Gemeindebrief 119 Feb/Mär - in der evangelischen Kirche Lorsch

Gemeindebrief
der
Evangelischen
Kirchengemeinde Lorsch
Nr. 119
Ev. Kirche Lorsch vor 100 Jahren
Februar / März 2016
Singgottesdienst am 03. Januar
Der Kinder– u. Jugendchor vor dem Adventskonzert
Gästebuch
ChagallAusstellung
Amtseinführung: Anne Karsch-Keller als KV,
Martin Reimers als KV-Vorsitzender
Malen für Groß und Klein bei Chagall
Geistliches Wort
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Herr, ich habe lieb, die Stätte deines Hauses
und den Ort, da deine Ehre wohnt. Psalm 26, 8
Liebe Leserin, lieber Leser,
ich grüße Sie mit dem neu entdeckten Bild, das unsere Kirche ziemlich
genau vor 100 Jahren zeigt. Thilo
Figaj, der das Wissen über die Geschichte Lorschs und speziell der
Geschichte der jüdischen Mitbürger
hier in Lorsch durch seine Forschungen und Entdeckungen enorm bereichert hat, konnte dieses schöne Bild
unserer Kirche als Postkarte ersteigern und hat uns freundlicherweise
eine Kopie davon vermacht. Der Absender dieser Karte ist ein Oberleutnant Heinz Hornschu, der als Feldpost an seinen Bruder, Herrn Gutsbesitzer Carl Hornschu und an seine
Mutter zuhause in Ramsla bei Weimar in Thüringen u. a. schreibt, es
gehe ihm - nach einer leichten Mandelentzündung - soweit gut. War er
vielleicht während des ersten Weltkrieges hier in Lorsch stationiert?
Jedenfalls wählte er die Postkarte
unserer Kirche. Sie gefiel ihm wohl.
Erfreulich! Oft bemerken auch in unserer Zeit Besucherinnen und Besucher, wie schön es ist, unsere sonntags und die ganze Woche über geöffnete Kirche zu betreten. „Man
merkt, dass hier Gott zuhause ist“,
schrieb eine Besucherin in das ausliegende Buch. Andere kommen zur
Ruhe und nehmen sich die Zeit, ein
Gebet, eine Fürbitte für Menschen in
Not oder auch ein Dankgebet zu formulieren.
Immer schon war es so, dass Menschen in besonderen Situationen
einen besonderen Ort brauchten und diesen
dann auch aufsuchten,
an
dem sie ihrer
Freude
und
Dankbarkeit,
ihrer Erschütterung und ihrer
Klage,
ihrer
Sehnsucht nach
einem
Hoffnungsschimmer
Ausdruck verleihen konnten.
Unsere Kirche ist ein solcher Ort.
Wenn wir diese Ausstrahlungs- und
Anziehungskraft heiliger Räume spüren, dann geht es nicht allein um den
nackten Raum, sondern zugleich um
all‘ das, was sich in diesem Kirchenraum befindet und in ihm geschieht:
Über mehr als ein Jahrhundert werden in unserer Kirche Gottesdienste
gefeiert. Menschen haben hier in
Gemeinschaft ihre Hoffnung genährt, haben ihre Verstorbenen beweint, ihre Liebe gefeiert, ihre
Schuld und ihre Not in die Gegenwart Gottes gehalten und ihren Glauben bekannt. Sie haben dabei die
kraftvollen und heiligen Worte der
Bibel gelesen, gehört und Gottes
Wort wurde darin für ihr eigenes
Leben lebendig. Wir entzünden hier
Kerzen als Zeichen für das lebendige
brennende Licht Gottes und wir bekommen Gottes Segen und Schutz
über unser Leben zugesprochen, ihn
zu empfangen. Nicht zuletzt
Geistliches Wort
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kommen hier Lebenszusammenhänge und Weisheiten zum Ausdruck, die ansonsten aus lauter
Hilflosigkeit verschwiegen oder
doch an den Rand gedrängt würden.
In einer Presse-Meldung nach Terroranschlägen sagte eine Lehrerin,
die eine Gruppe jüngerer Schülerinnen und Schüler begleitete: „Wo
sonst sollen wir mit unseren Gefühlen hin, wenn nicht in die Kirche?“
Wir merken, wie kostbar auch unsere Kirche ist, die zu einem Heiligen
Raum werden kann oder geworden
ist. Und uns wird bewusst, wie
wichtig es ist, unsere Kirche zu pflegen, zu schmücken und sie zu öffnen zu Gottesdiensten und zum
Pausieren, zum Innehalten und zum
Gebet.
Die Heiligkeit Gottes kann Orte und
kann unser Leben verwandeln.
Mit den folgenden Worten in Anlehnung an einen Text von Christoph Zehendner grüße ich Sie und
wünsche Ihnen diese
hier beschriebene
Erfahrung der geliebten Gegenwart Gottes in unserer Kirche
und an anderen
Heiligen Orten.
Ihr und Euer Pfarrer
Gern zu Gast
Der Frieden wohnt in diesen Mauern.
Ich trete ein und mache Rast.
Von mir aus könnt es ewig dauern.
Ich bin so gern an diesem Ort zu Gast.
Hier komm ich an und bald zur Ruhe.
Ich atme auf, vom Druck befreit.
Hier herrscht kein sinnloses Getue.
Hier ist Raum. Und hier ist Zeit.
Hier streif ich ab, was an mir haftet,
den Stress, den Ehrgeiz, die Gier.
Und was ich draußen kaum verkraftet, ist nicht mehr richtig wichtig
hier.
Der Frieden wohnt in diesen Mauern …
Hier halt ich an und fange an zu lauschen,
auf Gottes Geist, wie sanfter Wind.
Ich wag es, mein Leben einzutauschen,
werd neugierig, wie einst als Kind.
Der Frieden wohnt in diesen Mauern …
Hier fang ich an, neu zu entdecken,
kann klagen, hören, weiter sehn.
Genieße es, das Leben neu zu schmecken,
langsam durch den Tag zu gehn.
Der Frieden wohnt in diesen Mauern ...
Hier kehr ich ein als müder Wanderer,
bekomme Liebe aufgetischt.
Verlass ich diesen Ort, bin ich ein
Anderer.
Hab Halt gemacht und mich erfrischt.
Der Frieden wohnt in diesen Mauern.
Ich trete ein und mache Rast.
Von mir aus könnt es ewig dauern.
Ich bin so gerne, Gott, bei DIR zu Gast.
Inhaltsverzeichnis
Berichte:
Marc-Chagall - Ausstellung
Impressionen von der Ausstellung
Grußwort v. Prof. Dr. Hubert Hochbruck zur Ausstellung
Adventsgottesdienst für Kiga– u. Schulkinder
Besuch im „Bibelhaus“ in Frankfurt
„Auszeit“-Abend in der Weihnachtszeit
Achtsamkeit in der „Auszeit“-Reihe
„Lichterklang“ im Advent
Adventskonzert des Kinder– u. Jugendchores
Jugendgruppe hat ein afghanisches Patenkind
Ökumenische Flüchtlingshilfe
Pfarrer kommen und gehen
Der neue Pfarrer von A bis Z
Abschied vom Seniorenclub Abendsonne
Der neue Seniorenkreis startet
Pilgergruppe des Zentrums Ökumene in Lorsch
Bilanz vom Bücher– u. Kalendertisch im Advent
Die Jugendgruppe u. die Tannenzapfenmännchen
Freud und Leid
Pflanzen der Bibel
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Termine:
Auszeit im Februar bis April
Gottesdienste und Veranstaltungen
Weltgebetstag der Frauen
Gottesdienst für todgeborenen Kinder
Ökumenische Glaubensgespräche 50+
Veranstaltungen durch das Jahr 2016
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IMPRESSUM
Herausgeber: Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Lorsch
Redaktion: R. Keller, F. Loseries, I. Schubert-Roß, Sophie Roß, S.R. Schmidt,
H. Steinhäuser,
Fotos:
A. Parzinger, R. Keller, I. Schubert-Roß, F. Loseries, S. Poeplau
H. Steinhäuser
E-Mail:
[email protected]
Druck:
KS Druck GmbH, 64646 Hepenheim
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Aus der Gemeinde
Bleibender Eindruck - Marc-Chagall-Ausstellung
20.-29. Nov. 2015 zu Gast bei uns in der Ev. Kirche Lorsch
Wir schauen dankbar und mit vielen
bleibenden und guten Eindrücken
und Erinnerungen, mit einem neuen
Verständnis der Chagall-Bilder und so
mancher neuen Lebens- und Glaubensweisheit reich beschenkt zurück
auf die Chagall-Ausstellung hier bei
uns in Lorsch. Die mehr als 60 Original-Lithographien und Farbdrucke
machten sich gut in unserer Kirche.
