Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Lorsch Nr. 116 Juni - August 2015 Taufe von Marlene in der Osternacht Vorstellung der KV-Kandidaten Konfis gestalten Gottesdienst Abendmahlsgottesdienst an Gründonnerstag Abendmahl an Himmelfahrt Geistliches Wort Sehnsucht nach Heimat Liebe Leserin, lieber Leser, ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Es gibt keinen Weg, der nicht irgendwann nach Hause führt.“ Die Sehnsucht nach Heimat höre ich da heraus. Das Wort „Heimat“ hat ja im Deutschen einen besonderen Klang – vielleicht wegen unserer schier unbegrenzten Mobilität, oder weil gerade in der Welt so viele Menschen in ihrem Land keine Heimat mehr finden können. Heimat liegt meist in der Vergangenheit, wir verbinden damit Erinnerungen, Gerüche und Geräusche, ein Gefühl von Geborgenheit, einen Ort, wo wir so sein können, wie wir sind, an dem wir angenommen sind. Doch Heimat ist nicht nur das Vergangene, von dem wir schwärmen. Es ist auch unerfüllte Hoffnung. Viele erwachsene Menschen wünschen sich, beheimatet zu sein – dort, wo sie jetzt wohnen, in einer Sprache, im Glauben, in einem Umfeld, in dem sie mit freundlichen Menschen den Alltag teilen können. Heimat ist nicht einfach da. Sie muss geschaffen werden. Und sie ist nicht nur etwas für uns selbst. Heimat ist auch etwas, das wir geben. Das gilt insbesondere für uns Christen. Von uns wird ja gesagt, dass wir eine „Heimat bei Gott“ haben, die wir nicht verlieren können und die an jedem Ort der Welt zu finden ist, selbst am „äußersten Meer“ (Psalm 139,9), wo es uns demnächst in den Ferien vielleicht hinzieht. Toll, dass es fast überall Kirchen gibt, die auch in der Ferne ein kleines Stück Vertrautheit bieten und 3 trotzdem aufregend anders sind als bei uns: Heimat und Fremde zugleich. Von Jesus liest man, dass er keinen Platz hatte, wo er sein Haupt hinlegen konnte – im Gegensatz zu den Vögeln, die ihre Nester bewohnen und den Füchsen, die ihren Bau haben. Jesus hatte kein Zuhause. Er war immer unterwegs. Seine Sehnsucht ist es, in jedem von uns eine Heimat zu finden. Wie können wir Menschen ein Stück Heimat vermitteln? Fremde ist dort, wo man dir die kalte Schulter zeigt. Heimat ist nicht nur dort, wo man deine Sprache spricht. Heimat ist dort, wo man dir ins Gesicht schaut und „du“ sagt. (Gerhard Engelsberger) Es grüßt Sie herzlich Ihre Pfarrerin 4 Berichte: Offene Kirche Neuer Kirchenvorstand Rückblick auf Passionszeit und Ostern Stand Neubau Kindergarten Ökumenische Flüchtlingshilfe Kinder malen Bibelgeschichten Senioren im Reptilium Festgottesdienste zur Konfirmation 40 Jahre Instrumentalkreis 10Jahre Ökumenischer Bibelkreis Goldene Konfirmation Leseschwarm Freud und Leid Pflanzen der Bibel Inhaltsverzeichnis Seite 5 6/7 8/9 10 11 12/13 14 15 16 17 18 18 22 31 Termine: Gottesdienste und Veranstaltungen Gemeindefest Spiritualität und Lebenspraxis Anmeldung zur neuen Konfirmandengruppe 50+ Ökumenische Glaubensgespräche Einladung zur Auszeit Kindermusical Jona Efatha-Chor Wanderung auf dem Jakobsweg Gottesdienst an der Wattenheimer Brücke Konzert mit Anselm Grün und Clemens Bittlinger Chagall-Ausstellung 19/20/21 23 24 24 25 25 26 27 28 28 29 30 IMPRESSUM Herausgeber: Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Lorsch Redaktion: R. Keller, F. Loseries, U. Voll, I. Schubert-Roß, S.R. Schmidt, H. Steinhäuser, Fotos: A. Parzinger, R. Keller, U. Voll, I. Schubert-Roß, S.R. Schmidt F. Loseries, H. Steinhäuser, Foto Gärtner E-Mail: [email protected] Druck: KS Druck GmbH, 64646 Heppenheim Aus der Gemeinde 5 Liebe Gemeinde, ich möchte Sie darüber informieren, dass ich wahrscheinlich Lorsch als Pfarrerin im Herbst verlasse. Ich habe mich auf die ganze Pfarrstelle in Gronau beworben. Die Entscheidung ist im Grunde gefallen, jedoch gibt es noch Einspruchsfristen. Dies ist also noch keine Verabschiedung! Diese werden wir gegebenenfalls dann im Oktober begehen. Bis dahin freue ich mich auf noch viele Veranstaltungen und Begegnungen mit Ihnen! Ihre Pfarrerin Uta Voll Offene Kirche: Hi, ich bin Julia! Friede sei mit dir! (Inschrift im Gästebuch, das in der Offenen Kirche ausliegt) Doch nun hängt seit einigen Wochen wieder das Schild am Eingang: „Kirche geöffnet!