Gemeindebrief April/Mai 2015 - Evangelische Kirchengemeinde

Gemeindebrief
der
Evangelischen
Kirchengemeinde Lorsch
Nr. 115
April / Mai 2015
Bei den Beduinen
Wir warten auf den Guide
Jonathan und Eric begutachten die Getreidemühle
Eine Tora
Fischerboot
Geistliches Wort
3
„Christ ist
erstanden.
Halleluja.“
Liebe Leserin,
lieber Leser,
noch sind wir in
der Passionszeit,
dann aber feiern wir Ostern: das
Vertrauen darauf, dass der Tod nicht
das letzte Wort hat, sondern die
Kraft der Liebe stärker ist, Gottes
Schöpferkraft den längeren Atem
hat. - Klingt das zu abstrakt oder
abgehoben? Sicherlich, wenn wir
nicht die Geschichte Jesu hätten, wie
er gelebt hat, wie er an Karfreitag
gekreuzigt wurde und wie er am
Ostermorgen auferstanden ist. Eine
wundersame und zugleich irritierende Geschichte, die den gewohnten Rahmen sprengt.
Ich freue mich darauf, mit Ihnen, mit
Euch in unseren Gottesdiensten von
dieser Geschichte zu hören und zu
lesen, sie zu bestaunen und zu befragen, sie zu besingen und zu bekennen. So kann sie zu unserer Geschichte werden.
Wir alle brauchen Zeit, um zu begreifen, was da geschehen ist. Ostern
wird nicht nur kapiert, sondern gibt
uns zu denken, immer wieder neu,
was dieser Aufstand gegen den Tod
bedeutet und eben auch mit unserem Leben zu tun hat. Ostern will
erfahren werden.
Ja, der Osterglaube ist Vertrauenssache. Wir sehen aber schon Anzeichen
dafür, wenn z.B. eine Arbeit oder ei-
ne Liebe entgegen aller Erwartung
gelingt. Wer erlebt, wie eine Beziehung zerbrochen ist und dann doch
noch Versöhnung geschieht oder
Frieden darüber Einzug hält, der ist
diesem Glauben auf der Spur.
Dann geht plötzlich einer mit, eine
ganze Wegstrecke, eröffnet neue
Sichtweisen, gibt Antworten, lässt
das Herz leichter werden und brennen. Wer so etwas erlebt, der ist der
Auferstehung auf der Spur.
In dem Lied unserer Titelseite heißt
es: „Manchmal feiern wir mitten im
Tag ein Fest der Auferstehung“. Das
verleiht uns die Kraft, auch hinter der
Begrenzung unseres alltäglichen Lebens Gutes und neues Leben zu erwarten.
Es stimmt ja: Allein bist du klein. Ich
will an Ostern nicht allein bleiben,
sondern mit Ihnen und Euch zusammen Ostern feiern. Und wer selbst
nicht an den Sieg des Lebens glauben
kann, der kann sich an den Glauben
des Nachbarn anlehnen.
So wünsche ich Ihnen, wünsche ich
Dir, eine gesegnete Auferstehungszeit, Ihr Pfarrer
4
Berichte:
Weltgebetstag der Frauen
Konfirmandenfreizeit in Maria-Einsiedel
Kiga-Bedarfsgruppe im Marti-Luther-Haus
Gemeindeausflug nach Frankfurt
Beim Seniorenclub Abendsonne
Begegnung mit der Nil-Synode
Frauenwochenende im Kloster Höchst
Ausgezeichnete Flüchtlingshilfe
Freud und Leid
Was den Heiligen Geist betrifft
Pflanzen der Bibel
Inhaltsverzeichnis
Seite
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Termine:
Gottesdienste, allg.
Besondere Veranstaltungen
Gottesdienste zur Konfirmation
Goldenen Konfirmation
Auszeit
Nachklang zur Gottesdienstreihe „Ist Gott mit Gewalt...“
Kindermaltag
Harfenduo-Konzert
Spiritualität und Lebenspraxis
Pfingstrosenfest
Kirchentag Stuttgart
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IMPRESSUM
Herausgeber: Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Lorsch
Redaktion: R. Keller, F. Loseries, U. Voll, I. Schubert-Roß, S.R. Schmidt,
H. Steinhäuser,
Fotos:
A. Parzinger, R. Keller, U. Voll, I. Schubert-Roß, S.R. Schmidt
F. Loseries, H. Steinhäuser
E-Mail:
[email protected]
Druck:
Gemeindebriefdruckerei, 29293 Groß Oesingen
Aus der Gemeinde
5
"Begreift ihr meine Liebe?" - Frauen aller Konfessionen hatten zum Weltgebetstag eingeladen
" Begreift ihr meine Liebe?“, so lautet
das Thema des Weltgebetstages, das
Frauen des WeltgebetstagsKomitees von den
Bahamas erarbeitet haben. Das Johannesevangelium
gibt die Vorlage zu
diesem Thema. Es
kombiniert
verschiedene bereits
vorhandene Vorstellungen
aus
dem
Judentum
und
griechischrömischer Philosophie eines lebendigen göttlichen Sinns, der in der Welt
zu erfahren ist, heißt es im Begleitbuch zum Weltgebetstag.
Die Bahamas, das sind etwa 700 Inseln voller Kontraste, mit Traumstränden, Korallenriffen, glasklarem
Wasser und mit einer Vielfalt christlicher Religionen. Die Bahamas gelten
als das reichste karibische Land und
trotzdem hat es mit Problemen zu
kämpfen. Dazu gehören eine starke
Abhängigkeit vom Ausland, Arbeitslosigkeit und verbreitete häusliche
und sexuelle Gewalt.
