Neuguet Konzerte 22. Saison 2015 artarena.ch – «idée musique» 1. Matinee – Sonntag, 3. Mai 2015, 11 Uhr, Heubühnen-Saal, Neuguet Mozart Benjamin Engeli (Klavier), Gémeaux Quartett Brita Ostertag und Philipp Bachofner (Flöten) Szymon Marciniak (Kontrabass) 13 Uhr: GaumenFreuden in Jürgen Eders Restaurant Eichmühle 2. Matinee – Sonntag, 21. Juni 2015, 11 Uhr, Heubühnen-Saal, Neuguet „Sommernächte” Stephanie Ritz (Sopran), Äneas Humm (Bariton) Edward Rushton (Klavier) Extrakonzert I – Sonntag, 5. Juli 2015, 11 Uhr, Heubühnen-Saal, Neuguet Experiencia Flamenca Alicia López (Tanz) und Vital Julian Frey (Cembalo) 13 Uhr: GaumenFreuden in Jürgen Eders Restaurant Eichmühle 3. Matinee – Sonntag, 23. August 2015, 11 Uhr, Heubühnen-Saal, Neuguet „Die 8 Jahreszeiten” – von Venedig bis Buenos Aires Goran Kovačeviċ & das „Quinteto del Arco Nuevo” 13 Uhr: GaumenFreuden in Jürgen Eders Restaurant Eichmühle Extrakonzert II – Sonntag, 6. September 2015, 11 Uhr, Heubühnen-Saal, Neuguet AMARCORD Wolfram Lattke (Tenor), Robert Pohlers (Tenor) Frank Ozimek (Bariton), Daniel Knauft (Bass), Holger Krause (Bass), Extrakonzert III – Sonntag, 27. September 2015, 11 Uhr, Heubühnen-Saal, Neuguet Mozart & more – Vienna Clarinet Connection Helmut Hödl (Klarinette, Komposition), Rupert Fankhauser (Klarinette) Hubert Salmhofer (Bassetthorn), Wolfgang Kornberger (Bassklarinette) 13 Uhr: GaumenFreuden in Jürgen Eders Restaurant Eichmühle Philipp Bachofner, Brita Ostertag, Neuguetstrasse 62, 8820 Wädenswil, 044 780 11 35, www.artarena.ch artarena.ch Sehr verehrte Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher Eintrittskarten und Abonnements Letzte Saison vertraten einige Konzertbesucherinnen und Besucher die Meinung, Konzerte wie 2014 seien kaum zu toppen – eine dermassen erfolgreiche Saison mit 100% Auslastung lasse sich bestimmt nicht wiederholen. Wir sind überzeugt, wir werden es schaffen! Wir können uns aus einem grossen Angebot die besten Künstlerinnen, Künstler und Ensembles aussuchen und auch mit Freude beobachten, wie sich Musikerinnen und Musiker, die vor Jahren am Anfang ihrer Karriere schon einmal im Neuguet auftraten, weiter entwickelt haben. Konzertkarten können mittels Bestellkarte (auf der letzten Seite in diesem Programmheft), per Fax (044 680 20 74) oder aufwww.artarena.ch bestellt werden. Nach jedem Konzert wird ein Apero offeriert, um das Gehörte, Gesehene und Erlebte nachklingen und wirken zu lassen – Raum und Zeit für persönliche Begegnungen mit Freunden, Bekannten und den Kunst- und Kulturschaffenden. Im Heubühnen-Saal finden 2015 sechs Konzerte statt: An der 1. Matinee steht Mozart und der Pianist Benjamin Engeli im Mittelpunkt – in der kleinstmöglichen symphonischen Besetzung: zusammen mit dem Gémeaux Quartett und zwei Bläsern. An der 2. Matinee ist das Podium für die beiden jungen Wädenswiler Vokalisten Stephanie Ritz und Äneas Humm reserviert. Das Extrakonzert I verbindet Cembalomusik mit Flamenco-Tanz. Nach der Sommerpause an der 3. Matinee führt uns Goran Kovačeviċ & das „Quinteto del Arco Nuevo” durch 8 Jahreszeiten von Venedig bis Buenos Aires. Am Extrakonzert II gibt es hervorragende Vokalkunst mal fünf mit amarcord. Am Extrakonzert III beschliesst die Vienna Clarinet Connection mit ihrem Programm „Mozart & More” die 22. Saison virtuos ab. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Abonnements und Einzelkarten: Abo A: 1., 2. und 3. Matinee am 3. Mai, 21. Juni und 23. August 2015 Fr. 120.– Abo B: Extrakonzerte I, II und III am 5. Juli, 6. und 27. September 2015 Fr. 120.