Zeitung des Landkreises Wunsiedel im Fichtelgebirge Fichtelgebirge ! ... da schau her 25. März 2015 FICHTELGEBIRGE mobil Seite 3: Fahrrad- und Wanderbus-Netz wächst 1/2015 • Ausgabe 8 KUFi – Kinderseite tenn–– -Seieite tra-S Vi Extra erEx Vier r ba hm ne us he rausnehmbar hera Seite IV: Gewinner des Malwettbewerbs KoKi – Fotowettbewerb Sigmund-WannRealschule Wunsiedel © meschike / fotolia.com Seite 8: Wer ist das KoKi-Baby 2016? Seite 24: Wahlpflichtfach Tschechisch bayernweit einmalig Fichtelgebirge Seite 2 01/2015 Heimatstrategie der Bayerischen Staatsregierung zeigt deutliche Wirkung im Fichtelgebirge Mittwoch, 04. März 2015 – Ein gut gehütetes Geheimnis wird vom Bayerischen Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, Dr. Markus Söder, gelüftet. Die „Heimatstrategie“, eine groß angelegte Verlagerung von öffentlichen Arbeitsplätzen aus den Metropolen in die ländlichen Räume Bayerns. Kernpunkt dieser Heimatstrategie ist ein umfassendes und langfristig angelegtes Maßnahmenpaket zur Stärkung ganz Nordbayerns. Ziel der Maßnahmen ist es, die Herausforderungen des wirtschaftlichen und demografischen Wandels optimal zu bewältigen. Die Heimatstrategie ist nicht nur Struktur-, sondern auch Innovationspolitik. Über 50 Behörden und staatliche Einrichtungen werden im Rahmen dieser Heimatstrategie verlagert. Der Zeitplan sieht deshalb den Abschluss der Behördenverlagerungen in fünf bis zehn Jahren vor. Insgesamt werden 3.155 Personen, davon 2.225 Beamte und Tarifbeschäftigte sowie 930 Studierende in allen bayerischen Regierungsbezirken verlagert. Als besonderen Gewinner kann Landrat Dr. Karl Döhler, Oberbürgermeister Oliver Weigel und Bürgermeister Karl-Willi Beck freuen sich über die guten Nachrichten aus München Foto: Florian Miedl sich der Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge sehen. Hier entsteht in Marktredwitz ein Servicezentrum BayernServer mit 25 Beschäftigten, ein Kompetenzzentrum Förderprogramme der Lan- desanstalt für Landwirtschaft mit 60 Beschäftigten und eine neue Justizvollzugsanstalt mit 186 Beschäftigten. In Wunsiedel entsteht ein Regionales IT-Zentrum BayernLab mit 5 Beschäftigten. Ins- gesamt also 276 neue Arbeitsplätze, die im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge entstehen. Landrat Dr. Karl Döhler ist glücklich, dass sich die gemeinsame Position aller Bürgermeis- ter im Landkreis ausgezahlt hat. „276 Arbeitsplätze im Landkreis, das ist schon ein tolles Ergebnis für unser Fichtelgebirge. Auf dieser Schiene müssen wir gemeinsam weiterkämpfen für unsere Heimat, das Fichtelgebirge“, so Dr. Döhler. „Bereits vor etwa 10 Jahren, als ich noch Abgeordneter im Bayerischen Landtag war, habe ich mich um die Ansiedlung einer Justizvollzugsanstalt bemüht. Damals haben die Rahmenbedingungen nicht gepasst. Umso mehr freue ich mich, dass wir jetzt ein solches Projekt in unseren Landkreis bekommen. Hier geht es nicht nur um die 186 Arbeitsplätze, die direkt in der JVA entstehen. Es geht um die Investition und um den Betrieb einer solchen Einrichtung, die eine weitere starke Wirtschaftskraft für die Region bedeuten wird.“ „Ich freue mich darauf, zusammen mit dem Marktredwitzer Oberbürgermeister Oliver Weigel daran zu arbeiten, dass die Ansiedlung der Behördenarbeitsplätze sowie die Errichtung der Justizvollzugsanstalt im Bereich Marktredwitz zu einem Erfolg für die ganze Region wird.“ so Landrat Dr. Karl Döhler. Sportabzeichen-Wettbewerb 2015 für Vereine und Schulen Der Sportbeirat des Landkreises Wunsiedel i. Fichtelgebirge hat, nach dem Rücktritt der BLSV-Kreisvorstandschaft, nun zusammen mit dem Bezirksverband der Bayerischen Sportjugend (BSJ) die diesjährige Ausschreibung des SportabzeichenWettbewerbs übernommen. Immerhin beteiligen sich die Vereine im Landkreis schon seit 1984, also über 30 Jahre, an diesem Fitnesstest für die Sportlerinnen und Sportler. Genauso lange wird der SportabzeichenWettbewerb auch von der Sparkasse Hochfranken unterstützt. Dieter Hörwarth. bedankte sich während eines Pressetermins bei Roland Dorsch von der Sparkasse Hochfranken für die Gutscheine, die jedes Jahr von dem Geldinstitut an die erfolgreichsten Vereine des Wettbewerbs verteilt werden. Entgegen dem bayernweiten Trend habe man die Teilnehmerzahlen im Landkreis in den letzten Jahren stetig steigern können, betont Hörwarth. Auf Grund der veränderten Vereinsstrukturen werde im Jahr 2015 die Gruppengliederung bei den Vereinen auf Vereine bis 500 und Vereine über 500 Mitglieder geändert, kündigte der Sportbeiratsvorsitzende an. Der Dank Sie machen es möglich, dass auch im Jahr 2015 der Sportabzeichen-Wettbewerb wie gewohnt stattfinden kann (von links): Schulamtsdirektor Horst Geißel, Roland Dorsch von der Sparkasse Hochfranken, BSJ-Bezirksvorsitzende Luise Pusch, Kreisvorsitzende der BSJ Birgit Hilpert, Sportbeiratsvorsitzender Dieter Hörwarth und Günther Schill des Sportbeiratsvorsitzenden galt auch Landrat Dr. Karl Döhler dafür, dass die Auszeichnungen für diesen Wettbewerb alljährlich bei der Sportlerehrung des Landkreises, die in diesem Jahr am 8. Mai stattfindet, überreicht werden können. Dies trage zu einer höheren Wertigkeit bei. Dank der Unterstützung von Landrat Dr. Döhler habe im Jahr 2013 der Wettbewerb auch in den Schulen des Landkreises gestartet werden können. Hörwarth bedankte sich hierbei auch besonders bei den Lehrkräften, die bereit gewesen seien, sich mit ihren Schülern am Sportabzeichen-Wettbewerb zu beteiligen. Die Sparkasse Hochfranken werde versuchen auch weiterhin den Sport im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge zu unterstützen, erklärte Roland Dorsch von der Sparkasse Hochfranken. Horst Martini vom Landratsbüro bedankte sich beim Sportbeirat, dass dieser die Organisation des Sportabzeichen-Wettbewerbs in diesem Jahr übernommen habe. Es sei einerseits wichtig den Breitensport auch in die Schulen zu bringen und andererseits die wichtige Arbeit der Vereine anzuerkennen und hervorzuheben. Schulamtsdirektor Horst Geißel versicherte, dass von Seiten des Staatlichen Schulamtes eine Beteiligung der Schulen an dem Wettbewerb forciert werde, obwohl dieser in Konkurrenz zu den Bundesjugendspielen stehe und eine zusätzlichen Aufwand für die Sportlehrer bedeute. Man hoffe, dass man auch 2015 wieder einen Anstieg der Teilnehmerzahlen verzeichnen könne. Die Vereine und Schulen können sich entweder online oder telefonisch bei Michael Plietsch oder Eva Kern zur Teilnahme anmelden. Eva Kern (kl. Foto, li.) wird demnächst im Landratsamt den Aufgabenbereich Sportförderung von Michael Plietsch (kl. Foto, re.) übernehmen. i Anmeldung zum Sportabzeichen-Wettbewerb: Landratsamt Wunsiedel i. Fichtelgebirge Eva Kern • Tel. 09232 80-453 E-Mail: [email protected] Informationen und Unterlagen zum Wettbewerb erhalten Sie bei: BLSV-Bezirksgeschäftsstelle Bayreuth Tel. 0921 66772 E-Mail: [email protected] Fichtelgebirge 01/2015 Seite 3 Nachhaltig mobil im ländlichen Raum Unter dem Motto „Nachhaltig mobil im ländlichen Raum“ hat der BUND, Landesgruppe Baden Württemberg modellhafte Projekte für den Nahverkehr im ländlichen Raum in ganz Deutschland zusammengetragen. Die Herausforderungen sind in allen Landesteilen gleich. Egal ob es zur Arbeit, in die Schule, zum Einkaufen oder zur Freizeitgestaltung geht: Mobilität ist für jedermann selbstverständlich. Es geht darum, möglichst schnell, möglichst weit und möglichst komfortabel zu reisen. Doch in Zeiten von Klimawandel, Peak Oil, Flächenverbrauch, Lärm und Abgasen brauchen wir einen Wandel zu einer neuen Mobilitätskultur. Die Lösung: Nachhaltige Mobilität – ein Konzept, bei dem die negativen Auswirkungen der Mobilität begrenzt werden sollen. Wie lässt sich auch auf dem Land eine nachhaltige Mobilität sichern und zugleich die Abhängigkeit vom Auto reduzieren? Bus und Bahn haben im dünn besiedelten ländlichen Raum eher einen schweren Stand. Der BUND ist auf „Spurensuche“ gegangen und hat bundesweit über 80 vorbildliche Projekte ausfindig gemacht. Diese Beispiele zeigen, dass es möglich ist, die Mobilität und die Lebenswirklichkeit der Bevölkerung in ländlichen Gebieten im Einklang mit ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten zu sichern. Unter den 80 recherchierten Projekte ist zum Thema „Erholung, Freizeit“ auch der „Nightliner“ des Landkreises Wunsiedel i. Fichtelgebirge genannt. Ein schöner Erfolg für ein Projekt, das sich in unserem Landkreis immer größerer Beliebtheit erfreut und mittlerweile auch bis in den Landkreis Hof reicht. Ein Projekt, das erfolgreich ist und Anerkennung findet. i Infos unter: http://www.bund-bawue.de/themen-projekte/verkehr/ nachhaltig-mobil-im-laendlichen-raum/strassenprojekte/ nightliner-wunsiedel/ oder www.nightliner-wunsiedel.de. Das Fahrrad- und WanderbusNetz wächst Im zusammen gewachsenen Netz von Frankenwald und Fichtelgebirge mobil fehlte bisher eine echte Anbindung des Maintales und des Maintalradweges durch den Landkreis Bayreuth über Bad Berneck bis nach Kulmbach. Mit dem Fahrplan 2015 wird diese Lücke nun geschlossen. Ab Mai 2015 werden die Busse der Porzellanlinie nicht in Bischofsgrün enden sondern anstatt bisher 4-mal täglich in Zukunft 2-mal am Tag zwischen Selb-Wildenau und Kulmbach pendeln. Die Radbegeisterten können damit das hohe Fichtelgebirge mit dem Bus überwinden und z. B. von Bischofsgrün aus bis nach Kulmbach radeln. Dort können Sie mit dem FichtelgebirgeMobil-Bus bequem zurück in das Fichtelgebirge fahren. Möglich wurde dieses Angebot, nachdem sowohl der Landkreis Kulm- haben. Die genauen Fahrzeiten können bach als auch der Landkreis Bayreuth Interessierte dem Fahrplan entnehmen, eine Beteiligung an der Linie zugesagt der im April veröffentlicht wird. Fichtelgebirge Seite 4 01/2015 Vortrag der Energieberatung am Donnerstag, den 16. April 2015, 18:00 Uhr im Landratsamt Wunsiedel i. Fichtelgebirge, Sitzungssaal E.06 Der Energieberater der Energieagentur Oberfranken referiert über die energetische Gebäudesanierung und gibt Informationen u.a. zu Gebäudehülle, Heizungstechnik, PV-Anlagen und Blockheizkraftwerken und zu Fördermitteln Die Veranstaltung ist kostenfrei! Keine Angst vor Schnee und Blitzlichtgewitter Großes Winterfotoshooting mit Landkreis-Models Schnee, Sport und Spaß begleiteten das erste große Winterfotoshooting mit den neuen Fotomodellen aus dem Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge. In der Herbstausgabe der Landkreiszeitung suchten wir Menschen, die dem Fichtelgebirge ihr Gesicht geben möchten. Sieben Fotografen des Fotoclubs Arzberg und circa 15 Models mit deren Familien ver- brachten einen Tag im Schnee. So entstanden verschiedenste winterliche Bildmotive. Viel Action gab es auf der Skipiste. Ob sportlich mit Alpinski die Piste runter oder ausdauernd beim Langlauf auf der Loipe – in allen Situationen wurden die Fotomodelle abgelichtet. An einem Set tobten Kinder mit lachenden Gesichtern im Schnee. Ein paar Meter weiter hatten die Teilnehmer Spaß beim Rodeln. Mit viel Freude entstanden so Fotos, die zukünftig in Broschüren des Landkreises oder bei der Pressearbeit eingesetzt werden. Nachdem die Bilder im Kasten waren, klang der Tag gemütlich bei Essen und Trinken aus. So konnten die Teilnehmer das Erlebte noch einmal Revue passieren lassen. Hast auch Du Lust bekommen einmal vor der Kamera zu ste- hen? Dann bewirb Dich mit aktu- ben in unserer Fotomodelkartei ellen Fotos per E-Mail bei für zukünftige Fototermine. Daniela Reichel (daniela.reichel@ wiwego.de). Wir würden uns sehr i freuen, wenn auch Senioren Spaß an Fotoaufnahmen hätten. Infos oder Bewerbung: Denn zukünftig sollen weitere Daniela Reichel Fotoshootings in Zusammenar- Landratsamt Wunsiedel i. F. beit mit dem Fotoclub Arzberg Tel. 09232 / 80 508 durchgeführt werden. Bereits E-Mail: eingesendete Bewerbungen haben wir gespeichert, diese blei- [email protected] Fotos: Fotoclub Arzberg Fichtelgebirge 01/2015 Seite 5 Neuer Regionalmanager für den Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge Seit 1. Februar ist Ronald Ledermüller der neue Regionalmanager im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge. Wir wollten von ihm wissen, was er als Regionalmanager bewirken will, welche Chancen er für die Entwicklung unserer Region sieht – und wie es den Luchsen geht. Herr Ledermüller, bisher waren Sie den meisten Menschen im Fichtelgebirge als Gebietsbetreuer des Naturparks bekannt, man könnte sagen: „Der mit dem Luchs tanzt“. Wie passt das nun zu ihrer neuen Aufgabe als Regionalmanager? Sicher verbinden viele meine Arbeit für den Naturpark bisher hauptsächlich mit dem Schutz unserer wertvollen heimischen Tier- und Pflanzenwelt. Das war ja auch eine tolle Aufgabe, die ich wirklich sehr gerne und mit Begeisterung gemacht habe. Nach meinem Studium der Forstwirtschaft und einer Ausbildung zum Redakteur bei der Frankenpost habe ich zusätzlich noch ein Masterstudium in Regionalmanagement an der FH Weihenstephan-Triesdorf absolviert. Das kam mir auch beim Naturpark zu Gute. Natur und Landschaft sind eine unserer großen Stärken und der Naturpark ist deshalb ein wichtiger Teil der Regionalentwicklung im Fichtelgebirge. Konkrete Beispiele wie das zusammenspielen kann, sind die Entwicklung eines Landschaftspflegehofes auf dem ehemaligen Schumann-Areal in Arzberg mit der Lebenshilfe Marktredwitz-Selb-Wunsiedel oder der sehr erfolgreiche Wildpark Waldhaus Mehlmeisel – und da darf ich ja weiterhin ab und zu mal „mit den Luchsen tanzen“. Was bedeutet eigentlich der Begriff Regionalmanagement? Es gibt vor allem eine ganz entscheidende Kraft, die die Entwicklung einer Region beeinflussen kann: die Menschen, die hier leben. Kernaufgabe des Regionalmanagements ist es, die Bürger auf allen Ebenen zu unterstützen, sie zum Mitmachen zu aktivieren und zu motivieren, passende Partner zusammenzubringen, Netzwerke aufzubauen und schließlich Wege zu finden, wie man die Ideen umsetzen und letztlich auch finanzieren kann. Ein brennendes Thema sind die Bevölkerungsverluste in der Region. Wie sehen Sie diese Entwicklung? Derzeit verlieren wir vor allem deshalb an Bevölkerung, weil mehr Menschen sterben als in gleicher Zeit in unserer Region Kinder auf die Welt kommen. Das ist nicht in wenigen Jahren umkehrbar. Deshalb werden wir uns auf weitere Veränderungen der Bevölkerung einrichten müssen. Insgesamt ist nicht so sehr die Zahl der Einwohner entscheidend sondern deren Lebensqualität. Die älteren Menschen müssen hier gut leben können und gleichzeitig müssen wir für junge Menschen noch attraktiver werden. Welche Rolle spielen die Wirtschaft und das Angebot an Arbeitsplätzen in der Region? Ohne ausreichend gut bezahlte Arbeitsplätze können die Menschen natürlich nicht hier leben. Aber auch da ist die