Kronberger Bote - Taunus Nachrichten

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20. Jahrgang
Donnerstag, 28. Mai 2015
Kalenderwoche 22
Gelungene Familienreise ins Mittelalter
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Hinweis
Blick von der Oberburg auf das bunte Treiben: Pfingstsonntag war der Besucherandrang zum Mittelalterlichen Markt auf der Burg ausgesprochen groß.
Fotos: Westenberger
Kronberg (mw) – Wer sich am Pfingstsonntag
auf zur Kronberger Burg machte, konnte dort
nicht ganz ernstzunehmende Ritterschlachten
erleben: Die Freunde der Kronberger Ritter, die
freien Ritter zum Soonwald, die sich bereits am
Pfingstdonnerstag auf der Oberburg gemütlich
eingerichtet hatten, sorgten auf der Außenbühne
am Pfingstsonntag sogleich für mehrere Gemetzel. Trinkfest wie die Ritter waren, wurde aus
Wortgefechten im Wirtshaus schnell ein kräftemessendes Duell, das die „Schankweiber“ auch
nicht zu verhindern wussten. Die Erwachsenen
trugen diese etwas ungewöhnliche Form der Ritterkämpfe mit Fassung, während ihr Nachwuchs
seine Favoriten mit sichtlichem Ernst, Anspannung und lauten Hurra-Rufen anfeuerte. Die
Kleinsten, fast ausschließlich Jungen, konnten
es außerdem nicht erwarten, endlich selbst ihr
Holzschwert in die Hand zu nehmen und sich
zu messen. Und so hoben sie mutig ihren Arm,
als es endlich so weit war, dass sie selbst auch
auf die Bühne durften. Am Pfingstnachmittag
wurde es vor der Bühne als auch an den Spielund Essenständen zur echten Herausforderung,
überhaupt noch einen Platz zu ergattern und die
Geduld der Besucher wurde mitunter auf eine
harte Probe gestellt. Doch es war wenig Unmut
zu spüren, obwohl sich viele Besucher bereits
vor dem Burgtor in eine lange Warteschlange
einreihen mussten. Stattdessen lustwandelten
viele Damen und Herren in mittelalterlichen
Gewändern gut gelaunt durch die einladenden
Gemäuer, die eine grandiose Kulisse für die
Reise zurück ins 12. Jahrhundert bieten. Egal,
wie groß das Gedränge der Burggäste an den
Essen-, Getränke- und Spielstationen auch war,
die vielen ehrenamtlichen Helfer des Kappen
Klubs Kronberg und der Rittergarde blieben stets
geduldig und gut gelaunt. Und selbst zur späteren Abendstunde, wurden die Helfer nicht müde,
beim Armbrust-Anlegen die richtigen Tipps zu
geben. Und auch die hundertste Walnuss, die
beim Spiel „Hau die Nuss“ mit einem Gummihammer getroffen werden sollte, wenn sie aus
der überlebensgroßen Murmelbahn wieder her-
auskullerte, und die Wiese hinunterrollte, wurde
wieder aufgehoben und neu ins Spiel gebracht.
An den Spielstationen wurden viele zufriedene
Familien gesichtet. Viele von ihnen waren von
weither angereist, aber auch halbe GrundschulKlassen aus Kronberg trafen sich auf dem Burggelände an den Spielstationen und hatten einen
Riesenspaß bei den Spielen, die nicht zu teuer
waren und teilweise sogar kostenfrei angeboten
wurden. Mit Spannung auch von den Erwachsenen wurden die Armbrust- und Bogenschießer
bestaunt, während sich die Kleineren lieber im
Edelsteine schürfen und „Gespenster versenken“
übten. Im Terracottasaal und im Prinzengarten
hatten sich allerhand Händler mit ihrer Ware versammelt, die zum Zugreifen einlud: Zwar fehlten den Gartenfreunden die Kräuter fürs Grüne,
dafür gab es jedoch duftende Seifen, Töpferware, gleich zwei Gewandschneider, allerlei aus
Holz (natürlich Schwerter!), und aus Kronberger
Gefilden Schnaps aus der Getränkeschmiede
Stefan Schmidt und Schmiedekunst von Matthias Scheller. Dass das Lagerleben richtig gemütlich ist, demonstrierten neben den freien Rittern vom Soonwald ebenso die „Landsknechte
zu Schadeck“, die eine Ebene weiter unten ihre
Zelte aufgeschlagen hatten. Auch sie nahmen
sich alle Zeit, um von der Freude zu berichten,
die sie beim Nachspielen des mittelalterlichen
Treibens haben und alle Fragen zu ihrem Lagerleben zu beantworten. Die Jungen interessierte
zwar weniger, dass die Frauen als Vorläufer zum
heutigen Stricken und Häkeln damals noch „nadelten“. Sie nutzten lieber schnell das Angebot,
in das 17 Kilo schwere Kettenhemd zu schlüpfen
und ließen sich mit echtem Eisenschwert in den
Händen und Eisenhelm auf dem Kopf von den
Eltern fotografieren. Den Mädels hatte es indes
der samtene Kopfschmuck mit Schleier, den es
in allen Farbvariationen gab, angetan. Kichernd
posierten sie, in mittelalterliche Damen verwandelt, vor den aufgestellten Spiegeln auf der
Empore des verwunschenen Prinzengartens. Es
herrschte Einigkeit bei den sicher über 10.000
Besuchern aus nah und fern – Preis, Angebote
und Ambiente passen einfach gut zusammen.
„Wir kommen hier immer wieder gerne her“,
war nicht nur ein Mal zu vernehmen. Denn auch
Mittelalter-Liebhaber ohne Kinder kamen beim
Mittelalterlichen Markt auf ihre Kosten: Neben
kulinarischen Köstlichkeiten wie beispielsweise dem verführerisch duftenden„Baumstrietzel“
gab es auch ausgesprochen schöne Klänge,
die durch die Burggemäuer schallten: Cuno
von Königstein wanderte gemeinsam mit seiner
spielenden und singenden Familie über die Burg
und sorgte so in allen Ecken und Winkeln des
Burggeländes unter anderem mit Weisen von
Walter von der Vogelweide für wohlklingenden
Minnegesang. Außerdem waren die Spielleute
„Des Wahnsinns Fette Beute“ aus dem Münsterland zu Gast, die vorrangig eigene Lieder
sangen, lustige und schaurige vom Leben im
Mittelalter, und diese mit Gitarren, Laute, Flöten,
Mundharmonika und verschiedenen Rhythmusinstrumenten begleiteten.
Wer am Pfingstsonntag zu den späten Burggästen gehörte, konnte sogar noch die Feuerspukkunst auf der Burgbühne bestaunen. Wer früher
den Rückweg den Burgberg hinunter angetreten
hatte, konnte im Recepturhof am Sonntagabend
oder zum Frühschoppen am Pfingstmontag,
gleich weiter feiern: Denn dort wartete das Recepturteam gemeinsam mit dem Altstadtkreis zu
Unserer heutigen Ausgabe liegen Prospekte
der Firmen Möbelland Hochtaunus, Bad
Homburg, Fahrrad Denfeld, Bad Homburg,
Teppichhaus, Königstein und Mauk, Oberursel bei. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.
Erscheinungshinweis
Wegen des Feiertages (Fronleichnam)
erscheint die nächste Ausgabe am
Mittwoch, dem 3. Juni 2015.
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Montag, 1. Juni 2015, 12.00 Uhr
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Montag, 1. Juni 2015, 17.00 Uhr
Kronberger Bote
Musik mit den bewährten Bands „Head Over
Heels“, „Desperados“ und den „Time Bandits“
auf. Wer sonst nichts geplant hatte, hatte am Wochenende keine Mühe, beide Veranstaltungen,
den längst weit über die Region hinaus bekannten Mittelalterlichen Markt als auch den kleinen
beschaulichen Pfingstmarkt, „unter einen Hut
zu kriegen“.
Trotz großem Ansturm stets gut gelaunt: Die ehrenamtlichen Helfer des Kappen Klub
Kronberg und der Rittergarde.
Impressionen zum
mittelalterlichen Markt
Fotos: Westenberger
Donnerstag, 28. Mai 2015
Kronberger Bote
KW 22 - Seite 3
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Juristen-Tipp
Scheidungs-Ratgeber
Teil 13: Geschenkt ist geschenkt?
Rückforderungsansprüche bei Trennung und Scheidung (Teil 3)
Der Ehemann (M) kann das Haus nicht zurückverlangen. Die
Rechtsprechung bezeichnet das Ergebnis des Zugewinnausgleichs als angemessen, sofern die Hälfte der Zuwendung
zurückfließt. M hat an seine Ehefrau (F) durch die Übergabe der
Immobilie 750.000,00 € übertragen. Er erhält jetzt über den Zugewinnausgleich 400.000,00 €, also mehr als die Hälfte zurück.
Eine Rückforderung der Immobilie, so dass M wieder Eigentümer des Hauses wird, kommt nicht in Betracht.
Ein Ergebnis, das zum Nachdenken anregen muss. Die Übertragung einer Immobilie oder eines Unternehmens auf den
Ehepartner ist keine Seltenheit. Oftmals werden gerade auch
Miteigentumshälften nach einer vorweggenommenen Erbfolge
oder einer Erbschaft auf den Ehepartner übertragen. Dies geschieht regelmäßig in dem Glauben, dass diese Übertragung
bei einer Scheidung rückgängig gemacht werden kann. Dem
Zuwendenden muss bekannt sein, dass die Gerichte nur in ganz
seltenen Ausnahmefällen zur Rückgabe der konkreten Zuwendung verpflichten. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig,
sich bei Trennung und Scheidung rechtzeitig über die Folgen
einer solchen Übertragung beraten zu lassen, bevor sonstige
Vermögenswerte aufgeteilt werden.
Informieren Sie sich zu diesem Thema auch in meinem Ratgeber
„Vermögensteilung bei Scheidung – So sichern Sie Ihre Ansprüche“, erschienen als Beck – Rechtsberater im dtv, in 2. Auflage.
Andrea Peyerl
Rechtsanwältin
Fachanwältin für Familienrecht
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Fortsetzung am Donnerstag, dem 11. Juni 2015.
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Andrea Peyerl, Rechtsanwältin und Fachanwältin für
Familienrecht, Kronberg im Taunus

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seit 1982
Freitags
durchgehend
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Ab dem 22. Mai gehts los.
Wir freuen uns auf Sie!
Katrin von Westphalen
Ulrike Domnik
„7 & The Qs“ stimmten mit ihrer charismatischen Sängerin Ally auf die kommenden Stunden
ein.
Fotos: S. Puck
In Noten verpackte Geschichten
bescheren Fans Musik-Vergnügen
Schönberg (pu) – Der Verein „Creative
Sounds Kronberg“ (CSK) hat im Jahr seines zehnjährgen Bestehens ein weiteres
musikalisches Ausrufezeichen gesetzt. Die
45. „Get to know – Musicians Party” stand
unter dem Thema „Lieder, die Geschichten
erzählen und Geschichten zu Liedern“.
Federführend dafür zeichnete Thomas Sieben. Ihm oblag die Aufgabe, mit „7 & The
Qs – Ally und Jim Quinn“, „Head Over
Heels“ und „RMoP – Rhythm Members of
Parliament“ gleich drei Formationen und
einen Session-Part in einem überschaubaren Zeitrahmen unter einen Hut bringen zu
müssen. Es wurde einmal mehr ein musikalisches Vergnügen im unvergleichlichen
Ambiente von Spielmanns Lokschuppen.
Die zahlreich erschienenen Zuhörer feierten daher einen Auftakt nach Maß ins lange
Pfingst-Wochenende.
Als Einheizer fungierten zunächst „The
Qs – Ally und Jim Quinn“. Sängerin Ally
bezauberte sowohl mit ihrer kraftvollen
und zugleich gefühlvollen Stimme als auch
mit ihrer positiven Ausstrahlung. Das Publikum aber auch die Musiker ließen sich
anstecken von ihrer mitreißenden Performance, ob beim melodischen „Sweet Baby James“ oder bei Liedern von Liebe und
Reisen.
Endgültig zum Toben brachten anschließend die fünf von „Head Over Heels“ den
Saal, etwa mit Sun-shiny Day von Johnny
Nash oder Baker-Man von Laid Back. Die
dritten im Bunde waren „RMoP - Rhythm
Members of Parliament“, ebenfalls eine
Gruppe, die sich längst einen Namen in der
Burgstadt gemacht hat.
Im Session-Part gedachten die Musiker
dem kürzlich verstorbenen, von allen verehrten, B.B. King noch einmal mit „The
Thrill Is Gone“. Hinzu gesellten sich die
Jammer Matthias Hartmann (Drums), Sandra Schellhaaß (Drums) und Joni Jakobi
am Saxophon.
Das facettenreiche Programm durchstreifte
insgesamt alle Stilrichtungen von Pop über
Blues, Country und Folk, sodass Fans unterschiedlichster Musikrichtungen wie gewohnt auf ihre Kosten kamen. Mit großem
Interesse lauschte man den Geschichten,
die hinter den weltweit bekannten Erfolgsstücken stehen, klatschte, sang und wippte
mit und steuerte zwischendurch das eingespielte Event-Service-Team von CSK an,
um sich mit erfrischenden Getränken und
Snacks zu versorgen.
Ein weiterer Höhepunkt in der seit einem
Jahrzehnt währenden Erfolgsgeschichte
von CSK, die nächste Musik-Veranstaltung
im Lokschuppen wirft bereits ihre Schatten
voraus: Am 18. September soll der zehn-
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Die Mehrmarken-Werkstatt
Seite 4 - KW 22
Kronberger Bote
„Wir brauchen Wohnmöglichkeiten
für unsere Flüchtlinge“
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Billig waren sie nicht, die Autoreisezüge, mit denen man noch im vergangenen Jahr nach Südfrankreich
und Norditalien fahren konnte. Aber
wer lange Strecken sicher, bequem
und dazu noch gemütlich schlafend
zurücklegen wollte, um dann am
Zielbahnhof ausgeruht in sein eigenes Auto zu steigen und von dort aus
weiterzureisen, der griff gerne tiefer
ins Portemonnaie. Schließlich sparte
er Nerven, Sprit, Autobahngebühren
und die Übernachtung unterwegs.
Aber seit vergangenem Jahr hat die
Bahn die europaweiten Autoreisezüge aus dem Programm genommen
und im wahrsten Sinne des Wortes aufs Abstellgleis geschoben. Sie
waren viele Jahre lang nicht mehr
gewartet worden und inzwischen
schrottreif. Das Geld zur regelmäßigen Instandsetzung hatte der frühere
Bahnchef Mehdorn gespart, wollte
er doch, wie wir uns nur allzu gut
erinnern, mit der Bahn an die Börse
gehen. Jetzt kann man per Autoreisezug gerade noch nach München,
Lörrach oder Wien fahren. Für Urlauber aus dem Rhein-Main-Gebiet
nicht sonderlich attraktiv. Dafür hat
sich die Bahn etwas Neues ausgedacht. Das Angebot nennt sich „Auto
+ Zug“. Auf der Internetseite der
Bahn liest sich das dann so: „Bei
‚Auto + Zug’ haben Sie die Wahl,
über Nacht mit dem City Night Line
oder mit ausgewählten Tageszügen
(ICE/IC/EC) zu reisen, während Ihr
Auto oder Motorrad per Lkw zum
Zielort befördert wird.“ Wie bitte?
Hieß es nicht früher immer: Von der
Straße auf die Schiene? Oder habe
ich da etwas falsch in Erinnerung?
Da passt die Nachricht gut ins Bild,
die ich heute in der Zeitung gelesen
habe: „Postbus will Nachtzüge ersetzen“. Mehr als 200 neue Busverbindungenss sollen europaweit entstehen. Das neue Motto heißt also:
Von der Schiene zurück auf die Straße. Und wenn man clever ist, schickt
man sein Auto zeitgleich mit einem
Autotransporter zum Ziel. Apropos Bahn und Bus: Der Streik der
Lokführer hat selbst eingefleischte
Bahnfahrer inzwischen wach werden lassen. Meine Freundin ist regelmäßig mit Bahncard und Zug
unterwegs gewesen, um ihre Kinder
und ihre Verwandten im Rheinland
zu besuchen. Jetzt musste sie wegen
des Lokführerstreiks zum ersten Mal
einen Fernbus nehmen, um wieder
zurück nach Kronberg zu gelangen,
weil der ICE nicht fuhr. Dabei hat
sie festgestellt:
Statt 30 Euro für ein Bahnticket
brauchte sie nur neun Euro für eine
Busfahrkarte zu berappen. Sie hat
sofort die Konsequenzen gezogen,
ihre Bahncard gekündigt und beschlossen, künftig nur noch mit dem
preiswerteren Bus zu fahren. „Da
sehe ich viel mehr als vom Zug aus –
und ob ich wegen eines Staus auf der
Autobahn etwas später ankomme, ist
mir nicht so wichtig“, meinte sie.
Was Mehdorn mit den Autoreisezügen gemacht hat, nenne ich „Kaputtsparen“.
Und die Lokführergewerkschaft
spielt mit ihren Streiks der Buskonkurrenz auf geradezu ideale Weise in
die Hände, meint
Kronberg (mw) – Hand in Hand wird in
der Flüchtlingshilfe Kronberg gearbeitet, in
der sich rund 100 ehrenamtliche Kronberger
für die Integration der Neuankömmlinge in
Kronberg einsetzen. „Doch es gibt auch bei
uns Optimierungs- und Handlungsbedarf“,
erklärt Hans-Willi Schmidt, bekannt als treibender Motor bei der Flüchtlingshilfe und
Ansprechpartner des Arbeitskreises Integration dort. Zwar habe sich die Zusammenarbeit mit der Stadt verbessert, doch auch
Günter Budelski und Susanne Hassler vom
Arbeitskreis Wohnen sehen noch einigen
Verbesserungsbedarf bei der „internen Kommunikation“ zwischen Sozialarbeitern und
den Ansprechpartnern bei der Flüchtlingshilfe, aber auch zwischen Stadt und Kreis.
„Bis zum 1. Juni, wenn die neuen Flüchtlinge an der Altkönigschule einquartiert
werden, sollte eine offene und transparente
Zusammenarbeit funktionieren“, richten sie
ihre Bitte an alle Beteiligten. Denn die Probleme, für die es Lösungen zu finden gilt,
sind alles andere als einfach und so geht ihr
Appell auch einmal mehr an die Bürger, die
mit einer einzigartigen Spendenbereitschaft
bereits dokumentiert haben, dass sie helfen
wollen.
Fakt ist, von den 79 Flüchtlingen sind bis dato sechs bis neun anerkannt, einige verfügen
inzwischen für die Dauer des Asylverfahrens über eine sogenannte Aufenthaltsgestattung. „Wir brauchen jetzt ganz dringend
Wohnmöglichkeiten für unsere Gäste“, so
Susanne Hassler. Beispielgebend nennen
die drei zwei junge Männer, die bereits von
Kronbergern aufgenommen wurden. „Für
viele Alleinstehende kann es durchaus eine Win-Win-Situation sein, einen jungen
Menschen bei sich aufzunehmen“, erklärt
Hassler. Um die Berührungsängste zwischen
den Kulturen abzubauen, lädt sie ein, beim
täglichen „Treffpunkt International“ von 15
bis 17 Uhr in der Villa Winter (neben der
Kronthal-Schule am Berliner Platz) vorbeizuschauen oder sich über „www.fluechtlingshilfe.de“ den passenden Ansprechpartner bei weiteren Fragen herauszusuchen. Günter Budelski macht klar, dass die
Kronberger Gäste ihrerseits durchaus gewillt
seien, bei Gartenarbeit oder Ähnlichem mitanzupacken. Zunächst bezahlt der Kreis das
Wohngeld, im Falle einer Anerkennung der
Menschen, die aus Krisenregionen hierhergekommen sind, übernimmt das Jobcenter
die Miete. „Damit sind die Mietzahlungen
zunächst einmal für den Wohneigentümer
sichergestellt“, so Hans-Willi Schmidt. Leider sei es außerordentlich schwierig, für die
Menschen Wohnungen über den genossenschaftlichen Wohnungsbau zu vermitteln.
„Dabei wissen wir, dass es tatsächlich hier
und dort Leerstände gibt“, so Budelski,
der gemeinsam mit Susanne Hassler jetzt
das persönliche Gespräch mit den verschiedenen Wohngenossenschaften suchen will.
Nach sieben Monaten, die man nun für die
Flüchtlinge quasi rund um die Uhr als Ansprechpartner zur Verfügung stehe, sei es an
der Zeit, die neuen Mitbürger selbst stärker
in die Pflicht zu nehmen. „Nach den sieben
Monaten, die sie teilweise hier sind, kann
ich von ihnen erwarten, dass sie Aushänge
in Deutsch entziffern können oder sich
Hilfe holen, um die Aushänge zu verstehen
und Angebote zu nutzen, die wir machen.“
Deshalb kümmert sich auch eine weitere Arbeitsgruppe der Flüchtlingshilfe darum, Beschäftigungsmöglichkeiten für sie zu finden.
„Wenn ich sie bei meiner Arbeit, beispielsweise in unserem großen Sachspendenlager
einbinde, dann können sie alle ranklotzen“,
weiß Hassler. Doch sie merkt auch, dass
sich bei einigen der Gäste langsam eine zu
große Erwartungshaltung und Bequemlichkeit einstellt. Sie alle hätten gelernt, sich
zu organisieren, sich durchzubeißen, seien
„äußerst kreativ“ und sind in ihrer Heimat
als Kaufleute, Händler oder Handwerker
einer Tätigkeit nachgegangen. Untätigkeit
tut keinem von ihnen gut: „Sie dürfen nicht
denken, sie sind hier im Schlaraffenland, in
denen ihnen alles, was sie brauchen, in den
Schoss fällt“, sind sich die drei einig.
Und dazu gehört auch, aus den Sammelunterkünften bald wieder auszuziehen und sich
selbst zu versorgen. „Bitte fragen sie auch
Bekannte und Freunde, ob sie sich vorstellen können, einen unserer Kronberger Gäste
bei sich aufzunehmen“, fordert Hassler auf.
Die Flüchtlingshilfe sieht sich mit dem
Vermitteln von Wohnraum ziemlich allein
gelassen und auch innerhalb der Gruppe
ist die Anzahl der Ehrenamtlichen, die hier
mitwirkt, geschrumpft, weil die Vermittlungsarbeit zäh ist und die Lösungen nicht
auf der Hand liegen. Die drei Aktiven appellieren im Namen der Flüchtlingshilfe an
alle Kronberger, gerade auch hinsichtlich
der vielen weiteren Menschen, die die Stadt
Kronberg noch aufzunehmen wird. „Noch
langt die Unterstützung des Sozialarbeiters
in Schönberg im Bettenhaus und eines weiteren hier in der Villa Winter, der aber nur
für wenige Stunden eingeteilt ist, doch wir
dürfen nicht vergessen, dass es insgesamt bis
Ende des Jahres noch 180 Flüchtlinge werden“, klären sie auf. Das heißt, zur Zeit sind
noch nicht einmal die Hälfte der Menschen
aus den unterschiedlichsten Kulturen in der
Burgstadt eingetroffen und nach Informationen der Flüchtlingshelfer, soll die jetzige
60-Prozent-Sozialarbeiterstelle für die rund
70 Menschen, die in die Container an der
AKS ziehen werden, nur marginal erhöht
werden.
