01/2015 Seite I Kommunalunternehmen Umweltschutz Fichtelgebirge Abfuhrtermine verschieben sich Wegen der Osterfeiertage kommt es zu Verschiebungen bei den Entleerungen der Restmüll-, Papier- und Biotonnen, vor allem werden einige Termine in der Karwoche vorgezogen. Das Kommunalunternehmen Umweltschutz Fichtelgebirge bittet die Bürger, sich rechtzeitig in ihrem Umweltfahrplan über die Abfuhrtermine zu informieren. Bitte stellen Sie die Gefäße am Abfuhrtag auch unbedingt ab 06.00 Uhr bereit, da sich auch die gewohnte Entleerungszeit ändern kann. Anliefern von Verpackungen im Wertstoffhof lohnt sich! Auslosung März 2015 Die Gewinner sind gezogen! Die Anlieferer mit folgenden Kennzeichen haben gewonnen: Wertstoffhof Kirchenlamitz WUN – EM617 Wertstoffhof Röslau WUN – ED266 Wertstoffhof Tröstau WUN – L 428 Die Halter der angegebenen KFZ-Kennzeichen werden gebeten, sich bis zum 27. April 2015 beim KUFi, Tel.: 09232/80-470 oder E-Mail: [email protected] zu melden. Sie werden mit einem Geschenkgutschein belohnt! Natürlich ist es notwendig, dass der Halter durch Vorlage seines Fahrzeugscheins nachweist, dass es sich um sein Fahrzeug handelt. Die nächste Verlosung findet im Juni 2015 statt. KUFi meint: „Auch weiterhin fleißig Verpackungen in den Wertstoffhöfen anliefern – es lohnt sich!“ Gewinner der Dezember-Ziehung: Reinhard Dörfler, Marktleuthen Der Gewinner erhielt einen 50-Euro-Gutschein für eine Veranstaltung bei den Luisenburg Festspielen. Beinahe vom Erfolg überrollt Kompostanlagen für Grünabfälle werden gut angenommen Die Kompostierung von Gartenund Grünabfällen auf Kompostanlagen ist eine Erfolgsgeschichte im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge. Im Jahr 1989 wurde der erste Kompostplatz vom Landkreis direkt neben der Deponie Sandmühle bei Arzberg errichtet, um eine Ablagerung von kompostierbaren Gartenabfällen zu vermeiden. Für den Verkauf des auf der Kompostanlage erzeugten gütegeprüften Fertigkompostes wurde seinerzeit ein eigenes innovatives Vertriebssystem im Pfandsack geschaffen. In den folgenden Jahren bis 1995 wurden weitere fünf Kompostanlagen für Grünabfälle bei Lorenzreuth, Raumetengrün, Steinselb, Vordorf und Wintersberg in Zusammenarbeit mit Landwirten eröffnet, die den hergestellten Frischkompost seitdem als wertvollen Humusdünger auf ihre landwirtschaftlichen Flächen ausbringen. Glücklicherweise haben sich anfängliche Bedenken, Anlieferer könnten die Kompostanlagen zur Müllentsorgung missbrauchen, alsbald weitgehend zerstreut, obwohl die Betreiber gelegentlich über die Ablagerung von Plastikfolien, Küchenabfällen, Mist, Steinen/Erdaushub und Wurzelstöcken klagen. Falls diese Fehlablagerungen zunehmen würden, müssten die Annahmezeiten begrenzt werden und die bequeme Rund-um-die-Uhr-Entsorgung für die Bürger wäre dann nicht mehr möglich. Ende des Jahres 2009 musste die Kompostanlage Sandmühle geschlossen werden, um die Erweiterung eines benachbarten Betriebes zu ermöglichen. Im Jahr 2011 konnte dann als Ersatz eine neue Kompostanlage in der benachbarten Ortschaft Schacht eröffnet werden. Die Kehrseite der seit Jahren steigenden Sammelmengen – letztes Jahr wurden fast 34.000 cbm an gehäckselten Grünabfällen kompostiert und von den Landwirten übernommen – sind die Kosten, die den allgemeinen Gebührenhaushalt enorm belasten. Deshalb wurde im Jahr 2012 die sog. Gartenabfallkarte