– Neu im Angebot: (alle 6 Konzerte der Saison 2015) Abo C: 1., 2. und 3. Matinee am 3. Mai, 21. Juni und 23. August 2015 und Extrakonzerte I, II und III am 5. Juli, 6. und 27. September 2015 Im Angebot auch 2015 die beliebte Kombination von OhrenSchmaus und GaumenFreuden in Jürgen Eders Restaurant Eichmühle: am 3. Mai nach der 1. Matinee, am 5. Juli nach dem Extrakonzert I, am 23. August nach der 3. Matinee und am 27. September nach dem Extrakonzert III. Einzelkarten: 1., 2. und 3. Matinee, Extrakonzerte I, II und III, je GaumenFreuden in Jürgen Eders Restaurant Eichmühle, je Herzlich willkommen, Ihre KulturSchaffenden Fr. 225.– Fr. 45.– Fr. 98.– Abonnements tel 044 780 11 35 – fax 044 680 20 74 – net www.artarena.ch Eintrittskarten 1. Matinee Benjamin Engeli, Klavier – Gémeaux Quartett – Szymon Marciniak, Kontrabass – Brita Ostertag und Philipp Bachofner, Flöten neben dem Concertgebouw in Amsterdam, der Wigmore Hall in London u. a. auch die Heubühne oberhalb Wädenswil, als einer der vier Pianisten des Gershwin-Quartetts (Juli 2013). Als Hobbykoch, Tennisfan und an allem was Film heisst interessiert, kennt er ein buntes Aktivitätsprogramm. Gémeaux-Quartett mit Arisa Fujita und Viktor Stenhjem, Violinen, Sylvia Zucker, Viola und Matthijs Broersma, Violoncello Der Kontrabassist Szymon Marciniak hat polnische Wurzeln, ist aber in den Niederlanden, in Deutschland und in Dänemark pädagogisch aktiv und betätigt sich in Europa und in den USA als Solist und Kammermusiker. Die aktuelle Musik des 20. und 21. Jahrhunderts gehört zu seinen speziellen Interessen. So hat er im Herbst 2013 den Nachwuchs mit Spieltechniken im klassischen Bereich und mit Klangtechnologien des Pop und Rock konfrontiert. Auch hat Jürg Baur den „Roman mit dem Kontrabass” von Tschechov für ihn als Oper (mit verschiedenen Soli für sein Instrument) gestaltet. Nach Kammermusikstudien bei Walter Levin und Sebastian Hamann an der Musikhochschule Basel sowie beim Hagen Quartett am Mozarteum Salzburg wurden die Vier von Rainer Schmidt (Hagen Quartett) weiterhin künstlerisch beraten. 2010/11 war das Gémeaux Quartett als „Ensemble in Residence“ an der Folkwanghochschule in Essen präsent und unterrichtet im Rahmen eines Undergraduate Course junge Streichquartette an der Musikhochschule Basel. Beim Label GENUIN erschien 2010 die Ersteinspielung der Streichquartette von Pierre-Dominique Ponnelle. In diesem Eröffnungskonzert sind auch die beiden „guten Geister” Brita Ostertag und Philipp Bachofner mit ihren Flöten dabei. Höchst erstaunlich ist es, wie sie beide beides so selbstverständlich „unter einen Hut” bringen, die ganze Konzertreihe mit allem Drum und Dran „auf die Beine zu stellen” und sich als Interpreten jeweils in einem der Konzerte selbst einzubringen. Gerade haben sie noch am Eingang Eintrittsbillette verkauft oder im Saal drin Plätze angewiesen – und schon stehen sie auf der Bühne und vermitteln anspruchsvolle Werke aus der Flötenliteratur oder für sie beide arrangierte Stücke. Als Pianist wirkt in diesem Konzert der Thurgauer Benjamin Engeli mit, der sich als „begeisterter Kammermusiker“ bekennt und Dozent für Kammermusik an der Musikhochschule in Basel ist. Parallel zur Klavierausbildung studierte er auch Horn, entschied sich aber für das Klavier und war Schüler von Adrian Oetiker und Homero Francesch bis zum Solistendiplom, weitere Lehrer waren Lazar Berman, Maurizio Pollini und András Schiff. Als Solist lernte er einige Konzertsäle in der Welt kennen – W. A. Mozart Johann N. Hummel W. A. Mozart Im Mittelpunkt des ersten Konzerts steht das 2003 in Basel gegründete GémeauxQuartett, das vier verschiedene Länder repräsentiert. Es zählt heute zu den führenden Ensembles seiner Generation. Auf Einladung von Deutschlandradio Kultur feierte das Quartett 2011 sein Debüt in der Berliner Philharmonie. 