Susanne Hassler hat, wie andere auch, in den
Anfangsmonaten der Flüchtlinghilfe oftmals
ehrenamtlich einen Fulltimejob gefahren,
wie Hans-Willi Schmidt bestätigt. Ob es um
die Durchführung von täglichen Sprachkursen geht, um Haushaltsauflösungen, wo eben
mal die gespendeten Möbel abgeholt werden
müssen, um die Inventarisierung des Lagers
oder um Arztbesuche, sie ist zur Stelle. „Ich
greife dort ein, wo ich Arbeit sehe, beispielsweise ist es für mich ganz selbstverständlich,
dass ich in den Bürozeiten für unsere neuen
Mitbürger zur Verfügung stehe, wenn ich
weiß, dass der zuständige Sozialarbeiter
Urlaub hat.“
Sie sind sich jedoch einig: Es darf nicht
passieren, dass die „Gastbürger“ sich selbst
überlassen werden. Und: Der Fokus muss
verstärkt auf der „Hilfe zur Selbsthilfe“
liegen. Ein wichtiger Aspekt dabei ist, denjenigen, die länger hierbleiben werden, die
Chance zu geben, über eine Wohnung –
dabei ist auch eine WG-Wohnung denkbar
– den nächsten Schritt hin zu einem selbstbestimmten Leben innerhalb unserer Gesellschaft zu gehen.
Bewohnerin dank Brandmelder und
aufmerksamer Nachbarn gerettet
Kronberg .– Die Feuerwehr Kronberg kehrte
gerade von einem Einsatz in der Taunushalle
zurück – dort hatte sich die Brandmeldeanlage wegen eines verbrannten Flammkuchens
ausgelöst – als von der Leitstelle die Meldung über einen ausgelösten Rauchmelder in
der Ernst-Moritz-Arndt-Straße durchgegeben
wurde. „Umgehend machte sich der Löschzug dorthin auf den Weg. Vor Ort wurde
man durch Bewohner des betroffenen Hauses
in Empfang genommen“, berichtet der stellvertretende Wehrführer Christopher Dietz.
Aus einer Wohnung im ersten Obergeschoss
konnte man deutlich die Geräusche eines
Rauchmelders und Brandgeruch wahrnehmen, aber auf Klopfen und Klingeln an der
Wohnung hatte niemand reagiert.
Sofort ging ein Trupp unter Leitung von
Wehrführer Stefan Link mit Atemschutz
ausgerüstet über eine Steckleiter in die verrauchte Wohnung vor. „Wir fanden dort die
schlafende Bewohnerin und konnten diese
umgehend aus der Wohnung retten und dem
Rettungsdienst übergeben“, so die Feuerwehr. Auf dem Herd wurde ein brennender
Topf gefunden, der mit geringen Mengen
Wasser abgelöscht wurde. „Anschließend
musste die Wohnung druckgelüftet werden
um diese rauchfrei zu machen“, erklärt Dietz.
Nach abschließenden Luftmessungen konnten die Bewohner wieder in ihre Wohnungen
zurückkehren. Die Bewohnerin der betroffenen Wohnung wurde mit Verdacht auf eine
Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert. „Dank der Anwohner, die sofort auf
den Rauchmelder reagierten, konnte hier
der Verlust eines Menschenlebens verhindert
werden“, betont die Feuerwehr. (mw)
Donnerstag, 28. Mai 2015
Kinderbuch
Tipp
Chris Wormwell, Bilderbuch „Gregor
und der Drache“, für Kinder ab drei Jahren
Ein grimmiger, roter und gefährlicher Drache treibt in den bedrohlichen Bergen sein
Unwesen. Er kann mit seinem Feuer Wälder
verbrennen und mit seiner Schwanzspitze
Burgmauern einreißen. Aber er hat ein kleines Geheimnis: Er hat Angst vor Mäusen.
Und so kommt es wie es kommen muss:
Die Maus zieht in die Nachbarhöhle ein und
rettet die Prinzessin und so weiter. Keine
ganz neue Geschichte, aber immer wieder
schön. Sie macht Mut, dass auch kleine Persönlichkeiten über die Großen und mitunter
Bösen triumphieren können. Die Bilder sind
sehr farbenfroh und es lohnt sich auf kleine
nette Details zu achten. Urteil: Drachenstark.
Erhältlich in allen Buchhandlungen.
Kronberger Bücherstube
E-Mail: [email protected]
Tel.: 06173 5670
Friedrichstraße 71,
61476 Kronberg
Da Capo freut sich auf
viele junge Besucher
Kronberg (kb) – Wenn am kommenden
Samstag um 18 Uhr das Straßentheaterfestival „Da Capo“ seinen Anfang nimmt, dann
geschieht dies in dem außergewöhnlichen
Rahmen der Burg Kronberg. Internationale
Straßenkünstler gastieren an diesem Wochenende und präsentieren ihre vielfältigen
Darbietungen. „Dem Kronberger Kulturkreis
ist es ein besonderes Anliegen, wieder mehr
junge Menschen an Kunst und Kultur heranzuführen“, so die neue Geschäftsführerin des
Kulturkreises, Jutta Dieing. Deshalb noch
einmal der Hinweis, dass Kinder und Jugendliche jeweils bis zur Vollendung des 18.
Lebensjahres sowie Studierende und Auszubildende an beiden Tagen in Kombination
mit einem Nachweis freien Eintritt haben.
Städtische Einrichtungen
teilweise geschlossen
Kronberg (kb) – Diese städtischen Einrichtungen haben nach Fronleichnam, 4. Juni wie
folgt geschlossen informiert das Rathaus: Stadtverwaltung inklusive Außenstellen, 5. Juni,
Bürgerbüro 5. und 6. Juni, Stadtwerke/Wertstoffannahme 5. und 6. Juni, Kindertagesstätte Schöne Aussicht 5. Juni, Kindertagesstätte
Racker-Acker 5. Juni, Kindertagesstätte Pusteblume 5. Juni, Jugendzentrum Oberhöchstadt
5. Juni. Alle anderen städtischen Einrichtungen
sind wie gewohnt für die Bürger erreichbar. In
dringenden Fällen steht ein Notdienst am 5. und
6. Juni unter folgenden Rufnummern zur Verfügung: Stadtverwaltung Telefon 06173-7031111, Freitag von 8 bis 18 Uhr und Samstag
von 10 bis 13 Uhr), Wasserversorgung 06173703 - 3130 und der Baubetriebshof 0170-32
82172.
Flohmarkt auf dem
Ernst-Schneider Platz
Schönberg (kb) – In Schönberg findet nächsten
Sonntag, 31. Mai von 8 bis 15 Uhr, auf und um
den Ernst-Schneider-Platz ein Flohmarkt der
Interessengemeinschaft „Freunde aus Schimmerich“ statt. An mehr als 50 Ständen wird
gehandelt, getauscht und verkauft: Geschirr,
Gläser, Kinderspielzeug, alte Schallplatten, Bücher, Kleidung, Mitbringsel aus fernen Ländern, Töpferware, schöne Stoffe, Gemälde, Stiche, Schmuck, etc. Auch für das leibliche Wohl
ist gesorgt. Ab 10 Uhr werden köstliche Weine
und Bier, leckerer Flammkuchen, exzellenter
Kaffee und Tee und Kuchen angeboten.
Erscheinungshinweis
Wegen des Feiertages (Fronleichnam)
erscheint die nächste Ausgabe am
Mittwoch, dem 3. Juni 2015.
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Anzeigenschluss-Termine:
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Montag, 1. Juni 2015, 12.00 Uhr
Gewerbliche Anzeigen:
Montag, 1. Juni 2015, 17.00 Uhr
Kronberger Bote
Donnerstag, 28. Mai 2015
kompakt und transparent
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Was tun mit geschlossenen Beteiligungen?
Geschlossene Beteiligungen sind Beteiligungen an eigens gegründete Unternehmen, die bestimmte Sachwerte für Anleger erwerben.
Dabei wird eine Kommanditgesellschaft gegründet, in dem der Initiator mit einer eigens gegründeten GmbH im Regelfall die Funktion
des Komplementärs übernimmt. Die Anleger treten als Kommanditisten bei und haften im Regelfall mit der einzubringenden Einlage, in
einzelnen Fällen sogar darüber hinaus.
In folgende Sachwerte wird oft investiert:
1. Einzelne Flugzeuge, die jeweils an eine Fluggesellschaft verleast
werden.
2. Ein oder mehrere Schiffe, die an Reedereien verchartert werden.
3. Schiffscontainer zur Vermietung
4. Wind- oder Solarparks, mit denen Strom erzeugt und an die Energieversorger verkauft wird.
5. Gewerbeimmobilien, die an einen oder mehrere Mieter vermietet
werden.
6. Wohnimmobilien zur Vermietung
7. Lokomotiven, die an Eisenbahngesellschaften verleast werden
Auch Investments in Filmproduktionen oder auch in Öl- und Gasexploration wurden getätigt. In früheren Jahren wurde auch in Zweitmarkt- Lebensversicherungspolicen investiert, die fast alle kläglich
scheiterten.
Sachwerte werden oft angepriesen – die richtige Entscheidung?
Grundsätzlich sind Sachwerte als sehr gute, teilweise stabile Beimi-
schung bei der Geldanlage sinnvoll. Gerade Investitionen in Immobilienfonds, Lokomotiven, Flugzeuge oder regenerative Energien
gelten als relativ stabile Investments.
Was sind die Risiken?
Die Beteiligungen an die genannten Sachwerte sind Unternehmensbeteiligungen mit teilweise beträchtlichen Risiken. Dabei fallen zudem oft sehr hohe Kosten an, die von den Anlegern zu tragen sind.
Kostenquoten zwischen 20 und 30% für Konzeption und Vertrieb sind
üblich. Damit diese Gelder erwirtschaftet werden können, werden
Dadurch entsteht ein großer Hebel. Solange die Prognosen eintreffen, können die versprochenen Erträge erzielt werden. Sobald
aber Schiffs-Charterraten fallen, eine Fluggesellschaft insolvent wird,
Gewerbeimmobilien auf einmal leer stehen oder aber Regierungen
Strom-Einspeisevergütungssätze rückwirkend senken, etc. können
diese Investments leicht zum Fiasko werden.
Fazit: Geschlossene Beteiligungen sind nur für risikofreudige Anleger
geeignet! Sofern Kommanditanteile in der Vergangenheit erworben
wurden, ist zu prüfen, ob dafür noch ein Zweitmarkt existiert. Um eine
neutrale Einschätzung zu erhalten, lohnt oft die Hinzuziehung eines
fachkundigen und unabhängigen Beraters.
Uwe Eilers· Geneon Vermögensmanagement AG
Erst mit der Unterschrift von Wolfgang Haas in Gegenwart von Gabriele Eilers und Klaus
Deitenbeck wird der Spendenscheck über 15.600 Euro gültig.
Foto: Wittkopf
Flughafen-Stiftung „ProRegion“
fördert AKS-Ausbildungsprojekt
Kronberg (pf) – Eine Chance, erfolgreich
ins Berufsleben einzusteigen, haben Hauptschüler nur dann, wenn sie eine solide Allgemeinbildung haben. Sie müssen wenigstens
ein paar Sätze fehlerfrei formulieren können,
die Grundlagen der Grammatik kennen, die
Grundrechenarten und das Einmaleins beherrschen. Hauptschüler brauchen auf dem
Weg ins Berufsleben wesentlich intensivere Begleitung als Kinder aus den anderen
Schulzweigen der Gesamtschule. Daher hat
die Altkönigschule im zweiten Halbjahr des
Schuljahres 2013/2014 ein Pilotprojekt zur
Förderung der Ausbildungs- und Berufsreife
im Hauptschulzweig gestartet, das mittlerweile im zweiten Jahr läuft.
Zusätzlich zum Regelunterricht erhalten
die Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 7 von Montag bis Donnerstag
nachmittags von ausgebildeten Pädagogen
zwei Stunden zusätzlichen Förderunterricht.
Neben Hilfe bei den Hausaufgaben geht es
dabei vor allem um das Schließen von Wissenslücken und die gezielte Förderung von
Talenten. Ihnen werden aber auch die Fähigkeiten vermittelt, die Grundlagen der Ausbildungsreife und Berufsfähigkeit sind. Dazu
gehören die Themen Bewerbung, Lebenslauf
und Vorstellungsgespräch sowie Verhalten im
Betrieb. Der Erfolg ist verblüffend. „Seitdem
ist keiner mehr sitzengeblieben und die Noten
haben sich signifikant verbessert“, berichtete
Klaus Deitenbeck, stellvertretender Schulleiter der Altkönig-Schule, am Dienstagnachmittag.
Zur Finanzierung der sieben zusätzlichen
Lehrkräfte, die nachmittags parallel die inzwischen sieben Gruppen der Jahrgangsstufen 7 und 8 mit jeweils sieben bis acht Schülerinnen und Schülern unterrichten, ist die
Altkönigschule auf externe Hilfe angewiesen. Mit der Flughafenstiftung „ProRegion“
hat sie jetzt einen potenten Förderer gefunden. Dienstagnachmittag überreichte Wolfgang Haas, Geschäftsführer der Stiftung,
dem stellvertretenden Schulleiter Klaus Deitenbeck und der für das Projekt zuständigen
Lehrerin Gabriele Eilers einen Scheck über
15.600 Euro.
Die Stiftung „ProRegion“, im Juli 1999 mit
einem Stiftungskapital von 6,11 Millionen
Euro ins Leben gerufen, hat den Zweck,
die Berufsausbildung in der Region RheinMain nachhaltig zu fördern. Dazu gewährt
sie Zuschüsse für die Schaffung zusätzlicher
Ausbildungsplätze oder für die Sicherung
vorhandener Ausbildungskapazitäten in der
Region, aber auch zur Verbesserung der Ausbildungsinfrastruktur und zur Förderung von
Projekten und Einrichtungen, die zur Verbesserung der Ausbildungs- beziehungsweise
Beschäftigungsfähigkeit von Jugendlichen
und jungen Erwachsenen beitragen oder die
Integration junger Menschen ins Arbeitsleben
unterstützen.
Wolfgang Haas, selbst Leiter Berufsbildung
im Zentralbereich „Personalserviceleistungen“ der Fraport AG, weiß aus eigener Erfahrung, wie viel junge Menschen lernen
müssen, um im Berufsleben Fuß fassen und
bestehen zu können. „Das fängt damit an,
dass sie morgens pünktlich da sind und anrufen, wenn sie krank sind und nicht einen Tag
später ein Attest oder eine Entschuldigung
schicken.“ Inzwischen gehört auch ein Sozialarbeiter zu seinem Ausbildungsteam bei
Fraport, das 14 junge Leute in acht Monaten
so fit machen soll, dass sie in die eigentliche
Ausbildung einsteigen können. Das lässt sich
Fraport 150.000 Euro kosten. Aber das Geld
ist gut angelegt, ist er überzeugt.
Ebenso das Geld für das Projekt der
Altkönigschule. „Es ist wertvoll und sinnstiftend, was hier gemacht wird“, betonte Haas.
„Alle jungen Menschen haben Potentiale und
sind wichtig – wir brauchen sie.“ Das Geld
der Stiftung unterstützt die Arbeit an der
Altkönigschule zunächst für ein Jahr. „Danach sehen wir weiter“, so Haas.
Zur Scheckübergabe Dienstagnachmittag
waren auch Manfred Oschkinat vom Referat
Bildung der evangelischen Kirche im Dekanat Kronberg und Christian Falb gekommen,
der das Projekt an der Altkönigschule leitet.
KW 22 - Seite 5
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Seite 6 - KW 22
Kronberger Bote
Donnerstag, 28. Mai 2015
Masters in Performance: Kammermusik mit Frische, Liebe und
Können – Musikerlebnisse, die keine Wünsche offen lassen
Kronberg (kr) – Wer hat schon das Glück,
führende Künstlerpersönlichkeiten im jugendlichen Stadium ihrer Schaffensperiode kennenzulernen? Hier in Kronberg ist
es möglich. Ganz nah, ganz persönlich,
voller Engagement. In der Konzertreihe
„Masters in Performance“. Junge Solisten
und gleichsam zukünftige Stars der Kammermusikszene präsentieren sich während
dieser Reihe mit ihren Programmen, deren
Aufführung für einige auch gleichzeitig
Prüfung auf dem Weg zum „Master of
Music“ ist. Es scheint wie eine Danksagung an die Menschen dieser Stadt, in der
sich die Musiker in abgeschlossener, konzentrierter und harmonischer Atmosphäre
ihrer Ausbildung widmen können, diese
Konzerte öffentlich zu geben.
Zurzeit leben und studieren 25 junge,
höchst begabte Musiker Bratsche, Geige
oder Cello an der Kronberg Academy.
Jeder der hier Studierenden ist bereits
in verschiedenen musikalischen Projekten
international erfolgreich. Dennoch wollen
sie mehr. Sie sind ausgewählt, durch Stipendien gefördert, meist auf Empfehlung
gekommen. Nach bestandener Aufnahmeprüfung können sie sich in Kronberg
ihrer weiteren musikalischen Ausbildung
in einem auf den jeweiligen Solisten individuell gestalteten Ausbildungsweg widmen. Professoren der Kronberg Academy
sowie der Hochschule für Musik und
Darstellende Kunst in Frankfurt am Main
und renommierte Künstler, wie Christoph Eschenbach, Gidon Kremer, András
Schiff oder Jörg Widmann arbeiten das
ganze Jahr über mit den Studierenden
zusammen. Man kann sagen, dass die jun-
Sieben verschiedene Ensembles spielten während des zweiten Alumni-Kammermusiktreffens,
„Souvenir de Kronberg“, im Rathaus.
Fotos: Lutz Sternstein
– die sie gemeinsam mit ihren ebenfalls
bereits arrivierten Begleitern am Klavier
in der Stadthalle darboten – miterleben.
Highlights der Sonatenliteratur, Solowerke von Johann Sebastian Bach, aber auch
Ella van Poucke und Kian Soltani spielen in der Stadthalle die Sonate Nr. 5 für Violoncello
und Basso continuo G-Dur G 5 von Luigi Boccherini.
gen Menschen ihren letzten musikalischen
Schliff hier in Kronberg erhalten.
Nach drei Jahren der Ausbildung erlangen
sie den international anerkannten Abschluss Master of Music (M.Mus). Daran
anschließend widmen sich die meisten
der Jungen Solisten den Further Masters
Studies der Academy, innerhalb derer sie
zwei Jahre lang gezielt der weiteren individuellen musikalischen Reife zugeführt
werden. Ein künstlerischer Fundus für ein
Leben lang wird gelegt, der die Solisten
auf ihren internationalen Musikerkarrieren begleiten wird.
Auf diesem Weg also werden alljährlich
Examens- und Studienjahr-Abschlusskonzerte in Kronberg gegeben; die Masters in
Performance.
In diesem Jahr haben die Jungen Solisten dafür, im Rahmen ihrer Prüfungsrichtlinien, ein facettenreiches und außerordentlich kreatives Konzertprogramm
zusammengestellt. Insgesamt konnte das
Kronberger Publikum vier einstündige
Examenskonzerte der Jungen Solisten
Anastasia Kobekina, Anna Lee, Ella van
Poucke, Kian Soltani, Georgy Kovalev
ausdrucksstarke Kompositionen des 20.
Jahrhunderts wurden im Programm der jeweiligen Solisten nebeneinander gestellt.
Schubert, Beethoven, Brahms aber auch
Werke von Schnittke, Messiaen, Ligeti, Takemitsu seien beispielhaft erwähnt.
Diese Abwechslung mit gleichbleibend
hoher Spielfreude und Virtuosität vor-
Erscheinungshinweis
Wegen des Feiertages (Fronleichnam)
erscheint die nächste Ausgabe am
Mittwoch, dem 3. Juni 2015.
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Kronberger Bote
getragen, findet man so wohl auf keiner
kommerziell ausgerichteten Kammermusikveranstaltung. So umfing jede Junge
Solistin und jeden Jungen Solisten eine
Stimmung großer Erwartungen und Begeisterung.
„Warum sind Sie heute Abend hier?“.
Diese Frage beantworteten die Besucher
ganz unterschiedlich: „Wegen des Cellisten Kian Soltani, den ich sehr schätze und
kürzlich im Lokschuppen gehört habe.“
„Mein Lehrer spielt heute vor. Ich bin zu
seiner Unterstützung da.“ „Weil wir eine
Bratschistin aus China zu Gast haben,
die in den nächsten Tagen ihr Vorspiel
zur Aufnahmeprüfung an der Kronberg
Academy hat.“ Und: „Ich schätze die
intimen Konzerte,“ waren als Antworten
zu vernehmen. Am Mittwoch kam es
sogar zu einer Uraufführung. Das Werk
„Narrenschiff“ für Violoncello solo von
Vladimir Kobekin, wurde von der Tochter
des Komponisten, Anastasia Kobekina,
dargeboten. Anna Lee widmete sich unter anderem den Spanischen Tänzen op.
26 von Sarasate. Ella van Poucke wurde
von ihrem Bruder am Piano begleitet und
verzückte am Donnerstag mit einem Duo
für Violoncello und Basso continuo von
Boccherini, noch einmal gemeinsam mit
Kian Soltani. Der setzte sein Programm
ebenfalls mit Boccherini fort, gefolgt von
der Sonate für Violoncello und Klavier dMoll von Debussy. Das musikalisch dicht
geschriebene Werk, das zu den beliebtesten Cellosonaten gehört, beeindruckte auch die Zuhörer in der Stadthalle.
Olivier Messiaens „Louange á l’éternité
de Jésus“ ließ das Publikum durch die
ausdrucksstarke Spielweise Soltanis in die
Traurigkeit und Ekstase dieses Stückes
einfühlen. Mal liebkoste er sein Instrument, mal bestürmte und strapazierte er
es bis am Ende eine Saite riss und das
hat niemanden im Publikum verwundert.
Die Zuhörer nahmen die Atempause mit
Applaus an, die Dramatik war für kurze
Zeit aufgehoben. Mit Shostakovich endete
Soltanis Examenskonzert, aber auch diese
Darbietung versetzte die Zuhörerschaft in
eine Spannung, die nach dem letzten Takt
nicht gleich aufgehoben war. Der junge
Mann empfing Ovationen und Bravorufe;
das Publikum feierte. Nach diesem Examenskandidaten zog Georgy Kovalev, Viola, die Anwesenden in seinen Bann. Ergreifend in Struktur und Interpretation bot
der die Sonata für Viola solo von Ligeti
dar, gefolgt von Brahms, Takemitsu und
einem Solo für Viola von Johann Sebastian Bach. Kovalev verschmolz mit seinem
Instrument und forderte das Publikum
mit der „Elégie“ von Stravinsky, das er
ohne Notenvorlage hinreißend darbot, das
Publikum noch einmal heraus. Hätte sich
Stravinski gefreut, Kovalev zuzuhören?
Ganz sicher. Heftiger Applaus, „Bravos“
und sogar Pfiffe wie für einen Rockstar
erntete Kovalev nach seinem Auftritt.
Jede einzelne Darbietung aller Examenskonzerte vermittelte eine Frische, eine
Liebe und ein Engagement für die Kammermusik, die beim Publikum von jung
bis alt auf offene Ohren stießen.
