Realschüler und
deren Betreuer. Erzieherin Jutta
Tröger betonte, dass es gerade
für Kindergartenkinder interessant sei zu erkennen, dass das
Sprachenlernen mit Anstrengung verbunden sei, um sie so
auch für die Probleme ausländischer Kinder zu sensibilisieren.
Als kulinarischer Abschluss hatten die Realschüler hatten für die
Kinder als kleine Überraschung
einige französische Köstlichkeiten vorbereitet, die sehr großen
Anklang fanden.
In den kommenden Wochen
ist ein Gegenbesuch der Igelgruppe in der Realschule geplant, bei dem die Kinder den
Schülern zeigen wollen, was sie
an diesem spannenden Vormittag alles gelernt haben.
Betriebspraktikum der neunten Klassen
„Was will ich mal werden,
wenn ich groß bin?“ – Diese
Frage haben wir uns als Kind
alle schon einmal gestellt und
die Antworten lauteten oftmals
„Feuerwehrmann!“, „Fußballprofi!“ oder „Prinzessin!“. In der
neunten Klasse hingegen ist
man zwar schon fast „groß“, hat
aber oftmals keine solch definitive Antwort auf diese Frage parat. Deshalb ist das Betriebs praktikum für die Neuntklässler
der Realschule Selb ein wichtiger Wegweiser für die berufliche Orientierung der Schüler.
Das Betriebspraktikum fand in
diesem Schuljahr in der zweiten
Februarwoche statt. Die praktischen Erfahrungen, die die
Schüler dort machen, sollen ihnen einen ersten Einblick in die
Berufswelt geben und als Entscheidungshilfe für die spätere
Berufswahl dienen. Die Praktikanten zeigten sich begeistert
von der „Schnupperwoche“ und
so manch einer zog als Fazit:
Das ist mein Traumjob! Neben
Praxiserfahrungen bietet das
Betriebspraktikum die Chance,
Kontakte zu knüpfen und für
eine spätere Bewerbung Verbindungen aufzubauen. Deshalb waren die Schüler stets
darauf bedacht, einen guten
Eindruck zu machen, denn
schon oftmals war ein Praktikum der erste Schritt hin zu einem Ausbildungsplatz.
Die Realschule Selb arbeitete
im Rahmen der Praktika erneut
an dem Projekt „Fit für Ausbildung und Beruf“ der Volkshochschule Selb mit. Die vhs
übernahm dabei die Unfall- und
Haftpflichtversicherung und half
bei der Vermittlung und Betreu-
ung von Praktikumsplätzen. Finanziert wird das Projekt aus
Mitteln des Europäischen Sozialfonds und der Agentur für
Arbeit. Die Betriebe selbst stehen genauso hinter dem Praktikum wie die Schule.
Kriminalautorin Sonja Silberhorn zu Besuch
Mit Spannung erwarteten die
Schülerinnen und Schüler des
Otto-Hahn-Gymnasiums die Lesung einer „echten“ Schriftstellerin. An ihren Auftritt knüpften die
Jugendlichen unterschiedliche
Erwartungen: Die Klasse 8c, welche gerade im Deutschunterricht
den Kriminalroman „Mordsdult“
von Sonja Silberhorn (im Foto
re.) liest, hatte natürlich unzählige Fragen zur Ideenfindung und
zu Parallelen zum „wahren“ Leben und die Oberstufenschülerinnen und -schüler des P-Seminars „Drehbuchwerkstatt“ interessierten sich für Schreibprozesse, juristische Hintergründe
und dafür, wie man endlich die
Kraft findet, sich hinzusetzen und
loszuschreiben. Dann begann die
Autorin, einen Auszug aus dem
genannten Roman zu lesen, und
plötzlich war es mucksmäuschenstill, alle schienen fasziniert
von dem Vortrag und der erzählten Geschichte. Anschließend
durften Fragen gestellt werden.
