Generalprogramm 2015

Neuguet Konzerte
22. Saison 2015
artarena.ch – «idée musique»
1. Matinee – Sonntag, 3. Mai 2015, 11 Uhr, Heubühnen-Saal, Neuguet
Mozart
Benjamin Engeli (Klavier), Gémeaux Quartett
Brita Ostertag und Philipp Bachofner (Flöten)
Szymon Marciniak (Kontrabass)
13 Uhr: GaumenFreuden in ­Jürgen Eders Restaurant Eichmühle
2. Matinee – Sonntag, 21. Juni 2015, 11 Uhr, Heubühnen-Saal, Neuguet
„Sommernächte”
Stephanie Ritz (Sopran), Äneas Humm (Bariton)
Edward Rushton (Klavier)
Extrakonzert I – Sonntag, 5. Juli 2015, 11 Uhr, Heubühnen-Saal, Neuguet
Experiencia Flamenca
Alicia López (Tanz) und Vital Julian Frey (Cembalo)
13 Uhr: GaumenFreuden in ­Jürgen Eders Restaurant Eichmühle
3. Matinee – Sonntag, 23. August 2015, 11 Uhr, Heubühnen-Saal, Neuguet
„Die 8 Jahreszeiten” – von Venedig bis Buenos Aires
Goran Kovačeviċ & das „Quinteto del Arco Nuevo”
13 Uhr: GaumenFreuden in ­Jürgen Eders Restaurant Eichmühle
Extrakonzert II – Sonntag, 6. September 2015, 11 Uhr, Heubühnen-Saal, Neuguet
AMARCORD
Wolfram Lattke (Tenor), Robert Pohlers (Tenor)
Frank Ozimek (Bariton), Daniel Knauft (Bass), Holger Krause (Bass),
Extrakonzert III – Sonntag, 27. September 2015, 11 Uhr, Heubühnen-Saal, Neuguet
Mozart & more – Vienna Clarinet Connection
Helmut Hödl (Klarinette, Komposition), Rupert Fankhauser (Klarinette)
Hubert Salmhofer (Bassetthorn), Wolfgang Kornberger (Bassklarinette)
13 Uhr: GaumenFreuden in ­Jürgen Eders Restaurant Eichmühle
Philipp Bachofner, Brita Ostertag, Neuguetstrasse 62, 8820 Wädenswil, 044 780 11 35, www.artarena.ch
artarena.ch
Sehr verehrte Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher
Eintrittskarten und Abonnements
Letzte Saison vertraten einige Konzertbesucherinnen und Besucher die Meinung,
Konzerte wie 2014 seien kaum zu toppen – eine dermassen erfolgreiche Saison
mit 100% Auslastung lasse sich bestimmt nicht wiederholen. Wir sind überzeugt,
wir werden es schaffen! Wir können uns aus einem grossen Angebot die
besten Künstlerinnen, Künstler und Ensembles aussuchen und auch mit Freude
beobachten, wie sich Musikerinnen und Musiker, die vor Jahren am Anfang ihrer
Karriere schon einmal im Neuguet auftraten, weiter entwickelt haben.
Konzertkarten können mittels Bestellkarte
(auf der letzten Seite in ­diesem Programmheft),
per Fax (044 680 20 74) oder auf­­www.artarena.ch bestellt werden.
Nach jedem Konzert wird ein Apero offeriert, um das Gehörte,
Gesehene und Erlebte nachklingen und wirken zu lassen –
Raum und Zeit für persönliche Begegnungen mit Freunden,
Bekannten und den Kunst- und Kulturschaffenden.
Im Heubühnen-Saal finden 2015 sechs Konzerte statt: An der 1. Matinee steht
Mozart und der Pianist Benjamin Engeli im Mittelpunkt – in der kleinstmöglichen
symphonischen Besetzung: zusammen mit dem Gémeaux Quartett und zwei
Bläsern. An der 2. Matinee ist das Podium für die beiden jungen Wädenswiler
Vokalisten Stephanie Ritz und Äneas Humm reserviert. Das Extrakonzert I
verbindet Cembalomusik mit Flamenco-Tanz. Nach der Sommerpause an der
3. Matinee führt uns Goran Kovačeviċ & das „Quinteto del Arco Nuevo”
durch 8 Jahreszeiten von Venedig bis Buenos Aires. Am Extrakonzert II gibt es
hervorragende Vokalkunst mal fünf mit amarcord. Am Extrakonzert III beschliesst
die Vienna Clarinet Connection mit ihrem Programm „Mozart & More” die
22. Saison virtuos ab.
Wir ­freuen uns auf Ihren Besuch!