War man in der Stadthalle von der Exzellenz der Darbietung und den Fähigkeiten
jedes einzelnen Jungen Solisten hingerissen, konnte man annehmen, dass diesem
Musikerlebnis nichts mehr hinzuzufügen
sei. Doch was die Gäste der Konzertreihe
im historischen Rathaussaal erwartete,
war so unglaublich, dass es etwas der
Welt Entrücktes, etwas Fantastisches hatte. Eine Schatzkammer öffnete für einige
Konzerte lang ihre Türen. Dahinter die
Solisten des Aufbaustudienganges, den
sogenannten Further Master Studies, die
die Zuhörer aus dem Rathaussaal in eine
Seelenwelt forttrugen, die nur noch Glück
bedeuten konnte. Die Musiker spielten
in der intimsten Atmosphäre, praktisch
einen Meter von den Zuhörern entfernt
und höchst begabt beschreibt dabei noch
lange nicht, wozu einige Auserwählte
fähig sind. Drei Stuhlreihen boten einigen
Gästen zu Füßen der Musikerinnen und
Musikern Platz, auf der schmalen Galerie
gab es ein paar Stühle. Einige Zuhörer
lehnten sich an die Deckenpfeiler, andere
nutzten die Stufen, die in den Saal hinunterführen, um im Sitzen zu lauschen.
Ein Fest für alle Sinne wurde unter diesen
Bedingungen am Donnerstagabend durch
Tavi Ungerleider eröffnet. Hervorzuheben
sei der Epilog für Violoncello, Klavier
und Tonband von Alfred Schnittke, der
basierend auf Schnittkes Ballett „Peer
Gynt“ entstand. Die Zuhörer bewegten
Wenting Kang, Viola, bei den Konzerten der
Further Master Studies im Rathaus Die Junge
Solistin spielt die Sonate Nr. 1 für Viola solo
c-Moll BWV 1001 von Johann Sebastian Bach
sowie die Suite Nr. 1 für Viola solo von Benjamin Britten.
sich keinen Millimeter, sie waren alle
gemeinsam in Peer Gynts Welt hinweggerissen von der brillanten, seelentiefen
Spielweise Ungerleiders am Violoncello
und der Pianistin Megumi Hashiba.
Nach Ungerleider widmete sich Irène Duval auf ihrer Violine wieder Schnittke,
aber auch Francis Poulenc und Ernest
Chausson. Besonders beim letzten Solo
ließ Duval die Violine sprechen, ja rufen.
Trotz ihres temperamentvollen Spiels wurde der Poème op.25 so zart und gefühlvoll
an die Zuhörer herangetragen, dass diese entrückt der jungen Musikerin zuhörten. Sechs weitere Konzertstunden eben
dieser Qualität konnten die Kronberger
und internationale Gäste am Freitag- und
Samstagabend genießen. Der Einblick in
die Welt der Kronberg Academy endete am Sonntag mit dem „Souvenir de
Kronberg“. An einem einzigen Konzerttag konnten sieben einstündige Kammerkonzerte besucht werden. Hierzu fanden
sich die ehemaligen, heute renommierten,
Studierenden der Kronberg Academy zu
verschiedenen Ensembles zusammen. Den
Höhepunkt bildete die Uraufführung, des
für diesen Anlass in Auftrag gegebenen
Werkes „Swan time“ von Victor Kissine,
das unter der Leitung von Gidon Kremer
von allen 22 angereisten Alumnis gemeinsam gespielt wurde.
Donnerstag, 28. Mai 2015
Kronberger Bote
KW 22 - Seite 7
Erster Stadtrat Jürgen Odszuck zeigte auf einem großen Ausdruck des Bebauungsplans „Guaitapark“ die derzeit gesetzlich
gültigen Rahmenbedingungen.
Fotos: S. Puck
Großes Interesse und viele Fragen
beim Ortstermin im Park ter Mer
Kronberg (pu) – Nach Rücksprache mit
dem neuen Besitzer Michael Perlick,
Gesellschafter der Real Estate GmbH,
hatte Max-Werner Kahl, Vorsitzender
des Ausschusses für Stadtentwicklung
und Umwelt (ASU), zur Begehung des
Park ter Mer eingeladen. Das Angebot,
einen Blick in das große Parkgelände und auf die ehemalige Villa Abs zu
werfen, nachdem nach dem Besitzerwechsel durch Zwangsversteigerung
in den letzten Monaten mehrmals die
Wogen hochgekocht waren, nutzten etwa 60 bis 70 Kronberger, darunter neben einer Vielzahl von Lokalpolitikern
und Nachbarn auch einige Interessierte.
Von unrechtmäßigen Baumfällungen en
masse war im Vorfeld ebenso die Rede
gewesen wie von drohenden Bauvorhaben (wir berichteten).
Lediglich kleinere Baufenster
Erster Stadtrat Jürgen Odszuck (parteilos), Perlick und Parkverwalter Wolfgang Denhardt, der den Park nach eige-
diesen gesetzlichen Rahmenbedingungen nicht machbar. Sowohl der Park
als auch die ehemalige Villa Abs seien
außerdem denkmalgeschützt. Bei etwaigen Bauwünschen, die über das Festgelegte hinausgehen, müsste demzufolge der Bebauungsplan geändert werden.
„Ein langwieriges Prozedere, das weiß
man nicht erst seit der beabsichtigten
Bebauungsplanänderung Opel-Zoo“,
erinnerte Odszuck. Unter Umständen
müsste in dem Fall „Guaitapark“ sogar der Flächennutzungsplan geändert
werden. Gleichwohl erneuerte er seine
kürzliche Aussage, im Zuge des jüngst
angelaufenen Prozesses zur Erstellung
eines
Stadtentwicklungs-Konzeptes
„werden wir auch diese Flächen und
ihre Potenziale in Augenschein nehmen
müssen“. Beispielsweise „hätte es für
viele Menschen einen Mehrwert“ einen
durchgängigen öffentlichen Fußweg
von der Guaitastraße zur Viktoriastraße
am Winkelbach entlang zu schaffen.
Agenda steht. Im Verlauf der Begehung
wurde dennoch deutlich, eine Bebauung
in der Mitte der sogenannten Klingelwiese wird offenbar nicht angestrebt,
eher schon eine Arrondierung der Bebauung an der Königsteiner Straße.
Verkehrssicherheit und Brandkrusten-Pilz
Zum jetzigen Zeitpunkt ging es dem
neuen Grundstückseigentümer vor
allem darum, Fragen zu den Baumfällaktionen zu beantworten und Missverständnisse auszuräumen. Tief enttäuscht zeigte er sich ob der offenen
Anfeindungen. „Wir haben uns vorher
Rat bei Sachverständigen wie Ornitologen, Biologen, Laufkäfer-Experten und
sämtlichen Behörden eingeholt, mehr
getan, als wir hätten tun müssen, viel
Geld in die Hand genommen und sind
ernüchtert, was man uns dennoch alles
vorwirft!“ Unter anderem habe man eine Ausbreitung des gefürchteten Brandkrusten-Pilzes verhindert. Unterstel-
Michael Perlick hielt sich im Verlauf
der Ortsbesichtigung zu möglichen
Planspielen in punkto Bebauung relativ
bedeckt. Wie in diesem Zusammenhang
aus den Reihen des Areal-Erwerbers
und aus der Nachbarschaft kolportiert
wurde, sind wie bei Zwangsversteigerungen üblich längst nicht alle Hürden
genommen. So wohnt der Vorbesitzer
noch auf dem Grundstück, sodass allein
schon aus diesen Gründen noch Einiges
vor möglichen Detailplanungen auf der
lungen, es seien erst Fakten geschaffen
und anschließend die Kommunikation
mit der Nachbarschaft gesucht worden,
wies Perlick entschieden zurück.
„Die Fällungen waren vorher angekündigt, nur zwei Nachbarn haben sich damals bei uns gemeldet und die Gelegenheit zum Rundgang durch den Garten
genutzt.“ Im Übrigen würden sämtliche
61 gefällten oder aufgrund fehlender
Standfestigkeit umgefallene Bäume ersetzt.
Blick auf die ehemalige Abs-Villa.
nen Angaben bereits seit 1984 wie seine
Westentasche kennt, versuchten die Vorwürfe zu entkräften, um insgesamt zu
einer Versachlichung beizutragen. So
richtete Baudezernent Odszuck auf einen großen Ausdruck des seit Anfang
der 1990er-Jahre gültigen Bebauungsplans die Aufmerksamkeit darauf, dass
aktuell lediglich am Rande des Parks
kleinere Baufenster existieren. Eine von
vielen befürchtete und bereits prognostizierte großflächige Bebauung sei unter
BOCK AUF
WURST!
KNACKIG. WÜRZIG. LECKER.
Kronberg (kb) – Der Stadtjugendring
Kronberg hat ein vielfältiges Sommerprogramm für die ganze Familie organisiert, so der Vorsitzende Andreas
Becker. Drei Mal Open-Air-Kino sowie
ein großes Kinderfest auf dem Berliner Platz stehen diesen Sommer auf
dem Programm. Am 17. Juli beginnt
die Stadtjugendring-Open-Air-Saison.
Freitag, 17. Juli um 22 Uhr wird auf
dem MTV Platz Kronberg der Film:
Monsieur Claude und seine Töchter gezeigt. Samstag, 25. Juli um 22 Uhr folgt
auf dem Sportplatz Oberhöchstadt,
Altkönigstraße der Film: Paulette,
Samstag, 29. August um 22.00 Uhr auf
dem Sportplatz Oberhöchstadt, Altkönigstraße der Film: Winterkartoffelknödel. Sonntag, 14. Juni von 12 bis 17 Uhr
findet auf dem Berliner Platz ein großes
Kinderfest statt. Der Stadtjugendring
Kronberg hat das Spielmobil des Abenteuerspielplatzes Riederwald gebucht.
Weiterhin stellen sich Kronberger Vereine mit Kinderspielen vor. Das Kinderfest erfolgt in Zusammenarbeit mit dem
Bund der Selbstständigen (BDS) beim
Erdbeermarkt. „Alle Familien sind
herzlich eingeladen“, so der Vorsitzende
Andreas Becker.
Am 11. Juli steht die Fahrt zu den KarlMay-Festspielen in Elspe mit dem
Stück „Der Schatz im Silbersee“ auf
dem Programm. Anmeldungen können
bei Andreas Becker unter der Telefonnummer 321818 angefordert werden.
Der Eintritt zu allen Open-Air-Kinos ist
frei. Bitte zu den Kinos eine Sitzgelegenheit mitbringen.
WWW.METTEN.NET
Stadtjugendring-Kinderfest zum Erdbeermarkt
Jetiezrten!
prob
Seite 8 - KW 22
Kronberger Bote
Donnerstag, 28. Mai 2015
Einigkeit unter den Stimmberechtigen
im HFA: „Odszuck macht gute Arbeit“
Von außen gibt das sanierte, restaurierte und umgebaute Gasthaus bereits ein schmuckes Bild
ab. Innen wird noch eifrig gewerkelt.
Foto: S. Puck
Gasthaus Adler: Wohnungen und
Ladengeschäft bezugsfähig
Kronberg (pu) – Seitdem Anfang August
2009 dem damaligen Pächter des Traditions-Gasthauses Adler aufgrund diverser
Missstände die Konzession entzogen und
daraus resultierend der Betrieb geschlossen
werden musste, verfolgen die Kronberger
mit großem Interesse und Verbundenheit
die Zukunft des nach dem großen Stadtbrand von Februar 1780 entstandenen historischen Gebäudes. Bald nach der Schließung
der Gastronomie wurde das Haus verkauft,
diesem Besitzerwechsel folgte angesichts
letztendlich unüberwindlicher Herausforderungen ein zweiter. Im Mai 2011 erwarben
die jetzigen Eigentümer, die beiden befreundeten Ehepaare Victoria und Sven SchulteHillen sowie Martina und Peter Röder, das
Objekt und verwirklichen seit der erteilten Baugenehmigung im September 2012
mit viel Herzblut, Mut und Beharrlichkeit
weitreichende Sanierungs-, Renovierungsund Umbaumaßnahmen. „Hinter uns liegt
reichlich Überzeugungsarbeit“, schmunzeln
Sven Schulte-Hillen und Peter Röder im
Verlauf eines Baustellen-Rundgangs, der einen Einblick in die Fortschritte der Arbeiten
gewährt. Eine gesunde Portion Unbeirrtheit
und Hartnäckigkeit seien durchaus zwingend
erforderlich gewesen, um die eigenen Ideen
und die feste Überzeugung von deren realistischer Umsetzbarkeit gegen anfängliche
Skepsis von Experten durchzusetzen. Schritt
für Schritt kommt das hehre Vorhaben voran,
Moderne und Tradition sinnvoll verknüpfend, im Herzen Kronbergs einem in die Jahre gekommenen Schmuckstück neues Leben
einzuhauchen.
Vermietungsstart für Wohnungen und Ladengeschäft
Durch den zusätzlichen Erwerb des Nebengebäudes mit dem ehemaligen Optikergeschäft eröffneten sich durch Umbauarbeiten
neue Möglichkeiten. Mittlerweile stehen im
Gesamtkomplex fünf lichtdurchflutete, unter
anderem mit Fußbodenheizung und Parkett
ausgestattete Wohnungen unterschiedlicher
Größen kurz vor der Fertigstellung. Hier und
da sind noch abrundende Feinheiten notwendig, wie das Anbringen von Sockelleisten
oder die Unterfütterung von Treppen mit
großen Schubladen als Stauraum. Jedes der
einzelnen Appartments besticht durch einen
ganz besonderen Charme in Zuschnitt, freigelegten Holzbalken und einem traumhaften
Ausblick.
Das Schmankerl ist zweifellos die einzige
Wohnung mit Dachterrasse. Ein typisches
Beispiel erfolgreich verlaufener Umsetzung
trotz anfänglicher Skepsis. „Bei Inspizierungen unseres damals neu erworbenen Hauses hatten wir auf den Knien unter den
Holzbalken rutschend spontan die Vision
einer Dachterrasse, mussten die mit in die
Planungen eingebundenen Behörden und Experten allerdings erst von der Machbarkeit
überzeugen“, berichten Schulte-Hillen und
Röder mit strahlenden Augen. Trotz der von
Schwierigkeiten geprägten langen Bauphase
ist den beiden nie der Optimismus abhanden
gekommen. „Nach wie vor kämpfen wir mit
Verzögerungen und Überraschungen, umso
motivierender sind sichtbare Fortschritte wie
die kürzliche Rückkehr des Wappentiers,
des in Dresden aufwändig restaurierten Ad-
lers, an seinem angestammten Platz über
der Eingangstür zur Gaststube oder die nun
anlaufende Vermietung der Wohnungen und
des ebenfalls soweit fertigestellten kleinen
Ladengeschäfts im Erdgeschoss, das sich
beispielsweise als kleines Eiscafé eignen
würde.“
Kultureller Treffpunkt für alle
Langsam aber stetig geht es auch in der Gaststätte voran. Neu geschaffen wurden unter
anderem Personal- und Sozialräume, Sanitäranlagen, ebenerdiger Personal- und Lieferanteneingangsbereich, Aufzüge, Kühlräume
und ein mit Aufzug und Kühlung ausgestatteter Müllraum. Beeindruckende, am Rande
notierte Zahlen: Allein 1.400 Kubikmeter
Fels mussten herausgeschlagen und entfernt
werden, im Zuge der technischen Modernisierung erfolgte bisher die Verlegung von 17
Kilometern Kabel im historischen Bau.
Im Gastraum wurden unter Verwendung
von Schilf, Lehm und Lehmziegel und der
dazugehörenden Technik Wände wieder hergestellt. In Erinnerung an frühere Zeiten,
als man mit der Kutsche durch die Hofreite
ins Haus gelangte, soll es einen einladenden
Eingangsbereich geben, der in die jeweiligen,
voneinander abgrenzbaren, aber dennoch
transparent wirkenden Bereiche wie etwa
einem kleinen Stammtisch-Eck führt. Dazu
kommen Küche und Bar. „Wir wollen das
Gasthaus Adler wieder zu einem kulturellen
Treffpunkt für alle mit einer gutbürgerlichen
deutschen Küche machen“, unterstreichen die
Hauseigentümer. Ihren Wunschvorstellungen
zufolge sollen künftig kleinere Gerichte wie
Handkäs‘ mit Musik ebenso auf der Speisekarte stehen wie das beliebte Schnitzel.
Im Gewölbekeller laufen zurzeit Verfugungsarbeiten an der Decke – in zeitaufwändiger Handarbeit. Die naturgemäß bei
alten Gemäuern wie diesen durch Regenfälle
durchdrückende Feuchtigkeit wird in einer
sogenannten weißen Wanne aufgefangen
und mittels einer Hebeanlage zur weiteren Verwendung gepumpt. Ferner ist eine
ausgeklügelte Lüftungsanlage installiert für
einen Luftaustausch von 3.000 Kubikmetern
pro Stunde. Eine Veranstaltungsstätte, ideal
für Familien- und Firmenfeierlichkeiten aller Art. Neben den von Schulte-Hillen und
Röder erwähnten Weinproben würden sich
beispielsweise auch Events mit wechselnden
Mottos, etwa schweizerischer, österreichericher, italienischer oder französischer Abend,
geradezu anbieten. Eine Idee, die in jüngster
Vergangenheit von dem einen oder anderen
als durchaus überlegenswerte Variante ins
Gespräch gebracht wurde. Bekanntlich fiebern die Kronberger voller Ungeduld auf die
Wiedereröffnung des Traditions-Gasthauses
hin, verknüpfen damit die Hoffnung auf deutliche Belebung der Friedrich-Ebert-Straße.
Pächtersuche
Auf einen fixen Eröffnungszeitpunkt wollen
sich Schulte-Hillen und Röder allerdings
nicht mehr festlegen. Zu oft mussten in der
Vergangenheit avisierte Termine aufgrund
von Verzögerungen wieder verworfen werden. „Wir werden in Ruhe alle noch zu
erledigenden Arbeiten vorantreiben, einen
Pächter suchen und zum gegebenen Zeitpunkt Weiteres bekanntgeben“, so die abschließende Aussage.
Kronberg (mw) – Die Koalition hatte den
Antrag auf Wiederwahl des Ersten Stadtrats
Jürgen Odszuck (parteilos) eingebracht, denn
„es ist im Interesse der Stadt Ing. Jürgen Odszuck für eine zweite Wahlzeit zu gewinnen“,
so lautet der Wortlaut in dem Antrag. Die neun
stimmberechtigten Mitglieder des Haupt- und
Finanzausschusses von CDU, SPD, Grünen
und UBG votierten nach kurzen Statements
einstimmig dafür, für die Besetzung der Stelle
des Ersten Stadtrats ein Wiederwahlverfahren
durchzuführen. Einzig und allein Dr. HeideMargaret Esen-Baur von der KfB plädierte
dafür, die Stelle des Ersten Stadtrats neu
ausschreiben zu lassen. Sie hat jedoch im
Ausschuss kein Stimmrecht, genauso wie die
FDP, die in diesem Gremium ebenfalls nur
Rederecht hat.
Esen-Baur attestierte Odszuck, der zu diesem
Tagesordnungspunkt den Sitzungsraum im
Rathaus verlassen hatte, „fehlendes Fingerspitzengefühl für Kronberger Verhältnisse“.
„Wir wollen ihm die generelle Befähigung für
seine Aufgaben ja gar nicht absprechen“, sagte
sie vor den übrigen Ausschussmitgliedern,
aber er geht weder gut mit den Kronberger
Verhältnissen um noch hat er ein vertrauensvolles Verhältnis zu den Bürgern gefunden.“
Mit Odszuck als Ersten Stadtrat laufe Kronberg Gefahr, ihre Alleinstellungsmerkmale als
Stadt im Grünen zu verlieren, denn er treibe
die Verdichtung in der Stadt voran, teilte sie
ihre Überzeugung mit. Außerdem habe er bei
den wichtigen Projekten wie Stadtbus, Bahnhof oder Opel-Zoo „mangelnde Logik in der
Sache“ gezeigt.
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der
CDU, Reinhard Bardtke, bescheinigte Odszuck „gute Arbeit“. In Richtung KfB erklärte
er: „Sie tun so, als ob alles, was der Erste
Stadtrat sagt, auch umgesetzt wird. Dabei
haben wir als Stadtverordnete doch letztlich
in der Hand, ob wir Nachverdichtung wollen oder nicht“, betonte er. Der SPD fehlten
die „Logik“ und die „sachlichen Argumente“
nicht bei der Arbeit des Ersten Stadtrats, sondern bei der KfB, wie SPD-Stadtverordneter
Thomas Maurer verkündete.
„Wir erkennen die sachliche Kompetenz des
Ersten Stadtrats an, auch wenn wir politisch
mit ihm nicht immer einer Meinung sind“, so
Mechthild Schwetje. Das sah die FDP ähnlich. Für eine Stadt von der Größenordnung
Kronbergs, sei es hervorragend, einen Stadtrat
von solch hoher Qualifikation zu haben, sagte
Dietrich Kube. „Wir können uns glücklich
schätzen ihn hier zu haben.“ Das stelle ihm
jedoch keinen „Persilschein“ bei allen anstehenden Entscheidungen aus. „Ich denke aber,
er hat selbst genug Sensibilität zu spüren, wo
die Kante ist.“ Im Anschluss an diese Diskussion informierte Jürgen Odszuck in Anwesenheit des Hotel-Investors Daniel Rinck
von der Contraco GmbH über den Stand der
Vertragsverhandlungen in punkto Hotel und
Kammermusiksaal. Er sei zuversichtlich, den
Mandatsträgern bis zur nächsten Antragsfrist
die Vertragsentwürfe präsentieren zu können,
teilte er mit. „Trotz schwierigen Themen sind
die Gespräche zu jedem Zeitpunkt konstruktiv
verlaufen“, erklärte er und holte sich ein bestätigendes Nicken seitens Daniel Rinck ab.
Er erläuterte an einigen Beispielen, wie viele
Details in einem solchen städtebaulichen Vertrag mit zwei verschiedenen Investoren es zu
berücksichtigen gibt, die baulich engstens miteinander verzahnt sind. „Es geht darum, die
Stadt vor jedem noch so kleinen theoretischen
Risiko doppelt und dreifach zu schützen und
das stößt bei den Vertragsspartnern natürlich
nicht nur auf Verständnis“, erklärte er. Aber
auch viele „Was-Wäre-Wenn-Fragen und Regelungen gelte es schriftlich zu fixieren. Der
B-Planentwurf sei bereits fertig gestellt und
auch die textlichen Begründungen ständen in
der Rohfassung sowie die Kostenschätzung.
„Wir sind in der finalen Verhandlung.“ Da
der Teufel oftmals im Detail liege, wolle er
sich für den letzten Schliff der Papiere zeitlich
nicht unter Druck setzen.
Lange diskutiert wurde im Ausschuss anschließend noch der Koalitionsantrag zum
„Betreiberkonzept“ des Kammermusiksaals,
der vorsieht, die von der Kronberg Academy
vorgelegten Zahlen zum Betrieb des Kammermusiksaals und des Studien- und Verwaltungszentrums daraufhin zu überprüfen, ob die
finanziellen Ansätze als auch die Vermietbarkeit des Saals realistisch sind.
Man einigte sich darauf, dass es hier nicht
darum gehe, Experten zur Überprüfung loszuschicken – schließlich handele es sich beim
Kammermusiksaal als auch beim Hotelbau
um ein privatwirtschaftliches Unternehmen.