Besonders die Vortragsabende mit
unserem Referenten Heiner Eberhardt begeisterten die zahlreichen
Besucherinnen und Besucher. Er verstand es vorbildlich, für alle Altersgruppen ansprechend die Bilder zu
erklären, so dass sich immer wieder
ein „Aha-Effekt“ bei den Zuhörern
einstellte. So manches Bild eröffnete
sein Geheimnis, seine tiefere Botschaft erst durch die Hinführungen
und Entschlüsselungen Heiner Eberhardts. Die Dankbarkeit ihm gegenüber kam immer wieder unmittelbar
zum Ausdruck, dann in dem auslie-
genden Gästebuch und in den würdigenden Worten im Rahmen der Vortragsabende und im Besonderen bei
der Finissage, dem feierlichen Abschluss der Ausstellung.
Pfarrer Keller sagte es so: „Gestern
hatten wir die Engel in den Bildern
von Marc Chagall vorgestellt bekommen. Heute können wir sagen, dass
wir in Euch beiden Engel zu Gast hatten... Es ist bewundernswert, mit wie
viel Kraft, Geduld,
mit wie viel Wissen
und
wirklicher
Weisheit und auch
eigener Begeisterung ihr uns und
den
zahlreichen
Besuchern der Ausstellung begegnet
seid. - Herzlichen
Dank dafür!“
Gelungen war zudem das zu den
jeweiligen Abenden passende musikalische Rahmenprogramm, bei dem
besonders das Ensemble Bouffil mit
seinen u. a. jazzigen Klezmerklängen
glänzte, und der vollbesetzte Konzertabend mit dem Ensemble Simile
unter der Leitung unseres Gemeindeglieds Christel Langlotz.
Insgesamt waren mehr als 2.000 Besucher und Besucherinnen in unsere
Kirche gekommen, um die Bilder zu
betrachten, davon mehr als 500 Kinder und Jugendliche, aus Schulen,
Kindergarten oder
Aus der Gemeinde
Konfirmandenunterricht. Der besondere Dank gilt den mehr als 40 Mitarbeitenden unserer Gemeinde, die
schon im Vorfeld oder während der
10 Tage die Ausstellung begleiteten,
die Schulklassen oder Führungsgruppen empfingen, oder Heiner Eberhardt und seine am Büchertisch Begleiterin Rosemarie Berger zum Mittag- oder Abendessen einluden.
Besonders zu nennen sind hierbei
unsere beiden Sekretärinnen Uschi
Adrian und Renate Mohr, die geduldig alle telefonischen Anfragen im
Büro entgegennahmen und Auskunft gaben. Außerdem Klaus-
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Schön, dass dieses bunte und zugleich inhaltsreiche Projekt auch
über die eigenen Gemeindegrenzen
hinaus Unterstützung fand: einmal in
dem Ehepaar Bergmann aus der Gemeinde Schwanheim und durch
Herrn Hochbruck aus der kath.
Schwestergemeinde St. Nazarius
hier in Lorsch (Einen Auszug seines
Grußwortes finden Sie im Anschluss).
Den finanziellen Unterstützern der
Ausstellung sei hier auch nochmals
herzlich gedankt, neben den zahlreichen privaten Spendern auch den
beiden ortsansässigen Kreditinstituten.
Die Stadt Lorsch stellte
ganz unkompliziert die
Galerie-Stellwände aus
dem
Paul-SchnitzerSaal zur Verfügung –
auch dafür sind wir
sehr dankbar.
Aller Aufwand und alles
Engagement
haben
sich gelohnt, denn:
Menschen haben Bilder
zur Bibel entdeckt, unsere schöne Kirche
(erstmals)
betreten
und
sich
darin
willkomBeim Abbau der Ausstellung (v.l.n.r.): Ulrich Villinger,
men
gefühlt,
unser
Klaus-Diether Fischer, Ernst Mohr, Heiner Eberhard.
Glaube konnte nochNicht auf dem Bild M. Tampe , H. Steinhäuser.
mals eine ganz andere
Diether Fischer, Ernst Mohr und Marfarbige und profilierte Kontur betin Reimers, die vorab die Galerieleiskommen, und es wurde das Leben
ten zum Aufhängen der kostbaren
im Licht des Glaubens mit viel FreuBilder in unserer Kirche profimäßig
de gefeiert– nicht zuletzt in den beiangebracht haben! Außerdem unseden Gottesdiensten im Rahmen diere Küsterin Sophie Ross, die bei der
ser Ausstellung. - Vielen Dank!
Ausstellung still und leise einiges an
Mehrarbeit bewältigte.
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Aus der Gemeinde
Impressionen von der Chagall - Ausstellung
Aus der Gemeinde
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Auszug aus dem Grußwort von Prof. Dr. Hubert Hochbruck bei der Finissage der Chagall-Ausstellung
10 Tage Chagall – Ausstellung in der
Ev. Kirche in Lorsch. Mit großem Begleitprogramm für Kinder, Schulklassen und Erwachsene, Vorträge, Predigten und Erläuterungen.
Was sagt ein Zuschauer, der von der
Vernissage bis zur Finissage, die Predigten, einige Sunden Ausstellungsbegleitung und auch einige Vorträge
miterlebt hat?
Die Antwort ist natürlich sehr subjektiv, wie Kunstgenuss niemals objektiv
sein kann. Für mich war es das kulturelle Erlebnis dieses Jahres. Zunächst
Neugierde, dann Begeisterung über
die Vielzahl der Bilder, die zum Thema Bibel hier dicht gedrängt an den
Wänden hängen. Zu Neugierde und
Begeisterung kam die innere Berührung, die Anregung, das Miterleben
der Darstellung, das Nachempfinden
Heiner Eberhard lädt ein.
der Gefühle und Intentionen des
Künstlers. Das Alles führt zu einer
persönlichen Ergriffenheit, die einen
umso mehr erfasst je mehr und intensiver man den Erläuterungen von
Herrn Heiner Eberhardt folgt, seiner
ruhigen, ausgeglichenen aber doch
sehr engagierten Sprache und der
sehr geschickten Auswahl der Bilder
oder der spannenden Darstellung der
Details und der tiefgehenden Symbolik, die er mit seiner geschickten Auswahl von Ausschnitten unterstreicht
und dem Zuschauer und dem Zuhörer näher bringt.
Mit dem, was wir in den Vor- und
Nachmittagsstunden hören und sehen durften, hat Herr Eberhardt uns
einen Künstler vorgestellt, von dem
man gehört hatte, dessen Bilder viele
von uns insbesondere in Mainz in St.
Stephan schon gesehen hatten. Den
man also zu kennen glaubte, der einem jetzt hier in Lorsch in seiner Bedeutung und seiner Aussagekraft
richtig begegnete und nahe kam.