2012 gewann das Quartett gleich zweimal den zweiten Preis bei den internationalen Wettbewerben: „Franz Schubert und die Musik der Moderne“ in Graz und „Joseph Haydn Kammermusikwettbewerb“ in Wien; aber schon 2008 hatte es im ARDWettbewerb sowohl den 3. Preis als auch den begehrten Publikumspreis gewonnen. Ouverture zu „Le Nozze di Figaro” Klavierquintett Es-dur, op. 87 Klavierkonzert in d-moll KV 466 Sonntag, 3. Mai 2015, 11 Uhr – Abo A, Abo C, Einzelkarten 1. Matinee. Aufgewachsen in Wädenswil, absolvierte Stephanie Ritz Studien in Germanistik, Musikund Theaterwissenschaften an den Universitäten Zürich und Bern. Ihre Gesangsausbildung schloss sie mit Auszeichnung, weitere Studien am Schweizer Opernstudio mit dem Solistendiplom ab. Mit elf Jahren sang sie ihre erste Solorolle am Opernhaus Zürich als Hirt in „Tosca“ unter Nello Santi, seither bestreitet sie zahlreiche Solo-Engagements an Opernhäusern im In- und Ausland, u. a. am Staatstheater Nürnberg, Opernhaus Zürich (u. a. Duett mit Jonas Kaufmann), Stadttheater Bern (u. a. in einer Uraufführung), Theater Winterthur, Theater Biel Solothurn. Arbeit mit Dirigenten wie P. Domingo, A. Fischer, D. Gatti, H. Griffiths, N. Harnoncourt, P. Jordan, F. Luisi, Z. Mehta, I. Metzmacher, F. Welser-Möst. Soloauftritte in der Tonhalle Zürich, Kulturcasino Bern, Stadtcasino Basel. An den Salzburger Festspielen 2014 wirkte sie in Rossinis „Otello“ mit C. Bartoli mit. Daneben unterrichtet die Sopranistin mit absolutem Gehör Gesang am Konservatorium Zürich. www.stephanie-ritz.com Der aus Wädenswil stammende Bariton Äneas Humm, geboren 1995, debütierte bereits im Alter von 18 Jahren in Bremerhaven – mit „Voice of Pokayne” in Sir Peter Maxwell Davies Oper „Kommilitonen! Young Blood”. Für internationales Aufsehen sorgte der vom Schweizer Fernsehen ausgestrahlte Dokumentarfilm unter dem Titel „Ein Wunderkind wird erwachsen – Äneas Humm auf dem Weg zu einer Weltkarriere“. Er studiert gegenwärtig an der Hochschule für Künste in Bremen Gesang. Mit der weltbekannten Sopranistin Krisztina Laki arbeitet er nicht nur stimmtechnisch, sondern auch interpretatorisch intensiv zusammen. Oper, Oratorium, Operette und Lied werden von ihm gepflegt. Eines seiner Hauptanliegen ist es, unbekannte Werke auf die Bühne zu bringen. Konzertreisen führten ihn schon nach Ungarn, Österreich, Liechtenstein, Deutschland und in die USA. In diesem Jahr singt er in Vaduz die 2. Matinee Stephanie Ritz, Sopran, Äneas Humm, Bariton Edward Rushton am Blüthner Flügel Rolle des Grafen Homonays im „Zigeunerbaron” und als Gast mit dem Sinfonieorchester Liechtenstein in Haydns Schöp fung; in Bremen ist er Solist in Bachs Weihnachtsoratorium. Im März 2015 hat er das erste Liedfestival am Zürichsee eröffnet. Als Liedersänger ist er regelmässig in verschiedenen Ländern zu hören. Edward Rushton, 1972 in Norwich geboren und in Grossbritannien ausgebildet, kam 1998 nach Zürich um sich bei Irwin Gage intensiv mit der Liedgestaltung zu beschäftigen. Seit 2000 unterrichtet er in diesem Bereich an der Musikhochschule Luzern und musiziert im In- und Ausland in verschiedenen Lied- und Kammermusikbesetzungen. Er komponiert auch; seine Oper „Harley” wurde 2005 am Opernhaus Zürich uraufgeführt. Für die Opera Group in London hat er vier Opern und für die Staatsoper