„Wir sollten aber das Angebot der Academy
annehmen, in ihre Ordner zu schauen, und
uns selbst davon überzeugen, dass Finanzierungskosten und die Betriebskosten realistisch
kalkuliert sind“, so der SPD-Fraktionschef
Christoph König. Damit nun nicht jeder Stadtverordnete einzeln zur Academy laufe, um in
die Bücher zu schauen, habe man, so fügte
Bardtke seitens der CDU hinzu, den Auftrag
dem Magistrat übergeben. Der Erste Stadtrat
versprach, alle vorliegenden Zahlen auf Plausibilität zu prüfen. Was die Vermietbarkeit
des Saals betrifft, hält er die Überprüfung
für schwieriger. Dietrich Kube von der FDP
machte deutlich, dass die Betriebskosten keine „große Nummer“ zu sein scheinen, die
Gefahr laufe, nicht erwirtschaftet zu werden.
Allem Anschein nach könne es sich für die
Kronberg Academy bei den Betriebskosten
jährlich schon fast rechnen, einfach all ihre
jetzigen Veranstaltungen in den neuen Kammermusiksaal zu verlegen. Insgesamt wurde
innerhalb der Diskussionsbeiträge klar, dass
man sich seitens der Kronberg Academy mehr
Offenheit im Umgang mit der Öffentlichkeit
wünscht. Die Bürger verlangten nun einmal
mehr Klarheit bei einem 32 Millionen EuroProjekt. Nachdem die Intension des Antrags
klar war, nämlich sich ein bestmögliches eigenes Bild von der Plausibilität des Projekts
zu machen, das für Kronberg nicht nur an
prägender Stelle steht, sondern die Stadt auch
in Zukunft „positiv prägen“ soll, wie König
sich ausdrückte, votierten die Ausschuss-Mitglieder bei drei Enthaltungen einstimmig für
den Koalitionsantrag.
IG Guaita-Park will keine Bebauung
entlang der Königsteiner Straße
Kronberg. – Die Interessengemeinschaft
Guaita-Park wendet sich gegen eine Bebauung entlang der Königsteiner Straße. Darüber informiert sie nach der Ortsbegehung
des Geländes im Beisein des Besitzers Michael Perlick, Gesellschafter der Real Estate
GmbH im Rahmen der ASU-Sitzung (siehe
weiteren Bericht in dieser Ausgabe.) „An der
einen Stelle, an der bereits ein Baufenster
besteht, auf dem ein nicht denkmalgeschütztes Haus steht, sind Abriss und Neubau im
Umfang des aktuellen Baukörpers natürlich rechtlich möglich“, stellt der Sprecher
der Initiative, Prof. Harald Jossé fest. „Ein
Antrag zur weiteren Bebauung entlang der
Königsteiner Straße könnte der Versuch sein,
mit dem kleinen Projekt die Stadtverordneten
zur Änderung des Bebauungsplans zu bewegen und die Gremien des Regionalverbandes
FrankfurtRheinMain für eine Änderung des
Flächennutzungsplans zu gewinnen“, mutmaßt er. „Das übrige Gelände soll dagegen
nach Angaben des Investors zunächst wieder
aufgeforstet werden“, stellt Jossé fest. Die
IG Guaita-Park will nun „aufmerksam verfolgen, ob dies tatsächlich geschieht.“ Jossé
weiter: „Auch auf die Ausgleichspflanzung
für die insgesamt 61 gefällten Bäume wartet
die IG gespannt.“
Was die Idee eines öffentlichen Parks entlang
des Winkelbaches sei bei der Erläuterung des
aktuellen B-Plans deutlich geworden, dass
nicht alle erforderlichen Wegerechte zwischen der Liegenschaft Ter Meer/Abs und der
Liegenschaft Winkelbach 10 vorhanden sind:
„Eine bisher behauptete vollendete Anbindung des Viktoriaparks an die Liegenschaft
Ter Meer/Abs existiert also nicht“, stellt er
fest. „Da die Eigentümer der dazwischen
liegenden Grundstücke Mitglieder der IG
Guaita-Park sind und festgestellt haben, dass
sie der Stadt kein Wegerecht einräumen werden, wird es diese Anbindung auch künftig
nicht geben“, betont er. Jossé hält es auch für
„grundsäzlich fraglich, ob so ein ,Deal‘, die
kostenfreie Übereignung oder Überlassung
eines 7.000 biss 8.000 Quadratmeter großen
Grundstücks an die Stadt Kronberg durch
einen Investor gegen Erhalt von Baugenehmigungen auf einem denkmalgeschützten
Grundstück, nicht rechtlich problematisch
und moralisch höchst zweifelhaft ist.“ (mw)
Donnerstag, 28. Mai 2015
Kronberger Bote
„Wir wollen wieder in unsere Kita“
KW 22 - Seite 9
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„Wir wollen wieder in unsere Kita“ riefen die rund 50 Kinder der städtischen Kindertagesstätte Pusteblume Bürgermeister Temmen entgegen, als dieser die laut trötende Schar
samt ihrer Eltern im Kronberger Ratssaal empfing. Die „Pusteblume“ wird als einzige
Kronberger Kita nun schon in der drittenWoche komplett bestreikt, ein Zustand, der die betroffenen Familien mittlerweile an planerische und finanzielle Grenzen bringt. Daher folgten viele Familien dem Aufruf des Elternbeirats, das Gespräch mit dem Bürgermeister zu
suchen, um dem Rathauschef direkt mitzuteilen, wie der Streik die Familien belastet. Denn
neben der täglichen Organisation einer Alternativbetreuung, die ohne Vernetzung und Unterstützung der Eltern untereinander, ohne Omas und Opas und den angebotenen Notdienst
der Stadt nahezu unmöglich wäre, ist es auch die Tatsache, Gebühren zu zahlen und dafür
keine Leistung zu erhalten, die die Eltern ärgert. Darüber hinaus müssen Urlaubstage und
damit beispielsweise der gemeinsame Jahresurlaub als Familie geopfert werden und Chefs
um Verständnis ob planerischer Unsicherheit am Arbeitsplatz gebeten werden – auch eine
Last dieses Streiks, der allein auf den Schultern der betroffenen Eltern liegt. Zwar zeigten
sowohl Bürgermeister Temmen als auch Marion Bohn-Eltzholtz und Angelika Hartmann
als Vertreterinnen des Fachbereichs Soziales, Kultur & Bildung der Stadtverwaltung Verständnis für die Situation der Eltern, eine Lösung des Problems läge aber außerhalb des
Einflussbereichs der Stadt Kronberg, betonten sie. Eine Gebührenrückerstattung wie von
vielen Eltern gefordert, ist laut Temmen außerhalb des rechtlich Möglichen, man prüfe aber
Alternativen, um die Eltern zumindest ein Stück weit zu entschädigen. Auch sagte der Rathauschef zu, das Thema Kita-Streik verstärkt im Rahmen seiner Funktion zusammen mit
anderen Bürgermeistern auf übergeordneter Ebene mit Nachdruck anzubringen, damit die
angespannte Situation der Familien im Streit zwischen den Tarifparteien nicht untergeht.
Denn wie der überregionalen Presse zu entnehmen ist, haben in den vergangenen zwei Wochen beide Verhandlungspartner keine Gespräche geführt, ein Ende des Streikes ist somit
immer noch nicht absehbar.
Foto: privat
Notdienst in der Pusteblume
Kronberg (kb) – „Nach unserem aktuellen
Kenntnisstand wird der unbefristete Streik des
Sozial- und Erziehungsdienstes weitergehen,
sodass die knappe Personalsituation andauert“, erklärt Andreas Bloching, Pressesprecher
der Stadt Kronbeg. Deshalb bietet die Stadt einen Notdienst vom 26. Mai bis 29. Mai – diesmal für Krabbelkinder und Halbtagskinder in
der Pusteblume, wie folgt an,: Die Kinder der
Krabbelgruppen können je nach Vertrag von 8
bis 12.30 Uhr oder von 8 bis maximal 15 Uhr
betreut werden. Die Halbtagskindergartenkinder
von 8 bis 12.30 Uhr. Diesmal sollen die Krabbel-
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gruppen- und Halbtagseltern Entlastung finden.
„Für Kinder unter drei Jahren, wird dies eine sehr
herausfordernde Situation werden“, so Bloching.
Deshalb bittet die Stadtverwaltung: „Sollten sich
die Krabbelkinder ohne ihre vertrauten Erzieherinnen, nicht einfinden oder langanhaltend weinen, werden die Eltern informiert und gebeten
zum Wohle ihres Kindes, es wieder abzuholen.“
Außerdem hofft er, dass alle anderen Eltern der
Kinder aus der Pusteblume eine Betreuungsmöglichkeit gefunden haben oder sich gegenseitig unterstützen. Alle betroffenen Eltern seien
informiert worden. (mw)
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Seite 10 - KW 22
Kronberger Bote
Donnerstag, 28. Mai 2015
Vom Streik betroffene Eltern fordern
mehr Unterstützung durch die Stadt
CDU: „Wir nehmen die Belange der
Kita-Eltern ernst“
Kronberg (mw) – „Leider ist derzeit aufgrund der Tarifauseinandersetzung im Sozial- und Erziehungsdienst eine Betreuung
unserer Kinder in der Kita Pusteblume nur
stark eingeschränkt möglich, eine Situation,
die viele Familien vor gravierende organisatorische und finanzielle Herausforderungen
stellt, da die Pusteblume von den Streikmaßnahmen besonders stark betroffen ist“,
stellen Kerstin Nelles und Anja Weinhold
stellvertretend für den Elternbeirat der Kita
Pustelblume in einem offenen Brief an Bürgermeister Klaus Temmen fest. Bewusst sei
ihnen auch, dass der zurzeit eingerichtete
Notdienst „nicht selbstverständlich ist.“ „An
dieser Stelle möchten wir uns vor allem bei
den Betreuungspersonen in der Kita Pusteblume und dem Fachbereich 3 dafür bedanken“, betonen sie, nicht ohne den Rathauschef gleichzeitig zum Handeln aufzufordern,
nachdem absehbar ist, dass der Streik anhält.
„Als gewähltes Stadtoberhaupt Kronbergs
bitten wir Sie, sich in Ihrer Funktion beim
Kommunalen Arbeitgeberverband dafür einzusetzen, dass dieser Streik bald ein Ende hat
und ein für alle Seiten akzeptables Verhandlungsergebnis schnell zustande kommt“,
heißt es in dem Schreiben. „Unsere Kinder
gehen gern in die Pusteblume, wir wissen
sie gut betreut und fühlen uns als Familien
dort gut aufgehoben. Die Kinder fühlen
sich wohl, lernen viel und bekommen eine
Menge Unterstützung, selbstständig zu werden, ihre Persönlichkeit zu entwickeln und
respektvoll mit anderen Menschen umzugehen.“ Die pädagogischen Fachkräfte und das
gesamte Personal der Pusteblume leisteten
eine „engagierte und hoch professionelle
Arbeit – bitte setzen Sie sich dafür ein, dass
der Austausch zwischen den Tarifparteien
fortgesetzt wird, damit die Erzieherinnen
und Erzieher die Wertschätzung – materieller als auch immaterieller Art – erfahren,
die sie verdienen und unsere Kinder ihre
bereits stark vermisste Kita wieder besuchen
können.“
Vor dem Hintergrund der jüngsten Erhöhung
der Elternbeiträge innerhalb der Stadt Kronberg stellt sich der Elternbeirat aber auch
die Frage, welche Auswirkungen ein Tarifabschluss auf das Niveau der Elternbeiträge
hätte. „Gibt es dazu seitens der Kommune
bereits Modellrechnungen?“ wollen Nelles
und Weinhold wissen. Weiter lassen sie
nicht unerwähnt, dass in der Elternschaft
auch der Wunsch nach einer Rückerstattung der Gebühren diskutiert wird. „Das
Beispiel anderer Kommunen wie der Stadt
Leipzig zeigt, dass dies durchaus im Bereich
des Möglichen liegt“, erklären sie. „Da die
Kita Pusteblume – verglichen mit den an-
Kronberg. – „Der unbefristete Streik
der Erzieherinnen und Erzieher städtischer Betreuungseinrichtungen zerrt an
den Nerven vieler Eltern. Auf der einen
Seite konnten sich die Streikenden bislang einer gewissen Solidarität erfreuen,
gleichsam stieg jedoch der Unmut vieler
Eltern darüber, dass es insbesondere für
die Krabbelkinder keine Notfallplanung
gab“, hält der stellvertretende Ortsverbands- und Fraktionsvorsitzende der CDU
Kronberg, Andreas Knoche, fest. Offenbar
habe der Druck aus der Elternschaft so
zugenommen, dass die Stadt am vergangenen Donnerstag ankündigte, dass Kinder
der Krabbelgruppen je nach Vertrag von
8 bis 12.30 Uhr oder von 8 bis 15 Uhr betreut werden. „Das hat die Eltern der Kita
Pusteblume jedoch nicht abgehalten, ihre
für den heutigen Dienstag angekündigte
Demonstration im Rathaus auch durchzuführen.“
„Auch die CDU Kronberg erreichte ein
Hilferuf des Elternbeirates der Kita Pusteblume, nachdem von Bürgermeister
Klaus Temmen ein symbolischer Akt in
Form einer Kontaktaufnahme mit dem
Kommunalen Arbeitgeberverband zunächst angekündigt und dann umgesetzt
wurde“, berichtet er. „Zwar sieht die
CDU Kronberg die Einflussnahme auf
Tarifvertragsparteien als gleichermaßen
eingeschränkt wie problematisch an, ist
aber der Meinung, dass auch die Verantwortlichen der Gewerkschaft ver.di anzusprechen wären“, so Knoche. Dies auch
vor dem Hintergrund, dass es nicht um
eine reine Lohnerhöhungsrunde, sondern
um Veränderungen der grundsätzlichen
Systematik des Tarifvertrages im öffentlichen Dienst gehe. „Die Stadt Kronberg hat
bereits vor zwei Jahren alle Erzieherinnen
höher eingruppiert (SuE8) und somit die
Wertschätzung ihrer Arbeit zum Ausdruck
gebracht“, so CDU Fraktionsvorsitzender
Andreas Becker. „Wir fordern daher die
Erzieherinnen auf, an ihre Arbeitsplätze
deren Kronberger Einrichtungen – von den
Streikmaßnahmen besonders stark betroffen
ist, hoffen wir seitens der Stadt Kronberg
auf ein deutliches Signal an die Eltern der
Pusteblumen-Kinder, dass den gezahlten Gebühren für den Monat Mai nichtsdestotrotz
eine Leistung gegenüberstehen wird, eingesparte Personal- und sonstige Aufwendungen beispielsweise für den Betrieb/Erhalt
der Pusteblume eingesetzt werden und so
indirekt den Kindern und Eltern wieder zugute kommen.“ Dringend benötigt würden
unter anderem neue Toilettenbrillen und ein
witterungsgeschützter Stellplatz für Kinderwagen. „Alternativ freuen sich die Pusteblumen-Familien sicher auch über kostenlosen
Eintritt ins Kronberger Schwimmbad während der Sommermonate oder die kostenfreie
Nutzung der Stadtbücherei“, so die Vertreter
des Elternbeirats.
Bürgermeister Klaus Temmen ist der ersten
Bitte, sich beim Kommunalen Arbeitgeberverband Hessen für eine Beendigung des
Streiks einzusetzen, sofort nachgekommen.
Bereits vergangenen Freitag ging ein Brief
an den Arbeitgeberverband auf den Weg, indem er schreibt: „Aufgrund der angespannten
Situation und der verhärteten Positionen zwischen ver.di und dem Arbeitgeberverband
wende ich mich als Bürgermeister der Stadt
Kronberg, einer Kommune mit insgesamt elf
Kindertagesstätten, davon drei städtische n
mit 41,25 Erzieherstellen im Stellenplan und
290 Kindern, mit der dringenden Bitte an
Sie, nun endlich ein akzeptables Angebot an
ihren Tarifpartner zu unterbreiten.“
Die Stadt Kronberg hat schon vor zwei Jahren alle Erzieher/innen in ihren städtischen
Kindertagesstätten und in der Folge auch
die der kirchlichen und des freien Trägers,
höher eingruppiert (SuE8), erklärt er darin,
„zum einen um auf dem Fachkräftemarkt
konkurrenzfähig zu bleiben, zum anderen als
Wertschätzung für die tagtäglich in den Kitas
erbrachte Arbeitsleistung der Erzieher. Diese Maßnahme haben wir ergriffen, obwohl
dies für die Haushaltslage in Kronberg nur
sehr schwer zu verkraften ist, wir aber um
die Bedeutung der Kindertageseinrichtungen
als Bildungsort wissen“, betont er. Und er
schließt die Aufforderung an den Arbeitgeberverband mit den Worten: „Es handelt sich
bei den Erziehern/innen um hochqualifizierte
und engagierte Kräfte, die eine ihrer Tätigkeit angemessene Entlohnung erhalten müssen. Vielleicht ist die von der Stadt Kronberg
vorgenommene generelle Höhergruppierung
ein erster Schritt in die richtige Richtung, um
wieder Bewegung in die scheinbar festgefahrenen Verhandlungen zu bekommen, damit
der Streik endlich beendet werden kann.“
Bücherschrank am Dalles vielgenutzt –
Regeln helfen ihn attraktiv zu halten
Oberhöchstadt (kb) – Beim jüngsten Treffen des „Freundeskreises der Stadtbücherei
Kronberg“ wurde auch über den Bücherschrank gesprochen, der in der Ortsmitte von
Oberhöchstadt, am „Dalles“ steht. Die Bilanz
nach gut eineinhalb Jahren seit der Aufstellung dieser „Bücher-Tausch-Einrichtung“
fällt ausgesprochen positiv aus. Ermöglicht
wurde der von der Stadt aufgestellte Bücherschrank erst durch die finanzielle Unterstützung durch den Lions Club Kronberg,
den Bücherei-Freundeskreis, Rolls-Royce
Deutschland und Dietmar Spielmann.
Der Freundeskreis, der zu den Initiatoren des
Projekts gehörte, kümmert sich nun zusammen mit den Mitarbeiterinnen der Stadtbücherei um die Pflege des Bestandes. Dazu
Volker Hummel vom Vorstand des Freundeskreises: „Es ist erfreulich, wie gut der
Schrank angenommen wird. Man muss nicht
lange warten, bis jemand auftaucht, der sich
ein Buch oder mehrere Bücher mit nach Hause nimmt. Oder es kommt jemand mit einer
Tasche voller Bücher, die er oder sie in den
Bücherschrank einstellt, damit sie noch von
anderen gelesen werden können.“
Der Freundeskreis und die Bücherei sind
sehr daran interessiert, dass die „Tauschbörse“ auch in Zukunft optimal genutzt werden
kann. Ein kleines Problem ergibt sich zum
Beispiel daraus, dass keineswegs stets so viele Bücher entnommen werden wie eingestellt
werden, zumal es forsche Menschenfreunde
gibt, die offenbar in einer Großaktion zu
Hause den Buchbestand sichten und alles,
was sie nicht mehr lesen wollen, in den
Schrank packen. Da muss dann auch schon
mal von den Helfern etwas rausgenommen
werden, entweder um es zwischenzulagern
oder auch zu entsorgen.
Letzteres gilt auch für Bücher, die so gar
nicht in die Zeit passen und trotzdem eingestellt werden: alte vergilbte Nachkriegsbücher, Anleitungen zu Windows der ersten
Generation, Logarithmen-Tafeln aus der lange zurückliegenden Schulzeit, oder Krimis,
die so zerfleddert sind, dass sie niemand
mehr anfassen möchte. Zum Glück – so
Barbara Deinhardt, Leiterin der Stadtbücherei– „ist das die absolute Ausnahme. Aber
es kann nicht der Sinn der Tauschbörse sein,
dass jemand eine ganze Enzyklopädie mit
20 Bänden einstellt und damit den Platz für
einzelne hochinteressante Bücher reduziert.“
Eine Attraktion für die jüngsten Leserinnen
und Leser ist das Kinderbuchfach (natürlich
das unterste Fach im Schrank). Das wird
leider nicht immer respektiert oder einfach
übersehen. Da kommt es sogar vor, dass
ausgerechnet dort die „Fifty shades of grey“
zu finden sind. Freundeskreis und Bücherei
appellieren abschließend an die Nutzer – die
nicht nur aus Oberhöchstadt kommen – dabei
zu helfen, dass der Charakter der übersichtlichen Tauschbörse erhalten bleibt. Das funktioniert am besten, wenn jeder ungefähr so
viele Bücher mitnimmt, wie er einstellt. Und
wenn der Schrank voll ist, dann sollte es keine Zumutung sein, die Tasche voller Bücher
wieder mit nach Hause zu nehmen und die
Literatur oder die Sachbücher beim nächsten
mal einzustellen.
zurückzukehren und somit die Betreuung
unserer Kinder sicherzustellen.“
Knoche – als Vater von Zwillingen in einer
Krabbelgruppe der „Pusteblume“ sowie
als Betriebsleiter der ebenfalls bestreikten
Oberurseler Werkstätten für Menschen
mit Behinderung in jeder Hinsicht doppelt
und in seiner Funktion als Stadtverordneter alleine betroffen – hält fest: „Ich
habe angesichts der Tatsache, dass es um
Eingruppierung von Berufsgruppen und
um Fragen der Vergleichbarkeit von beruflichen Inhalten geht, die sich in das gesamte Tarifsystem einfügen müssen, kein
Verständnis für derart frühe Streiks. Es
liegt in der Natur der Sache, dass es hierzu längerer Prüf- und Verhandlungszeiten
bedarf, was den Verhandlungspartnern
der Gewerkschaft ver.di offenbar nicht
einleuchtet.“ Das Motto „Zwangsmittel
vor Verhandlungen“ gelte in diesen Zeiten offenbar flächendeckend. CDU-Chef
Reinhard Bardtke nimmt die Situation, die
viele Eltern vor „gravierende organisatorische, wie finanzielle Herausforderungen“ stellt, gerade vor dem Hintergrund
der jüngsten Kitagebührenerhöhung, „sehr
ernst“:„Ich werde mit dem für unseren
Wahlbezirk zuständigen Bundestagsabgeordneten Prof. Dr. Riesenhuber Kontakt
aufnehmen und mit ihm erörtern, welche
Möglichkeiten es gibt, die engagierte und
professionelle Betreuung in den städtischen Kindertagesstätten möglichst zügig
wiederherzustellen“, verspricht er. Ihm
scheint es angebracht, über eine Kompensationsregelung nachzudenken. Gebühren
könnten nur für erbrachte Leistungen erhoben werden. Weitere Anregungen der
Elternvertreter würden im Rahmen der
nächsten Fraktionssitzungen thematisiert.
