www.boersen-zeitung.de Börsen-Zeitung spezial Verlagsbeilage zur Börsen-Zeitung I 12. Mai 2015 I Nr. 89 Alternative Investments Alternative_Investments.indd 1 05.05.2015 14:07:52 2 Verlagsbeilage 12. Mai 2015 EDITORIAL „Investieren Sie bereits in Alternative Investments (AI)? Wenn nein, was muss sich ändern, damit Sie in AI investieren? Wenn ja, was sind die Hauptgründe für Ihr Engagement in AI?“ Frank Dornseifer Geschäftsführer BAI Bundesverband Alternative Investments Mit diesen Fragen beginnt der BAI Investor Survey, den wir jährlich bei gut 130 Investoren durchführen und dessen Ergebnisse wir heute und morgen, also am 12. und 13. Mai 2015, anlässlich der alljährlich stattfindenden BAI Alternative Investor Conference (AIC) in Frankfurt präsentieren und diskutieren. Die AIC hat sich als die assetklassen- und produktübergreifende Branchenkonferenz rund um das Thema Alternative Investments im deutschsprachigen Raum etabliert. Und wir freuen uns, auch in diesem Jahr wieder ca. 350 Branchenvertretern, Investoren, Dienstleistern und Vertretern aus Politik, Aufsicht und Wissenschaft zum einen aufschlussreiche Ergebnisse zu Trends und Änderungen in der Portfolioallokation, der gerade im gegenwärtigen Niedrigzinsumfeld besondere Bedeutung zukommt, präsentieren zu dürfen. Zum anderen bieten wir wieder einmal ein hochkarätiges und abwechslungsreiches, an den Bedürfnissen institutioneller Investoren ausgerichtetes Programm mit den drei Themenblöcken liquide und illiquide AIStrategien sowie übergreifende AI-Themen. Die Rolle und Bedeutung von Alternative Investments nehmen zu, das belegt nicht nur unser Survey. Fast täglich findet man Begriffe wie Zinsfalle oder Anlagenotstand, häufig miteinander kombiniert, nicht nur in den Fach- und Wirtschaftsmedien, sondern auch in Nachrichtenmagazinen und der Boulevardpresse, sogar auf den Titelseiten. Im gleichen Zusammenhang findet man Empfehlungen oder Absichtserklärungen, alternativen Anlagekonzepten bzw. Strategien wie Infrastruktur, Private Equity, Private Debt oder Liquid Alternatives einen höheren Stellenwert in der Portfolioallokation einzuräumen. Vor der brandgefährlichen Kombination aus Niedrigzinsumfeld und staatlich angeordneter Fehlallokation durch zum Teil diskriminierende Regulierung bestimmter Assetklassen oder Strategien im Aufsichts- und Steuerrecht warnt der BAI bekanntlich seit langem. Leider kann man sich des Eindruckes nicht erwehren, dass die Botschaft in Politik und Aufsicht – inklusive Europäischer Zentralbank (EZB) – auf relativ taube Ohren trifft. Denjenigen, die immer noch darauf hoffen, dass es kurz- oder mittelfristig ein Zurück zum business-as-usual in der Portfolioallokation geben wird, muss klar und deutlich gesagt werden, dass Augen zu und durch die falsche Strategie ist! Der Schlüssel zum Erfolg liegt – wen wundert es – in der Diversifikation. Gerade deshalb verfolgt der BAI und daraus abgeleitet die AIC einen assetklassen- und produktübergreifenden Ansatz, der in Deutschland einzigartig ist. Fachübergreifende Kompetenz und langjährige Regulierungserfahrung sind heute wichtiger denn je. Und dafür steht der BAI! Der Fokus des BAI liegt dabei insbesondere auch auf dem andauernden und herausfordernden Implementierungsprozess für die vielfältigen Regulierungsvorhaben auf der einen Seite und auf der Neuausrichtung der Portfolien von Investoren im Niedrigzinsumfeld mit Alternative Investments auf der anderen Seite. Es sind nicht nur unsere Mitglieder, sondern auch immer mehr institutionelle bzw. professionelle Investoren, die unsere Verbandsarbeit schätzen, eben weil wir im Rahmen von Stellungnahmen, Positionspapieren etc. immer auch deren Sichtweise einnehmen und deren Bedürfnisse als Maßstab für gute und angemessene Regulierung ansetzen. Investmentfonds sind kein Selbstzweck, sondern sind Anlagevehikel für Investoren, eben damit diese unter Zuhilfenahme der Expertise und Erfahrung des Fondsmanagers diversifiziert und effizient investieren können. Und eben weil Investoren sich dabei nicht auf eine einzelne Anlageklasse oder eine einzelne Strategie beschränken wollen, verfolgt der BAI auch in Zukunft einen assetklassen- und strategieübergreifenden Ansatz, getreu dem Motto DIVERSIFIKATION ZÄHLT! Begleitend zur AIC wollen wir Ihnen mit unseren Kooperationspartnern in dieser Beilage neue Einsichten und Anregungen rund um das Thema Alternative Investments vermitteln. Eine spannende Lektüre wünscht Börsen-Zeitung spezial Alternative_Investments.indd 2 05.05.2015 14:17:29 3 Verlagsbeilage 12. Mai 2015 Inhalt 4 Währungen als Anlageklasse – Mehr als nur ein Mythos? Von Dr. Andreas Neumann und Dr. Johannes Krick | Commerzbank AG 5 Investitionen in Infrastruktur könnten schon bald einen Boom erleben Von Aykut Bußian | TPW Todt & Partner GmbH & Co. KG 6 Konservative Liquid Alternatives als dauerhafter Portfoliobaustein Von Matthias Schellenberg | UBS Deutschland AG 8 Verwahrung von Immobilienspezialfonds erfordert ein Full-Service-Angebot Von Lars Hella und Andrea Sturm | BNY Mellon 10 Investmentfonds als Erfolgsfaktor für die Kapitalmarktunion Von Frank Dornseifer | BAI Bundesverband Alternative Investments 12 Investoren für grüne Energie in neuen Märkten gewinnen Von Christopher Knowles | GGF 14 Non-EU-Initiatoren geschlossener Fonds prüfen Vertriebschancen in Deutschland Von Christian Hogrebe | Caceis Bank Deutschland 15 Direct Lending ist eine attraktive Impressum und vielfältige Assetklasse Von Eric Lloyd | Babson Capital Management 16 Wer einen geordneten Schuldenabbau verweigert, sorgt für heftige Korrekturen Von Tad Rivelle | TCW/MetWest 18 Gibt es den Sweet Spot bei den Erneuerbare-Energien-Projekten noch? Von Dr. Gerhard Schwartz | wpd invest GmbH Redaktion: Claudia Weippert-Stemmer und Silvia Leismann (BAI) Anzeigen: Dr. Jens Zinke (verantwortlich) und Bernd Bernhardt Technik: Tom Maier Gestaltung und typografische Umsetzung: Bernd Handreke Titelfoto: Messe Frankfurt Druck: Westdeutsche Verlags- und Druckerei GmbH, Kurhessenstraße 4–6, 64546 Mörfelden-Walldorf Verlag Börsen-Zeitung in der Herausgebergemeinschaft WERTPAPIER-MITTEILUNGEN Keppler, Lehmann GmbH & Co. KG, Düsseldorfer Straße 16, 60329 Frankfurt am Main Tel.: 069/27 32-0 Anzeigen Tel.: 069/27 32-115, Fax: 069/23 37 02 Vertrieb Fax: 069/23 41 73 Geschäftsführung: Ernst Padberg (Vorsitzender), Dr. Jens Zinke Börsen-Zeitung spezial Alternative_Investments.indd 3 05.05.2015 14:17:39 4 Verlagsbeilage 12. Mai 2015 Währungen als Anlageklasse – Mehr als nur ein Mythos? Prognosen sind ein schwieriges Unterfangen – Investoren verfolgen drei Strategien Dr. Andreas Neumann Leiter Aktives Asset Management Commerzbank AG D er frühere US-NotenbankPräsident Alan Greenspan hat einmal sinngemäß gesagt, dass man durch das Werfen einer Münze keine schlechtere Währungsprognose erhält als durch tiefgreifende Analysen der Faktoren von Angebot und Nachfrage. Wenngleich diese Aussage sicherlich als überspitzt bezeichnet werden kann, ist jedem Währungsanalysten bewusst, dass Währungsprognosen ein sehr schwieriges Unterfangen sind. Gleichzeitig führt die Aussage zu der Frage, ob Anleger durch Währungsinvestitionen systematisch eine positive Rendite erzielen können oder ob Währungen als attraktive Anlageklasse nicht mehr als ein Mythos sind. Es lassen sich grundsätzlich drei Strategien unterscheiden, die Währungsinvestoren verfolgen: Carry, Momentum und Valuation. Letztere hat zum Ziel, Performance aus der Investition in unterbewertete Währungen zu generieren. Konzepte zur Ermittlung eines fairen Wechselkurses wie die Kaufkraftparität leisten hier sicherlich gute Dienste (lässt man Aspekte wie beispielsweise Transaktionskosten und Handelsbeschränkungen außer Acht). Allerdings beeinflussen zahlreiche andere Faktoren den Währungsmarkt, die Dr. Johannes Krick Portfoliomanager Commerzbank AG eine treffgenaue Prognose über den Zeitpunkt des Erreichens eines fairen Wechselkurses kaum möglich machen. Momentum-Strategien basieren auf der Beobachtung, dass sich Wechselkurse oft in Trends bewegen. Die Schwierigkeit liegt hier im Erkennen des Anfangs und des Endes eines Trends. Während lang anhaltender Trends lässt sich mit dieser Strategie durchaus eine hohe Performance erzielen. In Phasen häufig wechselnder Trends wird diese Strategie jedoch konzeptionsbedingt eine