In Lorsch bereiteten Frauen der ev.
und kath. Kirchengemeinde Lorschs
den Weltgebetstag vor. Am 6. März
fand der Gottesdienst in der Ev. Kirche statt, an dem Tag, an dem Frauen
rund um den Erdball um Frieden und
Gerechtigkeit beteten.
Gemeinsam mit katholischen Frauen
wurden die Texte der Gottesdienstordnung gelesen . Alexander Knauf
(E-Piano) und Katja Keller (Querflöte)
begleiteten die Lieder zum Weltgebetstag. Charlotte Schulze-Ganzlin
zeigte einige Dias, die Land und Menschen auf den Bahamas und die heutige Situationen der Frauen auf den
Bahamas darstellen.
Nach dem Gottesdienst traf man sich
im Martin-Luther-Haus, wo Ingrid
Schubert - Roß und Sophie Roß kulinarische Spezialitäten nach Rezepten
von den Bahamas vorbereitet hatten.
Das Angebot wurde gern angenommen. Es blieben kaum Plätze leer.
Anneliese Parzinger
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Aus der Gemeinde
Konfirmanden-Freizeit 2015 in Maria-Einsiedel
Die 29 Lorscher Konfirmandinnen
und Konfirmanden verbrachten ihre
Konfi-Freizeit vom 11. bis zum 13.
März in Maria-Einsiedel. Nach einem
Begrüßungscocktail, der von den
Teamern vorbereitet worden war,
hatten alle Spaß an den Themeneinheiten, einer kleinen Wanderung mit
Aufgaben und vielen Spielen.
Inhaltlich ging es um das Passahmahl,
das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern und seine Bedeutung
für uns. Dann beschäftigte uns die
Frage, ob es das Böse gibt und wie
wir damit umgehen können. Ein Zitat
von Albert Einstein war an dieser
Stelle sehr passend: "Das Böse ist
das, was von Gott noch nicht berührt
wurde."
Am besten hat allen der Abendmahlsgottesdienst gefallen, in dem jeder
den Konfirmationsvers, den er sich
vorher aussuchen konnte, vorgetragen hat.
Großes Interesse gab es auch bei
dem Vortrag von Marlis Wank, die
über Alkohol- und Nikotinkonsum
sowie die daraus resultierenden Folgen berichtete. Auch die Zimmer und
das Essen
kamen bei
jedem gut
an und die
meisten hätten die drei
Tage gerne
verlängert.
Ein großes
Dankeschön
an Pfarrer
Keller und
unsere Teamer, mit
denen wir
viel Spaß
Beim „Alkoholtest“
hatten.
Alida Diehl und Alena Kristel
Aus der Gemeinde
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Die Kiga-Bedarfsgruppe fühlt sich wohl bei uns.
Die vierzehn Kinder unserer Kindergarten-Bedarfsgruppe haben sich
zusammen mit den Erzieherinnen seit
Mitte Februar eingefunden in dem
Anbau unseres Gemeindehauses. Im
April werden noch drei weitere
Kinder hinzukommen. In Unterstützung der Stadt Lorsch, im Besonderen durch den Bauamtsleiter,
Volker Knaup, mit den Mitarbeitenden vom Bauhof und unseren
eigenen gemeindlichen Mitarbeitenden konnten die Räumlichkeiten
so hergerichtet werden, dass die Kinder sich wohlfühlen.
Unser schöner Kirchgarten lädt außerdem jetzt in den wärmeren Tagen
zum Spielen ein. Es ist ein vorübergehendes
„Kindergarten-Zuhause“.
Nach Fertigstellung der beiden neuen Kindergarten-Gruppenräume und
den Sanierungsarbeiten im Altbaubestand unseres Ev. Kindergartens in
der Biengartenstraße ziehen die Kinder der Bedarfsgruppe zusammen
mit ihren Erzieherinnen in den Kindergarten um.
Es wird ein großes Fest, wenn alle
dort zusammenkommen. Der Termin
zur Einweihung des neuen Teils unseres Kindergartens und zur Begrüßung
der neuen Kinder steht noch nicht
fest, wird aber rechtzeitig bekanntgegeben.
red
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Aus der Gemeinde
Gemeindeausflug: Subtropische Impressionen im
Palmengarten und auf Abrahams Spuren
Das waren die Highlights am Samstag, den 7. Februar 2015 anlässlich
unseres diesjährigen Gemeindeausfluges, der uns bei Sonnenschein
nach Frankfurt am Main führte.
Mit etwa 20 Teilnehmern startete der
Ausflug gegen 13.00 Uhr am Karolingerplatz. Nach einer etwa einstündigen Fahrt in einem komfortablen Reisebus hatten wir unser erstes Etappenziel erreicht: den Palmengarten in
Frankfurt/Main.
Kakteenarten. Dies alles findet man
auf einem ca. 22 ha großem Gelände.
Es ist ein Augenschmaus für jeden
Besucher, der über die prachtvolle
Farbenvielfalt nur staunen und sich
gar nicht satt sehen kann; gerade in
den etwas trüben und dunkleren
Wintermonaten.
Gegen 16.00 Uhr ging es zum Kaffeetrinken über. Im Cafe Siesmayer, das
sich auch auf dem Gelände des
Im Eingangsbereich des Palmengartens studieren wir den Lageplan.