Hannover eine geschrieben. Im Mai 2015 wird sein Orchester werk „I nearly went, there” vom London Symphony Orchestra und Daniel Harding in vier Schweizer Städten uraufgeführt. Lieder und Duette von Richard Strauss, Gustav Mahler, Felix Mendelssohn, Eugen Meier, Frank Martin, Georges Bizet, Jacques Offenbach Sonntag, 21. Juni 2015, 11 Uhr – Abo A, Abo C, Einzelkarten 2. Matinee Alicia López, Tanz – Vital Julian Frey, Cembalo Extrakonzert I Experiencia Flamenca wie hart das Leben als Berufsmusiker sein kann, ich hätte diesen Weg wohl nicht gewählt“, hat der damals 31-jährige Vital Julian Frey einer Journalistin verraten – und doch ist er immer noch dabei. Er ist in Genf und Steffisburg aufgewachsen und hat in Deutschland studiert. Sein auffälligstes Markenzeichen ist sein (laut NZZ „flammendrotes“) zweimanualiges französisches Cembalo. Er konzentriert sich als Solist und Kammermusiker ganz auf dieses Instrument und tritt im In- und Ausland auf, auch mit kommentierten Konzerten. Vital Julian Frey gilt heutzutage als einer der gefragtesten Cembalisten, Kammermusiker und Ensemble-Leiter. Seine Ausbildung erhielt er bei Christine Schornsheim und Robert Hill, prägende Einflüsse hatten auch Christophe Rousset und Gustav Leonhardt. Technische Souveränität und ein hohes musikalisches Niveau sind ebenso seine Markenzeichen wie eine überzeugende Bühnenpräsenz und ein persönlicher Kontakt zum Publikum. Als Solist ist er u. a. bei Lucerne Festival, Bachfest Leipzig, Menuhin Festival Gstaad, Bachwochen Thüringen, Les Muséiques Basel und Mozartfest Würzburg aufgetreten. Mit seiner erfolgreichen Konzerttätigkeit leistet er einen entscheidenden Beitrag, das Cembalo in der klassischen Musikszene neu zu positionieren. Auf den ersten Blick zwei völlig verschiedene Welten! Doch unter den Fingern des bekannten Schweizer Cembalisten Vital Julian Frey verwandelt sich das historische Tasteninstrument in ein faszinierendes Zupfinstrument voller Dynamik, das dem Publikum die Ähnlichkeiten mit der spanischen Flamenco-Gitarre eindrücklich vor Augen und Ohren führt. „Die Idee, ein Programm zum Thema „Cembalo und Flamenco” zu machen, hatte ich schon vor vielen Jahren, realisiert wurde es erstmals am Murten Festival 2012. Dass Cembalisten von der Musik der spanischen Zigeuner und der Flamenco-Gitarre fasziniert wurden, ist nichts Neues. Das war bei Domenico Scarlatti auch schon der Fall. Aber dass ein Cembalist einen bekannten Flamenco-Komponisten beauftragt, fürs Cembalo eine eigene ‚Suite Flamenca‘ zu schreiben, ist eine Weltneuheit”. Er hat schon beim Jubiläumskonzert zur 10. Saison der Rapperswiler Schlosskonzerte im Oktober 2010 gespielt, zusammen mit der „kammerphilharmonie graubünden” unter Sebastian Teewinkel. Im damaligen Programmheft-Text hat er ganz offen über das Risiko des eingeschlagenen Weges gesprochen: „Hätte ich gewusst, Alicia López nennt sich selbst eine „Hispano-Bernerin“: Sie hat ganz eindeutig spanische Wurzeln, ist jedoch in Bern geboren. Mit 14 Jahren entdeckte sie den Flamenco und liess sich in der Schweiz und in Spanien zur Profitänzerin ausbilden. Sie ist eine renommierte Tänzerin der Schweizer-Flamencoszene und führt seit bald 20 Jahren ihre eigene Tanzschule. Ausserdem ist sie Gymnasiallehrerin für Spanisch und Französich und macht zurzeit den Bachelor in Ernährung und Diätetik. Isaac Albéniz Félix Máximo López Domenico Scarlatti Padre Antonio Soler Domenico Scarlatti Michio Woirgardt Asturias Variaciones del Fandango Español Sonate in E-Dur Fandango Sonate in A-Dur aus der „Suite