Abonnements und Einzelkarten:
Abo A: 1., 2. und 3. Matinee am 3. Mai, 21. Juni und 23. August 2015 Fr. 120.–
Abo B: Extrakonzerte I, II und III am 5. Juli, 6. und 27. September 2015 Fr. 120.–
Neu im Angebot: (alle 6 Konzerte der Saison 2015)
Abo C: 1., 2. und 3. Matinee am 3. Mai, 21. Juni und 23. August 2015
und Extrakonzerte I, II und III am 5. Juli, 6. und 27. September 2015
Im Angebot auch 2015 die beliebte Kombination von OhrenSchmaus und
GaumenFreuden in Jürgen Eders ­Restaurant ­Eichmühle: am 3. Mai nach der
1. Matinee, am 5. Juli nach dem Extrakonzert I, am 23. August nach der 3. Matinee
und am 27. September nach dem ­Extrakonzert III.
Einzelkarten: 1., 2. und 3. Matinee, Extrakonzerte I, II und III, je
GaumenFreuden in ­Jürgen Eders Restaurant Eichmühle, je
Herzlich willkommen, Ihre KulturSchaffenden
Fr. 225.–
Fr. 45.–
Fr. 98.–
Abonnements
tel 044 780 11 35 – fax 044 680 20 74 – net www.artarena.ch Eintrittskarten
1. Matinee
Benjamin Engeli, Klavier – Gémeaux Quartett – Szymon Marciniak, Kontrabass – Brita Ostertag und Philipp Bachofner, Flöten
neben dem Concertgebouw in Amsterdam, der Wigmore Hall in London
u. a. auch die Heubühne oberhalb Wädenswil, als einer der vier Pianisten
des Gershwin-Quartetts (Juli 2013). Als Hobbykoch, Tennisfan und an
allem was Film heisst interessiert, kennt er ein buntes Aktivitätsprogramm.
Gémeaux-Quartett mit Arisa Fujita und Viktor Stenhjem, Violinen,
Sylvia Zucker, Viola und Matthijs Broersma, Violoncello
Der Kontrabassist Szymon Marciniak hat polnische Wurzeln, ist aber in
den Niederlanden, in Deutschland und in Dänemark pädagogisch aktiv
und betätigt sich in Europa und in den USA als Solist und Kammermusiker.
Die aktuelle Musik des 20. und 21. Jahrhunderts gehört zu seinen
speziellen Interessen. So hat er im Herbst 2013 den Nachwuchs mit
Spieltechniken im klassischen Bereich und mit Klangtechnologien des
Pop und Rock konfrontiert. Auch hat Jürg Baur den „Roman mit dem
Kontrabass” von Tschechov für ihn als Oper (mit verschiedenen Soli für
sein Instrument) gestaltet.
Nach Kammermusikstudien bei Walter Levin und Sebastian Hamann an der
Musikhochschule Basel sowie beim Hagen Quartett am Mozarteum Salzburg wurden
die Vier von Rainer Schmidt (Hagen Quartett) weiterhin künstlerisch beraten. 2010/11
war das Gémeaux Quartett als „Ensemble in Residence“ an der Folkwanghochschule
in Essen präsent und unterrichtet im Rahmen eines Undergraduate Course junge
Streichquartette an der Musikhochschule Basel. Beim Label GENUIN erschien 2010
die Ersteinspielung der Streichquartette von Pierre-Dominique Ponnelle.
In diesem Eröffnungskonzert
sind auch die beiden „guten
Geister” Brita Ostertag
und Philipp Bachofner mit
ihren Flöten dabei. Höchst
erstaunlich ist es, wie sie beide
beides so selbstverständlich
„unter einen Hut” bringen,
die ganze Konzertreihe mit
allem Drum und Dran „auf die
Beine zu stellen” und sich als
Interpreten jeweils in einem der
Konzerte selbst einzubringen.
Gerade haben sie noch am
Eingang Eintrittsbillette verkauft oder im Saal drin Plätze angewiesen –
und schon stehen sie auf der Bühne und vermitteln anspruchsvolle Werke
aus der Flötenliteratur oder für sie beide arrangierte Stücke.
