Mexiko: Wissen exportieren – Duale Berufsbildung macht Schule

Economy. Transfer. Sustainability.
ExperTS fördert nachhaltiges Wirtschaften weltweit: In rund 30 Ländern beraten
über das Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM) vermittelte
Experten, sogenannte Integrierte Fachkräfte, lokale und deutsche Unternehmen
zu entwicklungspolitischen Themen. Die Fachkräfte sind beim Arbeitgeber vor Ort
angestellt und erhalten einen Gehaltszuschuss von CIM. Das vom Bundesministerium
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderte Programm
schlägt eine Brücke zwischen Außenwirtschaftsförderung und Entwicklungspolitik.
Es wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
GmbH sowie den Auslandshandelskammern, Delegationen der Deutschen Wirtschaft
und bilateralen Wirtschaftsvereinigungen gemeinsam umgesetzt.
Deutsche Gesellschaft für
Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Elke Peiler
Programmleitung
Tel. +49 (0) 6196 79 - 1931
[email protected]
www.bmz.de/wirtschaft
Fotos: © IPGGutenbergUKLtd / iStockphoto LP (Titel), GIZ und Wolfgang Päleke (Innenseiten)
Kontakt
Mexiko:
Wissen exportieren –
Duale Berufsbildung macht Schule
Economy. Transfer. Sustainability.
Unser Ansatz
Fachkräfte vor Ort
Qualifiziertes Personal ist eine Grundvoraussetzung für wirtschaftliche Entwicklung
und für ausländische Unternehmen, die vor Ort investieren wollen. Obwohl viele
deutsche Firmen bereits in Mexiko tätig sind und ausbilden, mangelt es an einer einheitlichen Strategie. Seit 2013 ist Wolfgang Päleke daher als Integrierte Fachkraft über
das Programm ExperTS vor Ort und bringt an der Auslands­handelskammer (AHK)
privatwirtschaft­liches Engagement mit den Zielen der Entwicklungspolitik zusammen.
Einsätze mit dem Schwerpunkt
Berufliche Bildung in Lateinamerika
Seit 2013
AHK Mexiko
Seit 2007
AHK Ecuador
Seit 2015
AHK Peru
Erfolgsmodell duale Berufsbildung
In Kooperation mit zahlreichen Partnern führt er mit seinem Team die duale Berufsbildung in Mexiko ein. So berät die AHK Mexiko den mexikanischen Arbeitgeberverband
COPARMEX und das Bildungsministerium bei der Planung und Umsetzung des dualen
Systems. Zunächst sind vor allem technische Fachkräfte wie Mechatroniker und Fein­
mechaniker gefragt: Als Experte mit jahrelanger Erfahrung sorgt Päleke für einheitliche
Standards, qualifizierte Ausbilder und die Übersetzung der Schulungsmaterialien. Im
Dialog mit der mexikanischen Regierung und nationalen Ausbildungsinstitutionen stellt
er sicher, dass die künftigen Fachkräfte alle das Gleiche lernen und die neu geschaffenen
Ausbildungsgänge zertifiziert und damit auch in Deutschland anerkannt sind. Darüber
hinaus führt er Ausbildungen für Ausbilder durch, um das Wissen möglichst schnell in
die Breite zu tragen.
Mit Know-how und Tatkraft holt Wolfgang Päleke auch die lokale Wirtschaft mit ins Boot
und gestaltet die Kooperation mit deutschen Partnern gewinnbringend. ­Dabei arbeitet
er mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung, der GIZ, der IHK Halle und M
­ ünchen, der
Prüf- und Lehrmittelentwicklungsstelle der IHK Stuttgart sowie der DIHK-Gesellschaft
für berufliche Bildung und der deutschen
Botschaft zusammen.
Seit 2011
AHK Kolumbien
Seit 2015
AHK Paraguay
Seit 2011
AHK Chile
Erfolge
„Die in Deutschland einzigartige
duale Berufsbildung ist weltweit
gefragt. Mit der Einführung national
zertifizierter Ausbildungsgänge entstehen
Chancen für die junge Generation und für eine verstärkte
wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland
und Mexiko.“ Wolfgang Päleke
➔ M
ehr Expertise: Die AHK wird als zentraler Ansprechpartner zu dualer Berufs­
➔
➔
bildung wahrgenommen, hat ihr Dienstleistungsangebot erweitert und berät die
­Regierung bei der Entwicklung des dualen Systems. An der Pilotphase nehmen
bereits 150 Firmen und über 1.000 Azubis teil.
Q
ualifizierung: Mit dem Aufbau von nationalen Schulungszentren und Ausbildungen
für Ausbilder kann der Bedarf an Fachkräften langfristig gedeckt werden. Mehr
als 300 Mechatroniker und Feinmechaniker werden nach deutschem Modell aus­
gebildet und haben sichere Chancen auf einen Job.
N
etzwerk und überregionaler Austausch: Es ist ein nationales Netzwerk mit zahlreichen mexikanischen und deutschen Partnern entstanden und durch den Wissens­
transfer ergeben sich Synergien. Erfolge können innerhalb Lateinamerikas auf
andere Länder übertragen werden.
Stand: September 2015