- Kirche im Dorf für Diemarden und Reinhausen

Kirche
im
Dorf
Ev.­luth. Kirchengemeinden
Diemarden und Reinhausen
Juni bis August 2015
Kirche für Kids 4
Auf dem Pilgerweg 7
Besuch im Skriptorium 10
Seniorenausfahrt 12
Abschied 15
Ausfahrt Königslutter 16
Gottesdienstplan 20
Paulus Gesprächskreis 22
Kirch­Bauverein 23
Familienzentrum 24
Lesetipp 26
Freud und Leid 30
So erreichen Sie uns 37
Konfirmation 2015 38
Kirche im Dorf für Diemarden & Reinhausen
Juni bis August 2015
Liebe Leserin, lieber Leser,
„Sommerzeit und das Leben ist
leichter“ ­ „Summertime and the li­
ving is easy“ so lautet der Titel ei­
nes Liedes (aus der Oper Porgy
and Bess) von George Gershwin,
das mir in diesen Tagen
des beginnenden Som­
mers immer wieder in
den
Sinn
kommt.
Manchmal ertappe ich
mich, wie ich die Melodie
leise vor mich hin sum­
me. Sommerzeit und das
Leben ist leichter ­ geht
es Ihnen auch so, dass
Ihnen im Sommer alles
freier und leichter er­
scheint? Das Licht der
Sonne lockt uns ins
Freie. Endlich können
wir uns wieder öfter draußen auf­
halten. Warme Tage und laue Som­
merabende laden uns ein, einen
Spaziergang zu unternehmen oder
einfach nur im Garten zu sitzen
und in die Natur hinein zu lau­
schen. Der Sommer ist eine Zeit
der Leichtigkeit und Lebensfreude,
Zeit auch zum Ausspannen und
Pausieren, Zeit zum Urlaub ma­
chen. Das Leben geht ruhiger von­
statten. Und mancher genießt es,
einmal von der täglichen Hektik mit
der Hetze von Termin zu Termin
befreit zu sein.
cken, das Meer genießen oder
Berge erklimmen, oder einfach nur
innehalten und uns Zeit nehmen
für uns selbst und für Menschen,
die uns wichtig sind: Gott wünscht
sich für uns, dass wir die
Freiheit und Weite des
Lebens und die Fülle un­
serer Möglichkeiten neu
bedenken,
entdecken
und von neuem gewin­
nen. Er hat sich uns ge­
dacht nicht nur als
Menschen, die ihre Ar­
beit tun, ihre Pflichten
erfüllen und Lasten tra­
gen, sondern als freie,
gute,
liebende
Men­
schen. Gott freut sich,
wenn wir innehalten, auf
unser Leben blicken und nach We­
gen für uns suchen. Und vielleicht
können wir dann in solchen Mo­
menten der Ruhe Gottes Nähe
wieder mehr spüren und seine
Stimme wieder hören, die uns aus
der Enge unserer Gedanken und
Sorgen heraus helfen möchte. Eine
neue Perspektive wird uns ge­
schenkt.
Gott stellt unsere Füße auf weiten
Raum, diese Erfahrung wünsche
ich uns nicht nur für die Tage des
Sommers, sondern für jeden neuen
Tag.
dem 31. Psalm (Vers 9) ist für mich
das Bibelwort für diese Jahreszeit.
Ob wir im Urlaub Neues entde­
Es grüßt Sie herzlich
Ihre Pastorin Dr. Inke Wegener
Kirchengemeinden
Groß und Klein Lengden
"Du stellst meine Füße auf
weiten Raum", dieses Wort aus
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Kirche im Dorf für Diemarden & Reinhausen
Juni bis August 2015
Neuer Start: Kirche für Kids
Ob wohl überhaupt Kinder kommen? So fragte sich das neue Kindergottes­
dienst­Team etwas bang. Und dann kamen 19 Kinder aus Diemarden und Rein­
hausen. Also waren 19 Namen
zu lernen, und dazu noch 5 von
den Erwachsenen!
Und nicht zu vergessen: Tobi ge­
hörte auch
dazu. Sei­
nen
Na­
men
konnten
alle leicht
behalten,
denn
die
große Puppe ist recht vorwitzig und spielte sich ziemlich
in den Vordergrund!
Nach dem Anfangslied verlangte Tobi, dass eine Geschichte erzählt wurde – und
dann war noch Zeit zum Spielen,
Malen und Basteln. Durch die Auf­
teilung in zwei Altersgruppen war
es möglich, den Größeren wie den
Kleineren gerecht zu werden. Am
Schluss wurde noch einmal eine
Kerze angezündet und die „Kirche
für Kids“ mit Gebetsanliegen der
Kinder und einem Segen beendet.
„Kirche für Kids“ findet wieder statt
am Samstag, 6. Juni und Samstag,
18. Juli, jeweils 10.00 ­ 11.30 Uhr,
im Diemardener Gemeindehaus.
