Die Musik spielt, wo der Baum gestohlen wird

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Die Befüller der 1. Stunde
07. Mai 2015 • Nr. 552
Der T!p
Ich habe heute nichts vor und liege ganz gut in der Zeit.
Die Musik spielt, wo der
Baum gestohlen wird
Die Bäume leuchten grün, die
Wiesen blühen und es duftet
nach Sommer. Der 1. Mai markiert traditionell den Übergang
von der Kälte und Dunkelheit
des Winters zu den deutlich
angenehmeren Temperaturen
des Sommers. Er ist daher ein
prädestinierter Tag für Traditionen und Bräuche, die den
Sommer begrüßen. Zwei dieser Bräuche sowie die bewegte
Geschichte dieses Feiertages
möchten wir euch in diesem
Artikel vorstellen.
(np, ses) Das Mai-Wecken ist
meiner Ansicht nach eine der
lustigsten Traditionen des 1. Mai.
In meiner Heimat trifft sich der
Musikverein um 5.45 Uhr (morgens versteht sich) im Stadtzentrum, um von dort aus durch die
Siedlungen zu ziehen und alle
Anwohner mit einem fröhlichen
„Der Mai ist gekommen“ aufzuwecken. Das stößt in den ostwestfälischen Landen selbstverständlich ausschließlich auf große
Begeisterung und so kommt es,
dass unsere kleine Musikantentruppe da und dort mal auf zwei,
drei Bierchen, Süßigkeiten und
auch monetäre Unterstützung
stößt. Auch der Schnaps darf natürlich nicht fehlen und ist, wie
ich aus eigener Erfahrung berichten kann, besonders zu absolut
unchristlicher Zeit ein Genuss.
Wenn dann um 7.00 Uhr zum
Frühstück bei irgendeinem Musiker zu Hause geladen wird, sind
die ersten schon angeheitert, andere immer noch gut drauf vom
zünftigen Tanz in den Mai am
Vorabend und manch anderen
tun auch schon die Füße weh.
Nach einer kräftigen Stärkung
zieht die Truppe weiter und verbreitet noch bis etwa 11.00 Uhr
den musikalischen Mai-Gruß. Da
ist es wohl kein Wunder, dass die
lieben Mailieder den Musikern
spätestens nach dem 50sten Mal
aus den Ohren raushängen und
auch mal Lieder wie „Hermann
Löns“ oder „Es gibt kein Bier auf
Hawaii“ Einzug halten. Herrlich
dieser 1. Mai, auch wenn man
anschließend völlig übermüdet
um 12.00 Uhr mittags ins Bett
fällt und kaum noch Energie für
die anschließende Bollerwagentour aufbringen kann. Aus einer
ganz anderen Ecke Deutschlands
stammt der Brauch einen Maibaum aufzustellen und zu versuchen ebendiesen zu klauen.
Am weitesten verbreitet ist der
Brauch in Süddeutschland, er
findet sich jedoch auch in anderen Teilen Mitteleuropas und
zum Mittsommerfest in ähnlicher Form in skandinavischen
Ländern. Der Maibaum wird in
der Regel von einem Burschenverein oder den jungen Männern eines Dorfes geschlagen,
mit verschiedenen Mustern
verziert und in einer feierlichen Prozession in das Dorf gebracht. Auf dem Dorfplatz wird
der Maibaum dann aufgestellt.
Während in Bayern traditionell
ein weiß-blaues Muster gewählt
wird, bevorzugen die Menschen
in Franken die Farben rot-weiß.
In manchen Regionen werden am Stamm des Baumes die
Wappen und Embleme der verschiedenen, in der Stadt vertretenen Zünfte und Berufsgruppen
befestigt. Soweit, so gut. Fest
zu diesem Brauch gehört aber
auch, dass benachbarte Dörfer
versuchen sich den Maibaum
gegenseitig zu stehlen. Er darf
im Zeitraum zwischen dem Fällen und dem Aufstellen geklaut
werden. Das reicht von symbolischen Handlungen bis hin zum
tatsächlichen Entwenden des
Baumes. Um dies zu verhindern,
wird der Baum von den Jugendlichen des Dorfes bewacht. Ist der
Baum erst einmal weg, so muss
er vom beraubten Dorf ausgelöst
werden. Dafür muss der bestohlene Ort den Dieben in der Regel
Essen und Getränke (meistens
Bier) spendieren. Sollte dies ausbleiben, ist die Ehre des Dorfes
verspielt. Dies sind nur zwei von
vielen verschiedenen Bräuchen
und Traditionen, die mit dem
1. Mai in Verbindung stehen.
Klar ist, dass neben den oben
genannten Bräuchen auch die
typischen
Bollerwagentouren
und Tanz in den Mai-Events
genauso zu diesem Tag gehören
wie das Demonstrieren in Berlin-Kreuzberg und anderswo.
Heute ist dieser Tag als Tag der
Arbeit ein gesetzlicher Feiertag in vielen Ländern und dient
den Gewerkschaften traditionell
als Feier- und Kundgebungstag.
Schon 1856 demonstrierten Fabrikarbeiter in Australien für den
 Vorwort
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von Thomas Nagl
Der perfekte Mitbewohner
Es ist eine Aufgabe, die vielen von
uns zuteilwird: Mitbewohner sein.
Eine Aufgabe mit zahlreichen Facetten. Häufig wird darüber geredet, ob Mitbewohner akzeptabel
sind. Klappt alles in der WG?
Damit ist hauptsächlich gemeint,
ob die Bewohner ähnliche Ordnungs-, Sauberkeits- und Hygienestandards haben. Doch den perfekten Mitbewohner zeichnen ganz
andere Eigenschaften aus. Manchmal werden sie vergessen, obwohl
sie mindestens ebenso wichtig sind.
Gegenüber Menschen, mit denen
man Küche und Bad teilt, lässt sich
das eigene Image über Weggehverhalten, Strebsamkeit oder Vorlieben
nur schwierig selbst beeinflussen.
Mitbewohner könnten sicherlich
auch engen Studienfreunden noch
Einiges erzählen.
Ein guter Mitbewohner macht das
nicht! Frei nach dem ursprünglich
studentischen Motto: „Mein Name
ist Hase, ich weiß von nichts.“ Der
perfekte Mitbewohner hört einen
nicht heulend mit der Mutter te-
lefonieren, kommt dann jedoch
zufällig mit einer Schokolade in
die Küche. Er bekommt nicht mit,
wie man wütend schreiend das Gespräch mit seinem Freund abbricht
und fragt dann trotzdem, ob alles
okay sei.