Er beherbergt viele tropische sowie
subtropische Pflanzen in verschiedenen klimatisierten Gewächshäusern,
aber auch eine subarktische Landschaft im Glaspavillon und mehrere
Wüstenlandschaften mit unzähligen
Palmengartens befindet, konnten wir
in gemütlicher Runde bei einem
Plausch ein heißes Getränk nach
Wahl und ein Stück Kuchen verzehren.
Aus der Gemeinde
Gut gestärkt konnten wir unser zweites Etappenziel in Angriff nehmen:
das Bibelhaus. Gegen 17.00 Uhr hatten wir dort zwei Führungen gebucht.
Ich hatte mich für die Kinderführung
entschieden. Unsere junge Lehramts-
9
Raum mehr über das Handwerk und
den Fischfang sowie über den Alltag
am See Genezareth erfahren. Die
Rekonstruktion eines antiken Fischerbootes lässt uns, nachdem wir alle
darin Platz genommen haben, in eine fremde Welt eintauchen.
Darüber hinaus konnte man nicht nur
Im Fischerboot, mit dem die Jünger Jesu auf dem See Genezareth fischten.
studentin, die die Führung übernommen hatte, berichtete sehr eindrucksvoll von Abraham und dem Nomadendasein.
alte Münzen aus neutestamentlicher
Zeit bestaunen, sondern auch eine
Druckpresse aus Holz, mit der man
noch heute Texte drucken kann.
Sie führte uns in einen Raum, in dem
ein großes Nomadenzelt aufgebaut
war. Es bestand weitgehend aus Ziegenfellen und war mit Wollteppichen
ausgelegt. Sie lud uns ein, im Zelt
Platz zu nehmen und erzählte uns
zunächst aus dem alttestamentlichen
Leben.
Später konnte man in einem anderen
Gegen 19.00 Uhr traten wir unsere
Heimreise an. Nach ca. einer Stunde
Fahrzeit erreichten wir unseren Heimatort Lorsch.
Es war ein interessanter und ereignisreicher Nachmittag, der sicherlich
allen Teilnehmern noch recht lange in
guter Erinnerung bleiben wird.
Ingrid Schubert-Roß
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Aus der Gemeinde
Beim Seniorenclub Abendsonne:
„Trockenen Fußes durch die Bretagne“
klüfteten Küstenstreifen
rund 250 Kilometer in
den Atlantik hinausschiebt.
Wer an die Westküste der Bretagne
kommen will, der muss über zahlreiche Brücken fahren, um sein Ziel trockenen Fußes zu erreichen. Die Halbinsel zwischen dem Mont St. Michel
im Norden und der Mündung der
Loire im Süden ist ein charakteristisches Stück Frankreich, das sich mit
seinen tiefen Buchten und den zer-
Dirk Römer (Lorsch), der
die Bretagne aus eigener
Anschauung kennt, zeigte beim vergangenen
Treffen des Seniorenclubs
‚Abendsonne‘
„Brücken der Bretagne“.
Sie queren an der Nordküste die Mündungstrichter über den Trieux, den
Léguer, den Morlaix, im
Westen die Elorn bei Landernau und im Süden
den Blavet. Der ausufernde Fluss strömt in Lorient
ins weite Meer des Atlantiks. Natürlich gehörten
dazu die Brücken in der
für Künstler berühmten
Stadt „Pont Aven“, also
die Brücke über den
Aven. Besonders sehenswert war das DoppelViadukt in Morlaix, das
1864 gebaut wurde und
noch heute die TGV-Verbindung zwischen Brest und Paris ermöglicht.
Die Fotografie entstand 2012, als die
Enkeltochter Smilla durch die untere
Hälfte des Viaduktes von Morlaix
läuft.
Dirk Römer
Aus der Gemeinde
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Begegnung mit der Nil – Synode
Pfarrerin Uta Voll in Ägypten
Im Rahmen eines Pfarrkollegs (das ist
eine alle 10 Jahre stattfindenden besondere Fortbildung für Pfarrer/
innen der Landeskirche) hatte ich
vom 23. Februar bis zum 7. März die
Gelegenheit, sowohl die Schätze des
alten Ägypten kennenzulernen, als auch Einblicke in die politische
und kirchliche Situation des Landes zu bekommen.
Dass die Situation in
Ägypten nach wie vor
brenzlig ist, wurde
schon durch die Allgegenwart von Militär
und Polizei deutlich.
Allerdings habe sich
die Lage seit der Präsidentschaft Al-Sisis beruhigt. Auch die Serie von
Anschlägen auf Kirchen (in der Zeit
der Herrschaft der Muslimbrüder
wurden über 70 Kirchen zerstört) ist
gestoppt – im Moment werden wieder viele neue Kirchen gebaut. Doch
bleibt die Lage der Kirchen in Ägypten prekär. Bei einem Anteil von et-
wa 10% Christen gegenüber 90% Muslimen konnten wir aber auch viele
gelungene Beispiele für ein gutes
Miteinander der Religionen beobachten, z.B. im sozialen Bereich oder in
den christlichen Schulen. Wir trafen
auf ein vitales und selbstbewusstes
Christentum, das im Wachsen begriffen ist. Die koptische Kirche, deren Oberhaupt Papst Tawadros II wir
besuchen konnten, ist stolz auf eine
Tradition, die auf den Evangelisten
Markus zurück geht.