Flamenca” (2011) Sonntag, 5. Juli 2015, 11 Uhr – Abo B, Abo C, Einzelkarten Extrakonzert I 3. Matinee Die 8 Jahreszeiten – Von Venedig bis Buenos Aires Goran Kovačeviċ und das „Quinteto del Arco Nuevo“ Goran Kovačeviċ vergibt auch Aufträge an Komponisten und arrangiert vorhandene Musik für sich und für jene, die mit ihm auftreten, zum Beispiel für das „Quinteto del Arco Nuevo“, mit dem er vor zwei Jahren unter dem Titel „Alles Tango – oder was?” bei den Rapperswiler Schlosskonzerten musiziert hat. Als im Jahr zuvor das gleiche Programm in der „Ziegelhütte” in Appenzell über die Bühne gegangen war, sang der „Appenzeller Volksfreund” ein grenzüberschreitendes Loblied auf das Ensemble: „Das Quinteto del Arco Nuevo und Goran Kovačeviċ, der die Zügel mit leichter Hand aber bestimmt in der Hand hielt, vermochten bis zum letzten Ton des Konzerts die Kompositionen als farbenreiche Erzählungen zu inszenieren. Die Streicherinnen flanierten kokett–elegant durch die Strassen von Paris und Buenos Aires, Kontrabass und Cello trieben den Puls in die Höhe, der Akkordeonist liess die Emotionen wogen. Liebliche Melodien standen in hartem Kontrast zu messerscharfer Dramatik, Pizzicati, schwelgerische Seufzerbögen und perkussiv genutzte Klangkörper erzählten von archaischen Gefühlen: dulce, caliente, intenso (süss, warm, intensiv). Zum Weinen schön spielten das Quintett und Goran Kovačeviċ die Dualität von Schmerz, Verzweiflung, trotziger Lebenslust und Hingabe”. Es ist nicht selbstverständlich, dass die Generation der oft recht einseitig orientierten E-Musik-Konsumenten sich für den in der U-Musik angesiedelten Tango begeistern konnte. Das Akkordeon spielte bei dieser Neubelebung des Tangos eine dominierende Rolle. Goran Kovačeviċ, der 1971 in Schaffhausen geboren wurde, begann schon im Alter von sechs Jahren mit dem Unterricht auf dem Akkordeon – bei seiner Mutter Mara – und war damit gut vorbereitet für sein Studium am Konservatorium Winterthur und an der Hochschule für Musik in Trossingen. Meisterkurse in Salzburg, Florenz, Moskau, Weimar und Toronto ergänzten seine künstlerische Ausbildung. Er tritt in verschiedenen Stilen (Klassik, Neue Musik, Folklore, Jazz und Tango Nuevo) als Solist auf oder in sinfonischen Werken und Opern, wo das Akkordeon besetzt ist, ausserdem unterrichtet er seit 15 Jahren als Professor für Akkordeon und Kammermusik am Landeskonservatorium in Feldkirch. Arbeit ist heute genug da, seit das Akkordeon allseits anerkannt ist; bisher hat er 42 CD‘s veröffentlicht. Hier im Neuguet am 23. August aber heisst das neue aussergewöhnliche Programm „Die 8 Jahreszeiten”, nicht allein mit Vivaldi im Zentrum, sondern kombiniert mit Astor Piazzollas „Vier Jahreszeiten”. Stellen Sie sich schon jetzt darauf ein, dass auch der virtuose Vivaldi-Solopart der Violine vom Akkordeon gespielt wird! „Quinteto del Arco Nuevo“ Monica Tarcsay Claringa Küng Gyönguy Ellensohn Violine Violine Viola Stefan Susana Bernd Konzett Violoncello Kontrabass Sonntag, 23. August 2015, 11 Uhr – Abo A, Abo C, Einzelkarten 3. Matinee Wolfram Lattke, Tenor Robert Pohlers, Tenor Frank Ozimek, Bariton Daniel Knauft, Bass Holger Krause, Bass Im Dialekt jener schönen italienischen Region Emilia-Romagna, der der Rest der Welt echten Parmesan und Parmaschinken verdankt, heisst amarcord „Ich erinnere mich“; Fellinis gleichnamiger Streifen aus dem Jahr 1973 ist eines der liebenswertesten Werke eines grossen Filmmagiers. Mit ganz neuem sphärischen Wohlklang erfüllt wurde der Name von ehemaligen Mitgliedern des Leipziger Thomanerchores anno 1992 – Geburtsjahr von amarcord – es zählt heute zu den weltweit besten Vokalensembles. Doch es kommt jenes geflissentliche „weltweit“ nicht von ungefähr, sondern ganz aus dem Innern der fünf Sänger: aus ihrem gemeinsamen Atem, aus ihren Träumen, aus der Phantasie und der Sehnsucht nach Arkadien. Denn vor jeder Reise stehen Traum und Sehnsucht; auf dem Weg bedarf es tieferen Sehens und Wissens. Mit alledem, noch dazu mit dem Talent des Schenkens, sind die fünf Weltreisenden Wolfram Lattke, Robert Pohlers, Frank Ozimek, Daniel Knauft und Holger Krause grosszügig ausgestattet. Immer unterwegs – natürlich nicht ausschliesslich, um in die Ferne zu schweifen –, haben sie mittlerweile 50 Länder kennengelernt, sind durch musikalische Stile, Genres und Zeiten gewandert (oder auch mal gesprungen) und haben die zahllosen Geheimnisse der menschlichen Stimme erkundet. Folks & Tales Extrakonzert II amarcord Und dann berichten sie davon, auf ihre unnachahmliche Weise, als ob jemand mit einer Stimme sänge, dabei aber den klanglichen Reichtum eines ganzen Orchesters zu intonieren vermag. Mit schlichtweg perfekter Abstimmung von Phrasierung, Aussprache und Dynamik, als seien sie seit jeher füreinander bestimmt, loten sie die ganze Skala an Ober- und Zwischentönen von knallhart bis samtweich, von witzig-charmant bis aphrodisierend lasziv aus, um im nächsten Moment das Auditorium mit einem unglaublich reinen Akkord widerstandslos verzaubern oder zu Tränen rühren zu können. Seien es komödiantische Eskapaden, gespickt mit Grimassen und Geräuschen, seien es tiefernste Ausflüge in die geheimnisvolle, archaische Welt des einstimmigen Gesangs: Das Publikum reist mit und erlebt die Abenteuer des Ensembles als seine eigenen. Kann schon mal passieren, dass die einen noch auf Wolken schweben, während die andern schon längst dahin geraten sind, wo der Pfeffer wächst. So wird eine Konzert-Reise mit amarcord stets aufs Neue zu einem kleinen Mirakel, ob sie sich nun im Musiksalon oder in der Fabrikhalle vollzieht, im Kulturhaus, Stadion, Palazzo oder in der Kathedrale. Robert Schumann (1810-1856) aus „Sechs Lieder für vierstimmigen Männerchor op. 33” Die Minnesänger Rastlose Liebe Frühlingsglocken Camille Saint-Saëns (1835-1921) Sérénade d’hiver Leoš Janáček (1854-1928) Vier Männerchöre (1886) in Übertragungen von Max Brod Drohung O Liebe! Ach, Krieg, Krieg! Deine schönen Augen 900 MILES AWAY FROM HOME Folksongs nach Ansage Sonntag, 6. September 2015, 11 Uhr – Abo B, Abo C, Einzelkarten Extrakonzert II „Mozart & More“ Extrakonzert III Vienna Clarinet Connection Hubert Salmhofer ist der zweite „Hauskomponist” für das Ensemble und hat sich als Spezialist auf dem Bassetthorn etabliert. Rupert Fankhauser beschäftigt sich ebenso intensiv mit der Klarinette, aber auch mit dem „Körper als Instrument” (Yoga, Alexander-Technik, Atem- und Bewegungslehre). Sie alle haben in verschiedenen Orchestern Solostellen besetzt und sind heute an österreichischen Instituten im Lehrfach tätig, an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien oder an der Universität Graz. Seit 1996 führt das Ensemble regelmässig Workshops durch und hat seit 2008 die künstlerische Leitung der Konzerte und Meisterkurse der „ClariArte“ inne, mit einem breiten Spektrum von der Sololiteratur bis zu Klarinetten-Kammermusik, Jazzimprovisation, Atmung, instrumenten spezifischen Problemen, Arrangieren, Management und Probespiel vorbereitung. Die Vienna Clarinet Connection sprengt die engen Genregrenzen und vereint Jazz mit ethnischer, zeitgenössischer Musik und