Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Lorsch Nr. 115 April / Mai 2015 Bei den Beduinen Wir warten auf den Guide Jonathan und Eric begutachten die Getreidemühle Eine Tora Fischerboot Geistliches Wort 3 „Christ ist erstanden. Halleluja.“ Liebe Leserin, lieber Leser, noch sind wir in der Passionszeit, dann aber feiern wir Ostern: das Vertrauen darauf, dass der Tod nicht das letzte Wort hat, sondern die Kraft der Liebe stärker ist, Gottes Schöpferkraft den längeren Atem hat. - Klingt das zu abstrakt oder abgehoben? Sicherlich, wenn wir nicht die Geschichte Jesu hätten, wie er gelebt hat, wie er an Karfreitag gekreuzigt wurde und wie er am Ostermorgen auferstanden ist. Eine wundersame und zugleich irritierende Geschichte, die den gewohnten Rahmen sprengt. Ich freue mich darauf, mit Ihnen, mit Euch in unseren Gottesdiensten von dieser Geschichte zu hören und zu lesen, sie zu bestaunen und zu befragen, sie zu besingen und zu bekennen. So kann sie zu unserer Geschichte werden. Wir alle brauchen Zeit, um zu begreifen, was da geschehen ist. Ostern wird nicht nur kapiert, sondern gibt uns zu denken, immer wieder neu, was dieser Aufstand gegen den Tod bedeutet und eben auch mit unserem Leben zu tun hat. Ostern will erfahren werden. Ja, der Osterglaube ist Vertrauenssache. Wir sehen aber schon Anzeichen dafür, wenn z.B. eine Arbeit oder ei- ne Liebe entgegen aller Erwartung gelingt. Wer erlebt, wie eine Beziehung zerbrochen ist und dann doch noch Versöhnung geschieht oder Frieden darüber Einzug hält, der ist diesem Glauben auf der Spur. Dann geht plötzlich einer mit, eine ganze Wegstrecke, eröffnet neue Sichtweisen, gibt Antworten, lässt das Herz leichter werden und brennen. Wer so etwas erlebt, der ist der Auferstehung auf der Spur. In dem Lied unserer Titelseite heißt es: „Manchmal feiern wir mitten im Tag ein Fest der Auferstehung“. Das verleiht uns die Kraft, auch hinter der Begrenzung unseres alltäglichen Lebens Gutes und neues Leben zu erwarten. Es stimmt ja: Allein bist du klein. Ich will an Ostern nicht allein bleiben, sondern mit Ihnen und Euch zusammen Ostern feiern. Und wer selbst nicht an den Sieg des Lebens glauben kann, der kann sich an den Glauben des Nachbarn anlehnen. So wünsche ich Ihnen, wünsche ich Dir, eine gesegnete Auferstehungszeit, Ihr Pfarrer 4 Berichte: Weltgebetstag der Frauen Konfirmandenfreizeit in Maria-Einsiedel Kiga-Bedarfsgruppe im Marti-Luther-Haus Gemeindeausflug nach Frankfurt Beim Seniorenclub Abendsonne Begegnung mit der Nil-Synode Frauenwochenende im Kloster Höchst Ausgezeichnete Flüchtlingshilfe Freud und Leid Was den Heiligen Geist betrifft Pflanzen der Bibel Inhaltsverzeichnis Seite 5 6 7 8/9 10 11 12/13 14 17 26 27 Termine: Gottesdienste, allg. Besondere Veranstaltungen Gottesdienste zur Konfirmation Goldenen Konfirmation Auszeit Nachklang zur Gottesdienstreihe „Ist Gott mit Gewalt...“ Kindermaltag Harfenduo-Konzert Spiritualität und Lebenspraxis Pfingstrosenfest Kirchentag Stuttgart 15 16 18 19 20 20 21 22 23 24 25 IMPRESSUM Herausgeber: Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Lorsch Redaktion: R. Keller, F. Loseries, U. Voll, I. Schubert-Roß, S.R. Schmidt, H. Steinhäuser, Fotos: A. Parzinger, R. Keller, U. Voll, I. Schubert-Roß, S.R. Schmidt F. Loseries, H. Steinhäuser E-Mail: [email protected] Druck: Gemeindebriefdruckerei, 29293 Groß Oesingen Aus der Gemeinde 5 "Begreift ihr meine Liebe?" - Frauen aller Konfessionen hatten zum Weltgebetstag eingeladen " Begreift ihr meine Liebe?“, so lautet das Thema des Weltgebetstages, das Frauen des WeltgebetstagsKomitees von den Bahamas erarbeitet haben. Das Johannesevangelium gibt die Vorlage zu diesem Thema. Es kombiniert verschiedene bereits vorhandene Vorstellungen aus dem Judentum und griechischrömischer Philosophie eines lebendigen göttlichen Sinns, der in der Welt zu erfahren ist, heißt es im Begleitbuch zum Weltgebetstag. Die Bahamas, das sind etwa 700 Inseln voller Kontraste, mit Traumstränden, Korallenriffen, glasklarem Wasser und mit einer Vielfalt christlicher Religionen. Die Bahamas gelten als das reichste karibische Land und trotzdem hat es mit Problemen zu