negative Performance erwirtschaften. Wahl zwischen Carry, Momentum und Valuation Bei der Carry-Strategie steht schließlich der Zins im Zentrum der Performancegenerierung. Idee dabei ist es, in Währungen zu investieren, die den höchsten Zinsertrag bringen. Wertet die Investitionswährung ab, so besteht über die Zinsdifferenz zur Heimatwährung ein Puffer, bevor tatsächlich ein Verlust entsteht. Mit dieser Strategie konnte in der Vergangenheit oft – zumindest mittel- bis langfristig – eine attraktive Performance erzielt werden. Allerdings sind bei Währungen größere Schwankungen nicht unüblich, so dass ein Zinsvorteil einer Währung gegebenenfalls nicht ausreicht, um den Verlust einer Abwertung zu kompensieren. Interessanterweise folgen solche Phasen dann häufig einem bestimmten Muster. Höher verzinsliche Währungen werden offenbar am Markt als „Risiko-Asset“ wahrgenommen. Kommt es zu einem Anstieg der Risikoaversion am Markt, so folgt eine Flucht in sichere Häfen: Risiko-Assets werden verkauft, Hochzinswährungen werten ab. Geht man davon aus, dass dieser Zusammenhang in den meisten Fällen Bestand hat, und schafft man es, geeignete Indikatoren zur Messung der Marktrisikowahrnehmung zu identifizieren, so kann eine Carry-Strategie entwickelt werden, bei der zumindest teilweise ein Schutz vor stärkeren Abwertungen besteht. Ein erfolgreiches Carry-Konzept zeichnet sich dadurch aus, dass es Abwertungen von Hochzinswährungen abfedern kann. Solch ein Konzept wurde im März 2014 beispielsweise in einem Ucits-Fonds (Ucits: Undertakings for Collective Investments in Transferable Securities) umgesetzt – Commerzbank Strategiefonds Währungen, WKN: CDF1WG – und konnte seitdem bei geringer Volatilität eine Performance von rund 10% im ersten Jahr erzielen, ohne stark von den Ereignissen an den Währungsmärkten im vergangenen Herbst beziehungsweise Winter in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Börsen-Zeitung spezial Alternative_Investments.indd 4 05.05.2015 14:17:49 5 Verlagsbeilage 12. Mai 2015 Investitionen in Infrastruktur könnten schon bald einen Boom erleben Neue Anlageverordnung für Versicherungen und KAGB schaffen die Voraussetzungen dafür Aykut Bußian Leiter Financial Services TPW Todt & Partner GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft I nfrastruktur-Investments haben bislang unter den sogenannten alternativen Investments ein Schattendasein geführt. Dies soll unter anderem mit der im Februar verabschiedeten Novelle der Anlageverordnung für Versicherungen und Pensionskassen geändert werden. Ein Ziel der Novelle ist es, den Versicherungen und Pensionskassen die Investitionen in Infrastruktur zu ermöglichen. Zudem hat sich auch der regulatorische Rahmen für Fonds mit dem Inkrafttreten des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) 2013 grundlegend geändert. Aufgrund dieser umfassenden Veränderungen müssen sich Anbieter von Infrastruktur-Investments Gedanken machen, welche Investments sie welchen Anlegern über welche Strukturen anbieten. Der Zeitpunkt für neue Produkte ist günstig. Als Erstes muss die Frage geklärt werden, welche Anlegergruppe angesprochen werden soll, da von der Wahl der Zielgruppe alle weiteren Fragen abhängen. Beispielsweise dürfen Versicherungen nur über Strukturen investieren, wenn diese in der maßgeblichen Anlageverordnung genannt sind – dies gilt zumindest bis zum Inkrafttreten von Solvency II Anfang 2016. Bei Family Offices und vermögenden Privatanlegern steht bei der Wahl der Struktur oft die Frage nach der Regulierung im Mittelpunkt. Unerwünschter Regulierungsaufwand soll auf jeden Fall vermieden werden. Investiert der Investor beispielsweise über eine darlehensbasierte Struktur, kann dies als Bankgeschäft in Form eines Einlagengeschäftes gewertet werden. Dies würde eine Banklizenz nach dem Kreditwesengesetz (KWG) notwendig machen. Bei Family Offices besteht zudem im Speziellen das Risiko, dass sie eine Zulassung der BaFin nach KAGB benötigen – insbesondere, wenn sich das Family Office auch Anlegern öffnet, die nicht dem engsten Kreis angehören. Bei der Strukturierung eines Infrastruktur-Investments ist insbesondere die Frage nach der Verteilung von Risiken und Renditechancen entscheidend. Die Verteilung wird in den Verträgen zwischen dem – in der Regel kommunalen bzw. staatlichen – Auftraggeber und dem Betreiber des Projektes festgelegt. Besonders seit das KAGB die Möglichkeit eröffnet, in Infrastrukturprojekte schon in der Errichtungs- bzw. Sanierungsphase zu investieren, lohnt sich ein Blick auf gängige Vertragsmodelle für ÖPP-Bauprojekte, also solche einer öffentlich-privaten Partnerschaft. Es existieren zwei unterschiedliche Modelle – das Erwerbermodell, bei dem der Staat das Projekt nach dem Bau kauft, und das Betreibermodell, bei dem der Staat das Projekt nur zurückmietet. Schattendasein soll sich ändern Schließlich stellt sich die Frage, ob die Anleger in Form von Eigenkapital- oder Fremdkapitalinstrumenten am Infrastrukturprojekt partizipieren sollen. Für Family Offices und vermögende Private kommen eher eigenkapitalbasierte Lösungen in Frage. Versicherer können theoretisch bis zu 5 % ihres aus Versicherungsbeiträgen gespeisten Investitionsvolumens in ausreichend gesicherte Infrastrukturdarlehen anlegen. Allen Anlegern stehen zudem die fondsbasierten Investmentvehikel des KAGB zur Verfügung. Allerdings besteht dabei grundsätzlich die Anforderung, dass die Betreibergesellschaft (un)mittelbar dem Portfoliound Risikomanagement einer von der BaFin lizenzierten Kapitalverwaltungsgesellschaft unterliegt. Ein weiterer Vorteil von KAGB-Fonds: Auch private Investoren können dabei günstige Fremdfinanzierungskonditionen beanspruchen. Über geeignete Finanzierungsstrukturen kann die gute Bonität öffentlicher Stellen für die Zinsbemessung genutzt werden („Mogendorfer Modell“). Zudem ermöglichen Spezialfonds mit einer Fremdfinanzierung von 80% und mehr einen hohen Leverage. Börsen-Zeitung spezial Alternative_Investments.indd 5 05.05.2015 14:17:59 6 Verlagsbeilage 12. Mai 2015 Konservative Liquid Alternatives als dauerhafter Portfoliobaustein Interessante Beimischung in der Gesamtallokation langfristig orientierter Anleger Matthias Schellenberg Vorstandsmitglied UBS Deutschland AG Head Global Asset Management Germany, Austria and Eastern Europe I m aktuellen Marktumfeld sind viele Anleger bestrebt, ihr Risiko-/ Ertragsverhältnis im Gesamtportfolio mittels alternativer Anlagen zu optimieren. Wir glauben, dass Hedge Funds dabei einen Beitrag leisten können, indem sie im Vergleich zu Investitionen in traditionelle Anlagen marktunabhängigere Risikoprämien durch den Einsatz von aktiven Handelsstrategien erzielen können. quiditätsanforderungen und Hebelbeschränkungen unter Ucits schwer abzubilden. „Liquid Alternatives“, als alternative Anlagestrategien sind in eine europäisch regulierte Fondshülle ein-gebettet. Sie werden zunehmend von Anlegern nachgefragt, da sie alternative Renditequellen erschließen und gleichzeitig die Eigenschaften eines europäisch regulierten UcitsInvestmentfonds, wie Transparenz, Rechtssicherheit und eben Liquidität, vereinen. Unsere Kollegen bei UBS O’Connor haben ihre seit 15 Jahren bestehende Multi-Strategie-Plattform, die sich aus 15 Strategien zusammensetzt, bezüglich einer Umsetzung unter Ucits geprüft. Das Ergebnis ist eine Kombination aus zehn der liquidesten Strategien, die in dieser Zusammensetzung erstmalig Anlegern zugänglich sind, ohne dabei wesentliches Renditepotenzial im Vergleich zu Offshore-Produkten zu verlieren. Innerhalb dieser zehn ausgewählten Strategien werden aktuell die Bereiche Aktien Long/Short marktneutral sowie Event Driven besonders stark gewichtet, da wir dort im jetzigen Marktumfeld die attraktivsten Opportunitäten sehen. Jedoch sind nicht alle Hedge-FundStrategien dazu geeignet, unter Ucits-Regularien umgesetzt zu werden. Insbesondere Strategien aus dem Bereich Credit oder Convertible Arbitrage sind allein aufgrund der Li- Die Aktien Long/Short marktneutral Strategien verwenden eine strikte, fundamentale Bottom-up-Analyse, die auf unternehmensspezifische Modelle sowie weitere qualitative und quantitative Faktoren ausge- In europäisch regulierte Fondshülle eingebettet richtet ist. Event-Driven-Strategien umfassen sowohl Fundamentalanalysen als auch Katalysatoren, um Anlagechancen zu identifizieren. Beide Hauptstrategien werden ähnlich einem Barbell-Ansatz dynamisch im Portfolio gewichtet, um Marktchancen Rechnung zu tragen. Hierbei glauben wir, dass sich beide Strategien gegenseitig unterstützen, um die besten Einstiegs- und Ausstiegszeitpunkte zu eruieren. Je nach relativer Attraktivität der einzelnen Strategien werden die gesetzten Schwerpunkte dynamisch über die Zeit angepasst. Charakteristisch bleibt jedoch die grundsätzliche Ausrichtung der Investmentstrategie: Konservative Ausrichtung (Zielvolatilität von 3% bis 6%) Relative Marktneutralität (Ziel-Beta von –0,2 bis +0,2) Barbell-Ansatz für eine optimale Allokation zwischen Event-Drivenund Equity-Hedged-Strategien Dauerhafte Anpassung, um Marktchancen zu nutzen Globale Ausrichtung inklusive In- vestitionen in Emerging Markets Dynamische Allokation in alternative Handelsstrategien Breite Diversifikation von mehr als 2000 Einzelpositionen Wir sind davon überzeugt, dass „Liquid Alternatives“ in ihrer konservativen Ausrichtung einen dauerhaften Platz in der Gesamtallokation langfristig orientierter Anleger einnehmen werden. Börsen-Zeitung spezial Alternative_Investments.indd 6 05.05.2015 14:18:09 12.05. 