Von der stellvertretenden CDU-Vorsitzenden Felicitas Hüsing wird angesichts
der Brisanz der Situation zeitnah eine
Sondersitzung des KSA vorgeschlagen,
um über Möglichkeiten von Hilfsangeboten für die Eltern zu beraten. (mw)
kronberg|er|leben: Teilnehmerzahl
vom letzten Jahr längst nicht erreicht
Kronberg (pu) – In 105 Tagen präsentiert
sich Kronberg im Verlauf der Samstag, 12.
und Sonntag, 13. September unter der Federführung des Bundes der Selbstständigen
(BDS) stattfindenden herbstlichen Großveranstaltung „kronberg|er|leben – Herbstmarkt 2.0“ erneut als großes Schaufenster
für Angebotsvielfalt und buntes Vereinsleben. Während die aufgrund positiver
Erfahrungen geltenden Zuschauer- und
Teilnehmergaranten wie Handwerkerdorf
auf dem Berliner Platz, Lange Kronberger
Genusstafel, Oldtimerrallye, Bewegungsmeile Hainstraße, Ausbildungsbörse, Cello-Konzerte sowie traditionelle koreanische Tanz- und Musikdarbietungen als fixe Basis-Eckpunkte frühzeitig feststanden,
offenbart der Blick auf die vom Bund der
Selbstständigen im Internet veröffentlichte Teilnehmerliste noch erheblichen Zuwachsbedarf.
Nach aktuellem Stand der Dinge liegt
trotz der gebetsmühlenartigen Bitten des
Organisations-Teams um frühzeitige Anmeldung zwecks Planungssicherheit mit
bislang 62 Anmeldungen nur etwas mehr
als die Hälfte der letztjährigen Teilnehmerzahl von 115 vor. Ein Zwischenstand,
der umso bemerkenswerter erscheint unter
dem Aspekt, weil nach übereinstimmenden
Aussagen ganz Kronberg der Gedanke eint
„Mehr Besucher, Touristen und Kunden
braucht die Stadt!“
Die Gründe für die momentan noch ausbaufähige Resonanz scheinen vielfältiger
Natur zu sein. „Wie immer gibt es einige,
die es bisher in der Hektik des Alltags noch
nicht geschafft haben, sich anzumelden,
aber auf alle Fälle mit dabei sein werden“,
so Anke Wenderoth, Mitglied des Organisationsteams und im BDS für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig.
Meckern statt Beteiligung
Darüber hinaus ist es seit Jahren ein offenes Geheimnis, dass von einigen zwar
einerseits suboptimale Situationen wie
Leerstände, Baustellen oder fehlende Sauberkeit angeprangert werden, diese Kritiker sich jedoch andererseits weder bei
Stammtischen oder anderen Gelegenheiten
zum Informationsaustausch und Dialog
blicken lassen, geschweige denn an Gemeinschaftsaktionen beteiligen.
Bekanntlich unterstützen sowohl Wirtschaftsförderung als auch der Bund der
Selbstständigen (BDS) im Rahmen ihrer
Möglichkeiten, um die primär im Einzelhandel spürbare schlechte Stimmung zu
verbessern. Eine „positive Visitenkarte“
Kronbergs ist das erklärte gemeinsame
Ziel, das Großevent „kronberg|er|leben“
nur eines von zahlreichen Mosaiksteinchen. Als wichtiger Schritt in die richtige
Richtung wird beispielsweise auch das
von der Stadt geplante Schilder-Leitsystem
gewertet, das nach Jahren frustrierender
mangelhafter Entscheidungsfreudigkeit der
zuständigen Gremien in den kommenden
Monaten für den Bereich Kronberg Kernstadt endlich realisiert werden soll.
Zeit drängt
Ob dieses Vorhaben bereits zum
„kronberg|er|leben“ umgesetzt werden
kann, ist noch nicht abschließend geklärt.
Nichtsdestotrotz wollen die Organisatoren des Großevents an den letztjährigen
großen Erfolg anknüpfen und erneuern
daher ihren Appell, sich nun zeitnah für
eine Teilnahme zu entscheiden. Damit
das Ganze erneut möglichst zu einem
vielfältigen, informativen und attraktiven
Vergnügen für die ganze Familie wird,
sind wiederum Kronberger, Schönberger
und Oberhöchstädter Handwerker, Gewerbetreibende, Gastronomen, Dienstleister,
Vereine, Schulen und Kirchen aufgerufen,
sich einem breiten Publikum zu präsentieren. Die Zeit drängt, bedingt durch die
späten Sommerferien muss das endgültige
Programm bereits bis zum Ferienbeginn in
trockenen Tüchern sein.
Für alle Fragen rund um die Teilnahme und
die Anmeldungen steht das Projekt-Team
Anke Wenderoth, Susanne von Engelhardt
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Weitere Infos gibt es auch unter www.
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Was ist das Besondere an der Traditionellen Chinesischen Medizin
(TCM)? Die TCM ist eine ganzheitlich orientierte Medizin, die
seit über 3.000 Jahren systematisch in China und anderen asiatischen Ländern angewendet wird. Mit der chinesischen Philosophie
gewinnt man eine andere Sicht des Menschen und ein anderes
Weltbild. Aus Sicht der TCM ist die Krankheit das Ergebnis einer
Disharmonie von Umwelt (Natur und soziales Umfeld), Psyche und
Körper. Nicht die Beseitigung einer Krankheit, sondern die Erhaltung der Gesundheit steht deswegen für die TCM im Vordergrund.
Die Stärke der TCM liegt zweifellos in der Therapie funktioneller
Störungen. Sie vermag nicht nur zu regulieren was gestört ist,
sondern auch zu regenerieren, was zerstört ist. Unser Gesundheitskonzept ist eine Kombination von Prävention, Entspannung,
Behandlung und Heilung.
Welche Therapien bieten wir Ihnen an?
Ganzheitliche Diagnose durch TCM · Akupunktur · Chinesische
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Welches sind die Anwendungsgebiete der TCM laut Weltgesundheitsorganisation (WHO)?
Allergien, Asthma, Bronchitis, Schnupfen, Mandelentzündung,
Nasennebenhöhlenentzündung, Magengeschwür, Reiz-Darm, Verstopfung, Leber- und Gallenblasenfunktionsstörungen, Durchfall,
Appetitlosigkeit, chronische Pankreatis, Gastritis, Morbus Crohn,
Schulter-Arm-Syndrom, Halswirbelsäulenbeschwerden, Brustwirbelsäulensyndrom, Lendenwirbelsäulensyndrom, Lumbalgie,
Bandscheibenvorfall, Weichteilrheumatismus, Tennisarm, Rheuma, Polyarthritis, Fersensporn, Osteoporose, Funktionelle Herzerkrankung, Herzrhythmusstörungen, Blutdruckprobleme, Durchblutungsstörungen, Migräne, Schlaganfall, Sensibilitätsstörungen, Trigeminusneuralgie, Gürtelrose, Gesichtslähmung, Phantomschmerz,
Kinderlähmung, Carpaltunnel-Syndrom, MS, hormonelle Störungen, Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse, hormonell bedingter Haarausfall, Übergewicht, Beschwerden in den Wechseljahren,
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Dear Reader:
Kronberger Bote – the English page
Kelkheim: Urban life and countryside charm
Kelkheim (el) – Back in the year 880 there was the first
mention of the city of Kelkheim in the archives which
has gained an international reputation because of its long
tradition of furniture making and the kind of craftsmenship
that is devoted to excellence. Nowadays centrally located
near Frankfurt, the city has a well-developed infrastructure
and you will find a high standard of living with a distinct
urban flair to meet every need. The city is made up of six
boroughs: Hornau, Fischbach, Münster, Eppenhain, Ruppertshain and of course central Kelkheim, which actually
became a city in the year of 1938 when Philipp of Hessen
decreed that Münster and Hornau were to be incorporated,
much to the dismay of some of the inhabitants that weren‘t
asked if they favored that option, and thus had no choice.
1977 the boroughs of Fischbach, Eppenhain and Ruppertshain were added on.
Today the city of Kelkheim is attractive, thriving and also a
point of cultural interest in the Main-Taunus-Kreis. Inside
the town, the new center of Kelkheim, which has been
constructed in the recent years, meets the demands for easy
access shopping and offers everything that you might want
to ask for from modern day urban life including a medical
building with several doctor‘s offices. Buildings together
making up a square shape are part of the concept, so that The center of the city with the market square, which is a popular place in Kelkheim.
photo: Hillebrecht
the market is to be held on the empty space between the
buildings on weekends with shops and a supermarket, as mark buildings such as the monastery, its beautiful surroun- Kelkheim. Additionally there were a lot of jobs created
when the tuberculosis sanatorium opened up and staff was
well as dining and coffee shops surrounding in this area. ding countryside as well as its furniture industry.
This new architectural unit, building the center of the city It was this industry, which has contributed largely to the needed there.
also acts as an important meeting point for the citizens. It comfortable industrial situation of this city, which wasn‘t Later on, Kelkheim should evolve into something like the
in fact radiates modern day urban living, although it took always the case. In the former days it was agriculture, center of the furniture making industry with innovative
some time to convince everyone of the plans to make it all which was the main source of economic profit, but in the business ideas being the engine. This direction was born out
happen since there is more to Kelkheim than just this one long run it wasn‘t enough to make ends meat for most of of necessity and at the beginning, furniture was nothing moKöWo
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the demands of the people and setting the stage for theatre, of the city, was the boom of tourism at the end of the 19th they were eager to set up a furniture business of their own,
events and trade fairs, Kelkheim is well known for its land- century in the Taunus region as a whole, also reaching and besides what better region to live in for getting started
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indeed has a whole lot to offer with its landmark being the
Starting off, smaller pieces of furniture were made, mainly Kelkheim monastery with its church and tower showcasing
Kronberg: International street
for the household, like chests of drawers, night tables and the beauty of it all with stained glass windows. Another
festival „Da Capo“, Saturday, May
beds, most of it crafted artfully and with much attention and important site and a favorite amongst those discovering
30th, starting at 5 p.m. and Sunday,
thought to quality by hand. Whilst the first business owners Kelkheim is the Atzelbergturm, measuring a hight of 31
May 31st, from 11 a.m. This event,
had to look for customers themselves, the next generation meters, with a wooden frame and shaped like a triangle,
with artistic performances, music and
of furniture craftsmen had it much easier, since they coope- located in the forest of Eppenhain from which one has an
puppet theatre showcasing the Krorated with furniture distributors in nearby Höchst. At this excellent view in all directions.
nberg castle offered by the Kronbergtime, many had started their own business. But it wasn‘t If you are on the lookout for places to go on the weekend,
er Kulturkreis, is an absolute cultural
smooth sailing all the way by any means since the compe- make sure to add this one to your list: the Rettershof, a
must.
tition from the factory owners in Höchst increased as time former monastery and farming estate which was acquired
Grown ups pay 10 Euro and youths
went by, which had the effect that there were fewer
by the city of Kelkheim in 1979 and to this day is a
are free of charge. In the case of rain
orders to be placed with the furniture makers
very popular destination, just like the Zauberberg
the event will take place in the town
in Kelkheim.
which can directly be translated as „Magic
Hall of Kronberg.
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Everything would once again take a turn
Mountain“
but
has
nothing
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for the better after World War II, which
park and rather was originally built as a
Kelkheim:
brought on a new direction for the
sanatorium.
„Day of the song“: Sunday, June
local industry, which now focused
Those seeking recreation and leisure may
21st, 12 until 6 p.m. The choirs and
on making large pieces of furniture
also opt to take a hike through nature to
orchestras of Kelkheim will introduce
instead, mainly made out of dark
reach the popular Gimbacher Hof, by
themselves.
stained oak. One of the specialties of
foot or by bike – as you like it! One of
This event which is sponsored by the
the time was the production of bedroom
the prominent cultural sites to visit is the
Culture Region and Culture Fonds
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suites. It didn‘t take long though and a
tomb of the barons of Gagern at Hornau
Frankfurt-Rhein-Main will take place
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new trend announced itself with veneecemetery.
Worth
seeing
and
hearing
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at the Rettershof.
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red furniture, making it lighter and more
also the regular concerts at the monastery
4th Comedy Open-Air – the comeaffordable to produce. The customers could
church St. Franziskus.
dy price of Kelkheim („Thron der
choose from different woods, such as oak, cherry,
Further it is to be said that each of the six boroughs
Nachtrevue”, Jazzclub Kelkheim,
walnut or even mahogany, sometimes also with highly of Kelkheim has its own inherent charm and of course
fire station Kelkheim-Centre, Floripolished surfaces. Production was made easier. A tradition, events, that help to facilitate the communication amongst
ansplatz.
that was born in Kelkheim, which lasted until 1997 was the those living here. In Münster for example, the „Dallesfest“
Hornauer Fire Brigade Festival,
traditional furniture exhibition.
is held traditionally, whilst in Kelkheim city a popular
Sunday, June 28th, starting at 10 a.m.,
Over the course of time with
furniture
becoming lighter,
event
takes place called
the „Stadtmarkt“.
engine station Hornau, FeldbergKöWo
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the producers in Kelkheim still favored high quality, but If you are planning to visit Kelkheim, you might want to
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Kronberg
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city of Kelkheim
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We have the points of interest for you
and to go along with that the calender of
events so that you may plan ahead of time.
Our sightseeing tour, which we hope you
enjoyed, ends here with Kelkheim for the
time being, but our trip together,
Dear Reader, will of course go on. And
this is were you come into play for the
first time! What we are really interested
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We would like to address those who came
to Königstein, Kronberg or Kelkheim
from another country making it the Taunus Mountain region their home and may
it only be for a short duration, a couple of
months or years. We would like to know
what it means to make a big move, having to leave your country of origin behind and having to settle elsewhere with
the family. What obstacles did you have
to overcome on your path, what valuable lessons did you learn and what advice
would you perhaps give those following
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Donnerstag, 28. Mai 2015
Kanalbauarbeiten in der
Frankfurter Straße
Zur feierlichen Enthüllung des Geburtstagsgeschenks, das Gerhard Müller den Kronbergern
und sich selbst gemacht hat, standen die Kronberger Ritter und die Paradetrommler Spalier.
Fotos: Westenberger
Kronberg hat einen Burgwächter: Ein
Ritter thront über dem Friedensweg
Kronberg (mw) – Gerhard Müller,
Kronberger mit Leib und Seele, hat seiner Familie und sich, aber auch den
Kronbergern zu seinem 75. Geburtstag ein
ganz besonderes Geschenk gemacht, das
sogar die Presse angelockt hat: Der Pflanzenliebhaber und Gartenfreund hat aus einer exponierten Thuja in seinem Garten in
der Doppesstraße 19, eine Baumskulptur
werden lassen. „Ich habe da einen Baum
und eine Idee.“ So lautete der erste Satz
seiner E-Mail-Anfrage an den Oberurseler
Holzkünstler Hendrik Docken, genannt
Hendoc. „Beigefügt war ein Foto von
besagtem Baum, der an sehr exponierter Stelle direkt am Friedensweg, einem
ausgewiesenen Aufgang zur Burg steht“,
erzählt Müller. „Tatsächlich hat er mir
eine Zusage gegeben, allerdings ging er
dann erst mal zwei Monate auf Weltreise.“ Trotzdem sollte Zeit und Muße genug
bleiben, die Überraschung rechtzeitig zum
75. Geburtstag perfekt zu machen.
Vergangenes Wochenende wurde nun im
Beisein seiner drei Kinder nebst Familien die fertige Skulptur enthüllt. Unter dem Trommelwirbel zweier Paradetrommler des Fanfarenzugs Kronberg
und im Beisein einer kleinen Abordnung
der Kronberger Rittter und natürlich des
Oberurseler Künstlers, wurde das Geheimnis für alle Feiernden im Garten,
aber auch für alle Vorbeispazierenden
außerhalb, endlich gelüftet. Zutage befördert wurde ein stattlicher Kronberger
Ritter, dessen Blick sich vom Burgberg
aus zum Frankfurter Fernsehturm richtet.
Eine Auftragsarbeit für den Künstler, dem
die Arbeit, wie er vor Ort erzählte, große Freude bereitet hat. „Es hat mir Spaß
gemacht, in diesem malerischen Ambiente zu sägen, zu meißeln und zu feilen,
verrät er. In den insgesamt zwölf vollen
Tagen, die er an dem übermannsgroßen
Ritter arbeitete, der von jetzt an nicht
nur die Müllers, sondern den gesamten
Burgberg bewacht, sei er nicht einen
Tag von oben nass geworden. Vor allem
aber habe er die freundliche Bewirtung
seiner Auftraggeber sowie die mitunter
lächelnden Gesichter der vorbeieilenden
Menschen genossen. „Es hat einfach Spaß
gemacht, auch mal etwas Humorvolles zu
gestalten“, stellte er fest. An einem solch
idyllischen Auftragsort hat ihn nichts aus
der Ruhe bringen können. So gestaltete er
das Rittergesicht, weil es ihm nicht gefiel,
ein zweites Mal, bis er ausgesprochen
zufrieden war. Die Wegbenutzer sehen
die Skulptur übrigens von vorne, mitsamt den Besonderheiten, die der Künstler
ihr verliehen hat. Hendoc arbeitet immer
mit vergoldeten Elementen. „Einen vergoldeten Helm trugen die wohlhabenden
Kronberger Ritter nicht, ebenso wenig wie
vergoldete Beinschienen“, weiß Müller,
dem es die Kronberger Ritter schon als
Kind angetan hatten, was daran liegen
mag, dass die Burgmauer nicht weit weg
vom eigenen Haus verläuft. „Als Kompro-
Kronberg (kb) – Wie die Stadt Kronberg
mitteilt, beginnen in Kürze die Arbeiten zur
Kanalsanierung in der Frankfurter Straße.
Mit der Baumaßnahme geht eine Vollsperrung des Teilbereichs der Frankfurter Straße
zwischen Walter-Schwagenscheidt-Straße
und Jacques-Reiss-Straße einher. Der Kraftfahrzeugverkehr wird während der Bauphase
großräumig umgeleitet.
Die Kanalsanierungsarbeiten beginnen Montag, 15. Juni. Die voraussichtliche Bauzeit für
die dringend erforderlichen und umfangreichen Maßnahmen beträgt zwischen 3,5 und 4
Monate. Die Verkehrsführung wird während
der gesamten Baumaßnahme geändert.
„Der Kanal einschließlich aller Zuleitungen
wird auf einer Länge von zirka 200 Metern in
offener Bauweise neu hergestellt, da der jetzige im Gehweg liegende Kanal beschädigt
und stark deformiert ist. Ein trassengleicher
Neubau ist aufgrund der bestehenden Bäume,
Mauern und Einfriedungen nicht möglich“,
erläutert Erster Stadtrat Jürgen Odszuck. Die
Kanalsohltiefe, so der Baudezernent weiter,
orientiere sich am bestehenden Kanal und
liege zwischen 1,70 Meter und 3,50 Metern.
Das Fachreferat 53 (Tiefbau) hat gemeinsam mit dem Fachreferat 23 (Sicherheit und
Straßenverkehr) verschiedene Varianten der
Verkehrsführung betrachtet und die Vor- und
Nachteile festgehalten. „In Abstimmung mit
der Polizei, Hessen Mobil und der Verkehrswacht Oberursel wurde sich auf die Variante
Vollsperrung verständigt, um die Bauarbeiten
in möglichst kurzer Zeit abschließen zu können und zumal eine halbseitige Straßensperrung aufgrund von erforderlichen Baustelleneinrichtungen nicht praktikabel ist“, berichtet
der Erste Stadtrat. Die Fahrbahn in Richtung
Kronberg Innenstadt wird im Bereich der Kanalarbeiten zu Baustellenzwecken verwendet.
Diese Flächen können für das Be- und Entladen sowie als Bewegungsfläche für Baustellenfahrzeuge genutzt werden. „Das Arbeiten
am Graben ist aufgrund der Vollsperrung von
allen Seiten aus möglich. Die Parkplatzflächen entlang des Friedhofs Frankfurter Straße
können als Lagerflächen benutzt werden“, so
Odszuck. Auf der Fahrbahn Richtung Stadtmitte, zwischen Fritz-Wucherer-Straße und
Minnholzweg werden Parkflächen für Friedhofsbesucher markiert. Die Gehwege sind
während der Bauphase nicht beeinträchtigt.
Großräumige Umleitung des Verkehrs –
auch Buslinien betroffen
Die Frankfurter Straße ist ab dem 15. Juni zwischen der Walter-SchwagenscheidtStraße und der Jacques-Reiss-Straße nur
für Anlieger zu befahren. Der weitere Verkehr wird komplett umgeleitet: Umleitung
großräumig in beiden Richtungen über die
L3015 / Ballenstedter Straße / Schönberger
Straße / Friedrichstraße
Die Umleitung wird ausgeschildert.
Die Sperrung der Frankfurter Straße betrifft
die Stadtbuslinie 71 und die Regionallinie
85. Die Stadtbuslinie 71 in Richtung Altkönigstift fährt ab der Haltestelle Bahnhof
über den Bahnübergang, die Ludwig-SauerStraße, das Bahnhofsgelände zur Bahnhofstraße, weiter über Bleichstraße zur unteren
Haltestelle Berliner Platz. Ab der Haltestelle
Berliner Platz fährt die 71 dann in die Bahnhofstraße und wieder den normalen Linienweg. Während der Bauphase werden die
Haltestellen Jacques-Reiss-Straße, WalterSchwagenscheidt-Straße und Bahnhofstraße
nicht angefahren. Ein zusätzlicher Halt wird
an der unteren Haltestelle Berliner Platz
eingerichtet.
Die Regionallinie 85 fährt in Richtung
Kronberg Bahnhof nach der Haltestelle Sodener Stock über die Jacques-Reiss-Straße
zum Bahnhof Kronberg. In Richtung Falkenstein fährt die Linie 85 ab der Haltestelle Berliner Platz über die Bahnhofstraße
und Jacques-Reiss-Straße zur Frankfurter
Straße. Während der Bauzeit hält die Linie
85 auch an der Haltestelle in der JacquesReiss-Straße.
Radwegenetz soll erweitert werden
Unterdessen will die Stadt Kronberg die
Baumaßnahme nutzen, um ihr Radwegenetz
auszubauen. So soll entlang der Frankfurter
Straße, von der Einmündung Jacques-ReissStraße bis zum Minnholzweg und zwischen
der Fahrbahn und dem Gehweg ein Radweg errichtet werden, der das Radfahren
bergauf in Richtung Kronberg Innenstadt
ermöglicht. Dabei hofft die Stadt Kronberg
auf den Erhalt von Fördermitteln durch das
Land Hessen. „Die Maßnahme steht noch
unter Vorbehalt der finalen Zustimmung
durch Hessen Mobil, wir sind aber optimistisch, dass es mit der Förderung klappt“,
berichtet der Erste Stadtrat.
Benefizkonzert zugunsten der
Flüchtlingshilfe
Der erhabene Ritter mit seinen beiden Geburtsvätern, Künstler Hendoc (Mitte) und
Gerhard Müller (rechts).
miss mit Hendoc wurden die jeweils vier
Eisenhüte in den Wappenfeldern schließlich mit Weißgold belegt“, verrät er nach
der Enthüllung. In der rechten Hand des
Ritters hingegen funkelt es anders: „Der
Mann hält ein geripptes Glas mit goldfarbenem Stöffche! Das war nicht meine
Idee, sondern seine“, so Müller lachend.
Doch ihm gefällt sie als weiterer Heimatbezug äußerst gut und so erhoben die Gäste ihr Glas mit Appelwoi – aus Kronberger
sortenreiner Goldparmäne versteht sich
– auf den neuen Ritter in der Stadt neben
Ritter Hartmut XII., der bekanntlich über
dem Schulgarten thront.