“ Und es bleibt ein Staunen darüber, wie viele Menschen Tag für Tag in dieser schönen Jahreszeit hereinkommen, inne halten, beten oder einfach die Aussicht genießen. Zeugnis davon gibt auch das Buch, das im Kirchraum offen liegt. Endlich ist sie wieder offen! Viele haben es bemerkt: Seit Weihnachten war unsere Kirche während der Woche geschlossen. Das hing damit zusammen, dass wir in dieser Zeit eine sehr teure Verstärkeranlage leihen mussten, da unsere von jetzt auf nachher ausgefallen war. Bis nun die neue Anlage beschlossen, bestellt und installiert war, sollte die Kirche zum Schutz eben geschlossen bleiben. Kitty aus Arizona schreibt z.B.: “Es hat mich sehr gefreut, diese schöne kleine Kirche zu sehen.“ Oder Nanna: “In dieser Kirche spürt man Gott.“ Oder ein Ehepaar aus Lampertheim: „Es war wunderschön, in dieser Kirche zu verweilen. Wunderbar, dass die Kirche offen war. Danke für diese schöne Kirche.“ Oder: „Danke, dass Paul, 2 ½ Jahre, sich diese Kirche anschauen durfte.“ Diese Inschriften sind doch eine Ermutigung und ein Dankeschön an alle, die jeden Tag die Kirche öffnen, herrichten und schließen! red 6 Aus der Gemeinde Unsere Kirchengemeinde hat einen neuen Kirchenvorstand! KV-Wahl: Bei der Stimmabgabe. Als erstes wollen wir uns bei allen fünfzehn Kandidatinnen und Kandidaten bedanken, die sich aus unserer Gemeinde bereit erklärt hatten, zur Kirchenvorstandswahl zu kandidieren! Zwölf Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher wurden nun am 26. April in den neuen Kirchenvorstand gewählt. Mit dem ersten September diesen Jahres nimmt der neue KV sein Amt auf und wird im Gottesdienst am 13. Sept. in unserer Kirche feierlich eingeführt. Zu einem Begrüßungsempfang wurden bereits alle Kandidierenden, die beiden Jugenddelegierten und die Mitglieder des amtierenden Kirchenvorstandes zusammen mit den bei- den Pfarrern zu einem ersten Kennenlernen und Austausch eingeladen. Bei erfrischenden Getränken und leckeren Blätterteigteilchen wurde allen an der Wahl Beteiligten herzlich gedankt. Zugleich kam die Freude über die gelungene reibungslose Wahl zum Ausdruck. Allein die vergleichsweise geringe Wahlbeteiligung von 9,4 % wurde bedauert. Erfreulich ist aber die Wiederwahl und gute Bestätigung aller Kandidaten, die derzeit schon zum KV gehören und erneut kandidiert haben. Als Bestätigung seiner engagierten Arbeit konnte unser derzeitiger KVVorsitzender Martin Reimers den höchsten Stimmenanteil für sich verbuchen. Hier nun die gewählten Kandidatinnen und Kandidaten und die beiden Jugenddelegierten Pascal Spaar und Julius Gallei, die bereits in der Gemeindeversammlung Anfang des Jahres gewählt wurden. Aus der Gemeinde 7 Alter und neuer Kirchenvorstand, Kandidaten/-innen, die beiden Jugenddelegierten und unsere Pfarrer: v.l.n.r hintere Reihe: F. Schierk, U. Voll, C. Jöst, I. Schubert-Roß, F. Kreiling, F. Loseries, M. Petering, mittlere Reihe: G. Vinzenz, G. Knauf, K. Pettersson, A. Karsch-Keller, S. Rothfritz, A. Knauf, untere Reihe: M. Reimers, P. Spaar (Jugenddelegierter), J. Gallei (Jugenddelegierter), S. Roß, H. Mohr, W. Kappes, R. Keller In den neuen Kirchenvorstand wurden gewählt: Christine Heike Giesler Stefanie Honig Claudia Jöst Gerda Knauf Franziska Kreiling Fritz Loseries Michael Petering Knut Pettersson Ernst-Martin Reimers Sophie Roß Stefan Rothfritz Frank Schierk Herzlichen Glückwunsch dem neuen KV und uns als Kirchengemeinde für diese gute Wahl! red 8 Aus der Gemeinde Auszug aus der GRÜNDONNERSTAGS-Predigt ... Gott gibt sich in Jesus Christus, in Brot und Wein, in diesen Gaben der Liebe in unsere Hand – was ist das für ein Gott, der sich das erlauben kann... Sich so in unsere Hand gibt, in unsere Haut schlüpft, unter uns ist, damit wir zum Leben finden... Um uns zu verinnerlichen: Ich bin bei euch. Ich gehe mit euch. Ich bin bei euch, bis ihr ankommt im Land der Verheißung. Das ist dort, - wie Jesus es in der Offenbarung des Johannes sagt -, das Land der Verheißung ist dort, wo ich bei Euch wohnen werde, und ihr mein Volk sein werdet und ich selbst, Gott mit Euch, werde Euer Gott sein; und alle Tränen werden abgewischt