Alle Kinder aus Reinhausen und
Diemarden im Alter von 5 bis 10
Jahren sind herzlich eingeladen.
Christiane Scheller
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Kirche im Dorf für Diemarden & Reinhausen
Juni bis August 2015
Liebes Kindergartenteam, liebe Eltern und Kinder, liebe Gemeindeglieder,
ich möchte DANKE sagen für
­ 2 wunderbare und bewegende Gottesdienste
­ eine gelungene Abschiedsparty im Rahmen der 70er Jahre
­ ganz viele liebe Wünsche, Worte und Gesten
­ die kleinen und großen Aufmerksamkeiten
Es sind für mich unvergessliche Momente der Wertschätzung und Anerkennung.
Ich habe mein Arbeitsleben in diesem Kindergarten beendet, trotzdem fühle ich
mich mit diesem Dorf und seinen Menschen weiterhin sehr verbunden. Ein
besonderer Dank gilt meinem Team und den ElternvertreterInnen der
Kindertagesstätte Diemarden und allen anderen Mitwirkenden, die diesen
Abschied auf so vielfältige Weise für mich unvergesslich gestaltet haben.
(anbei ein Foto aus dem Gottesdienst vom 18. März 2015. Wünsche und
Gedanken von den Kindern auf Herzen geschrieben.)
Es grüßt Euch
ganz herzlich
Sabine Loth
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Kirche im Dorf für Diemarden & Reinhausen
Juni bis August 2015
„Der Mai ist gekommen“
Rückblick auf das musikalische Frühlingserwachen in der
Klosterkirche Reinhausen am 25. April 2015
„…daß man dabey keiner Orgel oder anderer Instrumenten brauchet, sondern die
Stücke nur hersinget“, so zitierte Frau Pastorin Scheller in ihrer kurzweiligen
Einführung Johann Gottfried Walther mit einer historischen Beschreibung der a
capella Musik, die unserer heutigen Auffassung nahe kommt. „Alla capella“ ist
auch der Name des Hann.­Mündener Kammerchores unter der Leitung von
Detlef Renneberg, der am frühen Samstagabend den Frühling musikalisch in die
Reinhäuser Kirche brachte.
Das Programm spannte einen breiten Bogen und reichte vom Barock, vor allem
durch Stücke Claudio Monteverdis vertreten, über die Romantik bis zu Benjamin
Britten. Thematisch wurde, wie sollte es im Frühling denn auch anders sein, die
Liebe besungen und das Erwachen der Natur. Dies freilich nur als „Hersingen“ zu
bezeichnen, um die Definition nochmals zu bemühen, würde dem Chorauftritt
wahrlich nicht gerecht werden. Die Stimmen waren durch alle Tonlagen klar,
ausdrucksstark und differenziert. Dabei waren sie gut aufeinander abgestimmt
mit einem für die Reinhäuser Kirche wunderbaren Volumen. Kurz gesagt – ein
Genuss. Das gilt auch für die Musik der beiden Instrumentalisten. Zwischen den
Chorblöcken stimmten Elzbieta Kott auf dem Cembalo und Anja Sievers mit ihren
Flöten auf den Frühling ein. Virtuose Melodien, gekonnt gespielt, zeugten von der
Leichtigkeit des Frühlings.
Nach den abschließenden, musikalischen Frühlings­Gassenhauern wie „Komm
lieber Mai und mache“ und einer Zugabe war es dem Chor und den beiden
Instrumentalisten gelungen, den Frühling in die Herzen der Zuhörer zu singen
und zu spielen. Und so ging es in leichter, unbeschwerter Stimmung zu einem
Glas Wein in die Kapelle, wo das Gehörte im netten Gespräch weiterwirkte.
Ein herzlicher Dank an den Chor und die Instrumentalisten!
Und warum haben Sie sich diesen herrlichen Abend entgehen lassen? Seien Sie
nicht traurig, die nächsten Konzerte sind schon in Planung und werden über
Mitteilungsblatt, Zeitung und demnächst auch eine eigene Internetpräsenz
angekündigt.
Dann bis zum nächsten Konzert in der Reinhäuser Klosterkirche – wir sehen uns.
Frank Gessler
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Kirche im Dorf für Diemarden & Reinhausen
Juni bis August 2015
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Kirche im Dorf für Diemarden & Reinhausen
Juni bis August 2015
Neues aus den Kitas
In der letzten Ausgabe der Kirche im Dorf hat sich Frau Sobeczko als Leitung
unserer beiden Kitas, Diemarden und Reinhausen, vorgestellt. Wir waren
sehr froh darüber, jemanden gefunden zu haben, der sich auf die
„Doppelspitze“ einlassen wollte und konnte.
Leider stellte sich heraus, dass die Zusammenarbeit von Frau Sobeczko und
dem Team der Kita Reinhausen nicht möglich zu sein scheint.
Auf eigenen Wunsch arbeitet Frau Sobeczko nur noch in der Kita Diemarden.