Der perfekte Mitbewohner weiß
nicht, ob man nachts alleine heimgekommen ist und bietet der neuen
Bekanntschaft am nächsten Morgen wie selbstverständlich einen
Tee an. Er ist herzlich und vergisst
schnell. Der perfekte Mitbewohner schläft tief und weiß trotzdem
wer noch Schlaf gebrauchen kann.
Der perfekte Mitbewohner interessiert sich für private Gefühlslagen,
fragt aber niemals, ob da was läuft
zwischen euch. Der perfekte Mitbewohner hört gut zu, hat jedoch
noch nie Negatives, brisante Details oder Privates über einen WGGast gehört.
Unvollkommenheit ist kein Beschwerdegrund. Perfektion darf
niemand erwarten. Aber man darf
hoffen!
Achtstundentag. Daran anknüpfend probten die Arbeiter in den
Industrieregionen Nordamerikas
1886 den Aufstand.
Am 1. Mai kam es zu der, für die
Arbeiterbewegung bewusstseinsbildenden Haymarket Affair in
Chicago. Auf eine Kundgebung
am Abend des 1. Mai auf dem
Haymarket folgte ein mehrtägiger Streik der Arbeiterschaft.
Das Ziel war ebenfalls die Durchsetzung des Achtstundentages.
Auch in Europa etablierte sich
der 1. Mai daraufhin schnell als
Kampf- und Streiktag der Arbeiter. Was SPD, DDP und Die
Zentrumspartei in der Weimarer
Republik nicht schafften, ordne-
ten die Nationalsozialisten 1933
diktatorisch an: Der 1. Mai wurde
in Deutschland ein gesetzlicher
Feiertag. Dieser hatte allerdings
nicht mehr viel mit der ursprünglichen Idee gemein, denn unter
dem Hakenkreuz wurden schnell
alle Gewerkschaften gleichgeschaltet und die sozialistischen
Parteien als politische Gegner
verfolgt.
Der 1. Mai diente ab diesem Zeitpunkt in erster Linie als Kulisse
für Paraden, Aufmärsche und andere Propagandaaktionen. Nach
dem 2. Weltkrieg wurde der Feiertag sowohl in der BRD als auch
in der DDR als Feiertag beibehalten - und ist es bis heute.
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Der T!p
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Breakfast with Peter Singer
Skype-Gespräch mit einem der bekanntesten Moralphilosophen unserer Zeit
Im Gespräch mit Peter Singer
Am vergangenen Donnerstag,
den 30. April, fand die erste
Veranstaltung des AKs zum
gleichnamigen Thema statt.
So weit, so unspektakulär.
Doch die Mitglieder des AKs
haben sich etwas ganz Besonderes ausgedacht, um ihren
Kommilitonen ihr Thema näherzubringen. Die Ankündigung eines Skype-Gesprächs
mit dem bekannten Philosophen Peter Singer, einem
prominenten
Fürsprecher
des effektiven Altruismus,
sorgte dann auch schnell für
viele Zusagen auf der Facebook-Seite der Veranstaltung. Am Morgen des 30. April trafen sich somit etwa 100
Interessierte,
überwiegend
P&Eler, im AI und genossen
zunächst getreu dem Titel
„Breakfast with Singer“ Kaffee, Tee und selbstgebackene
Kekse.
(np, hf ) Nach einer kurzen Vorstellung des AKs eroberte Peter
Singer auch schon die große
Leinwand. Zwar zunächst noch
nicht live, aber dennoch mitreißend sprach er in einem TED
Talk Video (siehe QR-Code)
über seine Auffassung des effektiven Altruismus.
Was soll das eigentlich bedeuten, effektiver Altruismus? Auf
seiner Facebook-Seite schreibt
Quelle: AK Effektiver Altruismus Gespannte Zuhörer
der AK: „Der Effektive Altruismus ist eine Philosophie und
neue soziale Bewegung, die es
für ethisch zentral hält, anderen
aktiv zu helfen, und die wissenschaftlich-rational vorgeht, um
die Welt so effektiv wie möglich für alle lebenswerter zu
gestalten“. Organisationen wie
beispielsweise „GiveWell“(siehe
Hinweis zu Internetadressen)
geben konkrete Anleitungen,
wie jeder von uns diesen Ansatz praktisch umsetzen kann.
Der Fokus liegt dabei auf der
Frage, wie Hilfe so verteilt werden kann, dass sie am meisten
bewirkt, also darum, wie viele
Leben pro gespendetem Dollar
gerettet oder verbessert werden. „GiveWell“ hat Hilfsorganisationen analysiert und eine
Liste der effektivsten Organisationen erstellt. Wer sich nun
denkt:
„Das ist ja schön und gut, aber
was mache ich überhaupt für
einen Unterschied? Und was
betrifft mich das mit meinem
begrenzten Studentenbudget?“,
der wird in Singers TED Talk
einige interessante Antworten
und Argumente finden. Außerdem lohnt sich auch ein Besuch
der Seite von „The Life You
Can Save“ (siehe Hinweis zu
Internetadressen). Nach diesem kleinen Exkurs zurück zur
Veranstaltung im AI. Der TED
Talk bot zunächst allen Anwesenden einen guten Überblick
über die Position des effektiven
Altruismus. Zeit, Peter Singer,
der gerade in Melbourne weilt,
anzurufen. Die Spannung war
greifbar im Hörsaal, schließlich skypt man nicht täglich
mit einem so bekannten und
in aller Welt kontrovers diskutierten Philosophen. Peter
Singer begrüßte alle freundlich
und bedankte sich für das große Interesse am effektiven Altruismus. Dann war die Bühne
frei für alle, die eine Frage auf
dem Herzen hatten. Diese Gelegenheit ließen sich viele nicht
entgehen und es entwickelte
sich ein spannender Austausch.
Peter Singer beantwortete dabei alle Fragen - waren sie auch
noch so kritisch - ausführlich,
humorvoll und mit einer gewissen Routine. Nach einer
Quelle: AK Effektiver Altruismus
knappen halben Stunde war es
dann leider auch wieder Zeit,
das Gespräch abzuschließen.
Es bleibt festzuhalten, dass
der AK mit „Breakfast with
Singer“ einen sehr gelungenen
Einstand geboten hat. Für alle,
deren Interesse am Thema geweckt wurde, empfehlen wir,
neben Peter Singers neuestem
Buch („The most good you can
do“, erscheint diesen Monat auf
Englisch) die nächsten Veranstaltungen des AKs Effektiver
Altruismus:
20. Mai „The Pledge to give“:
Jonathan Wagner (BA P&E),
Vorstellung der Organisation
“Giving what we can”. Im Fokus
steht die Frage, warum diese
empfiehlt, man solle mindestens 10 % seines Einkommens
an effektive Hilfsorganisationen spenden.