sein von euren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Pfarrer Renatus Keller Auszug aus der MEDITATION ZUR STERBESTUNDE JESU Meditation und Anbetung vor dem Kreuz: Was aber ist an einem Kreuz schon anbetungswürdig? Man möchte es lieber wegschaffen, aus den Augen, aus dem Sinn. Aber wir werden die Kreuze aus unserem Leben nicht wegbringen. Die Verehrung gilt nicht den Kreuzen unseres Lebens, sondern dem einen Kreuz, an dem Jesus Christus hingerichtet wurde. (...) Sein Kreuz durchkreuzt unsere Kreuze, indem er sie auf sich nimmt, in sich vereinigt, stellvertretend für all unsere kleinen und großen Kreuze – und mit dieser Last unserer Kreuze durch den Tod hindurch zum neuen Leben geht. - Das ist Liebe: Da geht einer alle Menschenwege mit, da verbindet sich einer mit mir über den Tod hinaus. Da führt mich einer aus dem Tod zum Leben. Deshalb nimmt er Leiden, Tod und Kreuz auf sich – weil er uns liebt. Und Liebe sucht nach Liebe. Seine Liebe sucht nach meiner Liebe. Deshalb Meditation und Anbetung vor dem Kreuz, zur Sterbestunde Jesu. Pfarrer Renatus Keller Aus der Gemeinde 9 Ostern - Auszüge aus der Oster-Predigt 5. April - Pfarrer Renatus Keller (…) Wir sind befreit, zu einer neuen Sicht des Lebens: Jesus ist als der Gekreuzigte von Gott, seinem himmlischen Vater, auferweckt worden und neu ins Leben hineingerufen worden. - Bahnbrechend für unser aller Leben - auch für unsere Verstorbenen! (...) Wir müssen nicht mehr Komplizen des Todes sein, sondern mit diesem Jesus als dem Anführer zum neuen Leben sind wir Komplizen, Verbündete des Auferstandenen. (...) Die Botschaft, die doch eher in unseren noch müden Knochen hängt, ist: „Das Leben ist kurz und endet meistens tödlich!“ Mit Gott aber beginnt an diesem Punkt eine ganz andere, eine ganz neue Dimension von Leben! Unsere Lebensdynamik erfährt eine neue Richtung: Nicht mehr nur rein biologischwissenschaftlich vom Leben zum Tod, sondern in der Kraft der Liebe und in der Weisheit des Glaubens an diesen Jesus Christus - vom Tod zum Leben. Das lässt dich heute aufstehen zum neuen Leben, das lässt uns immer wieder einstehen gegen den Tod und für das Leben. (...) Ohne Zweifel, kaum zu glauben, nicht zu begreifen. Wir können uns nur berühren lassen, „ergreifen“ lassen von Ihm – wie in der Liebe. Nehmen geht hier nicht, nur empfangen. Liebe ist nicht zu nehmen und zu haben. Glaube ist nicht zu nehmen und zu haben – nur zu empfangen. (...) So ereignet sich Ostern auch heute: In der Begegnung mit dem Auferstandenen, in seiner liebevollen Ansprache und unserer liebevollen Antwort. Konfirmandinnen am Osterfeuer 10 Aus der Gemeinde Stand des Neubaus im Kindergarten Seit Montag, den 11.05.15 sind die Bauwände, die Altbau von Neubau trennten, entfernt. Staunend laufen seither Kinder und Eltern durch die großzügigen, neuen Räume, bewundern die Farbgestaltung, Lampen und Möbel. Derzeit wird der Neubau für Essenssituationen, Frühstück und Mittagessen, genutzt, da seit Freitag, den 15.05.15 die Abrissarbeiten im Altbau begonnen haben. Bei laufendem Betrieb wurden Sanitärbereich und Küche ausgeräumt, damit hier vollständig saniert werden kann. Neue Bauwände stehen nun an anderer Stelle. Auch das Büro der Leitung ist vorübergehend in einen der neuen Ruheräume umgezogen. Vieles wurde gemeinsam mit Kindern organisiert. Wie kann z. B. unser offenes Frühstück aussehen, wenn nur eine kleine Teeküche zur Verfügung steht? Da momentan keine Teller gespült werden können, gibt es eben Servietten und vieles, das zum Brot aus der Hand gegessen werden kann. Die Kinder sind bei allen Planungen mit Feuereifer dabei, führen ihre Eltern stolz durch den Anbau, erklären wie Armaturen, Seife– und Handtuch– spender funktionieren etc. Der Caterer liefert Geschirr und Besteck und nimmt es ungespült wieder mit. Ab Freitag, den 19.06.15 wird die 4. Gruppe, die derzeit im Martin-Luther -Haus der evangelischen Kirchengemeinde ein Zuhause auf Zeit gefunden hat, in den „großen Kindergarten“ umziehen. Gemeinsam werden die betreffenden Erzieherinnen mit 14 Kindern packen, einräumen und den Raum gestalten. Auch dann wird viel organisiert werden müssen. Die Kinder aller 4 