Es ist ein Zusammentreffen mit einem Künstler, der aus der Bibel lebt.
Ich stehe hier als Katholik in einer
evangelischen Kirche und bin zutiefst
beeindruckt von dem großartigen
Werk eines chassidischen russischen
Juden. Hier werden die vermeintlichen Grenzen der Religionen aufgehoben. „ Ich wohne in der Bibel wie
in einem Land“ sagt Chagall von sich,
und damit meint er das Alte Testament, wie wir Christen die Bibel einteilen.
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Mit dieser Aussage über sich kann
man nachempfinden, mit welch einer
Liebe Chagall Themen aus der Bibel
aufgenommen und in Bildern wiedergegeben hat, denn Chagall sagt auch:
„Seit meiner Kindheit hat mich die
Bibel mit Visionen über die Bestimmung der Welt erfüllt“.
Wir haben von Heiner Eberhardt viele
Zitate Chagalls gehört. Alle hatten
die Bibel, die Liebe zu Gott, die Liebe
zu seinen Mitmenschen und eine tiefe Dankbarkeit zum Inhalt. Dankbarkeit, so malen zu können, was er ja
auch bis unmittelbar vor seinen Tod
getan hat.
Wir hier in Lorsch, die wir das Glück
hatten, einen Teil der Bibel-Bilder
Chagalls sehen zu können, danken
sehr herzlich Herrn Pfarrer Renatus
Keller, dass er die Ausstellung nach
Lorsch geholt hat, Herrn Heiner
Eberhardt als Vermittler und Interpreten engagierte und danken auch
Frau Rosemarie Berger, die 10 Tage
lang am Bücherstand unermüdlich
Auskunft gab und Ratsuchenden
freundlich und hilfsbereit zur Verfügung stand.
(……)
Ihnen, Herr Eberhard möchte ich
noch einen ganz besonderen Dank
dafür aussprechen, wie Sie die Bilder,
deren Sinn und Aussage den Kindern,
Schul- und Kindergartenkindern, in
unvergleichlicher Weise vermittelt
haben. Hierzu folgendes Erlebnis: Am
Mittwochnachmittag kam ein kleines
Mädchen mit seiner Mama in die Ausstellung. Herr Eberhard erkannte sie
wieder, denn er hatte am Vormittag
beim Schulbesuch mit dem Mädchen
gesprochen, und sagte: „Schön, dass
Aus der Gemeinde
Schüler der Wingertsbergschule in der
Ausstellung
du mit deiner Mama noch einmal
kommst. „Nein“, sagte das Mädchen,
„jetzt zeige ich meiner Mama die Bilder.“
Gestern Nachmittag standen die von
Chagall gemalten Engel im Mittelpunkt der Bilderläuterungen. Erinnern möchte ich an das Bild, das den
Besuch der Engel bei Abraham und
Sarah zeigt. Dazu passt das ChagallZitat: „Der Fremde, das ist der
Mensch, hinter dem sich ein Engel
verbergen könnte, falls man ihn bei
sich aufnimmt“.
Das Zitat passt wunderbar in unsere
Zeit, in der so viele Menschen auf der
Flucht sind, als Fremde auch zu uns
kommen. Wir sollten, wir wollen sie
als Gäste aufnehmen. Vielleicht ist ein
Engel auch unter ihnen?
Allen Mitwirkenden nochmals ein
herzliches „Dankeschön“.
29. Nov. 2015
Hubert Hochbruck
Aus der Gemeinde
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Gottesdienste im Advent für Kiga- und Schulkinder
Am Freitag, den 4. Dezember '15 kamen Kinder des Evangelischen Kindergartens zusammen, um mit ihren
Familien, dem Kindergartenteam unter Leitung von Gabriele Viernkaes
und unserem Pfarrer Renatus Keller
den Advent in einem Gottesdienst
einzuläuten. Gemütlich auf Sitzpolstern in den ersten Reihen platziert,
lauschten die Kinder gespannt der
Geschichte von Jesu Geburt. Hierbei
konnten die Kinder, aber auch die
Eine große Zahl an Schülerinnen und
Schüler besuchte während der Adventszeit unsere Kirche, um gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern unter der Leitung von Astrid Klüsener Gottesdienst zu feiern. An vier
verschiedenen Tagen konnten die
Erwachsenen, anhand von Illustrationen des niederländischen Künstler
Kees de Kort der Geschichte in besonderer Weise folgen.
Bereichert wurde der Gottesdienst
durch den Gesang verschiedener Lieder, wobei sowohl die Kinder als
auch die Erwachsenen mit großer
Freude dabei waren.
Kinder der unterschiedlichen Jahrgangsstufen erfahren, welche Bedeutung Licht in der dunklen Jahreszeit
und mit Blick auf das nahende Weihnachtsfest hat.
In einem kurzen Anspiel, welches
durch Kinder der unterschiedlichen
Klassen vorgetragen wurde, wurde
die Thematik „Licht“ insbesondere in
Form des Kerzenscheins hervorgehoben.
Musikalisch auf den Advent und die
nahestehende Weihnachtszeit eingestimmt wurde durch Monika Volk am
Klavier und allen Gottesdienstteilnehmern.
Um die Welt symbolisch zu erhellen,
hatte jede Klasse ein Windlicht mitgebracht, welches zum Abschluss des
Gottesdienstes entzündet wurde und
als Anregung die Kinder auf dem
Weg zu ihrem Klassenzimmer und
darüber hinaus begleiten sollte.
Sophie Roß
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Aus der Gemeinde
Besuch der Kirchenvorsteher im „Bibelhaus“ in Frankfurt
Er war wahrhaftig „ein Stein des Anstoßes“ und „sein Mund ging über,
wes sein Herz voll war“. Er hat „sein
Schärflein beigetragen“ dazu, dass
wir alle heute eigenständig in der
Bibel lesen können. Sie ahnen es sicher schon, dass ich von Martin Luther rede. Sein Ziel war es, die Bibel
allen Menschen zugänglich zu machen, jeder sollte selber darin lesen
können und so das Wort Gottes kennen lernen und danach leben.
Bis dahin
war die
Bibel gelehrten
Menschen
vorbehalten, die
die Sprachen Griechisch,
Latein
und Hebräisch lesen konnten. Die
legten
auch die
Texte aus
für die Anderen.
Feyerabendbibel (BSB: Rar.360-2) Eine Bibel
für
den
Hausgebrauch gab es damals nicht.
Aber um eine verständliche Übersetzung zu generieren, musste Luther erst ´mal eine gemeinsame und
verständliche Sprache schaffen. Er
hat dazu dem Volk auf´s Maul geschaut und viele, heute im ganz nor-
malen Alltag verwendeten Redewendungen und Begriffe geschaffen:
friedfertig, wetterwendisch, Feuereifer, Langmut, Morgenland,....Noch
etwas für uns heute Entscheidendes
hat Luther durch die BibelÜbersetzung ausgelöst: Das Volk
lernte lesen. Und weil es sonst kaum
Bücher gab, haben alle in der Bibel
gelesen.
Unterstützt wurde die Ausbreitung
der Bibel als „Buch für Jedermann“
natürlich durch den genau zu dieser
Zeit entstandenen Buch-Druck, der es
ermöglichte, schnell und kostengünstig die Bibel zu vervielfältigen. Zufall?
In wunderschönen Exponaten, erklärt durch fachkompetente und
kurzweilige Führung, war dieses
„Meister-Werk“ Luthers im „Bibelhaus – Erlebnis Museum“ in Frankfurt nachvollziehbar.