7 Verlagsbeilage 12. Mai 2015 Wir fördern AufGute der Hauptzeile das in NRW. 5000 Anschläge ohne Bildelement Unterzeile Unterzeile Unterzeile Unterzeile Text „Hier soll ein griffiges Zitat oder einbesonderer Fakt stehen“ Nils und Julian Stentenbach, zukunftsorientierte Unternehmer dank der Fördermittel der NRW.BANK Weitsicht ist die Basis für eine aussichtsreiche Zukunft unserer Region. Für die NRW.BANK Grund genug, neue Wege mitzugehen. Zum Beispiel mit attraktiven Fördermitteln für Elektromobilität und mehr Energieeffizienz in der Produktion. Die Vermittlung eines maßgeschneiderten Förderangebotes erfolgt über Ihre Hausbank. Sprechen Sie mit Ihrem Berater, damit die Energiewende Realität wird. www.nrwbank.de/weitsicht 12.05.15 Börsen-Zeitung 210x297.indd 1 Alternative_Investments.indd 7 Börsen-Zeitung spezial 20.04.15 08:48 05.05.2015 14:18:18 8 Verlagsbeilage 12. Mai 2015 Verwahrung von Immobilienspezialfonds erfordert ein Full-Service-Angebot Komplexe Aufgabe – Viele Administratoren können einen derartigen Serviceumfang nicht leisten Andrea Sturm Managing Director Head of Business Development & Relationship Management Germany/Austria/Switzerland/ CEE Region BNY Mellon Lars Hella Managing Director Head of Depotbank BNY Mellon A lternative Investments stehen bei institutionellen Anlegern hoch im Kurs. Denn das weltweit niedrige Zinsniveau zwingt sie dazu, neben traditionellen Anlageklassen, wie Aktien und Anleihen, auch alternative Anlageformen in Betracht zu ziehen. Daher haben sich die Nettomittelzuflüsse in alternative Investments, wie Hedgefonds, Private Equity, Infrastruktur, Immobilien, Rohstoffe und andere in den vergangenen Jahren zum Teil deutlich erhöht. Da sich das Zinsniveau in absehbarer Zeit wahrscheinlich nicht wesentlich verändern wird, kann davon ausgegangen werden, dass auch in den kommenden Jahren alternative Investments einen immer größeren Raum in der Portfolioallokation institutioneller Investoren einnehmen werden. gen (Loans) als Portfoliobeimischung zu investieren. Dies wird die Nachfrage nach derartigen Assetklassen weiter erhöhen. Immobilien zählen zu den Zu den alternativen Anlageformen mit der größten Dynamik zählen jedoch Immobilien. Nach der im Februar 2015 herausgegebenen Immobilienstudie von Feri Euro Rating Services ist die Immobilienquote der institutionellen Investoren in Deutschland Ende 2014 auf 8,3% gestiegen. Vier Jahre zuvor waren es noch 6,1%, was einer Zunahme um ein Drittel entspricht. Allein in Immobilienspezialfonds lag nach Angaben des BVI Ende 2014 ein Vermögen von rund 47 Mrd. Euro. Über die letzten zehn Jahre hat sich deren Volumen mehr als verdreifacht. alternativen Die in der jüngeren Vergangenheit verabschiedeten Gesetze und Verordnungen des Bundeskabinetts unterstützen diese Entwicklung. So hat es der Gesetzgeber beispielsweise mit der am 25. Februar 2015 verabschiedeten Novelle der Anlageverordnung und der inhaltsgleichen Pensionsfonds-Kapitalanlageverordnung kleinen Versicherungen, Altersvorsorgeeinrichtungen und Pensionskassen ermöglicht, (weiterhin) in alternative Vermögensgegenstände wie Edelmetalle, Unternehmensbeteiligungen oder unverbriefte Darlehensforderun- Anlageformen mit der größten Dynamik Laut der Kommalpha-Studie „Spezialfondsmarkt in Deutschland 2014“ hat sich die Anzahl an Immobilienspezialfonds von Ende 2008 bis Ende Juli 2014 von 124 auf 329 erhöht. 40% aller in der Studie befragten institutionellen Anleger gaben außerdem an, in den kommenden zwölf Monaten neue Immobilienspezialfonds auflegen zu wollen. Zu ähnlichen Ergebnissen kommt auch die aktuelle Immobilienstudie von Feri Euro Rating Services. Dieser sehr positiven Entwicklung von Immobilienspezialfonds stehen jedoch zahlreiche Herausforderungen bei der Wahrnehmung der Verwahrstellen-Kontrollfunktion dieser Assetklasse gegenüber. Denn offene und geschlossene Immobilienspezialfonds zu verwahren und zu überwachen, stellt eine überaus komplexe Aufgabe dar, bei der der Administrator eine Fülle von immobilienspezifischen Leistungen erbringen muss. Dazu gehören unter anderem die Prüfung des Eigentumübergangs, die Überwachung der Zahlungsströme, die Bewertung, die MarktgerechtigkeitsKontrolle und die Überwachung von zustimmungspflichtigen Geschäften. Einen derartigen Serviceumfang können und wollen viele Administratoren nicht leisten und bieten daher die Verwahrung von Immobilienspezialfonds gar nicht erst an oder nur in Zusammenarbeit mit weiteren spezialisierten Marktteilnehmern. Letzteres erhöht aber wiederum die ohnehin schon nicht geringe Komplexität der Verwahrung und Verwaltung und bietet den Investoren keine Daten aus einer Hand. Daher sind global agierende Administratoren mit umfassenden Leistungskatalogen und einer entsprechenden Erfahrung bei der Verwahrung von Immobilienspezialfonds klar im Vorteil. Sie sind besser aufgestellt, um nötige Investitionen in Technik und Personal vorzunehmen und um er- Börsen-Zeitung spezial Alternative_Investments.indd 8 05.05.2015 14:18:25 9 Verlagsbeilage 12. Mai 2015 folgskritische Größen zu erreichen, damit möglichst viele Synergieeffekte entstehen und die Kosten gering bleiben. Aus genau diesen Gründen hat sich die Deutsche Bank mit Blick auf ihre Immobilienfondssparte Deutsche Asset & Wealth Management Anfang Februar dieses Jahres dazu entschlossen, ihre Administration an BNY Mellon zu übertragen. Dabei handelte es sich um Assets under Administration in Höhe von rund 46,3 Mrd. US-Dollar. Rund 80 Mitarbeiter wechselten weltweit von der Deutsche Asset & Wealth Management zu BNY Mellon und wurden Teil des Geschäftsbereichs Alternative Investment Services, der diese Dienstleistungen ausbauen und verfeinern wird. Dieser Outsourcing-Vertrag zeigt, wie relevant die weltweite Aufstellung und die internationale Expertise der BNY Mellon für die Verwahrung und Administration von alternativen Anlageformen im Allgemeinen und von Immobilienspezialfonds im Speziellen geworden sind. Die Steigerung der Transparenz und des Anlegerschutzes durch eine ordnungsgemäße Verwahrung der Wertpapiere haben vor dem Hintergrund der neuen gesetzlichen Regulierung eine zentrale Bedeutung erlangt. Frühzeitig positioniert Verfügbare Ressourcen, der Zugang zu den weltweiten Kapitalmärkten, eine starke Bilanz und hohe Bonität sowie die Bereitschaft, kontinuierlich in neue Kompetenzen und hochwertige Dienstleistungen zu investieren, dominieren zunehmend das Geschäft der Verwahrstellen. Die BNY Mellon hat sich mit ihrem Full-Service-Angebot und ihrer integrierten Plattform zur Administration alternativer Investmentfonds für ein weiteres Wachstum von Immobilienspezialfonds frühzeitig positioniert. Im Bereich alternativer Vermögenswerte verwaltet BNY Mellon 780 Mrd. US-Dollar Assets under Custody/Administration – mit stark steigender Tendenz. ANZEIGE Nachhaltig investieren Eine sichere und schnelle Allokation von institutionellen Geldern bedarf eines professionellen Assetmanagements über die Haltedauer. Um die operative Sicherheit Ihrer Infrastrukturinvestitionen zu gewährleisten, ist die Wahl eines starken Partners