Die 18 Meter hohe Thuja hatte über die
Jahre beträchtlichen Schaden an der kleinen Toranlage des Anwesens angerichtet
und durfte mit städtischer Genehmigung
gefällt werden. Auf die Zusage von Künstler Hendoc hin blieb ein drei Meter hohes Stammstück stehen, das Ende April
schließlich eingerüstet wurde und eine
massive Arbeitsplattform erhielt, die das
Arbeiten hoch über dem Weg absicherte.
„Es soll ein Geschenk an all jene sein,
die von der Hainstraße aus hinauf zur
Burg steigen. Ihnen gilt die Vorderseite
und der wachsame Blick des Ritters. Und
die geliebte Heimatstadt kann mit einer
neuen Besonderheit aufwarten“, freut sich
der Jubiliar über seinen Holzritter, der
auch von ser Hainstraße aus gut zu sehen ist und gerade zum Mittelalterlichen
Markt bereits vielen Kronberg-Gästen ein
Schmunzeln aufs Gesicht gezaubert haben
wird.
Schönberg (kb) – In der evangelischen
Markus-Gemeinde, Friedrichstraße 50 findet Samstag, 30. Mai findet um 19 Uhr ein
Benefizkonzert unter dem Motto „Glaube,
Liebe Hoffnung“ für die Flüchtlingshilfe
Kronberg statt. Auf dem Programm stehen
Arien und Duette aus Opern und Operetten. So singen Margarita Kopp und Fritz
Kalmbach, die Organisatoren des löblichen
Unternehmens das Duett „Bei Männern,
welche Liebe fühlen“ aus Mozarts „Zauberflöte“, Arie der Rusalka (Lied an den
Mond) und vieles mehr. Das Finale, das
alle Sänger der Bel-Voce Gesangssolisten
vereint, bildet Rossinis „La Charité“. Die
Solisten Bel-Voce sind eine Gruppe von
klassisch ausgebildeten Sängerinnen und
Sängern, die aus verschiedenen Städten
Deutschlands kommen. Zum Inhalt ihrer
Konzerte gehören überwiegend Benefizkonzerte, auch im Ausland. In den Pausen werden kulinarische Köstlichkeiten
gereicht. Der Eintritt ist frei; um eine großzügige Spende wird gebeten.
Bürgermeisterin in Porto Recanati
ist abgewählt
Kronberg. – Der letzte Mittwoch in Porto Recanati war schon ein außergewöhnlicher Tag: „Nicht nur war großer Kampftag
bei der Radtour Giro d‘Italia angesagt, die
durch Porto Recanati führte, sondern auch
die Entmachtung der Bürgermeisterin Sabrina Montali“, so informiert Alan Vogl vom
Partnerschaftsverein Kronberg-Porto Recanati. Nach 342 Tagen im Amt musste die
Bürgermeisterin wieder abtreten. Von den
insgesamt 16 Stadträten hatten neun offiziell
gegen Sabrina Montali gestimmt, sodass ihr
keine Mehrheit blieb. „Nach Paragraf 141 des
Gesetzes haben diese neun Personen offiziell
beim Notar ihre Unterschriften zur Ablösung der Bürgermeisterin und Auflösung des
Parlaments abgegeben“, informiert er über
die politischen Entwicklungen in der Partnerstadt. Im Rathaus und vor dem Notar war
es zwischenzeitlich zu tumultartigen Szenen
und wüsten Beschimpfungen zwischen den
verschiedenen Gruppen gekommen. Sogar
die Polizei musste einschreiten. „Nach unseren Informationen aus Porto Recanati gab
es seit Amtsbeginn gewisse Schwierigkeiten
zwischen der Bürgermeisterin und den an-
deren Mandatsträgern“, berichtet Vogl. Entscheidungen seien ohne Informationen oder
Abstimmungen getroffen worden.
Nach dem Gesetz wurde in der Zwischenzeit
eine Kommission gebildet, die nun vergangenen Freitag in das Palazzo Volpini, Rathausgebäude, eingezogen ist. Die Kommission
leitet Mauro Passerotti aus Rom, der schon
Erfahrungen in dieser Situation gesammelt
hat. In Italien scheint es zur Zeit Mode zu
sein den Bürgermeister abzuwählen, da es
dieses Jahr schon in einigen Gemeinden erfolgt ist.
Die Kommission bleibt bis zu Neuwahlen
im Amt, die wahrscheinlich erst im Frühjahr
2016 erfolgen. Sie hat nur administrative und
Verwaltungsaufgaben, die sich hauptsächlich
auf die Finanzen und die Abwicklung bestehender Projekte beziehen. „Die Ungewissheit
besteht deshalb für neue, geplante Projekte,
Feste und Veranstaltungen, die normalerweise fast jedes Wochenende bis Anfang September stattfinden. Auch das geplante Bierfest unserer Amici di Kronberg am 25./26.
Juli ist in Frage gestellt“, informiert Vogl.
(mw)
Donnerstag, 28. Mai 2015
Kronberger Bote
Sport stärkt die Gemeinschaft
Beim Training der Tischtennis-Abteilung der TSG Schönberg waren vier Asylbewerber und
ein paar Kinder aus dem Gästehaus des religionspädagogischen Zentrums zu Gast. Die
verbale Kommunikation mit den kaum Deutsch und wenig Englisch sprechenden Albanern
war schwierig, doch das Spiel mit den kleinen Bällen klappte gut. Einer der Jungen machte
sich mit dem Aufheben der Bälle nützlich und das Wörtchen „bitte“ ging ihm schon locker
über die Lippen.
Foto: privat
KW 22 - Seite 15
Weiterer Nachwuchs im Opel-Zoo
Kronberg (kb) – Ob Zicklein, der kleine
Hausesel Peter, ob neu geborene Mufflons
und Berberaffen, ob flügge werdende Habichtskäuze und Schwarzkopfibisse – wie
stets im Frühjahr und Frühsommer berichtete der Opel-Zoo in den letzten Wochen
ganz regelmäßig über neuen Tier-Nachwuchs, der im Kronberger Freigehege beobachtet werden kann. Damit nicht genug,
es sind weitere Kinderstuben zu entdecken:
Bei den Guanakos wurde ein Jungtier am
12. Mai, bei den Vietnam-Sikahirschen ein
weiteres am 16. Mai und bei den Gnus eines am 19. Mai geboren. Ganz sicher wird
dies nicht der letzte Bericht über Nachwuchs sein, zumal bei einigen Tierarten
die Neugeborenen erst mal einige Zeit in
der Wurfhöhle bleiben, bis sie groß genug
oder so weit entwickelt sind, dass sie mit
den Eltern die Außenwelt erkunden können
und zunehmend selbständig werden. Neben
den zahlreichen Jungtieren locken auch die
neuen Anlagen für Zwergmangusten und
Weißstörche. Darüber hinaus lassen neue
Besucher für intensive Tierbeobachtungen,
Lehrpfade und auch Infostände rund um
die Themenbereiche Natur-, Tier- und Artenschutz den Ausflug in den Opel-Zoo in
Kronberg zu einem spannenden Erlebnis
werden, bei dem es viel Neues zu entdecken
Jungtiere im Opel-Zoo (Guanako, Gnu)
Foto: Archiv Opel-Zoo
gibt. Die Kassen im Opel-Zoo in Kronberg
haben täglich von 9 bis 18 Uhr (ab 30. Mai
von 9 bis 19 Uhr) geöffnet. Die Besucher
können bis Einbruch der Dunkelheit im Gelände bleiben. Der Opel-Zoo ist gut mit dem
ÖPNV erreichbar: Haltestelle Opel-Zoo der
Buslinien 260 und 261.
Bauen & Wohnen
Hausbesitzer sollten Immobilie
vor der Rente prüfen lassen
Das eigene Haus gilt als die ideale Altersvorsorge. „Das trifft zu, vorausgesetzt, die
Besitzer haben es bei Renteneintritt abbezahlt, das Haus ist in gutem Zustand, und
sie können sich die laufende Unterhaltung
auf Dauer finanziell leisten“, weiß Dipl.-Ing.
Andreas Holtfrerich vom Verband Privater
Bauherren (VPB). „Die meisten Hausbesitzer
unterschätzen allerdings die Kosten für den
laufenden Unterhalt der Immobilie.“ Darunter fallen nicht nur kommunale Abgaben und
Verbrauchskosten, sondern der ganz normale
Verschleiß am Haus.
Der Leiter des VPB-Büros in Münster begutachtet regelmäßig Altbauten; meistens, wenn
junge Käufer sich für ein solches Haus interessieren und wissen möchten, was an Sanierungskosten auf sie zukommt. Käufer müssen
in der Regel nicht nur modernisieren, sondern
auch bestimmte Nachrüstpflichten erfüllen.
Wer dagegen schon seit Jahrzehnten in seinem Haus lebt, der ist in der Regel mit der
Aufteilung und Ausstattung zufrieden. Teure
Nachrüstpflichten betreffen ihn als Altbesitzer ebenfalls nicht. „Die meisten Häuser sind
bei Eintritt der Besitzer in den Ruhestand
auch 30 oder 40 Jahre alt“, gibt Bausachverständiger Holtfrerich zu bedenken. Je nachdem, wie gut die Besitzer die Immobilie in
Schuss gehalten haben, und ob sie zwischenzeitlich sogar modernisiert haben, kommen
mehr oder weniger hohe Unterhaltskosten
auf die Rentner zu. „Im Idealfall beauftragen
uns die Hausbesitzer mit der großen Inspektion zwei oder drei Jahre vor dem eigentlichen
Ruhestand. Stehen dann größere Investitionen an, können sie noch aus dem laufenden
Einkommen bezahlt werden, das ja deutlich
über der späteren Rente liegt“, empfiehlt Andreas Holtfrerich. So berät er Hausbesitzer
unter anderem auch zum Abbau von Barrieren und zum Einbau von Sicherheitstechnik;
beides wird aktuell von der KfW gefördert.
Er kann auch beurteilen, ob die Immobilie
an ihrem Standort voraussichtlich an Wert
gewinnt oder verliert. Auch das ist ein wichtiger Aspekt, wenn die Entscheidung ansteht:
modernisieren, eventuell für die Erben, oder
lieber rechtzeitig verkaufen und den Erlös in
ein anderes Objekt investieren.
Bei der Kontrolle prüft der Experte den Zustand des Hauses innen und außen. Er untersucht Putz, Anstrich und eventuell vorhandene Wärmedämmung auf Schäden. Der
Bausachverständige prüft auch die Dacheindeckung und Dachüberstände. Dachüberstände mit Holzverkleidung sollten auf der
Wetterseite alle vier bis acht Jahre frisch ge-
strichen werden. Dachsteine halten 60 bis 80
Jahre. Entscheidend ist, ob sie richtig sitzen.
„Kaum jemand achtet auf den Schornstein“,
weiß Bauherrenberater Holtfrerich. „Dabei
ist der Witterung und thermischer Belastung
ausgesetzt. Schornsteinköpfe halten deshalb
oft nur rund 30 Jahre.“ Auch Regenrinnen
und Fallrohre haben erfahrungsgemäß nur eine Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren.“
Nichts altert aber so schnell, wie die Haustechnik, weiß der Experte. Im Schnitt hält
Haustechnik 15 Jahre. Der Sachverständige
schaut besonders auf die Heizung: Wie lange wird sie es noch machen? Muss alles raus,
oder lassen sich Einzelteile modernisieren,
wie etwa die Pumpe oder der Brenner? Lässt
sich die Heizung auf regenerative Brennstoffe
umstellen? Kann die Warmwassergewinnung
im Sommer über eine Wärmepumpe oder
eine Solaranlage laufen, damit die Heizung
nicht ganzjährig laufen muss? Der Check
lohnt auch bei den Heizungs- und Wasserrohren. Je nach Qualität des Wassers haben
sie unter Umständen nur eine begrenzte Lebensdauer. „Die Hauselektrik von 1970 oder
1980 ist heute grundsätzlich überholt. Wir
haben heute viel mehr Geräte in Gebrauch“,
beobachtet Sachverständiger Holtfrerich.
„Viele Hausbesitzer haben sich schleichend
angepasst und einfach überall Mehrfachstecker installiert. Das ist auf Dauer keine
sichere Lösung und sollte geändert werden.
Dazu muss auch nicht gleich das ganze Haus
neu verkabelt werden.“ Neben der Heiztechnik hat sich in den vergangenen Jahrzehnten
kein Bauteil im Einfamilienhaus so radikal
verändert, wie das Fenster. Zehn Jahre Entwicklung gelten unter Experten als Quantensprung in der Fenstertechnik. Natürlich wirft
niemand seine Fenster alle zehn Jahre raus,
aber der Einstieg in die Rente ist eine gute
Gelegenheit, Fenster und Außentüren auf
Vordermann zu bringen. Damit wird auch die
Sicherheitstechnik angepasst, zumal auch die
heutigen Mehrfachverglasungen nur eine Lebensdauer von rund 25 Jahren haben. Experten empfehlen außerdem, die Beschläge der
Fenster jährlich zu schmieren und alle zwei
bis drei Jahre vom Fensterbauer kontrollieren
zu lassen. Beim Kontrollgang durchs Haus
inspiziert der Experte auch alle sichtbaren
Holzteile auf Schädlingsbefall. Bei der Überprüfung fallen auch feuchte Stellen auf, an
die sich Besitzer längst gewöhnt haben, die
aber doch besser beseitigt würden. „Der Eintritt ins Rentenalter ist eine gute Gelegenheit,
die eigene Immobilie noch einmal in Schuss
zu bringen“, erklärt Andreas Holtfrerich.
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Seite 16 - KW 22
Kronberger Bote
Donnerstag, 28. Mai 2015
Kirchen
––––––––––––––––––––
EvangElischE und
KatholischE KirchE
TRINITATIS
Heilig, heilig, heilig ist
der HERR Zebaoth, alle
Lande sind seiner Ehre voll.
Jesaja 6, 3
EvangElischE gEmEindE
st. Johann KronbErg
Pfarrer Hans-Joachim Hackel, 06173 – 16 17
Pfarrer Thomas Wohlert 06173 – 16 17
Gemeindebüro, 06173 – 16 17
61476 Kronberg, Wilhelm-Bonn-Straße 1
[email protected]
Gemeindebüro geöffnet: Mo. - Fr. 9-12 Uhr
––––––––––––––––––
Altes Gemeindehaus, Doppesstr. 2
––––––––––––––––––
Hartmuthaus, Wilhelm-Bonn-Str. 1
––––––––––––––––––
Johanniskirche
61476 Kronberg, Friedrich-Ebert-Str. 18
geöffnet täglich von 8.00 – 18.30 Uhr
––––––––––––––––––
Kindergarten „Arche Noah“
Heinrich-Winter-Str. 2a
61476 Kronberg
06173 - 1592
Leiterin: Doris Sauer
––––––––––––––––––
Ökumenische Diakoniestation
Krankenpflege - Mobile Soziale Dienste
Nachtrufbereitschaft für unsere Patienten
Wilhelm-Bonn-Str. 5, 61476 Kronberg
Zentrale: 06173 - 92630
Pflegedienstleitung: Schwester Natali Kirša
[email protected]
www.diakonie-kronberg.de
––––––––––––––––––
Donnerstag, 28.05.2015
15.00 Uhr Seniorengymnastik im Hartmutsaal
Freitag, 29.05.2015
Probe Kinderchor im Alten Gemeindehaus
14.45 Uhr Kinderchor Mädchen 1. + 2. Schuljahr
15.30 Uhr Kinderchor Jungen 1. + 2. Schuljahr
18.00 Uhr Probe des Mädchenchores St. Johann
Probe Kinderchor in der Johanniskirche
16.15 Uhr Kinderchor Jungen ab 3. Schuljahr
17.00 Uhr Kinderchor Mädchen ab 3. Schuljahr
20.00 Uhr Chorprobe des Chores der Johanniskirche
Samstag, 30.05.2015
18.00 Uhr Orgelmusik zum Wochenende
Jehan Alain – „Trois Danses“
18.30 Uhr Wochenschlussandacht
Sonntag, 31.05.2015
10.00 Uhr Gottesdienst musikalisch gestaltet von den
St. Johannisbläsern
10.00 Uhr Kindergottesdienst
Montag, 01.06.2015
10.00 Uhr Gottesdienst im Seniorenstift Kronthal
Mittwoch, 03.06.2015
15.30 Uhr Gottesdienst im Kaiserin-Friedrich-Haus
Donnerstag, 04.06.2015
15.00 Uhr Seniorengymnastik im Hartmutsaal
EvangElischE
marKus-gEmEindE
schönbErg
Pfarrer Dr. Jochen Kramm, 0617 3-929781
Sprechstunde nach Vereinbarung
Pfarrbüro 06173 – 7 94 21,
Fax 06173 – 92 97 79
61476 Kronberg, Friedrichstraße 50
[email protected]
www.markus-gemeinde.com
Geöffnet: Dienstag von 9.00 – 12.00 Uhr;
Mittwoch von 12.00 – 15.00 Uhr;
Donnerstag von 9.00 – 12.00 Uhr
––––––––––––––––––
Kindertagesstätte Rappelkiste
Im Brühl 32
06173 – 55 32, Fax 06173 – 99 58 48
Leitung: Ursula Krabbe-Paulduro
E-Mail: [email protected]
www.rappelkiste-kronberg.de
––––––––––––––––––
Samstag, 30.05.
19.00 Uhr Benefizkonzert für die Flüchtlingshilfe
Kronberg
Sonntag, 31.05.
10.00 Uhr Familiengottesdienst „Wasser ist Leben“
mit dem Kinderchor St. Johann
Dienstag, 02.06.
09.30 Uhr Andacht „beschützter Bereich“ Rosenhof
10.00 Uhr Gottesdienst im Rosenhof
19.30 Uhr Probe Jubilate Chor
Mittwoch, 03.06.
15.00 Uhr Frauenkreis
19.45 Uhr Probe Schoenberg Brass
Sonntag, 07.06.
10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
Pfr. Dr. Kramm
12.00 Uhr AA-Gruppe
Dienstag, 09.06.
15.30 Uhr „Nachtreffen der Konfirmation“
19.30 Uhr Probe Jubilate Chor
Mittwoch, 10.06.
19.45 Uhr Probe Schoenberg Brass
19.30 Uhr Kirchenvorstands-Sitzung inkl. Team der
Kita-Rappelkiste
Donnerstag, 11.06.
10.00 Uhr Gottesdienst in der Kita
Freitag, 12.06.
Vortrag Herr Philippi – „Schönberg lebt“
Sonntag, 14.06.
10.00 Uhr Gottesdienst mit Jubilate Chor
Pfr. Dr. Kramm
11.00 Uhr Gemeindeversammlung
11.30 Uhr AA-Gruppe
Dienstag, 16.06.
10.00 Uhr Gottesdienst im Rosenhof
19.30 Uhr Probe Jubilate Chor
Mittwoch, 17.06.
19.45 Uhr Probe Schoenberg Brass
Sonntag, 21.06.
10.00 Uhr Gottesdienst, Pfr. Dr. Kramm
11.30 Uhr AA-Gruppe
Dienstag, 23.06.
15.00 Uhr Schoenberger Treff 55+
19.30 Uhr Probe Jubilate Chor
Mittwoch, 24.06.
19.45 Uhr Probe Schoenberg Brass
Freitag, 26.06.
16.00 Uhr Familiengottesdienst mit dem Kindergarten
Rappelkiste.
Im Anschluss:
Sommerfest der KiTa-Rappelkiste
Sonntag, 28.06.
10.00 Uhr Gottesdienst, Dr. van den Brink
11.30 Uhr AA-Gruppe
Dienstag, 30.06.
19.30 Uhr Probe Jubilate Chor
Mittwoch, 01.07.
19.45 Uhr Probe Schoenberg Brass
EvangElischE gEmEindE
obErhöchstadt
Pfr. Helmut Korth, 06173 – 9371-13
Pfarrbüro: Frau Sorg, 06173 – 9371-0
61476 Kronberg, Albert-Schweitzer-Straße 4
ev. [email protected]
www.ev-kirchengemeinde-oberhoechstadt.de
Montag–Mittwoch von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr
Donnerstags von 12.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Freitags geschlossen
––––––––––––––––––
Evangelische Kindertagesstätte Anderland
61476 Kronberg, Albert-Schweitzer-Straße 2
Leitung: Frau Edling, 06173 – 6 37 12
[email protected]
www.kita-anderland.de
––––––––––––––––––
Donnerstag, 28.05.
15.30 Uhr Gottesdienst im
Seniorenstift Hohenwald, Pfr. Wiener
Samstag, 30.05.
11.00 Uhr Kinderkirche
Sonntag, 31.05.
10.00 Uhr Konfirmationsgottesdienst mit Abendmahl und Posaunenchor
Pfr. Korth
Montag, 01.06.
15.45 Uhr Gottesdienst im Altkönigstift im Haus
Passau – Pfr. Wiener
16.45 Uhr Gottesdienst im Altkönigstift im Haus
Erfurt – Pfr. Wiener
18.00 Uhr Friedensgebet
20.00 Uhr Bibelgesprächskreis
Dienstag, 02.06.
15.00 Uhr Konfirmandenstunde
16.45 Uhr Konfirmandenstunde
Mittwoch, 03.06.
15.00 Uhr Seniorenkreis
Sonntag, 07.06.
10.00 Uhr Gottesdienst mit Kirchencafe
Pfr. H. Korth
Maria Himmelfahrt
im Taunus
Kirchort
St. Alban
Schönberg
Pfr. Olaf Lindenberg, 06174 – 2 14 80
Kaplan Steffen Henrich, 06174 – 63 91 803
Gemeinderef. Miriam Book, 0177 – 6164652
Nachrichten
Pfarrbüro, 06173–95 24 98
Fax: 06173–94 00 12
61476 Kronberg, Katharinenstraße 5
[email protected]
Geöffnet: Di. und Fr. 8.30 Uhr – 12 Uhr
––––––––––––––––––
Die Kirche ist täglich von 10-18 Uhr geöffnet.
––––––––––––––––––
Donnerstag, 28.05.
17.00 Uhr Heilige Messe in der Kapelle
Samstag, 30.05.
18.00 Uhr Heilige Messe
Sonntag, 31.05.
18.00 Uhr Maiandacht
mit Aussetzung u. eucharist. Segen
Mittwoch, 03.06.
18.00 Uhr Heilige Messe als Vorabendmesse zu
Fronleichnam
Samstag, 06.06.
18.00 Uhr Heilige Messe
† Familien Hembus und Käfer
† Dieter Bernd
Dienstag, 09.06.
10.00 Uhr Wortgottesfeier
im Seniorenstift Rosenhof
Donnerstag, 11.06.
17.00 Uhr Heilige Messe in der Kapelle
Samstag, 13.06.
18.00 Uhr Heilige Messe
† Küster Heinz Kopp
† Luise Jahn
Kirchort
Maria Himmelfahrt St. Peter und Paul
im Taunus
Kronberg
Pfr. Olaf Lindenberg, 06174 – 2 14 80
Kaplan Steffen Henrich, 06174 – 63 91 803
Gemeinderef. Miriam Book, 0177 6164652
Pfarrbüro, 06173 – 95 24 98
Fax: 06173 – 94 00 12
61476 Kronberg, Katharinenstraße 5
[email protected]
Geöffnet: Di. und Fr. 9.00 Uhr – 12 Uhr
––––––––––––––––––
Die Kirche ist täglich von 8.30-18.00 Uhr
geöffnet.