11. Juni „What are effective
development projects?” (Poverty Action Lab, Paris), Hélène Giacobino
Hier nochmal zum Nachlesen:
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http://www.givewell.org/
http://www.thelifeyoucansave.org/
https ://w w w.g iving whatwecan.org/
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Irisches
Aufgusswochenende
Samstag, 9. bis Sonntag, 10. Mai
Reisen Sie mit uns auf die grüne Insel.
Bei regulärem Eintritt erwartet Sie ein umfangreiches Aufgussprogramm und irische Spezialitäten.
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Overtime: Nachspielzeit in Youtube
Ein neues Format für den Sport in Oberfranken
Unter dem Namen Overtime geht in dieser Woche die
erste rein oberfränkische
Sportsschau auf Sendung.
Vier Studierende der Universität Bayreuth haben dies im
Rahmen ihrer Bachelorarbeit
möglich gemacht.
(ses) Mit dem EHC Bayreuth,
den Fußballern von der Spielvereinigung und natürlich dem
Basketball Bundesligisten medi
Bayreuth braucht sich Oberfrankens Hauptstadt im Spitzensport nicht zu verstecken.
Gleiches gilt für die ganze Region, die von Bamberg bis Hof
einige hochkarätige Teams vorzuweisen hat. Genau das finden auch die vier Bayreuther
Sebastian Hillig, Andreas Sause, Michael Schneider und Leopold Zoecke. Sie studieren
allesamt Medienwissenschaft
und Medienpraxis und haben
sich, im Rahmen ihrer Bachelorarbeit, auf die Fahne geschrieben den oberfränkischen
Sport auch visuell spitzenmäßig zu präsentieren.
Das Format der Wahl ist dabei
eine Sportsendung im Stile des
Aktuellen Sportstudios im ZDF
oder dem Blickpunkt Sport des
Bayerischen Rundfunks. Wie
bei den Vorbildern wird auch
bei Overtime ein Gast aus dem
Bayreuther Sportleben empfangen, der die Show begleitet und
zwischen verschiedenen Einspielern dem Moderator Rede
und Antwort steht. Zum Auftakt der Show ist diese Woche
Sergej Waßmiller, der Trainer
des EHC Bayreuth, zu Besuch
bei den Sportfans.
„Der EHC hat eine sehr gute
Saison gespielt und war sogar im Viertelfinale der Play-
Die Ovetime-Crew bei der Arbeit
offs zur zweiten Liga“, erklärt
Andreas Sause warum sie sich
für Sergej Waßmiller als Gast
entschieden haben.
„Außerdem steht seine Vertragsverlängerung noch aus,
vielleicht verrät er uns ja etwas“,
fügt er zwinkernd hinzu. Auch
die bereits laufende Eishockey
WM in Tschechien dürfte für
reichlich Gesprächsstoff sorgen. Nicht nur der Moderator,
nein auch die Zuschauer können dem Eishockeytrainer zu
diesen und zu anderen Themen
Fragen stellen. Über die Facebook-Seite der Organisatoren
konnten vorab auch schon Fragen eingereicht werden. Dies
Quelle: Andreas Sause
soll den direkten und unkomplizierten Austausch von Fans
mit den Größen der oberfränkischen Sportszene ermöglichen.
Aufgezeichnet wurde die Sendung vorab in den Studioräumen am Geschwister- SchollPlatz. Für das Bühnenbild
haben sich die Macher etwas
Besonderes einfallen lassen.
Wie im Stadion sitzen die Zuschauer im Studio auf einer Tribüne. Fahnen, Schals und ein
Kiosk runden die Stadionatmosphäre ab.
Overtime will die Begeisterung
und die Fankultur für den Zuschauer spürbar machen. Das
soll mit dem ersten Dreh nicht
zu Ende sein. Wenn es nach den
Studierenden geht, sollen noch
mehrere Sendungen folgen. Am
besten schon dieses Semester.
Finanziell gefördert werden
die Sportbegeisterten Medienwissenschaftler dabei vom Studentenwerk Oberfranken. Auch
einige private Firmen aus Bayreuth haben die Studierenden
mit Sachleistungen unterstützt.
Schließlich fallen bei der Produktion Kosten an. Das Ergebnis der Mühen ist seit gestern
auf dem YouTube Channel der
Organisatoren zu sehen.
Weitere Infos und den Link zum
Channel findet ihr auch auf der
Facebook-Seite von Overtime.
wird er in unserem Verdauungstrakt in seine kleinsten
Bestandteile zerlegt. Dafür
sind unterschiedliche Enzyme
verantwortlich. In den Nieren
wird das Blut gereinigt und
Stoffe, die der Körper nicht
braucht über den Urin wieder
ausgeschieden. Dazu gehören
eben auch die „Stinkstoffe“.
Im Jahre 1891 entdeckte der
polnische Chemiker Marceli
Nencki das Molekül Methanethiol, das er für den beißenden Geruch verantwortlich
machte. Bei seinem Experiment ließ er vier Männer je
zwei Kilo Spargel essen und
analysierte deren ausgeschiedenen Harn. Die Liste der
Spargel-Stinkstoffe ist über die
Jahre stark gewachsen. Mehr
als 20 weitere Substanzen
wurden von unterschiedlichen
Wissenschaftlern hinzugefügt.
Bei den meisten handelt es
sich um schwefelhaltige Verbindungen, die bei der Verdauung der oben erwähnten
Asparagusinsäure entstehen.
Doch nur jeder Zweite von
uns kennt auch die Nebenwirkungen des Spargelgenusses.
Die andere Hälfte hat dieses
Phänomen noch nie bemerkt.
In einer Studie aus den USA
Schon gewusst?!
(pab) Endlich Frühling! Mit
ihm assoziieren wir wärmere
Temperaturen, längere Tage,
das Erwachen der Natur und
natürlich auch die Spargelzeit.
In jedem Supermarkt ist er
derzeit zu haben. Im grünen
oder weißen Gewand streckt
er uns seine Köpfe entgegen
und schmeckt so exquisit zu
Kartoffeln und Sauce Hollandaise. Doch Achtung: es besteht
Stink-Alarm!
Der ein oder andere wird sicher wissen, wovon ich spreche. Denn so gut der Spargel
uns auch schmeckt, so unangenehm ist doch der Geruch,
den er verströmt, sobald man
nach dessen Verzehr auf die
Toilette geht: Der Urin riecht
nach gekochtem Kohl. Doch
woher kommt dieser Geruch
eigentlich und betrifft dieses
Phänomen jeden Menschen?
So ganz einig ist sich die Wissenschaft da noch nicht.
Fakt ist, dass Spargel zu über
90 % aus Wasser besteht und
aufgrund seines hohen Kalium-Gehaltes und der Asparaginsäure harntreibend wirkt.