wichtig. wpd invest hat die passend strukturierte Lösung für langfristige und diversifizierte Anlagen in Wind und Photovoltaik – ob Fonds oder Managed Accounts. Wir sichern und optimieren Ihre Realkapitalanlage dauerhaft für eine stabile Rendite. wpd invest GmbH Tel. +49(0) 89 2420 919-28 www.wpd-invest.de Alternative_Investments.indd 9 Ihr Ansprechpartner Georg Obert [email protected] wpd Gruppe – Fakten Über 1.000 MW im Eigenbestand Über 3.000 MW installiert und im Management Lokale Expertise in mehr als 17 Ländern Seit 2003 A-Rating von Euler Hermes Börsen-Zeitung spezial 05.05.2015 14:18:34 10 Verlagsbeilage 12. Mai 2015 Investmentfonds als Erfolgsfaktor für die Kapitalmarktunion ELTIF-Verordnung und Kreditfonds bringen neue Impulse für die Fondsindustrie Frank Dornseifer Geschäftsführer BAI Bundesverband Alternative Investments D ie Reaktionen auf die am 18. Februar von der EU-Kommission vorgelegten und zur Konsultation gestellten Vorschläge zu dem lang angekündigten Vorhaben einer Kapitalmarktunion waren und sind ambivalent. Im Ergebnis soll für Unternehmen und langfristige Projekte, insbesondere im Bereich Infrastruktur, EUweit ein besserer Zugang zu unterschiedlichen Finanzierungsquellen geboten werden; Investoren und Sparer sollen zusätzliche Möglichkeiten erhalten, ihr Geld gewinnbringend anzulegen. Durch die Beseitigung der Hindernisse für grenzüberschreitende Investitionen soll ein Kapital-Binnenmarkt für alle 28 Mitgliedstaaten entstehen; gleichzeitig sollen dadurch die Finanzierungskosten innerhalb der EU verringert werden. Mit diesem Projekt können also durchaus hohe Erwartungen verknüpft werden. Die Fondsbranche soll und wird eine Schlüsselfunktion bei der Verwirklichung der Kapitalmarktunion einnehmen. Denn zum einen hat sie auf Basis der OGAW-Richtlinie (Richtlinie für Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren) den Binnenmarktgedanken bereits seit langem verwirklicht und wird dies hoffentlich im Kontext der Alter- native-Investment-Fund-Managers (AIFM)-Richtlinie erfolgreich fortführen. Grenzüberschreitende Fondsstrukturen, grenzüberschreitende Dienstleistungen nicht nur beim Fondsmanagement, sondern auch bei der Administrierung und Verwahrung und schließlich ein grenzüberschreitender Vertrieb sind in der Fondsbranche jedenfalls business-asusual. Zum anderen sind es gerade Investmentfonds, die als Kapitalsammelstellen für eine Vielzahl von Anlegern fungieren, um dann mit einem gemeinsamen Investitionsziel genau in die Unternehmen und Projekte zu investieren, die die EU-Kommission im Fokus hat. Mit anderen Worten: Wir brauchen Investmentfonds mehr denn je, um die Kapitalmarktunion zu einem Erfolg werden zu lassen. Effizienz der Branche auf dem Prüfstand Mit Blick auf die Rolle und Bedeutung von Investmentfonds beziehungsweise die dahinter stehenden Investoren fragt die EU-Kommission daher in dem Konsultationspapier nicht ohne Grund zum Beispiel, welche politischen Maßnahmen institutionelle Anleger dazu motivieren können, höhere Summen einzusammeln und diese in eine breitere Palette von Vermögens- werten, insbesondere langfristige Projekte, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und innovative, wachstumsintensive Startups, zu investieren? durch welche Maßnahmen die Kosten der Fondsverwalter für die Errichtung und den Vertrieb von Fonds in der EU verringert werden können und aufgrund welcher Hindernisse es für Fonds schwierig ist, Skaleneffekte zu erzielen? ob im Zusammenhang mit Investitionen in die Infrastruktur mit bestimmten, eindeutig zu ermittelnden Teilkategorien von Vermögenswerten gearbeitet werden sollte und wie dies zum Beispiel im Rahmen von CRD IV/ CRR (Kapitaladäquanzrichtlinie und -verordnung) oder Solvabilität II berücksichtigt werden sollte? wie ein Anstoß zur Nutzung von ELTIF (Europäische langfristige Investmentfonds – European Long-Term Investment Funds) gegeben werden kann? wie die EU weitere Möglichkeiten für die Bereitstellung von Beteiligungs- und Risikokapital als alternative Finanzierungsquelle für die Wirtschaft schaffen kann und welche Maßnahmen das Volumen von Risikokapitalfonds steigern und die Ausstiegsmöglichkeiten Börsen-Zeitung spezial Alternative_Investments.indd 10 05.05.2015 14:18:42 11 Verlagsbeilage 12. Mai 2015 für Risikokapitalgeber verbessern können? ob es Hindernisse für eine sichere Ausweitung der Direktkreditvergabe durch Banken und Nichtbanken an Unternehmen mit Finanzierungsbedarf gibt? Dass das Vorhaben Kapitalmarktunion keineswegs als noch viel zu abstrakt oder realitätsfern angesehen werden sollte, zeigt sich übrigens schon dadurch, dass Mitte April die vorgenannte ELTIF-Verordnung final verabschiedet wurde und nunmehr kurzfristig in Kraft tritt. Branche und Investoren sollten sich also umgehend mit diesem neuen Fondsformat auseinandersetzen. Denn nach dem Willen des europäischen Gesetzgebers werden insbesondere ELTIFs – neben Banken – diejenigen Institutionen sein, die Gelder Unternehmen, Infrastrukturprojekten etc. langfristig zur Verfügung stellen. Damit dieses Ziel nicht regulatorisch konterkariert wird, wurde der Versicherungswirtschaft unter Solvency II für entsprechende Langfristanlagen in Form von geschlossenen alternativen Investmentfonds bereits eine vorsichtige Erleichterung bei der Eigenmittelunterlegung gewährt. Mit der gleichen Zielsetzung prüft die europäische Versicherungsaufsicht EIOPA (European Insurance and Occupational Pensions Authority) derzeit eine Rekalibrierung der Anforderungen unter Solvency II speziell in Bezug auf Infrastrukturanlagen, wovon mittelbar natürlich entsprechende Fonds, die eben in Infrastruktur investieren, betroffen sind. den Investoren führte. Dabei ist es aus wirtschaftlicher Sicht dringend erforderlich, dass zum Beispiel eine AIF-Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) für deutsche Spezial-AIF (egal welcher Art), die unverbriefte Darlehensforderungen (zum Beispiel Senior Secured Loans oder Infrastrukturkredite) erwirbt, die Zustimmung zu nachgelagerten Kreditereignissen erteilen darf, ohne in Konflikt mit dem KWG aufgrund fehlender Banklizenz zu geraten. Hier gab und gibt es eine Reihe von Zweifelsfragen und Beschränkungen, die bereinigt werden müssen. Beispielsweise wäre eine ausdrückliche Regelung im Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB), die die nachträgliche Änderung von Darlehensbedingungen erlaubt, wünschenswert und ein wichtiger erster Schritt. Mit der Verabschiedung der ELTIFVerordnung am 20. April ist nun auch der endgültige Startschuss für die Einführung von echten Darlehensbzw. Kreditfonds in Deutschland gefallen. Denn sie stellt ausdrücklich klar, dass alternative Investmentfonds (AIF) auch selbst Kredite vergeben dürfen. Dies gilt somit auch für in Deutschland aufgelegte AIF, ohne dass es dafür einer zusätzlichen Erlaubnis – etwa nach dem Kreditwesengesetz (KWG) – bedarf. Loan- bzw. Debtstrategien erfreuen sich bei institutionellen Investoren bekanntlich einer zunehmenden Beliebtheit. Schon seit langem dürfen unverbriefte Darlehensforderungen von Investmentfonds zwar erworben werden, bei der effektiven Verwaltung stieß man aber schnell an regulatorische Grenzen, was regelmäßig zu Nachteilen und sogar Verlusten bei den dahinter stehen- Kreditfonds sind auf dem Vormarsch European Long-Term Investment Fund (ELTIF): spezieller alternativer Investmentfonds (AIF) Gerade mit Blick auf die europäische Entwicklung haben Bundesfinanzministerium und Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bereits signalisiert, dass sie dies auch so anerkennen und kurz- beziehungsweise mittelfristig flankierende Maßnahmen in die Wege leiten. Im Ergebnis sollen dadurch auch für Branche und Investoren immens wichtige Problemstellungen nicht nur im Hinblick auf die Restrukturierung von Darlehen im Bestand von Investmentfonds (loan participation) gelöst beziehungsweise klargestellt werden, sondern auch im Hinblick auf die originäre Kreditvergabe (loan origination). Verwaltung durch Verwalter gemäß AIFM-Richtlinie Numerus Clausus der zulässigen Vermögensgegenstände, unter anderem nicht börsennotierte Unternehmen, die Eigenkapitalinstrumente ausgeben, (illiquide) Schuldtitel mit einem beschränkten potenziellen Anlegerkreis, Realvermögenswerte, die erhebliche Anfangsinvestitionen