Diese Sonderausstellung zur Reformation haben wir uns als neugewählte Kirchenvorsteher der Gemeinden
Lorsch, Schwanheim und Einhausen
am 09. November 2015 angeschaut
und uns von den Kunstwerken und
der Bedeutung des Übersetzungswerkes inspirieren lassen.
Bei der anschließenden „Echt Frankfurter Einkehr“ hatten wir dann gute
Gelegenheit, über unsere Eindrücke
oder auch ganz andere Dinge zu reden und uns so (besser) kennenzulernen – die Basis, um zu einem tatkräftigen Kirchenvorstandsteam der guten weiteren Kooperation zusammenzuwachsen.
Annegret Karsch-Keller
Aus der Gemeinde
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Auszeitabend: Traditionen in der Weihnachtszeit und
besinnliche Weihnachtsgeschichten
Am Donnerstag, den 17. Dezember
war es wieder einmal so weit – das
letzte Auszeit-Treffen in diesem Kalenderjahr fand bei Kerzenschein mit
Glühwein, Tee und selbstgebackenen
Plätzchen in gemütlicher Runde in
unserem Gemeindehaus statt.
Nach der Begrüßung referierte Gabi
Vinzenz über den Adventskranz. Sie
hatte ein altes, hölzernes Wagenrad
mitgebracht, das wir mit Kerzen,
Strohsternen und Tannenzweigen
schmücken durften. So konnten wir
gut nachempfinden, wie damals der
Adventskranz ausgesehen haben
musste.
Wir erfuhren, dass der Brauch, in der
Adventszeit einen Adventskranz aufzustellen, auf die Idee des evangelischen Theologen Johann Hinrich Wichern zurückzuführen ist. Er leitete
das "Rauhe Haus", das noch heute in
Hamburg steht. Damals war es ein
Heim für Kinder und Jugendliche ohne Eltern.
Johann Wichern wollte seinen Waisenkindern mit einem Adventskranz
zeigen, wie lange sie sich noch bis
Weihnachten gedulden müssen. Diese Wartezeit wollte er ihnen mit dieser schönen Adventsidee verkürzen.
Dafür nahm er ein großes, hölzernes
Rad einer alten Kutsche und setzte
28 Kerzen darauf: 24 kleine rote und
vier dicke weiße. Diesen Kerzenkranz
hängte er anschließend im Waisenhaus auf.
Jeden Tag brannte eine neue Kerze
Die vier weißen Kerzen symbolisierten die Sonntage und die roten Kerzen natürlich die Werktage. Jeden
Abend durfte eines der Kinder eine
weitere Kerze anzünden. Am Sonntag vor Heiligabend brannten dann
alle Kerzen, so dass der Raum in hellem Licht erstrahlte. Danach wurden
unterschiedliche Texte vorgelesen, u.
a. das Märchen „Der goldene Schlüssel“ von den Brüdern Grimm.
Elisabeth Schulze gestaltete ihren
Vortrag zum Lucia-Festtag, der am
13. Dezember in Schweden und anderen nordischen Ländern gefeiert
wird, recht eindrucksvoll. Sie hatte
sogar Hefegebäck zum Probieren
mitgebracht, das die Schweden am
Luciatag verteilen.
Zum Schluss durften alle Teilnehmer
einen Faltstern aus Goldpapier herstellen.
Es war für alle ein stimmungsvoller
und abwechslungsreicher AuszeitAbend.
Ingrid Schubert-Roß
14
Aus der Gemeinde
Achtsamkeit in der Veranstaltungsreihe „Auszeit“
Im November fand unser AuszeitAbend hinsichtlich des Themas
„Achtsamkeit“ statt. Was es dabei zu
beachten gilt und worauf die Schwerpunkte diesbezüglich gelegt werden, erfahren Sie im nachfolgenden
Text.
Achtsamkeit ist eine bestimmte Form
der Aufmerksamkeit, die auf den gegenwärtigen Moment gerichtet ist.
Achtsam leben heißt, im Alltag sich
bewusst auf eine Alltagstätigkeit zu
konzentrieren und sich jeden Augenblick des Lebens auf das zu konzentrieren, was man gerade macht, sei es
der Abwasch in der Küche oder der
Blick auf den Sonnenuntergang.
Inmitten der vielen Beschäftigungen
und Anforderungen im Alltag sehnen
wir uns nach einem „Innehalten“ und
dazu bedarf es einiger Übungsschritte.
Der erste Schritt zur Ruhe zu kommen ist die Konzentration auf den
Atem. Ich nehme beim bewussten
Atmen Körperempfindungen deutlicher wahr und kann negative Gedanken leichter loslassen.
Wenn ich mich selbst achtsam wahrnehme und gegenwärtig bin, kann
ich auch anderen Menschen aufmerksam und mitfühlend begegnen. Die
Fähigkeit, die kleinen Momente und
einfachen Erfahrungen zu genießen,
ist eines der grundlegendsten Merkmale ausgeglichener Menschen.
Beim achtsamen Üben geht es auch
um das Annehmen des Lebens und
Leidens in allen Facetten. Wenn ich
versuche, negative Emotionen wie
einen Ball unter Wasser zu drücken,
kommen sie mit größerer Wucht an
die Oberfläche zurück.
epd bild
Mit Achtsamkeit können wir uns den
„Ball“ an der Wasseroberfläche betrachten und ihn dann vielleicht sogar wegschwimmen lassen.
Gehe ich achtsam mit allen Lebewesen und Geschehnissen um, kann ich
darin auch das Geheimnis der Schöpfung spüren.
Charlotte Schulze-Ganzlin
Aus der Gemeinde
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„LichterKlang“ stimmt auf die Adventszeit ein
Lichterklang heißt die Veranstaltung,
die in der Evangelischen Kirche, bei
Kerzenschein, musikalische Einstimmung auf das bevorstehende Weihnachtsfest bietet. Pfarrer Renatus
Keller und Stefanie Honig trugen
zwischen den Musikstücken Verse
und Psalmen aus der Bibel vor, aber
auch die Lesung „Weihnachten“ von
Hermann Hesse, aus dem Buch „Stille
Wege“ von Pater Anselm Grün den
Ausschnitt „Folge deiner Sehnsucht“
und der „Dezemberpsalm“ von Hans
Dieter Hüsch regten zum Nachdenken an.
Die Kirche erstrahlte im Kerzenlicht,
als der instrumentalkreis die feierlich
klingenden Werke von G. P. Telemann anstimmte. Wie schon beim
ersten Sologesang „Sei stille im
Herrn“ von Felix MendelsohnBartholdy begeisterte Monika Volk
auch mit dem Lied „Ave Maria“ von
Giulio Caccini, bei der nicht nur ihre
schöne Stimme, sondern auch ihr
Können zum Ausdruck kam. Perfekt
begleitet wurde die Solistin von Alexander Knauf an der Orgel.
Die Zuhörer nutzten die Gelegenheit
zum Mitsingen, wenn Alexander
Knauf die allgemein bekannten Adventslieder auf der Orgel anstimmte.
Das Publikum spendete nach den
Vorträgen und am Ende der Abendandacht begeistert Applaus.
Anneliese Parzinger
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Aus der Gemeinde
Warm ums Herz Adventskonzert des Kinder- und Jugendchores
Am Wochenende des 3. Advent hatten die Mitglieder des Kinder- und
Jugendchores volles Programm. Am
Freitag gab es eine lange Generalprobe mit folgender Übernachtung und
Filmnacht im Martin-Luther-Haus.
Am nächsten Morgen sind wir dann
mit unserm Programm ins Johanniter-Haus gezogen und hatten ein
schönes Konzert mit dankbar mitsingendem Publikum.