allgemeine Wahrnehmung teilweise nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Tatsächlich haben wir heute mehr Arbeitsplätze im Landkreis, als wir aus unserer eigenen Bevölkerung heraus besetzen können. Wir sind einer der wenigen Einpendlerlandkreise in Bayern. Und in den nächsten 10 bis 20 Jahren werden einige tausend freie Arbeitsplätze dazu kommen. Wie das denn? Wissen Sie etwa von größeren Firmenansiedlungen, die in unserer Region verwirklicht werden sollen? Das nicht, aber rund ein Drittel der Arbeitnehmerinnen und Ar- 1 Million für die nächsten Jahre sicher Der erste Erfolg aus dem Strategieprozess Fichtelgebirge 2020 ist da: Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat das aus dem Prozess entstandene Konzept für die LEADER-Förderung anerkannt. Die LEADER-Aktionsgruppe Fichtelgebirge-Innovativ kann nun in der laufenden LEADERFörderperiode 2014-2020 auf eine Million Euro EU-Gelder zur Förderung von Projekten zur Fortentwicklung des ländlichen Raums, in diesem Fall des Landkreises Wunsiedel i. Fichtelgebirge, zugreifen. Staatsminister Helmut Brunner überreichte im Staatsministerium die Anerkennungsurkunde an Landrat Dr. Karl Döhler und LAG-Managerin Christine Lauterbach. beitnehmer im Landkreis sind heute bereits älter als 50 Jahre. Die werden also peu-à-peu in den nächsten Jahren in Rente und Pension gehen. Das könnte man mit dem Begriff des drohenden Fachkräftemangels beschreiben. Man kann es aber auch als Chance begreifen, um attraktiv für junge Familien zu sein. Sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze für beide Lebenspartner, ein gutes soziales Umfeld inklusive guter Kinderbetreuungsmöglichkeiten, attraktiver und bezahlbarer Wohnraum, gute Möglichkeiten für Freizeit, Erholung und Selbstverwirklichung in einer lebenswerten Landschaft – das finden viele junge Familien heute attraktiver als das stressige und mittlerweile fast nicht mehr bezahlbare Leben in der Großstadt. Über die Arbeitsplätze hinaus wird sich die Wirtschaft deshalb auch stark um die weichen Standortfaktoren kümmern müssen, um junge qualifizierte Arbeitskräfte zu bekommen. Entscheidend sind das Komplettpaket der Lebensbedingungen und das Image der Region. Daran müssen wir arbeiten. Wie ist das Regionalmanagement in die Organisation des Landratsamtes eingebunden? Innerhalb der Entwicklungsagentur „Wiwego“ des Landkreises Wunsiedel i. Fichtelgebirge ist das Regionalmanagement mit der LEADER-LAG „Fichtelgebirge innovativ“, der Wirtschaftsförderung und den Zukunftscoaches direkt verknüpft. Wichtige Partner sind natürlich die Kommunen. Wir arbeiten mit vielen Organisationen außerhalb des Landkreises zusammen, wie der Tourismuszentrale Fichtelgebirge, der Wirtschaftsregion Hochfranken, den benachbarten Regionalmanagements oder auch Partnern in Tschechien. In der grenzübergreifenden Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn sehe ich ein wirklich großes Potenzial. Wenn wir unsere Blickrichtung mal verändern und nicht dauernd nur in den Süden und nach München schauen, dann erkennen wir, dass wir nicht am Rande Bayerns sondern in der Mitte Europas liegen. Das ist eine Riesenchance! Insgesamt habe ich immer das ganze Fichtelgebirge im Blick. Denn das ist die Region, in der sich die Menschen zuhause fühlen, das ist unsere Heimat. Was haben Sie denn nun als Erstes vor? Wir werden bis Mitte des Jahres Projekte, die meine Vorgängerinnen Nina Ziesel und Franziska Ruckdeschel erfolgreich initiiert und angefangen haben, fortführen und weiter entwickeln, beispielsweise die Imagekampagne und das Botschafterkonzept sowie die regelmäßigen Tourismusstammtische. Gleichzeitig werden wir uns um eine neue Förderung als Regionalmanagement beim Bayerischen Heimatministerium bewerben, mit genau definierten Handlungsfeldern und Projekten. Das Regionalmanagement soll sich als zentraler Ansprechpartner für aktive Bürger in der Region etablieren. Besonders wichtig ist mir dabei, dass wir noch stärker Jugendliche und junge Erwachsene aktivieren, ihre Ideen aufnehmen und ihr Engagement unterstützen. Sie sind es ja, die in den nächsten Jahren die Entscheidung treffen müssen, ob sie hier bleiben oder fortgehen. Ich will mit meinen Kolleginnen und Kollegen mithelfen, dass sie in Zukunft im Fichtelgebirge bleiben wollen und können. Wie sehen sie insgesamt die Zukunftschancen der Region Fichtelgebirge? Wir haben in vielen Bereichen wirklich gute Voraussetzungen und eine große Vielfalt an Entwicklungsmöglichkeiten, damit das Fichtelgebirge auch in Zukunft eine lebens- und liebenswerte Heimat für Menschen aller Generationen sein kann. Wenn alle an einem Strang ziehen, bin ich da wirklich sehr zuversichtlich. Denn wie heißt es so schön: „Die beste Möglichkeit, die Zukunft vorherzusehen ist, sie selbst zu gestalten.“ i Ronald Ledermüller MBA Regionalmanagement Dipl.-Ing. Forstwirtschaft (FH) wiwego Entwicklungsagentur Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge Jean-Paul-Straße 9 95632 Wunsiedel Tel. 09232 80-482 Fax. 09232 80-9482 E-Mail: ronald.ledermueller@ landkreis-wunsiedel.de Web: www.wiwego.de Fichtelgebirge Seite 6 Gerhard Bergmann Wieland Schletz folgt . Bei einer Feier im als Kreisbrandrat nach ausscheidende KreisLandratsamt wird der rgmann von Landrat Be rd brandrat Gerha ren-Kreisbrandrat erDr. Karl Döhler zum Eh renmedaille in Gold nannt und mit der Eh edel i. Fichtelgebirge des Landkreises Wunsi Feuerwehr-Ehrensowie dem Deutschen ßerdem bestellte Au t. ne kreuz ausgezeich hletz zum 1. Januar der Landrat Wieland Sc t. 2015 zum Kreisbrandra 01/2015 Auf der Führungsebene der Feuerwehren des Landkreise s gibt es einige Veränderungen: Mit Stefan Wal berer, Dr. Markus Wunschel und Kai Hoffmann wurden drei langjährige Kreisbr andmeister verabschiedet. Flor ian Barthmann, Oliver Böer, Harald Fleck, Alex ander Letz und Martin Tröger wurden als neue Kreisbrandmeister ernannt. Auß erdem wurde Kreisbrandmeister Roland Kaiser zusätzlich der Dienstposten des Gebiets-Kreisbrandmeisters übe rtragen. Acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landkreises beziehungsweise des Jobcenters konnten sich im Jahr 2014 über Nachwuchs freuen. Traditionell lud Landrat Dr. Karl Döhler diese Beschäftigten zusammen mit ihren Familien zu einem geselligen Nachmittag in das Landratsamt ein. Sechs der acht Elternpaare waren der Einladung gefolgt. mt Wunsiedel i. FichFür seine Besucher bietet das Landratsa rbindung an. „DaN-Ve WLA nlose telgebirge künftig eine koste etwaige Warteeit, lichk Mög die cher Besu re mit haben unse Karl Döhler Dr. rat Land zeiten zu überbrücken", freute sich o KrasMarc r führe häfts Gesc mit n mme als er den HotSpot zusa ar Welisch Dietm e sowi SWW der von ler Kaus us ser und Mark e ausprobierte. von der Unteren Straßenverkehrsbehörd Im bunt dekorierten Sitzungssaal des Landratsamtes zeigten die von Land rat Dr. Karl Döhler eingeladenen Fasching svereine aus dem Landkreis auch in diesem Jahr wieder mitreißende Beiträge aus Ihren aktuellen Programmen. 01/2015 Fichtelgebirge obilität telgebirge steigt in die Elektrom Der Landkreis Wunsiedel i. Fich dratLan des rk e Elektroauto zum Fuhrpa on ein: Seit kurzem gehört das erst sch en test ler Dum Udo und Kraftfahrer samtes. Landrat Dr. Karl Döhler twagens. iens n-D etro nen iebe betr h trisc einmal die Funktionalität des elek Seite 7 Harald König vom THW Marktredwitz erhie lt von Landrat Dr. Karl Döhler und der THW-Ortsbeauftragte n Ute Eckstein Urkunde und Ehrennadel für 25-jährige Diens tzeit. Einen Tag vor den Weihnachtsferien erlebten die Schüler der Wunsiedler Grundschule einen Kinotag im Sitzungssaal des Landratsamtes. Landrat Dr. Karl Döhler hatte die Grundschüler eingeladen, sich den vom Medienzentrum des Landkreises neu erworbenen Film „Die Legende des Weihnachtssterns“ anzusehen und natürlich konnten sich die kleinen „Kinobesucher“ auch – wie im echten Kino – Popcorn schmecken lassen. Im Landratsamt Wunsiedel i. Fichtelgebirge wurden zahlreiche Mitglieder des BRK-Kreisverbandes für 25-, 40-, 50- und 60-jährige aktive Mitarbeit in den BRK-Bereitschaften und -Sozialdiensten sowie bei Berg- und Wasserwacht geehrt. Fichtelgebirge Seite 8 01/2015 „Elternführerschein“ Kurs für werdende Eltern ab Mai auch in Wunsiedel Ein Angebot der Schwangerenberatungsstelle des Landratsamtes Wunsiedel Ab 20. Mai 2015 gibt es nun auch in Wunsiedel die Möglichkeit an dem Kurs „Elternführerschein“ teilzunehmen. Bereits seit 2 Jahren läuft dieser Kurs für werdende Eltern erfolgreich in Helmbrechts im Landkreis Hof. Entwickelt wurde der „Elternführerschein“ von Frau Busch, und Frau Quilitz, beide Dipl. Sozialpädagoginnen der Schwangerenberatungsstellen am Landratsamt Wunsiedel bzw. am Landratsamt Hof. Grundlage für diesen Kurs ist eine Zusatzqualifikation, die beide Schwangerenberaterinnen bei Dr. Brisch, Oberarzt im Kinderspital der LMU München erwarben. Ein wichtiges Ziel des Elternkurses ist es, den Eltern zu zeigen, wie sie die Bedürfnisse ihres Säuglings erkennen und ihm von Anfang an Sicherheit und Geborgenheit geben können. Dadurch entwickelt sich eine gute Beziehung und sichere Bindung zwischen Eltern und ihrem Baby. Sicher gebundene Kinder entwickeln Selbstbewusstsein, Neugierde und Vertrauen. Sichere Bindung fördert seelisches und geistiges Wachstum. Weitere Themen des Kurses sind u.a.: • Wie werde ich eine gute Mutter, ein guter Vater? • Was tun, wenn mein Baby nicht einschlafen kann? • Woher bekomme ich Unterstützung? • Welche staatliche Leistungen kann ich erwarten? Außerdem wird es an einem Abend praktische Übungen zur Säuglingspflege geben. Der Elternkurs findet 1 x im Monat jeweils an einem Mittwoch zwischen 19.00 und 21.00 Uhr im Mehrgenerationenhaus, Breite Str. 4, in Wunsiedel statt. Insgesamt umfasst der Elternführerschein 5 Abende, die jeweils thematisch abgeschlossen sind, sodass ein Einstieg in den Kurs jederzeit auch zu einem späteren Zeitpunkt möglich ist. Der 1. Abend wird am 20. Mai stattfinden. Die Teilnahme ist kostenlos. Vorherige Anmeldung zum Kurs ist erwünscht, außerdem erfahren Sie die weiteren Termine bei: Frau Busch, Schwangerenberatungsstelle am Landratsamt Wunsiedel, Tel. 09232 / 80-115 i Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.landkreis-wunsiedel.de/koki-baby-2016 oder erhalten Sie von Jennifer Brodmerkel, Tel. 09232 / 80268 E-Mail: [email protected] i Ansprechpartnerinnen: Frau Besold Telefon 09232 / 80114 Frau Busch Telefon 09232 / 80115 Frau Simon Telefon 09232 / 80116 Sibylle König und Marion Schreyer haben als erste im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge die einjährige Weiterbildung zur Familienkinderkrankenschwester mit Erfolg absolviert Es stehen noch nicht alle Gewinner fest! MACHEN SIE MIT! Für die Teilnahme am Fotowettbewerb der Koordinierenden Kinderschutzstelle (KoKi) des Kreisjugendamtes Wunsiedel i. Fichtelgebirge können Eltern von Säuglingen (bis zum 1. Geburtstag) aus dem Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge jeden Monat einen Gutschein vom „dm-drogerie markt“ und ein Kinderbuch gewinnen. Für die Monate Januar und Februar 2015 stehen die glückli- stelle für Schwangerschaftsfragen bei Notlagen ein finanzieller Zuschuss für Babyausstattung aus den Mitteln der Landesstiftung „Hilfe für Mutter und Kind“ beantragt werden. Voraussetzungen dafür sind jedoch, dass eine gewisse Einkommensgrenze nicht überschritten wird und dass der Antrag vor der Geburt des Kindes gestellt wird. Die Schwangerenberatungsstelle steht auch nach der Geburt in den ersten 3 Lebensjahren des Kindes für Fragen und Anliegen als Ansprechpartner zur Verfügung. Weiterbildung zur Familienkinderkrankenschwester erfolgreich abgeschlossen Fotowettbewerb „Wer ist das ,KoKi-Baby’ 2016?“ chen Gewinner der schönsten Baby-Fotos bereits fest (siehe Fotos). Die Fotos werden im Jahr 2016 für einen „KoKi-Kalender“ (Familienplaner) verwendet und zieren jeweils das Kalendarium eines Monats. Aus den Gewinnerfotos der Monate Januar bis November 2015 wird ein Jahressieger ermittelt, welcher das Titelblatt des KoKi-Kalenders 2016 zieren wird. Der Jahressieger gewinnt einen Gutschein für ein Baby-Fotoshooting. Die Sieger der Folgemonate stehen noch nicht fest! Wenn Sie gewinnen möchten, senden Sie ein Foto Ihres Babys an die KoKi ([email protected]). Voraussetzung ist, dass Sie ein Foto Ihres Babys mit einem oder mehreren Produkten des Willkommenspaketes (Babylatz mit Aufschrift „WUNniwichtel“, WUNniwichtel oder WUNniwichtel-Schnabeltasse) an die KoKi per E-Mail senden. (Mit der Teilnahme stimmen oder [email protected]. Flyer mit genaueren Informationen liegen ab April im Landratsamt und auch bei den Frauenärzten aus. Aus der Arbeit der Schwangerenberatungsstelle ist zu berichten, dass trotz stagnierender Geburtenzahlen im Landkreis, die Anzahl der in Anspruch genommenen Beratungen im Jahr 2014 leicht anstieg. Das liegt u.a. auch daran, dass die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten bei Elternzeit und Elterngeld viele berufstätige werdende Eltern verunsichert. Sie nehmen gern das Beratungsangebot in Anspruch. Die Beratung soll Hilfestellung geben, für sich und das Baby, eine auf die persönliche Situation zugeschnittene gute Entscheidung zur Elternzeit, zu treffen. Auch anderweitige staatliche Hilfen und deren Antragstellung werden immer wieder nachgefragt. Darüber hinaus kann bei der staatlich anerkannten Beratungs- Sie der Veröffentlichung der übermittelten Fotos Ihres Kindes in den Produkten der Öffentlichkeitsarbeit des Landratsamtes Wunsiedel i. Fichtelgebirge zu (z.B. KoKi-Kalender, Flyer). Das Willkommenspaket erhalten Sie in der Regel bis spätestens 3 Monate nach der Geburt per Postweg oder im Klinikum Fichtelgebirge, Haus Marktredwitz. Sollten Sie kein Willkommenspaket erhalten haben, setzen Sie sich bitte mit Frau Brodmerkel in Verbindung. Die ersten beiden Kinderkrankenschwestern Sibylle König und Marion Schreyer haben ihre einjährige Weiterbildung zur FAMILIENKINDERKRANKENSCHWESTER mit Erfolg absolviert. Die Familienkinderkrankenschwestern können Schwangere und Eltern von Säuglingen in Kombination oder im Anschluss zu den „regulären Hebammenleistungen“ unterstützen. Die Koordinierende Kinderschutzstelle (KoKi) koordiniert die Einsätze und ist Ansprechpartner für Schwangere und Eltern, die sich gerne Unterstützung wünschen, z.B. wenn Sie bzgl. der Versorgung des Säuglings noch unsicher sind oder kraftlos sind, weil Ihr Baby viel schreit und wenig schläft. i Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.landkreis-wunsiedel.de/landratsamt/kinder-jugend/ fruehe-hilfen-koki/familienkinderkrankenschwester oder erhalten Sie von Jennifer Brodmerkel, Tel. 09232 / 80268, E-Mail: [email protected] 01/2015 