erfordern, KMU, die zum Handel an einem geregelten Markt oder in einem multilateralen Handelssystem zugelassen sind. feste Laufzeit und grundsätzlich keine Rückgaberechte Anlegerkreis - professionelle Anleger, aber auch Kleinanleger (sofern Mindestanlage von 10 000 Euro und insgesamt nicht mehr als 10% des Portfolios in ELTIF anlegt werden) Wenn also zukünftig auch in Deutschland Anlagen in diesem Segment besser und effizienter getätigt werden können, ist dies ein echter Fortschritt nicht nur für den Fondsstandort Deutschland, sondern insbesondere auch für deutsche Investoren. Auch vor diesem Hintergrund ist die Idee einer europäischen Kapitalmarktunion zu begrüßen und sollte daher auf breiter Linie Unterstützung finden. Börsen-Zeitung spezial Alternative_Investments.indd 11 05.05.2015 14:18:49 12 Verlagsbeilage 12. Mai 2015 Investoren für grüne Energie in neuen Märkten gewinnen Anreize durch unterschiedliche Risikoklassen – Klimaschutz wird zur Anlagealternative Christopher Knowles Vorsitzender des GGF Verwaltungsrates N achdem sich öffentlich-private Partnerschaften (PPPs) in der Entwicklungsfinanzierung bei der Förderung von Mikro-, kleinen und mittleren Unternehmen bewährt haben, ist ein ähnlicher Erfolg bei Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen und erneuerbare Energien zu beobachten. Im PPP-Modell zeichnen Entwicklungsministerien oder Geberorganisationen nachrangige Anteile eines mehrere Kapitaltranchen umfassenden Fonds und tragen, anders als in einem rein kommerziellen Fonds, das Hauptrisiko möglicher Verluste. Private Investoren, die in grüne Entwicklungsfinanzierung einsteigen wollen, können so von einem durchaus komfortablen Risikopolster und einer soliden Rendite profitieren. Öffentliche Hand und Geberorganisationen erreichen im Gegenzug eine höhere entwicklungspolitische bzw. ökologische Gesamtwirkung. Die Bereitschaft privater Investoren, ökologische Ziele zu verfolgen, wächst. Häufig wirken Informationslücken und Bedenken hinsichtlich politischer und wirtschaftlicher Risiken jedoch abschreckend. Andererseits setzen Geberländer und -organisationen zunehmend auf die Beteiligung privater Investoren bei der Bewältigung öffentlicher Aufgaben, um die beschränkten finanziellen (und operativen) Möglich- keiten mit größtmöglicher Wirkung einzusetzen. Das PPP-Modell löst das Dilemma durch die Schaffung eines dafür eigens eingerichteten Fonds. Für den Privatanleger werden dadurch nicht nur die eingangs erwähnten Hindernisse überwunden, gleichzeitig wird zudem ein Investitionsvehikel angeboten, das nahezu vollständig nach wirtschaftlichen Prinzipien funktioniert. Für die öffentliche Hand entsteht durch die Hebelwirkung eine Finanzierungsplattform, um die gemeinsam getragene Umweltagenda weitaus effektiver umzusetzen. Der Handlungsbedarf ist groß, da lange Zeit in Klimaschutz zu wenig investiert wurde. Daher ist es wichtig, privates Kapital effektiv und nachhaltig zu mobilisieren. Der 2009 von der KfW und der EIB initiierte „Green for Growth Fund“ (GGF) in Südosteuropa und in der Kaukasusregion ist das erste Praxisbeispiel für die Förderung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien durch einen auf dem PPPModell basierenden Fonds. Der Fonds wird beraten durch Oppenheim Asset Management Services und Finance in Motion. Letzterer ist ein in Frankfurt ansässiger Impact Assetmanager. Das Investitionsvolumen ist auf ca. 355 Mill. Euro gewachsen mit einem Durch PPPs zur zunehmenden Anteil privater Mittel von aktuell 10 %. Die Fondsmittel werden an Finanzinstitute verliehen, die in den jeweiligen Ländern vorrangig Kredite für Energieeffizienzmaßnahmen an Mikro-, kleine und mittlere Unternehmen sowie auch an Privathaushalte vergeben. Insbesondere die hohe Investitionsnachfrage bei der Erneuerung veralteter Infrastruktur und energieintensiver Anlagen verspricht starkes Wachstum. renditeträchtigen Anlage Der GGF investiert aber auch direkt in Projekte im Bereich erneuerbare Energien, wie etwa kleine Wasseroder Windkraftanlagen. Die Kreditvergabe unterliegt strikten Regeln hinsichtlich Klimaschutz. So müssen finanzierte Maßnahmen eine Energieeinsparung bzw. eine Reduktion des CO2-Ausstoßes von mindestens 20 % erzielen. Der Anreiz für Privatinvestoren, sich an einem Fonds wie dem GGF zu beteiligen, liegt in der attraktiven Risikostrukturierung. Um mögliche Verluste abzufangen, zeichnen im PPP-Modell die öffentlichen Investoren nachrangige C-Anteile. Diese bilden die Kapitaltranche, die mit dem größten Risiko verbunden ist. Die nächste Tranche, das Mezzanine-Kapital mit B-Anteilen, wird überwiegend von internationalen Finanzinstitutionen finanziert. Diese Börsen-Zeitung spezial Alternative_Investments.indd 12 05.05.2015 14:18:56 13 Verlagsbeilage 12. Mai 2015 titionen zu den ausschlaggebenden Argumenten für einen Fonds. Der GGF misst den „Impact“ im Sinne von Energieeinsparungen und Emissionsreduktionen mit speziell entwickelten Tools. So konnte der Fonds seit 2009 CO2-Einsparungen in Höhe der gesamten jährlichen CO2-Emissionen der Haushalte Albaniens erzielen sowie Energieeinsparungen, die der gesamten jährlichen kohlebasierten Heizleistung Bosniens entsprechen (seit 2009 erzielte der GGF Energieeinsparungen von 850,063 MWh/ Jahr und CO2-Reduktionen von 218,305 Tonnen/Jahr). Tranche dient ebenfalls zum Ausgleich eventueller Verluste, die über die C-Kapitalanleihe hinausgehen. Beide Tranchen ergeben ein Risikopolster, um private Investoren für die vorrangigen Wertpapiere (A-Anteile) und Schuldverschreibungen zu gewinnen. Durch die geografische Diversifizierung – der GGF ist zum Beispiel gegenwärtig in 13 Ländern Südosteuropas und der Kaukasusregion tätig – werden Länderrisiken gestreut und ein fortlaufendes Monitoring der Investitionen sichert den Überblick Emissionsfreie Elektrizität für ca. 100 Haushalte. GGF-finanzierte Solardachanlagen auf der kroatischen Insel Lošinj. Foto: GGF über das Portfoliorisiko. Teams mit Branchen-, aber auch Landeserfahrung begleiten die Investitionsprojekte vor Ort und garantieren damit Marktnähe und schnelle Reaktion auf Veränderungen. Die umsichtige Wahl der Partnerfinanzinstitute und finanztechnisches Know-how, insbesondere bei der Projektfinanzierung, sind eine weitere Schlüsselkomponente der Risikominderung und schaffen gute Voraussetzungen für eine nachhaltige Investitionsrendite. Nicht zuletzt zählt die Messbarkeit der Umweltauswirkungen der Inves- Impact-Investment-Fonds kommt eine immer größere Rolle bei der Gewinnung von Privatinvestoren für neue Anlagesegmente mit umweltpolitischer Dimension zu. Nicht zuletzt dadurch, dass zum Beispiel ein Fonds wie der GGF Direktinvestitionen in kleinere Projekte im Bereich erneuerbare Energien tätigt, die internationalen Finanzierungsstandards Rechnung tragen, steigt die Bereitschaft, in bislang außen vor gelassene Bereiche zu investieren. Indem Investitionen in den Klimaschutz sich als vollwertige Anlagealternative etablieren, wird sich grüne Energiefinanzierung als langfristig orientiertes und wirtschaftlich nachhaltiges Geschäft auf dem Finanzsektor erfolgreich behaupten können. ANZEIGE Börsen-Zeitung spezial Alternative_Investments.indd 13 05.05.2015 14:19:04 14 Verlagsbeilage 12. Mai 2015 Non-EU-Initiatoren geschlossener Fonds prüfen Vertriebschancen in Deutschland Fokus auf Immobilien – KAGB-reguliertes Umfeld erleichtert Zugang zu institutionellen Investoren Christian Hogrebe Business Development Director für Asset Manager und institutionelle Kunden Caceis Bank Deutschland D er Markt für Sachwertinvestments hat sich unter der KAGB-Regulierung zwischenzeitlich größtenteils neu formiert. Die geschlossenen Fondsprodukte sind in einem einheitlichen LevelPlaying-Field zusammen mit den offenen Fondsprodukten angekommen. Druck geraten und auch indirekte Immobilien-Investments verzeichnen entsprechende Effekte – das gilt speziell für bewährte Standorte und für bevorzugte Nutzungsarten. Jedoch rücken andere Nutzungsarten und alternative Standorte mit attraktiven Renditechancen immer mehr in den Fokus. Dabei sind Immobilien gemäß dem Bundesverband für Sachwertinvestments mit einem Anteil von deutlich über 50 % weiterhin die dominierende Assetklasse innerhalb der geschlossenen Fonds. So ist die Nachfrage nach Objekten mit attraktiven Ankaufsrenditen in Deutschland