Unsere hauptsächlichen Partner waren Kollegen der größten evangelischen, der presbyterianischen Kirche,
Gottesdienst in Port Said
die sich Nil – Synode nennt, deren
Gemeinden wir besuchten und mit
denen wir auf dem Nil (!) ein dreitägiges Seminar durchführten. Eine spannende Reise mit vielen Eindrücken!
Uta Voll
12
Aus der Gemeinde
Frauen-Wochenende
im Kloster Höchst im Februar 2015
Wege – Lebenswege – Gottes Wege
sind diesmal unser Thema, das von
Uta Voll und Doris Spielhoff sehr
schön vorbereitet wurde.
Wir sind 12 Frauen aus Bensheim, Heppenheim, Lorsch und Einhausen. Unser Weg ins Kloster Höchst wird von
schönstem Sonnenschein begleitet,
der uns auch dort meist erhalten
bleibt. Wir sind guter Dinge, voller
Vorfreude und sehr gespannt, was uns
diesmal erwartet.
an der Station positionieren, die zur
Zeit am besten passt: vor oder auf
einem Berg, an einem neuen Anfang
wie eine knospende Blüte, vor einem
Scherbenhaufen, in voller Blüte wie
eine Tulpe, beladen mit Problemen
wie ein schmutziger Steinhaufen,
strahlend wie eine brennende Kerze
…
Und wie wir uns unseren Weg vorstellen, können wir anhand von Postkarten auswählen.
Im Kloster angekommen gibt es zunächst Abendessen. Dann geht es in
unseren Tagungsraum „Benedikt“.
Wo stehen wir zur Zeit ?
Auf einem vorbereiteten „Weg“ in der
Mitte können wir uns mit Teelichten
Am Samstag bearbeiten wir in 3 Gruppen je eine Bibelstelle zum Thema
„Wege“, die wir jeweils bildlich, als
Fantasiereise oder mit Fußspuren darstellen.
Gesprächsrunde über Lebenswege
Aus der Gemeinde
Mittags laufen wir durch den Wald
den „Vater-Unser-Weg“, der im Klostergarten beginnt und endet: Zu jedem Vater-Unser-Vers gibt es eine
Skulptur (leider werden 3 davon gerade restauriert) und besinnliche Meditationen.
13
che Zusammensein abends mit Wein
und Knabbereien nicht zu kurz …
Es tut sehr gut, einmal herauszukommen aus dem Hamsterrad und loszulassen. Den Kopf freizubekommen.
Und es ist viel Gelegenheit und Zeit,
in sich selbst hineinzuhorchen, medi-
Die Anfangsstation des Vater-Unser-Weges
Nachmittags basteln wir in OrigamiTechnik Teelichthalter aus buntem
und gemustertem Glanzpapier. Mit
etwas Übung werden unsere kleinen
Kunstwerke immer hübscher. Manche wagen sich auch an kompliziertere Figuren heran.
Zwischendurch singen wir hübsche
Lieder aus dem evangelischen Liederbuch.
Abends gibt es eine Andacht mit Liedern und einen Schreit-Tanz im sehr
ansprechenden „Raum der Stille“
unter dem Dach.
Natürlich kommt auch das gemütli-
tativ, sich zu fragen, wo Gott uns hinführen will. Wo ist mein Weg ?
Am Sonntag nach dem Gottesdienst
halten wir unsere Abschlußbetrachtungen, wie ging es uns, was hat sich
für uns verändert ?
Wo stehen wir jetzt, sehen wir uns an
der gleichen Station, oder hat sich
unsere Wahrnehmung geändert ?
Nach dem leckeren Mittagessen fahren wir nun wieder nach Hause. Es
war wieder ein sehr lohnendes, reiches Wochenende für uns alle.
Sabine R. Schmidt
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Aus der Gemeinde
Foto: D.Funck / BA
Ausgezeichnete Flüchtlingshilfe
Bergsträßer Bürgerpreis geht nach Lorsch
Die Preisträger: Aster Walter (1. v.l.) , stellvertretend für die Lorscher Flüchtlingshilfe
Die ökumenische Flüchtlingshilfe
Lorsch ist mit dem Bergsträßer
Bürgerpreis ausgezeichnet worden.
Mit dem Preisgeld von 1500 Euro
sollen für Flüchtlinge Brillen,
Schulmaterial
und
gebrauchte
Fahrräder angeschafft und Ausflüge
finanziert werden.
Der Bürgerpreis, der von der Sparkasse Bensheim und dem Bergsträßer
Anzeiger vergeben wird, würdigt das
ehrenamtliche Engagement. Die Arbeit der Flüchtlingshilfe in Lorsch gilt
als vorbildlich. Mitglieder der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinde sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger unterstützen die
rund 50 Flüchtlinge ganz praktisch.