Klassik. Auf höchstem spielerischem und musikalischem Niveau präsentiert das vor genau 20 Jahren gegründete Klarinettenquartett die Möglichkeiten dieser seltenen Besetzung: Zwei Klarinetten, Bassetthorn und Bassklarinette bieten sowohl klangliche Homogenität als auch Expressivität. Das Repertoire besteht im Wesentlichen aus Eigenkompositionen, denn zwei der vier Ensemblemitglieder sind auch kompositorisch aktiv. Dadurch fand das Ensemble zu einer eigenen Tonsprache, entwickelte seinen unverkennbaren Stil und produzierte bisher sieben Tonträger. Damit trug es wesentlich dazu bei, diese spezielle Besetzung im internationalen Konzertbetrieb zu etablieren. Alle viere haben mit der Klarinette begonnen: Helmut Hödl gründete mit Wolfgang Kornberger das Ensemble und komponierte einige Werke für die spezielle Besetzung, während sich Kornberger für die Bassklarinette spezialisierte und in Zusammenarbeit mit einem Instrumentenbauer ein eigenes Instrument entwickelte. Die Vienna Clarinet Connection gastierte in den grossen Konzertsälen Europas, u. a. im Musikverein Wien, in der Tonhalle Zürich und im Konzerthaus Berlin, sowie bei den renommierten Festivals in Schleswig-Holstein und im Rheingau oder beim Eröffnungsfest der Salzburger Festspiele. Neben Tourneen nach Spanien, Italien, Griechenland, Frankreich und in die Türkei gab die Vienna Clarinet Connection auch zahlreiche Rundfunkund Fernsehauftritte, beispielsweise beim ORF „Treffpunkt Kultur“ oder dem „Ö1 Klassik Treffpunkt“. Werke von P. A. Grainger, W. A. Mozart, Franz Schubert, George Gershwin, Helmut Hödl, Astor Piazzolla, Eddie Sauter nach Ansage. Helmut Hödl Rupert Fankhauser Hubert Salmhofer Wolfgang Kornberger Klarinette, Komposition Klarinette Bassetthorn Bassklarinette Sonntag, 27. September 2015, 11 Uhr – Abo B, Abo C, Einzelkarten Extrakonzert III Lukullische Genüsse OhrenSchmaus GaumenFreuden Der spannende Bogen vom Konzert erlebnis zu lukullischen Genüssen – in Jürgen Eders Restaurant Eichmühle! Mit seinen einfühlsamen Menükreationen erreichen Jürgen Eder und sein Team, all unsere Sinne anzusprechen und zu einem umfassenden Erlebnis werden zu lassen. Das gemeinsame Geniessen und Zusammensein mit den Künstlern im Restaurant Eichmühle wird so zum einmaligen kulturellen Gesamt-Event. Platzzahl beschränkt, Berücksichtigung nach Bestellungs eingang! Am 27. September 2015, 13 Uhr nach dem Extrakonzert III (Vienna Clarinet Connection) »Mozart & More« bei Familie Eder! Am 3. Mai 2015, 13 Uhr nach der 1. Matinee (Bachofner/Ostertag) »Mozart« bei Familie Eder! Am 5. Juli 2015, 13 Uhr nach dem Extrakonzert I (López/Frey) »Experiencia« bei Familie Eder! Am 23. August 2015, 13 Uhr nach der 3. Matinee (Goran Kovačeviċ) »Jahreszeiten« bei Familie Eder! Fr. 98.– (Dreigangmenü und Getränke) Fr. 98.– (Dreigangmenü und Getränke) Fr. 98.– (Dreigangmenü und Getränke) Fr. 98.– (Dreigangmenü und Getränke) Sonntag, 3. Mai 2015, 13 Uhr, »Mozart« Sonntag, 5. Juli 2015, 13 Uhr, »Experiencia« Sonntag, 23. August 2015, 13 Uhr, »Jahreszeiten« Sonntag, 27. September 2015, 13 Uhr, »Mozart & More« GaumenFreuden – OhrenSchmaus Jürgen, Doris, Oliver und Debora Eder Restaurant Eichmühle www.eichmuehle.ch Abonnements und Karten bestellen auch per fax: 044 680 20 74 oder auf www.artarena.ch Anzahl Abonnements und Einzelkarten: ....... - Abonnement A*: Matinees 1-3 (3.5.), (21.6.) und (23.8.2015) ....... - Abonnement B*: Extrakonzerte I-III (5.7.), (6.9.) und (27.9.2015) ....... - Abonnement C*: Alle Konzerte 2015: Matinees 1-3 (3.5.), (21.6.) und (23.8.) und Extrakonzerte I-III (5.7.), (6.9.) und (27.9.2015) ....... ....... ....... ....... ....... ....... - Einzelkarte 1. Matinee - Einzelkarte 2. Matinee - Einzelkarte Extrakonzert I - Einzelkarte 3. Matinee - Einzelkarte Extrakonzert II - Einzelkarte Extrakonzert III ....... ....... ....... ....... GaumenFreuden in Jürgen Eders Restaurant Eichmühle: - »Mozart« inkl. Getränke 3. Mai 2015 (13 Uhr) - »Experiencia« inkl. Getränke 5. Juli 2015 (13 Uhr) - »Jahreszeiten« inkl. Getränke 23. August 2015 (13 Uhr) - »Mozart & More« inkl. Getränke 27. September 2015 (13 Uhr) 3. Mai 2015 21. Juni 2015 5. Juli 2015 23. August 2015 6. September 2015 27. September 2015 Fr. 120.– Fr. 120.– Kulturkreis Ein herzlicher Dank geht auch an die ungenannt bleibenden Donatoren/Donatorinnen, welche die Veranstaltungen finanziell, tatkräftig und in ideeller Weise unterstützen. Die Abos und Eintrittskarten werden 10 Tage vor dem Eröffnungskonzert per Post mit Rechnung versandt. Jürgen und Doris Eder, Restaurant Eichmühle, Wädenswil Engel, Restaurant und Hotel, Engelstrasse 2, Wädenswil H. J. Langendorf AG, Brennstoffe Mineralwasser, Zugerstr. 31, Wädenswil Hans und Christine Preisig, Käse und Wein, Steingasse 1, Richterswil Bäckerei/Konditorei/Café Albert Baggenstoss, Dorfstrasse 58, Richterswil Klara und Othmar Zottele, Richterswil «Paradeis» – Weine, Comestibles-Traiteur, Franz und Erika Gilli, Baden Blumengeschäft Müller, Zugerstrasse 25, Wädenswil Musikhaus E. Hauser AG, Wädenswil Augenweide, Brillen und Kontaktlinsen, Gerbestrasse 1, Wädenswil Stutz Druck AG, Wädenswil Ziegler Consultants, Asylstrasse 41, 8032 Zürich Stalder AG, Schreinerei und Küchenbau, Einsiedlerstr. 29, Wädenswil Tuwag Immobilien AG, Einsiedlerstrasse 25, Wädenswil Fachstelle Kultur des Kantons Zürich, Bereich Musik Stadt Wädenswil ✂ Beiträge an die Konzerte im Neuguet Fr. 225.– Fr. 45.– Fr. 45.– Fr. 45.– Fr. 45.– Fr. 45.– Fr. 45.– Fr. 98.– Fr. 98.– Fr. 98.– Fr. 98.– *Die Abonnements sind unpersönlich und übertragbar. Absender auf der Vorderseite nicht vergessen! Mitteilungen:........................................................................................................................................................................... ....................................................................................................................................................................................................... Jürg Minder, Einsiedlerstrasse 23, 8820 Wädenswil, Tel. 044 780 44 71 mail: [email protected]. Besten Dank. Kulturkreis : Max und Vreni Bannholzer, Richterswil Dres Margrit und Robert Bloch, Zürich Elisabeth Frey, Wädenswil Corina und Markus Hess, Wädenswil Die Konzerte der 23. Saison 2016: Hanspeter und Ruth Leuthold 1., 2. und 3. Matinee an den Sonntagen vom 1. Mai, 19. Juni und 28. August 2016 Extrakonzerte I, II und III an den Sonntagen vom 3. Juli, 11. September und 2. Oktober 2016 Ursula Ryffel und Jürg Minder, Wädenswil Nino und Elisabeth Treichler ✂ 2007 wurde der Kulturkreis ins Leben gerufen. Natürliche Personen haben sich verpflichtet, die Konzertreihe während fünf Jahren zu unterstützen. 2012 hat die zweite Serie der fünfjährigen Unterstützung begonnen. Die Konzertveranstaltenden sind sehr dankbar, dass auch ungenannte Beteiligte die Konzerte massgeblich mit ihrem Beitrag unterstützen und freuen sich, wenn für die Jahre 2015-2016 weitere Beteiligte zur Teilnahme gewonnen werden können. Für weitere Informationen zum Kulturkreis wende man sich an: Dank www.artarena.ch
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