––––––––––––––––––
Freitag, 29.05.
19.00 Uhr Heilige Messe
Gedächtnisgottesdienst für verst. HeinzJosef Zirfaß
Samstag, 30.05.
14.00 Uhr Trauung:
Alexandra Detsch & Oliver Maurer
Sonntag, 31.05.
11.00 Uhr Heilige Messe - Kinderwortgottesdienst
12.15 Uhr Taufe Anton und Marie Witteler
Freitag, 05.06.
19.00 Uhr Heilige Messe anschl. Komplet
Sonntag, 07.06.
11.00 Uhr Heilige Messe
Montag, 08.06.
10.00 Uhr Heilige Messe im Seniorenstift Kronthal
Mittwoch, 10.06.
15.30 Uhr Heilige Messe im Kaiserin-Friedrich-Haus
Freitag, 12.06.
19.00 Uhr Heilige Messe
Samstag, 13.06.
12.00 Uhr Brautmesse:
Caterina Crescente & Florian Adorf
Sonntag, 14.06.
11.00 Uhr Heilige Messe - Kinderwortgottesdienst
Veranstaltungen
Freitag, 12.06.
20.00 Uhr Monatsversammlung der Kolpingfamilie
im Bischof-Muench-Haus
Donnerstag, 18.06.
20.00 Uhr Vortrag Pater Dr. Tobias Specker SJ (St.
Georgen) zum Thema „Wie können wir als
katholische Christen den Islam verstehen?”
Der Ortsausschuss der Kirchorte St. Peter
und Paul Kronberg und St. Alban Schönberg lädt ein. Eintritt frei: Im Namen des
Referenten bitten wir herzlich um Spenden
für den Jesuiten Flüchtlingsdienst.
Maria Himmelfahrt
im Taunus
19.00 Uhr Maiandacht
Samstag, 30.05.
09.15 Uhr Wortgottesfeier im Altkönigstift
Sonntag, 31.05.
09.30 Uhr Heilige Messe
† Dr. Werner Rupp und Angehörige
† Hermann Knoblach
Dienstag, 02.06.
08.00 Uhr Heilige Messe
Donnerstag, 04.06.
09.30 Uhr Heilige Messe anschl. Prozession durch
die Niederhöchstädter und Friedensstraße; gemeinsames Mittagessen
† Rita Elisabeth Reiter
15.30 Uhr Heilige Messe
im Seniorenstift Hohenwald
Samstag, 06.06.
09.15 Uhr Heilige Messe im Altkönigstift
Sonntag, 07.06.
09.30 Uhr Heilige Messe
† Martin Weigand
† Josef Conradi
† Georg Lison
† Margarete Löhr
† Regina Krell
Dienstag, 09.06.
08.00 Uhr Heilige Messe
Samstag, 13.06.
09.15 Uhr Wortgottesfeier im Altkönigstift
Sonntag, 14.06.
09.30 Uhr Heilige Messe Patrozinium
† Familie Josef u. Elisabeth Schmidt
Veranstaltungen
Donnerstag, 04.06.
11.00 Uhr Im Anschluss an den Festgottesdienst
gemeinsames Mittagessen mit Kaffee und
Kuchen
Sonntag, 14.06.
10.30 Uhr Kirchencafé im Anschluss an den Gottesdienst
KatholischE KindErtagEsstättEn
Kindertagesstätte / Hort St. Peter und Paul
Leitung: Birgit Meuer
Kronberg, Wilhelm-Bonn-Straße 4a
06173 – 1217
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www.kath-kronberg.de
––––––––––––––––––
Kindertagesstätte / Hort St. Vitus
Leitung: Frau Offen-Braum
Oberhöchstadt, Pfarrer-Müller-Weg
06173 – 61200
[email protected]
––––––––––––––––––
Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Geistes!
Mt 28, 16-20
Leserbrief
Aktuell
Unsere Leserin Katja Schmalen aus der
Mauerstraße schreibt zur Davidstreppe in
der Kronberger Altstadt Folgendes: Der
Frühsommer und damit die Touristensaison
in Kronberg ist da und wir begrüßen unsere Gäste mit den Böllern, die seit Neujahr
auf der nicht mehr gekehrten Davidstreppe
zwischen Stein- und Mauerstraße liegen.
Nicht nur für Touristen ein befremdlicher
Anblick ... Vielleicht fällt einem Mitarbeiter
der Stadtreinigung noch vor Neujahr 2016
der Unrat auf? Die Hoffnung stirbt jedenfalls
zuletzt.
Kirchort
St. Vitus
Oberhöchstadt
Pfr. Olaf Lindenberg, 06174 – 2 14 80
Kaplan Steffen Henrich, 06174 – 63 91 803
Gemeinderef. Elisabeth Steiff, 06173 – 31 75 62
Pfarrbüro, 06173–6 34 97,
Fax 06173 – 32 04 31
61476 Kronberg, Kirchberg 2
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Geöffnet: Montag: 17.30 – 18.30 Uhr
Dienstag + Freitag: 09.00 – 12.00 Uhr
––––––––––––––––––
Freitag, 29.05.
Blick auf die Davidstreppe zwischen Steinund Mauerstraße
Foto: privat
Donnerstag, 28. Mai 2015
Kronberger Bote
KW 22 - Seite 17
Impressum
Kronberger Bote
Herausgeber:
Alexander Bommersheim
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TEL. 06172 - 6816760
MO - FR 10.00 - 19.00 UHR
SA
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Geschäftsleitung:
Andreas Puck
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Redaktionsleitung:
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Redaktionsfax:
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Gemeinsam mit ihrem Mann, dem Geiger Ulrich Edelmann, eröffnete die Harfenistin, Malerin
und Bildhauerin Morija David die Ausstellung ihrer Arbeiten im Altkönig-Stift mit einem Konzert und Werken von Camille Saint-Saëns und Astor Piazzolla.
Fotos: Wittkopf
Harfenistin und bildende Künstlerin
– Monrija David zeigt ihre Arbeiten
Kronberg (pf) – Morija David ist eine außergewöhnliche Künstlerpersönlichkeit. Sie ist
nicht nur eine der herausragenden Harfenistinnen Deutschlands, die schon mit renommierten Orchestern und weltberühmten Dirigenten wie Sergiu Celibidache, Lorin Maazel
und Dmitrij Kitajenko Konzerte gab, sondern
sie ist obendrein eine Malerin und Bildhauerin, deren Werke auf besondere Weise berühren. Seit vergangener Woche sind sie im Ausstellungsgang des Altkönig-Stifts zu sehen.
„Zwei Seelen wohnen in meiner Brust“,
meinte sie bei der Eröffnung der Ausstellung.
Bildende Kunst und Musik wurden ihr quasi in die Wiege gelegt. Sie hatte eine Mutter,
die Musikerin war, und einen Kunsthandwerk
Nöte“, die aus tieferen Schichten des Unbewussten an die Oberfläche kommen. „Kathedrale der Nacht“ hat sie eines dieser Bilder
genannt, das sie – wie sie berichtete – nachts
malte, als sie wegen einer schmerzhaften Erkrankung nicht hatte schlafen können.
Eigentlich hatte Morija David als Harfenistin
gemeinsam mit ihrem Mann, dem Geiger Ulrich Edelmann, seit 1992 erster Konzertmeister des hr-Sinfonieorchesters und Professor
für Violine an der Hochschule für Musik und
Darstellende Kunst Frankfurt, im Oktober
vergangenen Jahres die Konzertreihe „Klassik in Kronberg“ eröffnen sollen. Aber dann
musste sie wegen Erkrankung absagen. Ulrich Edelmann musizierte daher damals mit
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geboren am 20. August 1941, gestorben am 20. Mai 2015
Sie war unsere Oma – hingebungsvoll liebend, lustig, einfallsreich, aufmerksam und mutig.
Sie war unsere Mutter und Schwiegermutter – engagiert, wissenshungrig,
zu jeder Diskussion bereit, begeistert und begeisternd, Rat gebend.
Falter der Nacht und Erdenfalter hat Morija David diese beiden Bilder betitelt.
schaffenden Vater. Für die Musik als Beruf
entschied sie sich nach dem Vorbild des älteren Bruders. Aber Malerei und Bildhauerei
gehörten für sie schon von Kindheit an ebenso selbstverständlich zu ihrem Leben. „Ich
habe immer beides gemacht“, sagte sie.
Bei der Musik komme es darauf an, das Werk
eines Komponisten zu interpretieren, sich in
den Dienst seiner Musik zu stellen, sagte sie.
Beim Malen und Bildhauern dagegen gehe
es um ihre eigenen Ideen und Inspirationen.
„Meine Werke sind wie Kinder, die sich auf
dieser Erde inkarnieren wollen“, so drückte sie es aus. Sie malt mit bloßen Händen.
Pinsel oder Spachtel kommen nur zum Einsatz, wenn sie spezifische Effekte erreichen
will. Farben trägt sie pastos in verschiedenen
Schichten auf, denn sie reizt, wie das Licht,
je nachdem, wie es auf das Bild fällt, die
Strukturen ausleuchtet und dabei die Farben
verändert.
Zudem arbeitet sie mit Farben, die beim Zusatz von Oxidantien Rost und Patina ansetzen.
Dieser Vorgang sei nur bis zu einem gewissen
Grad beeinflussbar. „Aber gerade das macht
es so spannend“, sagte sie über diese Werke,
die sie unter den Titel „Alchemie der Entropie“ gestellt hat. Für ihre bildhauerischen
Arbeiten verwendet sie Speckstein, dessen
Farbe erst bei der Bearbeitung zum Vorschein
kommt. „Bewusstsein in Stein“, nennt sie
diese Arbeiten, die beim ausführlichen Betrachten immer neue Seiten preisgeben – eine
reizvolle Entdeckungsreise für die Betrachter.
Weitere Arbeiten hat sie unter den Begriff
„Auf Erden sein“ gestellt, in wieder anderen
Werken geht es ihr um „Seelenfreuden und
seinem langjährigen Freund und Klavierpartner.
Jetzt zur Ausstellungseröffnung holten die
beiden wenigstens einen Teil dieses Konzertes nach. Zur Freude der Ausstellungsbesucher spielten sie zunächst die Fantasie für
Harfe und Violine von Camille Saint-Saëns,
eines der wenigen Werke, das eigens für diese beiden Instrumente komponiert wurde. Die
beiden Tangos des argentinischen Komponisten Astor Piazzolla, die sie danach darboten,
sind eigentlich für Violine und Gitarre geschrieben worden. Aber auch in der Zusammenstellung Violine und Harfe entfalten sie
ihren ganz besonderen Reiz.
Wenn man ihre Bilder und Werke betrachte,
habe man den Eindruck von einer Künstlerin
voller Power und Kraft. Wie das mit der Harfe und dem eher ätherischen Charakter dieses Instruments zusammen passe, wollte ein
Ausstellungsbesucher wissen. Zum Spielen
der Harfe mit ihren Metallsaiten brauche man
ebenfalls viel Kraft, antwortete die Künstlerin.
Diese Ausstellungseröffnung mit Konzert sei
wohl nicht mehr zu toppen, meinte Hiltrud
Eifert, Vorsitzende des Kulturbeirates des
Altkönig-Stifts, bei der Ausstellungseröffnung und nannte es ein „Riesenglück“, Morija David mit ihren künstlerischen Fähigkeiten, ihren facettenreichen Arbeiten und ihrer
Musik – gemeinsam mit ihrem Mann – für
diese Ausstellung gewonnen zu haben.
Die Werke der Künstlerin, die in Neu-Anspach lebt und arbeitet, sind bis Ende Juni täglich im Ausstellungsgang und in den Vitrinen
im Altkönig-Stift zu sehen.
Sie war meine Ehefrau und Partnerin – wir lebten in immer wieder erneuertem
Einverständnis, in ständigem Austausch, aufmerksam zugewandt unseren Söhnen
und ihren Familien, konzentriert arbeitend in unseren Berufen.
Dorle hing auf beeindruckende Weise am Leben und wollte ihren dritten Enkel
unbedingt noch kennenlernen, was ihr auch gelang.
Wolfgang Bender
Dominik Bender und Mary Lisa Jayaseelan mit Solveig und Nikolaj (*16. Mai 2015)
Jesko Bender und Anne Jung mit Kolja
Kronberg im Taunus, 22. Mai 2015
Die Beerdigung findet am Donnerstag, 28. Mai 2015, um 13.30 Uhr auf dem Friedhof
in Kronberg-Oberhöchstadt (Steinbacher Straße) statt.
In Dorles Sinn bitten wir – statt Blumen – um eine Spende an Medico International,
Konto 1800, BLZ 500 502 01 (Frankfurter Sparkasse), Stichwort: Dorle Bender.
Menschen, die wir lieben, bleiben für immer,
denn sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen.
Ursula Maurer
* 29. 10. 1939
† 1. 5. 2015
Danke
für die Begleitung auf ihrem letzten Weg,
für eine stumme Umarmung,
für tröstende Worte, gesprochen oder geschrieben,
für einen Händedruck, wenn die Worte fehlten,
für Kränze, Blumen und Zuwendungen für späteren Grabschmuck,
für alle Zeichen der Liebe und Freundschaft.
Herrn Pfarrer Wohlert für die tröstenden Worte und Frau Pfaff für die schöne Musik.
Im Namen aller Angehörigen:
Horst Maurer, Olaf Maurer und Kinder
61476 Kronberg im Taunus, Saalburgstraße 11
Seite 18 - KW 22
Kronberger Bote
Donnerstag, 28. Mai 2015
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Seite 20 - KW 22
Kronberger Bote
Donnerstag, 28. Mai 2015
Ehemaliger Rathauschef Wilhelm
Kreß feiert 70. Geburtstag
Oberhöchstadt (mw) – Der ehemalige
Rathauschef, Wilhelm Kreß, ist Mittwoch,
27. Mai, 70 Jahre alt geworden. Kreß
hatte das Amt des Bürgermeisters für
die Stadt Kronberg 18 Jahre inne, als
er im Jahr 2008 am Ende seiner dritten
Amtszeit entschied, in den Ruhestand zu
Der Vorstand der „Parteiunabhängigen Bürgermeister“ in Hessen (von links): Harald Semler (Wetzlar), Wolfgang Gottlieb (Birstein), Klaus Temmen (Kronberg), Uwe Steuber (Lichtenfels), Danny Sutor (Grebenstein) und Götz Konrad (Eschenburg).
Foto: privat
Temmen in Wetzlar zum neuen
Landes-Vize gewählt
Kronberg. Kronbergs Bürgermeister Klaus
Temmen ist neuer stellvertretender Vorsitzender der Gruppe der Parteiunabhängigen
Bürgermeister (PuB) in Hessen. Temmen
wurde bei der PuB-Frühjahrs-Klausur in
Wetzlar einstimmig gewählt. Insgesamt hatten 63 Rathaus-Chefs der landesweit inzwischen über 150 „Freien“ an der Tagung in
Mittelhessen teilgenommen.
Temmen wurde bei den anstehenden Ergänzungswahlen für den Rest der Wahlzeit
gewählt. Er tritt die Nachfolge von Peter
Lange (Liebenau) an, der in den Ruhestand
geht. Als Schriftführer beerbt Danny Sutor
(Grebenstein) den ebenfalls in Ruhestand
gegangenen Kollegen Manfred Dickert (Grebenhain).
„Wir werden uns weiter an der Sache und an
Sachthemen orientieren“, so Harald Semler
Vorsitzender der „Parteiunabhängigen Bürgermeister“ (PuB). Die PuB ist eine Gruppe
von Bürgermeistern, deren Kommunen dem
Hessischen Städte- und Gemeindebund (HSGB) angehören – und das sind fast alle im
Bundesland. Bei der jüngsten Zusammenkunft Im neuen Rathaus in Wetzlar, in der
Semler als Stadtrat Bau- und Wirtschaftsdezernent ist, stand vor allem die Neuordnung
des Kommunalen Finanzausgleichs (KFA)
ab 2016 im Fokus.
Mehr „Mut und Wut“ wünschte sich in diesem Zusammenhang Bürgermeister Jochen
Kirchner (Kirchhain), der für die Gruppe
der PuB Neuzugang im Hauptausschuss des
HSGB ist. Bei der KFA-Reform werde vieles ähnlich missverstanden wie beim KitaStreik: „Die Forderung nach mehr Geld kann
jeder verstehen, aber niemand will dafür
mehr Gebühr bezahlen“, warf Bernhard Ziegler (Herbstein) ein. Burkhard Scheld, seit November 2012 Bürgermeister in Herleshausen,
brachte den Vergleich Kinderbetreuung und
Finanzen auf den Punkt: „Die Kombination
der Probleme ist das Problem. Das KiFöG
(Kinderförderungsgesetz) knallt durch die
Decke. Gleiche Kinderzahl, aber mehr Personal. Das kann keine Kommune bezahlen,
sondern müsste vom Land übernommen werden.“ Damit waren die Parteiunabhängigen
wieder bei der Forderung aus dem Frühjahr
2014, das Land solle die Kinderbetreuung
als staatliche Aufgabe anerkennen und die
Kosten übernehmen. Wie die Kosten für
Kinderbetreuung beim neuen KFA zwar in
den Bedarf eingerechnet werden, aber beim
Ausgleich dann doch nicht die erhoffte Hilfe
für jede Kommune „rauskommt“, erläuterte
Martin Jung, Referent beim Hessischen Städte- und Gemeindebund. Genauso, wie das so
genannte Korridormodell, in dem Ausreißer
nach oben und unten rechnerisch bereinigt
werden. Dieses Rechenmodell, das nach dem
Vorbild von Thüringen in Hessen herangezogen worden sei, im Nachbarbundesland aber
schon gar nicht mehr verwendet werde, habe
vor allem eine Folge: „Ihnen, den Kommunen, wird immer etwas abgezogen werden,
sie können noch so wirtschaftlich sein“, verdeutlichte Jung.
Auch das „Schröpfen“ der 33 steuerstarken
Kommunen müsse nicht sein, wenn genug in
den „Topf“ hineinkomme. Genaueres könne
man aber erst im Herbst sagen mit belastbaren Zahlen für 2016, aber schon jetzt gebe
es von den Mitglieds-Gemeinden „die ersten
Angebote für Klagen“ gegen den neuen Finanzausgleich. Die besseren Argumente lägen auf der Seite der Kommunen, unterstrich
Wolfgang Gottlieb (Birstein) und empfahl
dem Hessischen Städte- und Gemeindebund,
weiter über seine 21 Kreisversammlungen
der Bürgermeister jetzt vor den weiteren Beratungen zum KFA zu informieren und mobilisieren. „Viele halten jetzt noch still, weil sie
vielleicht nach den ersten Modellrechnungen
hoffen sich leicht zu verbessern. Aber nach
fünf Jahren, wenn der Übergangsfonds leer
ist und die Kreis- und Schulumlage auf
Grund der neuen Hebesätze förmlich durch
die Decke schießt, wird durch den neuen
KFA keiner mehr besser stehen“, prognostizierte der neue stellvertretende PuB-Vorsitzende Klaus Temmen, dessen Stadt zu den 33
betroffenen Kommunen gehört, welche eine
Solidaritätsumlage zahlen sollen.
Aus den 426 Städten und Gemeinden in
Hessen haben sich mittlerweile mehr als 150
Bürgermeister und hauptamtliche Stadträte
zusammengeschlossen in der Arbeitsgruppe
der „Parteiunabhängigen Bürgermeister des
Landes Hessen” (PuB). Gewählter Sprecher
ist Harald Semler, Wirtschaftsdezernent in
Wetzlar. Mehr Informationen gibt es unter
www.pub-hessen.de im Internet. (mw)
Wilhelm Kreß feierte gestern, 27. Mai, seinen
70. Geburtstag.
Foto: Archiv
gehen. Zu seinem großen Empfang zum
60. Geburtstag vor zehn Jahren wurde sein
Engagement für die Stadt Kronberg und
darüber hinaus von allen Seiten gewürdigt.
„Auch wenn Sie noch nicht im Rathaus übernachtet haben, gehen Sie oft an die Grenzen
der Leistungsfähigkeit und stellen in vielen
Fällen die Gesundheit oder auch die eigenen
Interessen hinten an, und für diesen Einsatz
danken wir Ihnen“, hatte Stadtverordnetenvorsteherin Blanka Haselmann damals in ihrem
Grußwort betont. Gerold Dieke, der damalige
Regierungspräsident, ließ die Geschehnisse
Revue passieren, an denen der gebürtige Westfale Wilhelm Kreß maßgeblich mitgewirkt hat,
wie die Einrichtung des Stadtmuseums, des
Museums Kronberger Malerkolonie sowie den
Bau der Jugendzentren, den Ausbau der Kinderbetreuung sowie die Sicherung der Burg für
die Kronberger Bürger, als ein Privatmann sie
kaufen wollte, aber auch die Ansiedlung von
Accenture. „Darauf können Sie stolz sein“,
betonte Dieke. „Sie sind wohl keine typisch
rheinische Frohnatur“, fügte Dieke damals
schmunzelnd hinzu, und brachte damit auf
den Punkt, was Klaus Temmens Vorgänger
ausmacht: „Ich bin mir ganz sicher, dass Sie
ein ernsthafter, seriöser und pflichtbewusster
Mensch sind, der durchaus Emotionen zeigen
kann, nämlich dann, wenn ihrer Überzeugung
nach ohne Sachkenntnis entschieden wird.“
Wilhelm Kreß hat die Interessen der Burgstadt
zu jeder Zeit engagiert und hartnäckig vertreten, als wandelndes Lexikon, was Zahlen und
Fakten betrifft, konnte ihm so schnell keiner
etwas vormachen.
Im Mai 2009 war dem Oberhöchstädter aus
den Händen des damaligen Landrats Jürgen
Banzer auch der Ehrenbrief des Landes Hessen
überreicht worden. „Sie haben sich in all den
Jahren, in denen Sie Verantwortung für die
Stadt Kronberg getragen haben, vorbildlich
eingebracht“, lobte er in dieser Feierstunde.
„Sie haben sich über die Vereine hinaus für
die Rechtspflege engagiert. Nicht jeder in
Ihrer Funktion bringt diesen Einsatz, den Sie
gebracht haben“, erläuterte der Landrat die
Beweggründe für die Ehrenbriefverleihung.
Für Kreß als auch seine Gattin war es in all
den Berufsjahren selbstverständlich gewesen, sich auch in den Vereinen, beispielsweise im Gesangverein oder in den vier Partnerschaftsvereinen, einzubringen. Darüber
hinaus hatte Kreß noch als ehrenamtlicher
Richter im Frankfurter Amtsgericht gewirkt.
Auch nachdem sich Kreß aus seinem Amt als
Rathauschef verabschiedet hat, ist es zwar
ruhiger um ihn geworden, weil er nicht mehr
tagtäglich in der Öffentlichkeit steht, aber
ruhig ist er dennoch nicht: Zumindest nicht,
wenn es um die Belange der ökumenischen
Diakoniestation geht, die dieses Jahr ihr
25-jähriges Bestehen feiert. Seit 25 Jahren ist
Kreß dort Mitglied im Förderverein, seit vier
Jahren nun auch als ihr erster Vorsitzender:
„Das Pflegeteam macht einfach extrem gute
Arbeit und deshalb ist es eine große Freude,
mich für den Förderverein der Diakoniestation einzusetzen.“ Der Förderverein bezahlt
die Leistungen, die nicht über die Pflegekasse abgerechnet werden können, aber dafür
sorgen, dass die Pflege menschlich bleibt,
weil Zeit genug auch für ein Gespräch ist,
erläutert er.