Am Sonntag Abend dann fand unser
Adventskonzert statt. Alte Weisen,
neue freche Weihnachtslieder und
Texte aus dem inzwischen bei allen
so beliebten Adventskalender „Der
andere Advent“ sorgten für eine ruhige und besinnliche Zeit an diesem
Adventssonntag. Die Kirche war gut
besetzt und der Applaus war herzlich. Wie einige Zuhörer und auch wir
Ausführenden hinterher einräumen
mussten, ging es viel zu schnell vorbei. Ich hoffe, alle Besucher sind dennoch mit einer schönen Gestimmtheit und guten Klängen im Ohr nach
Hause zurückgekehrt.
Am Mittwoch, den 13. Januar,
16.30/17.30 Uhr beginnen wir dann
mit unserem neuen Programm und
der Musical-Produktion des Jahres
2016.
Elisabeth Hofmann
Aus der Gemeinde
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Jugendgruppe hat ein afghanisches Patenkind
Hallo liebe Gemeinde,
unsere Jugendgruppe unterstützt
seit letztem Jahr ein soziales Projekt
des 2014 in Heppenheim von jungen
Helfern afghanischer Wurzeln, Schülern und Studenten gegründeten Vereins „Baham – Gemeinsam für Menschen in Afghanistan e.V.“.
Ziel des Vereins ist die Unterstützung
von Menschen nach dem Motto
„Hilfe zur Selbsthilfe“, hauptsächlich
in der Provinz Herat im Westen Afghanistans.
Unsere Jugendgruppe hat sich unter
den verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten des Vereins für das
Patenschaftsprojekt entschieden.
Unser Patenkind
Alem ist 7 Jahre
alt und besucht
die 2. Klasse. Er
lebt mit seiner
Mutter und seinen Geschwistern in einem
kleinen
Haus,
welches durch
hier gesammelte Spenden erbaut
werden
konnte.
Seit
September 2015
unterstützen
wir ihn nun monatlich mit einer
Geldspende.
Dadurch bleibt ihm die in Afghanistan
weit verbreitete Kinderarbeit erspart
und er kann die Schule besuchen.
Im vergangenen Jahr blieb es nicht
nur bei diesem Projekt. Unsere Jugendgruppe hat in Zusammenarbeit
mit dem Verein durch einen Stand an
der Kirche am Lorscher Weihnachtsmarkt weitere Spenden durch den
Verkauf von afghanischen Teigtaschen und Waffeln gesammelt. Diese
sind in das Hausbauprojekt und die
Winterhilfsaktion des Vereins geflossen. Auch der Erlös der Jugendgruppe von unserem Gemeindefest kam
dem Verein Baham zugute.
In Zukunft freuen wir uns auf neue
Projekte, z. B. Kochkurs für afghanische Spezialitäten, auch in Lorsch.
Durch die Unterstützung
des
Vereins „BahamGemeinsam für
die Menschen in
Afghanistan“
will unsere Jugendgruppe sich der
Verantwortung gegenüber unseren
Mitmenschen stellen. Wir wollen
durch das Patenschaftsprojekt Alem
eine schönere Kindheit und die Chance auf schulische Bildung und so den
Weg aus der Armut ermöglichen.
Wir und der Hilfsverein freuen uns
sehr auf weitere Unterstützung bei
unseren Projekten. Bei Fragen zu
dem Hilfsverein oder den Patenschaften können Sie sich gerne an unsere
Jugendgruppe oder direkt an
„Baham-Gemeinsam für die Menschen in Afghanistan“ wenden
([email protected]).
Eure Jugendgruppe
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Aus der Gemeinde
Die Ökumenische Flüchtlingshilfe Lorsch sagt Danke
Vorstand (v.l.n.r.): E. Kabisch, A. Riedmayer, M. Müller, K. Hauptmann, W. Ensinger,
S. Römer, A. Walter, N. Hohler
Der Vorstand der Ökumenischen
Flüchtlingshilfe Lorsch möchte sich
mit diesen Zeilen bei der Evangelischen Gemeinde für die gute Zusammenarbeit bedanken, insbesondere
wollen wir uns bedanken, dass wir
täglich
im
Martin-Luther-Haus
Deutschkurse und interkulturellen
Unterricht für die Lorscher Flüchtlinge anbieten konnten. Daraus ist eine
richtige kleine Schule geworden mit
zuletzt 7 Kursen mit jeweils 4 Unterrichtseinheiten, das macht 56 Unterrichtsstunden jede Woche! Es unterrichten 21 ehrenamtliche Helfer, eine
beachtliche Zahl!
Zurzeit ist die Unterrichtssituation
schwer planbar, da fast alle neuen
eritreischen Flüchtlinge einen CrashKurs von der Kreisbehörde bekommen, der bis Ende Januar stattfinden
wird. Ob es danach einen Anschlusskurs geben wird, ist ungewiss. Nur
die Flüchtlinge aus Äthiopien, Somalia und Afghanistan haben keinen Anspruch auf einen solchen Crash- Kurs,
sie werden weiterhin von uns be-
schult.
Sie fragen sich sicher, was wohl ein
interkultureller Unterricht ist? Damit
eine Integration gelingen kann, müssen Flüchtlinge lernen, wie wir leben,
denken und fühlen, welche Werte
unsere Gesellschaft zusammenhält.
In diesem Unterricht werden Themen
wie Gleichberechtigung von Mann
und Frau, unser Grundgesetz, Landeskunde, Brauchtum, Gesundheitserziehung, Verkehrserziehung und
vieles mehr behandelt. Dieser Unterricht ist deshalb ein wichtiger Baustein zur Integration!
Nicht nur zu Unterrichtszwecken
wurde das Martin-Luther-Haus benutzt, auch viele Freizeitaktivitäten
für Flüchtlinge fanden drinnen oder
draußen statt. Diese sportlichen und
spielerischen Nachmittage wurden
von den Flüchtlingen sehr gerne angenommen.
Aus der Gemeinde
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Auch im nächsten Jahr werden
sicher
wieder
Flüchtlinge bei
uns Sprachunterricht bekommen. Für uns ist
es schön, zu
wissen, dass die
beiden Kirchengemeinden hinter uns stehen
und uns in unserem
Handeln
unterstützen.
Dafür sind wir
sehr dankbar!
Flüchtlinge beim Trommelkurs, den Christel Langlotz angeboten hatte
Unser nächstes Ziel ist es, ein Begegnungscafe in Lorsch zu schaffen, in
dem Flüchtlinge und Lorscher Bürger
sich kennenlernen und vielleicht ein
wenig miteinander plaudern können.
Das wird sicher nicht einfach werden,
da die Deutschkenntnisse noch sehr
einfach sind. Aber alles dient letztendlich dem Spracherwerb, dem Ziel,
das wir uns als Ökumenische Flüchtlingshilfe als eines unserer wichtigsten Ziele gesetzt haben.
Ganz besonders wollen wir der Evangelischen Kirchengemeinde dafür
danken, dass sie Efrem, einen 19jährigen Eritreer, Kirchenasyl geboten hat. Am 24. Dezember war diese
Zeit für Efrem vorbei und wir freuen
uns, dass er unbeschadet nun ein
deutsches Asylverfahren durchlaufen
kann. Efrem ist sehr froh und dankbar dafür und möchte sich für die ihm
gebotene Chance bei der ganzen Kirchengemeinde bedanken.
Katie Hauptmann
1. Vorsitzende der Ökumenischen
Flüchtlingshilfe Lorsch
Renatus Keller, Efrem Zemichael u.
Margot Müller (Ökum. Flüchtlingshilfe)
20
Aus der Gemeinde
Pfarrer gehen und kommen
Wir sind als Kirchengemeinde dankbar für den Vertretungsdienst von
Pfr. Dr. Alfred König Ende des ver-
gangenen Jahres. Er hatte vor allem
Gottesdienste und Trauerfeiern in
unserer Gemeinde übernommen und
somit Pfr. Keller während
der Chagall-Ausstellung
und in der Advents- und
Weihnachtszeit ein ganzes Stück entlastet. Im
ersten Gottesdienst nach
Weihnachten dankte Pfr.