kämpfen. Dazu gehören eine starke Abhängigkeit vom Ausland, Arbeitslosigkeit und verbreitete häusliche und sexuelle Gewalt. In Lorsch bereiteten Frauen der ev. und kath. Kirchengemeinde Lorschs den Weltgebetstag vor. Am 6. März fand der Gottesdienst in der Ev. Kirche statt, an dem Tag, an dem Frauen rund um den Erdball um Frieden und Gerechtigkeit beteten. Gemeinsam mit katholischen Frauen wurden die Texte der Gottesdienstordnung gelesen . Alexander Knauf (E-Piano) und Katja Keller (Querflöte) begleiteten die Lieder zum Weltgebetstag. Charlotte Schulze-Ganzlin zeigte einige Dias, die Land und Menschen auf den Bahamas und die heutige Situationen der Frauen auf den Bahamas darstellen. Nach dem Gottesdienst traf man sich im Martin-Luther-Haus, wo Ingrid Schubert - Roß und Sophie Roß kulinarische Spezialitäten nach Rezepten von den Bahamas vorbereitet hatten. Das Angebot wurde gern angenommen. Es blieben kaum Plätze leer. Anneliese Parzinger 6 Aus der Gemeinde Konfirmanden-Freizeit 2015 in Maria-Einsiedel Die 29 Lorscher Konfirmandinnen und Konfirmanden verbrachten ihre Konfi-Freizeit vom 11. bis zum 13. März in Maria-Einsiedel. Nach einem Begrüßungscocktail, der von den Teamern vorbereitet worden war, hatten alle Spaß an den Themeneinheiten, einer kleinen Wanderung mit Aufgaben und vielen Spielen. Inhaltlich ging es um das Passahmahl, das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern und seine Bedeutung für uns. Dann beschäftigte uns die Frage, ob es das Böse gibt und wie wir damit umgehen können. Ein Zitat von Albert Einstein war an dieser Stelle sehr passend: "Das Böse ist das, was von Gott noch nicht berührt wurde." Am besten hat allen der Abendmahlsgottesdienst gefallen, in dem jeder den Konfirmationsvers, den er sich vorher aussuchen konnte, vorgetragen hat. Großes Interesse gab es auch bei dem Vortrag von Marlis Wank, die über Alkohol- und Nikotinkonsum sowie die daraus resultierenden Folgen berichtete. Auch die Zimmer und das Essen kamen bei jedem gut an und die meisten hätten die drei Tage gerne verlängert. Ein großes Dankeschön an Pfarrer Keller und unsere Teamer, mit denen wir viel Spaß Beim „Alkoholtest“ hatten. Alida Diehl und Alena Kristel Aus der Gemeinde 7 Die Kiga-Bedarfsgruppe fühlt sich wohl bei uns. Die vierzehn Kinder unserer Kindergarten-Bedarfsgruppe haben sich zusammen mit den Erzieherinnen seit Mitte Februar eingefunden in dem Anbau unseres Gemeindehauses. Im April werden noch drei weitere Kinder hinzukommen. In Unterstützung der Stadt Lorsch, im Besonderen durch den Bauamtsleiter, Volker Knaup, mit den Mitarbeitenden vom Bauhof und unseren eigenen gemeindlichen Mitarbeitenden konnten die Räumlichkeiten so hergerichtet werden, dass die Kinder sich wohlfühlen. Unser schöner Kirchgarten lädt außerdem jetzt in den wärmeren Tagen zum Spielen ein. Es ist ein vorübergehendes „Kindergarten-Zuhause“. Nach Fertigstellung der beiden neuen Kindergarten-Gruppenräume und den Sanierungsarbeiten im Altbaubestand unseres Ev. Kindergartens in der Biengartenstraße ziehen die Kinder der Bedarfsgruppe zusammen mit ihren Erzieherinnen in den Kindergarten um. Es wird ein großes Fest, wenn alle dort zusammenkommen. Der Termin zur Einweihung des neuen Teils unseres Kindergartens und zur Begrüßung der neuen Kinder steht noch nicht fest, wird aber rechtzeitig bekanntgegeben. red 8 Aus der Gemeinde Gemeindeausflug: Subtropische Impressionen im Palmengarten und auf Abrahams Spuren Das waren die Highlights am Samstag, den 7. Februar 2015 anlässlich unseres diesjährigen Gemeindeausfluges, der uns bei Sonnenschein nach Frankfurt am Main führte. Mit etwa 20 Teilnehmern startete der Ausflug gegen 13.00 Uhr am Karolingerplatz. Nach einer etwa einstündigen Fahrt in einem komfortablen Reisebus hatten wir unser erstes Etappenziel erreicht: den Palmengarten in Frankfurt/Main. Kakteenarten. Dies alles findet man auf einem ca. 22 ha großem Gelände. Es ist ein Augenschmaus für jeden Besucher, der über die prachtvolle Farbenvielfalt nur staunen und sich gar nicht satt sehen kann; gerade in den etwas trüben und dunkleren Wintermonaten. Gegen 16.00 Uhr ging es zum Kaffeetrinken über. Im Cafe