Durch ihr Ausscheiden aus der Kita Reinhausen wird es für beide Einrich­
tungen einige Veränderungen geben. Wir bemühen uns schnellstmöglich,
zusammen mit den Teams, gute und tragfähige Lösungen zu finden.
Momentan ist die Leitungssituation in Reinhausen leider noch nicht geklärt.
In Diemarden hat Frau Sobeczko die Leitung.
Ilona Stieg
Vorsitzende ­ Kita­Verband Gleichen
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Kirche im Dorf für Diemarden & Reinhausen
Juni bis August 2015
Aus dem Kirchenvorstand Diemarden
Im KV Diemarden haben wir überlegt, gelegentlich Themen, die wir während unserer Sit­
zungen diskutieren und die allgemein interessant sein könnten, in der Kirche im Dorf zu do­
kumentieren. Ein solches Thema ergab sich bei uns zuletzt unter dem Tagesordnungspunkt
Friedwaldbestattungen.
"Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden", heißt es im 90.
Psalm. Unser irdisches Leben ist endlich, viele Menschen machen sich frühzeitig Gedanken
um die Form der Bestattung, die für sie in Frage kommt ­ dies sicher auch im Hinblick auf
die erheblichen Folgekosten, die den Angehörigen womöglich entstehen werden. An einer
Erhebung aus dem Jahr 2014 kann man zeigen, daß die traditionelle Erdbestattung immer
mehr ins Abseits gerät. Im Bundesland Mecklenburg­Vorpommern macht dieser Bestattungs­
typ gerade noch 8 Prozent aus, neben 20 Prozent Urnenbestattungen und erstaunlichen 57
Prozent Baumbestattungen, worunter man Beisetzungen im Friedwald wie auch im Friedpark
versteht. Die in Göttingen und Umgebung bestehenden Angebote, vor allem der Friedpark
auf dem Gelände des alten Stadtfriedhofs, die Obstwiese am Junkerberg und der Friedwald
nahe der Plesseburg, werden gut angenommen. Dieser Befund war für uns Anlass, einmal die
Frage zu diskutieren, ob wir auch für unsere Gemeinde eine solche Möglichkeit eröffnen
sollten.
Grundsätzlich gab es zustimmende Äußerungen. Wälder als Grabplätze und Friedpark seien
schöne Orte, die den Anforderungen, die eine letzte Ruhestätte stelle, durchaus entsprächen.
Gegenüber der prinzipiellen Verschwiegenheit eines Waldgrabes, dazu noch weit entfernt
vom Wohnsitz, kann eine Baumbestattung auf dem eigenen Friedhof Nähe und sichtbaren
Bezug (deutliche Namenstafel) zum Grab bieten. In unserer Kultur ist angelegt, dass wir und
unsere Freunde und Mitbürger in der eigenen Gemeinde einen erkennbaren Platz für Trauer
und Angedenken dringend brauchen. Auch wer den letzten Ruheplatz als Kostengröße wahr­
nimmt, kann mit einer Baumbestattung auf dem eigenen Friedhof sein Ziel würdig erreichen.
Es kam auch der Einwand, dass der klassische Friedhof mit seinem Regelwerk gelegentlich
als autoritär empfunden würde. Der Tote sei ein Individuum, dem auch eine individuelle
Form der Bestattung zukomme. Diese Formen erfüllten sich für viele Menschen mittlerweile
eher außerhalb der hergebrachten Friedhöfe. Auch die Entfernung mancher Angehöriger zum
Ort der Beerdigung spielt eine Rolle: Ein Grab auf dem Friedhof braucht Pflege, eine Wald­
grabstätte dagegen bleibt unberührte Natur.
Es wurde auch diskutiert, dass wir nicht jeder esoterischen oder naturreligiösen Zeitströmung
nachgeben sollten. Die Kirche gehe in die Irre, wenn sie hoffe, über scheinbar populäre An­
gebote verloren gegangene Gemeindeglieder zurückholen zu können. Pastorin Scheller, die
auf langjährige Erfahrungen im Friedpark (auf dem Göttinger Stadtfriedhof) und gelegentlich
auch mit Bestattungen im Friedwald an der Plesse zurückgreifen kann, wies dagegen auf den
unverrückbaren christlichen Kern hin: Erde zu Erde, so sei es im Friedwald wie auf dem
Friedhof. Die Auferstehungsbotschaft predigt sie bei allen Trauerfeiern, an welchem Ort sie
auch stattfinden. Frau Scheller wies außerdem darauf hin, dass im Friedwald Plesse einmal
im Jahr ein christlicher Gedenkgottesdienst gehalten wird, der in der Regel von den
Angehörigen gut angenommen wird.
Wir hatten einen guten und intensiven Austausch von Meinungen, Gedanken, auch Befürch­
tungen ­ insgesamt überwog die Ansicht, wir sollten diese Bestattungsform auch bei uns an­
bieten. Und wir fanden, das Thema sei gut geeignet, um bei der geplanten
Gemeindeversammlung im Herbst einmal ausführlicher vorgestellt und gemeinschaftlich be­
raten zu werden.