Sonja Silberhorn beschreibt ehrlich, wie ein Roman am Anfang
eine Excel-Tabelle ist, ein Szenenplan, der Figuren und Kurz-
texte kapitelweise auflistet. Sie
erklärt, dass ihre Wohnung nahe
dem Dultgelände in Regensburg
liegt und sie oft genervt vom
Krach und den Wildpinklern ist.
Diese Eindrücke sowie ihre „kri-
minelle Ader“ inspirierten sie zu
einer Geschichte, die im Milieu
der Regensburger Dult angesiedelt ist. Sie beruhigt die Q11-ler,
indem sie erklärt, dass auch sie
kurz vorm Abgabeschluss am
kreativsten ist und am ergiebigsten arbeitet. Fünf Monate
schreibt sie an einem Roman
und, ganz klar, ihre Hauptpersonen tragen auch Charakterzüge
von ihr selbst. Die Autorin bedauert, dass die sogenannten
Vielleser aussterben. Dieser Entwicklung entgegenzuwirken, verdankt das OHG ihren Besuch,
denn ein angemessenes Honorar konnte das Gymnasium natürlich nicht bieten. Deshalb gilt
hier Sonja Silberhorn besonderer
Dank. Beim anschließenden Büchersignieren bildete sich eine
kleine Schlange, wohl das größte
Lob für eine gelungene Veranstaltung.
Seite 24
Fichtelgebirge macht Schule
Tschechisch verbessert die Berufschancen
Seit eineinhalb Jahren lebt die
25-jährige Fremdsprachenassistentin Petra Melicherová in Wunsiedel und unterrichtet an der Sigmund-Wann-Realschule ihre Muttersprache Tschechisch. An ihren
ersten Besuch in der Nachbarstadt Marktredwitz kann sie sich
noch gut erinnern: Vor zehn Jahren wurde sie von der damaligen
Oberbürgermeisterin Dr. Birgit
Seelbinder im Rathaus empfangen. Die 15-jährige Schülerin absolvierte ein von der Euregio
Egrensis organisiertes Gastschuljahr am Augustinus-Gymnasium in Weiden. Seitdem haben Deutschland und die deutsche Sprache die junge Frau
nicht mehr losgelassen. Inzwischen hat sie ihr Lehramtsstudium in den Fächern Tschechisch
und Deutsch an der Südböhmischen Universität Budweis erfolgreich abgeschlossen. Petra Melicherová stammt aus der Nähe
von Marienbad und war sich nach
ihrem Gastschuljahr sicher, dassihre Kontakte nach Bayern nicht
abreißen würden. Nach dem Abitur stand schnell fest, dass sie
Germanistik und Bohemistik studieren wollte. Aufgrund ihrer hervorragenden Deutschkenntnisse
absolvierte sie im Laufe des Studiums auch ein Semester an der
Universität in Augsburg, zudem
erhielt sie ein Erasmus-Stipendium für ein Semester an der
Hochschule in Regensburg. Seit
dem Herbst 2013 ist Petra Melicherová nun als Sprachassistentin für Tschechisch an der Realschule in Wunsiedel tätig. Seit
acht Jahren bietet die Realschule
Petra Melicherová beim Tschechischunterricht an der SigmundWann-Realschule in Wunsiedel.
in Wunsiedel als einzige in Bayern
das vierjährige Wahlpflichtfach
Tschechisch an. Schüler, die sich
dafür entscheiden, lernen die
Sprache des Nachbarlandes jeweils vier Stunden pro Woche in
den Klassen sieben bis zehn und
legen dann eine Abschlussprüfung ab. Somit hat Tschechisch
den gleichen Stellenwert als
zweite Fremdsprache wie Englisch und Französisch. Abgerundet wird das Sprachenangebot
der Sigmund-Wann-Realschule
durch das Wahlfach Spanisch.