Sie organisieren Hausaufgabenbetreuung und Deutsch-Kurse, für die
unsere Kirchengemeinde die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt. Sie
unterbreiten Sport- und Freizeitange-
bote. Sie veranstalten Spielnachmittage, bieten Fahrdienste und Unterstützung bei Behördengängen an
und sie setzen sich dafür ein, dass
den Flüchtlingen geeigneter Wohnraum zur Verfügung steht. Da die
meisten der in Lorsch lebenden
Flüchtlinge aus Eritrea stammen, hat
es sich als besonders segensreich
erwiesen, dass die seit über 20 Jahren in Lorsch wohnende, gebürtige
Eritreerin Aster Walter für die Neuankömmlinge dolmetschen und ihnen
wichtige Tipps zur Bewältigung des
Alltags in ihrer Muttersprache geben
konnte. Dies wurde bei der Preisverleihung besonders gewürdigt. In dem
ökumenischen Flüchtlingskreis sind
mehr als 20 Ehrenamtliche aktiv. Ihr
Engagement war der Jury der erste
Platz des Bürgerpreises wert.
red
Gottesdienste und Veranstaltungen
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Gottesdienste
Gemeindegottesdienst: jeden Sonntag um 10.00 Uhr
Kindergottesdienst: immer am 4. Sonntag im Monat um 10.00 Uhr im MLH
Regelmäßige Veranstaltungen
Montag
14.00 Uhr Seniorenclub Abendsonne (2 x im Monat)
20.00 Uhr Kirchenchorprobe im Martin-Luther-Haus
Dienstag
16.30 Uhr
Konfirmandenunterricht (vierzehntägig)
Mittwoch
15.30 Uhr
16.30 Uhr
17.15 Uhr
18.00 Uhr
20.00 Uhr
Frauenkaffeerunde im MLH
Vor Chor (1.-3. Klasse)
Kinder und Jugendchor ab 4. Klasse
Ökumenisches Abendgebet im Kloster Lorsch
Instrumentalkreis
Donnerstag 16.30 Uhr
17.30 Uhr
18.30 Uhr
19.00 Uhr
20.00 Uhr
Lorscher Spatzen-Chor
Teenie-Treff im MLH
Jugendchor im MLH (vierzehntägig)
Jugendgruppe „Fishermen‘s friend“ im MLH
Auszeit im MLH (jeden 3. Do. im Monat)
Freitag
16.00 Uhr
Gottesdienst im Johanniterhaus (3. Fr. im Monat)
Sonntag
19.00 Uhr
Ökumen. Taizé-Gottesdienst (letzter So. im Monat) im Wechsel in der Ev./Kath. Kirche
16
Gottesdienste und Veranstaltungen
Besondere Veranstaltungen
Gründonnerstag
02.04.
19.00 Uhr
Abendmahlsgottesdienst
10.00 Uhr
Gottesdienst mit Heiligem Abendmahl
15.00 Uhr
Musikal. Meditation zur Sterbestunde Jesu
05.30 Uhr
Osternachtfeier mit
Heiliger Taufe, anschließend
Osterfrühstück im MLH
10.00 Uhr
Ostergottesdienst mit
Heiligem Abendmahl
10.00 Uhr
Oster-Familiengottesdienst mit
Taufen und anschließendem
Ostereiersuchen
Karfreitag
03.04.
Ostersonntag
05.04.
Ostermontag
06.04.
Christi Himmelfahrt
14.05.
10.00 Uhr
Gottesdienst - bei schönem Wetter im Freien
24.05.
10.00 Uhr
Gottesdienst mit Heiligen Taufen
25.05.
10.00 Uhr
Festgottesdienst zur Goldenen Konfirmation
26.04.
10.00 Uhr
Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden
16.05.
19.00 Uhr
Abendmahlsgottesdienst am Vorabend der Konfirmation
17.05.
09.30 Uhr
Konfirmationsgottesdienst
11.30 Uhr
Konfirmationsgottesdienst
Pfingsten
Konfirmation
Besondere Veranstaltungen (Vorschau)
19.06.
19.00 Uhr
21.06.
21.06.
Ökumenischer Gottesdienst zum Johannisfest
Gemeindefest rund um die Ev. Kirche
17.00 Uhr
Sommerkonzert in der Ev. Kirche
Freud und Leid
Taufen
17
Die Heilige Taufe empfingen
Im Februar:
Anna M.
Suleika Z.
Bestattet wurden
Im Januar:
Im Februar:
Im März:
Anton H.
Karl Adam H.
Werner Heinrich V.
Eva Ruth S.
Edith V.
Hans K.
Gisela B.
Lieselotte H.
Freut euch mit den Fröhlichen
und weint
mit den Weinenden.
Römer 12,15
18
Aus der Gemeinde
GOTTESDIENSTE zur Konfirmation am So., 17. Mai
Jahrgang 2014/2015
Gruppe A, So., 17. Mai, 9:30 Uhr
Gruppe B, So., 17. Mai, 11:30 Uhr
1
B., Marlene
1
B., Lara
2
B., Jan
2
D., Alida
3
E., Lukas
3
H., Lisa-Marie
4
K., Finn
4
H., Ronja
5
L., Chiara
5
K., Sophie
6
M., David
6
K., Alena
7
P., Pascal
7
M., Michelle
8
P., Anna-Lena
8
M., Aneke
9
M., Robin
9
R., Lennard
10 R., Tim
10
R., Dominic
11
11
S., Marco
12 S., Eva
12
S., Thomas
13 S., Lukas
13
S., Jessica
14 Z., Nicolas
14
T., Lätitia
15
T., Yannis
R., Philipp
Aus der Gemeinde
19
Goldene Konfirmation
Pfingstmontag,25.05.2015
Zum Fest der Goldenen Konfirmation wollen wir die Konfirmanden / Innen des
Konfirmations-Jahrgangs 1965 einladen:
Wilhelm D.
Waldemar G.
Michael G.
Horst M.
Edmund W.
Heinz B.
Ursula G.
Ursula L.
Monika M.
Maria S.
Irmgard S.
Sigrid S.
Bitte setzen Sie sich mit dem
Pfarramt in Verbindung, wenn Sie
1965 konfirmiert wurden und im
Mai bei uns zur Goldenen Konfirmation gehen möchten.
