Mit Musik – Miteinander 17. bis 19. april 2015 Zweimal jährlich werden Bundespreisträger der Wettbewerbe „Jugend musiziert“ (Deutschland), „prima la musica“ (Österreich) und des „Schweizerischen Jugendmusik wettbewerbs“ zum Kammermusikprojekt Mit Musik – Miteinander nach Kronberg eingeladen. In Kronberg musizieren die Teilnehmer mit jungen Dozenten, die als Nachwuchskünstler bereits am Beginn einer internationalen Karriere stehen. Mit Musik – Miteinander soll für begabte junge Instrumentalisten im Alter von 13 bis 19 Jahren ein Motivationsschub sein – und es will ihnen die Kammermusik näherbringen. Denn die Erfah rung zeigt, dass die frühe Förderung kammermusikalischer Fähigkeiten einen wichtigen Grundstein für die spätere Ausbildung und Entwicklung legt. Vorbild ist Chamber Music Connects the World, das Kammermusikprojekt der Kronberg Academy – getragen von der Crespo Foundation: Junge Künstler, die zwischen 19 und 29 Jahre alt sind und zu den besten ihrer Generation zählen, haben in Kronberg alle zwei Jahre die Gelegenheit, als „Juniors“ gemeinsam mit ihren Vorbildern, den „Seniors“, zu musizieren – zu diesen gehören die großen Künstler unserer Zeit wie Gidon Kremer, Christian Tetzlaff, Yuri Bashmet und Steven Isserlis. Nach dem erfolgreichen Auftakt von Chamber Music Connects the World im Jahr 2000 regte die Crespo Foundation an, mit der gleichen Idee – im Sinne eines Generationenvertrags – an die „musi kalische Basis“ zu gehen: Die jungen Künstler sollten ihre Erfahrungen, die sie in der Begegnung mit den Weltstars sammeln konnten, auf die gleiche Weise an besonders begabte Schüler weiterge ben. Für die jungen Dozenten wiederum ist das Projekt Mit Musik – Miteinander eine Chance, sich als Lehrer zu erproben und auf diesem Gebiet wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Mit Musik – Miteinander richtet sich nicht nur an die aktiven Teilnehmer. Als Projekt der Kronberg Academy ist es als offener Workshop konzipiert. Zum Zuhören eingeladen sind Schülerinnen und Schüler, die selbst ein Instrument spielen und alle Neugierigen. Mitwirkende und Publikum können hautnah miterleben, wie spannend und inspirierend es ist, gemeinsam Kammermusik zu erarbeiten. werke Ludwig van Beethoven (1770–1827) Streichtrio c-Moll op. 9 Nr. 3, I. Allegro con spirito Johannes Brahms (1833–1897) Streichquintett Nr. 2 G-Dur op. 111, II. Adagio Joseph Haydn (1732–1809) Streichquartett Nr. 26 g-Moll op. 20 Nr. 3 Hob. III:33 („Sonnenquartett“), III. Poco Adagio Wolfgang Amadeus Mozart (1765–1791) Streichquintett c-Moll KV 406, I. Allegro Franz Schubert (1797–1828) Streichquartett Nr. 13 a-Moll op. 29 D 804 „Rosamunde“, I. Allegro ma non troppo Dmitri Shostakovich (1906–1975) 2 Stücke für Streichoktett op. 11, II. Scherzo PROGRAMM Freitag, 17. april 15.00UhrBegrüßung 15.15UhrMozart-Quintett 16.00Uhr Haydn-Quartett 16.45UhrBrahms-Quintett 17.30UhrBeethoven-Trio 18.30Uhr Schubert-Quartett 19.15Uhr Shostakovich-Oktett bis 20.00 Uhr SAMSTAG, 18. april 09.30UhrBrahms-Quintett 10.30Uhr Schubert-Quartett 11.30Uhr Shostakovich-Oktett 15.00UhrMozart-Quintett 16.00Uhr Haydn-Quartett 17.15Uhr Schubert-Quartett 18.00UhrMozart-Quintett 18.30Uhr Shostakovich-Oktett 19.00UhrBeethoven-Trio bis 20.00 Uhr Sonntag, 19. april 09.30UhrBeethoven-Trio 10.00Uhr Schubert-Quartett 10.30UhrBrahms-Quintett 11.30UhrMozart-Quintett 12.00Uhr Shostakovich-Oktett 12.45Uhr Haydn-Quartett 15.00UhrMusikalischer Ausklang bis 16.00 Uhr Kronberg Academy stiftung Friedrich-Ebert-Straße 6 Tel06173 78 33 78 [email protected] 61476 Kronberg Fax06173 78 33 79 www.kronbergacademy.de Mit Musik – Miteinander – ein Projekt der Kronberg Academy, initiiert und getragen von der Crespo