Troller®

Troller®
Troller®
Herbizid zur Bekämpfung von Einjährigen zweikeimblättrigen Unkräutern in Winterweichweizen,
Winterroggen, Wintergerste, Wintertriticale, Sommerweichweizen, Somergerste, Sommerhafer, sowie
Dinkel.
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Troller®
Produkttyp:Herbizid
Wirkstoff: 50 g/l Florasulam (4,6 Gew. -%)
Formulierung: Suspensionskonzentrat
Packungsgröße: H80882 1 L Troller + 1 kg Alliance (nur im Alliance suPrim Pack)
H80930 2 x 250 ml Troller + 2 x 250 g Alliance
(nur im Alliance suPrim Pack) Troller®
Troller®
024622-61
GHS09Umweltgefährlich
(H410) Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
(P391) Verschüttete Mengen aufnehmen.
(P501) Inhalt/Behälter einer anerkannten Verbrennungsanlage zuführen.
(EUH 401) Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.
(EUH 208) Enthält Mancozeb (ISO). Kann allergische Reaktionen hervorrufen.
VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE
ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:
Schadorganismus/Zweckbestimmung
Kulturen/Objekte
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
Sommergerste, Sommerweichweizen, Hafer
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
(Klettenlabkraut, Vogelmiere, Kamille-Arten,
Windenknöterich), Acker-Kratzdistel
Wintergerste, Winterroggen,
Winterweichweizen, Triticale
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
(im Frühjahr)
Winterweichweizen, Winterroggen,
Wintergerste, Triticale
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
(im Herbst)
Winterweichweizen, Wintergerste,
Winterroggen, Triticale
Von der Zulassungsbehörde gemäSS §18a
PflSchG genehmigte Anwendungsgebiete
Hinweis der Zulassungsbehörde zur Genehmigung: Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders.
Schadorganismus/Zweckbestimmung
Kulturen/Objekte
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
Dinkel
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen Feld-Stiefmütterchen, Ehrenpreis-Arten,
Taubnessel-Arten, Gänsefuß-Arten
Gräser in Beständen zur Saatguterzeugung
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen: Gänsefuß-Arten, Feld-Stiefmütterchen,
Ehrenpreis-Arten, Taubnessel-Arten
Wolliger Fingerhut
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Troller®
Troller®
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen.
Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie
Regen- und Abwasserkanäle.
(NW642) Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten.
Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.
Wirkungsweise___________________________________________________________ Troller® enthält den Wirkstoff Florasulam, der vor allem über die Blätter aufgenommen und in der
Pflanze systemisch verteilt wird. Florasulam hemmt das Enzym ALS, das für die Bildung essentieller
Aminosäuren notwendig ist. Durch die Hemmung dieses spezifischen Enzyms wird die Zellteilung
und das Wachstum der Pflanzen beendet. Die behandelten Unkräuter stellen das Wachstum ein. Die
Wirkung setzt sofort ein. Der Absterbeprozess kann sich je nach Witterung über mehrere Wochen
hinziehen. Troller® kann früh ab Vegetationsbeginn angewendet werden, auch bei kühlen Temperaturen. Ein Einsatz auf gefrorenen Boden ist auch möglich, wenn das Wachstum schon eingesetzt hat.
Die Wirkung setzt bei tiefen Temperaturen sehr langsam ein, jedoch mit großer Wirkungsunsicherheit.
Die optimale und schnellste Wirkung wird bei günstigen Wachstumsbedingungen erreicht. Der Wirkstoff Florasulam gehört zur Wirkstoffgruppe B (ALSHemmer).