Für den Altbürgermeister sind die Vereine
ohnehin ein wichtiger Motor dieser Stadt und
die „wesentlichen Kulturträger“. Wen wundert es da, dass er sich, wenn auch nicht so
aktiv wie bei der Diakoniestation, insgesamt
in 20 Vereinen der Stadt als Mitglied „tummelt“. Für den überzeugten Sozialdemokrat
ist die SPD auch heute noch, „trotz einiger
Höhen und Tiefen“, die passende Partei.
Am Samstag gibt der Jubilar von 11 bis 13
Uhr im Haus Altkönig einen Empfang, bei
dem auch einige der Vereinsvertreter erwartet werden. „Der Nachmittag gehört dann
meiner Familie“, sagt er, der sich schon auf
ein Wiedersehen mit seinem Sohn und seiner
Tochter, die beide nicht in Oberhöchstadt
leben, freut.
Gemeinsamer Ausflug zu Pferde
Sicherheitstraining für Kinder
Kronberg (kb) – Mobbing und Schikane auf
dem Schulhof, Gewalttätigkeiten auf dem
Schulweg oder gar sexuelle Belästigung:
Kinder sind in diesen Situationen meist völlig überfordert. Die dunkle Jahreszeit schürt
zudem die Ängste, auf schlecht oder unbeleuchteten Wegen allein unterwegs zu sein.
Bei diesen Themen wächst auch die Angst
vieler Eltern. Wie berechtigt ist sie? Selbst
Pädagogen sind hier manchmal ratlos, welche Lösung richtig ist. Grund genug für die
Montessori-Schule in Kronberg in Zusammenarbeit mit CONVA Sicherheitstraining,
ein Selbstbehauptungstraining für Kinder anzubieten. Vom 29. bis 31. Mai 2015 üben
Jungen und Mädchen zwischen sechs und
zehn Jahren, wie sie mit bedrohlichen Situationen umgehen können. Im Mittelpunkt der
Trainings stehen Rollenspiele, in denen die
Kinder praxisnah üben, wie sie das eigene
Selbstvertrauen stärken: sei es nun durch den
gezielten Einsatz von Körpersprache oder
durch Worte. Die Kinder erlernen Strategien,
wie sie tatsächlich selbstbewusster werden.
Methoden effektiver Selbstverteidigung stehen ebenfalls auf der Agenda, um sich im
schlimmsten Fall auch gegen körperliche
Gewalt zur Wehr zu setzen.
Selbstverständlich haben die Eltern Gelegenheit zum „Mäuschen spielen“. Denn in
gesonderten Gesprächsrunden während des
Trainings bekommen die Eltern Tipps und
Tricks vermittelt, wie sie ihre Kinder im
Alltag unterstützen können, die im Training
erprobten Verhaltensweisen einzusetzen. „Es
ist wichtig, dass im Training nur mit Situationen gearbeitet wird, die auch in der Realität passieren können“, so Jörg Fröhlich von
CONVA Sicherheitstraining.
Anmeldung und weitere Information im Internet auf www.conva.de oder telefonisch
unter 02232-410810.
Am Pfingstsonntag lud der Reitclub Kronberg die Flüchtlingsfamilien aus Kronberg und
Stierstadt zu einem gemeinsamen Reitausflug ein. Zum gegenseitigen Kennenlernen fand zunächst eine große Vorstellungsrunde von allen Reiterhelfern, Kindern und Familienmitgliedern sowie den Pferden statt. Nachdem die erste Zurückhaltung überwunden war, nannte
jedes Kind sein Wunschpferd. Freudestrahlend striegelten und streichelten die Kinder ihre
Pferde. Helfer und Kinder konnten sich auf Anhieb gut verständigen. Während die Eltern
es sich auf der Wiese bequem machten, ging es für die Kinder nun auf den Pferderücken,
was allen ein großes Lächeln ins Gesicht zauberte. Nach einem einstündigen Spaziergang
durch Kronberg durften die Kinder ihre Pferde mit den mitgebrachten Äpfeln und Karotten
belohnen. Abgerundet wurde der Ausflug mit einem großen Kuchenbüfett, welches sich
Groß und Klein sichtlich schmecken ließen. Mit Pferdefotos als Abschiedsgeschenk in den
Händen und einer zufriedenen Miene verließen die Familien den Reitclub. Foto: privat
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profitiert und auch der Spaß kam nicht zu kurz. Dabei war es für die meisten gar nicht
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Samstag, 30. Mai ab 11 Uhr startet das zweite Pfingstturnier im Reitclub Kronberg, Frankfurter Straße 36 C. Zum Zuschauen, Anfeuern und Mitfiebern sind alle herzlich eingeladen,
der Eintritt ist umsonst und für das leibliche Wohl ist gesorgt. Es versprechen spannende
Wettkämpfe zu werden, vielfältige Prüfungen sorgen für Abwechslung. Zu gewinnen gibt es
tolle Schleifen und sogar Pokale für die Sieger. Ein echtes Event für Pferdefans und Freunde
engagierter Jugend. (Hunde sind erlaubt, aber bitte an der Leine zu führen.) Foto: privat
Seite 22 - KW 22
Kronberger Bote
Donnerstag, 28. Mai 2015
Aufstiegskrimi mit der SGO nach
4:1-Sieg in Burgholzhausen
Oberhöchstadt (kb) – Es bleibt sehr spannend
in der Kreisliga A im Aufstiegsrennen für die
Kreisoberliga. Während die SG Oberhöchstadt
als Dritter mit 4:1 in Burgholzhausen und der
FC Mammolshain als Zweiter 4:0 gewannen,
verlor Tabellenführer Wehrheim mit 3:4 und
liegt nur noch einen Punkt vor den beiden Verfolgern. Der Dritte muss nach Saisonabschluss
in einem Relegationsspiel gegen den drittletzten
der Kreisoberliga um den Aufstieg spielen,
während die ersten beiden direkt aufsteigen.
Die SGO begann ihr Spiel beim letztjährigen
Absteiger souverän und ging bereits nach drei
Minuten durch Dirk Seibert mit 1:0 in Führung.
Nach zwölf Minuten fiel der 1:1-Ausgleich,
aber nach 25 Minuten stellte Denis Winter mit
dem 2:1 die erneute Führung für Oberhöchstadt
her. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die
Pause. In der 59. Minute war es erneut Seibert
und in der 75. Minute Christian Freissmuth,
die mit ihren Toren zum 4:1 den Endstand he
stellten. Am letzten Spieltag empfängt die SG
Oberhöchstadt am 31. Mai bereits um 13.15
Teutonia Köppern II, während die Mitkonkurrenten zeitgleich spielen. Ein eventuelles
Relegationsspiel würde am Freitag, 5. Juni, um
19.30 Uhr auf dem Sportplatz am Köpperner
Bürgerhaus ausgetragen.
Perfekter Saisonstart bei den Damen
50 des TEVC
Kronberg (kb) – Die Tennis-Damen 50
des TEVC Kronberg (Vierer-Mannschaft)
hatten gegen den TC Brensbach einen perfekten Start in die Saison. Die vier Einzel
entschieden Sonja Hentschel, Ute Richter,
Viktoria Abt und Kerstin Heine-Steinebach
für sich. Die beiden Doppel gewannen Sonja
Hentschel/Ute Richter sowie Kerstin HeineSteinebach/Dagmar Nowak. Somit lautete
das Endergebnis 6:0 mit einem Satzverhältnis von 12:1. Mit diesem Resultat besetzen
die Damen 5o nach dem ersten Spieltag die
Tabellenspitze. Der erste Schritt zum angestrebten Saisonziel ist somit getan. Nach drei
Hessenmeistertiteln in Folge in den Jahren
2012, 2013 und 2014 lautet dieses trotzdem
nur „Klassenerhalt“. Bei den Vierer-Mannschaften der Damen 5o existiert unerklärlicherweise keine nächsthöhere Spielklasse,
also keine Regionalliga. Trotz des Hessenmeistertitels werden auch die kommenden
Tabellen-Ersten leider erneut in der höchsten
hessischen Spielklasse, der Hessenliga, verbleiben müssen. Der Klassenerhalt ist also
völlig ausreichend. Diesen werden sechs von
acht Mannschaften erreichen. Das nächste
Heimspiel findet statt am 30. Mai gegen den
TC Eschenburg.
V. l. n. r.: stehend: Kerstin Heine-Steinebach,
Dagmar Novak, Ute Richter / kniend: Viktoria Abt, Sonja Hentschel
Foto: privat
Mainova spendet 500 Euro für Aktion
„
„den Kindern von Tschernobyl
Kronberg (kb) – Die Mainova hat der Arbeitsgruppe St. Vitus in Oberhöchstadt 500
Euro gespendet. Mit der Spende unterstützt
der Energieversorger die Aktion „den Kindern von Tschernobyl“. Die Arbeitsgruppe
Caritas ermöglicht bereits zum 20. Mal 20
Kindern aus dem weißrussischen Ort Olmany einen dreieinhalbwöchigen Erholungsaufenthalt im Taunus. Der Ort liegt in einem
auch heute noch hochverstrahlten Gebiet.
Dr. Constantin Alsheimer hob anlässlich der
Spendenübergabe an Frau Christiane Pless
hervor. „Die Mainova als Energieversorger
aus dem Rhein-Main-Gebiet ist auch eng mit
den Menschen und Institutionen in Kronberg
verbunden. Wir möchten mit unserer Spende die beispielhafte und langjährige Hilfe
des Kirchortes St. Vitus für Kinder aus der
verstrahlten Region um Tschernobyl unterstützen.“
Strahlende Gewinner: Esa Hartonen und Steffi Oest.
TVO-Spieler wetteiferten um den
„Olf Seyauer Cup“
Oberhöchstadt (kb) – Die übliche Reisewelle zu Pfingsten hatte in diesem Jahr auch
viele TVO-Mitglieder erfasst und so kam
es, dass auf der Anmeldeliste zum diesjährigen Pfingstturnier bis zum Morgen des 24.
Mai nur 23 Namen zu finden waren. „Eine relativ schwache Beteiligung, noch dazu
mit der Schwierigkeit aus dieser krummen
Teilnehmerzahl Mixed-Paarungen zusammenzustellen“, stellt der TV-Pressesprecher
Volker Schmitz fest. „Für die Turnierleitung,
bestehend aus Jürgen Schneider und Heinz
Giebenrath allerdings keine allzu große Herausforderung.“ Heinz Giebenrath verzichtete
auf seine Teilnahme und bildete aus den 22
Kandidaten fünf Mixed-Paarungen und ließ
die restlichen beiden Spieler zum Einzel antreten. Neu war in diesem Jahr das Los-Verfahren: Die Damen konnten sich mit einer
Zahl von Eins bis Zwölf einen männlichen
Partner aussuchen. Es wurden drei Runden, à
30 Minuten gespielt und daran anschließend
anhand der gewonnenen Spiele die Halbfinals ermittelt.
Bevor es damit weiterging gab es auch in
diesem Jahr wieder eine kleine Pause und ein
Getränk nach Wahl, gespendet vom Ehren-
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Leserbrief
Aktuell
Die stolze D1-Jugend mit ihrem Trainer Ivan Marino vor der großen Fahrt zum Jugendturnier
nach Österreich.
Foto: privat
EFC-Jugend reist zum drittgrößten
Fußballturnier nach Österreich
Kronberg (kb) – Die diesjährigen Kreispokalsieger bei der D-Jugend fahren gemeinsam mit
ihrem EFC-Erfolgstrainer Ivan Marino Anfang
Juni für vier Tage in das schön gelegene Montafon. Dort nehmen die Jungen am Monatafon
Alpine Trophy teil, dem größten Jugend-Fußballturnier Österreichs und dem drittgrößten
europäischen Jugend-Fußballturnier. Bei diesem
internationalen Turnier treten die Kronberger
Kinder gegen Mannschaften aus der Schweiz,
Polen, Deutschland, Italien und Österreich an.
„Allein der sportliche Gedanke zählt, mit welchem Ergebnis die Jungen zurückkehren werden, wird sich angesichts der starken internationalen Konkurrenz zeigen.“ so Trainer Iwan
Marino. Mit Sicherheit dürfte die Erfolgsstory
dieser Mannschaft, die mit der außergewöhnlichen Abschlussfahrt nach Österreich einen vorläufigen Höhepunkt findet, jedem Spieler immer
in Erinnerung bleiben.
Foto: privat
Unser Leser Klaus Schott, Wilhelm-BonnStraße, Kronberg, schreibt zur ungebremsten Durchfahrt in der Altstadt Folgendes:
Ich bin von mehreren Senioren, aber auch
von vielen jüngeren Leuten angesprochenen worden, warum die Stadtverwaltung die
Durchfahrt durch die Altstadt nicht rigoros
während des mittelalterlichen Marktes gesperrt hat. Großeltern mit Enkeln, Eltern
mit Kindern, zum Teil mit Kinderwagen
(auch mit Zwillingen) und spielende Kinder
mussten sich permanent vor durchfahrenden
PKWs, (etwa 30 in einer Minute) in Sicherheit bringen. Wieso konnte so etwas von
der Ordnungsbehörde nicht im Vorhinein
einkalkuliert und entsprechende Maßnahmen
ergriffen werden? Da haben einige Leute offensichtlich geschlafen. Schade!
vorsitzenden Rolf Sexauer, der zudem vor
drei Jahren zu diesem Anlass einen Pokal
gestiftet hatte. Seither spielt man zu Pfingsten
um den „Rolf Sexauer Cup“.
Nachdem die Halbfinale gespielt waren, kam
es zu einem sehr interessanten Finale: Wie
schon im letzten Jahr traten Jürgen Schneider und Esa Hartonen gegeneinander an. Bei
ihren Mixed-Partnerinnen gab es allerdings
Veränderungen: Hier hatten sich Heidi Obijou und Stefanie Oest durchsetzen können.
Während die Finalteilnahme von Heidi Obijou für alle Teilnehmer keine Überraschung
darstellte – vor zwei Jahren hatte sie dieses
Turnier schon einmal gewinnen können – ist
Steffi bisher bei solchen Veranstaltungen
weniger in Erscheinung getreten. Allerdings
hat sie sich bereits, trotz ihrer erst dreijährigen Mitgliedschaft, bei den Damen 30 in
der Verbandsliga etabliert. Sie zeigte mit
ihrem Partner Esa Hartonen hochklassiges
Tennis - und so musste sich Heidi Obijou und
Jürgen Schneider, nach spannendem Match
am Ende geschlagen geben. Den Zuschauern
wurden tolle Ballwechsel geboten und daran
anschließend gab es für alle auf der Terrasse
feine indische Küche zu genießen.
Tag der offenen Tür
bei der Feuerwehr Ohö
Oberhöchstadt (kb) – Die freiwillige Feuerwehr Oberhöchstadt veranstaltet Sonntag,
31. Mai von 11 bis 18 Uhr am Kirchberg
1 einen Tag der offenen Tür. Auf dem
Gelände der Feuerwehr können sich alle
Interessierten über die verschiedenen Abteilungen und die aktuellen Einsatzfahrzeuge der Wehr informieren. Die Mitglieder
von Jugendfeuerwehr und Einsatzabteilung
stellen um 13.30 Uhr und 15.30 Uhr in
Schauübungen ihr Können unter Beweis.
Um 14.30 Uhr stehen Ehrungen und Beförderungen auf dem Programm.
Die Minifeuerwehr bietet mit einem Spielund Schminkstand Kurzweil für die kleinen
Besucher. Für die musikalische Unterhaltung der Gäste sorgt der Musikzug der
Wehr. Auch für das leibliche Wohl ist mit
kalten Getränken, Leckereien vom Grill sowie Kaffee und Kuchen gesorgt. Die Kameradinnen und Kameraden der Wehr freuen
sich auf viele Gäste.
Businesslunch der Kronberger
Freiberufler & Dienstleister
Kronberg (kb) – Der Bund der Selbstständigen (BDS) lädt jeden ersten Mittwoch um
12.30 Uhr zum Businesslunch der Kronberger
Freiberufler & Dienstleister ein. Nächster
Termin ist der 3. Juni – im Mangia Mangia,
Frankfurter Straße 7. Das „Meeting“ dient
neben der Freude am gemeinsamen Essen
dem Ziel, neue Kontakte zu knüpfen und alte
zu vertiefen. Alle Kronberger Dienstleister
und Freiberufler sind herzlich eingeladen,
Teil dieser Tischgespräche zu sein. Es gibt jedes Mal eine andere Zusammensetzung. Das
Treffen findet jeweils in unterschiedlichen
Restaurants statt. Es wird gebeten, spätestens
zwei Tage vor dem jeweiligen Mittagslunch,
also Montag, 1. Juni verbindlich zuzusagen,
damit die Größe des Tisches für das Restaurant besser disponiert werden kann. Zusagen
bitte an: [email protected].
Donnerstag, 28. Mai 2015
Kronberger Bote
KW 22 - Seite 23
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I Mieter in Deutschland ziehen seltener
M um als im Vorjahr
M Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,
in Deutschland haben 2014 ihren Wohnsitz im
O Mieter
Vergleich zum Vorjahr seltener gewechselt. Dies ist dasErB gebnis einer Analyse des Energiemanagers Techem von
zwei Millionen Wohnungen in Mehrfamilienhäusern.
I rund
Demnach beträgt die durchschnittliche Umzugsquote 9,4
L Prozent, im Jahr 2013 lag sie noch bei 9,9 Prozent.
sesshaft sind Mieter in Berlin und Hamburg mit
I Besonders
einem Wert von 7,0 beziehungsweise 7,6 Prozent. Das
E andere Ende der Skala führen die Mieter in Bremen an.
auch hier hat sich mit 11,6 Prozent im Vergleich zum
N Aber
Vorjahr (14 Prozent) die Umzugsquote verringert.
Ihr
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Dieter Gehrig
O Quelle: Haufe Immobilien
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Seit dem 1. Mai 2014 gilt die novellierte Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) Die EnEV
2014 verpflichtet zur Angabe bestimmter
Energiemerkmale in kommerziellen Medien.
Hier bieten wir Ihnen eine Erklärung möglicher Abkürzungen:
1.Die Art des Energieausweises
(§ 16a Abs. 1 Nr. 1 EnEV),
Verbrauchsausweis: V
Bedarfsausweis: B
2.Der Energiebedarfs- oder Energieverbrauchswert aus der Skala des Energieausweises in kWh/(m²a) (§ 16a Abs. 1 Nr. 2
EnEV), zum Beispiel 257,65 kWh
3.Der wesentliche Energieträger
(§ 16a Abs. 1 Nr. 3 EnEV)
• Koks, Braunkohle, Steinkohle: Ko
• Heizöl: Öl
• Erdgas, Flüssiggas: Gas
• Fernwärme aus Heizwerk oder KWK: FW
• Brennholz, Holzpellets, Holzhackschnitzel: Hz
• Elektrische Energie (auch Wärmepumpe),
Strommix: E
4.Baujahr des Wohngebäudes (§ 16a Abs. 1
Nr. 4 EnEV) Bj, zum Beispiel Bj 1997
5.Energieeffizienzklasse des Wohngebäudes
bei ab 1. Mai 2014 erstellten Energieausweisen (§ 16a Abs. 1 Nr. 5 EnEV) A+ bis H,
zum Beispiel B
Beispiel:
Verbrauchsausweis, 122 kWh/(m²a),
Fernwärme aus Heizwerk, Baujahr 1962,
Energieeffizienzklasse D
Mögliche Abkürzung:
V, 122 kWh, FW, Bj 1962, D
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FDP will Grünschnitt-Abgabe
für Bürger erleichtern
Kronberg (kb) – Wird das Abladen von Gartenabfällen am Bauhof künftig ebenerdig?
Die steile Eisentreppe hinauf zum Hochcontainer könnte für die Kronberger bald der
Vergangenheit angehören. „Dann nämlich,
wenn wir uns mit unserem Antrag durchsetzen können, für die Grünabfälle eine ebenerdige Schütte am Bauhof freizumachen“,
erklärt der FDP-Vorsitzende Holger Grupe.
Auf Betreiben der Freien Demokraten fand
kürzlich ein Ortstermin mit Erstem Stadtrat
Jürgen Odszuck (parteilos) statt, um die Realisierungschancen eines solchen Projekts
auszuloten. „Wie sich zeigte, sieht er auf dem
geräumigen Areal durchaus die Möglichkeit, einen Teil der vorhandenen Kies- und
Sand-Schütten zu verlegen, um hier Platz für
Gartenabfälle zu schaffen.“ freut sich FDPVorstandsmitglied Herbert Luchting. Diese
würden dann ein- bis zweimal täglich von einem Schaufelrad-Lader in den Hochcontainer
gebaggert. „Da dies mit eigenen Mitarbeitern
und Fahrzeugen dargestellt werden könnte,
dürften die Kosten überschaubar sein. Das ist
für uns immer ein wichtiger Faktor“ ergänzt
Fraktionschef Volker Stumm.
Für die Bürger wäre diese Maßnahme ein
enormer Vorteil, da das Grünzeug direkt aus
dem Kofferraum auf den Schüttenboden gekippt würde. Sie bräuchten also nicht schon
zuhause beim Einladen bedenken, wie voll
man den Korb oder Sack machen sollte, damit
man ihn anschließend auch noch die Treppe
zum Container hinauf bekommt. Auch fiele
der lästige Stau auf der für Gegenverkehr viel
zu engen Treppe fort und überhaupt würde
die Zeit auf dem Bauhof erheblich verkürzt,
da man ja das Grünzeug direkt aus dem Auto abladen würde. „Das ist nicht nur eine
Verbesserung für Senioren, sondern für alle
Mitbürger die des Öfteren Grünschnitt zu entsorgen haben.
Der Kamera Klub Kronberg, der monatlich ein Foto seiner Mitglieder zum „Gewinnerfoto“ kürt, hat sich im Mai für dieses Bild von der ersten Vorsitzenden des Vereins, Kerstins
Dropmann entschieden. Es trägt den Titel: „Lets Party“. Die Fotografin schreibt dazu: In
einem der letzen Treffen des Kamera Klub Kronberg wurde das Thema Bewegungsunschärfe
und Steuerung der Belichtung durch die Zeitvorwahl besprochen. Dies habe ich bei dieser
Aufnahme umgesetzt. Die Wahl einer langen Belichtungszeit zeigt schön die Bewegung und
hilft so, die Partystimmung auszudrücken.
Foto: Kerstin Dropmann
Seite 24 - KW 22
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Sorten, Kiste mit 20 x 0,5-L-Flaschen
zzgl. 3,10 € Pfand je (1 L = € 1,30)
Angebote gelten von Donnerstag, 28.05. bis Samstag, 30.05.2015
Alle Preise sind in Euro angegeben. Irrtum vorbehalten.
Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen, solange Vorrat reicht.
Herausgeber: A+M Nolte Aktivmärkte GmbH, Limburger Str. 48, 61462 Königstein
Jules Mumm Sekt
verschiedene Sorten,
0,75-L-Flasche je
(1 L = € 5,92)
Unsere Öffnungszeiten:
Montag–Samstag: 8–21 Uhr
8.99
Aperol Aperitivo
Italiano 15% Vol.,
0,7-L-Flasche
(1 L = € 12,84)