Gruppen sind in die Gestaltung des Überganges einbezogen. An einem Elternabend werden auch Eltern Gelegenheit haben, ihre Ideen oder auch Unsicherheiten zur Sprache zu bringen. Der 5. Gruppenraum für die Jüngsten ab 2 Jahren soll nach den Sommerferien im September in Betrieb genommen werden. Es ist und bleibt spannend! Wie gut, dass alle Beteiligten so viel Flexibilität zeigen! Gaby Virnkaes 11 Aus der Gemeinde Ökumenische Flüchtlingshilfe Rückblick mit Lichtblick chengemeinde, was die Nutzung der Räumlichkeiten als auch die materielle Unterstützung unserer Arbeit angehen. Selbst das Nebeneinander von Kindergarten-Notgruppe und unseren Schülern gestaltet sich problemlos in gegenseitiger Rücksichtnahme. Awet und sein Kollege beim Frühjahrsputz an der Kirchmauer Die Ökumenische Flüchtlingshilfe Lorsch bietet seit Januar 2014 Deutschunterricht für die bei uns lebenden Asylsuchenden an. Was zu Beginn nur zweimal pro Woche im Martin-Luther-Haus stattfand, hat sich entwickelt zu 5 Tagen in der Woche. Die 46 Flüchtlinge sowie einige Somalier aus Einhausen profitieren von einem engagiert kreativen Unterricht, der von mehr als 10 Ehrenamtlichen erteilt wird. Wir Lehrkräfte sind zutiefst beeindruckt von der Offenheit der Ev. Kir- Um die Flüchtlingsarbeit auf eine breitere, aber auch persönlichere Basis zu stellen, wird jetzt unser „Projekt Begegnung“ starten, mit dem wir versuchen, Lorscher Bürger mit je einem Flüchtling in einer Partnerschaft zu verbinden. Ziel ist es, den Asylsuchenden Lorsch und Umgebung vertrauter werden zu lassen, aber auch unsere Art zu leben und unsere Kultur näher zu bringen. Dass wir selbst dabei in einem Lernprozess am Leben der Flüchtlinge teilnehmen können, wird sich als lohnend erweisen. Die frisch gedruckten gelben Flyer mit dem Titel „Projekt Begegnung“ werden in beiden Gemeinden und an verschiedenen Plätzen in der Kommune ausgelegt. Wer sich für eine Partnerschaft interessiert, kann sich gerne an die Gemeinden oder die im Flyer genannten Adressen wenden. Wir freuen uns auf Ihr reges Interesse und Ihre weitere Unterstützung. Sibylle Römer 12 Aus der Gemeinde Kinder malen Bibelgeschichten Aktionstag für Kinder in der evangelischen Gemeinde zuprobieren. Jedes Kind konnte eine oder mehrere Bibelgeschichten nach Wunsch malen. So entstanden kleine Kunstwerke etwa von Josef im Brunnen, wie Lots Frau zur Salzsäule erstarrt oder Jesus über das Wasser geht, von der Arche Noah, der WeihnachtsgeschichPinsel und Farben waren gefragt beim Aktionstag am 19. April im Martin - Luther - Haus. Kinder von 6 bis 12 Jahren hatten die Möglichkeit, unter der Leitung von der Kunst - Pädagogin Ingrid Schubert - Roß, der Erzieherin Heike Mohr und Pfarrerin Uta Voll bildnerisches Gestalten zu üben und dabei auch neue Techniken aus- te oder der Ankunft der Israeliten im gelobten Land. Alle Bilder beeindruckten bei einer Ausstellung nach dem sonntäglichen Gottesdienst durch ihre klaren Ausdrucksformen und ihre Farbigkeit. Beim Kirchen-Café war Zeit, die kraftvoll gemalten Bilder der Kinder zu betrachten. red Aus der Gemeinde 13 14 Aus der Gemeinde Seniorenclub Abendsonne: Auf ins Reptilium Landau Auf nach Landau in Deutschlands größtes Reptilium am 28. April 2015. Mit dabei waren auch Mitglieder der Rheumaliga. Das außergewöhnliche und faszinierende Projekt „Reptilien“ wurde 2004 eröffnet. Auf einer Fläche von 3.400 qm können rund 125 exotische Reptilien– und Amphibienarten sowie Vertreter wirbelloser Tierarten bewundert werden. Leguane, Kaimane, Warane, Bartagame, Nattern, Schlangen, Skorpione, Vogelspinnen usw. stammen aus 5 Kontinenten. Sie leben in großen Landschafts– u. Biotopterrarien, teilweise gemeinsam und mit aller Art von Pflanzen. in den Terrarien Einblicke in die Fortpflanzung, Ernährung und Lebensgewohnheiten freilebender Reptilien. Alle Senioren waren hell begeistert von den verschiedenen Tierarten. Bei den stündlichen Tierpräsentationen konnte man u. a. direkten Kon- Eine Besonderheit ist das erste Terrarien-Nachthaus Deutschlands, in dem ein seltener Einblick in die Lebensgewohnheiten nachtaktiver Reptilien und Amphibien geboten wird. In der Terrarienhalle mit authentischer