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)
Florasulam: B
Wirkungsspektrum______________________________________________________ sehr gut bis gut bekämpfbar im Frühjahr
Kletten-Labkraut wird in allen Entwicklungsstadien sicher erfasst. Acker-Hellerkraut, Acker-Senf,
Acker-Vergissmeinnicht, Ampferknöterich, Ausfallraps, Ausfallsonnenblumen, Flohknöterich, Hederich,
Hirtentäschel, Hundspetersilie (bis 4-Blatt-Stadium), Kamille-Arten, Klatschmohn, Kornblume, Rainkohl,
Vogelmiere, Windenknöterich
ausreichend bekämpfbar im Frühjahr
Acker-Hohlzahn
Nicht ausreichend bekämpfbar im Frühjahr
Ehrenpreis-Arten und Acker-Stiefmütterchen (gute Nebenwirkung auf kleine Unkräuter bei Aubringung
von Troller in AHL pur), Taubnessel- und Gänsefuß-Arten
nicht bekämpfbare Arten im Frühjahr
Gräser, Acker-Winde, Erdrauch
sehr gut bis gut bekämpfbar im Herbst
Acker-Vergissmeinnicht, Acker-Senf und andere Kruziferenunkräuter, Ausfallraps, Kamille-Arten,
Klatschmohn, Hirtentäschel, Vogelmiere
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gute Wirkungsunterstützung in Tankmischungen mit Standardherbiziden: Kletten-Labkraut, Kornblume
Nicht ausreichend bekämpfbar im Herbst
Ehrenpreis-Arten, Acker-Stiefmütterchen, Taubnessel
nicht bekämpfbare Arten im Herbst
Gräser
n Besondere Hinweise
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte und dem Anbauverfahren können Schäden an der zu behandelnden
Kultur nicht ausgeschlossen werden. Vor einem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit unter
den betriebsspezifischen Umständen zu prüfen.
n Resistenzmanagement:
Die langjährige Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, deren Wirkstoffe den gleichen Wirkungsmechanismus besitzen, kann zur Entstehung von resistenten Biotypen führen. Dies gilt insbesondere auch
für Sulfonylharnstoffe bzw. sulfonylharnstoffähnliche Wirkstoffe (Florasulam). Hier könnte insbesondere die Vogelmiere oder die Kamille betroffen sein. Es muss hier auf die Notwendigkeit eines aktiven
Resistenzmanagements basierend auf einem Wirkstoffwechsel hingewiesen werden.
n Anwendungsempfehlung im Herbst:
Im Entwicklungsstadium 13 - 29 des Getreides:
Gegen Ausfallraps und andere Kruziferenunkräuter, Kamille-Arten, Vogelmiere, Acker-Vergissmeinnicht:
50 ml/ha Troller®.
Hinweise zur sachgerechten anwendung_____________________________ n Anwendung
ACKERBAU
Pflanzen/-erzeugnisse: Sommergerste, Sommerweichweizen, Hafer
Schadorganismus/
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: von 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet
bis Ende der Bestockung: Maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht
BBCH 13 - 29
Anwendungszeitpunkt: nach dem Auflaufen
Frühjahr
Max. Zahl der
Behandlungen: In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 0,1 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 - 400 l/ha
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Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte)
verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.
_________________________________________________________________________________________________
Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Triticale
Schadorganismus/
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter (Kletten-Labkraut, Vogelmiere,
Kamille-Arten, Windenknöterich), Acker-Kratzdistel
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: von Beginn des Schossens
bis Ligula (Blatthäutchen)-Stadium
BBCH 30 - 39
Anwendungszeitpunkt: nach dem Auflaufen
Frühjahr-Spätbehandlung
Max. Zahl der
Behandlungen: In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: spritzen
Aufwandmenge: 0,15 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 - 400 l/ha
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte)
verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.
(WW742) Das Mittel besitzt keine nachhaltige Wirkung gegen ausdauernde Unkräuter.
_________________________________________________________________________________________________
Pflanzen/-erzeugnisse: Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen, Triticale
Schadorganismus/
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: von 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet
bis Ende der Bestockung: Maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht
BBCH 13 - 29
Anwendungszeitpunkt: nach dem Auflaufen
Herbst
Max. Zahl der
Behandlungen: In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: spritzen
Aufwandmenge: 0,075 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 - 400 l/ha
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte)
verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.
_________________________________________________________________________________________________
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Pflanzen/-erzeugnisse: Winterweichweizen, Winterroggen, Wintergerste, Triticale
Schadorganismus/
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: von 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet
bis Ende der Bestockung: Maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht
BBCH 13 - 29
Anwendungszeitpunkt: nach dem Auflaufen
Frühjahr
Max. Zahl der
Behandlungen: In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: spritzen
Aufwandmenge: 0,1 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 - 400 l/ha
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte)
verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.
