Jeder Vogel singt nach seinem Schnabel

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Balingen / Oberdigisheim, 13. April 2015
„Jeder Vogel singt nach seinem Schnabel“
Im NaturErlebnisZentrum der Sparkassenstiftung Umwelt+Natur in Oberdigisheim drehte sich am vergangenen
Familiensonntag alles rund um Vögel. Auf einer Exkursion beobachteten die Teilnehmer Sing- und Greifvögel
und lernten Vogelstimmen kennen. Anschließend bauten Kinder und Erwachsene in der Werkstatt Nistkästen.
Bei schönem Frühlingswetter führten Stiftungsökologe Hannes
Schurr und Gerhard Layh, Leiter der NABU-Gruppe Albstadt
die Interessierten hinauf zum Steighaus am östlichen Rand
von Oberdigisheim. Während des Anstiegs kreiste über der
Gruppe bereits ein Roter Milan, etwas weiter westlich zeigten
Turmfalken ihre akrobatischen Balzflüge. Nur mit Mühe konnten
die Teilnehmer den schnellen Greifvögeln mit ihren Ferngläsern folgen. Der Weg führte die Gruppe weiter entlang einer
Schlehenhecke aus der die scheue Mönchsgrasmücke flötete.
Gerhard Layh erklärte, dass dieser Zugvogel erst jetzt aus dem
warmen Mittelmeerraum den Weg zurück auf die Alb gefunden
hat. Auch der Zilpzalp, dessen monotoner Gesang schon von
Weitem zu hören war, ist erst seit wenigen Wochen aus seinem
Winterquartier zurückgekehrt. „Überwiegend singen nur die
Vogelmännchen und jede Vogelart hat ihren typischen Gesang“
erläuterte der Vogelexperte. „Sie singen um ihr Revier zu markieren und eine Partnerin zu finden“ schob er nach. Praktischen
Naturschutz veranschaulichte Hannes Schurr, der mehrere Nistkästen an Bäumen befestigte. Diese sollen vor allem von Meisen
genutzt werden. Begleitet von den melodischen Gesängen von
Rotkehlchen, Buchfink und Heckenbraunelle verabschiedete
sich die Gruppe in die Mittagspause.
Anschließend wurden in der Werkstatt des NaturErlebnisZentrums mehrere Nistkästen gebaut. Zum Abschluss betonten
die Vogelkenner, dass diese Höhlenbrüterkästen nicht nur
Brutplätze für Blau- und Kohlmeise und Feldsperlinge schaffen.
Gut sichtbar im Garten aufgehängt, machten sie außerdem die
Vogelwelt für Klein und Groß erlebbar.
Bildnachweis: Alexandra Kischkel-Bahlo