Ansprechpartner: PRESSEMITTEILUNG Alexandra Kischkel-Bahlo Leiterin der Stiftung Umwelt und Natur Friedrichstraße 3 72336 Balingen Tel.: (0 74 33) 13-7425 Fax: (0 74 33) 13-7508 E-Mail: [email protected] Balingen / Oberdigisheim, 13. April 2015 „Jeder Vogel singt nach seinem Schnabel“ Im NaturErlebnisZentrum der Sparkassenstiftung Umwelt+Natur in Oberdigisheim drehte sich am vergangenen Familiensonntag alles rund um Vögel. Auf einer Exkursion beobachteten die Teilnehmer Sing- und Greifvögel und lernten Vogelstimmen kennen. Anschließend bauten Kinder und Erwachsene in der Werkstatt Nistkästen. Bei schönem Frühlingswetter führten Stiftungsökologe Hannes Schurr und Gerhard Layh, Leiter der NABU-Gruppe Albstadt die Interessierten hinauf zum Steighaus am östlichen Rand von Oberdigisheim. Während des Anstiegs kreiste über der Gruppe bereits ein Roter Milan, etwas weiter westlich zeigten Turmfalken ihre akrobatischen Balzflüge. Nur mit Mühe konnten die Teilnehmer den schnellen Greifvögeln mit ihren Ferngläsern folgen. Der Weg führte die Gruppe weiter entlang einer Schlehenhecke aus der die scheue Mönchsgrasmücke flötete. Gerhard Layh erklärte, dass dieser Zugvogel erst jetzt aus dem warmen Mittelmeerraum den Weg zurück auf die Alb gefunden hat. Auch der Zilpzalp, dessen monotoner Gesang schon von Weitem zu hören war, ist erst seit wenigen Wochen aus seinem Winterquartier zurückgekehrt. „Überwiegend singen nur die Vogelmännchen und jede Vogelart hat ihren typischen Gesang“ erläuterte der Vogelexperte. „Sie singen um ihr Revier zu markieren und eine Partnerin zu finden“ schob er nach. Praktischen Naturschutz veranschaulichte Hannes Schurr, der mehrere Nistkästen an Bäumen befestigte. Diese sollen vor allem von Meisen genutzt werden. Begleitet von den melodischen Gesängen von Rotkehlchen, Buchfink und Heckenbraunelle verabschiedete sich die Gruppe in die Mittagspause. Anschließend wurden in der Werkstatt des NaturErlebnisZentrums mehrere Nistkästen gebaut. Zum Abschluss betonten die Vogelkenner, dass diese Höhlenbrüterkästen nicht nur Brutplätze für Blau- und Kohlmeise und Feldsperlinge schaffen. Gut sichtbar im Garten aufgehängt, machten sie außerdem die Vogelwelt für Klein und Groß erlebbar. Bildnachweis: Alexandra Kischkel-Bahlo
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