Fichtelgebirge Seite 9 Montessori Kinderhaus St. Wolfgang Marktleuthen Träger: katholische Kirchenstiftung St. Wolfgang Krippe – Kindergarten Montessori Pädagogik – Gesundheitslehre nach Sebastian Kneipp – Inklusion Unsere Angebote: • Täglicher Morgenkreis mit religiösen Grunderfahrungen • Freiarbeit und Entwicklungsförderung mit Montessori Materialien • Einmal wöchentlich Wasseranwendung nach Sebastian Kneipp • Wöchentlich gemeinsame besondere Brotzeit durch das Kinderhaus • Spezielles Vorschulkonzept – Wackelzähne – Kooperation mit der Montessori Schule Marktleuthen – Kostenlose Teilnahme am Angebot der Vorschuldetektive – Wöchentliche Kleingruppenarbeit – Kreativwerkstatt – Waldprojekt • Externes Angebot der Musikschule für Krippen- und Kindergartenkinder • Koordination und Vernetzung mit anderen Institutionen, z.B. Frühförderung, Logopädie, Ergotherapie etc. • Täglich frisch zubereitetes warmes Mittagessen durch die Köchin der Montessori Schule – in den Ferien gibt es Apetito Essen Wir bieten Kollegen während der Weiterbildung und unseren Eltern die Möglichkeit an in unserem Haus zu hospitieren. Des Weiteren stellen wir für Auszubildende zur Kinderpflege und Erzieher Praktikumsplätze zur Verfügung. „Hilf mir, es selbst zu tun“ Maria Montessori „Hilf mir” bedeutet für uns NICHT dem Kind alles abzunehmen, für das Kind zu entscheiden oder Dinge zu tun die es bereits selbst tun kann. Wenn es Hilfe braucht, darf es diese jederzeit einfordern, bzw. erhält diese als Angebot, wenn die Beobachtung zeigt, dass es etwas noch nicht alleine schaffen kann. Deshalb steht das „Selbst Tun“ bei uns, wie in allen Montessori-Einrichtungen, stets im Vordergrund. Nur so können die Kinder in einem beschützen Rahmen Erkenntnisse und Erfahrungen erwerben und verinnerlichen. Diese brauchen sie im späteren Leben immer mehr (Selbstständigkeit, Teamfähigkeit, Merkfähigkeit, logisches Denken, Hilfe einfordern trauen, Hilfsbereitschaft, Achtsamkeit, Achtung vor anderen usw.) Wir sind häufig sehr überrascht was alles in einer so kleinen Person steckt, zu was sie fähig ist, wenn man sie lässt! Allgemeines: Seit 1957 gibt es unter katholischer Trägerschaft unsere Kindertagesstätte. Im Kindergartenjahr 2013/ 2014 wurde diese aufgrund steigender Kinderzahlen renoviert, umgebaut und konzeptionell überarbeitet. Die beiden Einrichtungsbereiche Krippe und Kindergarten verteilen sich auf vier Gruppen und zwei Ebenen. Wir arbeiten konzeptionell seit 2000 nach der Gesundheitslehre von Sebastian Kneipp und seit 2007 nach der Pädagogik von Maria Montessori. Seit September 2009 nehmen wir Kinder mit bestehender oder drohender Behinderung auf. Wir sind eine inklusiv arbeitende Einrichtung und bieten Plätze für Kinder mit diagnostizierter, bestehender oder drohender Behinderung, sowie für Kinder mit Hochbegabungen und anderen Originalitiäten. Diese Plätze stehen in der integrativen Gruppe sowie als Einzelintegration in den Regelgruppen zur Verfügung. Im Sinne der Gastkinderregelung nehmen wir Kinder aus anderen Gemeinden auf. Unser Team besteht aus Jahrespraktikanten, Kinderpflegern, Erziehern und Heilpädagogen mit Zusatzqualifikationen Es ist uns wichtig das Team ständig in Form von internen und externen Teamfortbildungen weiterzubilden. Unser pädagogisches Team versteht sich als „Helfer zum Leben“, um die Kinder optimal für die Schule – egal ob Regelschule oder Montessori Schule – vorzubereiten. Die Individualität eines jeden Kindes steht im Sinn von Maria Montessori im Mittelpunkt. Es ist uns wichtig jedes Kind da „abzuholen“, wo es gerade in seiner Entwicklung steht, seine unterschiedlichen Bedürfnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten zu erkennen und es individuell zu fördern. Lebenspraxis, Werte und Normen stehen bei uns im Vordergrund. Kinder sollen starke Kinder sein, mit einem hohen Maß an Selbstvertrauen, Kritikfähigkeit und Mut. In unserem Kinderhaus sind bis zu 74 Kinder von 6 Monaten bis zum Schuleintritt, unabhängig von Konfession, Nationalität und Entwicklungsstand willkommen. Für Kinder ab einem Jahr gibt es seit September 2013 einen Rechtsanspruch auf einen Platz. Aus diesem Grund werden vorwiegend die Kinder ab dem 11. Lebensmonat aufgenommen. Die Eingewöhnung der neuen Kinder verläuft anhand des Berliner Modells. Bitte nehmen sie bei Interesse für einen Platz in unserer Einrichtung frühzeitig Kontakt mit uns auf. i Montessori Kinderhaus St. Wolfgang Leitung: Birgit Kassing Bahnhofstraße 9a • 95168 Marktleuthen Telefon 09285/5399 E-Mail: [email protected] Homepage: www.kinderhaus-marktleuthen.de Fichtelgebirge – Veranstaltungen Seite 10 Ausstellung vom 21.03. bis 06.09.2015 DANCE MASTERS! Best Of Irish Dance „SCHERDEL – 125 Jahre Fortschritt aus Tradition“ 01. April 2015 • 19.30 Uhr Fichtelgebirgshalle in Wunsiedel DANCE MASTERS! erzählt die Geschichte des irischen Stepptanzes auf musikalische und tänzerische Weise. Eine berührende Liebesgeschichte zwischen Patrick und Kate führt die Zuschauer vom 18. Jahrhundert über verschiedene Epochen bis zur heutigen Zeit. Irische Meistertänzer und Musiker präsentieren die Geschichte des faszinierenden Stepptanzes Irlands! Tickets frei Haus unter www.resetproduction.de oder 0365 – 5481830, in der Fichtelgebirgshalle in Wunsiedel sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen in der Region ab 34,90 Euro. Aktionswoche „Zu Hause daheim“ thematisiert Wohnen im Alter Bei der Informationsveranstaltung am 09. Mai 2015 im Landratsamt Wunsiedel dreht sich alles darum, wie man bis ins hohe Alter selbstbestimmt leben und wohnen kann. Veränderte Ansprüche an das Zuhause und das soziale Umfeld sowie gewandelte Familienstrukturen machen vielfach eine Neuorganisation des Lebens im Alter notwendig. In den vergangenen Jahren haben sich die Angebote für ältere Menschen i deutlich erweitert. Zahlreiche Assistenzleistungen und Wohnformen wie Nachbarschaftshilfen, Quartierskonzepte, Senioren haus gemein schaften oder generationenübergreifendes Wohnen sind entstanden. Im Rahmen der bayernweiten Aktionswoche „Zu Hause daheim“ werden unterschiedliche Möglich keiten von Unterstützungsleistungen und Wohnmodellen für ein selbstbestimmtes und selbstgestaltetes Leben im Alter vorgestellt. Auch das Landratsamt Wunsiedel beteiligt sich: Am 09. Mai 2015 von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr können sich alle Interessierten bei der Informationsveranstaltung im Landratsamt Wunsiedel über das Thema „Wohnen Daheim“ informieren. Herr Markus Donhauser, Architekt und Mitglied des Beraterkreises „Barrierefreies Bauen“ der Bayerischen Architektenkammer wird einem Fachvortrag halten und anschließend zur Beratung zur Verfügung stehen. Vorgestellt werden unter anderem die Seniorengemeinschaft Fichtelgebirge e.V. und die Seniorenbeauftragten der Kommunen. Um das Wohnen zu Hause bei Mobilitätsproblemen und anderen körperlichen Einschränkungen zu erleichtern wird über Möglichkeiten der Wohnberatung und -anpassung informiert; örtlich ansässige Handwerksbetriebe zeigen Ansatzpunkte für ein barrierearmes oder -freies Wohnen und vieles mehr… Auch Impressum Herausgeber: Landratsamt Wunsiedel im Fichtelgebirge, Telefon (09232) 80454 Verantwortlicher: Horst Martini Redaktion: Daniela Hirsche 01/2015 Fördermöglichkeiten zu diesem Themenkomplex werden vorgestellt. ZUR KAMPAGNE Die Aktionswoche ist Teil der Kampagne „Zu Hause daheim“ des Bayerischen Sozialministeriums. Ziel ist, die Vielfalt der Möglichkeiten für das „Leben zu Hause“ und das „Leben wie zu Hause“ noch bekannter zu machen. Die Auftaktveranstaltung findet am 4. Mai 2015 im Bayerischen Landtag statt. Es schließen sich bayernweit zahlreiche Veranstaltungen an. Seit November 2014 flankiert die Veranstaltungsreihe „Wohnen im Alter“ mit Fachvorträgen und Diskussionen in Nürnberg, Würzburg, Augsburg und München die Kampagne. Mehr Informationen finden Sie unter: www.zukunftsministerium. bayern.de oder unter www. zu-hause-daheim.bayern.de. In diesem Jahr feiert das Familienunternehmen SCHERDEL sein 125-jähriges Firmenjubiläum. Anlass genug für das Fichtelgebirgsmuseum, die Erfolgsgeschichte mit einer Sonderausstellung zu würdigen. Das Unternehmen, das traditionell seinen Stammsitz in der großen Kreisstadt Marktredwitz hat, ist inzwischen als SCHERDELGruppe weltweit mit insgesamt 29 Standorten vertreten und beschäftigt ca. 4.500 Mitarbeiter. Im Jahr 2014 erzielte SCHERDEL einen globalen Umsatz von 590 Mio. Euro. Die Unternehmensleiter entstammen als geschäftsführende Gesellschafter bis heute traditionell der Familie des Gründers Sigmund Scherdel. Dieser gründete im Jahr 1890 zusammen mit seiner Ehefrau Margarete und dem Ingenieur Friedrich Weiß in Marktredwitz die Drahtzieherei Scherdel & Weiß. An die erfolgreiche Produktion von Klaviersaiten schloss sich schon bald die Weiterverarbeitung der Federstahldrähte zu Speichen, biegsamen Wellen, Zug-, Druckund Drehfedern an, die in erster Linie in der Automobilindustrie, aber auch in anderen Bereichen, wie etwa der Luftfahrt, Verwendung fanden. 2008 erfolgte die Einweihung eines eigenen Forschungsund Entwicklungszentrums, vor allem für die neuen Sparten e-Mobilität, Energieeffizienz und Medizintechnik. Ausstellung vom 18.4.2015 – 20.09.2015 im Volkskundlichen Gerätemuseum Arzberg-Bergnersreuth Die Ladys mit dem grünen Daumen – Besondere Frauen und ihre Liebe zum Garten Es ist eine faszinierende Geschichte – die Lovestory zwischen Frauen und ihren selbsterschaffenen grünen Paradiesen. Insbesondere Damen aus Adel oder sehr wohlhabendem Bürgertum kommt der Verdienst zu, die Entwicklung der Gartenkunst nicht unwesentlich beeinflusst zu haben. Erst mit dem Ende des Feudalismus beginnt Zeitalter. Ihr eigener Garten Munstead Wood ist der Urtyp des englischen Cottage- oder Landhausgartens. Sie gilt als erste Landschaftsarchitektin. Besonders zu erwähnen ist auch Lady Vita Sackville-West, die für eine der weltweit bekanntesten Gartenanlagen verantwortlich ist, den Park von Sissinghurst Castle (Foto). eine neue Ära für die gartenbegeisterten Ladys. Nun kann wirklich von Gärtnerinnen gesprochen werden, also Frauen, die selbst zu Schubkarre, Spaten und Gartenschere greifen. Eine der ersten ist die französische Schriftstellerin George Sand. Frischen Wind in Sachen Gartengestaltung brachte. Gertrude Jekyll. im viktorianischen Die Ausstellung beleuchtet die Beweggründe, die Damen aus Adel zu allen Zeiten mit großer Leidenschaft der Anlage, Pflege und Nutzung von Gärten widmeten. In lebendigen Inszenierungen und medialen Aufbereitungen wird auch der Wandel der Gartenkultur von der Renaissance bis in die Gegenwart verdeutlicht. i ANSPRECHPARTNER: Manfred Söllner, Tel.: 09232 / 80-108 E-Mail: manfred.soellner@ landkreis-wunsiedel.de Michaela Haberkorn, Tel.: 09232 / 80-388, E-Mail: michaela.haberkorn@ landkreis-wunsiedel.de Gestaltung & Satz: Mediengestaltung Andreas Lewrenz Druck: Frankenpost Verlag GmbH, Hof/Saale Auflage: 39.500 Titelbild: Osterbrunnen vor der Burg Hohenberg a.d. Eger, Dieter Bartsch 01/2015 Der Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge beabsichtigt zum 01.10.2016 einen Verwaltungsinspektoranwärter eine / Verwaltungsinspektoranwärterin für die dritte Qualifikationsebene, Fachlaufbahn Verwaltung und Finanzen einzustellen Voraussetzung ist u. a. die erfolgreiche Teilnahme an dem Auswahlverfahren des Landespersonalausschusses am 05.10.2015. Die vollständige, ausführliche Stellenausschreibung kann unter www.landkreis-wunsiedel.de/stellenangebot eingesehen werden. Fichtelgebirge Seite 11 Unternehmertreff und Workshop für Hoteliers Zu zwei Veranstaltungen für die Wirtschaft lädt die wiwegoEntwicklungsagentur Fichtelgebirge im Frühjahr 2015 ein: Vermieter von Ferienwohnungen, Gastronomen und Hoteliers sind zu einem Workshop eingeladen, der den Teilnehmern konkrete Hilfestellung gibt, wenn sie sich bei den verschiedenen Onlineportalen wie tripadvisor.de eintragen und präsentieren wollen. Portale über die sich eine immer größer werdende Zahl von Nutzern informieren, wenn sie unterwegs sind. Der Workshop ist die versprochene Fortsetzung des Informationsabends vom November 2014, der über die touristischen Portale im Netz informierte und großen Zuspruch fand. Da die Teilnehmerzahl auf 12 Personen begrenzt ist, ist eine schnelle Anmeldung bei der Entwicklungsagentur zu empfehlen (s.u.). Er findet in der 3. Aprilwoche im Landratsamt Wunsiedel statt. Die wiwego-Entwicklungsagentur setzt auch 2015 die Tradition der Unternehmertreffs fort und lädt für den 20. Mai 2015 um 18.00 Uhr alle interessierten Unternehmer aus dem Fichtelgebirge zu einem Informationsabend ins Landratsamt Wunsiedel ein. Diesmal werden zwei aktuelle Themen präsentiert. Zum einen die neue Förderperiode bis 2020 und die Veränderungen im Regionalprogramm bei den Fördergebieten und der Zuschusshöhe. Und zum anderen der IHKNachfolgeclub und seine Nutzung für Übergeber und Übernehmer. Referent ist Matthias Keefer von der IHK Bayreuth. i Bitte melden Sie sich zu den Veranstaltungen an bei: Frank Römhildt • wiwego-Entwicklungsagentur • Telefon: 09232 / 80468 Bereits am Mittwoch den Vorträge für Ehrenamtliche im Landkreis Wunsiedel i. F. Das Koordinierungszentrum für Bürgerschaftliches Engagement ( KoBE ) plant, eine Vortragsreihe zu verschiedenen, für Ehrenamtliche relevanten Themen zu starten: Wir würden uns freuen, interessante und passende Themen für Sie zu finden und dachten dabei an folgende Bereiche: • sicher engagiert – Versicherungsschutz im Ehrenamt • Steuern und Finanzen für Vereine • Finden von ehrenamtlichen Mitarbeitern für Vereinsarbeit • Haftung und Organisation Bitte teilen Sie uns Ihre Meinung, Anregungen und gerne auch weitere Vorschläge für Vortragsthemen mit. i Informationen und Kontakt: Elisabeth Golly Ehrenamtskoordinatorin Landratsamt Wunsiedel i. Fichtelgebirge Jean-Paul-Str. 9, 95632 Wunsiedel Tel. 09232 80-449, Fax 09232 809-449 E-Mail: [email protected] EJF – Evang. Jugend- und Fürsorgewerk gAG Pädagogisch-therapeutisches Zentrum Franken Franken 24 95163 Weißenstadt Tel. 09253 954574-0, Fax 09253 954574-1 E-Mail: [email protected] 15. April 2015 startet die Fortbildungsreihe „Ehrenamtsführerschein für Mitarbeiterinnen/ Mitarbeiter in Hilfskreisen für Asylbewerber und Flüchtlinge“ ... der EJF – Evangelisches Jugend- und Fürsorgewerk gAG in der Sozialakademie „Haus Silberbach“ in Silberbach bei Selb. Die Kursteilnehmer erhalten wertvolle Tipps von Experten und profitieren vom fachlichen Austausch. Die Teilnahme ist kostenlos und für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt!! 1. Rechtliche Grundlagen zum Thema Asyl Am : Mittwoch, 15. April 2015 Uhrzeit: 19:00 – 21:30 Uhr Referenten: Gabriele Fischer, Ausländerbehörde