Keller ihm im Namen der
Gemeinde für seine hilfreiche und unkomplizierte Unterstützung und
verabschiedete ihn mit
einem Buchgeschenk.
Pfr. Dr. König (1.v.l.) wird verabschiedet
Nun begrüßen wir mit
dem neuen Jahr Pfarrer
Ingmar Maybach aus Zotzenbach, der jetzt den Vertretungsdienst auf der
halben Stelle so lange
übernehmen wird, bis eine
Pfarrerin, ein Pfarrer oder
Pfarrvikar dann von der
Kirchenleitung zum Inhaber des halben Dienstauftrags ernannt wird.
Wir freuen uns über seine
Bereitschaft, hier in Lorsch
mit anzupacken, und
konnten ihn im Rahmen
des Altjahresabendgottesdienstes bereits herzlich
willkommen heißen!
red
Pfr. Keller begrüßt Pfr. Maybach (1.v.l.)
red
Aus der Gemeinde
21
Der neue Pfarrer Ingmar Maybach von A bis Z
… damit
Sie ungefähr wissen,
wer da auf
Sie zukommt.
Alexandra:
meine
Frau, Schulpfarrerin in
Bensheim
und
Mörlenbach.
Berlin: hier liegen die Wurzeln meiner Familie und hier habe ich studiert.
Christlich Satirische Unterhaltung:
mein Hobby ist das Kirchenkabarett.
Die „bundesweite CSU“ ist mein aktuelles Solo-Programm.
Dortmund: der Ort meiner Schulzeit.
Evangelisch: bin ich, seit ich denken
kann - und gerne.
Film: Religion und Film ist eines meiner Spezialgebiete.
Gitarre: spiele ich seit fast 40 Jahren
an verschiedenen Lagerfeuern und in
verschiedenen Bands.
Haare (lang): eine gute Tradition seit
Simson, Samuel usw.
Insel: die Insel meiner Träume ist Kuba. Absolut faszinierende Gesellschaft!
Josef (der von Maria und …): mein
„Lieblingsheiliger“. Immer unterschätzt!
Kindererziehung: war zwei Jahre
lang mein Hauptberuf.
Lea-Salome: 17Jahre, meine Tochter.
Mephisto: konnte ich mal auswendig,
da ich die Rolle in der Abschlussklasse der Waldorfschule gespielt habe.
Neu: ich freue mich sehr, dass ich seit
dem 1. Januar Ihr neuer Pfarrer bin.
Orientierung: in allen Lebenslagen
suche und finde ich immer wieder im
Glauben.
Pfarrer: am Meisten fasziniert mich
die Vielfältigkeit des Berufs.
Quereinsteiger: bin ich in der EKHN –
durch Heirat, eigentlich komme ich
aus der Westfälischen Landeskirche.
Religionssoziologie: war mein Spezialgebiet im Studium und interessiert
mich noch immer sehr.
Sport: Volleyball, Snowboard und
Kite-Surfen.
Tanzen: ob Fox, Disco oder Tango –
immer gerne!
Und mit deinem Geist…: dieser Zuspruch der Gemeinde im Gottesdienst ist mir sehr wichtig.
Von jedem Tag will ich was haben,
das ich nicht vergesse: viel besser als
jeden Tag zu leben, als wenn es der
letzte wär!
Weltreise: neun Monate Richtung
Osten, bis ich wieder zu Hause war.
Tolle Erfahrung!
XBR 500 S (Honda): mein kleines, altes Motorrad aus Studientagen.
Yggdrasil: mein Lieblingsbaum, die
alte Weltenesche.
Zacharias: 16 Jahre, mein Sohn.
Ihr Ingmar Maybach
22
Aus der Gemeinde
Abschied vom Seniorenclub
Abendsonne
In unserer Gemeinde gab es 50 Jahre den Seniorenclub Abendsonne. Das Jubiläum wurde im
vergangenen Jahr gebührlich gefeiert. Im Advent wurde nun Frau Heidrun Gunkel als die
bisherige Leiterin dieses Kreises zusammen mit
ihrem Mann Hansjürgen Gunkel, der sie tatkräftig in ihrer Aufgabe unterstütze, gewürdigt und
verabschiedet. – An dieser Stelle nochmals
herzlichen Dank, neben Ehepaar Gunkel besonders an Frau Giesela Kober und ihren Mann,
Frau Angelika Jakob und allen weiteren Helferinnen im Hintergrund für alles Engagement
der Planungen und Durchführungen der Seniorenclub-Nachmittage und Seniorenfahrten!
Bild: Gudrun Gunkel (2.v.l.), Hansjürgen Gunkel (3.v.l.)
red
Der neue Seniorenkreis unserer Gemeinde startet
Im neuen Jahr startet nun der neue
Seniorenkreis unserer Gemeinde, der
mit dem
Montag, den 15. Februar,
um 14.30 Uhr (bis ca. 16 Uhr)
im Martin-Luther-Haus , dann
alle vierzehn Tage jeden 1. und 3.
Montag des Monats für jede und jeden offen steht.
Herzlich Willkommen!
Das Alter ist für uns schon lange nicht
mehr nur der Rest des Lebens, sondern bietet uns eine neue Lebenszeit,
die uns oftmals als eine mehrere Jahre
umfassende Zeitspanne geschenkt
wird und Möglichkeiten der Neugestaltung von Leben bietet. So können
wir von unseren jeweiligen Lebenserfahrungen lernen - und das erst recht,
wo wir sie miteinander teilen. Das wollen wir in geselliger Runde beim gemeinsamen Kaffeetrinken tun, im Singen und Beten, Hören auf Menschen,
die wir zu Fragen einladen, und bei
dem einen oder anderen Ausflug in die
nähere Umgebung.
Das Leitungsteam freut sich auf den
ersten Nachmittag mit Ihnen und
Euch.
v.l.n.r. Jutta Demel, Gerda Knauf,
Rosemarie Schuster, nicht im Bild: BettyFaye Fischer und Liselotte Neundörfer
Pfarrer Renatus Keller und Pfarrer Ingmar Maybach haben außerdem ihre
regelmäßige Teilnahme zugesagt. red
Aus der Gemeinde
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Dankeschön, Lorsch! - Pilgergruppe des Zentrums
Ökumene der EKHN unterwegs
Foto: Bernd Biewendt
„Geht doch!“ war das Motto eines
großen Ökumenischen Klimapilgerweges von September bis Dezember
2015. Ziel des Weges war die Weltklimakonferenz in Paris. Dort brachten
die Pilger ihre Forderung an die Politik ein, dass Klimagerechtigkeit die
Leitlinie des Klima-Abkommens von
Paris sein soll.
Eine Pilgergruppe des „Geht doch“
Weges war dabei für eine Nacht zu
Gast in der Evangelischen Kirchengemeinde Lorch. Freundlichst bewirtet
von Frau Schubert-Roß und ihrer
Tochter konnte die Gruppe im Gemeindesaal ihre müden Häupter ausruhen. Nach einem beeindruckenden
Abendgebet in der Königshalle mit
Gesängen aus Iona nahm sich am
Abend Reinhold Gispert, Betriebsratsvorsitzender des AKW Biblis Zeit,
um mit den den Pilgern zu diskutieren, was der Ausstieg aus der Atom-
energie konkret in der Region bedeutet.
Die Gruppe zog am nächsten Morgen
weiter Richtung Worms und bedankte sich mit dem „Gebet der Vereinten
Nationen“, das auf dem Weg immer
wieder gebetet wurde, für die Lorscher Gastfreundschaft.