Wer aus dem KonfirmandenJahrgang 1955 an diesem Tag zur
Diamantenen Konfirmation gehen
möchte, der melde sich bitte auch
im Pfarrbüro.
Grafik: mester / gemeindebrief.de
20
Auszeit -
Aus der Gemeinde
3. Donnerstag im Monat um 20 Uhr im
Martin-Luther-Haus
- Donnerstag, 16. April: „Frühling lässt sein blaues Band…“ Lieder, Geschichten und Gedichte, die es Frühling werden lassen.
- Donnerstag, 21. Mai: „Kochen & Genießen im Mai“
Rainer Sturm / pixelio.de
Zu dieser Auszeit sind alle eingeladen, die Freude am „Kochen & Genießen“ haben. Gemeinsam wollen wir,
passend zum Monat Mai, jahreszei-
tentypische Speisen zubereiten und
anschließend miteinander in geselli-
ger Runde verspeisen.
Damit alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer satt werden können, ist eine
Anmeldung über das Pfarrbüro (Tel.:
589333) oder über mich (Tel.: 53093)
bis spätestens 18. Mai 2015 nötig. Bitte geben Sie an, ob Sie Vegetarier/
Vegetarierin sind. Die Teilnehmerzahl
ist auf 15 Personen begrenzt. Die Teilnahmegebühr beträgt 10,00 €.
Da wir in Ruhe und mit genug Zeit
kochen möchten, beginnt die Auszeit
bereits um 18 Uhr. Bei schönem Wetter treffen wir uns zu einem Begrüßungsgetränk im Pfarrgarten. Ich
freue mich auf einen schönen gemeinsamen Abend mit Ihnen.
Sophie Roß
Nachklang zu Gottesdienstreihe „Ist Gott mit Gewalt
tätig?“
An den Sonntagen im Februar hatten
wir gemeinsam mit unseren Nachbargemeinden Schwanheim und Einhausen eingeladen zu der Gottesdienstreihe unter dem Thema „Ist Gott mit
Gewalt tätig?“ Die Gottesdienste waren gut besucht und die Themen mit
den dazugehörenden Predigten luden zum weiteren Nachdenken und
Gespräch ein. Manch einer hatte
auch noch Fragen zu dem ein oder
anderen Gedanken. So werden zum
einen im Anschluss an die kommenden Sonntagsgottesdienste die vier
Predigten der Gottesdienstreihe
zum Mitnehmen und nochmals
Nachlesen ausliegen. Zum anderen
wird nach Ostern nochmals extra zu
einem Abend mit Austausch und Gespräch über die Fragestellungen und
Ausführungen der Predigten eingeladen.
red
Aus der Gemeinde
21
Kindermaltag: Wir malen biblische Geschichten
Es gibt viele Kinder, die sich gerne Geschichten aus der Bibel vorlesen lassen.
Um das Ganze anschaulicher zu gestalten und die Vorstellungskraft anzuregen, ist es von Vorteil,
wenn Kinder das Gehörte auch in ein Bild
umsetzen können.
Deshalb bieten wir am
Samstag, den 18. April
in der Zeit von 10 h - 14
h im
Martin-Luther-Haus
einen Mal-Aktionstag
für dich an.
Wenn du Freude am
Malen und Experimentieren mit Farben hast
und zwischen 6 und 12
Jahren alt bist, laden wir
dich ganz herzlich ein, unser Gast zu sein.
Bild: donbosco-media.de
Bitte bringe folgende Materialien mit:
Haar- & Borstenpinsel (Nr. 4, 6, 8, 10)
Wasserfarben
Wachsmalkreiden
Buntstifte und Dosenspitzer
altes Hemd (Malkittel)
Die Teilnahme kostet für dich nichts. Außerdem möchten wir gemeinsam zu
Mittagessen. Für unsere Verpflegung ist schon jetzt bestens gesorgt.
Die fertigen Bilder möchten wir am Sonntag, den 19. April um 11 Uhr in unserem Martin-Luther-Haus präsentieren.
Bei Interesse kannst du dich bis zum 13. April über das Evangelische Gemeindebüro anmelden. Wir freuen uns auf dich!
Leitung: Heike Mohr (Erzieherin), Ingrid Schubert-Roß (Kunstpädagogin) und
Uta Voll (Pfarrerin)
22
Aus der Gemeinde
Harparlando
-
Harfenduo-Konzert
Auf Zeitreise durch die Epochen
26. April 2015 – 17:00 Uhr
Ev. Kirche Lorsch
Eintritt frei / Spenden erbeten
Von Barock über Romantik bis hin zu lateinamerikanischen Rhythmen und Jazz
www.harparlando.de
Freuen Sie sich auf eine Reise durch Zeit und Länder, vom Mittelalter bis zum
Jazz und zur Weltmusik. Johanna Keune und Karin Schnur werden mit Moderationen zu Stücken und Komponisten durch das Programm führen und dabei
auch interessante Details und Besonderheiten zu ihren außergewöhnlichen
Instrumenten einfließen lassen.
Beide Harfenistinnen lernten sich im
Studium kennen und gründeten 2009
ihr Harfenduo Harparlando. Seitdem
hatten sie mehrere Auftritte, u. a. für
den Freundeskreis des Festspielhauses Baden-Baden und das Deutsche
Krebsforschungszentrum Heidelberg,
mit Bundeskanzler a.D. Gerhard
Schröder als prominenten Zuhörer.