_________________________________________________________________________________________________
ACKERBAU
Pflanzen/-erzeugnisse: Dinkel
Schadorganismus/
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: von 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet
bis Ende der Bestockung: Maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht
BBCH 13 - 29
Anwendungszeitpunkt: nach dem Auflaufen
Frühjahr
Max. Zahl der
Behandlungen: In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 0,1 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 - 400 l/ha
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte)
verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.
_________________________________________________________________________________________________
Pflanzen/-erzeugnisse: Gräser in Beständen zur Saatguterzeugung
Schadorganismus/
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen Feld-Stiefmütterchen, Ehrenpreis-Arten, Taubnessel-Arten, Gänsefuß-Arten
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Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: von 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet
bis 70 % des arttypischen max. Längen- bzw. Rosettenwachstums erreicht.
7-Knoten-Stadium
BBCH 13 - 37
Anwendungszeitpunkt: nach dem Auflaufen
Max. Zahl der
Behandlungen: In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 0,1 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 - 400 l/ha
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte)
verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.
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GEMÜSEBAU
Pflanzen/-erzeugnisse: Wolliger Fingerhut
Schadorganismus/
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen: Gänsefuß-Arten,
Feld-Stiefmütterchen, Ehrenpreis-Arten, Taubnessel-Arten
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab
bis 5. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet
Anwendungszeitpunkt: nach dem Auflaufen
Max. Zahl der
Behandlungen: In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 0,1 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 - 400 l/ha
Erläuterungen zur Ku: Verwendung als Arzneipflanze
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte)
verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.
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n Verträglichkeit
Troller® ist nach bisherigen Erfahrungen in allen geprüften Getreidesorten gut verträglich. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen wie zu erwartende Nachtfrösten und/oder gestressten Beständen ist in
Tankmischungen mit z.B. Gräser- bzw. Halmverkürzungsmitteln, Fungiziden oder N-Düngern die Gefahr
der Unverträglichkeit gegeben. Der Einsatz in Tankmischungen sollte dann unterbleiben.
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Ebenso empfehlen wir keine Behandlungen bei Nachttemperaturen unter -5°C und von z.B. durch Staunässe oder Trockenheit geschwächten Getreidebeständen durchzuführen. Abdrift vermeiden!
Untersaaten: Klee- bzw. Luzerne Untersaaten nicht behandeln.
n Nachbau
Im Rahmen der normalen Fruchtfolge können alle Kulturen angebaut werden. Bei vorzeitigem Umbruch können Getreide, Mais und Grassamen angebaut werden.
Hinweise zur Anwendungstechnik_____________________________________ n Mischbarkeit
Informationen zu Mischungen mit Herbiziden, Fungiziden, Insektiziden, Wachstumsreglern und Flüssig­
düngern finden Sie in in unseren Produktinformationen und im Internet unter http:// ww.nufarm.com/DE.
Darüber hinaus steht Ihnen unser Beratungshotline (0221- 179179-99) für Rückfragen zur Verfügung.
n Herstellung der Spritzbrühe & Restmengenverwertung
Troller® bei eingeschaltetem Rührwerk direkt in den zu 2/3 mit Wasser gefüllten Spritzflüssigkeitsbehälter geben, entleerte Packung sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben, Behälter
anschließend mit Wasser auffüllen. Bei gemeinsamer Ausbringung mit AHL (pur) wird Troller® vor dem
Einfüllen in das Spritzfass in Wasser im Verhältnis 1:1 vorgemischt und dann der AHL beigegeben. Bei
Mischungen ist die Gebrauchsanleitung der Mischpartner zu beachten. Nur mit ausgeliterten Spritzgeräten arbeiten, deren Ausstoß pro Hektar bekannt ist. Spritzgeräte regelmäßig auf dem Prüfstand kontrollieren und einstellen lassen. Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Spritzmittel sein. Es wird empfohlen, die Spritze entsprechend den Gebrauchsanleitungen vorher verwendeter
Präparate zu reinigen.