Foundation. www.crespo-foundation.de Streitkirche Museum Kronberger Malerkolonie Tanzhausstraße 1a 61476 Kronberg Der Eintritt ist frei. Foto: Andreas Malkmus Veranstaltungsort TEILNEHMER DOZENTEN Alena Baeva Violine (*1985 in Osh, Kirgisistan) Alena Baeva studierte bei Eduard Grach am Moskauer Konservatorium. Sie nahm an verschiedenen Meisterkursen teil, unter anderem bei Shlomo Mintz, Ida Haendel und Mstislav Rostropovich. Im Alter von zehn Jahren startete Alena Baeva ihre internationale Karriere mit einem Konzert in Tours, Frankreich. Nach dem Gewinn des ersten Preises beim Wieniawski- Wettbewerb in Posen (2001) gewann Alena Baeva auch den Grand Prix beim Moskauer Paganini-Wettbewerb (2004) sowie die Goldmedaille bei der Sendai International Music Competition in Japan (2007). Seit 2007 nimmt sie jährlich an der Seiji Ozawa Academy in der Schweiz teil, außer dem war sie Gast bei zahlreichen Festivals in Wien, Istanbul, Shanghai, Chicago und Prag. Alena Baeva spielte in großen Konzertsälen wie dem Herkulessaal (München), dem Victoria-Saal (Genf), der Suntory Hall (Tokio) und der Carnegie Hall (New York) unter Dirigenten wie Valery Gergiev, Krzysztof Penderecki und Yuri Bashmet. 2013 nahm sie am Kronberg Academy Festival teil und 2014 bei Chamber Music Connects the World. Alena Baeva spielt eine Geige von Antonio Stra divari aus der russischen Staatssammlung. Ryszard Groblewski Viola (*1983 in Warschau, Polen) Ryszard Groblewski absolvierte sein Studium an der Warschauer Musik akademie bei Professor Piotr Reichert. 2005 wurde er mehrfach bei der 60. International Geneva Competition ausgezeichnet. Er ist der erste polnische Bratschist, der einen bedeutenden Preis (zweiter Platz) beim Internationalen ARD Musikwettbewerb 2004 in München erhielt. Außerdem gewann er viele weitere internationale Wettbewerbe, so in Pörtschach (Österreich), Essen (Deutschland) und Bled (Slowenien). Er nahm an zahlreichen Meister kursen teil, u. a. bei Tabea Zimmerman, Nobuko Imai, Kim Kashkashian, Miriam Fried und Ralf Gothoni. 2006 war Ryszard Groblewski Teilnehmer bei Chamber Music Connects the World. 2007 und 2008 wurde ihm ein Platz an der International Music Academy Switzerland angeboten. 2007 bis 2009 war er Dozent an der War schauer Musikakademie. Seit 2009 ist Ryszard Groblewski Solobratschist des Zürcher Kammerorchesters. Kian Soltani Violoncello (*1992 in Bregenz, Österreich) Kian Soltani studierte an der Musikakademie Basel bei Ivan Monighetti. Er nahm an zahlreichen Meisterkursen teil und wurde unter anderem von Daniel Barenboim, Sol Gabetta, Wolfgang Boettcher, Valter Dešpalj, Frans Helmerson, Gerhard Mantel und Bernard Greenhouse unterrichtet. Zu seinen vielen Wettbewerbserfolgen zählen erste Preise beim Violoncello wettbewerb „Antonio Janigro“, bei der Karl Davidoff International Cello Competition und beim Internationalen Paulo Cello Wettbewerb in Hel sinki 2013. Kian Soltani gastiert bereits auf einigen großen Bühnen sowie bei zahlreichen europäischen Festivals. 2013 wurde Kian Soltani beim Kronberg Academy Festival mit dem Leyda Ungerer Preis ausgezeichnet. 2014 nahm er an Chamber Music Connects the World teil. Seit Oktober 2014 studiert er an der Kronberg Academy bei Frans Helmerson. Das Studium wird ermöglicht durch das Stephan HutterStipendium. Für die Saison 2014/2015 ist er Stipendiat der Mozart Gesell schaft Dortmund und seit Herbst 2014 außerdem Stipendiat der Anne- Sophie Mutter Stiftung sowie Ensemblemitglied von Mutter’s Virtuosi. Gennaro Cardaropoli (Violine) aus Bracigliano (Italien), geboren 1997, ist Preisträger verschiedener europäischer Wettbewerbe, u. a. Gewinner des ersten Preises bei der „Malta Inter national