Seit Februar 2010 wird ihr Duo von
„Live music now“ Oberrhein e.V. gefördert. Im Oktober 2011 waren sie
Solistinnen bei einer Uraufführung im
Rahmen der „Donaueschinger Musiktage“. 2013 nahmen die beiden Musikerinnen ihre erste gemeinsame CD
„Railway“ auf, auf welcher eine Auswahl ihres Konzertprogrammes zu
hören ist. Anfang 2014 waren sie Finalistinnen des internationalen Wettbewerbs „Concurso Iberico Isolda“ für
Kammermusik mit Harfe in Madrid. Seit 2011 sind sie jährlich auf ihrer erfolgreichen „Sommertour“ bei zahlreichen Konzerten in ganz Deutschland zu hören.
red
Aus der Gemeinde
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Spiritualität und Lebenspraxis
Ist glauben eine Sache des Verstandes,
des Gefühls – oder gibt es noch mehr?
In der Bibel werden Menschen von
der Begegnung mit Gott erfasst und
verwandelt, und zwar geistig, seelisch und körperlich. Paulus schreibt:
„Wisst Ihr nicht, dass der Körper der
Tempel des Heiligen Geistes ist?“ (1.
Kor. 6,19)
Aber wie wird auch unser Körper wieder zu einem Empfangsinstrument,
einem Schwingungsorgan der Liebe
Gottes?
Durch Meditation, Kontemplation
und einfache Körperübungen sehen
wir die Welt aus der Sicht der Mystiker: Das Göttliche zeigt sich im Alltag,
in jedem Moment und an jedem Ort
der Schöpfung, auch in uns selbst.
Vor allen Dingen finden wir uns im
Nächsten, in unseren Begegnungen
und Beziehungen. „Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt,
wie ich euch liebe.“ (Joh. 15,12) Feindesliebe, Vergebung und Urteilslosigkeit bekommen eine neue Tiefe,
wenn wir sie auch als Aufforderung
verstehen, unsere inneren Bilder und
Haltungen zu erkennen und verwandeln zu lassen.
Wir wollen versuchen, uns in Gebeten, Meditationen und Körperübungen neue Sichtweisen auf den Glauben zu öffnen und die Gemeinschaft
auf eine neue Art zu erleben.
Stefan Dröscher
Mitglied unserer Ev. Kirchengemeinde Lorsch, geboren 1969,
verheiratet, drei tolle Töchter, seit 1998 Lehrer für Deutsch und
Geschichte, seit 2004 an der Abendschule Heppenheim, seit
1992 Karate-Do (2. Dan), seit 2005 Kursleiter für Kreatives
Schreiben, 2008-2011 Ausbildung in der Ki-, Körper- und Gestaltarbeit (K!KG) am Odenwald- Institut, seit 2011 Anbieter von akkreditierten Lehrerfortbildungen zu Stressbewältigung und
Lehrergesundheit
Stefan Dröscher und Pfarrer Renatus Keller laden gemeinsam zu dieser besonderen Veranstaltungsreihe nach Ostern ein.
Ort und Zeit werden noch rechtzeitig bekannt gegeben.
red
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Aus der Gemeinde
Großereignis in Lorsch am So., 7. Juni:
Welterbe- und Geo-Naturparktag mit Pfingstrosenfest
und Tag der offenen Höfe und Gärten
An diesem Tag herrscht von 1o bis 18
Uhr buntes Treiben in der gesamten
Stadt: Ausgewählte Gärten und Höfe
sind für die Öffentlichkeit geöffnet
und auf der Kulturachse, die das
Welterbe Areal Kloster Lorsch und
die Lorscher Innenstadt verbindet,
wird der Welterbe- und GeoNaturparktag stattfinden.
Entlang der Achse zwischen Benediktinerplatz und Besucher-Informationszentrum präsentieren sich Stände mit ihren Angeboten.
Mit dabei sind auch wir als die Ev.
Kirchengemeinde, die wir zusammen
mit dem Heimat- und Kulturverein
und der Stadt Lorsch zu einem Besuch in den Pfingstrosengarten in
unserem Kirchgarten einladen, Führungen werden angeboten. Und auch
unsere schöne Kirche wird geöffnet Die Lorscher Pfingstrose:
sein, zum Verschnaufen, zum Inne- Paeonia lactiflora Laureshamensis
halten, zum Pausieren.... Herzlich
Willkommen!
red
Kirchentag Stuttgart
„damit wir klug werden“ ist eine
Losung, die vielleicht im ersten Augenblick irritiert und zum Nachdenken Anlass gibt: Was bedeutet eigentlich „klug“? Wie werden wir
„klug“? Ist „klug“ vernünftig? Ist
„klug“ gebildet? Was ist eigentlich
„kluges“ Handeln?
Der Glaube an Gott wird zur Quelle
der Klugheit. Ein JA zu Gott ist ein JA
zum Leben, das endlich ist und darum klug gelebt werden will.
In den Texten der Eröffnungsgottesdienste und der Abschlussversammlung, der Feierabendmahle und der
hunderte von Bibelarbeiten dieser
Tage werden die Teilnehmer des 35.
Deutschen Evangelischen Kirchentages in Stuttgart diese Leitworte be-
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wegen.