Die Substanz Asparagusinsäure, schützt außerdem die
Pflanze vor Pilzen und Bakterien. Wenn wir Spargel essen,
3
Der T!p
im Jahre 2010 wurde dies nun
untersucht. Die Wissenschaftler gingen der Frage nach, ob
nur die Hälfte aller Menschen
die übelriechenden Substanzen
ausscheiden oder ob nur die
Hälfte die Verbindungen wahrnehmen kann. Beide Hypothesen stimmen. Es gibt sowohl
Menschen, bei denen keinerlei
Geruchsunterschied im Harn
festzustellen ist, da ihnen entsprechende Enzyme fehlen, als
auch Menschen, die die übelriechenden Schwefelverbindungen
im Urin nicht riechen können.
Bei ihnen liegt eine so genannte Anosmie vor – ein selektives
Nicht-Riechen. Die biologische
Grundlage für die Unfähigkeit die schwefelhaltigen Verbindungen zu produzieren, ist
vermutlich erblich bedingt. Bei
dem Unvermögen diese zu riechen, liegt es an Mutationen in
Genen der Geruchsrezeptoren.
Doch vom Verzehr abhalten
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sollte uns der beißende Uringeruch nicht, zumal er auch gesundheitlich völlig unbedenklich ist und kein Anzeichen für
Krankheiten. Bis zum 24. Juni
dauert die Spargelsaison noch
an. Zeit genug, um noch das ein
oder andere Spargelrezept auszuprobieren.
Candles for Kenya
Am 2. April haben Mitglieder
der Terror-Miliz al-Schabab in
Garissa, Kenia, eine Universität gestürmt, 700 Studenten als
Geisel genommen und 147 von
ihnen auf kaltblütige Weise ermordet - weil sie nicht aus dem
Koran zitieren konnten.
Seither ist die Universität geschlossen, Studenten im ganzen Land fürchten sich und
die kenianische Regierung will
als Reaktion das weltgrößte Flüchtlingslager im Land
schließen lassen. Bei Tragödien wie dem Charlie-Hebdo
Massaker bekam die deutsche
Öffentlichkeit jedes kleinste
Detail als Sensation geliefert.
Über die Opfer in Kenia spricht
kaum jemand. Der Anschlag ist
ein Angriff auf das Herz unse-
rer westlichen Zivilisation: Das
Recht auf Bildung und freie
Meinungs- und Religionsausübung.
Deshalb findet am Donnerstag,
7. Mai, um 13:00 im Rondell
auf dem Campus eine kurze
Mahnwache statt. Wir wollen
den Menschen in Kenia unser Mitgefühl und unsere Solidarität ausdrücken und den
Opfern gedenken. Angestoßen
wurde diese Aktion von Studierenden aus Tübingen und
findet in vielen Universitäten
in ganz Deutschland statt. Der
Anschlag in Garissa bewegt, da
er uns als Studenten direkt betrifft.
Gastbeitrag von
Eva Justenhoven
Quelle: www.candlesforkenya.de
CampusKulturWoche
Der Campus wird bunt
Theater, Musik, Kunst und Kuli- künstlerische Arbeiten bis hin zu
narisches warten auf euch vom 15. kleinen Köstlichkeiten haben wir
Bis 22. Mai bei der CampusKultur- ein kunterbuntes Programm auf
Woche 2015!
die Beine gestellt, um zu präsenKultur geht jeden etwas an, sie ver- tieren, was der Campus kulturell
bindet, inspiriert und fördert Viel- eigentlich alles zu bieten hat.
falt. Wusstet ihr, dass es einen The- Neben den feststehenden Veraterverein an der Uni gibt? Habt anstaltungen könnt ihr euch auihr schon mal dem Uni-Sinfonie- ßerdem auf die eine oder andere
orchester gelauscht oder euch an- Überraschung gefasst machen.
gesehen, was der AK-Fotografie so Kommt vorbei, genießt das Anmacht?Wenn ihr auch nur einmal gebot, lasst euch inspirieren und
Nein gedacht habt, solltet ihr euch entdeckt die kreative Seite in euch!
unser Programm einmal ganz genau ansehen. Von Vorträgen, über Gastbeitrag von Ildikó Mod
Quelle: Marie Friedle
Erdbeben in Nepal: Helft den Kindern!
Ein schweres Erdbeben der Stärke 7,8 hat am 25. April 2015 Nepal erschüttert und verheerende
Schäden in der Hauptstadt Kathmandu und den Bergdörfern des
Himalayas angerichtet. UNICEF
ist vor Ort und hat sofort mit der
Nothilfe begonnen.
„Von diesem Erdbeben sind über
eine Million Mädchen und Jungen
betroffen. Sie brauchen dringend
sauberes Trinkwasser, Nahrung und
medizinische Versorgung“, so die
Leitunger der UNICEF-Hochschul-
gruppe Bayreuth. „Wir brauchen
Eure Hilfe, um die UNICEF Nothilfe unterstützen zu können. Vielen
Dank!“ UNICEF hat bereits Notzelte
für die medizinische Versorgung der
Verletzten bereitgestellt und versendet Hilfsgüter wie Medikamente,
Zelte und Decken nach Kathmandu. Aus seinen lokalen Warenlagern
stellt UNICEF Tabletten zur Wasseraufbereitung, Hygienepakete und
Plastikplanen bereit. Als Teil des
nationalen Katastrophenschutzes
hilft UNICEF zusammen mit seinen
Partnern und der Regierung, Familien mit sauberem Trinkwasser, Nahrung und medizinischer Hilfe zu
versorgen. Bis jetzt konnte UNICEF
über 86.000 Menschen in den drei
Distrikten Kathmandu, Lalitpur und
Kavrepalanchok mit sauberem Wasser zum Trinken, Kochen und Waschen versorgen. Nicht nur solche
Maßnahmen sind wichtig, sondern
auch die psychologische Betreuung
der Kinder ist unbedingt notwendig.
Darum werden von UNICEF auch
sogenannte
„Kinderfreundliche
4
Orte“ eingerichtet, dort können die
Kinder ihre Erlebnisse gemeinsam
verarbeiten.
UNICEF bittet Euch nun dringend
um Spenden für die Kinder in Nepal
auf das Konto: UNICEF Nürnberg,
IBAN: DE26 3702 0500 8525 4036
75, Stichwort: Erdbeben Nepal.
Jede noch so kleine Spende ist für
UNICEF unglaublich hilfreich, danke!
Ein Gastbeitrag der UNICEF
Hochschulgruppe Bayreuth
Der T!p
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Frauen zu Brutkästen!
Leihmutterschaft in Deutschland - Kinderkriegen 2.0? Ein Streitgespräch
Die neue Tip-Kolumne: Weidenfeld & Grünblatt im Polit-Battle
Richard Weidenfeld: Wie ist das
werte Befinden?