Music Competition“. Er hat sein Studium am Avellino Music Conservatory mit Bestnote abgeschlossen, erhält zurzeit Unterricht bei Vadim Brodsky und Salvatore Accardo und ist be reits Mitglied der Mannheimer Philharmoniker. Alexandra Moser (Violine) aus Straßwalchen, geboren 1995, erhielt ihren ersten Violinunterricht im Alter von 4 Jahren. Sie hat mit großem Erfolg an verschiedenen Wettbewerben teilge nommen, u. a. gewann sie den ersten Preis beim Bundeswettbe werb „prima la musica“. Zurzeit studiert sie bei Prof. Lukas Hagen am Mozarteum Salzburg. Marie-Therese Schwöllinger (Violine) aus Anthe ring, geboren 1996, erhielt im Alter von 4 Jahren ihren ersten Violinunterricht. Sie erzielte u. a. in der Kategorie Trio den ersten Preis beim Bundeswettbewerb „prima la musica“ und studiert bei Prof. Lukas Hagen am Mozarteum Salzburg. Alexandra Miranda Tsiokou (Violine) aus Frank furt am Main, geboren 2000, ist Jungstudentin an der Hochschule für Musik Hannover bei Prof. Ina Kertscher. Sie ist u. a. Gewinnerin des zweiten Preises in der Kategorie Trio des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“. Sie spielt eine Violine von Johannes Baptista Guadagnini, gestiftet von der Deutschen Stiftung Musikleben. Anuschka Cidlinsky (Viola) aus Salzburg, geboren 1996, erhielt mit 4 Jahren ihren ersten Violinunterricht und mit 8 Jahren zusätzlich Violaunterricht. Sie erzielte zahlreiche erste Preise bei den Wettbewerben „Jugend musiziert“ und „prima la musica“ mit Violine und Viola, u. a. den 2. Preis des Bundeswettbewerbs „ prima la musica“ in der Kategorie Trio. Seit letztem Jahr studiert sie Viola am Mozarteum Salzburg bei Thomas Riebl. Johanna Tüscher (Viola) aus Dornach, geboren 1999, erhielt ihren ersten Violinunterricht im Alter von 4 Jahren und erhält seit 2010 zusätzlich Violaunterricht. Sie hat Unterricht in der Talentförderklasse Basel bei Emilie Haudenschild und ist Preis trägerin zahlreicher Wettbewerbe, u. a. gewann sie den ersten Preis im Finale des „Schweizerischen Jugendmusikwettbewerbs“ in der Kategorie Quartett. Louis Vandory (Viola) aus München, geboren 1999, er hielt seinen ersten Violinunterricht im Alter von 5 Jahren und im Alter von 8 Jahren zusätzlich Violaunterricht. Er ist Gewinner des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“ und studiert an der Hoch schule für Musik und Theater München bei Prof. Sonja Korkeala. Nora Braun (Violoncello) aus Goetzingen (Luxemburg), g eboren 1996, begann ihre Ausbildung am Violoncello im Alter von 8 Jahren und ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Wett bewerbe, u. a. Gewinnerin des Bundeswettbewerbs „Jugend musi ziert“. Seit 2010 studiert sie bei Prof. Claus Kanngiesser an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und wird ab September ihr Studium bei Louise Hopkins an der Guildhall School of Music and Drama in London fortsetzen. Michael Wehrmeyer (Violoncello) aus Regensburg, ge boren 2002, begann im Alter von 5 Jahren mit dem Cellospiel. Er ist Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe, u. a. Gewinner des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“. Seit 2009 ist er Jungstudent an der Hochschule für Katholische Kirchen musik und Musikpädagogik in Regensburg bei Wolfgang Nüßlein. Er spielt ein Cello von Anton Posch, Wien 18. Jh., aus dem Deut schen Musikinstrumentenfonds. Helene Winkler (Violoncello) aus Chemnitz, geboren 1999, erhält seit ihrem 6. Lebensjahr Cellounterricht und ist mehr fache Gewinnerin des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“ in den Kategorien Solo und Kammermusik. Seit 2014 ist sie Stipen diatin der Jürgen Ponto-Stiftung.
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