hoch und das entsprechende Angebot wird kontinuierlich knapper. Das haben nicht nur deutsche Fondsinitiatoren erkannt, die derzeit ihre Aktivitäten, Projekte und Mitarbeiter in den USA verstärken. Gleichermaßen prüfen die Initiatoren geschlossener Fonds, die nicht aus der EU stammen, wie sie mit ihren Produkten die deutschen institutionellen Investoren erreichen können. Die sogenannten NonEU-Initiatoren stammen häufig aus den USA und verfügen bereits über eine entsprechend hohe Immobilienexpertise auf ihrem Heimatmarkt. Angeles mit tendenziell eher hohen Einstandspreisen sowie nach Objekten in anderen aufstrebenden US-Wirtschaftsmetropolen, die mitunter höhere Ankaufsrenditen möglich machen. Deutliches Interesse an Dies belegt auch die jüngste dpnImmobilien-Studie. Danach haben Immobilien als indirekte Anlage zuletzt wieder deutlich an Attraktivität gewonnen – besonders, nachdem das Kapitalmarktumfeld zunehmend schwieriger geworden ist. Stark schwankende Aktienmärkte und eine expansive Zentralbankpolitik wecken besonders bei institutionellen Investoren das Interesse an Immobilien-Anlagen. Zwar sind die Einkaufsrenditen im Immobilienbereich teilweise unter Die US-Immobilien erscheinen deswegen so attraktiv, weil die aufstrebende US-amerikanische Wirtschaft angesichts schrumpfender Arbeitslosenzahlen und wachsender Jobangebote im Dienstleistungsbereich die Mieten für gewerbliche Immobilien steigen lässt. Gezielt diversifizieren die Fondsinitiatoren ihre Produkte nach Objekten in den Kernstädten wie New York oder Los ImmobilienAnlagen Viele Non-EU-Initiatoren verstehen das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) dabei als Schlüssel zum vereinfachten Zugang zu deutschen institutionellen Investoren, indem lokale Limited-Partnership-Strukturen durch eine Vertriebsanzeige der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) und die Einschaltung einer deutschen Verwahrstelle für diese Klientel vertriebsfähig gestaltet werden. Die Kombination von Non-EU-AIFM (Alternative Investment Fund Manager) und deutscher Verwahrstelle sichert den Investoren eine optimierte Kosten-Risiko-Struktur verglichen mit einem offenen Immobilien-(Spezial-)Fonds, in dem zusätzlich eine Master-Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) in den Prozess einbezogen werden muss. Somit wundert es nicht, dass bereits einige geschlossene Fondsprodukte nach Kapitalanlagegesetzbuch von Non-EU-Initiatoren in Deutschland erfolgreich vertrieben werden und andere aktuell in der Prüfung sind. Börsen-Zeitung spezial Alternative_Investments.indd 14 05.05.2015 14:19:14 15 Verlagsbeilage 12. Mai 2015 Direct Lending ist eine attraktive und vielfältige Assetklasse Anleger profitieren von geografischer Diversifizierung – Seite an Seite mit den Kunden investieren Eric Lloyd Managing Director Head of Global Private Finance Babson Capital Management P rivate Loans werden nicht von öffentlichen Kapitalmärkten bezogen, sondern von Managern wie Babson direkt mit dem Kreditnehmer verhandelt. Die Assetklasse bietet Anlegern ein breites Spektrum an Möglichkeiten für unterschiedliche Risiko-Rendite-Ziele bei einem soliden Emissionsvolumen von weltweit über 270 Mrd. US-Dollar pro Jahr im Bereich Direct Lending. Im Vergleich zu Anlagen in syndizierten Loans oder am Anleihemarkt sind Investments in Private Loans in der Regel illiquide und Anleger werden dafür mit einer Illiquiditäts-Prämie kompensiert. Außerdem können Manager wie Babson, die Investments direkt originieren, das dafür erhaltene Honorar an Investoren weitergeben und dadurch ein weiteres Renditeplus erzielen. Zudem können sie eine solidere rechtliche Struktur verhandeln. Der Anreiz dieser Anlageklasse liegt ganz klar in der risikobereinigten Rendite: Die jüngsten jährlichen Renditen im Direct Lending lagen beispielsweise bei Senior Secured Loans oder Unitranche-Finanzierungen durchschnittlich bei 6 bis 10% und bei Secondlien oder MezzanineTransaktionen bei 12 bis 17% (auf Basis von Marktbeobachtungen von Babson, Stand März 2015). Direct Lending ist eine globale Assetklasse, sodass Anleger von einer geografischen Diversifizierung profitieren können. Nur selten befinden sich Länder oder Regionen im exakt gleichen Stadium des Konjunktur-, Zins- oder Geschäftszyklus. Daraus ergeben sich regelmäßig Wertverwerfungen zwischen Regionen, die ein globaler Manager ausnutzen kann, um Wert für seine Investoren zu erwirtschaften. Darüber hinaus hilft eine globale Präsenz dem Manager, Babson im Überblick Assets: 212,8 Mrd. US-Dollar Mitarbeiter: 1115 Expertise: Globaler Fixed Income Manager getrieben durch fundamentale Kreditanalyse Kernprodukte: Senior Secured Loans, High Yield Bonds, Special Situations sowie Direct Lending und Emerging Market Debt (Sovereign und Corporate) Direct Lending Team: Unter Leitung von Eric Lloyd werden Investments in Höhe von 29,4 Mrd. US-Dollar verwaltet – Unter anderem in Senior Secured und Unitranche Loans sowie Mezzanine-Kapital einen zügigen Aufbau eines hoch diversifizierten Portfolios darzustellen. Bei weltweiten Investments kann auf Marktveränderungen flexibel reagiert werden Bei Babson konzentriert sich das Direct Lending Team von 47 Anlageexperten aktuell auf direkt originierte Senior und Unitranche Loans in Europa, Nordamerika, Australien, Neuseeland und den Industrieländern Asiens. Die etablierten Beziehungen unserer lokalen Investmentteams zu Private-Equity-Sponsoren und Emittenten in den einzelnen Märkten sind das Ergebnis eines über 22-jährigen Engagements im Direct-LendingBereich. Dieser Erfahrungsschatz ist entscheidend für unseren Erfolg in dieser Anlageklasse. Bei der Managerauswahl sollten Anleger zunächst nach einem erfahrenen Team Ausschau halten, das einen etablierten Track Record aufweisen kann. Gleichzeitig sollte das Angebot des Managers zu den Investmentkriterien und dem Risikoappetit des Investors passen. Wir halten es für sehr wichtig, dass das Portfolio ein hohes Maß an Diversifizierung aufweist und auf den Kapitalerhalt abzielt. Außerdem sollten die Interessen von Manager und Investor gleich ausgerichtet sein. Daher investieren wir Seite an Seite mit unseren Kunden, was die Basis ist für eine erfolgreiche und langfristige Partnerschaft im DirectLending-Bereich. Börsen-Zeitung spezial Alternative_Investments.indd 15 05.05.2015 14:19:22 16 Verlagsbeilage 12. Mai 2015 Wer einen geordneten Schuldenabbau verweigert, sorgt für heftige Korrekturen Wenn das Endspiel beginnt, bestimmen Entschuldung und sinkende Vermögenswerte das Bild Tad Rivelle Chief Investment Officer Fixed Income TCW/MetWest D ie Herzogin von Windsor stellte einmal lakonisch fest, dass man nie zu reich oder zu dünn sein könne. Moderne Zentralbanker haben sich diese Vorstellungen zu eigen gemacht, wenn man ihre angeschwollenen Bilanzen und die mageren Zinssätze betrachtet. Obwohl die übermäßig expansive Geldpolitik die Preise von Risiko-Vermögenswerten nach oben katapultiert hat, sind nicht alle Boote, wie ursprünglich geplant, in der Flut steigender Vermögenswerte nach oben mitgeschwommen. Oder anders formuliert, die Bewertung der Kapitalmärkte hat sich von der wirtschaftlichen Realität abgekoppelt. Sollen wir nun glauben, dass die ökonomische Realität aufschließen wird? Oder ist der vorsichtige Investor besser beraten, Risiken in seinem Portfolio zu reduzieren? Die Federal Reserve Bank (Fed) griff im Krisenmanagement auf außergewöhnliche Maßnahmen zurück. Sie scheint heute aber eine wahre institutionelle Überzeugung zu vermissen, wann sie die Zinssätze normalisieren soll. Ursprünglich sollte die Nullzins-Politik bei einer Arbeitslosenquote von 6,5% als „Auslöser“ enden. Dieser „Auslöser“ wurde dann zur „Schwelle“, und die „Schwelle“ selbst löste sich in zinspolitische Luft auf, obwohl sich die Arbeitsmarkt- daten kontinuierlich verbesserten. Unwillig, sich zurückzuziehen, ist es fast so, als ob die Fed die eigentliche Rolle von Zinssätzen vergessen hätte. Nämlich, dass Zinsen die gleiche Rolle spielen wie Preise in Märkten: sicherzustellen, dass knappe Ressourcen so alloziert werden, dass ihr Nutzen maximal ist. wie uns die Immobilienkrise (2008) und die Rezession von 2001 bis 2002 gelehrt haben. Eine Zentralbank, die Exzesse am Kreditmarkt ignoriert und es vorzieht zu glauben, dass sie nach Belieben und in