Als Pianist wirkt in diesem Konzert der Thurgauer Benjamin Engeli mit, der sich
als „begeisterter Kammermusiker“ bekennt und Dozent für Kammermusik an der
Musikhochschule in Basel ist. Parallel zur Klavierausbildung studierte er auch Horn,
entschied sich aber für das Klavier und war Schüler von Adrian Oetiker und Homero
Francesch bis zum Solistendiplom, weitere Lehrer waren Lazar Berman, Maurizio
Pollini und András Schiff. Als Solist lernte er einige Konzertsäle in der Welt kennen –
W. A. Mozart
Johann N. Hummel
W. A. Mozart
Im Mittelpunkt des ersten Konzerts steht das 2003 in Basel gegründete GémeauxQuartett, das vier verschiedene Länder repräsentiert. Es zählt heute zu den
führenden Ensembles seiner Generation. Auf Einladung von Deutschlandradio
Kultur feierte das Quartett 2011 sein Debüt in der Berliner Philharmonie. 2012
gewann das Quartett gleich zweimal den zweiten Preis bei den internationalen
Wettbewerben: „Franz Schubert und die Musik der Moderne“ in Graz und „Joseph
Haydn Kammermusikwettbewerb“ in Wien; aber schon 2008 hatte es im ARDWettbewerb sowohl den 3. Preis als auch den begehrten Publikumspreis gewonnen.
Ouverture zu „Le Nozze di Figaro”
Klavierquintett Es-dur, op. 87
Klavierkonzert in d-moll KV 466
Sonntag, 3. Mai 2015, 11 Uhr – Abo A, Abo C, Einzelkarten 1. Matinee.
Aufgewachsen in Wädenswil, absolvierte
Stephanie Ritz Studien in Germanistik, Musikund Theaterwissenschaften an den Universitäten
Zürich und Bern. Ihre Gesangsausbildung
schloss sie mit Auszeichnung, weitere
Studien am Schweizer Opernstudio mit dem
Solistendiplom ab. Mit elf Jahren sang sie ihre
erste Solorolle am Opernhaus Zürich als Hirt in
„Tosca“ unter Nello Santi, seither bestreitet sie
zahlreiche Solo-Engagements an Opernhäusern
im In- und Ausland, u. a. am Staatstheater
Nürnberg, Opernhaus Zürich (u. a. Duett mit
Jonas Kaufmann), Stadttheater Bern (u. a. in
einer Uraufführung), Theater Winterthur,
Theater Biel Solothurn. Arbeit mit Dirigenten
wie P. Domingo, A. Fischer, D. Gatti, H. Griffiths,
N. Harnoncourt, P. Jordan, F. Luisi, Z. Mehta, I.
Metzmacher, F. Welser-Möst. Soloauftritte in der Tonhalle Zürich, Kulturcasino Bern,
Stadtcasino Basel. An den Salzburger Festspielen 2014 wirkte sie in Rossinis „Otello“
mit C. Bartoli mit. Daneben unterrichtet die Sopranistin mit absolutem Gehör Gesang
am Konservatorium Zürich. www.stephanie-ritz.com
Der aus Wädenswil stammende Bariton Äneas Humm, geboren 1995, debütierte
bereits im Alter von 18 Jahren in Bremerhaven – mit „Voice of Pokayne” in Sir Peter
Maxwell Davies Oper „Kommilitonen! Young Blood”. Für internationales Aufsehen
sorgte der vom Schweizer Fernsehen ausgestrahlte Dokumentarfilm unter dem Titel
„Ein Wunderkind wird erwachsen – Äneas Humm auf dem Weg zu einer Weltkarriere“.
Er studiert gegenwärtig an der Hochschule für Künste in Bremen Gesang. Mit der
weltbekannten Sopranistin Krisztina Laki arbeitet er nicht nur stimmtechnisch,
sondern auch interpretatorisch intensiv zusammen. Oper, Oratorium, Operette und
Lied werden von ihm gepflegt. Eines seiner Hauptanliegen ist es, unbekannte Werke
auf die Bühne zu bringen. Konzertreisen führten ihn schon nach Ungarn, Österreich,
Liechtenstein, Deutschland und in die USA. In diesem Jahr singt er in Vaduz die
2. Matinee
Stephanie Ritz, Sopran, Äneas Humm, Bariton
Edward Rushton am Blüthner Flügel
Rolle des Grafen Homonays im
„Zigeunerbaron” und als Gast
mit dem Sinfonieorchester
Liechtenstein in Haydns Schöp­
f­ung; in Bremen ist er Solist in
Bachs Weihnachtsoratorium.
Im März 2015 hat er das erste
Liedfestival am Zürichsee
eröffnet. Als Liedersänger ist er
regelmässig in verschiedenen
Ländern zu hören.