Ulf Deecke und Frank­Michael Wohlers
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Kirche im Dorf für Diemarden & Reinhausen
Juni bis August 2015
Die Hauptkonfirmanden besuchten das Skriptorium in Reinhausen
Das Skriptorium in Reinhausen wurde letztes Jahr im Rahmen der Millenniums­
feier eingeweiht. Als Skriptorium
bezeichnete man die Schreibstube
eines Klosters. Die Kunst des
Schreibens war im Mittelalter ein
Privileg der Mönche.
Dieses Jahr besuchten die Haupt­
konfirmanden aus Diemarden und
Reinhausen das Skriptorium mit
Frau Otten. Von Frau Otten beka­
men sie den Auftrag und die Hilfe­
stellung, ihren Konfirmationsspruch
in karolingischer Schrift auf Papier
zu bringen. Mit Feder und chinesi­
scher Tinte kreierten die Konfir­
manden auf einem DIN A4 Bogen
(Elefantenhautpapier) ihren Spruch
in der karolingischen Schrift.
Ich habe gestaunt, als ich die ferti­
gen Konfirmationssprüche in karo­
lingischer Schrift auf den DIN A4
Bögen sah, die zu den Konfirmati­
onsurkunden gelegt wurden. Wie künstlerisch die Konfirmanden ihre Sprüche
gestaltet haben!
Andrea Winkler
Zur Info:
Frau Otten bietet nach Anmeldung immer montags zwischen 9.00 und 12.00 Uhr
kirchenpädagogische Führungen für Schulklassen und andere interessierte
Gruppen an. Tel. 05592­927169
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Kirche im Dorf für Diemarden & Reinhausen
Juni bis August 2015
Konfirmanden aus Diemarden
und Reinhausen 2015:
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Ich gla
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S ünde
vergeb
n imme
en wer
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den.
Für mich ist es am wichtigsten, dass ich meinen
Glauben an Gott nicht verliere und mich von
niemandem beeinflussen lasse.
vor ihm
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t.
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Ich glau
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Für mic
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Glaube
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stärkt m
n, dass
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wird. De
rlich un
r Glaub
d gibt m
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ir neue
Hoffnun
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Ich glaube, dass Gott die Welt
in 7 Tagen erschaffen hat.
g frei
Meinun ielen
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n
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Ich glaube, da
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Menschen glei
ch viel wert si
nd
.
Ich glaube an Gott, weil er auch in der
aussichtslosesten Situation einem Beistand leistet
und einem Mut gibt.
­ 11 ­
Kirche im Dorf für Diemarden & Reinhausen
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Juni bis August 2015
Kirche im Dorf für Diemarden & Reinhausen
Juni bis August 2015
7000 Besucher kamen zum Millennium 2014
1000 Jahre Kirche auf dem Kirchberg
Kirche, Kultur, Leben
Das hat uns motiviert, ein Millenniumsbuch herauszugeben.
Einige interessante Vorträge und Berichte können Sie noch einmal erleben, und
mit den vielen schönen Bildern unserer Fotografin Dorothea Heise haben Sie
eine bleibende Erinnerung an das Millenniumsjahr 2014.
Nun ist es endlich
fertig, und es hat sich
gelohnt !!!
Sie erhalten das
Millenniumsbuch bei
den Mitgliedern des
Planungsteams (P14):
Henning Behrmann,
Ingeborg Rümenap,
Frank Gessler,
Stephan Neumann,
Eva Joellenbeck­
Zimmer und Henrik
Dzeia.
Auch im Dorfladen
Reinhausen können sie
das Buch ab dem
15. Mai 2015 käuflich
erwerben.
Wir danken unseren
Sponsoren, die es uns
ermöglichen, das
Millenniumsbuch zu
einem Preis von 15,00
Euro abzugeben.
Viele Vorbestellungen
liegen uns schon vor, und wir freuen uns auf noch viele Interessenten und Leser.
Ihr
Planungsteam (P14)
Millennium 2014
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Kirche im Dorf für Diemarden & Reinhausen
Juni bis August 2015
Der Ortsrat Reinhausen informiert:
Atempause ­ Häusliche Entlastung bei Demenz
Der Ortsrat Reinhausen möchte ein Tagesbetreuungsangebot für Demenzkranke
anbieten. Damit sollen die Angehörigen ein­ bis zweimal in der Woche von der
anstrengenden Betreuung entlastet werden, während der Angehörige mit einer
Demenz für mehrere Stunden bei gemeinschaftlichen Aktivitäten im Rahmen sei­
ner Fähigkeiten und Wünsche eine angenehme Zeit erlebt.