Landratsamt Wunsiedel; Rudolf Hohenner, Leiter Polizeiinspektion Selb K U R S 2. Interkulturelle Kompetenzen Am: Mittwoch, 29. April 2015 Uhrzeit: 19:00 – 21:30 Uhr Referentin: Ronja Gipser, Studentin Interkulturelle Sozialwissenschaften K U R S 3. Professionelle Kommunikation und Reflexion des ehrenamtlichen Engagements Am: Mittwoch 6. Mai 2015 Uhrzeit: 19:00 – 21:30 Uhr Referenten: Anja Krauß-Ranzinger, Regionalleiterin Bayern/Thüringen EJF; Marlies Sammer, Bereichsleiterin EJF 4. Umgang Am: Uhrzeit: Referentin: mit traumatisierten Flüchtlingen Mittwoch, 20. Mai 2015 19:00 – 21:30 Uhr Maria Schlegel, Traumatherapeutin K U R S K U R S Seite 12 Fichtelgebirge 01/2015 Steinzentrum Wunsiedel – 25 Jahre Europäisches Fortbildungszentrum Das Europäische Fortbil- ZET (Kompetenzzentrum) erweidungszentrum ist seit langem als tert. Zu den bestehenden UnterQualitätsbegriff in der Fachwelt richtsschwerpunkten Überbetriebliche Lehrlingsausbildung, etabliert. Die Verbindung von Ausbil- Gesteinstechnologie und Steindung, Weiterbildung, Fortbildung, restaurierung kommen dann im Dokumentation, Information und neuen Werkstattgebäude die fiDienstleistung ist ein weltweites gürliche Bildhauerei, Gestaltung, Alleinstellungsmerkmal für das Design und Kurse für Natursteinhandwerklich orientierte Bil- mechaniker hinzu. dungszentrum und trägt zu einer sehr fruchtbaren Zusammenar- Handwerker in der Denkmalbeit mit anderen Institutionen bei. pflege – seit 25 Jahren FortDas Fortbildungszentrum bie- bildungskurse in Wunsiedel Neben dem theoretischen Untet seit 25 Jahren kontinuierlich eine breite Palette von Semina- terricht wird in Wunsiedel besonren an, in denen Fachleute ihr derer Wert auf die Praxis in Werktheoretisches Wissen erweitern statt und Labor gelegt, wobei insund ihre handwerkliche Tätigkeit besondere auch schwierige Resan die ständig wachsenden Er- taurierungsprobleme an Naturfordernisse anpassen können. steinoriginalen nach den neueWunsiedel hat sich mit guter sten Erkenntnissen der WissenTradition zu einem wertvollen schaft und Technik gelehrt werKompetenzzentrum für das ge- den. Die Ausbildung wird vervollsamte Natursteingewerk entwickelt. Hervorzuheben sind hier- ständigt durch Exkursionen und Landrat Dr. Karl Döhler und EFBZ-Leiter Erwin Hornauer im Gespräch mit einem Kursteilnehmer bei insbesondere die Fortbildung Arbeitsbesuche unter fachkundiger Leitung zu kulturhis- und Handwerksbetrieben, zu zum Restaurator im Handtorisch wertvollen Bau- Denkmalfachbehörden und zu werk und die Fortbildung werken und Denkmalen Universitäten ermöglichen, dass zum Steinmetz und im In- und Ausland. Da- in Wunsiedel Praxis, Wissenschaft Steinbildhauer in der bei wird das Basiswis- und Forschung vereint werden. Denkmalpflege. Auch mit sen vertieft und durch- Auch der gute Kontakt zu den dem Deutschen Naturgeführte Restaurie- ehemaligen Kursteilnehmern, die steinarchiv, der Gesteinsrungsarbeiten mit Fach- sich zu einem Freundes- und Förprüfung und der Beraleuten vor Ort und den derverein für das Europäische tung zu Themen handbegleitenden Fachdo- Fortbildungszentrum zusamwerklicher Denkmalpflezenten diskutiert, doku- mengeschlossen haben, beweist, ge hat sich Wunsiedel mentiert und bewertet. dass das Wunsiedler Lehrkonweit über die Grenzen Nicht nur die Referenten, zept stimmt. Deutschlands hinaus eiDa Methoden und Techniken auch die Kursteilnehmer nen Namen gemacht und bringen ihr Fachwissen sich ständig weiterentwickeln und Anerkennung erworben. und Können in beispiel- unser kulturelles Erbe die bestDas Europäische Forthafter Weise in den Un- mögliche Erhaltung verdient, gilt bildungszentrum mit dem terricht mit ein. Der ge- für den Handwerker in der Denkzugehörigen Deutschen genseitige Erfahrungs- malpflege das Prinzip des leNatursteinarchiv wird moaustausch, das interdis- benslangen Lernens.Das Kommentan zu einem KOM- Die Kurse in der Wunsiedler Werkstatt sind ausgebucht ziplinäre und wissen- petenzzentrum Wunsiedel steht schaftliche Arbeiten ist Bestand- deshalb Berufsverbänden, anderen Ausbildungsstätten, Museen teil des Lehrkonzeptes. und Instituten in- und ausländiDas umfangreiche Fortbil- scher Universitäten als Dienstleisdungsprogramm beinhaltet nach ter gerne zur Verfügung. Die bundeseinheitlichen Lehrplänen guten Kontakte mit Fachbetrieben in aller Welt helfen, immer akfolgende Themen: • Denkmalpflege und Denkmal- tuelle Informationen liefern zu schutz, Grundsätze und Me- können. Das Bildungszentrum wird getragen und unterstützt thodik • Baustoffkunde Gesteine, Putze, vom Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge, dem Landesverband Mörtel, Betone der Bayerischen Steinmetzen, der • Naturwissenschaftliche Grundlagen, Physik, Chemie, Handwerkskammer für Oberfranken und dem Berufsbildungswerk Biologie • Bestandsaufnahme, Ausschrei- des Steinmetzhandwerks. bung, Dokumentation • Rekonstruktionstechniken, i Steinergänzung, Steinerneuerung, Kopien herstellen Informationen über das • Steinkonservierung, Reinigung, Bildungsangebot sind auf Festigung, Beschichtungen der Internetseite ww.efbz.de • Polychromierung von Stein abrufbar. • Baugeschichte, Kunstgeschichte, Kulturgeschichte Kontakt: Erwin Hornauer Leiter EFBZ Mehr als 20 hochkarätige Re- Telefon 09232 1038 ferenten sowie persönliche Kon- E-Mail: [email protected] takte zu Bauhütten, zu IndustrieUnterricht am Dom in Regensburg Fichtelgebirge 01/2015 Seite 13 Denkmalgeschützte Immobilien ansprechend sanieren Sie sind Eigentümer einer denkmalgeschützten Immobilie und beabsichtigen, diese zu sanieren? Mit Hilfe öffentlicher Fördergelder können Sie bei Ihrem Vorhaben unter Umständen finanziell unterstützt werden. Das Bayer. Landesamt für Denkmalpflege, der Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge sowie auch die Städte, Märkte und Gemeinden des Landkreises können hierfür Zuschüsse gewähren. Ehem. Bauernhaus Familie Flasche, Seußener Straße, Arzberg Das sicherlich in mehreren Epochen überarbeitete Wohnstallgebäude wurde von den Eigentümern im Jahr 2013 weitestgehend renoviert und die Nutzung zu Wohnzwecken intensiviert und erweitert. Das Erdgeschoss ist durch sehr gut erhaltene Gewölbedecken gekennzeichnet. Das Dachgeschoss, das im Rahmen der Sanierungsmaßnahme zu Wohnzwecken ausgebaut wurde, weist als Besonderheit einen sehr markanten und eindrucksvollen, nach Osten gerichteten, Fachwerkgiebel auf. Glücklicherweise war das mittlerweile in unserer Region sehr rar gewordene Holzgefache noch nicht so marode, dass es, wenn auch aufwändig, aber liebevoll saniert werden konnte. Auch in den folgenden ausgewählten und sehr gelungenen Sanierungsbeispielen haben sich die o.g. Körperschaften finanziell beteiligt: „Geyer-Villa“ Familie Stegert, Thölauer Straße, Marktredwitz Mit viel Liebe zum Detail und mit Respekt vor der Geschichte des Gebäudes wurde das Anwesen in unzähligen Arbeitsstunden sowie mit großem finanziellen Aufwand durch die Eigentümer vor dem Verfall gerettet. Um das Gebäude in seinen jetzigen Zustand zu versetzen, mussten umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an Dach und Fassade durchgeführt werden. Weiterhin erfolgten unzählige Feinarbeiten im Innern des Gebäudes. Diese umfassten die Restaurierung der Malerarbeiten in der Bibliothek, Ergänzung der wertvollen Intarsienböden, Reparatur und Neuverglasung der Fensterrahmen sowie vieles, vieles mehr. Größter Wert wurde bei der Umsetzung der Arbeiten auf die Verwendung natürlicher Materialien gelegt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Herausgekommen ist ein Haus, das die Großzügigkeit und Werthaltigkeit der ehemaligen Industriellenvilla erkennen lässt und zugleich durch seine Einrichtung mit klassischen Möbeln eine hohe Wohnqualität besitzt. Die durchgeführte Leistung wurde sogar mit dem Denkmalpreis der Oberfranken- Die Gesamtansicht des Anwesens mit dem Fachwerkgiebel. Zu erkennen ist stiftung gewürdigt. auch das restaurierte eiserne Hoftor am Granitpfosten. Kath. Pfarrkirche „Maria Rosenkranzkönigin“ Nagel Bei dem in den Jahren 1894/95 errichteten Bauwerk waren Dach und Fassade stark geschädigt, so dass sich negative Folgen auch für das Innere der Kirche ergaben. Nach gelungener Außensanierung befindet sich derzeit die geplante Innenrenovierung in Vorbereitung. Die sanierte Villa in der Thölauer Straße nach Abschluss der Bauarbeiten. i Möchten Sie sich über Fördermöglichkeiten für die Sanierung Ihres Baudenkmals informieren, dann können Sie sich im Landratsamt Wunsiedel i. Fichtelgebirge gerne an Herrn Jürgen Prell, Tel. 09232/80-439, E-Mail: [email protected] wenden. Ansicht der kath. Pfarrkirche Nagel nach der durchgeführten Außenrenovierung. Fichtelgebirge Seite 14 Wettbewerb 2015 „Unser Friedhof – Ort der Würde, Kultur und Natur“ Der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Wunsiedel beteiligt sich an einem landesweiten Wettbewerb, der gut gestaltete Friedhöfe als Kulturräume von besonderer Bedeutung für Dörfer und Städte würdigt. Friedhöfe sind symbolträchtige Orte, die eine regional verankerte Trauerkultur bergen. Der Bayerische Landesverband für Gartenbau und Landespflege e. V. hat mit Unterstützung der Kreisfachberatung an den Landratsämtern für 2015 einen Wettbewerb ausgelobt, der positive Beispiele der Friedhofsgestaltung herausstellen und Impulse zur Orientierung und Nachahmung geben will. Gerade weil die Kommunen zunehmend vor der Herausforderung stehen, neue Bestattungsformen stimmig in die Gestaltung ihrer gewachsenen Friedhofskultur zu integrieren, ist es ein Anliegen, gute Konzepte zu würdigen. Schirmherrin des Projekts ist die Bayerische Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz Ulrike Scharf. Der Wettbewerb richtet sich an die Träger kommunaler oder kirchlicher Friedhöfe. Eine Fachkommission wird die für den Wettbewerb gemeldeten Anlagen im Zeitraum ab 13. Juni 2015 besuchen und nach einem einheitlichen Kriterienkatalog bewerten. Bis Ende Juni werden die Ergebnisse feststehen. Staatsministerin Ulrike Scharf wird die bestplatzierten Beispiele aus den Landkreisen am 26. September 2015 in Triesdorf, Landkreis Ansbach, im Rahmen einer Festveranstaltung auszeichnen. Dem zweiten und dritten Platz verleiht der Bezirks- und Kreisverband entsprechende Anerkennungen. 01/2015 Bilanz des Bayerischen Vertragsnaturschutzprogramms 2015 – 2019 im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge Das Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm ist ein spezielles EU-kofinanziertes Agrarumweltprogramm des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz, dessen vorrangiges Ziel und Aufgabe es ist, die traditionelle extensive Bewirtschaftung von ökologisch wertvollen Biotopen der Kulturlandschaft sowie freiwillige Zusatzleistungen zur Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt angemessen zu honorieren. Mit dem Bayerischen Vertragsnaturschutzprogramm wird dem fortschreitenden Verlust der Biodiversität in der Kulturlandschaft aktiv entgegengesteuert. Gleichzeitig wird der typische abwechslungsreiche Landschaftscharakter mit Waldwiesen und Wiesentälern als wichtiges Kapital der Erholungslandschaft in unserem Naturpark Fichtelgebirge bewahrt. Im Zeitraum vom 07.01. – 27.02.2015 wurden von der unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Wunsiedel im Fichtelgebirge 66 Antragsteller fachlich beraten. Für die förderfähigen Bewirtschaftungseinheiten wurden die Bewertungsblätter des Bayerischen Vertragsnaturschutzprogramms erstellt, die als Grundlage für die Antragstellung bei den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten erforderlich sind. Durch das Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm können allein im Zeitraum 2015-2019 im Landkreis 550 Einzelflächen, das sind rund 475 ha ökologisch bedeutsame land- und teichwirtschaftliche Nutzflächen, finanziell gefördert werden. Dadurch können in den kommenden fünf Jahren jährlich insgesamt rund 245.000 Euro überwiegend an einheimische landwirtschaftliche Betriebe für naturschonende Nutzungsformen ausbezahlt werden. Es liegt im Vergleich zum Bestand Ende 2014 eine deutliche Flächenzunahme vor. Gebieten (Natura-2000). In ökologisch bedeutsamen Gebieten werden 21 Weiden mit Schafen, Pferden und Rindern finanziell gefördert. Daneben erfüllen 26 naturnahe Weiher die Fördervoraussetzungen des Bayerischen Vertragsnaturschutzprogramms für Teiche. Örtliche Schwerpunkte des Vertragsnaturschutzprogramms sind Thierstein mit 6,7 Prozent und die Ro- Durch das Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm geförderte arten- und blumenreiche Wiesen, Magerrasen mit Arnika sowie Teiche mit gefährdeten Tier- und Pflanzenarten Fotos: M. Gorny, M. Fichtner Den größten Anteil an der Förderfläche haben im Landkreis artenreiche Extensivwiesen sowie Nass- und Feuchtwiesen, u. a. in Wiesenbrüter- und FFH- dungsinsel Nagel mit 6,6 Prozent Anteil der Förderflächen an der jeweiligen Gemeindefläche. Der Flächenanteil im gesamten Landkreis beträgt 0,78 Prozent. i Zur Vorbereitung neuer fünfjähriger Anträge ab 2016 bittet die Untere Naturschutzbehörde dringend um rechtzeitige Meldung im Frühjahr/Sommer 2015, bei Grünland noch vor dem ersten Schnitt. So können die Flächen vor der Antragstellung am besten naturschutzfachlich beurteilt werden. Kontakte: VNP-Biotoptypen Wiesen, Weiden, Acker: Martina Gorny • Tel. 09232 80-42 E-Mail: [email protected] VNP-Biotoptyp Teiche: Stefan Schürmann • Tel. 09232 80-431 E-Mail: [email protected] Fachgerechtes Ausschneiden der Ziergehölze Ein Friedhof ist immer auch ein Ort, an dem gesellschaftlicher Wandel ablesbar ist. Mit dieser bayernweiten Initiative möchte der Landesverband beispielhafte Möglichkeiten für einen sensiblen Umgang mit der Friedhofsentwicklung aufzeigen. Der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege hofft deshalb auf großes Interesse an diesem Wettbewerb und unterstützt die Träger der Friedhöfe gemeinsam mit der Kreisfachberatung bei der Vorbereitung. i Anmeldung und Information bei: Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Wunsiedel i. F. • Christian Kreipe • Tel. 09232/80423 Link zum Flyer: http://www.lwg.bayern.de/mam/cms06/ gartenakademie/dateien/friedhofsbroschuere_buerger.pdf In kleineren Gärten wachsen die Gehölze oft über den für sie vorgesehenen Platz hinaus. Zudem bilden viele Ziersträucher im Laufe der Zeit altes Holz, das in der Wuchskraft und Blühwilligkeit nachlässt, sie verkahlen und vergreisen. Deshalb ist es notwendig, in gewissen Abständen den Wuchs zu korrigieren und das alte abgestorbene Holz zu entfernen. Mit dieser Maßnahme fördert man die Blühbereitschaft und den Neuaustrieb von jungem Holz. Man unterscheidet den Aufbauschnitt, den Erhaltungsschnitt und den Verjüngungsschnitt. Der