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Presse-Information
Cornelsen Kulturstiftung fördert Restaurierung
fünf historischer Anlagen in Berlin
Nach zwei Jahren intensiver Vorbereitung fördert die Cornelsen Kulturstiftung die Wiederherstellung gleich fünf herausragender kulturhistorischer Gebäude und Kunstwerke und gibt dem Denkmalschutz im Berliner
Raum damit weitere wesentliche Impulse.
Mit sorgfältig ausgewählten Förderprojekten verfolgt Stiftungsgründerin
Ruth Cornelsen konsequent ihr Anliegen, Geschichte erlebbar zu machen
und der Vergangenheit Zukunft zu geben. Die 1996 gegründete gemeinnützige Stiftung lässt mit fünf neuen Förderprojekten historische Anlagen
ganz unterschiedlicher Epochen wieder lebendig werden. So vergibt sie
Stiftungsmittel, um ein historisches Ensemble aus dem 30ig-jährigen
Krieg zu vervollständigen, sich in das höfische Leben des 18. Jahrhunderts zu versetzen, an berühmte Stadtbürger der Romantik zu erinnern,
einen Treffpunkt der Künstler und Intellektuellen im frühen 20. Jahrhundert zu rekonstruieren und schließlich die Anlagen im Schlosspark
Schönhausen wiederherzustellen, mit denen Wilhelm Pieck den Sommersitz der Frau von Friedrich dem Großen als Amtssitz der DDR erweiterte.
Die Projekte im Einzelnen:
Abendmahlskanne für die Marienkirche, Berlin Alexanderplatz
Mit finanzieller Unterstützung der Cornelsen Kulturstiftung kann die
Abendmahlskanne der Kirche von St. Marien dem historischen Ensemble
wieder zugeführt werden. Die vergoldete Kanne wurde 1632 von dem
damaligen Bürgermeister Berlins, Heinrich Retzow, der pestgeplagten
Stadt gespendet und soll heute wieder in der ältesten noch im gottesdienstlichen Gebrauch befindlichen Kirche Berlins beim Abendmahl eingesetzt werden.
„Kleine Neugierde“ im Schlosspark Glienicke
Der Aussichtspavillon „Kleine Neugierde“ diente Prinz Karl und seinen
Hofdamen als Teehaus, aus dem sie das Leben auf der Straße nach Potsdam beobachteten. Er wurde 1825 von Karl Friedrich Schinkel im klassizistischen Stil mit Wandmalereien, Mosaikfußboden, pompejanischen
Papiermalereien, Inschriften und Reliefs angelegt. Die Cornelsen Kulturstiftung ermöglicht durch umfangreiche Restaurierungen, dass die „Kleine Neugierde“ ab 2016 wieder öffentlich zugänglich wird.
Bronzebüsten von Fanny Hensel und Felix Mendelssohn Bartholdy
Um in der Mendelssohn-Remise an das berühmte Geschwisterpaar zu
erinnern, ließ die Cornelsen Kulturstiftung zwei lebensgroße Bronze-
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büsten der beiden Komponisten für den Innenhof anfertigen. Während
Felix Mendelssohn Bartholdy, den gesellschaftlichen Rollenbildern entsprechend, zuvor schon in Gips verewigt war, fehlte bisher ein Bildnis
seiner ebenfalls erfolgreichen Schwester Fanny Hensel.
Blumen- und Rosengarten im Gutspark Neukladow
Der Gutspark von Neukladow war zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein
Refugium, in dem sich die Künstler und Intellektuellen Berlins trafen.
„Herzstück“ war der gartenkünstlerisch gestaltete Blumen- und Rosengarten, wie in den Bildern von Max Slevogt verewigt. Mit finanzieller
Unterstützung der Cornelsen Kulturstiftung kann das Landesdenkmalamt
Berlin hier wieder einen neobiedermeierlichen Blumengarten anlegen.
Seerosenbecken im Schloss Schönhausen
Langfristiges Engagement beweist die Stifterin bei Schloss Schönhausen.
Nachdem 2009 bereits die Fassade und später der Festsaal mit Stiftungsmitteln restauriert wurden, unterstützt die Cornelsen Kulturstiftung nun
auch die Sanierung des Seerosenbeckens. Das Becken ließ Wilhelm
Pieck anlegen, als er 1950 das Barockschloss von Elisabeth Christine
zum Amtssitz der DDR-Regierung umbauen ließ.
Bei allen Förderprojekten will die Stifterin die öffentliche Hand nicht aus
ihrer Verantwortung für Denkmalpflege entlassen. Sie vergibt Fördermittel stets unter der Auflage, dass sich Bund, Länder oder Kommunen zusätzlich an der Finanzierung beteiligen.
Die Cornelsen Kulturstiftung kann bereits auf ein breites Spektrum an
Förderprojekten im Raum Berlin und Potsdam zurückblicken: Zuletzt
initiierte sie die Neugestaltung des Kleist-Grabs am Kleinen Wannsee.
Zuvor ermöglichte sie bereits die Restaurierung der Schlösser Caputh
und Schönhausen und ließ historische Papiertapeten für Schloss Paretz
wieder herstellen. Das Sommerhaus von Albert Einstein in Caputh konnte denkmalgerecht saniert und das Kreuz auf dem Berliner Dom erneuert
werden. Die gemeinnützige Stiftung restaurierte außerdem die Loggia
Alexandra, die Ruine der Klosterkirche, die Heiliggeist-Kapelle, das
Kreuzbergdenkmal und den Konzertsaal im Marmorpalais. Zusätzlich
ließ sie das Wandgemälde von Max Liebermann in der Loggia seiner
Villa freilegen und finanzierte überdies die Rückgabe Meißener Porzellane und Bestecke, die Friedrich der Große hatte entwerfen lassen, an die
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten.
Gesamtübersicht des Förderspektrums: www.cornelsen-kulturstiftung.de
Pressekontakt:
Cornelsen Kulturstiftung
Irina Groh
Cornelsen Verlag
Mecklenburgische Str. 53
14197 Berlin
Tel: 030/ 89 78 55 63
[email protected]
Berlin 29.05.2015