Schmul Grünblatt: Das Befinden
ist hervorragend. Bei Ihnen?
RW: Mir ist sehr unwohl bei dem
Gedanken daran, dass viele Frauen
auf dieser Welt dafür bezahlt werden, dass sie für andere Menschen
Kinder austragen.
SG: Warum ist Ihnen unwohl dabei? Wem schadet es denn?
RW: Ich möchte mich entschieden
von Schaden und Nutzen als Entscheidungskriterien distanzieren,
wenn es den Menschen so höchstpersönlich betrifft wie die Schwangerschaft!
SG: Das behaupten Sie. Andererseits ist das, was die Frauen dort
verkaufen, nur eine Dienstleistung.
Wenn beide Seiten informiert und
frei in den Vertrag einwilligen: Wo
ist dann das Problem? Wenn durch
Regulierung effektiv sichergestellt
werden kann, dass keine materiellen Zwänge auf Seiten der Austragenden gegeben sind, also etwa die
stolze Sherpa-Frau auf Augenhöhe
mit den Käufern steht, sehe ich
kein Problem.
RW: Das Problem ist für Sie vielleicht nicht auf den ersten Blick
erkennbar. Sie sehen nämlich offenbar nicht, dass es problematisch
ist, wenn Menschen ihr Ureigenes,
ihren Körper, ihr Leben in einen
Vertrag zwängen, der sie in die
Knechtschaft durch Dritte zwingt,
die dann bestimmen können, ob
die Leibesfrucht abgetrieben wird
oder nicht.
SG: Das muss dann Gegenstand
der Vertragsbedingungen sein.
Und am Ende ist ein Arbeitsvertrag nichts anderes als das von Ihnen Beschriebene. Ich gestehe freilich zu, dass es der Mutter schwer
fallen wird, die Bindung zu negieren. Jedoch: Wenn sie vor Vertragsabschluss psychologisch beraten
und über diese Zusammenhänge
informiert wurde, ihr also bewusst
gemacht wurde, dass die Vertragserfüllung mit gewissen emotionalen Kosten für sie verbunden ist
und sie den Vertrag trotzdem unterschreibt, sehe ich keinen Grund,
das als anrüchig anzusehen.
RW: Wie können Sie das moralisch verantworten? Der Schutz
menschlichen Lebens sollte oberste Maxime gesellschaftlichen Handelns sein. Es geht mir vor allem
darum, dass wir den Menschen
nicht als ökonomisches Objekt betrachten.
SG: Was passiert anderes mit Fabrikarbeitern? Nichts! Auch bei ihnen wird vertraglich festgelegt, wie
sie ihren Körper auszubeuten haben. Das Einzige, was Sie stört, ist,
dass hier ein Kind „verkauft“ wird.
Diese Interpretation ist dumpf und
schlicht falsch. Leihmutterschaft
ist lediglich Uterus-Leasing, das
Kind selbst nicht Verkaufsgegenstand.
RW: Der Vergleich hinkt. Sie vergleichen hier die Ausbeutung von
Arbeitern mit der vertraglichen
Bindung zweier Privatpersonen
mit dem einzigen Ziel, den Körper
des einen Vertragspartners bestmöglich um das von ihm geborene
Leben auszubeuten.
SG: Das mag sein. Der Punkt ist
aber dieser: Beide Parteien verpflichten sich freiwillig und im
besten Fall ausreichend informiert
und frei. Ich sage: Lasst sie!
RW: Sie müssen differenzieren.
Sie verpflichten sich, das herangewachsene Kind nach der Geburt
zu verkaufen. Und Leben ist per se
nicht verkäuflich!
SG: Und wieder behaupten Sie nur.
Ich zahle das Geld nicht für das
Kind selbst, sondern für die Zeit
und Mühe, welche die Leihmutter
auf sich nimmt, um das Kind auszutragen.
RW: Sie sind der moderne Antichrist! Gebärmaschinen werden
wohl wieder en vogue.
SG: Nein, ich lease den Uterus und
erhalte am Ende das Produkt.
RW: Diese Ansicht ist katastrophal. Sie versuchen die letzte noch
nicht vollständig ökonomisierte
Bastion unserer Gesellschaft, das
menschliche Leben, zu erobern.
SG: Da ist doch nichts dabei. Was
ich mit meinem Körper anstelle,
geht niemanden etwas an.
RW: Sie können Frauen doch
nicht per Vertrag zur Austragung
menschlichen Lebens verpflichten!
Die Frau wird zu einer Gebärmaschine degradiert!
SG: Nicht degradiert. Die betreffende Frau wählt diese Tätigkeit
selbst. Und wenn durch Regulierung sichergestellt ist, dass die Frau
nicht unter Zwang handelt, sie also
eine beratene, informierte, freiwillige Entscheidung getroffen hat:
Wo ist das Problem, wenn ich mich
selbst freiwillig zur Ware mache?
RW: Die Frage ist, inwieweit Leben und der menschliche Körper
als wirtschaftlich auszubeutende
Ressource betrachtet werden dürfen. Ich sage: Es gibt Grundsätze,
die nicht verletzt werden dürfen.
Sie und Ihre Gesinnungsgenossen betreiben nichts anderes als
die Anbetung der Marktlogik! Die
Schwangerschaft ist eben in erster
Linie ein biologisch-emotionaler
Prozess, kein ökonomischer. Während der Schwangerschaft entwickelt die werdende Mutter eine tiefe, besondere Nähe zu dem unter
ihrem Herzen heranwachsenden
Leben, sie spürt den Herzschlag,
das Treten gegen die Bauchdecke.
Die Leihmutterschaft setzt nun
die Axt an dieses Gefühl, indem
der Mutter gegen ihren Willen das
Kind genommen wird, weil es vertraglich festgelegt wurde.
SG: Das weise ich zurück. Die
Mutter-Kind-Verbindung besteht
nur insofern, als dass diese Frau das
Kind austrägt. Es ist inzwischen
möglich, einer Frau Spermien und
Eizellen einzupflanzen. Die „Mutter“ ist nur noch der Inkubator, in
dem mit diesen „Produktionsmitteln“ ein Produkt, das Kind, herangezogen wird.
RW: Ich möchte festhalten, dass
ich die Verwendung ökonomischer Begriffe im Zusammenhang
mit der Austragung menschlichen
Lebens als abartig empfinde. Es ist
pervers, den Menschen als Maschine, als Produktionsmittel und
menschliches Leben als Produkt
zu begreifen. Dass eine Mutter ein
Kind für Menschen austrägt, die
es kaufen möchten, ist mit meinen
moralischen Werten nicht vereinbar. Hier liegt die Grenze des
Marktes.