Erhaltungsschnitt durch Auslichten wird bei den erwachsenen Gehölzen vorgenommen. Je nach Wuchstyp werden trockene abgestorbene Äste und Zweige entfernt oder ganze Triebe an der Basis herausgenommen. Diese Schnittart erhält, regelmäßig durchgeführt, die Blühfreudigkeit und Vitalität der Sträucher. Der Verjüngungsschnitt ist ein radikaler Eingriff, durch den rundum überalterte oder sehr stark frostgeschädigte Gehölze entweder auf Stock, d. h. eine Handbreit über dem Boden oder auf einen kurzen Stumpf (10 bis 30 cm) zurückgeschnitten werden. Dabei ist es sinnvoll, in einbis zweijährigem Abstand altes Holz abschnittsweise zu entfernen und durch die so entstehenden neuen Triebe die Pflanze allmählich wieder aufzubauen. Beim sogenannten Hausmeisterschnitt werden alle Sträucher ohne Rücksicht auf Blütenzweige in eine rundliche Form geschnitten. Dieser Schnitt ist nicht fachgerecht, da sich die Sträucher so nicht von unten verjüngen können und die Puppen der Schmetterlinge mit den Zweigen entfernt werden. Zusätzlich wird die Unkraut verdrängende Wirkung der Sträucher am Boden stark einschränkt, denn der Schnitt bedingt mehr Unkrautwuchs und erzeugt dadurch weitere Arbeit. Fichtelgebirge 01/2015 Seite 15 Masern in Deutschland: Was Sie jetzt wissen müssen! Der Fachbereich Gesundheitswesen des Landratsamtes Wunsiedel i. Fichtelgebirge hat für Sie Informationen des RobertKoch-Instituts und der Stiftung Warentest zusammengefasst Die Masern sind wieder da: Mehr als 400 Erkrankungen wurden seit Ende 2014 in Berlin gemeldet, berichtet die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit. In den ersten Wochen 2015 sind in der Hauptstadt schon mehr Menschen erkrankt, als im Vorjahr im ganzen Bundesgebiet zusammen. Auch in einigen anderen Bundesländern gab es dieses Jahr bereits Masernfälle. Die Zahl der Patienten steigt weiter, betroffen sind viele Erwachsene. pass nicht mehr zur Hand? Finden Sie darin nur ein oder gar kein Kreuz in der Spalte für Masern? Dann könnte eine Impfung für Sie sinnvoll sein. In den ersten Tagen nach der Impfung können Impfreaktionen auftreten, etwa Fieber, Schwellungen oder Rötungen an der Einstichstelle. Nach ein bis vier Wochen bekommen ungefähr 2 von 100 Geimpften vorübergehend eine nicht ansteckende Impfkrankheit mit Fieber und schwachen Hautausschlägen. Ernste Komplikationen sind sehr selten. Die Krankheit gilt als ungleich riskanter als die Impfung. Was ist mit Menschen, die schon einmal Masern hatten? Wer schon einmal an Masern erkrankt ist, hat Antikörper gegen die Erreger gebildet. Das Robert-Koch-Institut (RKI) geht davon aus, dass diese natürlich erworbene Masernimmunität anhält und daher keine Impfung Sollten sich auch Erwachsene impfen lassen? Woher weiß ich, dass ich ge- nötig ist. Die Ständige Impfkommission impft bin? Prüfen Sie Ihren Impfpass. Welchen Schutz bietet die rät allen nach 1970 Geborenen über 18 Jahren, die gar nicht Dort sollten im Idealfall zwei Impfung? Erfolg und Sicherheit der Imp- oder nur einmal geimpft wurImpfungen gegen Masern verzeichnet sein. Meist wird die fung gegen Masern ist durch den, sich impfen zu lassen. Das Impfung als Kombination mit Studien und jahrelange Anwen- gilt auch, wenn jemand nicht der gegen Mumps und Röteln dung belegt. Für Kinder werden genau weiß, ob und wie oft die verabreicht und ist unter der Ab- zwei Impfungen empfohlen, die Impfung durchgeführt wurde. kürzung MMR zu finden. Sind in erste mit etwa einem Jahr, die Neuerdings erkranken vermehrt dieser Spalte zwei Kreuzchen, zweite vor Ende des zweiten Le- jüngere Erwachsene an Masern, ist der Impfschutz komplett. bensjahres. Der Grund für die die keinen oder nur unzureiWenn Sie nicht sicher sind, doppelte Impfung: Etwa 5 Pro- chenden Impfschutz aus der wenden Sie sich an Ihren Haus- zent der Kinder bilden aufgrund Kindheit haben. arzt oder nutzen Sie das inter- der ersten Impfung noch keine aktive Hilfsangebot der Bun- schützenden Antikörper gegen Sollen sich vor 1970 Geborene impfen lassen? deszentrale für gesundheitliche Masern. Das RKI geht davon aus, dass Aufklärung (http:// www.impfeninfo.de/impfpass/ masern-impf- Sind Nebenwirkungen der die meisten Deutschen aus den Generationen vor 1970 Masern check/) Haben Sie Ihren Impf- Impfung möglich? Patengroßeltern in Selb gesucht etwas Unterstützung wünschen Dem afrikanische Sprichwort und gerne älteren Mitmenschen „Um ein Kind zu erziehen, braucht begegnen. Vielleicht können wir es ein ganzes Dorf“ kann jeder zudemnächst schon Patengroßelstimmen, der Kontakt zu Kindern tern treffen, die mit „ihren“ Enkeln hat. Nicht jede Familie hat Großmit Genuss ein Eis essen oder eltern in der Nähe, oft leben diese auf dem Radweg fahren/spaziezu weit entfern oder die ältere Geren gehen, auf dem Spielplatz neration lebt nicht mehr. Dann Sandkuchen bauen, daheim am spätestens wünscht man sich für Esstisch Karten spielen, das Wisseine Kinder eine Oma und/oder sen beim Pilze sammeln weitereinen Opa. Oder der Wunsch geben, die Tricks zum Socken kommt von den Kindern selbst. stricken verraten. Und: Auf der anderen Seite Gemeinsam mit Ihnen möchgibt es Menschen, die trotz ihres ten wir unseren Traum vom geAlters fit sind und gerne Kontakt nerationenübergreifenden Mitzu Kindern und jungen Familien © photophonie / fotolia.com einander im Landkreis zum hätten. Unser Ziel für Selb und seine Gemeinden ist, Leben erwecken. Die Koordinierende KinderKontakt zwischen Senioren/Seniorinnen und schutzstelle des Kreisjugendamtes, Frau Jennifer Familien herzustellen, die offen dafür sind, eine Brodmerkel, begleitet dieses Projekt, auch im freundschaftliche Beziehung miteinander auf- Hinblick darauf, auf den Erfolgen aufzubauen und diese Idee landkreisweit auszubauen. bauen. Wenn Sie, liebe Senioren/Seniorinnen Ihre Zeit sinnvoll nutzen möchten, sich fit fühlen, veranti wortungsvoll, gelassen und offenherzig sind, und gerne einen Teil Ihrer Zeit und ihre Lebenserfah- Ansprechpartner: rung an die jüngere Generation weitergeben Dorothea Hund • 09287/ 67583 möchten, dann werden Sie Patenoma/ Patenopa! [email protected] Und auch Mamas und Papas sind herzlich ein- Kathrin Schobert • 09287/ 956499 geladen, sich bei uns zu melden, wenn Sie sich [email protected] Zur Überprüfung Ihres Impfpasses wenden Sie sich an Ihren Hausarzt, Ihr Gesundheitsamt (Tel. 09232/80107) oder nutzen Sie das interaktive Hilfsangebot der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter http://www.impfen-info.de/ impfpass/masern-impfcheck/ hatten. Denn damals war die Impfung noch nicht eingeführt, und die hochansteckende Krankheit griff weit um sich. Daher brauchen ältere Erwachsene in aller Regel keine Impfung. Vor 1970 Geborene, die ihres Wissens nach bisher keine Impfung und keine Masern hatten, sollten mit dem Arzt sprechen, ob ihnen die Impfung nützen kann. Bezahlen die Krankenkassen die Impfung? Die Krankenkassen erstatten die Kosten für Impfungen, die die Ständige Impfkommission empfiehlt. Das bedeutet, dass auch die Masern-Impfung für Kinder, Jugendliche sowie für nach 1970 geborene Erwachsene übernommen wird. Erwachsene, die vor 1970 geboren sind oder zwei Impfungen statt einer bekommen möchten, sollten das mit dem Arzt besprechen und ihn fragen, ob die Kasse die Kosten übernimmt. Wie verbreiten sich Masern und was sind die Symptome? Masern-Erreger sind hoch ansteckend und werden durch Tröpfchen übertragen, etwa beim Husten, Niesen oder Sprechen. Haben sie sich erst einmal festgesetzt, lassen sie sich nicht bekämpfen, nur die Symptome können behandelt werden. Masern machen sich durch Fieber, Schnupfen, Entzündungen im Hals-Rachen-Raum und roten Ausschlag am ganzen Körper bemerkbar. Die Virenerkrankung schwächt das Immunsystem bis zu sechs Wochen lang. So können sich noch weitere Erreger einnisten und zusätzliche Infekte verursachen. Was hat die Erkrankung für mögliche Folgen? Häufig leiden besonders Kinder als Folge der Masern auch unter Mittelohr- und Lungenentzündungen. In etwa 1 von 1 000 Fällen kommt es zu einer Gehirnentzündung, die zum Tod führen oder Folgeschäden verursachen kann. Eine MasernErkrankung kann sehr selten auch eine so genannte SSPE (Subakute sklerosierende Panenzephalitis), eine spezielle Form der Gehirnentzündung, nach sich ziehen. Sie bricht meist erst sechs bis acht Jahre nach den Masern aus und führt stets zum Tod. Warum dient die Impfung auch dem Schutz anderer? Wer sich selbst impfen lässt, trägt auch dazu bei, andere in der Bevölkerung nach dem Prinzip der Herdenimmunität zu schützen. So können Immungeschwächte oder Babys unter neun Monate in der Regel nicht geimpft werden. Je mehr Personen aber in ihrem Umkreis gegen eine Krankheit wie Masern geimpft sind, desto sicherer sind auch sie vor einer Ansteckung. Wenn langfristig 95 Prozent der Bevölkerung ge impft sind, könnten Krankheiten wie Masern ausgerottet werden. Wie viele Betroffene gibt es aktuell? Seit 2001 sind Masern eine meldepflichtige Krankheit. Seitdem habe es noch nie so viele Erkrankungen in Berlin gegeben, wie beim aktuellen Ausbruch, berichtet das RobertKoch-Institut (RKI). Bundesweit waren es dieses Jahr bis zum 16. Februar 2015 schon mehr als 360 Fälle, die meisten davon in Berlin. Was sind die Ursachen für den Ausbruch? Ursprünglich verbreiteten sich die Masern laut dem RKI zunächst unter Asylsuchenden, vor allem aus Bosnien, Herzegowina und Serbien. Dort sei es in den 1990er Jahren aufgrund des Krieges zu einem Einbruch der Routineimpfungen gekommen. Mittlerweile erkranken laut den Behörden vor allem Berliner. Die Mehrzahl der Patienten gibt an, nicht gegen Masern geimpft zu sein. Die Impfung gilt als einziger wirksamer Schutz vor der Virenerkrankung. Wird sie wie empfohlen durchgeführt, bleibt der Schutz nach aktuellen Erkenntnissen vermutlich ein Leben lang erhalten. Zwar steigt die Impfquote bei Kindern in Deutschland seit Jahren an. Der aktuelle Ausbruch zeige aber, dass sie in der Gesamtbevölkerung insgesamt noch zu gering sei, Insbesondere bei Erwachsenen gibt es Impflücken. Fichtelgebirge Seite 16 01/2015 Neuordnung des Straßennetzes im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge Durch den Bau der Bundesautobahn A93 werden autobahnparallele Teilstrecken der Bundesstraße B15 alt entbehrlich und dienen künftig nur noch dem überörtlichen Verkehr innerhalb des Landkreises. Zudem wird wegen veränderter Verkehrsbedeutungen auch eine Neuordnung des regionalen und überregionalen Verkehrsnetzes notwendig. Die Umstufungen erfolgen in drei Teilabschnitten bis in das Jahr 2016. Die Übergaben der Straßenabschnitte an die neuen Baulastträger erfolgt nach der Feststellung der Straßenzustände bei örtlichen gemeinsamen Begehungen. Übersichtsplan für die Neuordnung des Straßennetzes im Landkreis Wunsiedel i. F. 5 Umstufungsstrecken zum 31.12.2014: 1 B 15 zwischen Bezirksgrenze bis Anschlussstelle Marktredwitz Ost wird zur Staatsstraße 2169 2 B 15 bei Lorenzreuth (Firmengelände Firma „NutzHochfranken“) bis Rathaushütte wird zum öffentlichen Feld- und Waldweg 3 Aufstufung zur Kreisstraße WUN 20: B15/Ortsstraße zwischen B303 und WUN 14 (Nähe ehem. Ziegelwerk Jahreiß) 4 Aufstufung zur Kreisstraße 6 7 8 9 WUN 19: B 15 bei Höchstädt bis zur St 2178 Unterweißenbach bei Selb Abstufung zur Gemeindeverbindungsstraße: B 15 (Beginn Ortsumgehung Erkersreuth) bis zur Einmündung nach Vielitz B 15 Einmündung nach Vielitz (Anbindung an Kreisstraße WUN 15) bis Schönwald wird zur Kreisstraße WUN 15 Ortsstraße in Erkersreuth ab der Einmündung der Kreisstraße WUN 15 bis zur WUN 16 bei der Anschlussstelle Erkersreuth wird zur Kreisstraße WUN 16 B 15 bei Schönwald bis zur Landkreisgrenze Hof wird zur Staatsstraße 2454 WUN 15 bei Schönwald bis zur St 2179 bei Spielberg belhaus Unglaub) wird zur Staatsstraße Umstufungen im Jahr 2015: 14 Gemeindeverbindungsstraße (Städte Marktredwitz und Wunsiedel) im Bereich Rat10 St 2665 in dem Streckenabhaushütte bis zur St 2177 schnitt St 2177 Wunsiedel in Wunsiedel (Hackerplatz) bis B 303 Luisenburgkreuwird zur Kreisstraße zung wird zur Gemeindeverbindungsstraße (Stadt Umstufungen im Jahr 2016: Wunsiedel) 11 St 2965 Holenbrunn bis St 2180 Bernstein wird zur Ge- 15 Neue Staatsstraße von Kirchenlamitz (Einmündung meindeverbindungsstraße Richtung Weißdorf) bis Wei(Stadt Wunsiedel) ßenstadt (Netto-Markt) (bis12 WUN 14 und TIR 19 in dem her Kreisstraße WUN 1 bzw. Streckenabschnitt von der Ortsstraße in Weißenstadt.) B 303 bei Seußen bis zur Die Ortsdurchfahrt der WUN St 2176 (Oberpfalz) wird zur 1 in Weißenstadt (KirchenlaStaatsstraße mitzer Straße und Bay13 WUN 9 von der B 303 bei reuther Straße bis KreisverFurthammer bis zur Staatskehr) wird Ortsstraße straße 2177 Wunsiedel (Möwird zur Staatsstraße 2454 Übersichtsplan für die Neuordnung des Straßennetzes im Landkreis Wunsiedel i. F. 8 6 7 5 9 4 15 11 14 13 2 3 10 1 12 01/2015 Fichtelgebirge macht Schule Seite 17 Samstag, den 9. Mai 2015 Selber Realschule lädt ein zum „Tag der offenen Tür“ Beim Tag der offenen Tür erwarten die Besucher zum Beispiel spannende Chemie-Experimente. Auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Am Samstag, den 9. Mai 2015, veranstaltet die Selber Realschule von 10:30 bis 14:00 Uhr einen „Tag der offenen Tür“. Die Schule stellt sich mit einem bunten Mix aus Information und Schülerdarbietungen vor, wobei die Gelegenheiten zum Mitmachen nicht zu kurz kommen. Neben diesem facettenreichen Programm mit vielen Höhepunkten ist für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Es besteht auch die Möglichkeit, das Schulgebäude mit all seinen Fachräumen, den Sportstätten sowie den Außenanlagen zu besichtigen oder Gespräche mit der Schulleitung und allen Lehrkräften zu führen. Besonders herzlich eingeladen sind neuen Schüler mit ihren Eltern und Familienangehörigen, alle ehemaligen Schüler und Lehrkräfte sowie Freunde und Gönner der Schule. Eindrücke aus den letzten Jahren, Informationen zur Realschule Selb und zum Übertrittsverfahren sind veröffentlicht auf der Homepage der Schule: www.rs-selb.de Die etwas anderen Faschingsferien – Feriensprachkurs in Broadstairs Wunsiedel/Selb. „Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen“, weiß der Volksmund. Die teilnehmenden Realschüler am Feriensprachkurs im süd englischen Broadstairs aus Selb und Wunsiedel sowie Mitfahrer anderer Schulen können das auch – sogar auf Englisch! Erstes Etappenziel der Reise während der Faschingsferien war Brüssel, anschließend führte die Reise weiter nach Calais. Mit der Kanalfähren ging es dann von Calais aus nach Dover. Nach der Ankunft im idyllischen Seebad Broadstairs gegen 22 Uhr englischer Zeit wurden die Teilnehmer von ihren Gastfamilien abgeholt. Der erste Schultag in der Heimat von Charles Dickens begann