Edward Rushton, 1972 in Norwich geboren und in Grossbritannien
ausgebildet, kam 1998 nach Zürich um sich bei Irwin Gage intensiv mit
der Liedgestaltung zu beschäftigen. Seit 2000 unterrichtet er in diesem
Bereich an der Musikhochschule Luzern und musiziert im In- und Ausland
in verschiedenen Lied- und Kammermusikbesetzungen. Er komponiert
auch; seine Oper „Harley” wurde
2005 am Opernhaus Zürich
uraufgeführt. Für die Opera
Group in London hat er vier
Opern und für die Staatsoper
Hannover eine geschrieben. Im
Mai 2015 wird sein Orchester­
werk „I nearly went, there” vom
London Symphony Orchestra
und Daniel Harding in vier
Schweizer Städten uraufgeführt.
Lieder und Duette von Richard Strauss, Gustav Mahler, Felix Mendelssohn,
Eugen Meier, Frank Martin, Georges Bizet, Jacques Offenbach
Sonntag, 21. Juni 2015, 11 Uhr – Abo A, Abo C, Einzelkarten 2. Matinee
Alicia López, Tanz – Vital Julian Frey, Cembalo
Extrakonzert I
Experiencia Flamenca
wie hart das Leben als Berufsmusiker sein kann, ich hätte diesen Weg
wohl nicht gewählt“, hat der damals 31-jährige Vital Julian Frey einer
Journalistin verraten – und doch ist er immer noch dabei. Er ist in Genf
und Steffisburg aufgewachsen und hat in Deutschland studiert. Sein
auffälligstes Markenzeichen ist sein (laut NZZ „flammendrotes“) zweimanualiges französisches Cembalo. Er konzentriert sich als Solist und
Kammermusiker ganz auf dieses Instrument und tritt im In- und Ausland
auf, auch mit kommentierten Konzerten.
Vital Julian Frey gilt heutzutage als einer der gefragtesten Cembalisten,
Kammermusiker und Ensemble-Leiter. Seine Ausbildung erhielt er bei
Christine Schornsheim und Robert Hill, prägende Einflüsse hatten auch
Christophe Rousset und Gustav Leonhardt. Technische Souveränität
und ein hohes musikalisches Niveau sind ebenso seine Markenzeichen
wie eine überzeugende Bühnenpräsenz und ein persönlicher Kontakt
zum Publikum. Als Solist ist er u. a. bei Lucerne Festival, Bachfest
Leipzig, Menuhin Festival Gstaad, Bachwochen Thüringen, Les Muséiques
Basel und Mozartfest Würzburg aufgetreten. Mit seiner erfolgreichen
Konzerttätigkeit leistet er einen entscheidenden Beitrag, das Cembalo in
der klassischen Musikszene neu zu positionieren.
Auf den ersten Blick zwei völlig verschiedene Welten! Doch unter den Fingern des
bekannten Schweizer Cembalisten Vital Julian Frey verwandelt sich das historische
Tasteninstrument in ein faszinierendes Zupfinstrument voller Dynamik, das dem
Publikum die Ähnlichkeiten mit der spanischen Flamenco-Gitarre eindrücklich vor
Augen und Ohren führt.
„Die Idee, ein Programm zum Thema „Cembalo und Flamenco” zu machen, hatte
ich schon vor vielen Jahren, realisiert wurde es erstmals am Murten Festival 2012.
Dass Cembalisten von der Musik der spanischen Zigeuner und der Flamenco-Gitarre
fasziniert wurden, ist nichts Neues. Das war bei Domenico Scarlatti auch schon der
Fall. Aber dass ein Cembalist einen bekannten Flamenco-Komponisten beauftragt,
fürs Cembalo eine eigene ‚Suite Flamenca‘ zu schreiben, ist eine Weltneuheit”.
Er hat schon beim Jubiläumskonzert zur 10. Saison der Rapperswiler Schlosskonzerte
im Oktober 2010 gespielt, zusammen mit der „kammerphilharmonie graubünden”
unter Sebastian Teewinkel. Im damaligen Programmheft-Text hat er ganz offen
über das Risiko des eingeschlagenen Weges gesprochen: „Hätte ich gewusst,
Alicia López nennt sich selbst eine „Hispano-Bernerin“: Sie hat ganz
eindeutig spanische Wurzeln, ist jedoch in Bern geboren. Mit 14 Jahren
entdeckte sie den Flamenco und liess sich in der Schweiz und in
Spanien zur Profitänzerin ausbilden. Sie ist eine renommierte Tänzerin
der Schweizer-Flamencoszene und führt seit bald 20 Jahren ihre eigene
Tanzschule. Ausserdem ist sie Gymnasiallehrerin für Spanisch und
Französich und macht zurzeit den Bachelor in Ernährung und Diätetik.