Die Betreuung erfolgt von der Demenzhilfe des Diakonieverbandes Göttingen
durch geschulte Fachkräfte. Dieses Angebot soll allen Betroffenen der Gemeinde
Gleichen und den Nachbardörfern offen stehen und wird von der Gemeinde unter­
stützt. Vorteilhaft daran ist, dass sich die betroffenen Personen unter Umständen
sogar kennen und an gemeinsame Erlebnisse zurückdenken können und leichter
ins Gespräch kommen.
Damit die Kosten für die Betreuung gedeckt sind, müsste eine Gruppengröße von
mind. 3 Personen erreicht werden. Es ist geplant, die Betreuung in der Zeit von
14:30 ­ 17:30 Uhr anzubieten. Die Kosten werden im Rahmen des Betreuungs­
geldes, das jedem Erkrankten bzw. dessen Angehörigen zusteht, von den Kran­
kenkassen übernommen. Damit ist dieses Angebot außer einem geringen
Kostenbeitrag für die Raumnutzung kostenlos. Um dieses Projekt den Betroffe­
nen und Interessierten vorzustellen, möchten wir am Dienstag, 2.6.2015 um 19:00
Uhr eine Informationsveranstaltung im DGH Reinhausen durchführen, bei der
Frau Gudrun Oldenburg (Koordinatorin des Projekts Atempause beim Diakonie­
verband) das Angebot erläutert und für Fragen zur Verfügung steht.
Durch das heutzutage glücklicherweise erreichbare höhere Lebensalter wird De­
menz eine immer weiter verbreitete Volkskrankheit. Dem möchte der Ortsrat mit
dieser Initiative gerecht werden, und die häusliche Betreuung Demenzkranker in
der Familie fördern.
Bürgertalfest Sommer 2015
Einige werden sich sicherlich noch an die schönen Bürgertalfeste zurückerinnern
wie sie bis Ende der 80er / Anfang der 90er Jahre gefeiert wurden.
Dieses traditionelle Fest möchte der Ortsrat im Sommer dieses Jahres, am
Sonntag, 5.7.2015, auf dem wunderschönen Platz bei den Bürgergrotten im Bür­
gertal wieder aufleben lassen.
Beginnen werden wir mit einem Gottesdienst um 10:30 Uhr, den Ilona Stieg halten
wird. Anschließend wird Dr. Grote, Kreisarchäologe a.D., über die geschichtlichen
Hintergründe dieses besonderen Ortes informieren.
Für das leibliche Wohl wird natürlich auch ausreichend durch die Vereine und den
Ortsrat gesorgt sein. Als besonderer Höhepunkt wird das Waldrandorchester den
musikalischen Frühschoppen ab Mittag mit flotten Klängen begleiten.
Damit keine Langeweile aufkommt, werden die Vereine, die Bücherei und das
RUZ den ganzen Tag zahlreiche Mitmachmöglichkeiten für Jung und Alt anbieten.
Am Nachmittag gibt es zünftige Klänge durch das Akkordeon Orchester Witzen­
hausen, das dann für die musikalische Unterhaltung sorgt. Ausklingen soll der
hoffentlich schöne Tag am Lagerfeuer mit Stockbrot und Gitarrenbegleitung durch
Rüdiger Knauf und Walter Schulz.
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Kirche im Dorf für Diemarden & Reinhausen
Juni bis August 2015
Abschiedsgottesdienst für Frau Dr. Götz
Bei wunderschönem Frühlingswetter versammelten sich am 26. April 2015 viele
Gemeindemitglieder in unserer geschmückten Michaeliskirche, um in festlichem
Rahmen unsere langjährige Organistin und Kirchenchorleiterin zu verabschie­
den.
Ein fulminanter Eingangschor (Trum­
pet voluntary), begleitet von Orgel und
Trompete, eröffnete den Festgottes­
dient. Nach Eingangsworten, der Le­
sung und dem vom Chor gesungenen
„Gloria“ aus der Deutschen Messe
von Franz Schubert, folgte eine sehr
einfühlsame Predigt von Frau Pastorin
Scheller. Anschließend fanden die
Vorsitzenden der beiden Kirchenvor­
stände von Diemarden und Reinhau­
sen
und
des
Diemardener
Kirchenchors Worte des Dankes und der Anerkennung. Alle wünschten der
scheidenden Kirchenmusikerin Gottes
Segen für ihren weiteren Lebensweg. Es
folgte die offizielle Entpflichtung und Seg­
nung durch unsere Pastorin.
Frau Dr. Götz bedankte sich für die gute
Zusammenarbeit mit Herrn Pastor Rau­
pach und Frau Pastorin Scheller, den Kir­
chenvorständen, der Küsterin und allen
ehrenamtlichen Helfern und Helfe­
rinnnen beider Kirchengemeinden.
Einen besonderen Dank richtete sie
an den von ihr fast zehn Jahre lang
geleiteten Kirchenchor, der ihr mit viel
Geduld und Ausdauer über alle musi­
kalischen Klippen hinweg treu gefolgt
sei.
Am Ausgang bedankte sich der Chor
bei ihr mit einem Rosenspalier und dem Lied „Viel Glück und viel Segen“.