Urwaldhütte befindet sich ein 60 qm großes Krokodilbecken. Christa Kappes traut sich. Ergänzend zeigen Plasmabildschirme takt zu Schlangen aufnehmen. Ganz Mutige ließen sich eine um den Hals legen. Begeistert vom Reptilium fuhren wir anschließend nach Knittelsheim in die „Alte Mühle“ zum Stärken, um danach gut gelaunt heimzukehren. Heidrun Gunkel Aus der Gemeinde 15 Zwei Fest-Gottesdienste zur Konfirmation unserer 29 Konfirmanden Bild: Foto-Gärtner Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden wurden in zwei Gottesdiensten nach ihrem Bekenntnis zum christlichen Glauben gesegnet. Pfarrer Renatus Keller machte ihnen in seiner Predigt Mut, selbst wenn sie etwa in der Quizshow „Wer wird Millionär“ verlieren würden, mit dem Festhalten an dem christlichen Glauben das Wesentliche dennoch gewönnen: „Unsere Welt braucht dringend junge Menschen, die im Glauben erwachsen und groß werden, Glauben, Hoffnung und Liebe teilen über alle Grenzen hinweg, Lichtboten Gottes werden. – Eure Konfikerzen, die ihr immer an der Osterkerze angezündet habt, erinnern euch daran. Entzündet euch immer wieder an diesem Licht und ihr werdet selbst Licht der Welt sein können. – So sagt es Euch Jesus zu. Ihr seid also – auch wenn ihr sonstige Spiele verspielt - bei IHM ganz sicher auf der Gewinnerseite, weil er euch wirklich reich beschenkt, er euch glückselig macht, euch selig spricht.“ red 16 Aus der Gemeinde Festlicher Gottesdienst am Sonntag Kantate Instrumentalkreis feierte 40-jähriges Jubiläum Was passt besser zu einem musikalischen Jubiläum in der evangelischen Kirchengemeinde als der Sonntag Kantate? Die Gottesdienstbesucher erlebten einen musikalisch geprägten Gottesdienst mit dem Instrumentalkreis und Monika Volk an der Orgel. Pfarrerin Uta Voll hatte auch die Predigt auf das Jubiläum abgestimmt und berichtete von der musikalisch – festlichen Einweihung des Jerusalemer Tempels zur Zeit König Salomos. Flötenmusik hatte ihre Hoch-Zeit im 18. Jahrhundert und wurde erst im 20. Jahrhundert wiederentdeckt. So erklang im Jubiläums-Gottesdienst klassische und moderne Musikliteratur wie das „Konzert für vier Flöten“ von J. C. Schickhardt, dem „Spatzenkonzert“ vom Erich Börschel und Rudolf Burkhardt bis hin zu „Rag“, „Mapleaf-Rag“ von Scott Joplin oder einem Tango „Mock Baroque“ von James Duncan Carey. Nach dem Gottesdienst hatte der Kirchenvorstand zu einem Empfang in das Martin - Luther - Haus eingeladen. Der Kirchenvorstandsvorsitzende Martin Reimers dankte den Musikern, die in wechselnder Besetzung seit vier Jahrzehnten für die besondere Note bei Gottesdiensten, Advents-, Passions- und anderen Veranstaltungen sorgen. Insbesondere galt sein Dank Margarete Umlauf, bei der nach dem Ausscheiden der Mitinitiatorin Evamarie Reichard die Proben seit fast vier Jahrzehnten stattfinden. Auch Pfarrerin Katja Hennings und Elfi Steinhäuser als Vertreterin des Kirchenchores brachten Glückwünsche. Walter Schöpsdau, der viele Jahre als Cellist mitgespielt hat, übersandte seinen Dank für die schöne gemeinsame Zeit an alle Mitspieler in gereimter Form. A. Parzinger Die Redaktion wünscht dem Instrumentalkreis weiterhin viel Freude am gemeinsamen Musizieren! Aus der Gemeinde 17 Das 10-jährige Bestehen des ökumenischen Bibelkreises ist ein Grund, zurückzublikken auf die Entstehung dieses Kreises, die Entwicklung und besonders auf die Themen und Gedanken, die an diesen Abenden besprochen wurden. Schon vor dem Beginn 2005 boten beide Kirchengemeinden einmal im Jahr ökumenische Bibelgespräche an, hierbei wurde innerhalb von 2 Wochen an verschiedenen Abenden ein durchgehendes Thema behandelt. Zum Bedauern aller waren bei der letzten Veranstaltung nur noch zwei interessierte Gäste anwesend, ein Grund für diese, zusammen mit der Leitung, eine Veränderung bzw. einen Neubeginn zu versuchen. So wurde nach einer Vorbereitungszeit im Juni 2005 der Kreis gegründet, der sich bis heute unter unterschiedlicher Leitung und wechselten Teilnehmern und immer wieder angepassten Themen nach Absprache trifft. Fragen aus der Reihe der Anwesenden wurden und werden aufgegriffen, die sich anhand der alt- und neutestamentlichen Texte