Isaac Albéniz Félix Máximo López Domenico Scarlatti Padre Antonio Soler Domenico Scarlatti Michio Woirgardt Asturias
Variaciones del Fandango Español
Sonate in E-Dur
Fandango
Sonate in A-Dur
aus der „Suite Flamenca” (2011)
Sonntag, 5. Juli 2015, 11 Uhr – Abo B, Abo C, Einzelkarten Extrakonzert I
3. Matinee
Die 8 Jahreszeiten – Von Venedig bis Buenos Aires
Goran Kovačeviċ und das „Quinteto del Arco Nuevo“
Goran Kovačeviċ vergibt auch Aufträge an Komponisten und arrangiert
vorhandene Musik für sich und für jene, die mit ihm auftreten, zum Beispiel
für das „Quinteto del Arco Nuevo“, mit dem er vor zwei Jahren unter dem
Titel „Alles Tango – oder was?” bei den Rapperswiler Schlosskonzerten
musiziert hat. Als im Jahr zuvor das gleiche Programm in der „Ziegelhütte”
in Appenzell über die Bühne gegangen war, sang der „Appenzeller
Volksfreund” ein grenzüberschreitendes Loblied auf das Ensemble:
„Das Quinteto del Arco Nuevo und Goran Kovačeviċ, der die Zügel mit leichter
Hand aber bestimmt in der Hand hielt, vermochten bis zum letzten Ton des
Konzerts die Kompositionen als farbenreiche Erzählungen zu inszenieren.
Die Streicherinnen flanierten kokett–elegant durch die Strassen von Paris
und Buenos Aires, Kontrabass und Cello trieben den Puls in die Höhe,
der Akkordeonist liess die Emotionen wogen. Liebliche Melodien standen
in hartem Kontrast zu messerscharfer Dramatik, Pizzicati, schwelgerische
Seufzerbögen und perkussiv genutzte Klangkörper erzählten von archaischen
Gefühlen: dulce, caliente, intenso (süss, warm, intensiv). Zum Weinen schön
spielten das Quintett und Goran Kovačeviċ die Dualität von Schmerz,
Verzweiflung, trotziger Lebenslust und Hingabe”.
Es ist nicht selbstverständlich, dass die Generation der oft recht einseitig orientierten
E-Musik-Konsumenten sich für den in der U-Musik angesiedelten Tango begeistern
konnte. Das Akkordeon spielte bei dieser Neubelebung des Tangos eine dominierende
Rolle.
Goran Kovačeviċ, der 1971 in Schaffhausen geboren wurde, begann schon im Alter
von sechs Jahren mit dem Unterricht auf dem Akkordeon – bei seiner Mutter Mara –
und war damit gut vorbereitet für sein Studium am Konservatorium Winterthur
und an der Hochschule für Musik in Trossingen. Meisterkurse in Salzburg, Florenz,
Moskau, Weimar und Toronto ergänzten seine künstlerische Ausbildung. Er tritt in
verschiedenen Stilen (Klassik, Neue Musik, Folklore, Jazz und Tango Nuevo) als Solist
auf oder in sinfonischen Werken und Opern, wo das Akkordeon besetzt ist, ausserdem
unterrichtet er seit 15 Jahren als Professor für Akkordeon und Kammermusik am
Landeskonservatorium in Feldkirch. Arbeit ist heute genug da, seit das Akkordeon
allseits anerkannt ist; bisher hat er 42 CD‘s veröffentlicht.
Hier im Neuguet am 23. August aber heisst das neue aussergewöhnliche
Programm „Die 8 Jahreszeiten”, nicht allein mit Vivaldi im Zentrum,
sondern kombiniert mit Astor Piazzollas „Vier Jahreszeiten”. Stellen Sie
sich schon jetzt darauf ein, dass auch der virtuose Vivaldi-Solopart der
Violine vom Akkordeon gespielt wird!