SG: Stopp! Sie kaufen nicht das
Kind, sondern Sie leasen den Uterus und die biologische Nutzbarkeit. Und der Markt bringt nun
einmal Produzenten und Käufer
am effizientesten zusammen.
RW: Ihre Position ist also: Wenn
der Markt es effizient regelt, lassen wir es den Markt machen. Da
komme ich nicht mehr mit. Dass
menschliches Leben mit seiner
Fehlbarkeit, seinen eben nicht nur
ökonomisch betrachtbaren Eigenschaften, nur noch durch das
Kaleidoskop der ökonomischen
Wertigkeit betrachtet wird, widert
mich an. Die Leihmutter zerbricht
daran und Ihnen ist es gleichgültig!
SG: Mitnichten. Ich sage nur, dass
diese betreffende Frau dann nicht
sonderlich gut aufgepasst hat bei
den Beratungsgesprächen, die in
meiner Idee vor jeder Leihmutterschaftsvertragsunterschrift stehen.
In diesem Sinne ist aber das Scheitern Einzelner an einer solchen
Schwangerschaft auch etwas Gutes für den Markt: Je mehr öffentlich gemachte Erfahrungen dieser
Art es gibt, desto informierter wird
doch die Entscheidung zukünftiger Leihmütter erst. Und wenn
eine Mehrheit der Frauen für sich
feststellt: „Ich will das nicht“ dann
werden nur noch solche Frauen
Leihmütter, die es auch verkraften
können und die anderen selektieren sich selbst. Der Markt reguliert
sich selbst.
RW: Sie zelebrieren den Götzenkult des Mammons und der Marktlogik! Das menschliche Leben als
ein über Allem stehendes Gut darf
nicht ungezügelten Marktkräften
ausgeliefert sein.
SG: Mit Verlaub, ich höre von Ihnen seit Beginn dieser Debatte,
dass menschliches Leben heilig sei
und daher nicht verkäuflich. Und
da stehen wir dann direkt vor dem
Werturteil, namentlich Ihrem Katholizismus.
RW: In der Tat. Mir werden in
diesem Punkt vor allem die Menschen zustimmen, die ein christlich
geprägtes Wertefundament haben.
SG: Weidenfeld, vielen Dank für
diesen erhellenden Austausch!
An dieser Stelle streiten ab dieser Ausgabe alle zwei Wochen
Richard Weidenfeld, Konservativer mit Herz und stud. jur., und
Schmul Grünblatt, empathischer Sozialliberaler und stud.
phil., econ., über aktuelle Fragen
der Politik. Beide sind zoa politika aus Überzeugung, meist
nicht einer Meinung und heißen
eigentlich anders.
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für eine dampfende Tasse
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Gleich vormerken:
Diesen Samstag, am 9. Mai,
ist Weltladentag!
Am Weltladentag-Buffet
warten viele leckere Sachen
auf euch – alles gratis!
oder ein Getränk
nach Wahl
gültig bis zum 6. Juni 2015
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Ludwigstraße 5 • 0921 – 47162
Der T!p
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Die Magie der Filmmusik
Klassische Musik. Die meisten
werden jetzt vermutlich an Beethoven, Mozart, Bach, Verdi,
Haydn, Debussy, Schubert oder
auch Wagner denken und eher ablehnend reagieren. Sicherlich, diese Komponisten spiegeln die eine
Seite der Medaille wieder und sind
aus dem Bereich der klassischen
Musik nicht wegzudenken, aber
ich möchte euch heute eine andere
Seite vorstellen.
(lim) Klassische Musik ist nämlich
aktueller als man vielleicht glaubt
und man begegnet ihr öfter als man
denkt. Ein Beispiel: Könnt ihr euch
einen Actionfilm ohne Hintergrundmusik vorstellen? Ohne die
dramaturgische Steigerung der Spannung über Kontrabass, Trompeten,
Oboen, Pauken? Was wäre der Actionfilm ohne die geballte Kraft eines
Orchesters?
Ziemlich langweilig würde ich sagen.
Genauso die emotionalen Momente
eines Films: Ein Wiedersehen nach
sehr langer Zeit, der tragische Verlust
eines Freundes oder Geliebten, der
Triumph über den Feind?
Um es noch deutlicher zu machen:
Was wäre die Herr der Ringe-Trilogie ohne ihre Filmmusik? Ohne die
Waldhörner, den Violinenteppich,
die Klarinetten, die Percussions und
natürlich auch den umwerfenden
Chorgesang?
Wer kennt nicht „Hedwigs Theme“,
die Musik mit der die zauberhafte Story von Harry Potter begann?
Oder das unendlich berührende
Theme aus Schindlers Liste? Diese
Violine, die einfach all den Schmerz
auszudrücken vermag? Stellt euch
die Schluchtszene aus König der Löwen vor, wenn Simba um sein Leben
Eine Auswahl meiner Filmmusiksammlung.
rennt. Wie spannend wäre das wohl
gewesen ohne die ergreifende, zum
Mitfiebern anregende Orchestermusik und Chorbegleitung? Allein
der Titel: „…To die for“ – Gänsehaut
vorprogrammiert. Komponiert haben diese Musik Howard Shore, John
Williams und Hans Zimmer, drei der
aktivsten Filmkomponisten unserer
Zeit.
Natürlich erschaffen noch viele weitere – Alexandre Desplat, Alan Menken, Rachel Portman, James Newton
Howard, Patrick Doyle, Ennio Morricone, Jerry Goldsmith; um nur einige
zu nennen – diese bezaubernden, in
fremde Welten entführenden Klänge
für unser unvergessliches Kinoerlebnis. Lohnt es sich, diese Musik ohne
Film anzuhören?
In ihrer puren Form? Oh ja tut es! Für
mich liegt die Faszination der Filmmusik in ihrer Fähigkeit alle vorstellbaren Gefühlsfacetten in einer sehr
detaillierten Abstufung wiedergegeben zu können: Trauer, Schmerz,
Wut, Angst, Panik, Enttäuschung,
Verzweiflung, Zerrissenheit, Hoffnung, Freude, Triumph, Schwäche,
Aufregung, Liebe. Ein wahres Wechselbad der Gefühle und man findet
immer eine Musik, die der momentanen Stimmung entspricht.