Siesmayer, das sich auch auf dem Gelände des Im Eingangsbereich des Palmengartens studieren wir den Lageplan. Er beherbergt viele tropische sowie subtropische Pflanzen in verschiedenen klimatisierten Gewächshäusern, aber auch eine subarktische Landschaft im Glaspavillon und mehrere Wüstenlandschaften mit unzähligen Palmengartens befindet, konnten wir in gemütlicher Runde bei einem Plausch ein heißes Getränk nach Wahl und ein Stück Kuchen verzehren. Aus der Gemeinde Gut gestärkt konnten wir unser zweites Etappenziel in Angriff nehmen: das Bibelhaus. Gegen 17.00 Uhr hatten wir dort zwei Führungen gebucht. Ich hatte mich für die Kinderführung entschieden. Unsere junge Lehramts- 9 Raum mehr über das Handwerk und den Fischfang sowie über den Alltag am See Genezareth erfahren. Die Rekonstruktion eines antiken Fischerbootes lässt uns, nachdem wir alle darin Platz genommen haben, in eine fremde Welt eintauchen. Darüber hinaus konnte man nicht nur Im Fischerboot, mit dem die Jünger Jesu auf dem See Genezareth fischten. studentin, die die Führung übernommen hatte, berichtete sehr eindrucksvoll von Abraham und dem Nomadendasein. alte Münzen aus neutestamentlicher Zeit bestaunen, sondern auch eine Druckpresse aus Holz, mit der man noch heute Texte drucken kann. Sie führte uns in einen Raum, in dem ein großes Nomadenzelt aufgebaut war. Es bestand weitgehend aus Ziegenfellen und war mit Wollteppichen ausgelegt. Sie lud uns ein, im Zelt Platz zu nehmen und erzählte uns zunächst aus dem alttestamentlichen Leben. Später konnte man in einem anderen Gegen 19.00 Uhr traten wir unsere Heimreise an. Nach ca. einer Stunde Fahrzeit erreichten wir unseren Heimatort Lorsch. Es war ein interessanter und ereignisreicher Nachmittag, der sicherlich allen Teilnehmern noch recht lange in guter Erinnerung bleiben wird. Ingrid Schubert-Roß 10 Aus der Gemeinde Beim Seniorenclub Abendsonne: „Trockenen Fußes durch die Bretagne“ klüfteten Küstenstreifen rund 250 Kilometer in den Atlantik hinausschiebt. Wer an die Westküste der Bretagne kommen will, der muss über zahlreiche Brücken fahren, um sein Ziel trockenen Fußes zu erreichen. Die Halbinsel zwischen dem Mont St. Michel im Norden und der Mündung der Loire im Süden ist ein charakteristisches Stück Frankreich, das sich mit seinen tiefen Buchten und den zer- Dirk Römer (Lorsch), der die Bretagne aus eigener Anschauung kennt, zeigte beim vergangenen Treffen des Seniorenclubs ‚Abendsonne‘ „Brücken der Bretagne“. Sie queren an der Nordküste die Mündungstrichter über den Trieux, den Léguer, den Morlaix, im Westen die Elorn bei Landernau und im Süden den Blavet. Der ausufernde Fluss strömt in Lorient ins weite Meer des Atlantiks. Natürlich gehörten dazu die Brücken in der für Künstler berühmten Stadt „Pont Aven“, also die Brücke über den Aven. Besonders sehenswert war das DoppelViadukt in Morlaix, das 1864 gebaut wurde und noch heute die TGV-Verbindung zwischen Brest und Paris ermöglicht. Die Fotografie entstand 2012, als die Enkeltochter Smilla durch die untere Hälfte des Viaduktes von Morlaix läuft. Dirk Römer Aus der Gemeinde 11 Begegnung mit der Nil – Synode Pfarrerin Uta Voll in Ägypten Im Rahmen eines Pfarrkollegs (das ist eine alle 10 Jahre stattfindenden besondere Fortbildung für Pfarrer/ innen der Landeskirche) hatte ich vom 23. Februar bis zum 7. März die Gelegenheit, sowohl die Schätze des alten Ägypten kennenzulernen, als auch Einblicke in die politische und kirchliche Situation des Landes zu bekommen. Dass die Situation in Ägypten nach wie vor brenzlig ist, wurde schon durch die Allgegenwart von Militär und Polizei deutlich. Allerdings habe sich die Lage seit der Präsidentschaft Al-Sisis beruhigt. Auch die Serie von Anschlägen auf Kirchen (in der Zeit der Herrschaft der Muslimbrüder wurden über 70 Kirchen zerstört) ist gestoppt – im Moment werden wieder viele neue Kirchen gebaut. Doch bleibt die Lage der Kirchen in Ägypten prekär. Bei einem Anteil von et- wa 10% Christen gegenüber 90% Muslimen konnten wir aber auch viele gelungene Beispiele für ein gutes Miteinander der Religionen beobachten, z.B. im sozialen Bereich oder in den christlichen Schulen. Wir