beliebiger Höhe Einkommenswachstum und Beschäftigung generieren kann, ist eine Fed, die ihre Grenzen nicht versteht. Künstlich niedrig gehaltene Zinsen bedeuten, dass unzureichend qualifizierte Schuldner Kredite erhalten und diese dazu nutzen, Ressourcen denen streitig zu machen, die diese produktiver einzusetzen in der Lage wären. Dies geht einher mit Schuldenaufbau, steigenden Finanzmarktrisiken und Marktvolatilität. Es bedarf keiner großen Vorstellungskraft, um erste Exzesse an den Märkten zu finden: Die Emission von schwach abgesicherten – sogenannten „covenant-lite“ – Krediten hat dramatisch zugenommen, Aktienrückkaufprogramme bestimmen die Aktienmärkte, und die Realzinsen kurzer Laufzeiten sind negativ. Würde Wohlstand auf Gelddrucken folgen, wären Argentinien und Simbabwe heute Teil der G20. Oder die Eurozone, eine Zentralbank und 19 Länder – manche mit Arbeitslosenzahlen, die an die Große Depression erinnern (Spanien, Griechenland), andere mit Vollbeschäftigung (Deutschland, Österreich). Die unterschiedliche Verfassung der Arbeitsmärkte spiegelt die relative Wettbewerbsfähigkeit der Volkswirtschaften wider. In einer globalen Wirtschaft werden die Nationen, Unternehmen und Arbeitskräfte ihren „fairen Anteil“ an der globalen Nachfrage erhalten, die das anbieten, was der Kunde will zu einem Preis, den dieser willens und fähig ist zu bezahlen. Im Gegensatz dazu enden Länder, die ihre produktiven Ressourcen ineffizient einsetzen, mit geringem Einkommenswachstum und hoher Arbeitslosigkeit. Bisher fanden diese Ungleichgewichte in der Fed-Bürokratie wenig Beachtung. Warum die Zinsen erhöhen, so die Überlegung, wenn das Preisniveau niedrig und der Arbeitsmarkt flau ist? Weil das Bild trügt. Immunisiert eine niedrige Inflation die Wirtschaft gegen Schuldenabbau und Wirtschaftskrisen? Natürlich nicht, Künstlich niedrig gehaltene Zinsen führen zu ineffizienter Allokation von Ressourcen Die Fed kann die Gesamtnachfrage stimulieren, sie kann aber weder vorhersagen noch darüber entscheiden, Börsen-Zeitung spezial Alternative_Investments.indd 16 05.05.2015 14:19:30 17 Verlagsbeilage 12. Mai 2015 welche Länder und Arbeitskräfte von ihrer Politik profitieren. Die anhaltende Stagnation der Einkommen und die fallende Arbeitsmarktpartizipation in den USA lassen den Schluss zu, dass die Politik der Fed ohne eine gleichzeitige Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit nicht effektiv sein kann; schlimmer noch, sie führt zu höheren Finanzmarktrisiken und schafft Anreize zur Überschuldung. Man kann die Zurückhaltung der Fed verstehen: Da niedrige Zinsen Unternehmen am Leben erhalten, die eine Zinserhöhung nicht überdauern würden, ist eine Normalisierung der Zinssätze schmerzhaft. Pleiten von High-Yield-Anleihen und Darlehen würden zunehmen und die Risikoprämien am Markt steigen lassen. Höhere Kapitalkosten würden auch die Preise für Vermögenswerte dämpfen. Daher „vollbringt“ eine von der Fed initiierte Normalisierung der Zinspolitik das, was sie immer vollbringt: das Übermaß an Krediten und die Überschuldung korrigieren auf Kosten niedrigerer Vermögenswerte im Allgemeinen und leider auch einer höheren Arbeitslosigkeit. Warum sollte sie dies tun? Weil es keinen „free lunch“ gibt! Die Fed-Politik des permanenten Vertagens kann nur bedeuten, dass die unausweichliche Entschuldung umso schmerzvoller ausfallen wird. Eine Zentralbank, die ihre Geldpolitik auf das Hier und Jetzt ausrichtet und dabei die schädlichen langfristigen Effekte ignoriert, ist eine Institution, die sich verweigert. Nachhaltiges Wachstum – ob für Haushalte, Unternehmen oder eine Gesellschaft – ist das Produkt verbesserter Arbeitsprozesse und Güter. Das Anhäufen von Schulden in einem Unternehmen verbessert nicht die Produktivität seiner Produktionsanlagen. Höhere Hauspreise verbessern nicht die Einkommen der Haushalte. Die Fed kann die verfügbaren liqui- den Mittel vervielfachen, diese erhöhen aber nicht den Kapitalstock einer Volkswirtschaft. Entschuldung und sinkende Vermögenswerte werden das Bild bestimmen Dieses Spiel wird letztlich enden. Die Frage für jeden Investor ist das Wann und Wie. Wenn das Endspiel beginnt, werden Entschuldung und sinkende Vermögenswerte das Bild bestimmen. Falls die Fed willens ist zuzugeben, dass ihre Geldmarktpolitik ökonomische Realitäten nicht erzwingen kann, sollten wir steigende Zinsen noch 2015 erwarten. Der Weg einer proaktiven und geordneten Entschuldung bedeutet, dass die schmerzvolle Anpassung früher stattfinden wird, ihr Ausmaß dagegen vergleichsweise moderat ausfallen dürfte. Falls die Fed nicht bereit ist, die Bowleschale abzuräumen, können wir uns auf ein Umfeld wie bisher einstellen, solange, bis die Kapitalmärkte selbst eine massive Entschuldung erzwingen. Dann allerdings müssen wir mit heftigen Marktreaktionen rechnen. ANZEIGE WM Seminare Infrastrukturinvestments STRUKTURIERUNGSPRAXIS: INVESTITION IN INFRASTRUKTURPROJEKTE RECHTSBERATUNGSPRAXIS: DURCHFÜHRUNG VON INFRASTRUKTURINVESTMENTS Einführung Arten von Infrastrukturinvestments Vergleich von Infrastruktur- und Immobilieninvestments Charakteristika von Infrastrukturinvestments Überblick über das deutsche / europäische Vergaberecht Grundsätze des Bundes- und Landeshaushaltsrechts, sofern für ÖPP relevant - Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen von ÖPP-Projekten im Haushaltsplan - Prüfungsrechte durch die Rechnungshöfe - Kommunalhaushaltsrechtliche Vorgaben für ÖPP-Projekte Ausschreibungsregime für ÖPP-Projekte Management von Infrastrukturinvestments Beteiligte Parteien eines Infrastrukturinvestments Organisation des InfrastrukturinvestmentManagements Kritische Entscheidungsoptionen der Infrastrukturinvestition Vehikel für Infrastrukturinvestments Einflussfaktoren auf die Wahl des Vehikels Anleihe- und Schuldscheininvestitionen in Infrastruktur Fondsbasierte Investitionsformen in Infrastruktur Leveraging von Infrastrukturinvestments WP/StB Martina Hertwig und WP/CISA Aykut Bußian,TPW Todt & Partner GmbH & Co.KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Auswahl des anwendbaren Vergabeverfahrens Wesentliche Aspekte der Vergabeunterlagen Durchführung des Vergabeverfahrens RA Dr.Olaf Otting,Partner, Allen & Overy LLP Besonderheiten der Anlagebedingungen bei fondsbasierten Infrastrukturinvestments Kreditvergabe durch Fonds? Durchschau um jeden Preis (Solvency II und AnlV) ELTIF (Verordnung über europäische langfristige Investmentfonds) 9. Juli 2015 – Lindner Congress Hotel Frankfurt-Hoechst Anmeldung AMWM-Seminar (Sem.-Nr.S15-899L) Infrastrukturinvestments am 9. Juli 2015 in Frankfurt am Main nehme ich teil.Der Seminarpreis pro Person beträgt 875,- zzgl. MwSt. Die Rechnung bitte ich auszustellen auf mich Firma/Institut. RA Dr.Detmar Loff,Counsel, Allen & Overy LLP _____________________________________ ASSET MANAGEMENT PRAXIS: INFRASTRUKTURPROJEKTE IM PORTFOLIO- _____________________________________ MANAGEMENT Infrastrukturprojekte in Deutschland und Europa:Ein Überblick über den gegenwärtigen Stand Arten von Infrastrukturprojekten Chance-Risiko-Profil von Infrastrukturprojekten Infrastrukturstrategien aus Sicht institutioneller Investoren Thomas Bargl,Vorstand FAROS Fiduciary Management AG Name,Vorname Funktion/Abteilung _____________________________________ Firma/Institut _____________________________________ Straße/Postfach _____________________________________ PLZ/Ort _____________________________________ Tel. _____________________________________ E-Mail _____________________________________ Datum u. Unterschrift Börsen-Zeitung spezial WM Seminare Alternative_Investments.indd 17 ### Düsseldorfer Str. 16 ### 60329 Frankfurt am Main ### Tel. +49 69 2732 162 ### Fax +49 69 2732 200 05.05.2015 14:19:38 18 Verlagsbeilage 12. Mai 2015 Gibt es den Sweet Spot bei den Erneuerbare-Energien-Projekten noch? Bei Assetmanagern ist tiefes Asset-Know-how ebenso gefragt wie eine breite Marktkenntnis Dr. Gerhard Schwartz Director Risk, Legal & Compliance wpd invest GmbH D as Umfeld für die Entwicklung von Erneuerbare-EnergienProjekten hat sich grundlegend gewandelt. Innerhalb von nur wenigen Jahren wurde ein Reifeprozess durchschritten, der mit der Professionalisierung des Private-EquityMarktes von den 1990er Jahren bis heute vergleichbar ist. Die deutlich schnellere Entwicklung der