Aufgabe von Petra Melicherová
ist es, über den normalen Unterricht hinaus, der seit acht Jahren
von Marcela Pöhlmann geleitet
wird, den Schülern zusätzliche
Förderangebote zu ermöglichen.
Dazu gehören Konversationskurse für die zehnte Klasse als
Vorbereitung auf die mündliche
Abschlussprüfung ebenso wie
freiwillige Lerngruppen am Nachmittag. Im Wahlfach Tschechisch
steht vor allem das spielerische
Kennenlernen der Sprache im
Vordergrund. Gemeinsame Spie-
le, Lieder und andere kreative Elemente sollen dazu beitragen, die
Scheu vor der unbekannten Sprache abzulegen. Besonders beliebt ist bei den Wunsiedler
Tschechischschülern auch der
alljährliche Schüleraustausch mit
der Partnerschule in Budweis.
Finanzielle Unterstützung erhält
die Schule, und damit die beteiligten Kinder, für diese und andere Aktivitäten auch vom Bayerischen Jugendring. Viele ehemalige Realschüler, die inzwischen
im Berufsleben stehen, berichten
davon, dass ihnen ihre Sprachkenntnisse von Nutzen sind. Und
schließlich wird Tschechisch inzwischen auch an der Fachoberschule und am Gymnasium
als zweite Fremdsprache anerkannt. Positiv steht dem Projekt
der Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge gegenüber, der für
Schüler, die beabsichtigen an der
Realschule in Wunsiedel Tschechisch zu lernen, ab der fünften Klasse die Fahrtkosten aus
dem gesamten Kreisgebiet übernimmt.
01/2015
Schülerinnen und Schüler des
Luisenburg-Gymnasiums
erfolgreich bei Europas
größtem Informatikwettbewerb
Wie können Mobilfunknetze ausfallsicher gestaltet werden,
an welcher U-Bahn-Station können sich drei Freunde am
schnellsten treffen, und wie muss ein Eis bestellt werden, damit die Kugeln wie gewünscht gestapelt sind? Diese und andere
praxisnahe Fragen stecken hinter den Aufgaben, mit denen
sich auch die Schülerinnen und Schüler des Luisenburg-Gymnasiums Wunsiedel im Rahmen des Wettbewerbs InformatikBiber befassten. Genau 1.232 Schulen nahmen an dem mit
217.506 Teilnehmern größten Informatikwettbewerb Europas
teil. Vom Luisenburg-Gymnasium erhielten immerhin 28 Schülerinnen und Schüler eine Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme von der Initiative Bundesweit Informatiknachwuchs fördern (BWINF). Lea Wildenauer und Lukas Landgraf erreichten
Preisstufe 1, Lukas Schmidt die 2. Preisstufe.
Die 1. Preisstufe haben nur 2576 von Bundesweit 217.506
Teilnehmern erreicht. Kinder sollen durch den Wettbewerb frühzeitig für das Thema Informatik interessiert werden
Der „Informatik-Biber“ wird von der Gesellschaft für Informatik
(GI), dem Fraunhofer-Verbund IuK-Technologie und dem MaxPlanck-Institut für Informatik getragen und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Stefan Landgraf
Das Bild zeigt den Schulleiter OStD Zembsch, den Betreuer
des Wettbewerbs OStR Landgraf und die ausgezeichneten
Schülerinnen und Schüler bei der Preisverleihung.
Kunst- & Kulturfahrt des Additums Kunst nach Stuttgart
Das Additum Kunst der Jahrgangsstufe Q12 des Otto-HahnGymnasiums unternahm in diesem Schuljahr erstmalig eine
Kunst- & Kulturfahrt unter der Leitung von StRin Maria Sertl. Diese
dreitägige Fahrt will die Themenschwerpunkte der Oberstufe Körper, Objekt, Architektur und Kommunikation des Fachs Kunst bündeln und Kunst vor Originalen
erlebbar machen. Die Stadt Stuttgart bietet hierfür einen optimalen Ausgangspunkt. Das Eintauchen in die Welt der Architektur
beginnt mit dem legendären Mercedes-Benz Museum. Im Zentrum
des Museumsbesuches stand
aber nicht nur das Auto als technische Innovation und Designobjekt, sondern auch die Architektur des Museumsbaus selbst, welche aus der Hand Ben van Berkels und seinem Architekturbüro
UNStudio stammt. Eine spezielle
Architekturführung machte die
Gebäudeform erlebbar.