erschließen. Um nur einige zu nennen: Auferstehung der Toten. Unsterblichkeit der Seele? Braucht Gott Opfer? Stellvertretung und Sühne in der Bibel. Johannes. Wie unterscheidet er sich von den drei anderen Evangelisten? Hiob. Der Mensch, das Leiden und Gott. © Birgit Seuffert 10 Jahre ökumenischer Bibelkreis Die Botschaft vom Kreuz. Kreuzdarstellungen und Kreuze in unserem Leben. Wie können wir uns heute die Auferstehung von den Toten vorstellen? Aber was ist nun das Besondere an diesem Gesprächskreis? Der Austausch unter fachlicher Leitung mit gleichzeitig verständlicher Auslegung vermittelt biblisches Wissen, lässt aber auch die Frage zu, was die biblischen Texte uns heute im 21. Jhd. zu sagen haben. Persönliche Fragen bekommen Raum. Seit einiger Zeit werden die Abende abgerundet und bereichert durch Bilder, die Frau Nimz-Fettel passend zu den biblischen Texten vorstellt, die durch ihre Interpretation eine künstlerische Umsetzung bekommen. Die Treffen finden abwechselnd im Paulusheim und im Martin-LutherHaus statt und werden in den Informationsheften der jeweiligen Kirchengemeinde und über die Vereinsnachrichten bekanntgegeben. Am 30.8.2015 wird der Bibelkreis den Abend im Martin-Luther-Haus festlich gestalten. Gerda Knauf 18 Aus der Gemeinde Goldene Konfirmation Am Pfingstmontag feierten wir das Konfirmationsjubiläum einer Diamantenen Konfirmandin und vier Goldenen Konfirmanden und Konfirmandinnen. Nach dem feierlichen Abendmahlsgottesdienst, in dem auch der Instrumentalkreis mitwirkte, waren die Jubilare mit ihren Familienangehörigen eingeladen zu einem Empfang ins MarPfarrer Renatus Keller mit der Diamantenen Konfirmandin Margot Henkes geb. Krebs und den tin-Luther-Haus. Dort wurde aus der KonfirGoldenen Jubilaren Gabriele Pein geb. Ursprung, mandenzeit vor 50, Jutta Dehmel geb. Walter, Wilhelm Mohr und bzw. 60 Jahren erzählt Wilfried Hahl und davon, wie die damaligen Konfirmandenstunden mit Pfarrer Reichert empfunden wurden, und auch von der nachhaltig eindrücklichen Konfirmandenprüfung, die damals noch im Gottesdienst durchgeführt wurde. red Das war der Leseschwarm zu Gast bei uns im Pfingstrosengarten am 27.Mai 19 Uhr Gottesdienste und Veranstaltungen 19 Gottesdienste Gemeindegottesdienst, jeden Sonntag um 10 Uhr Kindergottesdienst ebenfalls um 10 Uhr immer am letzten Sonntag des Monats (Siehe Seite 20) Regelmäßige Veranstaltungen Montag 14.00 Uhr Seniorenclub Abendsonne (2 x im Monat) 20.00 Uhr Kirchenchorprobe im Martin-Luther-Haus Dienstag 16.30 Uhr Konfirmandenunterricht (vierzehntägig) Mittwoch 15.30 Uhr 16.30 Uhr 17.15 Uhr 18.00 Uhr 20.00 Uhr Frauenkaffeerunde im MLH Vorchor (1.-3. Klasse) Kinder und Jugendchor ab 4. Klasse Ökumenisches Abendgebet im Kloster Lorsch Instrumentalkreis Donnerstag 16.30 Uhr Lorscher Spatzen-Chor (3 - 6 Jahre) 17.30 Uhr Teenie-Treff im MLH 19.00 Uhr Jugendgruppe „Fishermen‘s friend“ 20.00 Uhr Auszeit im MLH (jeden 3. Do. im Monat) Freitag 16.00 Uhr Gottesdienst im Johanniterhaus (3. Fr. im Monat) Sonntag 19.00 Uhr Ökumen. Taizé-Gottesdienst (letzter So. im Monat, in Ev. oder Kath. Kirche im Wechsel) 20 Gottesdienste und Veranstaltungen Gottesdienste und Veranstaltungen 21 Besondere Veranstaltungen 19.06. 19.00 Uhr Ök. Gottesdienst zum Johannisfest Gemeindefest: 21.06. Gemeindefest rund um die Ev. Kirche 21.06. 17.00 Uhr Sommerkonzert in der Ev. Kirche Schulgottesdienste zum Beginn des Schuljahres: Di. 08.09. 11.00 Uhr Ök. Schulanfangsgottesdienst für die Schüler der W. v. Siemensschule Mo. 07.09. 09.00 Uhr Ev. Kirche (für die Grundschüler), 2.- 4. Klasse Mi. 09.00 Uhr Ev. Kirche (für die Schulanfänger) 06.09. 10.00 Uhr Gottesdienst an der Wattenheimer Brücke zusammen mit den Gemeinden Einhausen und Schwanheim 13.09. 10.00 Uhr Einführungsgottesdienst der neuen Konfirmanden/innen und des neuen Kirchenvorstandes 16.09. 20.00 Uhr Konzert mit Clemens Bittlinger und Anselm Grün in der Nibelungenhalle 09.09. Vorschau: 22.09. 29.09. Achtung!!! Ök. Bibeltage in der Ev. Kirche In den Sommerferien geänderte Öffnungszeiten des Gemeindebüros vom 27.07. - 21.08.2015: 27.07. + 30.07.2015: Mo + Do von 9-12 Uhr geöffnet 03.08. - 14.08.2015 : geschlossen 07.08. + 20.08.2015: Mo + Do von 9-12 Uhr geöffnet Ab dem 24.08.2015 ist das Büro wieder zu den regulären Zeiten geöffnet. 