Ein Empfang im Gemeindehaus bildete den Ausklang.
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Kirche im Dorf für Diemarden & Reinhausen
Juni bis August 2015
Ev.­luth. Kirchengemeinde St. Michaelis Diemarden
Ausfahrt 2015 ­ Geschichte zum Anfassen
Kaiserdom, Ablasshandel, Hünengrab, Römerschlacht, Gut Imbshausen,
Klostergut Wiebrechtshausen.
Wir fahren am Donnerstag, den 11. Juni 2015 nach Königslutter ­ und auf
Nebenwegen wieder zurück.
Die Reisekosten betragen 25,­ € und werden im Bus eingesammelt. Darin sind
eingeschlossen: die Kosten für Busfahrt und Eintrittsgeld.
Essen und Trinken, nach eigenem Belieben, zahlt jeder selbst.
Angestrebter Tagesverlauf:
8:30
Abfahrt vom Diemardener Thie
Autobahn – Salzgitterdreieck ­ vorbei an Braunschweig ­ Richtung
Wolfsburg. In Cremlingen auf die Bundesstraße 1 bis Königslutter.
10:45
Ankunft am Kaiserdom in Königslutter.
Kleine Pause..
11:00
Führung durch das „Bauwerk der Romanik“ den Kaiserdom. Erbaut ab
1140, Grabstätte von Kaiser Lothar III.
12:15
Abfahrt zum Tetzelstein.
Kurzer Stop! Hier erschlug 1515 der Sage nach Ritter Hagen, nachdem
er sich zum Schein vorher von künftigen Sünden frei gekauft hatte, den
Ablassprediger Tetzel.
Martin Luther prangerte den ganz üblich gewordenen Ablasshandel als
besonders schändlich an. (Auch einer der Anlässe zur Reformation).
13:00
Mittagessen im schönen Reitlingstal (Elm).
Bei gutem Wetter draußen unter Bäumen. (Individuelle Essens­
vorbestellung, lt. Karte, im Bus)
14:15
Weiterfahrt.
In Evessen kurzer Stop am so genannten „Hoch“ (Tumulus), einem gut
erhaltenen bronzezeitlichen Hünengrab, wie es mehrere in dieser
Vorharzlandschaft noch gibt. Oben darauf eine 800 jährige (?) „Thing­
Linde. Kurzer Blick auch auf die, für die alte Kulturlandschaft typische,
romanische Wehr­ und Dorfkirche aus dem 11. Jahrhundert.
14:30
Weiterfahrt.
Über Schöppenstedt, Schladen, Liebenburg, Lutter am Barenberge,
Seesen, zum „Harzhorn“.
Die ganze Fahrt über herrliche Ausblicke auf Brocken und Harzgebirge!
15:15
Harzhorn. Römerschlacht vor unserer Haustür!
Besichtigung des kleinen, neu erbauten Museums und wahlweise des
fußläufig zu erreichenden anliegenden Schlachtfeldes (im Wald mit
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Kirche im Dorf für Diemarden & Reinhausen
Juni bis August 2015
Informationsstelen). Hier haben sich um das Jahr 235 n. Chr. Tausende
von römischen Legionären gegen eine unbekannte Zahl von Germanen
eine verbissene Schlacht geliefert. Erst im Jahr 2000 durch Hobby­
forscher entdeckt, wurden dort bis zum Jahr 2013 rund 2.700 Gegen­
stände, die mit den Kämpfen in Verbindung zu bringen sind,
ausgegraben. Der Fund dieses Ortes gilt als Sensation! Galt doch die
Varusschlacht, (Hermann der Cherusker, Teutoburger Wald) bisher als
das Ende des römischen Einflusses außerhalb ihrer festen Territorien
(hinter dem Limes). Geschichtsbücher müssen umgeschrieben werden!
16:15
Abfahrt nach Imbshausen / Schloss (zeitweise Predigerseminar der
Landeskirche Hannover), dort Gemütlichkeit und Austausch bei etwas
spätem Kaffee und Kuchen.
17:45
Abfahrt zum Klostergut Wiebrechtshausen
Eigentümerin: Klosterkammer Hannover. Pächterin: Kleinwanzleber ­
Saatzucht (KWS), die dort seit 2006 zu 100 % ökologischen Landbau
betreibt.
18:00
Abendandacht in der Klosterkirche Wiebrechtshausen.
18:30
Abfahrt nach Diemarden.
19:30
Ankunft in Diemarden.
Bisher haben sich 20 Mitreisende verbindlich angemeldet. Unser Bus fasst exakt
38 Personen. Also, lediglich 18 Personen können noch mit! Alle Diemardener und
gerne auch nachbarliche Reinhäuser sind, so lange die Plätze reichen, herzlich
eingeladen.