Ein Kirchentag ist ein wunderbares
Ereignis, ein Treffen, um den Glauben
zu feiern, um die Ökumene zu leben,
um sich auszutauschen zu unterschiedlichen Themen, und ein Kirchentag ist Musik. All dies passt nach
Stuttgart, eine Stadt, die für ihre
Gastfreundschaft bekannt ist, in der
über viele Jahrzehnte gezeigt wurde,
wie Menschen aus anderen Ländern
gut integriert werden, eine Stadt der
Musik und eine Stadt mit einer ganz
besonderen Diskussionskultur.
Jede und Jeder ist eingeladen, zusammen mit allen Menschen, dieses
große und fröhliche Fest des Glaubens feiern zu können und gemeinsam klug zu werden!
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Hans Dieter Hüsch
Was den Heiligen Geist
betrifft
Gott ist nicht leicht
Gott ist nicht schwer
Gott ist schwierig
Ist kompliziert und hoch differenziert
Aber nicht schwer
Gott ist das Lachen nicht das Gelächter
Gott ist die Freude nicht die Schadenfreude
Das Vertrauen nicht das Misstrauen
Er gab uns den Sohn, um uns zu ertragen
Und er schickt seit Jahrtausenden
Den Heiligen Geist in die Welt
Dass wir zuversichtlich sind
Dass wir uns freuen
Dass wir aufrecht gehen ohne Hochmut
Dass wir jedem die Hand reichen ohne Hintergedanken
Und im Namen Gottes Kinder sind
In allen Teilen der Welt
Eins und einig sind
Und Phantasten dem Herrn werden
Von zartem Gemüt
Von fassungsloser Großzügigkeit
Und von leichtem Geist.
Grafik: Layer-Stahl / gemeindebrief.de
Ich zum Beispiel möchte immer Virtuose sein
Was den Heiligen Geist betrifft
So wahr mir Gott helfe. Amen
(Hans Dieter Hüsch, Kabarettist und Christ, aus „Ich stehe unter Gottes Schutz, Psalmen für
Alletage“, Hans Dieter Hüsch/Uwe Seidel)
Pflanzen der Bibel
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Ich aber werde bleiben wie ein grünender Ölbaum im Hause Gottes; ich verlasse mich auf Gottes Güte immer und
ewig. (Psalm 52,10).
Wenn du deine Ölbäume geschüttelt
hast, so sollst du nicht nachschütteln;
es soll dem Fremdling, der Waise und
der Witwe zufallen. (5.Mose / Deuteronomium 24,20).
Der Ölzweig im Schnabel der Taube
signalisiert Noah, dass Land naht. (1.
Mose 8,11).
Der Herr sprach zu Mose: Nimm Balsam von bester Sorte, Myrrhe, Zimt,
..., dazu Olivenöl und mache daraus ein
heiliges Salböl.“ (2.Mose 30,22 – 25).
Einst gingen die Bäume hin, einen
König über sich zu salben und sie
sprachen zum Ölbaum: Sei unser König! (Richter 9,8 – 9).
Bereits für die Wildpflanzen war der
Mittelmeerraum die Heimat. Neben
Feigen, Weinbeeren, Datteln, Getreide und Hülsenfrüchten zählt der Ölbaum zu den ältesten kultivierten
Pflanzen. Der immergrüne Baum
wächst langsam und kann bis 20 Meter hoch werden. Erstmalig blüht er
im Alter von 5 oder 6 Jahren. Seine
kleinen, weißen, duftenden Blüten
erscheinen im Frühsommer. Die reifen Früchte sind bläulich bis grau –
schwarz (unreife Früchte sind grün).
Geerntet wird je nach Gebiet ab Oktober, teilweise bis in den März. Die
höchsten Ernteerträge – bis 70 kg –
erbringt der Baum im Alter ab 60 Jahren.
Im mittelalterlichen Klosterleben war
Foto: Twinlili / pixelio.de
ÖLBAUM, OLIVENBAUM - uralte Pflanze des Mittelmeerraumes, Symbol des Friedens
das Öl von unschätzbarem Wert. Es
diente der Ernährung (lt. Bibel durfte
Tierfett nicht genutzt werden) und
war in der Heilkunde unentbehrlich.
Im Lorscher Arzneibuch finden sich
viele Rezepturen, zu deren Herstellung Olivenöl verwendet wurde. So
verrieb man Olivenöl und Knoblauch
miteinander, um Schlangenbisse zu
heilen. Mit Honig vermischt, hilft es
bei chronischem Husten. Auch bei
Schwellung der Augen, bei Kopfschmerzen u. a. wurde Olivenöl verwendet.
Auch heute gehört Olivenöl in jede
„Gute Küche“ und ist in vielen Heilmitteln, Kosmetika und Nahrungsmitteln enthalten.
Elfi Steinhäuser
Ev. Kirche:
Nibelungenstr. 23
- KONTAKT Martin-Luther-Haus: Wingertsbergstr. 23
Gemeindebüro:
Ursula Adrian, Wingertsgasse 3
Tel. 589 333
Mo, Mi, Do 9-12 Uhr / Mi 15-18 Uhr
Fax: 589 335
Pfarrer:
Renatus Keller, Karlstraße 24, 64653 Lorsch Tel. 8699640
Pfarrerin:
Uta Voll, Konrad-Adenauer-Str. 27b,
64625 Bensheim
Tel. 707460
Küsterin:
Sophie Roß
Tel. 53093
Organisten:
Alexander Knauf
Tel. 06206-961605
Monika Volk
Tel. 587324
Chorleitung:
Elisabeth Hofmann
Tel. 06321-921657
Gabriele Morweiser
Tel. 51145
Christel Langlotz
Tel. 54277
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