22 Taufen Freud und Leid Die Heilige Taufe empfingen Im März: Marlene B. Lukas F. Laura N. Yannick H. Im April: Leonie Sophie K. Im Mai: Noah J. Christian S. Sarah M. Getraut wurden Im Mai: Benny B. und Julia geb. M. Pascal K. und Angela geb. W. Bestattet wurden Im März: Gisela Margareta B. geb. N. Lieselotte Adolfine H. geb. V. Im April: Irmgard R. geb. B. Elfriede B. geb. K. Marianne Christa Lucie R. geb. O. Anna Lina G. geb. W. Im Mai: Heinz Georg S. Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden. Römer 12,15 Aus der Gemeinde 23 24 Aus der Gemeinde Spiritualität und Lebenspraxis Ist Glauben eine Sache des Verstandes, des Gefühls - oder gibt es noch mehr? Erster Abend: Sa., den 11 Juli 17 Uhr, im Martin-Luther-Haus In der Bibel werden Menschen von der Begegnung mit Gott erfasst und verwandelt, und zwar geistig, seelisch und körperlich. Paulus schreibt: „Wisst Ihr nicht, dass der Körper der Tempel des Heiligen Geistes ist?“ (5. Kor.6,59) Aber wie wird auch unser Körper wieder zu einem Empfangsinstrument, einem Schwingungsorgan der Liebe Gottes? Wir wollen versuchen, uns in Gebeten, Meditationen und Körperübungen neuen Sichtweisen auf den Glauben zu öffnen und die Gemeinschaft auf eine neue Art zu erleben. Stefan Dröscher und Pfarrer Renatus Keller laden gemeinsam zu dieser besonderen Veranstaltungsreihe ein, die mit einem ersten Termin vor der Sommerpause beginnt. – Herzliche Einladung! Anmeldung zur neuen Konfirmanden-Gruppe Die Jugendlichen, die altersgemäß im kommenden Jahr konfirmiert werden sollen, sind mit ihren Eltern eingeladen, sich zur neuen Konfirmanden-Gruppe des Jahrgangs 2015/2016 anzumelden. Wir werden diese Jugendlichen als Lorscher Kirchengemeinde gemeinsam rund ein Jahr begleiten und zur Konfirmation am Sonntag nach Himmelfahrt, am 8. Mai 2016, vorbereiten. Den neuen Konfirmanden, wie ihren Eltern, bieten wir die Möglichkeit zur Anmeldung: am Di, den 2. Juni, in der Zeit von 17 bis 19 Uhr, oder am Mi., den 3. Juni, zwischen 16 und 17:30 Uhr, im Ev. Gemeindehaus (direkt neben der Kirche, Nibelungenstr. 25) . Die ersten drei Konfirmanden-Treffen vor den Sommerferiensind dann jeweils am Dienstag, den 30. Juni, 7. Juli und 21. Juli, um 16:30 – 19 Uhr im Ev. Gemeindehaus. Aus der Gemeinde 25 50+ Ökumenische (Glaubens-) Gespräche am Vormittag Am Donnerstag, den 11. Juni 2015, 10-12 Uhr, ist jede und jeder Interessierte eingeladen im Pfarrzentrum "St. Georg" in Bensheim, Markplatz 1 zu dem Thema: "Dankbarkeit - der Königsweg zum Glück!" Kontakt: Helmut Lohrum Tel. 06251/54892 Einladung zur Auszeit Donnerstag, 18. Juni, 20.00 Uhr Auf der Suche nach dem Glück Was bedeutet Glück? Wann bin ich glücklich? Diese und weitere Fragen sollen in der kommenden Auszeit im Mittelpunkt stehen. Wir wollen nicht nur gemeinsam darüber nachdenken, welche Glücksmomente unser Leben bereichern, sondern auch, welche Antworten die Bibel auf die Fragen, die sich so nah an unserer Lebenswirklichkeit befinden, gibt. Im Fokus steht dabei das alttestamentliche Buch Kohelet und wir dürfen schon jetzt gespannt sein, welche Position der Verfasser dieser philosophisch angehauchten Weisheitsschrift vertritt. Den Abend gestaltet die Theologin Anne Kliba. Donnerstag, 16. Juli, 20.00 Uhr Spieleabend Zu einem entspannten sommerlichen Abend mit verschiedenen Spielen, die zu Beginn gemeinsam ausgewählt werden, sind alle Spielfreudigen herzlich eingeladen! Wir freuen uns auf dich / auf Sie! Das Auszeit – Team: Sabine SchmidtLoseries, Charlotte Schulze-Ganzlin, Sophie Ross, Ingrid Schubert-Ross, Gabi Vinzenz und Uta Voll. Grafik: knipseline/pixelio.de 26 Aus der Gemeinde Aus dem Dekanat 27 28 Aus der Gemeinde Gemeinsam auf dem Weg Die Evangelische Kirchengemeinde und die Katholische Pfarrgemeinde St. Nazarius Lorsch laden ein zu einer Wanderung auf dem Jakobsweg von Westhofen nach Worms-Herrnsheim (Rheinhessen): Am Sonntag, 5. Juli, Abfahrt in Fahrgemeinschaften 13 Uhr an der Ecke Nibelungenstraße / Klosterstraße - Ankunft in Westhofen (kurz vor Westhofen biegt der Pilgerweg links ab, dort