Ja, auch Aggressionsabbau ist möglich, der Score von Fluch der Karibik
eignet sich zum Beispiel sehr gut. Je
lauter, desto besser. Damit ihr jetzt
nicht denkt, ich wolle euch andere
Musik absprechen. Nein! Auch ich
höre Popmusik und andere Genres,
für mich bietet nur die Filmmusik
das intensivste Erlebnis. Mit jedem
Hören erkenne ich neue Details. Am
besten gefällt sie mir, wenn ich jeden
Schlag kenne und quasi mitsingen
kann. Auf der anderen Seite kann ich
sie beim Lernen als Hintergrundmusik verwenden und bei Bedarf sehr
Ich möchte sicherstellen, dass die Uni
angemessen erweitert wird oder der
Zuwachs an Studierenden kontrolliert
erfolgt, damit die Uni nicht aus allen
Nähten platzt. Auf keinen Fall sollten
wir uns zu einer überfüllten Massenuniversität entwickeln. Aber ich denke, wir sind da auf einem guten Weg.
Was gefällt dir an der Uni Bayreuth
am besten / am wenigsten?
Am besten gefällt mir, dass wir eine
Campusuni sind, bei der alles schnell
zu erreichen ist und man leicht Kontakt zu Studierenden aus anderen
Studiengängen knüpfen kann. Am
wenigsten gefällt mir momentan die
Planung der Prüfungen; wenn ich
alle paar Tage mal eine halbstündige
Klausur schreiben muss, finde ich das
schlecht organisiert.
Was würdest du sofort ändern,
wenn du König der Uni wärst?
Ich würde das Amt zugunsten eines
Parlamentes abschaffen, da ich kein
Freund von undemokratischen Strukturen bin.
Was ist dein (Lebens-) Motto?
Habe ich nicht.
Was ist dein Lieblingsort in Bayreuth?
Das Oskar.
Wo verbringst du deine Semesterferien?
Einen großen Teil in Bayreuth, aber
wann immer es möglich ist, versuche
ich auch zu verreisen, am liebsten in
die Alpen zum Wandern und Bergsteigen. Ab und zu fahre ich auch in
die Heimat zurück, um Familie und
Freunde zu besuchen.
StuPa-Porträt
Name: Benjamin Wahlmann
Alter: 20
Studiengang: Materialwissenschaft
und Werkstofftechnik
Hochschulgruppe: RCDS
Schwerpunkte der Arbeit als Hochschulrat: Als Mitglied des Hochschulrates habe ich - weniger als die
Sprecherräte - mit Themen zu tun,
die die Studierenden unmittelbar betreffen; wir befassen uns eher mit der
langfristigen Entwicklung der Uni.
Dazu gehört zum Beispiel die Planung
des Baues neuer Gebäude, Personalfragen, aber auch die Verbesserung
von Lehre, Forschung und internationaler Wettbewerbsfähigkeit.
Dein wichtigstes Ziel in dieser Legislatur?
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Quelle: lim
gut ausblenden, ich bin nicht abgelenkt von einem Text. Sie beruhigt
mich, wenn ich viel um die Ohren
habe, und bietet mir eine Möglichkeit schnell abzuschalten und zu entspannen.
Falls ihr Filmmusik mal ausprobieren
wollt: Klassik Radio Movie bietet
ein abwechslungsreiches Programm
ohne Moderation – dort sind bestimmt für jeden passende Stücke
dabei.
Einfach kostenlos online hören. Wer
den Film nicht missen möchte, aber
den Fokus auf die Musik legen will,
dem empfehle ich Filmaufführungen
mit Live-Orchester. So wurden und
werden beispielsweise schon Herr
der Ringe und Fluch der Karibik mit
Live-Orchester aufgeführt.
Titanic folgt.
Sich dieser Art von klassischen Musik hinzugeben, sich fallen zu lassen,
einfach nur zu fühlen, was die Klänge
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 KurzT!ps
(ulk) Donnerstag, 7. Mai 2015
Maisel‘s Weissbierfest. Brauerei Maisel. 18:00
Uhr // Fränk! Fränk! Fränk!. Lamperium.
19:00 Uhr // Musica 2015: Bamberger Symphoniker. Stadtkirche. 19:30 Uhr // Lesung
mit Ursula Krechel. ESG. 19:30 Uhr // Internationaler Salon: Heimaten im Film. KHG.
20:00 Uhr// Schlagerparty. Borracho. 22:00
Uhr // Maisel‘s Weisse Nachtschicht. Fabrik.
23:00 Uhr // After-Weissbier-Party. Koco.
00:00 Uhr
Freitag, 8. Mai 2015
Maisel‘s Weissbierfest. Brauerei Maisel. 18:00
Uhr // Internationaler Abend. KHG. 19:00
Uhr // Schmidbauer & Kälberer. ZENTRUM. 20:00 Uhr // Strobler: Rockacomedy.
ZENTRUM (Kleinkunstbühne). 20:00 Uhr //
After-Weissbier-Party. Borracho. 22:00 Uhr
// Friedemann & Jan. Suite. 23:00 Uhr // Maisel‘s Weisse Nachtschicht. Fabrik. 23:00 Uhr
// Thank God It‘s Friday. 360 Club. 23:00 Uhr
// After-Weissbier-Party. Koco. 00:00 Uhr
Samstag, 9. Mai 2015
Kino ist Programm: Das Pferd auf dem Balkon. Iwalewa-Haus. 14:30 Uhr // Maisel‘s
Weissbierfest. Brauerei Maisel. 16:00 Uhr
// Kino ist Programm: The Human Scale.
Iwalewa-Haus. 17:00 Uhr // Gott. Studiobühne. 19:00 Uhr // Kino ist Programm: Als
wir träumten. Iwalewa-Haus. 20:00 Uhr //
Panda Party. Borracho. 22:00 Uhr // Spring
Of Breakout-Frühlingsfest. Breakout. 22:00
Uhr // Nobodys Face. Lamperium. 22:30
Uhr // Baddaboombaddabang: 2 Year Anniversary Party. Suite. 23:00 Uhr // Candy
Club. 360 Club. 23:00 Uhr // Maisel‘s Weisse
Nachtschicht. Fabrik. 23:00 Uhr // Kino ist
Programm: The Texas Chainsaw Massacre.
Iwalewa-Haus. 23:30 Uhr // Flirt Party. Koco.
00:00 Uhr
Sonntag, 10. Mai 2015
Maisel‘s FunRun. Brauerei Maisel. 10:00 Uhr
// Musica 2015: Voces8. Stadtkirche. 18:00
Uhr // 125 Jahre Bamberger Chorsinfonik.
Stadthalle (Großes Haus). 19:00 Uhr // Delikatessen: National Gallery. Cineplex. 19:30
Uhr // GlasBlasSing Quintett. ZENTRUM
(Kleinkunstbühne). 20:00 Uhr
Montag, 11. Mai 2015
Cocktail Casino. Enchilada. 20:00 Uhr //
Sneak Preview. Cineplex. 20:00 Uhr // Auf-atmen. EsgESG. 20:00 Uhr // 70 Jahre Frieden“
Filmvorführung. Glashaus. 20:15 Uhr
Dienstag, 12. Mai 2015
Open Stage. Dubliner Irish Pub. 19:00 Uhr
// Study less, drink more!. Lamperium. 19:00
Uhr // „Von Gotteskriegern und Sündenböcken - eine theologische Kritik religiöser Gewalt“. KHG. 20:15 Uhr
Mittwoch, 13. Mai 2015
Victoria Secret: Lady´s Night. Borracho.