Den ersten Abend verbrachte
die Gruppe zusammen mit Rossini. Im Stuttgarter Opernhaus
besuchte man Gioachino Rossinis Oper „Der Barbier von Sevil-
ckerbissen aus der Türkei und
duftende Spezialitäten Griechenlands werden hier feil geboten. In engen Gassen werden
exotische Früchte sowie erlesene
Genüsse aus aller Welt gereicht.
Ein Ort, der auch uns zum Genießen einlädt.
Von historischen und kulinarischen Begegnungen beschwingt, besuchten die Schüler
das Kunstmuseum Stuttgart. Die
Architekten Hascher und Jehle
erregen mit ihrem als „Würfel“
betitelten Glaskubus mitten am
Schlossplatz der Stuttgarter Innenstadt Aufsehen.
Nach einer Mittagspause galt
die Aufmerksamkeit der Gruppe
der gut mit dem Bus zu erreichenden Weissenhofsiedlung am
Killesberg. Das Weissenhofmuseum im Haus Le Corbusier zeigt
als begehbares Exponat die Architektur des Stararchitekten und
informiert zudem über die Geschichte der Siedlung. Die Stadt
Stuttgart und der Werkbund
suchten neue Lösungen zur
Bekämpfung der Wohnungsnot
Schülerinnen des Additums Kunst (Q12) im Foyer der Neuen nach dem Ersten Weltkrieg und
konzipierten eine experimentelle
Staatsgalerie Stuttgart.
la“, eine komische Oper in zwei
Aufzügen. Der Morgen des zweiten Tages begann mit einer zweistündigen Stadtführung durch
die Stuttgarter Innenstadt. Neben
geschichtlichen Eckdaten und
baulichen Highlights wie dem Alten und Neuen Schloss gab es
vor allem interessante Einblicke
in das Leben einstiger Bewohner
der Stadt, wie Friedrich Schiller
oder Georg Wilhelm Friedrich
Hegel. Doch auch kulinarische
Besonderheiten begegneten den
Schülern. Angekommen im Jugendstilbau der Markthalle fühlt
man sich in ferne Länder versetzt.
Öl aus Italien, Tee aus Indien, Le-
Siedlung am Weissenhof, die
heute als eine der teuersten
Wohnviertel Stuttgarts gilt.
Weiterhin stand der Besuch der
Neuen Staatsgalerie Stuttgart am
Programm. Die Neue Staatsgalerie Stuttgart gilt wohl als der
größte Musentempel der Stadt.
Gestaltet wurde das Museum
nach Plänen des Architekten
James Stirling und gilt als Hauptwerk postmoderner Architektur.
Als Markenzeichen des Gebäudes sind seine poppigen Farben,
seine offene Rotunde und sein
verglaster, wellenförmiger Eingangsbereich zu nennen. Weiterhin besuchten die Schüler die
in der Neuen Staatsgalerie präsentierte Sonderausstellung Oskar Schlemmer. Visionen einer
neuen Welt. Mit über 250 Gemälden, Plastiken, Aquarellen, Zeichnungen und Kostümen des Triadischen Balletts wird Schlemmers
Verbindung aller Künste zu einem
Gesamtkunstwerk spürbar.
Mit vielen neuen Eindrücken
kehrte die Q12 nach Marktredwitz zurück und alle waren sich
einig: Stuttgart ist eine Reise
wert!
StRin Maria Sertl