(Astrid Teipel Tel. 794863, Fred Pichotka Tel. 7905352, Ulf Deecke Tel. 792199)
Wg. des Schuhwerks: Den ganzen Tag über bewegen wir uns auf ebenen
Flächen. Lediglich in das Schlachtfeld führen etwas kantige aber feste
Schotterwege.
In Vorfreude!
Ulf Deecke
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Kirche im Dorf für Diemarden & Reinhausen
Juni bis August 2015
Wir machen Sommerpause
und ab September freuen wir uns wieder auf Sie!
jeweils mittwochs um 14:30 Uhr
im Kapellensaal
24. Juni 2015
29. Juli 2015
26. August 2015
Klönnachmittag
Klönnachmittag
Klönnachmittag
Sie sind ganz herzlich eingeladen zu Kaffee und Kuchen!
Konzert des musa­Chor Göttingen:
The best of the last 7 years.
Wann: Samstag, 20. Juni 2015, 18:00 Uhr
Wo: St. Christophorus Kirche Reinhausen
Als gemischter Chor singen wir seit 7 Jahren unter der Leitung
von Andreas Jedamzik.
Unser Repertoire reicht von der Renaissance bis in die Moderne.
In diesem Konzert stellen wir Ihnen unsere Lieblingsstücke aus
den letzten 7 Jahren vor. Es erwartet Sie ein heiteres, buntes
Programm.
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Juni bis August 2015
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Kirche im Dorf für Diemarden & Reinhausen
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Kirche im Dorf für Diemarden & Reinhausen
Juni bis August 2015
Auch das ist Kunst, ist Gottes Gabe,
aus ein paar sonnenhellen Tagen sich so viel Licht
ins Herz zu tragen, dass, wenn der Sommer längst verweht,
das Leuchten immer noch besteht.
Johann Wolfgang von Goethe
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um 15:30
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in der St.
Dieser Gemeindebrief
kommt zu Ihnen
mit freundlicher Unterstützung von:
Holger Kostka, Dachdeckermeisterbetrieb,
Göttinger Landstr. 28, 37130 Gleichen ­ Groß Lengden, Tel. 05508­8651
Herzlichen Dank für die Spende.
Hier könnte auch Ihr Name stehen!
Näheres erfahren Sie im Pfarrbüro, Tel. 05592­1206
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Kirche im Dorf für Diemarden & Reinhausen
Juni bis August 2015
Paulus Gesprächskreis
Was glaubt ein Christ heute eigentlich?
Wenn wir uns an das Glaubensbekenntnis halten, das jeden Sonntag im
Gottesdienst gesprochen wird, ist das ziemlich genau definiert, aber ehrlich:
Was glauben wir als Gemeinde denn wirklich?
In unserer Zeit, in der kaum noch etwas selbstverständlich ist, können wir uns ­
Gott sei Dank ­ offen über die Fragen von Glauben und Wissen unterhalten.
Das Glaubensbekenntnis ist dabei eine gute Grundlage.
Wenn wir uns mit den Inhalten des Glaubensbekenntnisses beschäftigen, können
wir zu jedem Abschnitt des Glaubensbekenntnisses eine Antithese entwickeln.
So können wir uns über unseren eigenen Standpunkt Klarheit verschaffen.
Wo können wir uns mit dem Glaubensbekenntnis identifizieren?
Was ist anders als früher?
Was ist wichtig, was weniger wichtig?
Was für persönliche Erfahrungen haben wir beizutragen?
Diese und viele andere Fragen aus dem Kreis der Teilnehmer wollen wir
versuchen, im offenen Dialog anzusprechen und wo möglich auch ­ mit Gottes
Hilfe ­ zu beantworten.
Die nächsten Termine:
Donnerstag, 18. Juni 2015 und Dienstag, 7.Juli 2015
jeweils 19.30 Uhr im Kapellensaal Reinhausen.
Anfragen gern per Mail an Wilfried Engelke
[email protected]­goettingen.de
Offene Klavierwerkstatt
Alles rund um das Klavier am Sonnabend, 27.06.2015
ab 11:00 Uhr im Gemeindehaus Diemarden
Leitung: Marina Schönke
Weitere Fragen unter Tel. 0551/ 38 79 79 61
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Kirche im Dorf für Diemarden & Reinhausen
Juni bis August 2015
Der Kirch­Bauverein informiert:
So intensiv wie am 6. und 7. Mai 2015 ist die St. Christo­
phoruskirche wohl lange nicht fotografiert worden.
Ein Mitarbeiter des Fachbüros für Denkmalpflege Belk
GmbH aus Fulda machte eine fotografische Bestandsauf­
nahme der Fassadenflächen am Chor und Kirchenschiff.
Anschließend erstellte seine Kollegin einen Bildplan am
Computer.
Dadurch sollen der historische und substanzielle Bestand des Baus mit seinen
Veränderungen und Umgestaltungen erfasst und erste Schadensursachen
ermittelt werden. Weiterhin möchte man feststellen können, in welchem
Erhaltungszustand sich das Natursteinmaterial samt Fug­ und Putzmörtel
befindet.