„Quinteto del Arco Nuevo“
Monica Tarcsay
Claringa Küng
Gyönguy Ellensohn
Violine
Violine
Viola
Stefan Susana
Bernd Konzett
Violoncello
Kontrabass
Sonntag, 23. August 2015, 11 Uhr – Abo A, Abo C, Einzelkarten 3. Matinee
Wolfram Lattke, Tenor
Robert Pohlers, Tenor
Frank Ozimek, Bariton
Daniel Knauft, Bass
Holger Krause, Bass
Im Dialekt jener schönen italienischen Region Emilia-Romagna, der der Rest der Welt
echten Parmesan und Parmaschinken verdankt, heisst amarcord „Ich erinnere mich“;
Fellinis gleichnamiger Streifen aus dem Jahr 1973 ist eines der liebenswertesten
Werke eines grossen Filmmagiers. Mit ganz neuem sphärischen Wohlklang erfüllt
wurde der Name von ehemaligen Mitgliedern des Leipziger Thomanerchores
anno 1992 – Geburtsjahr von amarcord – es zählt heute zu den weltweit besten
Vokalensembles. Doch es kommt jenes geflissentliche „weltweit“ nicht von ungefähr,
sondern ganz aus dem Innern der fünf Sänger: aus ihrem gemeinsamen Atem, aus
ihren Träumen, aus der Phantasie und der Sehnsucht nach Arkadien. Denn vor
jeder Reise stehen Traum und Sehnsucht; auf dem Weg bedarf es tieferen Sehens
und Wissens. Mit alledem, noch dazu mit dem Talent des Schenkens, sind die fünf
Weltreisenden Wolfram Lattke, Robert Pohlers, Frank Ozimek, Daniel Knauft und
Holger Krause grosszügig ausgestattet.
Immer unterwegs – natürlich nicht ausschliesslich, um in die Ferne zu schweifen –,
haben sie mittlerweile 50 Länder kennengelernt, sind durch musikalische Stile,
Genres und Zeiten gewandert (oder auch mal gesprungen) und haben die zahllosen
Geheimnisse der menschlichen Stimme erkundet.
Folks & Tales
Extrakonzert II
amarcord
Und dann berichten sie davon, auf ihre unnachahmliche Weise, als ob
jemand mit einer Stimme sänge, dabei aber den klanglichen Reichtum
eines ganzen Orchesters zu intonieren vermag. Mit schlichtweg perfekter
Abstimmung von Phrasierung, Aussprache und Dynamik, als seien sie
seit jeher füreinander bestimmt, loten sie die ganze Skala an Ober- und
Zwischentönen von knallhart bis samtweich, von witzig-charmant bis
aphrodisierend lasziv aus, um im nächsten Moment das Auditorium mit
einem unglaublich reinen Akkord widerstandslos verzaubern oder zu
Tränen rühren zu können. Seien es komödiantische Eskapaden, gespickt
mit Grimassen und Geräuschen, seien es tiefernste Ausflüge in die
geheimnisvolle, archaische Welt des einstimmigen Gesangs: Das Publikum
reist mit und erlebt die Abenteuer des Ensembles als seine eigenen. Kann
schon mal passieren, dass die einen noch auf Wolken schweben, während
die andern schon längst dahin geraten sind, wo der Pfeffer wächst. So
wird eine Konzert-Reise mit amarcord stets aufs Neue zu einem kleinen
Mirakel, ob sie sich nun im Musiksalon oder in der Fabrikhalle vollzieht,
im Kulturhaus, Stadion, Palazzo oder in der Kathedrale.
Robert Schumann (1810-1856)
aus „Sechs Lieder für vierstimmigen Männerchor op. 33”
Die Minnesänger
Rastlose Liebe
Frühlingsglocken
Camille Saint-Saëns (1835-1921)
Sérénade d’hiver
Leoš Janáček (1854-1928)
Vier Männerchöre (1886) in Übertragungen von Max Brod
Drohung
O Liebe!
Ach, Krieg, Krieg!
Deine schönen Augen
900 MILES AWAY FROM HOME
Folksongs nach Ansage
Sonntag, 6. September 2015, 11 Uhr – Abo B, Abo C, Einzelkarten Extrakonzert II
„Mozart & More“
Extrakonzert III
Vienna Clarinet Connection
Hubert Salmhofer ist der zweite „Hauskomponist” für das Ensemble und
hat sich als Spezialist auf dem Bassetthorn etabliert. Rupert Fankhauser
beschäftigt sich ebenso intensiv mit der Klarinette, aber auch mit dem
„Körper als Instrument” (Yoga, ­Alexander-Technik, Atem- und Bewegungslehre).
Sie alle haben in verschiedenen Orchestern Solostellen besetzt und sind
heute an österreichischen Instituten im Lehrfach tätig, an der Universität
für Musik und darstellende Kunst Wien oder an der Universität Graz.
Seit 1996 führt das Ensemble regelmässig Workshops durch und hat
seit 2008 die künstlerische Leitung der Konzerte und Meisterkurse der
„ClariArte“ inne, mit einem breiten Spektrum von der Sololiteratur bis zu
­Klarinetten-Kammermusik, Jazzimprovisation, Atmung, instrumenten­
spezifischen Problemen, Arrangieren, Management und Probespiel­
vorbereitung.