trafen auf ein vitales und selbstbewusstes Christentum, das im Wachsen begriffen ist. Die koptische Kirche, deren Oberhaupt Papst Tawadros II wir besuchen konnten, ist stolz auf eine Tradition, die auf den Evangelisten Markus zurück geht. Unsere hauptsächlichen Partner waren Kollegen der größten evangelischen, der presbyterianischen Kirche, Gottesdienst in Port Said die sich Nil – Synode nennt, deren Gemeinden wir besuchten und mit denen wir auf dem Nil (!) ein dreitägiges Seminar durchführten. Eine spannende Reise mit vielen Eindrücken! Uta Voll 12 Aus der Gemeinde Frauen-Wochenende im Kloster Höchst im Februar 2015 Wege – Lebenswege – Gottes Wege sind diesmal unser Thema, das von Uta Voll und Doris Spielhoff sehr schön vorbereitet wurde. Wir sind 12 Frauen aus Bensheim, Heppenheim, Lorsch und Einhausen. Unser Weg ins Kloster Höchst wird von schönstem Sonnenschein begleitet, der uns auch dort meist erhalten bleibt. Wir sind guter Dinge, voller Vorfreude und sehr gespannt, was uns diesmal erwartet. an der Station positionieren, die zur Zeit am besten passt: vor oder auf einem Berg, an einem neuen Anfang wie eine knospende Blüte, vor einem Scherbenhaufen, in voller Blüte wie eine Tulpe, beladen mit Problemen wie ein schmutziger Steinhaufen, strahlend wie eine brennende Kerze … Und wie wir uns unseren Weg vorstellen, können wir anhand von Postkarten auswählen. Im Kloster angekommen gibt es zunächst Abendessen. Dann geht es in unseren Tagungsraum „Benedikt“. Wo stehen wir zur Zeit ? Auf einem vorbereiteten „Weg“ in der Mitte können wir uns mit Teelichten Am Samstag bearbeiten wir in 3 Gruppen je eine Bibelstelle zum Thema „Wege“, die wir jeweils bildlich, als Fantasiereise oder mit Fußspuren darstellen. Gesprächsrunde über Lebenswege Aus der Gemeinde Mittags laufen wir durch den Wald den „Vater-Unser-Weg“, der im Klostergarten beginnt und endet: Zu jedem Vater-Unser-Vers gibt es eine Skulptur (leider werden 3 davon gerade restauriert) und besinnliche Meditationen. 13 che Zusammensein abends mit Wein und Knabbereien nicht zu kurz … Es tut sehr gut, einmal herauszukommen aus dem Hamsterrad und loszulassen. Den Kopf freizubekommen. Und es ist viel Gelegenheit und Zeit, in sich selbst hineinzuhorchen, medi- Die Anfangsstation des Vater-Unser-Weges Nachmittags basteln wir in OrigamiTechnik Teelichthalter aus buntem und gemustertem Glanzpapier. Mit etwas Übung werden unsere kleinen Kunstwerke immer hübscher. Manche wagen sich auch an kompliziertere Figuren heran. Zwischendurch singen wir hübsche Lieder aus dem evangelischen Liederbuch. Abends gibt es eine Andacht mit Liedern und einen Schreit-Tanz im sehr ansprechenden „Raum der Stille“ unter dem Dach. Natürlich kommt auch das gemütli- tativ, sich zu fragen, wo Gott uns hinführen will. Wo ist mein Weg ? Am Sonntag nach dem Gottesdienst halten wir unsere Abschlußbetrachtungen, wie ging es uns, was hat sich für uns verändert ? Wo stehen wir jetzt, sehen wir uns an der gleichen Station, oder hat sich unsere Wahrnehmung geändert ? Nach dem leckeren Mittagessen fahren wir nun wieder nach Hause. Es war wieder ein sehr lohnendes, reiches Wochenende für uns alle. Sabine R. Schmidt 14 Aus der Gemeinde Foto: D.Funck / BA Ausgezeichnete Flüchtlingshilfe Bergsträßer Bürgerpreis geht nach Lorsch Die Preisträger: Aster Walter (1. v.l.) , stellvertretend für die Lorscher Flüchtlingshilfe Die ökumenische Flüchtlingshilfe Lorsch ist mit dem Bergsträßer Bürgerpreis ausgezeichnet worden. Mit dem Preisgeld von 1500 Euro sollen für Flüchtlinge Brillen, Schulmaterial und gebrauchte Fahrräder angeschafft und Ausflüge finanziert werden. Der Bürgerpreis, der von der Sparkasse Bensheim und dem Bergsträßer Anzeiger vergeben wird, würdigt das ehrenamtliche Engagement. Die Arbeit der Flüchtlingshilfe in Lorsch gilt als vorbildlich. Mitglieder der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinde sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger unterstützen die rund 50 Flüchtlinge ganz praktisch. Sie organisieren Hausaufgabenbetreuung und Deutsch-Kurse, für die unsere Kirchengemeinde die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt. Sie