eingeführt, die jeder private Anlieferer von Grünabfällen für 15,00 Euro vorher erwerben muss. Anlieferungen von Mengen über ein Kubikmeter bzw. über 100 kg und gewerbliche Anlieferungen sind ebenfalls kostenpflichtig: die Annahmegebühr beträgt 5,00 Euro pro cbm bzw. 26,00 Euro pro Tonne. Der Königsweg wäre die Selbstkompostierung der pflanzlichen Abfälle im eigenen Garten, dann bliebe der Nährstoffkreislauf vor Ort geschlossen. die Bilder Bioabfall vermischt abgelagert mit nicht kompostierbaren Hausmüllanteilen. Kein Grünabfall: Mist und Einstreu Für größere Mengen an Mist und Einstreu sind die Kompostanlagen nicht geeignet. Mist verursacht einerseits Schwierigkeiten auf den Kompostanlagen beim Häckseln des Materials, zudem verändert er auch den Nähr- Kein Grünabfall: Plastiksäcke und Kunststoffteile Nicht kompostierbar sind Kunststoffe. Sie sind zwar organisches Material, sie sind aber biologisch nicht abbaubar und kön- stoffgehalt des Frischkompostes nen von den Mikroorganismen in wesentlichen Punkten. Besitzer und Kleinlebewesen im Kompost von Pferde- oder Hasenmist müssen sich einen Landwirt suchen, der den Mist direkt auf seine Flächen ausbringt. Kein Grünabfall: Pflastersteine und Wurzelstöcke Absolut schädlich für jeden Häcksler sind solche Pflasternicht zersetzt werden. Gartenab- steine, die glücklicherweise noch fälle deshalb bitte ohne Plastik- vor der Befüllung des Großhäckssäcke anliefern. Wenn Plastikfolien versehentlich beim Häckseln des Grüngutes in viele kleine Fetzen zerschnitten werden, sind sie nur noch schwer aus dem Kompost zu entfernen und ästhetisch störend nach dem Ausbringen auf landwirtschaftlichen Nutzflächen. lers bemerkt wurden. GedankenPlastiksäcke und Umreifungs- lose Anlieferer mischen Steine bänder können dagegen ohne und Erdaushub unter die GrünProbleme von den Anlieferern abfälle, was beim Häckseln des über die Wertstoffhöfe entsorgt Materials zu immensen Schäden an den Schneidwerkzeugen fühwerden. ren kann. Ähnlich ist die Lage bei Wurzelstöcken, die von den norKein Grünabfall: malen Grünguthäckslern nicht zerBioabfall bzw. Küchenabfall Obwohl Bioabfall auch biolo- kleinert werden können. gisch abbaubar ist und im eigenen Garten durchaus kompostiert werden kann, ist Küchenabfall auf den offenen und öffentlich zugänglichen Kompostplätzen aus hygienischen Gründen nicht erwünscht. Darüber hinaus zeigen Seite II 01/2015 Wertstoffe sammeln für nachhaltiges Wirtschaften Ebenfalls einen Besuch im Wertstoffhof machten die Schüler der Ganztagesklasse 1d der Grundschule Marktredwitz mit den pädagogischen Fachkräften Sabine Schläger und Jenny Winterstein. Abfallberaterin Beate Küspert zeigte an Beispielen, welche Produkte aus den geKlasse 4a der Grundschule im Wertstoffhof Schönwald mit sammelten Wertstoffen wieder hergestellt werden können. ihrer Klassenlehrerin Karin Uhl Jeweils 20 Schüler der Klasse 4a der Grundschule Schönwald (Foto oben) und der Klasse 4d der Grundschule Wunsiedel (Foto unten) besuchten den Wertstoffhof ihrer Heimatstadt. Von der Abfallberaterin Beate Küspert erfuhren die Schüler, dass Papier, Bioabfall und der Restmüll im sog. Holsystem in Tonnen vorm Haus abgeholt werden, im Wertstoffhof dagegen werden insgesamt ca. 30 verschiedene Wertstoffe im Bringsystem von den Bürgern angeliefert. Die getrennte Erfassung sei Voraussetzung für eine effektive Rückgewinnung und Wiederverwertung der darin erhaltenen Rohstoffe. Die Kinder begutachteten interessiert die mitgebrachten Recyclingproduktbeispiele. Manche Wertstoffe werden jedoch in Heizkraftwerken verbrannt und versorgen uns somit mit Strom und Wärme. Als Erinnerung an die Wertstoffhofführung erhielten die Schüler kleine bunte Mülltönnchen. 