mit einem Einstufungstest, gefolgt von einer Einführung in den Sprachkurs und die Abläufe der kommende Woche. Der normale Schultag begann um 9 Uhr und dauerte bis 12:15 Uhr. Nach der Mittagspause folgte das Nachmittagsangebot, mit abwechslungsreichen Aktivitäten und informativen Ausflügen, u. a. nach London und Canterbury. Auch beim Abendprogramm wurden viele lustige Aktivitäten geboten. Die Organisatoren danken der Sparkasse Hochfranken für deren finanzielle Unterstützung. Neuer Vorsitzender beim Förderverein der Sigmund-Wann-Realschule Führungswechsel an der Spitze des Fördervereins der Sigmund-Wann-Realschule in Wunsiedel: Stephan Elbel wurde bei der Jahreshauptversammlung einstimmig zum neuen ersten Vorsitzenden gewählt, sein Stellvertreter ist Walter Steinkirchner. Um die Finanzen des Vereins kümmern sich Regina Vates als Kassiererin sowie Sonja Träger und Karin Sieder als Kassenprüferinnen. Schriftführerin bleibt Sabine Goller. Der bisherige Vorsitzende Patrick Sirtl übt zusammen mit Oliver Meier, Sabine Cziba, Sabrina Hinz und Maria Neumayr das Amt des Beisitzers aus. Hauptaufgabe des Vereins ist die Förderung von Schulprojekten, die Mitorganisation von Schulveranstaltungen sowie die finanzielle Unterstützung von Schulfahrten, Skikursen und ähnlichen Vorhaben. Das Führungsteam des Fördervereins der Sigmund-WannRealschule in Wunsiedel (von links): Sabine Goller, Walter Steinkirchner, Sonja Träger, Stephan Elbel, Patrick Sirtl, Sabrina Hinz, Regina Vates, Maria Neumayr und Oliver Meier. Fichtelgebirge macht Schule Seite 18 Wir über uns Die Staatliche Wirtschaftsschule Wunsiedel Die meisten Menschen aus Wunsiedel und Umgebung kennen die „Kaffeemühle“ an der Hofer Straße, sie ist ein echter Blickfang, egal aus welcher Richtung man kommt. Nach der Renovierung vor wenigen Jahren erstrahlt das Gebäude aus dem frühen 19.Jahrhundert in neuem Glanz. Aber was verbirgt sich hinter den Mauern? Eine quicklebendige und hochmoderne Schule, die Wirtschaftsschule! Ausgestattet mit den neuesten technischen Geräten: Digitalkamera und Beamer in jedem Klassenzimmer, Laptops und Tablets mit Internetanschluss, White Boards und flexible Wandtafeln ermöglichen einen zeitgemäßen und abwechslungsreichen Unterricht. In kleinen Klas- sen werden die Schüler und Schülerinnen in angenehmer Lernatmosphäre auf das Berufsleben vorbereitet. Unterschiedliche Lernmethoden führen zu einem besseren Lernerfolg und ermöglichen es, auf die verschiedenen Lerntypen einzugehen. Das im Unterricht vermittelte Fachwissen bereitet auf den mittleren Bildungsabschluss (Mittlere Reife), mit dem Schwerpunkt auf dem kaufmännischen Bereich, vor. Außerdem erleichtern erworbene Kompetenzen wie Teamfähigkeit den Einstieg ins Berufsleben. Auch außerhalb des Unterrichts bietet die Wirtschaftsschule eine Reihe von Möglichkeiten, sich zu bilden und zu engagieren. So sind für das Be- rufsleben heute Englischkenntnisse unverzichtbar. Über den Pflichtunterricht hinaus können Schülerinnen und Schüler das Cambrige-Zertifikat oder das KMK-Fremdsprachenzertifikat erwerben. Der DHV-Berufswettkampf, das Schülerleistungsschreiben oder das Börsenspiel ermöglichen die praktische Anwendung des Gelernten. Weitere Angebote wie ein Rot-KreuzKurs, der Tanz-Treff, der Computerführerschein oder das Streitschlichterprojekt bieten den Jugendlichen die Möglichkeit, individuell einen weiteren Schwerpunkt in ihrer Ausbildung zu setzen. Zu den Höhepunkten des Schullebens zählen selbstverständlich die Fahrten nach London in der 9. und nach Berlin in der 10.Klasse. Die Aufnahme in die Staatliche Wirtschaftsschule erfolgt entweder nach der 6. bzw 7. Klasse der Mittelschule in die Jahrgangsstufe 7 der vierstufigen WS oder nach der 9. Klasse Mittelschule, mit oder ohne qualifizierenden Abschluss, in die 10. Klasse der zweistufigen WS. Ein Übertritt aus der Realschule oder dem Gymnasium ist nach jeder Jahrgangsstufe möglich, wenn die Voraussetzungen zum Vorrücken erfüllt sind. 01/2015 Neue Lehrer am WalterGropius-Gymnasium in Selb Zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres nahm die neue Schulleiterin StDin Tabea-Stephanie Amtmann ihren Dienst auf. Sie dankte dem Kollegium und Jürgen Saalfrank, der die Schulleitung übernommen hatte, für die geleistete Arbeit im nicht einfachen vergangenen Jahr. Die neue Schulleiterin am WGG konnte vier neue Lehrer am WGG begrüßen, StRefin Fabienne Freundorfer (D, G), StRefin Irina Kruk (D, G), StRef Christoph Lang (Sp, E, Eth) und StRefin Corinna Lange (Ps, L) absolvieren in Selb ihren Zweigschuleinsatz und freuen sich auf den eigenverantwortlichen Unterricht, der Teil der Lehrerausbildung in Bayern ist. Die neue Schulleiterin StDin Tabea-Stephanie Amtmann (r.) mit den neuen Studienreferendaren (v.l.). Lange, Freundorfer, Kruk und Lang. Das Luisenburg-Gymnasium Wunsiedel begrüßt seine neuen Referendare und wünscht Ihnen einen guten Start. Moderne Zeiten brechen an in den „Alten Sprachen“ „Ich finde es gut, dass wir im Latein-Unterricht mit Tablets arbeiten dürfen. Es ist eine Abwechslung zum normalen Unterricht und die Aufgaben machen einfach mehr Spaß!“, schwärmt Tamia Choroba aus der 8. Jahrgangsstufe. Das Latein Spaß macht, hört der Lateinlehrer und Fachbetreuer Latein, Oberstudienrat Markus Dumler, sonst nicht jeden Tag, aber seit kurzem häuft sich das Lob, was wohl daran liegt, dass am Otto-HahnGymnasium im Herbst 2014 15 iPad Air angeschafft worden sind. Im Vorfeld hat sich der Fachbetreuer auf einer Fortbildung bei Apple und einem Ver- triebs- und Educationpartner von Apple in München über die Einsatzmöglichkeiten von iPads im Unterricht informiert. Viele Verwendungsmöglichkeiten finden bereits im Unterricht von Dumler Anwendung: Teils in Einzelarbeit, Partner- und Gruppenarbeit wird schnell und effizient über WLAN im Klassenzimmer recherchiert, beispielsweise zur Rezeptionsgeschichte der Metamorphosen von Ovid. Anschließend kann sofort per Beamer eine kleine Präsentation mit Texten, Bildern, Skizzen, aber auch Tondokumenten und Musik eingespielt werden. Die digitale Erstellung von Mindmaps zu bestimmten Themen ist schnell möglich und zur Freude der Schreibfaulen kann alles ausgedruckt werden. Doch hier gibt Oberstudienrat Dumler zu bedenken: „Der konventionelle Unterricht hat weiterhin seine Bedeutung und ist wichtig. Die Tablets werden funktional eingesetzt, denn Technik um der Technik willen ist nicht empfehlenswert.“ Die Lernenden verwenden dennoch am liebsten digitale Online-Lexika und üben die Bestimmung des Versmaßes auf passender Software mittels Touchscreen. Die Aufnahme eines Schülervortrags zur Selbstkontrolle ist ebenso möglich wie die Gestaltung von fiktiven Diskussionsrunden, digitalen Standbildern oder Lernplakaten zur Vorbereitung auf die Schulaufgabe. Am wichtigsten ist natürlich nach wie vor die Übersetzungsarbeit: Hierfür entstehen saubere, übersichtliche und gut strukturierte Satzanalysen für die anschließende Präsentation per Beamer bzw. Apple TV zur Verfügung. Auch ein MultipleChoice-Quiz und Kreuzworträtsel über Grammatik, Realien und Vokabeln stellen so eine schnelle Auflockerung in der Doppelstunde dar. Von links nach rechts: Stellvertretende Schulleiterin StDin Gabriele Neumüller-Wölfl, StRef Simon Reinwald (Deutsch/ Französisch), StRefin Alexandra Stöckert (Biologie/ Chemie), StRefin Kristina Kerres (Französisch/Geschichte/ Sozialkunde), StRefin Kristina Schroeder (Englisch/Erdkunde), Schulleiter OStD Joachim Zembsch Erster Schultag für neue Referendare Im Namen des gesamten Kollegiums begrüßte Oberstudiendirektorin Gertraud Nickl fünf neue Referendare. Dazu gehört die Diplom-Klarinettistin Julia Döpfert aus Schweinfurt, die die Fachschaft Musik unterstützen wird ebenso wie Simone Sauer aus Augsburg, sie unterrichtet Mathematik und Evangelische Religionslehre. Die neue Referendarin für Deutsch und Englisch ist Verena Rosner. Der zweite Mathematiker im Bunde, ist Jonas Reinauer, sein Zweitfach ist Sport. Die Runde komplettiert Philipp Menner aus Weiden, der ebenfalls Mathematik und Physik lehrt und zu seinen Hobbys das Basketballspiel zählt. Von links: Julia Döpfert, Jonas Reinauer, Simone Sauer, Philipp Menner, Verena Rosner und Oberstudiendirektorin Gertraud Nickl. 01/2015 Fichtelgebirge macht Schule Sehr gute Leistungen beim Vorlesewettbewerb 2014/15 Im November ging es wieder los: 600.000 Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen in Deutschland bereiteten sich auf die 56. Runde des Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels vor. Der oder die Beste aus jeder Schule kommt eine Runde weiter und hat im besten Fall die Chance, am großen Bundesfinale im Juni 2015 in Berlin teilzunehmen. Der Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels ist Deutschlands größte Leseförderungsaktion und steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck. Natürlich nahmen auch heuer die SchülerInnen aus dem Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge (von links): StD Udo Spörl, Ben Eyler, Eray Öztürk, Jonas Prell, teil: Im Vorfeld des jeweiligen Schulentscheides wurden die StDin Gabriele Neumüller-Wölfl KlassensiegerInnen ermittelt. Im ersten Durchgang lasen alle Teilnehmer vorbereitete Textpassagen aus selbst gewählten Danach zeigten die Kandidaten an einer ihnen unbekannten Textstelle ihr Vorlese-Können Schulsiegers am Luisenburg-Gymnasium Wunsiedel wurde Ben Eyler (Klasse 6c). Er erhielt einen Buchgutschein und das Plakat des diesjährigen Vorlesewettbewerbs als Souvenir überreicht. Seine beiden Mitstreiter erhielten die Urkunde als Klassensieger und ebenfalls einen Buchgutschein sowie das Plakat des Vorlesewettbewerbs. Die beste Vorleserin an der Sigmund-Wann-Realschule in Wunsiedel ist Celina Krauß. Sie hat beim Vorlesewettbewerb der fünften Klassen den ersten Platz Andreas Kuhn, Magdalena Thiel und Celina Krauß (von links). belegt vor Andreas Kuhn und Ihnen gratulierten (von links) Schulleiter Oliver Meier sowie Magdalena Thiel. Die beiden Seminarrektorin Ute Grünler und Deutschreferendarin Mirja Erstplatzierten haben sich damit auch für den oberfränkischen ReWieczorek vom Organisationsteam. gionalentscheid qualifiziert. Schulleiter Oliver Meier zeigte sich bei der Siegerehrung beeindruckt von der Qualität der Leseleistungen und überreichte Buchgeschenke an die Besten. Alina Zwerenz von der Fichtelgebirgsrealschule in Marktredwitz hat den Vorlesewettbewerb der Realschulen für den Bereich Oberfranken Nord für sich entschieden. An dem Wettbewerb, der von der Sigmund-Wann-Realschule in Wunsiedel organisiert und durchgeführt wurde, beteiligten sich jeweils zwei Schulsieger aus den zuvor durchgeführten Wettbewerben in Helmbrechts, Rehau, Hof, Naila, Selb, Marktredwitz und Wunsiedel. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Milena Salomon (Mitte) aus Helmbrechts und Julia Wiederkehr aus Hof. Die Siegerinnen erAlina Zwerenz (re.) aus Marktredwitz, Milena Salomon (Mitte) hielten Urkunden und Buchgeschenke. aus Helmbrechts und Julia Wiederkehr aus Hof Seite 19 Urkunden für „Informatik-Biber“ Auch in diesem Schuljahr beteiligte sich die Sigmund-WannRealschule in Wunsiedel mit Erfolg an dem deutschlandweit durchgeführten Wettbewerb „Informatik-Biber“. Mehr als 200 000 Schülerinnen und Schüler an 1175 Schulen in ganz Deutschland haben am jüngsten Wettbewerb teilgenommen. Für die Jahrgangsstufenbesten der Sigmund-Wann-Realschule gab es dabei Urkunden, die Projektleiter und Informatiklehrer Sebastian Lippert zusammen mit Schulleiter Oliver Meier an die Schüler überreichte. Die erfolgreichsten Teilnehmer waren Randy Strehl und Lukas Kraus (6. Klasse), Jennifer Kielmann, Nadine Ackermann und Vanessa Lucius (7. Klasse), Patrick Schoberth (8. Klasse), Annalena Barthold (9. Klasse) sowie Stefan Schwara und Nico Preuß (10. Klasse). Urkunden gab es für die Besten beim Informatik-Biber-Wettbewerb an der Sigmund-Wann-Realschule in Wunsiedel. Unser Bild zeigt (hinten von links) Schulleiter Oliver Meier, Stefan Schwara, Nico Preuß und Projektleiter Sebastian Lippert sowie (vorne von links) Annalena Barthold, Randy Strehl und Lukas Kraus. Projekt zur Suchtprävention Im Februar fand für die siebten Klassen der Realschule Selb ein Tag zur Suchtprävention statt. Ziel dieses Projekts ist es, die Schüler vorbeugend über die Gefahren der verschiedenen Suchtmittel zu informieren, damit sie mehr Sicherheit und Selbstvertrauen entwickeln können, um den Verlockungen von Drogen zu widerstehen. In diesem Schuljahr erhielt jede der drei Klassen einen ganzen Schultag, um sich mit den Themen Sucht und Abhängigkeit anhand der Beispiele Alkohol, Nikotin, der Wasserpfeife und der illegalen Droge Cannabis auseinanderzusetzen. Die Gruppen jeder Klasse gestalteten ein Themenplakat. Damit jeweils alle Schüler über alle Themen informiert werden konnten, folgte eine Präsentation dieser Plakate in der Aula. Hier stand auch der Drogen- und Suchtbeauftragte, Kriminalkommissar Thomas Schmalfuß von der Kriminalpolizeiinspektion Hof, für weitergehende Fragen zur Verfügung. Er informierte sehr ausführlich über die Probleme, rechtliche Grundlagen und Spätfolgen der oben genannten Suchtmittel. Besonderes Interesse fanden in jeder Klasse die „Rauschbrillen“, mit deren Hilfe der Rauschzustand nach dem Genuss von Alkohol bis zu einer Eingeschränkte RundumMenge von 0,3 und 0,8 Promille si- sicht, Doppelsehen, Vermuliert wird. Zum Abschluss wur- wirrung, verzögerte Reden die Ergebnisse des Tages mit aktionszeit und das GeHilfe eines Quiz gesichert. Als Be- fühl von Verunsicherung lohnung wurden eine Kinokarte wird für die Schüler und ein USB-Stick mit dem Em- durch die Rauschbrillen blem der Kriminalpolizei verlost. erlebbar. Fichtelgebirge macht Schule Seite 20 Skitage des Otto-HahnGymnasiums Marktredwitz Endlich konnte es losgehen! Nach wochenlangem Warten auf den Winter starteten die siebten Jahrgangsstufen des Otto-Hahn-Gymnasiums ins Fichtelgebirge, um hier drei Tage Ski zu fahren. Mithilfe des Neuschnees am Ochsenkopf und beim Klausenlift in Mehlmeisel warteten toll präparierte Pisten auf die Kufen der hoch motivierten Schülerinnen und Schüler. 40 Anfänger erleinten das Gleiten und Kurvenfahren auf Snowblades. Sowohl Jugendliche, als auch die Lehrkräfte hatten jede Menge Spaß am Sport, sodass das OHG wieder drei gelungene Tage im Winterwunderland Fichtelgebirge erleben durfte. 