unterbreiten Sport- und Freizeitange- bote. Sie veranstalten Spielnachmittage, bieten Fahrdienste und Unterstützung bei Behördengängen an und sie setzen sich dafür ein, dass den Flüchtlingen geeigneter Wohnraum zur Verfügung steht. Da die meisten der in Lorsch lebenden Flüchtlinge aus Eritrea stammen, hat es sich als besonders segensreich erwiesen, dass die seit über 20 Jahren in Lorsch wohnende, gebürtige Eritreerin Aster Walter für die Neuankömmlinge dolmetschen und ihnen wichtige Tipps zur Bewältigung des Alltags in ihrer Muttersprache geben konnte. Dies wurde bei der Preisverleihung besonders gewürdigt. In dem ökumenischen Flüchtlingskreis sind mehr als 20 Ehrenamtliche aktiv. Ihr Engagement war der Jury der erste Platz des Bürgerpreises wert. red Gottesdienste und Veranstaltungen 15 Gottesdienste Gemeindegottesdienst: jeden Sonntag um 10.00 Uhr Kindergottesdienst: immer am 4. Sonntag im Monat um 10.00 Uhr im MLH Regelmäßige Veranstaltungen Montag 14.00 Uhr Seniorenclub Abendsonne (2 x im Monat) 20.00 Uhr Kirchenchorprobe im Martin-Luther-Haus Dienstag 16.30 Uhr Konfirmandenunterricht (vierzehntägig) Mittwoch 15.30 Uhr 16.30 Uhr 17.15 Uhr 18.00 Uhr 20.00 Uhr Frauenkaffeerunde im MLH Vor Chor (1.-3. Klasse) Kinder und Jugendchor ab 4. Klasse Ökumenisches Abendgebet im Kloster Lorsch Instrumentalkreis Donnerstag 16.30 Uhr 17.30 Uhr 18.30 Uhr 19.00 Uhr 20.00 Uhr Lorscher Spatzen-Chor Teenie-Treff im MLH Jugendchor im MLH (vierzehntägig) Jugendgruppe „Fishermen‘s friend“ im MLH Auszeit im MLH (jeden 3. Do. im Monat) Freitag 16.00 Uhr Gottesdienst im Johanniterhaus (3. Fr. im Monat) Sonntag 19.00 Uhr Ökumen. Taizé-Gottesdienst (letzter So. im Monat) im Wechsel in der Ev./Kath. Kirche 16 Gottesdienste und Veranstaltungen Besondere Veranstaltungen Gründonnerstag 02.04. 19.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst 10.00 Uhr Gottesdienst mit Heiligem Abendmahl 15.00 Uhr Musikal. Meditation zur Sterbestunde Jesu 05.30 Uhr Osternachtfeier mit Heiliger Taufe, anschließend Osterfrühstück im MLH 10.00 Uhr Ostergottesdienst mit Heiligem Abendmahl 10.00 Uhr Oster-Familiengottesdienst mit Taufen und anschließendem Ostereiersuchen Karfreitag 03.04. Ostersonntag 05.04. Ostermontag 06.04. Christi Himmelfahrt 14.05. 10.00 Uhr Gottesdienst - bei schönem Wetter im Freien 24.05. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Heiligen Taufen 25.05. 10.00 Uhr Festgottesdienst zur Goldenen Konfirmation 26.04. 10.00 Uhr Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden 16.05. 19.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst am Vorabend der Konfirmation 17.05. 09.30 Uhr Konfirmationsgottesdienst 11.30 Uhr Konfirmationsgottesdienst Pfingsten Konfirmation Besondere Veranstaltungen (Vorschau) 19.06. 19.00 Uhr 21.06. 21.06. Ökumenischer Gottesdienst zum Johannisfest Gemeindefest rund um die Ev. Kirche 17.00 Uhr Sommerkonzert in der Ev. Kirche Freud und Leid Taufen 17 Die Heilige Taufe empfingen Im Februar: Anna M. Suleika Z. Bestattet wurden Im Januar: Im Februar: Im März: Anton H. Karl Adam H. Werner Heinrich V. Eva Ruth S. Edith V. Hans K. Gisela B. Lieselotte H. Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden. Römer 12,15 18 Aus der Gemeinde GOTTESDIENSTE zur Konfirmation am So., 17. Mai Jahrgang 2014/2015 Gruppe A, So., 17. Mai, 9:30 Uhr Gruppe B, So., 17. Mai, 11:30 Uhr 1 B., Marlene 1 B., Lara 2 B., Jan 2 D., Alida 3 E., Lukas 3 H., Lisa-Marie 4 K., Finn 4 H., Ronja 5 L., Chiara 5 K., Sophie 6 M., David 6 K., Alena 7 P., Pascal 7 M., Michelle 8 P., Anna-Lena 8 M., Aneke 9 M., Robin 9 R., Lennard 10 R., Tim 10 R., Dominic 11 11 S., Marco 12 S., Eva 12 S., Thomas 13 S., Lukas 13 S., Jessica 14 Z., Nicolas 14 T., Lätitia 15 T., Yannis R., Philipp Aus der Gemeinde 19 Goldene Konfirmation Pfingstmontag,25.05.2015 Zum Fest der Goldenen Konfirmation wollen wir die Konfirmanden / Innen des Konfirmations-Jahrgangs 1965 einladen: Wilhelm D. Waldemar G. Michael G. Horst M. Edmund W. Heinz B. Ursula G. Ursula L. Monika M. Maria S. Irmgard S. Sigrid S. Bitte setzen Sie sich mit dem Pfarramt in Verbindung, wenn Sie 1965 konfirmiert wurden und im Mai bei uns zur Goldenen