Pfrin. Sabine Müller-Langsdorf,
Referentin für Friedensarbeit im Zentrum
Ökumene der EKHN und EKKW
24
Aus der Gemeinde
Bücher– und Kalendertisch im Advent
Wir freuen uns und sagen ein herzliches Danke für 140,59 € bei unseren Gemeindegliedern, die so manchen Betrag großzügig aufgerundet haben.
Wie in den vergangenen Jahren soll auch dieser
Betrag wieder ein Beitrag für die dringend notwendige Sanierung unseres Martin-LutherHauses sein. Der finanzielle Erfolg setzt sich aus
der Aufwandsentschädigung des Lieferanten
und Spenden der Interessenten und Käufer zuP. G. Meister / pixelio.de
sammen.
Martin Reimers
Die Tannenzapfenmännchen
In der Vorweihnachtszeit haben wir in vielen
unserer Gruppenstunden Tannenzapfen zu kleinen Engeln verwandelt. Dabei wurden wir fleißig von Efrem und seinen Freunden unterstützt.
Die Tannenzapfen haben wir dann an unserem
Stand am Weihnachtsmarkt in Lorsch vor der
Kirche gegen Spenden verkauft.
Nicht nur die Tannenzapfenmännchen, sondern auch der heiße Orangensaft
sowie die Waffeln und die afghanischen Teigtaschen sind sehr gut angekommen. Der Erlös ist zum einen unserer Jugendgruppe und zum anderen dem
Verein „Baham-Gemeinsam für die Menschen in Afghanistan e.V.“ zugute
gekommen.
Eure Jugendgruppe
Ankündigung:
Auszeit-Termine Februar - April
18. Februar 2016: Einstimmung auf den Weltgebetstag „KUBA“
17. März 2016: Wie beeinflusst Musik unsere Stimmungen?
21. April 2016:
Wir erleben Steine mit allen Sinnen
- Steine als Lebenssymbol
- Steine in der Bibel
- Steine in Sprichwörtern
Ingrid Schubert-Roß
Gottesdienste und Veranstaltungen
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Gottesdienste
Gemeindegottesdienst, jeden Sonntag um 10 Uhr
Kirche mit Kindern: Wir feiern Kindergottesdienst
Wir feiern jeweils am letzten Sonntag eines Monats gemeinsam unseren
Gottesdienst um 10.00 Uhr im Martin -Luther-Haus.
Die nächsten Kindergottesdienste: 28. Februar, 20. März, 24. April, 29. Mai,
26. Juni,
Familiengottesdienste: 28. März Ostermontag, 19. Juni Gemeindefest
Bitte vormerken:
Am 12. Juni findet der Dekanatskinderkirchentag in Hähnlein statt.
Thema: „Mit Gott unterwegs“
Es finden am Morgen ein gemeinsamer Gottesdienst statt, Workshops, Mittagsessen und zum Schluss des Nachmittages ein Konzert mit Jonathan Böttcher.
Heike Mohr
Regelmäßige Veranstaltungen
Montag
14.00 Uhr Seniorenkreis (am 1. und 3. Montag im Monat)
20.00 Uhr Kirchenchorprobe im Martin-Luther-Haus
Dienstag
16.30 Uhr
Konfirmandenunterricht (vierzehntägig)
Mittwoch
15.30 Uhr
16.30 Uhr
17.15 Uhr
18.00 Uhr
20.00 Uhr
Frauenkaffeerunde im MLH
Vorchor (1.-3. Klasse)
Kinder und Jugendchor ab 4. Klasse
Ökumenisches Abendgebet im Kloster Lorsch
Instrumentalkreis
Donnerstag 18.30 Uhr Jugendchor im MLH (vierzehntägig)
19.30 Uhr Jugendgruppe „Fishermen‘s friend“
20.00 Uhr Auszeit im MLH (jeden 3. Do. im Monat)
Freitag
16.00 Uhr
Gottesdienst im Johanniterhaus (3. Fr. im Monat)
Sonntag
19.00 Uhr
Ökumen. Taizé-Gottesdienst (letzter So. im Monat
in der Ev. Kirche)
26
Gottesdienste und Veranstaltungen
Besondere Veranstaltungen
Fr. 04.03.
Ökumen. Gottesdienst zum Weltgebetstag
in der Katholischen Kirche
Passionszeit
Mi. 09.03.
So. 13.03.
Ökumen. Jugendkreuzweg (Start in Einhausen)
17.00 Uhr
Gospelkonzert mit dem Liederkranz in der Ev.
Kirche
Vorschau auf Ostern
Gründonners- 19.00Uhr
tag 24.03.
Abendmahlsgottesdienst
Karfreitag
25.03.
10.00 Uhr
15.00 Uhr
Gottesdienst mit Heiligem Abendmahl
Andacht zur Sterbestunde Jesu
Ostersonntag
27.03.
05.30 Uhr
10.00 Uhr
Osternachtfeier mit Heiliger Taufe,
anschliessend Osterfrühstück im MLH
Ostergottesdienst mit Heiligem Abendmahl
10.00 Uhr
Osterfamilien– und Taufgottesdienst
Ostermontag
28.03.
Freud und Leid
Taufen
27
Die Heilige Taufe empfingen
Im Oktober
Im November
Im Dezember
Arne L.
Nick H.
Annemarie U.
Getraut wurden
Im Oktober
Kai L. und Lisa S.
Bestattet wurden
Im Oktober
Dr. Hans B.
Anna Gertrud W.
Frieda S.
Im Dezember
Hermine F.
Ursula Johanna S.
Lieselotte Elisabeth G.
Freut euch mit den Fröhlichen und
weint mit den Weinenden.
Römer 12,15
28
Aus der Gemeinde
„Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“
Herzliche Einladung zum Weltgebetstag am 04. März 2016
Lorsch, Paulusheim, 18 Uhr - anschließend gemütliches
Beisammensein
Zum Weltgebetstag 2016 aus Kuba
Kuba ist im Jahr 2016 das Schwerpunktland des Weltgebetstags. Die
größte und bevölkerungsreichste
Karibikinsel steht im Mittelpunkt,
wenn am Freitag, den 4. März 2016
Gemeinden rund um den Erdball
Weltgebetstag feiern. Texte, Lieder
und Gebete dafür haben über 20 kubanische Frauen unterschiedlicher
christlicher Konfessionen ausgewählt. Unter dem Titel „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ erzählen sie von ihren Sorgen und Hoffnungen angesichts der politischen
und gesellschaftlichen Umbrüche in
ihrem Land.
Von der „schönsten Insel, die Menschenaugen
jemals
erblickten“
schwärmte Christopher Kolumbus,
als er 1492 im heutigen Kuba an Land
ging. Mit subtropischem Klima, weiten Stränden und ihren Tabak- und
Zuckerrohrplantagen ist die Insel ein
Natur- und Urlaubsparadies. Seine
500-jährige Zuwanderungsgeschichte
hat eine kulturell und religiös vielfältige Bevölkerung geschaffen. Der
Großteil der über 11 Mio. Kubanerinnen und Kubaner ist röm.-katholisch.
Eine wichtige Rolle im spirituellen
Leben vieler Menschen spielt die afrokubanische Santería. Der sozialistische Inselstaat ist nicht erst seit Beginn der US-kubanischen Annäherung Ende 2014 ein Land im Umbruch
– mit seit Jahren wachsender Armut
und Ungleichheit.
Im Gottesdienst zum Weltgebetstag
2016 feiern die kubanischen Frauen
mit uns ihren Glauben. Jesus lässt im
zentralen Lesungstext ihrer Ordnung
(Mk 10,13-16) Kinder zu sich kommen
und segnet sie. Ein gutes Zusammenleben aller Generationen begreifen
die kubanischen Weltgebetstagsfrauen als Herausforderung – hochaktuell in Kuba, dem viele junge Menschen auf der Suche nach neuen beruflichen und persönlichen Perspektiven den Rücken kehren.