32 Schüler der Klassen 4a und 4b der Grundschule Schirnding mit ihren Lehrern Katrin Strahl und Alexander Rosner besuchten in einem Unterrichtsgang den Wertstoffhof. Alle mitgebrachten Wertstoffe wurden dabei fachgerecht entsorgt. Außerdem informierten sich auch 12 Asylsuchende aus Eritrea, Somalia, Irak, Iran, Pakistan, Syrien und der Ukraine mit den ehrenamtlichen Betreuern Dieter Baumgärtel und Udo Benker-Wienands vom Verein „Zuflucht in Selb“ im Wertstoffhof Selb über die Abfallentsorgung und Wertstofferfassung im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge. Abfallberaterin Beate Küspert vom Kommunalunternehmen Umweltschutz Fichtelgebirge erläuterte auch ihnen, welche Klasse 4d der Grundschule im Wertstoffhof Wunsiedel mit Materialien im Wertstoffhof gesammelt werden. ihrem Klassenlehrer Jacob Comor Entsorgungstipp: Aktuelle Verfüllstandsmessung der Deponie Sandmühle Am Ende jeden Jahres muss nach der Deponieverordnung der Verfüllstand der Deponie Sandmühle durch ein Ingenieurbüro vermessen werden und die entsprechenden Ergebnisse sind für die Aufsichtsbehörden aufzubereiten. Nach Auskunft des Sachverständigen verbleiben aufgrund des derzeitigen Verfüllstandes des aktuellen Bauabschnittes V – vorausgesetzt die durchschnittlichen jährlichen Einlagerungsmengen bleiben genauso wie in denJahren seit der Inbetriebnahme – noch knapp 10 Jahre bis zu dessen Endverfüllung. Dispersionsfarbe Dispersionsfarbe ist ein Anstrich auf Wasserbasis und somit kein Problemabfall. Flüssige Reste verursachen aber oft Entsorgungsprobleme. • Kaufen Sie die Farbe möglichst genau nach Ihrem Bedarf. • Streichen Sie entleerte Gefäße mit dem Pinsel aus. Diese „pinselreinen“ Eimer können Sie im Wertstoffhof in den Container für Sonstige Kunststoffverpackungen geben. Der Metallbügel gehört in den Weißblechcontainer. • Flüssige Farbreste müssen erst eintrocknen. Versuchen Sie, die trockene Farbe aus dem Gefäß zu lösen. Farbe, Eimer und Bügel können Sie getrennt im Wertstoffhof abgeben. • Falls sich die eingetrocknete Farbe nicht mehr aus dem Eimer entfernen lässt, können Sie das gesamte Gefäß in Ihr Restmüllgefäß geben. 01/2015 Seite III Papier selbst gemacht Mit einem Siebrahmen wird ein neues Blatt Papier aus der Pulpe geschöpft. Mit Wasser, Energie und einem Küchenmixer wird die Pulpe hergestellt. Wie das Recycling von Papier funktioniert erlebten 19 Schüler der Ganztagesklasse 1d der Grundschule Marktredwitz mit den pädagogischen Fachkräften Sabine Schläger und Jenny Winterstein praktisch im Nachmittagsunterricht. Aus mitgebrachten alten Zeitungen wurden in mehreren Arbeitsschritten neue Blätter Papier hergestellt. Vom KUFi wurden im Landkreis im Jahr 2014 insgesamt 6.221 Tonnen Altpapier erfasst. Nach der Sortierung wird das Material in Papierfabriken zur Vor dem Ablösen vom Siebrahmen muss das Papier trocken getupft wer- Das fertige Blatt Papier muss Herstellung von Neuware verwendet. den jetzt noch trocknen Mobile Grünabfallsammlung mit Pressplattenwagen wird eingestellt Ab dem Jahr 2015 werden