n Reinigung
Benutzte Spritzgeräte vollständig und tropffrei entleeren; anschließend mit Wasser auffüllen und
Rührwerk ca. 10 Minuten laufen lassen. Spritzgerät zwischendurch kurz anstellen, um Schläuche und
Gestänge zu spülen.Gesamten Reinigungsvorgang nochmals wiederholen. Gerät entleeren, Düsen und
Filter ausbauen und diese nochmals gründlich unter Zusatz von Reinigungsmittel durchspülen. Anschließend Gerät wieder zusammenbauen und mit klarem Wasser nachspülen. Die verdünnte Reinigungs­
flüssigkeit ist jeweils auf die zuvor behandelte Fläche auszubringen. Der Zusatz von Spezial-Reinigungsmitteln erhöht die Sicherheit bei der Spritzenreinigung und wird vor dem Einsatz in empfindlichen
Kulturen (z.B. Raps, Rüben und Feldgemüse) empfohlen.
n Abfallbeseitigung
Leere Verpackungen nicht weiter verwenden.
Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA sind an den autorisierten Sammelstellen des Entsorgungssystems PAMIRA mit separiertem Verschluss abzugeben.
Informationen zu Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler, aus der regionalen Presse oder im Internet unter www.pamira.de.
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Produktreste nicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungen bei der Sondermüllentsorgung Ihres Wohnortes anliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oder Kreisverwaltung.
Spritzbrühreste vermeiden! Stets nur die Spritzbrühmenge ansetzen, die unbedingt gebraucht wird!
n Haftung
Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie
z. B. das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende Beschaffenheit. S. allgemeinen Text an anderer Stelle.
Hinweise zum Schutz des Anwenders__________________________________ n Anwenderschutz
(SB001) Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen.
(SB010) Für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sowie die Hinweise zu
Beseitigung von Präparaten und Spritzbrüheresten sind zu beachten.
n Erste Hilfe
Einatmen: Person an die frische Luft bringen. Wenn die Person nicht atmet, eine Notrufzentrale oder
Ambulanz anrufen und künstlich beatmen; bei Mund-zu-Mund-Beatmung Taschenmaske oder ähnlichen
Schutz verwenden. Für weitere Behandlungshinweise Giftinformationszentrum oder Arzt anrufen.
Hautkontakt: Kontaminierte Kleidung ausziehen. Sofort die Haut mit viel Wasser 15-20 Minuten waschen. Vergiftungszentrale oder Arzt für weitere Behandlungsempfehlungen anrufen. Augenkontakt:
Augen offen lassen und langsam und vorsichtig 15-20 Minuten mit Wasser spülen. Falls vorhanden, Kontaktlinsen nach den ersten 5 Minuten entfernen, dann mit der Augendusche fortfahren. Vergiftungszentrale oder Arzt für weitere Behandlungsempfehlungen anrufen. Verschlucken: Keine medizinische
Notfallversorgung notwendig.
n Hinweise für den Arzt
Symptome: Reizt die Atmungsorgane.
Antidot: Kein spezifisches Antidot bekannt.
Sofortmaßnahmen: Symptomatische Behandlung.
Hinweise zum Umweltverhalten________________________________________ n Einfluss auf Nutzorganismen
(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)
eingestuft.
(NN170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege)
eingestuft.
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(NN191) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Episyrphus balteatus (Schwebfliege) eingestuft.
(NN130) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und
P. palustris (Wolfspinnen) eingestuft.
(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich eingestuft (B4).
n Einfluss auf Gewässerorganismen
(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.
(NW265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.
n Gewässerschutz
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen.
Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie
Regen- und Abwasserkanäle.
(NW642) Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küsten­
gewässern ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länder­
recht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten.
Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.
Hinweise für transport und lagerung________________________________ n Transport
ADR III/9, UN 3082
Produkt darf während des Transportes nicht unter -5 °C abkühlen.
n Lagerung
LGK nach TRGS 510: 12
So lagern, dass Betriebsfremde und Kinder keinen Zutritt haben.
Lagerung und Transport haben in geschlossenen Originalverpackungen getrennt von Lebensmitteln,
Getränken, Futtermittel und deren Verpackungen zu erfolgen.
Beim Lagern Zündquellen vermeiden - nicht rauchen! Trocken lagern!
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