(Lisa Schürmann, Weltgebetstag der
Frauen – Deutsches Komitee e.V.) red
29
Aus dem Dekanat
Einladung zum Gottesdienst für „Kinder, denen das
Licht dieser Welt verborgen blieb“
Am Samstag, 23. April 2016 laden die
Klinikseelsorgenden mit der Abteilung
Gynäkologie und Geburtshilfe des
Kreiskrankenhauses Bergstraße zu
einem Gedenkgottesdienst für totgeborene Kinder auf den Heppenheimer
Friedhof ein.
Mit einem Grabfeld und einem Gedenkstein für „Kinder, denen das Licht
dieser Welt verborgen blieb“ ist im
Jahr 2009 auf dem Heppenheimer
Friedhof ein besonderer Ort der Erinnerung geschaffen worden.
Seither findet jährlich eine Trauerfeier
statt, die in der Friedhofskapelle beginnt und auf dem Grabfeld beschlossen wird.
Dieses gemeinsame Gedenken ist ein
Angebot an alle Eltern in der Region,
deren Kind tot geboren wurde, auch
wenn diese Erfahrung schon lange
zurückliegt. Geschwister, Großeltern
und andere Menschen, die sich mit
den Trauernden verbunden fühlen
oder selbst Traurigkeit über einen Verlust spüren, sind eingeladen. Sie dürfen erleben, dass sie in ihrer Lebenssituation nicht alleine sind, und dass es
einen Ort gibt, der ihrer Trauer Raum
lässt.
Herzliche Einladung zum Gottesdienst
am Samstag, 23. April 2016 um 11.00
Uhr in der Heppenheimer Friedhofskapelle.
Pfarrerinnen Silke Bienhaus und Steffi
Beckmann
50 plus Ökum. (Glaubens-) Gespräche am Vormittag
Der nächste Termin:
Donnerstag, den 11. Februar 2016,
10 bis 12 Uhr, im Pfarrzentrum "St Georg" Marktplatz 1, in Bensheim
Thema: "Achtsamkeit - weniger ist mehr".
Kontakt: Helmut Lohrum, Tel. 06251/54892
30
Aus der Gemeinde
Veranstaltungen durchs Jahr 2016
1.Januar: Neujahrsgottesdienst im Stil von Taizé
24.01.-14.02. Predigtreihe (Kanzeltausch mit Einhausen und Schwanheim)
12.02.
Mitarbeiter-“Dankeschönabend“
04.03.
Weltgebetstag
11.-13.03.
Klausurtagung des Kirchenvorstands
09.03.
Jugendkreuzweg
13.03.
Gospelkonzert
14.-16.3.
Konfirmandenfreizeit
24.03.
19 Uhr Abendmahlsgottesdienst zum Gründonnerstag mit dem
Instrumentalkreis
25.03
10 Uhr Gottesdienst mit dem Kirchenchor,
15 Uhr Andacht zur Sterbestunde Jesu
27.03.
5.30 Uhr Osternachtgottesdienst mit dem Kirchenchor, anschl.
Osterfrühstück
10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
28.03.
Familiengottesdienst zum Ostermontag
24.04.
Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden
07.05.
19 Uhr Abendmahlsgottesdienst der Konfirmanden
08.05.
9.30 + 11.30 Konfirmation
16.05.
Goldene Konfirmation
17.06.
Ök. Gottesdienst zum Johannisfest
19.06.
Gemeindefest, Familiengottesdienst, Kinderchorkonzert
02.+03.07. Kindermusical im Paulusheim
13.+20.09. Ök. Bibelabend im Martin-Luther-Haus
02.10.
Erntedankgottesdienst
16.11.
Ök. Gottesdienst zum Buß- und Bettag
24.11.
Ök. Novembervortrag
27.11.
Adventsmusik der Kinderchöre
04.12.
Seniorenadventsnachmittag
08.12.
Lichterklang
24.-26.12. Weihnachtsgottesdienste
31.12.
Silvestergottesdienst
Pflanzen der Bibel
31
Der FEIGENBAUM – Symbol des Heiligen Geistes
Seine Früchte, die Feigen, waren bereits in vorbiblischen Zeiten ein wichtiges Nahrungsmittel. Feige und
Weinrebe sind Symbole für Frieden,
Wohlergehen und Stärke im christlichen Glauben. In der Bibel werden sie
oft gemeinsam erwähnt.
1. Mose (3,6 – 7): „Und das Weib sah,
dass von dem Baum gut zu essen wäre ... sie nahm von seiner Frucht und
gab auch ihrem Manne ... Da gingen
Beiden die Augen auf und sie wurden
gewahr, dass sie nackt waren; und sie
flochten Feigenblätter und machten
sich Lendenschurze.“
Hohes Lied Salomons (2,11 – 13): „Die
Blumen sind aufgegangen im Lande,
der Lenz ist herbeigekommen.. . Der
Feigenbaum hat Knoten gewonnen ... Steh auf meine Freundin und
komm, meine Schöne!“
Matthäus (24,32): „Vom Feigenbaum
aber lernet das Gleichnis: Wenn sein
Zweig schon saftig wird und die Blätter hervor wachsen, ist der Sommer
nahe“.
Makkabäer-Brief (14,11): „Er gab dem
Lande Frieden und Israel freute sich
überaus. Ein jeder saß unter seinem
Weinstock und seinem Feigenbaum
und niemand schreckte sie.“
Der Feigenbaum ist eine am Mittelmeer kultivierte Felspflanze. Seine
reifen Früchte enthalten einen hohen
Fruchtzuckeranteil und lassen sich
deshalb getrocknet gut aufbewahren.
Die Heimat ihrer Vorfahren, der wilden Feigen, liegt in Nähe des Kaspi-
Heike_pixelio.de
schen Meeres (in dessen Küstengestrüpp) und in der nordwestlichen
Türkei.
Das Lorscher Arzneibuch („Klostermedizin in der Karolingerzeit“) enthält auch Vorschriften für Zubereitungen, die Feigen verwenden: z.B.
für „Heilende Umschläge“ (In Wein
eingelegte Feigen mit wildem Mohn
und Honig), Salben „Gegen Knieschmerz“ (enthalten Efeubeeren,
Feigen, Wein, Schweineschmalz) und
„Gegen geschwollene Leistendrüsen“. Für Letzteres wurden Pech,
Schaftalg, Taubenmist, Feigen und
Wein gut miteinander vermischt und
auf die schmerzende Körperstelle
gelegt.
In heutiger Zeit ist die Feige weltweit
als Genussmittel beliebt und wird
gern als „Süßes Geschenk“ weitergereicht.
Elfi Steinhäuser
Grafik: GEP
Ev. Kirche:
Nibelungenstr. 23
- KONTAKT Martin-Luther-Haus: Wingertsbergstr. 23
Gemeindebüro:
Ursula Adrian, Wingertsgasse 3
Tel. 589 333
Mo, Mi, Do 9-12 Uhr / Mi 15-18 Uhr
Fax: 589 335
Pfarrer:
Renatus Keller, Karlstraße 24, 64653 Lorsch Tel. 8 699 640
Pfarrer:
Ingmar Maybach,
Am Schafberg 6, 64668 Zotzenbach
Tel. 06253-9892158
Küsterin:
Sophie Roß
Tel. 53 093
Organisten:
Alexander Knauf
Tel. 06206-961 605
Monika Volk
Tel. 587 324
Chorleitung:
Elisabeth Hofmann
Tel. 06321-921 657
Gabriele Morweiser
Tel. 51 145
Christel Langlotz
Tel. 54 277
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