Konfirmation gehen möchten. Wer aus dem KonfirmandenJahrgang 1955 an diesem Tag zur Diamantenen Konfirmation gehen möchte, der melde sich bitte auch im Pfarrbüro. Grafik: mester / gemeindebrief.de 20 Auszeit - Aus der Gemeinde 3. Donnerstag im Monat um 20 Uhr im Martin-Luther-Haus - Donnerstag, 16. April: „Frühling lässt sein blaues Band…“ Lieder, Geschichten und Gedichte, die es Frühling werden lassen. - Donnerstag, 21. Mai: „Kochen & Genießen im Mai“ Rainer Sturm / pixelio.de Zu dieser Auszeit sind alle eingeladen, die Freude am „Kochen & Genießen“ haben. Gemeinsam wollen wir, passend zum Monat Mai, jahreszei- tentypische Speisen zubereiten und anschließend miteinander in geselli- ger Runde verspeisen. Damit alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer satt werden können, ist eine Anmeldung über das Pfarrbüro (Tel.: 589333) oder über mich (Tel.: 53093) bis spätestens 18. Mai 2015 nötig. Bitte geben Sie an, ob Sie Vegetarier/ Vegetarierin sind. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Die Teilnahmegebühr beträgt 10,00 €. Da wir in Ruhe und mit genug Zeit kochen möchten, beginnt die Auszeit bereits um 18 Uhr. Bei schönem Wetter treffen wir uns zu einem Begrüßungsgetränk im Pfarrgarten. Ich freue mich auf einen schönen gemeinsamen Abend mit Ihnen. Sophie Roß Nachklang zu Gottesdienstreihe „Ist Gott mit Gewalt tätig?“ An den Sonntagen im Februar hatten wir gemeinsam mit unseren Nachbargemeinden Schwanheim und Einhausen eingeladen zu der Gottesdienstreihe unter dem Thema „Ist Gott mit Gewalt tätig?“ Die Gottesdienste waren gut besucht und die Themen mit den dazugehörenden Predigten luden zum weiteren Nachdenken und Gespräch ein. Manch einer hatte auch noch Fragen zu dem ein oder anderen Gedanken. So werden zum einen im Anschluss an die kommenden Sonntagsgottesdienste die vier Predigten der Gottesdienstreihe zum Mitnehmen und nochmals Nachlesen ausliegen. Zum anderen wird nach Ostern nochmals extra zu einem Abend mit Austausch und Gespräch über die Fragestellungen und Ausführungen der Predigten eingeladen. red Aus der Gemeinde 21 Kindermaltag: Wir malen biblische Geschichten Es gibt viele Kinder, die sich gerne Geschichten aus der Bibel vorlesen lassen. Um das Ganze anschaulicher zu gestalten und die Vorstellungskraft anzuregen, ist es von Vorteil, wenn Kinder das Gehörte auch in ein Bild umsetzen können. Deshalb bieten wir am Samstag, den 18. April in der Zeit von 10 h - 14 h im Martin-Luther-Haus einen Mal-Aktionstag für dich an. Wenn du Freude am Malen und Experimentieren mit Farben hast und zwischen 6 und 12 Jahren alt bist, laden wir dich ganz herzlich ein, unser Gast zu sein. Bild: donbosco-media.de Bitte bringe folgende Materialien mit: Haar- & Borstenpinsel (Nr. 4, 6, 8, 10) Wasserfarben Wachsmalkreiden Buntstifte und Dosenspitzer altes Hemd (Malkittel) Die Teilnahme kostet für dich nichts. Außerdem möchten wir gemeinsam zu Mittagessen. Für unsere Verpflegung ist schon jetzt bestens gesorgt. Die fertigen Bilder möchten wir am Sonntag, den 19. April um 11 Uhr in unserem Martin-Luther-Haus präsentieren. Bei Interesse kannst du dich bis zum 13. April über das Evangelische Gemeindebüro anmelden. Wir freuen uns auf dich! Leitung: Heike Mohr (Erzieherin), Ingrid Schubert-Roß (Kunstpädagogin) und Uta Voll (Pfarrerin) 22 Aus der Gemeinde Harparlando - Harfenduo-Konzert Auf Zeitreise durch die Epochen 26. April 2015 – 17:00 Uhr Ev. Kirche Lorsch Eintritt frei / Spenden erbeten Von Barock über Romantik bis hin zu lateinamerikanischen Rhythmen und Jazz www.harparlando.de Freuen Sie sich auf eine Reise durch Zeit und Länder, vom Mittelalter bis zum Jazz und zur Weltmusik. Johanna Keune und Karin Schnur werden mit Moderationen zu Stücken und Komponisten durch das Programm führen und dabei auch interessante Details und Besonderheiten zu ihren außergewöhnlichen Instrumenten einfließen lassen. Beide Harfenistinnen lernten sich im Studium kennen und gründeten 2009 ihr Harfenduo Harparlando. Seitdem hatten sie mehrere Auftritte, u. a. für den Freundeskreis des Festspielhauses Baden-Baden und das Deutsche Krebsforschungszentrum Heidelberg, mit Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder als prominenten Zuhörer. Seit Februar 2010 wird ihr Duo von „Live music now“ Oberrhein e.V. gefördert. Im Oktober 2011 waren sie Solistinnen bei einer Uraufführung im Rahmen der „Donaueschinger Musiktage“. 