Die Vienna Clarinet Connection sprengt die engen Genregrenzen und vereint Jazz
mit ethnischer, zeitgenössischer Musik und Klassik. Auf höchstem spielerischem und
musikalischem Niveau präsentiert das vor genau 20 Jahren gegründete Klarinettenquartett die Möglichkeiten dieser seltenen Besetzung: Zwei Klarinetten, Bassetthorn
und Bassklarinette bieten sowohl klangliche Homogenität als auch Expressivität.
Das Repertoire besteht im Wesentlichen aus Eigenkompositionen, denn zwei
der vier Ensemblemitglieder sind auch kompositorisch aktiv. Dadurch fand das
­Ensemble zu einer eigenen Tonsprache, entwickelte seinen unverkennbaren Stil
und produzierte bisher sieben Tonträger. Damit trug es wesentlich dazu bei, diese
­spezielle ­Besetzung im internationalen Konzertbetrieb zu etablieren.
Alle viere haben mit der Klarinette begonnen: Helmut Hödl gründete mit Wolfgang
Kornberger das Ensemble und komponierte einige Werke für die spezielle Besetzung, während sich Kornberger für die Bassklarinette spezialisierte und in Zusammenarbeit mit einem Instrumentenbauer ein eigenes Instrument entwickelte.
Die Vienna Clarinet Connection gastierte in den grossen Konzertsälen
Europas, u. a. im Musikverein Wien, in der Tonhalle Zürich und im Konzerthaus Berlin, sowie bei den renommierten Festivals in Schleswig-Holstein
und im Rheingau oder beim Eröffnungsfest der Salzburger Festspiele.
Neben Tourneen nach Spanien, Italien, Griechenland, Frankreich und in
die Türkei gab die Vienna Clarinet Connection auch zahlreiche Rundfunkund Fernsehauftritte, beispielsweise beim ORF „Treffpunkt Kultur“ oder
dem „Ö1 Klassik Treffpunkt“.
Werke von P. A. Grainger, W. A. Mozart, Franz Schubert, George
Gershwin, Helmut Hödl, Astor Piazzolla, Eddie Sauter nach Ansage.
Helmut Hödl Rupert Fankhauser Hubert Salmhofer Wolfgang Kornberger Klarinette, Komposition
Klarinette
Bassetthorn
Bassklarinette
Sonntag, 27. September 2015, 11 Uhr – Abo B, Abo C, Einzelkarten Extrakonzert III
Lukullische Genüsse
OhrenSchmaus
GaumenFreuden
Der spannende Bogen vom Konzert­
erlebnis zu ­lukullischen ­Genüssen
– in Jürgen Eders Restaurant
­Eichmühle! Mit ­seinen einfühl­samen
Menükreationen erreichen ­Jürgen
Eder und sein Team, all unsere
Sinne anzusprechen und zu einem
um­fassenden Erlebnis werden zu
lassen. Das gemein­same ­Geniessen
und Zusammensein mit den
­Künstlern im Restaurant ­Eichmühle
wird so zum einmaligen kulturellen
Gesamt-Event. Platzzahl beschränkt,
Berücksichtigung nach Bestellungs­
eingang!
Am 27. September 2015, 13 Uhr
nach dem Extra­­konzert III
(Vienna Clarinet Connection)
»Mozart & More« bei Familie Eder!
Am 3. Mai 2015, 13 Uhr
nach der 1. Matinee
(Bachofner/Ostertag)
»Mozart« bei Familie Eder!
Am 5. Juli 2015, 13 Uhr
nach dem Extra­­konzert I
(López/Frey)
»Experiencia« bei Familie Eder!
Am 23. August 2015, 13 Uhr
nach der 3. Matinee
(Goran Kovačeviċ)
»Jahreszeiten« bei Familie Eder!
Fr. 98.– (Dreigangmenü und Getränke)
Fr. 98.– (Dreigangmenü und Getränke)
Fr. 98.– (Dreigangmenü und Getränke)
Fr. 98.– (Dreigangmenü und Getränke)
Sonntag, 3. Mai 2015, 13 Uhr, »Mozart«
Sonntag, 5. Juli 2015, 13 Uhr, »Experiencia«
Sonntag, 23. August 2015, 13 Uhr, »Jahreszeiten«
Sonntag, 27. September 2015, 13 Uhr, »Mozart & More«
GaumenFreuden – OhrenSchmaus
Jürgen, Doris, Oliver und Debora Eder
Restaurant Eichmühle
www.eichmuehle.ch
Abonnements und Karten bestellen
auch per fax: 044 680 20 74 oder auf www.artarena.ch
Anzahl Abonnements und Einzelkarten:
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- Abonnement A*: Matinees 1-3 (3.5.), (21.6.) und (23.8.2015)
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- Abonnement B*: Extrakonzerte I-III (5.7.), (6.9.) und (27.9.2015)
.......