erneuerbaren Energien wurde dabei durch exogene Faktoren forciert: Das stetige Absenken der garantierten Einspeisevergütungen trieb nicht nur den technologischen Fortschritt voran, auch der Investmentmarkt musste mitziehen. Wurde vor zehn Jahren die Kilowattstunde einer FotovoltaikAnlage in Deutschland noch mit 43,42 EuroCent vergütet, so sind dies heute weniger als 10 Cent! Ähnlich, aber nicht ganz so gravierend, war die Absenkung der Vergütungshöhe für aus Windenergie erzeugten Strom. Gleichzeitig wurden die erneuerbaren Energien immer näher an den freien Strommarkt herangeführt, zuletzt durch die Einführung einer verpflichtenden Direktvermarktung. Hier schießen die Regulierer bisweilen übers Ziel hinaus, wie beim Entfall der fixen Vergütungskomponente bei länger anhaltenden negativen Strompreisen, wie er für deutsche Windenergieanlagen vorgesehen ist, die 2016 in Betrieb gehen. Der Windparkbetreiber kann schließlich den Trassenausbau und den Gesamtenergiemix, die zur Preisbildung führen, nicht beeinflussen. Die Investments müssen kalkulierbar bleiben – hier sollte der Gesetzgeber nachbessern! Es verwundert nicht, dass diese Entwicklung weg von der höheren Förderung und hin zu knapp kalkulierter Minimalabsicherung nicht alle Marktteilnehmer meistern konnten. Die Folge war in den vergangenen fünf Jahren eine deutliche Konsolidierungswelle unter den Projektentwicklern und Anlagenherstellern im Wind- und noch stärker im Solarbereich. Die Fotovoltaikbranche hatte dabei noch zusätzlich mit Niedrigpreisen chinesischer Modulhersteller zu kämpfen. Auch der Markt für Investitionen in Erneuerbare-Energien-Projekte hat sich in der angegebenen Zeitspanne dramatisch verändert: Der Konsolidierungswelle bei Projektanbietern und Anlagenherstellern steht eine deutliche Ausweitung des Investoreninteresses gegenüber – getrieben durch den Verfall der Kapitalmarktzinsen und die Suche nach alternativen, sicheren Kapitalanlagen mit Renditen über dem Rechnungszins. So belegen aktuelle Studien, dass mittlerweile zwei Drittel der deutschen institutionellen Investoren die Assetklasse „Infrastruktur“ für attraktiv halten und in diesem Segment weitere Investitionen planen. Die Investments müssen kalkulierbar bleiben Verfügbares Kapital für den weiteren Umbau der Energielandschaft ist also vorhanden. Die logische Folge, wenn viel Kapital auf – im Verhältnis – wenige Projekte stößt: Kaufpreise steigen, Renditen sinken. Die Projektrenditen haben sich in den vergangenen zehn Jahren ungefähr halbiert. Aber nicht nur diese Yield Compression hat den Markt nachhaltig verändert – es werden in ihrer Folge auch grundlegend andere Fähigkeiten von Assetmanagern gefordert, die für institutionelle Investoren Gelder in erneuerbare Energien anlegen. Vor zehn Jahren wurde von keinem Assetmanager verlangt, dass er sich tiefgehend mit Anforderungen und Risiken aus dem Bau und Betrieb von Wind- und Solaranlagen auskennt. Es reichte, die wesentlichen Risiken zu kennen und auf geeignete Vertragspartner abzuwälzen. Sowohl Entwickler als auch Anlagenhersteller waren gewillt und bonitätsstark genug, entsprechende Risiken für den Endinvestor zu übernehmen. Die Projekte wurden typischerweise schlüsselfertig übergeben und bis dahin intern finanziert. Die Rolle Börsen-Zeitung spezial Alternative_Investments.indd 18 05.05.2015 14:19:46 19 Verlagsbeilage 12. Mai 2015 des Assetmanagers als Intermediär zwischen Endinvestor und Projektentwickler zeichnete sich vor allem durch Finanzierungs- und Strukturierungs-Know-how aus. Dies reicht nicht mehr aus. Assetmanager und Direktinvestoren müssen heute sehr genau wissen, welche Risiken in Projekten bestehen und wie sie diesen begegnen können. Neben der Einschätzung, in welchen Ländern ein politisches Risiko – insbesondere durch Gesetzesänderungen – übernommen werden kann, müssen eine Vielzahl rechtlicher und technischer Sachverhalte richtig bewertet werden. Es gilt, Tarifsysteme auf Unwägbarkeiten zu untersuchen, die aus heutiger Sicht noch völlig unproblematisch aussehen, aber je nach Einschätzung künftiger Entwicklungen eine deutlich größere Tragweite bekommen. Es gilt, genehmigungsrechtliche Sachverhalte genau zu analysieren, um späteren Gefahren von langwierigen Gerichtsverfahren aus dem Weg zu gehen. Darüber hinaus gilt es, technische Komponenten und Bauausführungen zu inspizieren und mit Marktstandards zu vergleichen. Im laufenden Betrieb müssen die Pflichten als Stromproduzent und Anlagenbetreiber genauso wie die vielfältigen Umweltauflagen im Blick bleiben. serten Zugang zu Projekten. Solche Strategien sind daher wirtschaftlich nur dann ratsam, wenn potenzielle Auswirkungen dieser Risiken im Verlauf gemildert werden können. Ein Abwälzen auf den Verkäufer ist aktuell nur selten verhandelbar. Bankgarantien sind teuer und reduzieren die Kreditlinie, da verkauft mancher die Projekte lieber an sorglosere Investoren. Somit müssen Alternativen geschaffen werden. Reichen Preisanpassungsklauseln aus, um Tarifrisiken aufgrund von Verzögerungen im Bau abzufedern? Wer kann den Bau übernehmen, wenn der Generalunternehmer in Schwierigkeiten gerät? Wer hat den besten Zugang zu den Herstellern, wenn die Lieferung einzelner Komponenten ein zeitliches Problem wird? Stand-alone-Assetmanager sind bei diesen Themen klassisch im Nachteil, jene mit eigenen Projektentwicklungsfähigkeiten oder mit einem Kraftwerksbau-Hintergrund deutlich im Vorteil. Doch auch im Betrieb der Anlagen müssen die Assetmanager spezialisiert sein, ähnlich der Immo- bilienbranche. Das Management geht über ein reines Beteiligungscontrolling hinaus. Assetmanagement geht über reines Beteiligungscontrolling hinaus Windpark in Dalwitz/ Mecklenburg-Vorpommern. Foto: wpd Regelmäßig wird man mit Entscheidungen beispielsweise bezüglich Nachrüstung und Upgrades der Anlagen, Schadensmanagement, Versicherungsfragen, Gewährleistungsthemen, Änderungen der regulatorischen Anforderungen und ihren steuerlichen Folgen konfrontiert. Die Betriebsführer müssen in all diesen Themen kontrolliert und unterstützt werden. Auch können viele Themen erst auf Portfolioebene eingeschätzt und optimiert werden. Assetmanager im Bereich der erneuerbaren Energien müssen heute deutlich mehr sein als Mergers & Acquisitions-(M&A)-Spezialisten und Beteiligungscontroller. Tiefes Asset-Know-how, technisch und regulatorisch, ist ebenso gefragt wie eine breite Marktkenntnis sowohl auf der Investmentseite als auch in den Strommärkten. Dies ist neben einem exzellenten Netzwerk der Schlüssel zum viel gesuchten Sweet Spot. Auf der Suche nach dem Sweet Spot, also dem Preis für Erneuerbare-Energien-Projekte, bei dem das Risiko mit der prognostizierten Rendite in Einklang ist, schlagen viele Investoren den Weg ein, Projekte in einem früheren Entwicklungsstadium an sich zu binden. Damit übernehmen sie aber häufig unbewusst mehr Risiken – neben dem unvermeidlichen Betreiberrisiko zunehmend auch Bau- und sogar Projektentwicklungsrisiken. Dies spiegelt sich meist nicht in einer Risikoprämie auf die Rendite wider, sondern nur in einem verbes- Börsen-Zeitung spezial Alternative_Investments.indd 19 05.05.2015 14:19:54 20 Verlagsbeilage 12. Mai 2015 Auf der Hauptzeile sdsdfsfasgasdef Unterzeile Unterzeile Unterzeile Unterzeile Die zentrale Interessenvertretung für Alternative Investments in Deutschland - gegründet 1997 Dafür setzen wir uns ein: xxxwettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für die Anlage in Alternative Investments • attraktive und international xxxxxxx • Verbesserung des Bekanntheitsgrades alternativer Anlagestrategien und Anlageklassen in der Öffentlichkeit • Wissenschaftsförderung im Bereich AI Text Unsere Kompetenz: „Hier soll ein • produkt- und assetklassenübergreifender Ansatz, langjährige und ausgewiesene Regulierungserfahrung griffiges Zitat • Katalysator zwischen professionellen deutschen Investoren und den führenden Anbietern von Alternative Investment Produkten weltweit oder einbe- • Networking und Veranstaltungen: u.a. die seit vielen Jahren etablierte BAI Alternative Investor Conference (AIC) - www.ai-conference.com sonderer Fakt stehen“ Bundesverband Alternative Investments e.V. AUDA alternative investments KENMAR OLYMPIA Börsen-Zeitung spezial Alternative_Investments.indd 20 05.05.2015 14:20:04
© Copyright 2024 ExpyDoc