01/2015 Realschüler überzeugen in der Loipe Bei den Schulsportwettkämpfen im Skilanglauf gingen erneut zwei Mannschaften der Sigmund-Wann-Realschule Wunsiedel im Bezirksfinale in Fichtelberg/Neubau an den Start. Die Schülerinnen Sina Reichel (5a), Darleen Beier (7a), Milena Klingel (8b), Shannon Beier (8d) und Julia Groebel (9d) zeigten auf der Strecke vollen Einsatz und errangen in der Wettkampfklasse Mädchen III einen guten zweiten Platz. Bei den Jungen ging Valentin Lechner (7d) als Einzelläufer auf die hervorragend präparierte 2-km-Strecke und in der Wettkampfklasse Jungen IV erliefen sich Luis Seel (5b), Luis Schwinger (6c) und Marius Kastner (7a) den ersten Platz und somit das Ticket für den Landesentscheid in Oberstdorf. Das bayerische Landesfinale fand dann im Langlaufstadion in Oberstdorf statt. Luis Seel trat hier im klassischen Stil an. Luis Schwinger sowie Marius Kastner traten in der freien Technik an. Bei besten Wettkampfbedingungen konnten die drei Jungs einen beachtlichen fünften Platz erzielen. Skischule „Green Frogs“ in Saalbach-Hinterglemm! Die erfolgreichen Ski-Langläufer der Sigmund-Wann-Realschule in Wunsiedel zusammen mit Konrektorin und Sportlehrerin Maria Neumayr (rechts), die das Team betreute. Die 7. Jahrgangsstufe fuhr ins Skilager nach Saalbach-Hinterglemm. Die WGGler erlebten fünf tolle Tage bei sehr guten Schneeverhältnissen und bestens präparierten Abfahrten! In diesem Jahr war es sogar möglich die Viehhofener-Abfahrt (7 km) bis zur Unterkunft Bach- mühle zu fahren. Erstmals wurde bei den siebten Klassen ein Anfängerskikurs eingerichtet. Am Ende der Woche freuten sich dann zehn glückliche frisch gebackene Skifahrer !. Für die Nicht-Ski-/Snow boardfahrer standen Wandern, Rodeln, Eislaufen, Schwimm- bad und ein Besuch im Naturkundemuseum auf dem Programm. Die Kinder lernten auch, wie sie sich bei Unfällen auf der Piste verhalten sollen. Ein Highlight war das Snow-Tubing: Dabei rutscht man mit einem Reifen eine gesicherte Piste hinunter. Mädchen des Otto-Hahn-Gymnasiums siegen beim Bezirksfinale im Volleyball Das Bezirksfinale der Schul- wahl-Spielerin in ihren Reihen hat- für sich. Damit waren die Spielesportwettbewerbe im Volleyball ten. Trotzdem entschieden die rinnen des OHG oberfränkischer für die Mädchen der Wettkampf- Marktredwitzerinnen das Spiel Meister und freuten sich zusammen mit ihrer Betreuerin klasse II (bis Jahrgang Susanne Ernstberger 1998) fand in Kulmbach über eine gute spieleriam Caspar-Vischersche und kämpferische Gymnasium statt. Schon Mannschaftsleistung. Als zwei Wochen zuvor hatte Bezirkssieger durften die das Otto-Hahn-GymnaMädchen des Otto-Hahnsium Marktredwitz beim Gymnasiums, die im VerRegionalentscheid die ein bei der VGF MarktMannschaft vom Joredwitz und dem CVJM hann-Christian-Reinhard Arzberg spielen, OberGymnasium aus Hof klar franken beim Nordbesiegt. Mit diesem Erbayerischen Qualifikatifolg im Rücken freuten onsturnier in Hammelsich die Mädchen des burg vertreten. Dort kam Otto-Hahn-Gymnasiums man jedoch erwartungsauf die Gegnerinnen auf gemäß über einen 4. Bezirksebene. Die MädPlatz nicht hinaus. chen aus Marktredwitz Es spielten: Christiane kämpften um jeden Ball Stehbach, Anna Nachund der Sieg ging bar, Laura Krämer, Viktoschließlich an Marktredria Andres, Kim Dreßel, witz. Der letzte Gegner Katharina Russ, Evelyn waren die GastgeberinWaal, Lina Röhrig und nen aus Kulmbach, die Sophia Stark. sogar eine Bayernaus- Wintersporttag an der Realschule Selb: Schneemann, Ski und Schlitten Endlich mal wieder ein richtiger Winter – das dachte sich die Fachschaft Sport der Realschule Selb und nutzte die günstige Gelegenheit, für die Schüler einen Wintersporttag zu planen. Die Schüler konnten sich für verschiedene Aktivitäten eintragen. Es war für jeden Geschmack etwas dabei: Die Schifahrer machten sich auf zum Kornberg, fuhren eine Abfahrt nach der anderen und wärmten sich schließlich bei einer Gulaschsuppe in der urigen Hütte auf. Etwas ruhiger ging es bei der Winterwanderung zu. Hier konnten die Schüler die malerische Selber Winterlandschaft auf sich wirken lassen. Action hingegen gab es bei der RodlerGruppe. Diese machte mit ihren Schlitten und Bobs den Goldberg unsicher. Auch die Schlittschuhläufer kamen nicht zu kurz. Sie konnten in der Eissporthalle ihre Runden drehen. Beim Schneemannbauen waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt und als die Bauwerke fertiggestellt waren, konnten sich die Schüler bei Tee und einer Brotzeit, organisiert vom Schülercafé Oase und dem Hausarbeitsteam, im Schulhaus wieder aufwärmen. Fichtelgebirge macht Schule 01/2015 Einmal Freunde, immer Freunde Seite 21 Fabian Meixner gewinnt Fabian Meixner vom Förder- Kreisentscheid nach Wunsiedel. zentrum Erich Kästner-Schule in Fabian las zuerst einen Abschnitt Marktredwitz, hat den Vorlese- aus einem selbst gewählten wettbewerb der Förderschulen Buch und musste anschließend im Landkreis Wunsiedel für sich einen ihm unbekannten Text vorentschieden. Bereits im Dezem- tragen. Seine Leistung überber 2014 fand der Schulent- zeugte die Jury und so erhielt er scheid in Marktredwitz statt. An- einen Sonderpreis für sein Ender 8. Klasse? – Viele Schüle- fang Februar ging es dann zum gagement. rinnen und Schüler lassen sich vom Sprachlichen Zweig ab schrecken: durch „noch mehr Vokabeln“, „schwierig wirkende Aussprache“ und neue Grammatik. So auch die diesjährigen Siebtklässler. Jedoch haben wir, die Zehntklässler des Sprachenzweigs, versucht, dem Nachwuchs die französische Sprache durch ihren Vokabelvorteil dank Latein, durch den Schüleraustausch mit Mende und mit leckerem französischen Gebäck im wahrsten Sinne des Wortes schmackhaft zu machen. Wir hoffen, wir konnten in einigen Schülern Interesse we - Fabian Meixner mit der Urkunde und Sonderschulrektorin Anne cken, so dass ihre Wahl im Täufer. neuen Schuljahr auf den Sprachlichen Zweig mit Französisch fällt – eine interessante, abwechslungsreiche Sprache, die wahnsinnig Spaß machen kann!“ Abgerundet wurde das Gesamtprogramm durch den Verkauf französischer GebäckspeBereits seit zwei Jahren werden in der Erich Kästner-Schule zialitäten in der Cafeteria und Schulsanitäter ausgebildet. Die Schülerinnen und Schüler der eine kleine Ausstellung mit sechsten bis neunten Klassen sind sehr engagiert bei der Saselbstgefertigten Plakaten zum che und haben regelmäßig „Dienst“. Die Sanis tragen entspreSchüleraustausch und den chende T-Shirts oder Sweatshirts, die der Förderverein bezu„Couples franco-allemands“ schusst hat. (politischen Paaren) in der alten Aula. Hierfür zeichnete die Klasse 10bd mit ihrer Französischlehrerin StRefin Lewandoske verantwortlich. Partenaires un jour, partenaires toujours! Splitter vom Deutsch-Französischen Tag 2015 Auch in diesem Schuljahr wurde der Deutsch-Französische-Tag am Luisenburg-Gymnasium mit verschiedenen Veranstaltungen begangen. Bereits am 21. Januar, stimmte ein vielseitiger und schwungvoller „Französischer Abend“ des P-Seminars „Classe musée“ unter der Leitung von StDin Waldmann darauf ein. Die Teilnehmer berichteten auf kurzweilige Weise von ihrer Parisreise und stellten interaktiv die Ergebnisse ihres Workshops im Louvre vor. Umrahmt wurde die Veranstaltung musikalisch und kulinarisch. An der eigentlichen „Journée franco-allemande“ am 22. Januar waren auch diesmal wie- der Schüler und Schülerinnen zu Sprachanimationen unterwegs, um sich im Hinblick auf die bevorstehenden Zweigwahlen und angeleitet durch StDin Freihoffer über die französische Sprache zu informieren. Drei Gruppen aus der Klasse 7c verteilten sich auf die drei 5. Klassen und brachten den neugierigen Schülern auf spielerische Weise das Französische nahe. Die Klasse 10cE hatte sich die beiden 7. Klassen „vorgenommen“, die sich noch für Französisch im Sprachlichen Zweig entscheiden können. Tatjana Schmidt (10c) berichtet über die Aktivitäten ihrer Gruppe: „Französisch als 3. Fremdsprache ab Die Schulsanis der EKS – und der erste Früh-Defi an einer Marktredwitzer Schule 40 Freikarten für Wunsiedler Schüler Über den Besuch eines spannenden Eishockey-Spiels beim Oberligisten VER Selb durften sich 40 Schülerinnen und Schüler der Sigmund-Wann-Real- schule in Wunsiedel freuen. Die Freikarten, die an besonders engagierte Schüler vergeben werden, wurden der Schule von dem Verein zur Verfügung ge- stellt. Unser Bild zeigt die Schülerinnen und Schüler der SMV zusammen mit Verbindungslehrer Friedemann Richter (rechts). Die „Sanis“ haben in ihrer Ausbildung erfahren, dass zum Beispiel ein plötzlicher Herztod viel öfter vorkommt als ein tödlicher Verkehrsunfall. Am plötzlichen Herztod sterben in Deutschland 10-mal mehr Menschen, als im Straßenverkehr! Dies betrifft nicht nur ältere Menschen, sondern auch schon Kinder und Jugendliche. Wenn innerhalb der ersten 4 – 5 Minuten Hilfe einsetzt, ist mit einer Überlebenschance von 70 – 85 % zu rechnen. Der Einsatz eines Früh-Defibrillators, der selbst erklärend von Jugendlichen und Erwachsenen eingesetzt werden kann, unterstützt Erstmaßnahmen mittels gezieltem und kontrolliertem Energiestoß. Unsere „Helden“ haben seit Anfang des Schuljahres sehr erfolgreich Spenden gesammelt (Dank an alle Spender!). So konnte vor kurzem ein Früh-Defibrillator in Empfang genommen werden. Die Schulsanis „Helden“ mit ihrer Lehrerin Frau Faltenbacher und Schulleiterin Frau Täufer, freuen sich über diese Aktion. Sie sind stolz darauf, an der Anschaffung beteiligt zu sein und – vor allen Dingen – im Ernstfall schnell helfen zu können. Gleichzeitig wünschen sie sich, dass sie den „Defi“ nie einsetzen müssen. Seite 22 Fichtelgebirge macht Schule 01/2015 Das Welterfolgs-Musical Cats in Wunsiedel – Seit Monaten probte das Ensemble des Luisenburg-Gymnasiums Jahrelang konnte Andrew .Lloyd Webbers Musical „Cats“ nur an den großes Häusern in New York, London und Hamburg gesehen werden. Seit zirka zwei Jahren haben Amateurschauspieler und -musiker die Möglichkeit die Aufführungsrechte zu erwerben. Diese Chance ließen sich die jungen Musiker des Luisenburg-Gymnasiums Wunsiedel zusammen mit ihren Lehrkräften nicht entgehen. Die Herausforderung ist groß. Beteiligt sind zirka 70 Schüler und 10 Lehrkräfte auf und hinter der Bühne. Die phantasievollen Kostüme der Solisten nähte eine Mutter mit Hilfe einer Schülerin in monatelanger Arbeit. Die Vorstellungen waren am 26. und 27. Februar 2015 in der Fichtelgebirgshalle Wunsiedel. Schüler der Siebensternschule erhalten kostenloses Schulfrühstück Mit einem gesunden Frühstück fällt das Lernen leichter. Trotzdem gibt es in Bayern viele Kinder, die morgens hungrig in der Schule ankommen, da es zu Hause kein Frühstück gibt. Seit Jahresanfang können sich die Schüler der Siebensternschule Selb jeden Schultag auf ein reichhaltiges und noch dazu kostenloses Frühstück im Schülercafé „Oase“ freuen, um sich so für das Lernen zu stärken. Ermöglicht wird dieses Angebot unter dem Motto „denkbarFrühstück“ durch die Kinderhilfe des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV) mit Unterstützung der Aktion „Sternstunden“ des Bayerischen Rund- funks (BR). Deren Ziel ist es, dass bedürftige Kinder an Grund- und Förderschulen ein kostenloses Frühstück erhalten. Das dreijährige, bayernweite Pilotprojekt begann im September 2014 mit 120 Grund- und Förderschulen. Als eine der ersten Förderschulen in Oberfranken gehört nun die Siebensternschule Selb dazu. Um den Siebenstern-Schülern dieses kostenfreie Angebot vor- zustellen, lud das Schülercafé „Oase“ alle Kinder der Schule zu einem leckeren Frühstücksbuffet ein, das keine Wünsche offen ließ. Die „Oase“-Mitarbeiter hatten alles liebevoll vorbereitet und aufgebaut. Die Kinder ließen sich das gesunde Frühstück in angenehmer Atmosphäre sichtlich schmecken. Diakon Helmut Lockenvitz, Leiter des Schülercafés „Oase“, und Sonderschulleiter Jörg Herzig stellten den Schulkindern das Angebot vor, das diese an allen Schultagen in der Zeit von 6.45 bis 7.45 Uhr nutzen können. Somit ist auch sichergestellt, dass durch das Frühstück keine Unterrichtszeit entfällt. Die Kinder der Förderschule erhielten einen Sonderausweis, der sie, aber auch bedürftige Grundschulkinder berechtigt, morgens erst nach einem ausgiebigen, kostenlosen Frühstück in die Schule zu gehen. Täglich werden Müsli, Tee, Milch, Brötchen, Obst und Joghurt angeboten. Helmut Lockenvitz ergänzte, dass selbstverständlich alle Schüler des Selber Schulzentrums in der „Oase“ an jedem Schultag für einen geringen Betrag zwischen 20 und 50 Cent frühstücken können. Auch in der Mittagspause gibt es ein günstiges und umfangreiches Essensangebot. Gemeinsam frühstücken macht Spaß und gibt Kraft für den Schultag. Gymnasium Selb – Oberfränkischer Meister im Badminton Im Rahmen der Schulsportwettbewerbe „Jugend trainiert für Olympia“ konnte sich die Mannschaft des Walter Gropius Gymnasiums Selb den Titel im oberfränkischen Finale sichern. Die Jungen der Wettkampfklasse 3 (Jahrgänge 19992003) setzten sich im Bezirksfinale in Hof gegen das Markgraf-Georg-Friedrich Gymnasium Kulmbach und das Gymnasium Burgkunstadt jeweils mit 6:0 Spielen durch. In der Vorrunde konnte sich das Team um die Spieler Simon Fehn, Jan Petzold, Moritz Krause, Philip Gassenmayer, Luis Lippert und Andre Geyer gegen die Mittelschule Marktredwitz (5:1) und das Schiller Gymnasium Hof (6:0) durchsetzen. Durch den Finalsieg auf oberfränkischer Ebene lösten die Selber Gymnasiasten das Ticket für die Nordbayerische Meisterschaft. Text/Foto: Gerald Lippert WGG Selb: Junger Kurde erzählt von seiner Flucht Fast fünf Monate dauerte die Flucht des 16jährigen Ahmed von Istanbul nach Deutschland, nachdem sich der kurdische Junge aus Aleppo in Syrien bereits 2013 bis in die Türkei durchgeschlagen hatte. Von seinem Leben im Krieg und seiner Flucht erzählte Ahmed der Q12 des Walter-Gropius-Gymnasiums in Selb. Während des Vortrags zeigte Nasrat Nazmy, der die bewegenden Worte Ahmeds aus dem Arabischen übersetzte, Bilder aus Syrien und aus türkischen sowie europäischen Flüchtlingscamps. Die deutschen Schüler hörten den Schilderungen gespannt zu und waren bewegt, ja erschüttert. Als sich der 16-Jährige nach 90 Minuten verabschiedete, wurde er von vielen angehenden Abiturienten, die in dieser kurzen Zeit viel gelernt hatten, in den Arm genommen. Fichtelgebirge macht Schule 01/2015 Seite 23 Realschüler besuchen Kindergarten Premiere für ein außergewöhnliches Projekt für die Französischschüler der SigmundWann Realschule in Wunsiedel: Einen Vormittag lang verbrachten die Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihrer Französischlehrerin Diana Erhardt in der „Igel“-Gruppe der Kindertagesstätte Sankt Franziskus. Zielvorgabe war es dabei, bereits bei den Kleinen die Neugier auf die fremde Sprache zu wecken. Nach einer spielerischen Einführung durch Diana Erhardt, bei der im Stuhlkreis allgemeine Informationen zum Nachbarland Frankreich thematisiert wurden, und die Kindergartenkinder fleißig erste Wörter und ein einfaches Vorstellen lernten, wurde die Gruppe nach den Farben der französischen Tricolore (blau, weiß, rot) in