- Abonnement C*: Alle Konzerte 2015: Matinees 1-3 (3.5.), (21.6.) und (23.8.)
und Extrakonzerte I-III (5.7.), (6.9.) und (27.9.2015)
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- Einzelkarte 1. Matinee
- Einzelkarte 2. Matinee
- Einzelkarte Extrakonzert I
- Einzelkarte 3. Matinee
- Einzelkarte Extrakonzert II
- Einzelkarte Extrakonzert III
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GaumenFreuden in Jürgen Eders Restaurant Eichmühle:
- »Mozart« inkl. Getränke
3. Mai 2015 (13 Uhr) - »Experiencia« inkl. Getränke
5. Juli 2015 (13 Uhr)
- »Jahreszeiten« inkl. Getränke
23. August 2015 (13 Uhr)
- »Mozart & More« inkl. Getränke 27. September 2015 (13 Uhr)
3. Mai 2015
21. Juni 2015
5. Juli 2015
23. August 2015
6. September 2015
27. September 2015
Fr. 120.–
Fr. 120.–
Kulturkreis
Ein herzlicher Dank geht auch an die ungenannt bleibenden
Donatoren/Donatorinnen, welche die ­Veranstaltungen finanziell,
tatkräftig und in ideeller Weise unterstützen.
Die Abos und Eintrittskarten werden 10 Tage vor dem Eröffnungskonzert per Post mit Rechnung versandt.
Jürgen und Doris Eder, Restaurant Eichmühle, Wädenswil
Engel, Restaurant und Hotel, Engelstrasse 2, Wädenswil
H. J. Langendorf AG, Brennstoffe Mineralwasser, Zugerstr. 31, Wädenswil
Hans und Christine Preisig, Käse und Wein, Steingasse 1, Richterswil
Bäckerei/Konditorei/Café Albert Baggenstoss, Dorfstrasse 58, Richterswil
Klara und Othmar Zottele, Richterswil
«Paradeis» – Weine, Comestibles-Traiteur, Franz und Erika Gilli, Baden
Blumengeschäft Müller, Zugerstrasse 25, Wädenswil
Musikhaus E. Hauser AG, Wädenswil
Augenweide, Brillen und Kontaktlinsen, Gerbestrasse 1, Wädenswil
Stutz Druck AG, Wädenswil
Ziegler Consultants, Asylstrasse 41, 8032 Zürich
Stalder AG, Schreinerei und Küchenbau, Einsiedlerstr. 29, Wädenswil
Tuwag Immobilien AG, Einsiedlerstrasse 25, Wädenswil
Fachstelle Kultur des Kantons Zürich, Bereich Musik
Stadt Wädenswil
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Beiträge an die Konzerte im Neuguet
Fr. 225.–
Fr. 45.–
Fr. 45.–
Fr. 45.–
Fr. 45.–
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*Die Abonnements sind unpersönlich und übertragbar. Absender auf der ­Vorderseite nicht vergessen!
Mitteilungen:...........................................................................................................................................................................
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Jürg Minder, Einsiedlerstrasse 23, 8820 Wädenswil, Tel. 044 780 44 71
mail: [email protected]. Besten Dank.
Kulturkreis
: Max und Vreni Bannholzer, Richterswil
Dres Margrit und Robert Bloch, Zürich
Elisabeth Frey, Wädenswil
Corina und Markus Hess, Wädenswil
Die Konzerte der 23. Saison 2016:
Hanspeter und Ruth Leuthold
1., 2. und 3. Matinee an den Sonntagen vom 1. Mai, 19. Juni und 28. August 2016
Extrakonzerte I, II und III an den Sonntagen vom 3. Juli, 11. September und 2. Oktober 2016
Ursula Ryffel und Jürg Minder, Wädenswil
Nino und Elisabeth Treichler
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2007 wurde der Kulturkreis
ins Leben gerufen. Natürliche Personen ­haben sich
­verpflichtet, die ­Konzertreihe während fünf Jahren zu unterstützen. 2012 hat die
­zweite Serie der fünfjährigen Unterstützung begonnen. Die Konzertveranstaltenden
sind sehr dankbar, dass auch ungenannte Beteiligte die Konzerte massgeblich mit
ihrem Beitrag unterstützen und freuen sich, wenn für die Jahre 2015-2016 weitere
Beteiligte zur Teilnahme gewonnen werden können. Für weitere Informationen
zum Kulturkreis
wende man sich an:
Dank
www.artarena.ch