2013 nahmen die beiden Musikerinnen ihre erste gemeinsame CD „Railway“ auf, auf welcher eine Auswahl ihres Konzertprogrammes zu hören ist. Anfang 2014 waren sie Finalistinnen des internationalen Wettbewerbs „Concurso Iberico Isolda“ für Kammermusik mit Harfe in Madrid. Seit 2011 sind sie jährlich auf ihrer erfolgreichen „Sommertour“ bei zahlreichen Konzerten in ganz Deutschland zu hören. red Aus der Gemeinde 23 Spiritualität und Lebenspraxis Ist glauben eine Sache des Verstandes, des Gefühls – oder gibt es noch mehr? In der Bibel werden Menschen von der Begegnung mit Gott erfasst und verwandelt, und zwar geistig, seelisch und körperlich. Paulus schreibt: „Wisst Ihr nicht, dass der Körper der Tempel des Heiligen Geistes ist?“ (1. Kor. 6,19) Aber wie wird auch unser Körper wieder zu einem Empfangsinstrument, einem Schwingungsorgan der Liebe Gottes? Durch Meditation, Kontemplation und einfache Körperübungen sehen wir die Welt aus der Sicht der Mystiker: Das Göttliche zeigt sich im Alltag, in jedem Moment und an jedem Ort der Schöpfung, auch in uns selbst. Vor allen Dingen finden wir uns im Nächsten, in unseren Begegnungen und Beziehungen. „Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe.“ (Joh. 15,12) Feindesliebe, Vergebung und Urteilslosigkeit bekommen eine neue Tiefe, wenn wir sie auch als Aufforderung verstehen, unsere inneren Bilder und Haltungen zu erkennen und verwandeln zu lassen. Wir wollen versuchen, uns in Gebeten, Meditationen und Körperübungen neue Sichtweisen auf den Glauben zu öffnen und die Gemeinschaft auf eine neue Art zu erleben. Stefan Dröscher Mitglied unserer Ev. Kirchengemeinde Lorsch, geboren 1969, verheiratet, drei tolle Töchter, seit 1998 Lehrer für Deutsch und Geschichte, seit 2004 an der Abendschule Heppenheim, seit 1992 Karate-Do (2. Dan), seit 2005 Kursleiter für Kreatives Schreiben, 2008-2011 Ausbildung in der Ki-, Körper- und Gestaltarbeit (K!KG) am Odenwald- Institut, seit 2011 Anbieter von akkreditierten Lehrerfortbildungen zu Stressbewältigung und Lehrergesundheit Stefan Dröscher und Pfarrer Renatus Keller laden gemeinsam zu dieser besonderen Veranstaltungsreihe nach Ostern ein. Ort und Zeit werden noch rechtzeitig bekannt gegeben. red 24 Aus der Gemeinde Großereignis in Lorsch am So., 7. Juni: Welterbe- und Geo-Naturparktag mit Pfingstrosenfest und Tag der offenen Höfe und Gärten An diesem Tag herrscht von 1o bis 18 Uhr buntes Treiben in der gesamten Stadt: Ausgewählte Gärten und Höfe sind für die Öffentlichkeit geöffnet und auf der Kulturachse, die das Welterbe Areal Kloster Lorsch und die Lorscher Innenstadt verbindet, wird der Welterbe- und GeoNaturparktag stattfinden. Entlang der Achse zwischen Benediktinerplatz und Besucher-Informationszentrum präsentieren sich Stände mit ihren Angeboten. Mit dabei sind auch wir als die Ev. Kirchengemeinde, die wir zusammen mit dem Heimat- und Kulturverein und der Stadt Lorsch zu einem Besuch in den Pfingstrosengarten in unserem Kirchgarten einladen, Führungen werden angeboten. Und auch unsere schöne Kirche wird geöffnet Die Lorscher Pfingstrose: sein, zum Verschnaufen, zum Inne- Paeonia lactiflora Laureshamensis halten, zum Pausieren.... Herzlich Willkommen! red Kirchentag Stuttgart „damit wir klug werden“ ist eine Losung, die vielleicht im ersten Augenblick irritiert und zum Nachdenken Anlass gibt: Was bedeutet eigentlich „klug“? Wie werden wir „klug“? Ist „klug“ vernünftig? Ist „klug“ gebildet? Was ist eigentlich „kluges“ Handeln? Der Glaube an Gott wird zur Quelle der Klugheit. Ein JA zu Gott ist ein JA zum Leben, das endlich ist und darum klug gelebt werden will. In den Texten der Eröffnungsgottesdienste und der Abschlussversammlung, der Feierabendmahle und der hunderte von Bibelarbeiten dieser Tage werden die Teilnehmer des 35. Deutschen Evangelischen Kirchentages in Stuttgart diese Leitworte be- 25 wegen. Ein Kirchentag ist ein wunderbares Ereignis, ein Treffen, um den Glauben zu feiern, um die Ökumene zu leben, um sich auszutauschen zu unterschiedlichen Themen, und ein Kirchentag ist Musik. All dies passt nach Stuttgart, eine Stadt, die für ihre Gastfreundschaft bekannt ist, in der über viele Jahrzehnte gezeigt wurde, wie Menschen aus anderen Ländern gut integriert werden, eine Stadt der Musik und eine Stadt mit einer ganz besonderen Diskussionskultur. Jede und Jeder ist eingeladen, zusammen mit allen Menschen, dieses große und fröhliche Fest des Glaubens feiern zu können und gemeinsam klug zu werden! 