drei Workshops gegliedert, wo alle Sinne angesprochen werden sollten: Während die erste Gruppe das französische Kinderlied „Tourne, tourne petit moulin“ mit den entsprechenden Bewegungen lernte, beschäftigte sich die zweite mit den Farben und konnte diese in Form von Ausmalbildern anwenden. Die letzte Lerngruppe motivierte die Kinder zur Bewegung, denn hier wurde die Sprache „sportlich“ vermittelt: Feuer, Wasser, Luft und kleine Bewegungsübungen im Kreis standen hier im Mittelpunkt. Die Gruppen durchwanderten alle drei Workshops, sodass am Ende jedes Kindergartenkind Lied, Farben Den spielerischen Umgang mit der französischen Sprache lernund Bewegungswortschatz ken- ten die Kinder der Kindertagesstätte Sankt Franziskus in Wunsienen gelernt hatte. Die Begeis- del beim Besuch der Realschüler Bücherwoche an der Wunsiedler Realschule Dass das Lesen auch in der multimedialen Welt unverändert seine Bedeutung hat, ist unbestritten. Deshalb fand im Rahmen der allgemeinen Leseerziehung an der Sigmund-Wann-Realschule Wunsiedel eine Bücherwoche statt. Eine Woche lang hatten die Schülerinnen und Schüler der Klassen fünf bis acht die Gelegenheit, in ausgewählten Kinder- und Jugendbüchern zu schmökern. Organisiert wurde das Ganze von den Referendarinnen des Deutschseminars an der Realschule in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Budow in Marktredwitz. Buchgeschenke für gute LuGy-Schüler In den zentralen Bayern-Vergleichstests in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik haben sich die Schüler des Luisenburg-Gymnasiums Wunsiedel wieder gut behauptet. Die Besten ehrte Schulleiter Joachim Zembsch mit Buchpreisen. Unser Bild zeigt von links Philip Schwarz (Deutsch), Schulleiter OStD Zembsch, Felix Hasselbacher (Mathematik), die Vorsitzende des Elternbeirates Frau Hoffmann, Kilian Liebe (Mathematik), Ben Eyler (Englisch und Deutsch), stellvertretende Schulleiterin StDin Neumüller-Wölfl und Max-Johann Sturm (Englisch). terung der Kinder übertrug sich sofort auf die Realschüler und deren Betreuer. Erzieherin Jutta Tröger betonte, dass es gerade für Kindergartenkinder interessant sei zu erkennen, dass das Sprachenlernen mit Anstrengung verbunden sei, um sie so auch für die Probleme ausländischer Kinder zu sensibilisieren. Als kulinarischer Abschluss hatten die Realschüler hatten für die Kinder als kleine Überraschung einige französische Köstlichkeiten vorbereitet, die sehr großen Anklang fanden. In den kommenden Wochen ist ein Gegenbesuch der Igelgruppe in der Realschule geplant, bei dem die Kinder den Schülern zeigen wollen, was sie an diesem spannenden Vormittag alles gelernt haben. Betriebspraktikum der neunten Klassen „Was will ich mal werden, wenn ich groß bin?“ – Diese Frage haben wir uns als Kind alle schon einmal gestellt und die Antworten lauteten oftmals „Feuerwehrmann!“, „Fußballprofi!“ oder „Prinzessin!“. In der neunten Klasse hingegen ist man zwar schon fast „groß“, hat aber oftmals keine solch definitive Antwort auf diese Frage parat. Deshalb ist das Betriebs praktikum für die Neuntklässler der Realschule Selb ein wichtiger Wegweiser für die berufliche Orientierung der Schüler. Das Betriebspraktikum fand in diesem Schuljahr in der zweiten Februarwoche statt. Die praktischen Erfahrungen, die die Schüler dort machen, sollen ihnen einen ersten Einblick in die Berufswelt geben und als Entscheidungshilfe für die spätere Berufswahl dienen. Die Praktikanten zeigten sich begeistert von der „Schnupperwoche“ und so manch einer zog als Fazit: Das ist mein Traumjob! Neben Praxiserfahrungen bietet das Betriebspraktikum die Chance, Kontakte zu knüpfen und für eine spätere Bewerbung Verbindungen aufzubauen. Deshalb waren die Schüler stets darauf bedacht, einen guten Eindruck zu machen, denn schon oftmals war ein Praktikum der erste Schritt hin zu einem Ausbildungsplatz. Die Realschule Selb arbeitete im Rahmen der Praktika erneut an dem Projekt „Fit für Ausbildung und Beruf“ der Volkshochschule Selb mit. Die vhs übernahm dabei die Unfall- und Haftpflichtversicherung und half bei der Vermittlung und Betreu- ung von Praktikumsplätzen. Finanziert wird das Projekt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und der Agentur für Arbeit. Die Betriebe selbst stehen genauso hinter dem Praktikum wie die Schule. Kriminalautorin Sonja Silberhorn zu Besuch Mit Spannung erwarteten die Schülerinnen und Schüler des Otto-Hahn-Gymnasiums die Lesung einer „echten“ Schriftstellerin. An ihren Auftritt knüpften die Jugendlichen unterschiedliche Erwartungen: Die Klasse 8c, welche gerade im Deutschunterricht den Kriminalroman „Mordsdult“ von Sonja Silberhorn (im Foto re.) liest, hatte natürlich unzählige Fragen zur Ideenfindung und zu Parallelen zum „wahren“ Leben und die Oberstufenschülerinnen und -schüler des P-Seminars „Drehbuchwerkstatt“ interessierten sich für Schreibprozesse, juristische Hintergründe und dafür, wie man endlich die Kraft findet, sich hinzusetzen und loszuschreiben. Dann begann die Autorin, einen Auszug aus dem genannten Roman zu lesen, und plötzlich war es mucksmäuschenstill, alle schienen fasziniert von dem Vortrag und der erzählten Geschichte. Anschließend durften Fragen gestellt werden. Sonja Silberhorn beschreibt ehrlich, wie ein Roman am Anfang eine Excel-Tabelle ist, ein Szenenplan, der Figuren und Kurz- texte kapitelweise auflistet. Sie erklärt, dass ihre Wohnung nahe dem Dultgelände in Regensburg liegt und sie oft genervt vom Krach und den Wildpinklern ist. Diese Eindrücke sowie ihre „kri- minelle Ader“ inspirierten sie zu einer Geschichte, die im Milieu der Regensburger Dult angesiedelt ist. Sie beruhigt die Q11-ler, indem sie erklärt, dass auch sie kurz vorm Abgabeschluss am kreativsten ist und am ergiebigsten arbeitet. Fünf Monate schreibt sie an einem Roman und, ganz klar, ihre Hauptpersonen tragen auch Charakterzüge von ihr selbst. Die Autorin bedauert, dass die sogenannten Vielleser aussterben. Dieser Entwicklung entgegenzuwirken, verdankt das OHG ihren Besuch, denn ein angemessenes Honorar konnte das Gymnasium natürlich nicht bieten. Deshalb gilt hier Sonja Silberhorn besonderer Dank. Beim anschließenden Büchersignieren bildete sich eine kleine Schlange, wohl das größte Lob für eine gelungene Veranstaltung. Seite 24 Fichtelgebirge macht Schule Tschechisch verbessert die Berufschancen Seit eineinhalb Jahren lebt die 25-jährige Fremdsprachenassistentin Petra Melicherová in Wunsiedel und unterrichtet an der Sigmund-Wann-Realschule ihre Muttersprache Tschechisch. An ihren ersten Besuch in der Nachbarstadt Marktredwitz kann sie sich noch gut erinnern: Vor zehn Jahren wurde sie von der damaligen Oberbürgermeisterin Dr. Birgit Seelbinder im Rathaus empfangen. Die 15-jährige Schülerin absolvierte ein von der Euregio Egrensis organisiertes Gastschuljahr am Augustinus-Gymnasium in Weiden. Seitdem haben Deutschland und die deutsche Sprache die junge Frau nicht mehr losgelassen. Inzwischen hat sie ihr Lehramtsstudium in den Fächern Tschechisch und Deutsch an der Südböhmischen Universität Budweis erfolgreich abgeschlossen. Petra Melicherová stammt aus der Nähe von Marienbad und war sich nach ihrem Gastschuljahr sicher, dassihre Kontakte nach Bayern nicht abreißen würden. Nach dem Abitur stand schnell fest, dass sie Germanistik und Bohemistik studieren wollte. Aufgrund ihrer hervorragenden Deutschkenntnisse absolvierte sie im Laufe des Studiums auch ein Semester an der Universität in Augsburg, zudem erhielt sie ein Erasmus-Stipendium für ein Semester an der Hochschule in Regensburg. Seit dem Herbst 2013 ist Petra Melicherová nun als Sprachassistentin für Tschechisch an der Realschule in Wunsiedel tätig. Seit acht Jahren bietet die Realschule Petra Melicherová beim Tschechischunterricht an der SigmundWann-Realschule in Wunsiedel. in Wunsiedel als einzige in Bayern das vierjährige Wahlpflichtfach Tschechisch an. Schüler, die sich dafür entscheiden, lernen die Sprache des Nachbarlandes jeweils vier Stunden pro Woche in den Klassen sieben bis zehn und legen dann eine Abschlussprüfung ab. Somit hat Tschechisch den gleichen Stellenwert als zweite Fremdsprache wie Englisch und Französisch. Abgerundet wird das Sprachenangebot der Sigmund-Wann-Realschule durch das Wahlfach Spanisch. Aufgabe von Petra Melicherová ist es, über den normalen Unterricht hinaus, der seit acht Jahren von Marcela Pöhlmann geleitet wird, den Schülern zusätzliche Förderangebote zu ermöglichen. Dazu gehören Konversationskurse für die zehnte Klasse als Vorbereitung auf die mündliche Abschlussprüfung ebenso wie freiwillige Lerngruppen am Nachmittag. Im Wahlfach Tschechisch steht vor allem das spielerische Kennenlernen der Sprache im Vordergrund. Gemeinsame Spie- le, Lieder und andere kreative Elemente sollen dazu beitragen, die Scheu vor der unbekannten Sprache abzulegen. Besonders beliebt ist bei den Wunsiedler Tschechischschülern auch der alljährliche Schüleraustausch mit der Partnerschule in Budweis. Finanzielle Unterstützung erhält die Schule, und damit die beteiligten Kinder, für diese und andere Aktivitäten auch vom Bayerischen Jugendring. Viele ehemalige Realschüler, die inzwischen im Berufsleben stehen, berichten davon, dass ihnen ihre Sprachkenntnisse von Nutzen sind. Und schließlich wird Tschechisch inzwischen auch an der Fachoberschule und am Gymnasium als zweite Fremdsprache anerkannt. Positiv steht dem Projekt der Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge gegenüber, der für Schüler, die beabsichtigen an der Realschule in Wunsiedel Tschechisch zu lernen, ab der fünften Klasse die Fahrtkosten aus dem gesamten Kreisgebiet übernimmt. 01/2015 Schülerinnen und Schüler des Luisenburg-Gymnasiums erfolgreich bei Europas größtem Informatikwettbewerb Wie können Mobilfunknetze ausfallsicher gestaltet werden, an welcher U-Bahn-Station können sich drei Freunde am schnellsten treffen, und wie muss ein Eis bestellt werden, damit die Kugeln wie gewünscht gestapelt sind? Diese und andere praxisnahe Fragen stecken hinter den Aufgaben, mit denen sich auch die Schülerinnen und Schüler des Luisenburg-Gymnasiums Wunsiedel im Rahmen des Wettbewerbs InformatikBiber befassten. Genau 1.232 Schulen nahmen an dem mit 217.506 Teilnehmern größten Informatikwettbewerb Europas teil. Vom Luisenburg-Gymnasium erhielten immerhin 28 Schülerinnen und Schüler eine Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme von der Initiative Bundesweit Informatiknachwuchs fördern (BWINF). Lea Wildenauer und Lukas Landgraf erreichten Preisstufe 1, Lukas Schmidt die 2. Preisstufe. Die 1. Preisstufe haben nur 2576 von Bundesweit 217.506 Teilnehmern erreicht. Kinder sollen durch den Wettbewerb frühzeitig für das Thema Informatik interessiert werden Der „Informatik-Biber“ wird von der Gesellschaft für Informatik (GI), dem Fraunhofer-Verbund IuK-Technologie und dem MaxPlanck-Institut für Informatik getragen und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Stefan Landgraf Das Bild zeigt den Schulleiter OStD Zembsch, den Betreuer des Wettbewerbs OStR Landgraf und die ausgezeichneten Schülerinnen und Schüler bei der Preisverleihung. Kunst- & Kulturfahrt des Additums Kunst nach Stuttgart Das Additum Kunst der Jahrgangsstufe Q12 des Otto-HahnGymnasiums unternahm in diesem Schuljahr erstmalig eine Kunst- & Kulturfahrt unter der Leitung von StRin Maria Sertl. Diese dreitägige Fahrt will die Themenschwerpunkte der Oberstufe Körper, Objekt, Architektur und Kommunikation des Fachs Kunst bündeln und Kunst vor Originalen erlebbar machen. Die Stadt Stuttgart bietet hierfür einen optimalen Ausgangspunkt. Das Eintauchen in die Welt der Architektur beginnt mit dem legendären Mercedes-Benz Museum. Im Zentrum des Museumsbesuches stand aber nicht nur das Auto als technische Innovation und Designobjekt, sondern auch die Architektur des Museumsbaus selbst, welche aus der Hand Ben van Berkels und seinem Architekturbüro UNStudio stammt. Eine spezielle Architekturführung machte die Gebäudeform erlebbar. Den ersten Abend verbrachte die Gruppe zusammen mit Rossini. Im Stuttgarter Opernhaus besuchte man Gioachino Rossinis Oper „Der Barbier von Sevil- ckerbissen aus der Türkei und duftende Spezialitäten Griechenlands werden hier feil geboten. In engen Gassen werden exotische Früchte sowie erlesene Genüsse aus aller Welt gereicht. Ein Ort, der auch uns zum Genießen einlädt. Von historischen und kulinarischen Begegnungen beschwingt, besuchten die Schüler das Kunstmuseum Stuttgart. Die Architekten Hascher und Jehle erregen mit ihrem als „Würfel“ betitelten Glaskubus mitten am Schlossplatz der Stuttgarter Innenstadt Aufsehen. Nach einer Mittagspause galt die Aufmerksamkeit der Gruppe der gut mit dem Bus zu erreichenden Weissenhofsiedlung am Killesberg. Das Weissenhofmuseum im Haus Le Corbusier zeigt als begehbares Exponat die Architektur des Stararchitekten und informiert zudem über die Geschichte der Siedlung. Die Stadt Stuttgart und der Werkbund suchten neue Lösungen zur Bekämpfung der Wohnungsnot Schülerinnen des Additums Kunst (Q12) im Foyer der Neuen nach dem Ersten Weltkrieg und konzipierten eine experimentelle Staatsgalerie Stuttgart. la“, eine komische Oper in zwei Aufzügen. Der Morgen des zweiten Tages begann mit einer zweistündigen Stadtführung durch die Stuttgarter Innenstadt. Neben geschichtlichen Eckdaten und baulichen Highlights wie dem Alten und Neuen Schloss gab es vor allem interessante Einblicke in das Leben einstiger Bewohner der Stadt, wie Friedrich Schiller oder Georg Wilhelm Friedrich Hegel. Doch auch kulinarische Besonderheiten begegneten den Schülern. Angekommen im Jugendstilbau der Markthalle fühlt man sich in ferne Länder versetzt. Öl aus Italien, Tee aus Indien, Le- Siedlung am Weissenhof, die heute als eine der teuersten Wohnviertel Stuttgarts gilt. Weiterhin stand der Besuch der Neuen Staatsgalerie Stuttgart am Programm. Die Neue Staatsgalerie Stuttgart gilt wohl als der größte Musentempel der Stadt. Gestaltet wurde das Museum nach Plänen des Architekten James Stirling und gilt als Hauptwerk postmoderner Architektur. Als Markenzeichen des Gebäudes sind seine poppigen Farben, seine offene Rotunde und sein verglaster, wellenförmiger Eingangsbereich zu nennen. Weiterhin besuchten die Schüler die in der Neuen Staatsgalerie präsentierte Sonderausstellung Oskar Schlemmer. Visionen einer neuen Welt. Mit über 250 Gemälden, Plastiken, Aquarellen, Zeichnungen und Kostümen des Triadischen Balletts wird Schlemmers Verbindung aller Künste zu einem Gesamtkunstwerk spürbar. Mit vielen neuen Eindrücken kehrte die Q12 nach Marktredwitz zurück und alle waren sich einig: Stuttgart ist eine Reise wert! StRin Maria Sertl
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