Studenten ausbilden, Unternehmen unterstützen, Wirtschaft entwickeln. Duales Bildungssystem in Ecuador Damit sich die Wirtschaft in einem Land optimal entwickeln kann, ist ein auf die Bedürfnisse der Unternehmen abgestimmtes Ausbildungssystem besonders wichtig. Die Integrierte Fachkraft an der Auslandshandelskammer (AHK) Ecuador, Ingrid Portenkirchner, berät Unternehmen, Bildungsinstitutionen und Behörden zur Dualen Bildung nach deutschem Vorbild. Duale Bildung nach deutschem Modell Ecuador eignet sich aufgrund der guten Handelsbeziehungen zur EU hervorragend für deutsche Unternehmen zum Einstieg in den lateinamerikanischen Markt. Doch es fehlt ausreichend qualifiziertes Personal. Die ecuadorianische Regierung möchte daher das duale Bildungssystem stärken, um eine passgenaue Ausbildung der zukünftigen Arbeitnehmer zu gewährleisten. Duale Hochschulausbildung Ingrid Portenkirchner hat die Duale Hochschule Lateinamerika (DHLA) mit weiterentwickelt. Die Duale Hochschulbildung verbindet das Universitätsstudium mit Praxiserfahrungen. Studenten lernen zu gleichen Teilen an der Universität und im jeweiligen Partnerunternehmen. Sie unterstützt den Verbund bei der Qualitätsverbesserung und Vereinheitlichung von Standards, indem sie den Zertifizierungsprozess begleitet und ein Qualitätsmanagement einführt. Die Integrierte Fachkraft berät und begleitet die Partneruniversitäten bei der Umsetzung, schult Dozenten und betriebliche Ausbilder, akquiriert Bildungsbetriebe und fördert den internationalen Studierendenaustausch. Sie unterstützt beispielsweise die Universidad Católica de Santiago de Guayaquil, die der DHLA angehört, bei der Einführung der dualen Studiengänge: Studienpläne, Werbematerialien, Marktstudien und Vorlagen für akademische sowie unternehmerische Prozesse werden von ihr erarbeitet. Zahlen, die für sich sprechen Duale Berufliche Ausbildung Die AHK Ecuador und das ecuadorianische Bildungsministererium haben 2012 einen Vertrag zum dualen Ausbildungssystem unterzeichnet. Dies ist auch Ingrid Portenkirchners Mitwirken zu verdanken. Sie organisierte unter anderem eine Delegationsreise für Vertreter von Behörden und Bildungsinstitutionen nach Deutschland. Dabei konnten die Teilnehmer einen Eindruck gewinnen, wie das duale System umgesetzt wird. Besucht wurden Industrie- und Handelskammern und Unternehmen, die als Partner bei der Ausbildungseinführung gewonnen wurden. Sie übernahm die Koordination mit den deutschen Partnern, die Erarbeitung und Begleitung des Anerkennungsprozesses der Ausbildung in Deutschland und die Entwicklung der dualen Lehrpläne. Seit Beginn des CIM-Einsatzes: Eine Zusammenarbeit, die sich für alle lohnt: 4 Duale Hochschulen eröffnet 3 Duale Hochschul-Studiengänge eingerichtet 200 neue Ausbildungsunternehmen eingebunden 4 Ausbildungsgänge an staatlichen Technischen Instituten entwickelt Unternehmen finden passend ausgebildetes Personal. Sie können sich weiterentwickeln und wachsen. Die ausgebildeten Fachkräfte können innovative Technologien anwenden und sind passend für den Arbeitsmarkt qualifiziert. Die AHK kann ihren Mitgliedern mit der Dualen Bildung ein neues Dienstleistungsangebot bieten. Das CIM-AHK-Programm Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH führt das CIM-AHK-Programm im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durch. Das Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM) vermittelt weltweit Fachkräfte an Auslandshandelskammern und bilaterale Wirtschaftsvereine. Vor Ort arbeiten die Integrierten Fachkräfte des CIM-AHK-Programms an den Schnittstellen von Außenwirtschaftsförderung und Entwicklungszusammenarbeit in Bereichen wie berufliche Bildung, Erneuerbare Energien und Energieeffizienz oder Exportförderung kleiner und mittlerer lokaler Unternehmen. Stephanie Weber E: [email protected] Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM) Mendelssohnstraße 75-77 • 60325 Frankfurt E: [email protected]
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