26 Hans Dieter Hüsch Was den Heiligen Geist betrifft Gott ist nicht leicht Gott ist nicht schwer Gott ist schwierig Ist kompliziert und hoch differenziert Aber nicht schwer Gott ist das Lachen nicht das Gelächter Gott ist die Freude nicht die Schadenfreude Das Vertrauen nicht das Misstrauen Er gab uns den Sohn, um uns zu ertragen Und er schickt seit Jahrtausenden Den Heiligen Geist in die Welt Dass wir zuversichtlich sind Dass wir uns freuen Dass wir aufrecht gehen ohne Hochmut Dass wir jedem die Hand reichen ohne Hintergedanken Und im Namen Gottes Kinder sind In allen Teilen der Welt Eins und einig sind Und Phantasten dem Herrn werden Von zartem Gemüt Von fassungsloser Großzügigkeit Und von leichtem Geist. Grafik: Layer-Stahl / gemeindebrief.de Ich zum Beispiel möchte immer Virtuose sein Was den Heiligen Geist betrifft So wahr mir Gott helfe. Amen (Hans Dieter Hüsch, Kabarettist und Christ, aus „Ich stehe unter Gottes Schutz, Psalmen für Alletage“, Hans Dieter Hüsch/Uwe Seidel) Pflanzen der Bibel 27 Ich aber werde bleiben wie ein grünender Ölbaum im Hause Gottes; ich verlasse mich auf Gottes Güte immer und ewig. (Psalm 52,10). Wenn du deine Ölbäume geschüttelt hast, so sollst du nicht nachschütteln; es soll dem Fremdling, der Waise und der Witwe zufallen. (5.Mose / Deuteronomium 24,20). Der Ölzweig im Schnabel der Taube signalisiert Noah, dass Land naht. (1. Mose 8,11). Der Herr sprach zu Mose: Nimm Balsam von bester Sorte, Myrrhe, Zimt, ..., dazu Olivenöl und mache daraus ein heiliges Salböl.“ (2.Mose 30,22 – 25). Einst gingen die Bäume hin, einen König über sich zu salben und sie sprachen zum Ölbaum: Sei unser König! (Richter 9,8 – 9). Bereits für die Wildpflanzen war der Mittelmeerraum die Heimat. Neben Feigen, Weinbeeren, Datteln, Getreide und Hülsenfrüchten zählt der Ölbaum zu den ältesten kultivierten Pflanzen. Der immergrüne Baum wächst langsam und kann bis 20 Meter hoch werden. Erstmalig blüht er im Alter von 5 oder 6 Jahren. Seine kleinen, weißen, duftenden Blüten erscheinen im Frühsommer. Die reifen Früchte sind bläulich bis grau – schwarz (unreife Früchte sind grün). Geerntet wird je nach Gebiet ab Oktober, teilweise bis in den März. Die höchsten Ernteerträge – bis 70 kg – erbringt der Baum im Alter ab 60 Jahren. Im mittelalterlichen Klosterleben war Foto: Twinlili / pixelio.de ÖLBAUM, OLIVENBAUM - uralte Pflanze des Mittelmeerraumes, Symbol des Friedens das Öl von unschätzbarem Wert. Es diente der Ernährung (lt. Bibel durfte Tierfett nicht genutzt werden) und war in der Heilkunde unentbehrlich. Im Lorscher Arzneibuch finden sich viele Rezepturen, zu deren Herstellung Olivenöl verwendet wurde. So verrieb man Olivenöl und Knoblauch miteinander, um Schlangenbisse zu heilen. Mit Honig vermischt, hilft es bei chronischem Husten. Auch bei Schwellung der Augen, bei Kopfschmerzen u. a. wurde Olivenöl verwendet. Auch heute gehört Olivenöl in jede „Gute Küche“ und ist in vielen Heilmitteln, Kosmetika und Nahrungsmitteln enthalten. Elfi Steinhäuser Ev. Kirche: Nibelungenstr. 23 - KONTAKT Martin-Luther-Haus: Wingertsbergstr. 23 Gemeindebüro: Ursula Adrian, Wingertsgasse 3 Tel. 589 333 Mo, Mi, Do 9-12 Uhr / Mi 15-18 Uhr Fax: 589 335 Pfarrer: Renatus Keller, Karlstraße 24, 64653 Lorsch Tel. 8699640 Pfarrerin: Uta Voll, Konrad-Adenauer-Str. 27b, 64625 Bensheim Tel. 707460 Küsterin: Sophie Roß Tel. 53093 Organisten: Alexander Knauf Tel. 06206-961605 Monika Volk Tel. 587324 Chorleitung: Elisabeth Hofmann Tel. 06321-921657 Gabriele Morweiser Tel. 51145 Christel Langlotz Tel. 54277 Ev. 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