22:00 Uhr // Peaches & Cream. Breakout.
22:00 Uhr // Nico Pusch. Fabrik. 23:00 Uhr
Donnerstag, 14. Mai 2015
Fränk! Fränk! Fränk!. Lamperium . 19:00 Uhr
Freitag, 15. Mai 2015
Infected. Breakout. 22:00 Uhr // Campus
Clubbing. Suite. 22:00 Uhr // Hip Hop Fabrik. Fabrik. 22:00 Uhr
Samstag, 16. Mai 2015
Kirchenführung. Stadtkirche. 11:00 Uhr //
Museumsnacht 2015. Uni, weitere Orte &
Museen. 20:00 Uhr // My Boyfriend is not
in town. Fabrik. 21:30 Uhr // Ora et labora
– Die Studentenparty. Borracho. 22:00 Uhr
// Dick & Dope - Strictly Deutschrap. Suite.
23:00 Uhr
Sonntag, 17. Mai 2015
Pfingstmarkt. Stadtparkett. Ab 11 Uhr
Montag, 18. Mai 2015
Cultural Kitchen: Bangladesch. ESG. 19:00
Uhr // Cocktail Casino. Enchilada. 20:00 Uhr
// Sneak Preview. Cineplex. 20:00 Uhr
Dienstag, 19. Mai 2015
Open Stage. Dubliner Irish Pub. 19:00 Uhr
// Study less, drink more!. Lamperium. 19:00
Uhr // Film im Gespräch: „Philomena“. KHG.
20:15 Uhr
Mittwoch, 20. Mai 2015
Katakombenführung. KHG. 15.45 Uhr (Anmeldung bis 18. Mai) // Entwicklungsaufgabe
„Psychische Gesundheit“ bei Studierenden.
H25, RW I. 18:15 Uhr // Länderabend. ESG.
19:00 Uhr // Podiumsdiskussion: Stromtrassenbau – eine Bedrohung oder die Lösung.
Uni. 19.30 Uhr
Veranstaltungst!ps für die nächsten Tage
Quelle: Facebook
(ses) Der Mai beginnt und damit auch traditionell die Bierzelt- und Lederhosensaison in
Franken. Den Anfang macht gleich mal ein
Knaller unter den Volksfesten. Aber auch ein
musikalisches Erlebnis abseits des Schlagers
findet sich im Programm der kommenden
Woche.
Anschluss daran lässt der Gitarrist Al McKay die
großen Hits seines ehemaligen Arbeitgebers Earth
Wind & Fire Revue passieren. Die Band war in
den 60er und 70er Jahren die Institution in Sachen
Funk und Soul. Unter dem Banner Earth, Wind &
Fire Experience spielen sie nun in Bayreuth. Fest
zum Programm gehört dann auch der Maisels
Fun-Run am Sonntagmorgen. Wer zum Anfeuern kommt und dann zum Bier bleibt, der wird
von Dusty Dixx unplugged durch den Nachmittag
begleitet. Zum Alm-Abtrieb spielen dann die Heavy Volxmusik-Helden Troglauer Buam im „Hexenkessel Bayreuth“ (O-Ton vom letzten Jahr) auf.
Schlager auf der E-Gitarre? Das geht, und zwar
ordentlich ab! Das Beste am Weißbierfest: An allen Tagen ist der Eintritt frei! Ihr wisst nicht wie ihr
den Abend weiter gestalten sollt?
Haltet einfach die Augen offen, in vielen Bayreuther
Clubs finden im Anschluss After-Show-Partys
statt. Weitere Details zum umfangreichen Programm und zu den Zeiten findet ihr online oder
auf Facebook.
Maisel´s Weißbierfest
Das Highlight unter den Bayreuther Volks- und
Bierfesten steht bevor. Von heute an bis zum Sonntag lädt die Brauerei Maisels wieder zum Weißbierfest auf ihr Firmengelände ein. Los geht es
heute Abend mit Bayreuths größter Uni-Party mit
den Atzen (genau das sind die von „Das geht ab“).
Am Freitag spielen verschiedene Coverbands, den
Anfang machen die Bayreuther Jungs von Remedy mit handgemachten Alternative Rock. Danach
wird auf dem Brauereigelände der 80er Band Foreigner und den Bartträgern von ZZ Top Tribut gezollt. Am Samstag haben die Organisatoren dann
zwei international bekannte Bands nach Bayreuth
geholt. Den Anfang macht die britisch-amerikanische Band Katharina and the Waves, die vor allem GlasBlasSing Quintett
durch den Gassenhauer Walking on Sunshine Diese fünf Herren geben dem Wort Recycling eine
allen Volksfestgängern ein Begriff sein sollte. Im ganz neue Bedeutung. Seit 2013 ziehen sie durch
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die Lande um auf alten Flaschen Musik zu machen. Das ist sogar eher Upcycling als Recycling.
Der Clou: Durch unterschiedlich hohe Wasserstände in den Flaschen lässt sich ein breites Spektrum an Tönen erzeugen.
Der Müll wird zum Instrument. Diese lauten dann
auf Namen wie Jägermeister-Xylophon, Wasserspender-Base Drum oder Plastikflaschentuba. Das
ist Musik gegen die Wegwerfmentalität. Ihr wollt
wissen wie das klingt? Am 10. Mai könnt ihr die
Musiker im Zentrum live erleben. Volle Pulle Flaschenmusik XXL lautet der vielversprechende
Name der Tour. Los geht es um 20 Uhr, der Eintritt
kostet um die 30 Euro.
Improtheater Mamaladnamala
Am Freitag, den 15.Mai, könnt ihr um 20:13 Uhr
auf der Kleinkunstbühne im Zentrum das bekannte Sprichwort „Irren ist menschlich“ hautnah
erfahren. Erlebt eine allzu menschliche Schadenfreude, wenn die Spieler des Improvisationstheaters Mamaladnamala von einem Fettnäpfchen ins
andere stolpern, und die Widrigkeiten des Lebens
auszubügeln versuchen. Wie schön, auf der anderen Seite der Bühne zu sein! Der Eintritt beträgt für
Studierende 5 Euro.
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Kennst Du Bayreuth?
In eines der Fotos hat sich eine fremde Stadt eingeschlichen.
Welches Bild zeigt keinen Überblick über Bayreuth?
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Oliver Gunzelmann
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.