Anschließend entwirft das Büro ein Konzept mit grundlegenden Maßnahmen und
dazugehörigen Kosten für die Sanierung der Fassade von Kirchenschiff und Chor
von St. Christophorus.
Dieses Konzept, das auch in enger Abstimmung mit dem kirchlichen Amt für Bau­
und Kunstpflege entsteht, legt der Kirchenvorstand dem Kirchenkreis und der
Landeskirche zur Genehmigung vor, die den Großteil der Kosten übernehmen.
Der Kirchenvorstand und der Kirch­Bauverein hoffen, dass mit den
Sanierungsarbeiten an den Fassaden in 2017 begonnen werden kann.
(G.Köwing und H.Behrmann)
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Lesetipp
Liebe Leserin, lieber Leser: Wissen
Sie, was ein Scheffel ist? Nein? Dann
geht es Ihnen wie mir, ich mußte es
auch grad im Wörterbuch nachschla­
gen: Es ist ein hölzernes Gefäß, ein
Hohlmaß mit einem Fassungsvermö­
gen von etwa 10 bis zu
100 Litern, mit dem man
Getreidemengen abmes­
sen konnte. Im Schwäbi­
schen hat das Wort
vielleicht überlebt, jeden­
falls gibt es dort Gasthäu­
ser mit dem schönen
Namen Scheffelhof. Aber
auch wir Norddeutschen
verstehen doch genau,
was gemeint ist, wenn wir lesen oder
hören: Du sollst dein Licht nicht unter
den Scheffel stellen. Nämlich: Du
sollst Wissen und Können nicht aus
Bescheidenheit verbergen. Die Stelle
geht zurück auf das 5. Kapitel im Mat­
thäus­Evangelium, wo es im 15. Vers
heißt: Man zündet auch nicht ein Licht
an und setzt es unter einen Scheffel,
sondern auf einen Leuchter; so leuch­
tet es allen, die im Hause sind. 1521
saß Martin Luther als Junker Jörg auf
der Wartburg und übersetzte das
Neue Testament. Für ihn in einer land­
wirtschaftlich geprägten Umwelt war
ein Scheffel ein Alltagsgegenstand,
den jeder kannte. Ihm kam es auf eine
volkstümliche, kraftvolle, farbige Spra­
che an, die jeder verstehen konnte:
"Denn man muß nicht die Buchstaben
in der lateinischen Sprache fragen,
wie man deutsch reden soll. Sondern
man muß die Mutter im Hause, die
Kinder auf der Gasse, den einfachen
Mann auf dem Markt danach fragen,
und denselben auf das Maul sehen,
wie sie reden, und danach überset­
zen, so verstehen sie es denn, und
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merken, daß man deutsch mit ihnen
redet", schrieb Luther 1530.
Unser Lesetipp ist von Gerhard Wag­
ner und heißt: "Wer's glaubt wird se­
lig!" (Regionalia­Verlag Rheinbach).
Das Buch versammelt eine Vielzahl
von Wörtern, Sentenzen,
Redewendungen, die alle
auf Luthers Bibel­Überset­
zung zurückgehen und ­
ganz wie der Scheffel ­
noch heute in Gebrauch
sind. Zum Beispiel: Das
Menetekel, das Tohuwabo­
hu, das salomonische Ur­
teil, das Kainsmal, das
Kamel, das durch ein Na­
delöhr geht, der Sand am Meer, die
Haare, die zu Berge stehen, und ganz
viele mehr. Pro Seite werden jeweils
zwei Begriffe erläutert, es gibt treffen­
de Illustrationen aus historischen Vor­
lagen, und Wagners Stil ist munter
und frisch und alles andere als wis­
senschaftlich trocken. Es ist ein Ver­
gnügen, die kleinen Abschnitte zu
lesen, wobei man immer wieder über­
rascht innehält und sich fragt: Das
kommt wirklich aus der Bibel? Denn
manches hat sich so selbstverständ­
lich in unsere Alltagssprache hinein­
gewoben, daß man den alten
Ursprung kaum mehr glauben kann.
Insgesamt eine Lektüre, die auf
fruchtbaren Boden fällt (Matthäus
13,8). Von besonderem Charme ist
der Preis: Mit 4,95 Euro ist man dabei.
Da sollte man aus seinem Herzen kei­
ne Mördergrube machen (Matthäus
21,13) und sein Scherflein beitragen
(Markus 12,42). Sie wissen nicht, was
ein Scherflein ist? Hier hilft unser Le­
setipp: Auf Seite 99 steht's.
F.­M. Wohlers
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Radtour für Jugendliche:
Noch wenige Plätze frei!
Für Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren bietet die evangelisch­reformierte
Kirchengemeinde Mackenrode in den Sommerferien eine Radtour an.
Entlang der Weser führt die Tour von Höxter im Weserbergland nach Cuxhaven.
Unterwegs liegen so reizvolle Städte wie Hameln, Bremen oder B