Grünabfälle aus Privathaushalten in den Städten Marktredwitz, Selb und Wunsiedel nicht mehr mobil mit Pressplattenwagen gesammelt. Hintergrund ist die Ungleichbehandlung mit Bürgern in anderen Städten und Gemeinden im Landkreis, die ihre Gartenabfälle ausschließlich bei den Kompostanlagen oder Gartenabfallcontainern in den Wertstoffhöfen oder Annahmestellen im Bringsystem anliefern können. Zukünftig müssen daher auch die Bürger der drei genannten Städte ihre Gartenabfälle zu den stationären Sammelstellen bringen. Auf Wunsch kann eine Abholung weiterhin angeboten werden, der Fahrzeugeinsatz ist in diesem Falle jedoch kostenpflichtig. Die Abgabe der Grünabfälle ist auch 2015 nur gegen Vorlage der gültigen „Gartenabfallkarte“ möglich. Die Gartenabfallkarte für das Jahr 2015 ist beim KUFi, Jean-Paul-Straße 9, 95632 Wunsiedel, bei den Kompostplatzbetreibern oder in den Wertstoffhöfen zum Preis von 15,00 Euro erhältlich. Das KUFi bittet alle Anlieferer, sich rechtzeitig eine Karte zu beschaffen. Gewerbliche Anlieferungen werden wie bisher über Lieferscheine abgerechnet. Altes weicht Neuem Das alte Kurmittelhaus mit angebautem Moorbunker in Bad Alexandersbad wurde mittlerweile vom Abbruchbagger in seine Einzelbestandteile zerlegt, wobei der anfallende Bauschutt gleich vor Ort vom Recyclingbrecher zerkleinert wurde. Sobald das gesamte Altmaterial vom Gelände entfernt ist, wird an der Stelle ein moderner Neubau hochgezogen. Problemabfälle richtig entsorgen Aus rechtlichen Gründen sowie aufgrund von Sicherheitsvorschriften dürfen Problemabfälle nur noch entgegen genommen werden, wenn der Gefahrgutbeauftragte des Kommunalunternehmens Umweltschutz Fichtelgebirge anwesend ist. Die Termine in Ihrer Nähe erfahren Sie aus Ihrem Umweltfahrplan. Bei den Problemabfall-Annahmeterminen können abgegeben werden: Problemabfälle in haushaltsüblichen Kleinmengen Chemikalien, Desinfektionsmittel, Feuerlöscher gefüllt, Gifte, Haushaltsreiniger, Holzschutzmittel, Laugen, Lackfarben (lösemittelhaltig), Lösemittelhaltige Flüssigkeiten (Bremsflüssigkeit, Frostschutzmittel) bis zu 10-Liter-Kanister, Ölhaltige Abfälle (Ölfilter), PCB-haltige Kondensatoren, Pflanzenschutzmittel, Säuren, Schädlingsbekämpfungsmittel Im Wertstoffhof können abgegeben werden: Altöl (Kleinmengen bis 5 Liter), Batterien, Knopfzellen, Akkus, Kfz-Batterien, Leuchtstofflampen, Energiesparlampen, Speisefette, Gips, Zement, eingetrocknete Dispersionsfarbe, leere Spraydosen, leere Verpackungen Nicht abgegeben werden können: • Altreifen • Asbest • Altmedikamente • eingetrocknete Farbe Reifenhandel Deponie Sandmühle Restmülltonne Restmülltonne i Bei Rückfragen zu Gefahrgütern bzw. Problemabfällen wenden Sie sich bitte an: Tel. 0170 6318931 (Herr Kaiser) oder Tel. 09232 80-523 (Herr Sonntag). Seite IV 01/2015 Hier unsere Gewinner des Weihnachtsmalwettbewerbs, die sich über einen Kinogutschein freuen können: Bienja Gräf, 7 Jahre Hallo Kids, auf unserer Kind erse erwarten euch: ite Rätsel, Witze, Bas telvorschläge, Spieletipps rund ums Thema Abfa ll. Weitere Vorschläge und Verbesserung en nehmen wir gern un te r info@ku-fichtelgeb irge.de entgegen . Jule Grießhammer, 5 Ja hre Julia Hüttel, 11 Jahre Selina Braun, 9 Jahre k, 9 Jahre Tara Civele Timur Civelek, 6 Jahre Herzlichen Glückwunsch und ein großes DANKE an alle Teilnehmer !
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