Parken) - Einstimmung auf den gemeinsamen Weg - Anschließend Wanderung zur Klausenbergkapelle, dort geistliche Besinnung - Weiterer Weg nach Herrnsheim, Abschluss in der Katholischen Pfarrkirche St. Peter - Möglichkeit zur Einkehr in Herrnsheim Die Wegstrecke beträgt 10-11 km. Rückkehr und Ankunft in Lorsch ca. 19.00 Uhr Anmeldung bitte bis zum 1. Juli im Evangelischen Gemeindebüro oder im Katholischen Pfarrbüro. Bitte geben Sie an, ob Sie eine Mitfahrgelegenheit brauchen oder anbieten können! red Wir laden gemeinsam ein zur Sommerkirche 2015 Einhausen, Schwanheim und Lorsch Wir setzen die gute Tradition fort und feiern auch in diesem Sommer wieder einen Gottesdienst gemeinsam mit den Kirchengemeinden Schwanheim und Einhausen: am Sonntag, 6. Sept. 2015 um 10 Uhr an der Wattenheimer Brücke (bei Regen in der Schwanheimer Kirche). Herzliche Einladung zu diesem Freiluft-Gottesdienst mit Taufen! Älteren oder gehbehinderten Gemeindegliedern bieten wir einen Fahrdienst an. Wer mitgenommen werden will, bitte in unserem Gemeindebüro anmelden. Aus der Gemeinde 29 30 Aus der Gemeinde Pflanzen der Bibel 31 DIE NARDE - Salböl der Könige, teuerster Duftstoff der Antike Die Narde ist eine berühmte Duftpflanze des Altertums. Sie gehört botanisch zur Familie der Baldriangewächse. Ihre Heimat sind die Hochgebirge Chinas und Indiens, sowie Nepals und entlegene Teile des Himalaya Gebirges. In der Bibel werden ihr Wohlgeruch und das Öl der Pflanze gerühmt. Sie wurde als Heilmittel und Gewürz verwendet, so wie Myrrhe, Zimt und Sandelholz. Ihre getrocknete Wurzel diente als Räuchermittel im Tempel. „Solange der König an seiner Tafel saß, gab meine Narde ihren Duft.“ (Hoheslied 1,12) „Und als er in Betanien im Hause Simons des Aussätzigen war, kam, während er bei Tische saß, eine Frau herein. Sie hatte ein Fläschchen mit reinem, kostbarem Nardenöl. Das öffnete sie und goss Jesus das Öl über das Haupt. Einige Anwesende sagten untereinander: Was soll diese Verschwendung? Aber Jesus sagte: Lasst sie in Ruhe! Sie hat mir einen guten Dienst getan.“ (Markus 14,3) „Da nahm Maria Magdalena ein Pfund Salböl von unverfälschter, kostbarer Narde und salbte die Füße Jesu und trocknete mit ihrem Haar seine Füße. Das Haus aber wurde erfüllt vom Duft des Öles“. (Joh. 12,3) Die Narde blüht in den Monaten Juni bis August. Ihr ätherisches Öl, gewonnen aus dem Wurzelstock, hat dem Baldrian ähnlich eine beruhigen- de und krampflösende Wirkung. Erst im Mittelalter gelangte die Narde in die Klostergärten nördlich der Alpen. Im Lorscher Arzneibuch gibt es u. a. ein „Konstantinus Salböl“, das 27 verschiedene Wirkstoffe enthält (Narde, Wolfsmilch, Balsamholz, Schwertlilie u.a.), außerdem eine „Zarte Linderungssalbe“ (enthält Nardenöl, Balsam, Zimtblätter, Pfeffer, Wachs u.a.) und eine „Vorschrift zur Herstellung von Nardenöl“ (enthält Narde, Balsamholz, Myrrhe, Schwertlilie, Alant, Baumöl u.a.). Heute wird die Narde besonders in der indischen Heilkunde (Ayurveda) zur Beruhigung bei Nervenstörungen und zur Stärkung von Geist und Bewusstsein angewendet. Weltweit enthalten Massageöle und Salben das Öl der Narde. Es gibt z. Zt. Versuche, die Narde in Nordindien und Nepal zu kultivieren. Elfi Steinhäuser Grafik: GEP/gemeindebrief.de Achtung!!! In den Sommerferien geänderte Öffnungszeiten des Gemeindebüros vom 27.07. - 21.08.2015. Siehe Seite 21. Ev. Kirche: Nibelungenstr. 23 - KONTAKT Martin-Luther-Haus: Wingertsbergstr. 23 Gemeindebüro: Ursula Adrian, Wingertsgasse 3 Tel. 589 333 Mo, Mi, Do 9-12 Uhr / Mi 15-18 Uhr Fax: 589 335 Pfarrer: Renatus Keller, Karlstraße 24, 64653 Lorsch Tel. 8699640 Pfarrerin: Uta Voll, Konrad-Adenauer-Str. 27b, 64625 Bensheim Tel. 707460 Küsterin: Sophie Roß Tel. 53093 Organisten: Alexander Knauf Tel. 06206-961605 Monika Volk Tel. 587324 Chorleitung: Elisabeth Hofmann Tel. 06321-921657 Gabriele Morweiser Tel. 51145 Christel Langlotz Tel. 54277 Ev. Kindergarten: Gaby Virnkaes, Biengartenstr. 36 Tel. 51343 eMail-Adresse: [email protected] Home-Page: www.evkirchelorsch.de Spendenkonto: IBAN: DE55 5095 0068 0002 0121 93 BIC: HELADEF1BEN Sparkasse Bensheim
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