Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Lorsch Nr. 119 Ev. Kirche Lorsch vor 100 Jahren Februar / März 2016 Singgottesdienst am 03. Januar Der Kinder– u. Jugendchor vor dem Adventskonzert Gästebuch ChagallAusstellung Amtseinführung: Anne Karsch-Keller als KV, Martin Reimers als KV-Vorsitzender Malen für Groß und Klein bei Chagall Geistliches Wort 3 Herr, ich habe lieb, die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt. Psalm 26, 8 Liebe Leserin, lieber Leser, ich grüße Sie mit dem neu entdeckten Bild, das unsere Kirche ziemlich genau vor 100 Jahren zeigt. Thilo Figaj, der das Wissen über die Geschichte Lorschs und speziell der Geschichte der jüdischen Mitbürger hier in Lorsch durch seine Forschungen und Entdeckungen enorm bereichert hat, konnte dieses schöne Bild unserer Kirche als Postkarte ersteigern und hat uns freundlicherweise eine Kopie davon vermacht. Der Absender dieser Karte ist ein Oberleutnant Heinz Hornschu, der als Feldpost an seinen Bruder, Herrn Gutsbesitzer Carl Hornschu und an seine Mutter zuhause in Ramsla bei Weimar in Thüringen u. a. schreibt, es gehe ihm - nach einer leichten Mandelentzündung - soweit gut. War er vielleicht während des ersten Weltkrieges hier in Lorsch stationiert? Jedenfalls wählte er die Postkarte unserer Kirche. Sie gefiel ihm wohl. Erfreulich! Oft bemerken auch in unserer Zeit Besucherinnen und Besucher, wie schön es ist, unsere sonntags und die ganze Woche über geöffnete Kirche zu betreten. „Man merkt, dass hier Gott zuhause ist“, schrieb eine Besucherin in das ausliegende Buch. Andere kommen zur Ruhe und nehmen sich die Zeit, ein Gebet, eine Fürbitte für Menschen in Not oder auch ein Dankgebet zu formulieren. Immer schon war es so, dass Menschen in besonderen Situationen einen besonderen Ort brauchten und diesen dann auch aufsuchten, an dem sie ihrer Freude und Dankbarkeit, ihrer Erschütterung und ihrer Klage, ihrer Sehnsucht nach einem Hoffnungsschimmer Ausdruck verleihen konnten. Unsere Kirche ist ein solcher Ort. Wenn wir diese Ausstrahlungs- und Anziehungskraft heiliger Räume spüren, dann geht es nicht allein um den nackten Raum, sondern zugleich um all‘ das, was sich in diesem Kirchenraum befindet und in ihm geschieht: Über mehr als ein Jahrhundert werden in unserer Kirche Gottesdienste gefeiert. Menschen haben hier in Gemeinschaft ihre Hoffnung genährt, haben ihre Verstorbenen beweint, ihre Liebe gefeiert, ihre Schuld und ihre Not in die Gegenwart Gottes gehalten und ihren Glauben bekannt. Sie haben dabei die kraftvollen und heiligen Worte der Bibel gelesen, gehört und Gottes Wort wurde darin für ihr eigenes Leben lebendig. Wir entzünden hier Kerzen als Zeichen für das lebendige brennende Licht Gottes und wir bekommen Gottes Segen und Schutz über unser Leben zugesprochen, ihn zu empfangen. Nicht zuletzt Geistliches Wort 4 kommen hier Lebenszusammenhänge und Weisheiten zum Ausdruck, die ansonsten aus lauter Hilflosigkeit verschwiegen oder doch an den Rand gedrängt würden. In einer Presse-Meldung nach Terroranschlägen sagte eine Lehrerin, die eine Gruppe jüngerer Schülerinnen und Schüler begleitete: „Wo sonst sollen wir mit unseren Gefühlen hin, wenn nicht in die Kirche?“ Wir merken, wie kostbar auch unsere Kirche ist, die zu einem Heiligen Raum werden kann oder geworden ist. Und uns wird bewusst, wie wichtig es ist, unsere Kirche zu pflegen, zu schmücken und sie zu öffnen zu Gottesdiensten und zum Pausieren, zum Innehalten und zum Gebet. Die Heiligkeit Gottes kann Orte und kann unser Leben verwandeln. Mit den folgenden Worten in Anlehnung an einen Text von Christoph Zehendner grüße ich Sie und wünsche Ihnen diese hier beschriebene Erfahrung der geliebten Gegenwart Gottes in unserer Kirche und an anderen Heiligen Orten. Ihr und Euer Pfarrer Gern zu Gast Der Frieden wohnt in diesen Mauern. Ich trete ein und mache Rast. Von mir aus könnt es ewig dauern. Ich bin so gern an diesem Ort zu Gast. Hier komm ich an und bald zur Ruhe. Ich atme auf, vom Druck befreit. Hier herrscht kein sinnloses Getue. Hier ist Raum. Und hier ist Zeit. Hier streif ich ab, was an mir haftet, den Stress, den Ehrgeiz, die Gier. Und was ich draußen kaum verkraftet, ist nicht mehr richtig wichtig hier. Der Frieden wohnt in diesen Mauern … Hier halt ich an und fange an zu lauschen, auf Gottes Geist, wie sanfter Wind. Ich wag es, mein Leben einzutauschen, werd neugierig, wie einst als Kind. Der Frieden wohnt in diesen Mauern … Hier fang ich an, neu zu entdecken, kann klagen, hören, weiter sehn. Genieße es, das Leben neu zu schmecken, langsam durch den Tag zu gehn. Der Frieden wohnt in diesen Mauern ... Hier kehr ich ein als müder Wanderer, bekomme Liebe aufgetischt. Verlass ich diesen Ort, bin ich ein Anderer. Hab Halt gemacht und mich erfrischt. Der Frieden wohnt in diesen Mauern. Ich trete ein und mache Rast. Von mir aus könnt es ewig dauern. Ich bin so gerne, Gott, bei DIR zu Gast. Inhaltsverzeichnis Berichte: Marc-Chagall - Ausstellung Impressionen von der Ausstellung Grußwort v. Prof. Dr. Hubert Hochbruck zur Ausstellung Adventsgottesdienst für Kiga– u. Schulkinder Besuch im „Bibelhaus“ in Frankfurt „Auszeit“-Abend in der Weihnachtszeit Achtsamkeit in der „Auszeit“-Reihe „Lichterklang“ im Advent Adventskonzert des Kinder– u. Jugendchores Jugendgruppe hat ein afghanisches Patenkind Ökumenische Flüchtlingshilfe Pfarrer kommen und gehen Der neue Pfarrer von A bis Z Abschied vom Seniorenclub Abendsonne Der neue Seniorenkreis startet Pilgergruppe des Zentrums Ökumene in Lorsch Bilanz vom Bücher– u. Kalendertisch im Advent Die Jugendgruppe u. die Tannenzapfenmännchen Freud und Leid Pflanzen der Bibel 5 Seite 6/7 8 9/10 11 12 13 14 15 16 17 18/19 20 21 22 22 23 24 24 27 31 Termine: Auszeit im Februar bis April Gottesdienste und Veranstaltungen Weltgebetstag der Frauen Gottesdienst für todgeborenen Kinder Ökumenische Glaubensgespräche 50+ Veranstaltungen durch das Jahr 2016 24 25/26 28 29 29 30 IMPRESSUM Herausgeber: Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Lorsch Redaktion: R. Keller, F. Loseries, I. Schubert-Roß, Sophie Roß, S.R. Schmidt, H. Steinhäuser, Fotos: A. Parzinger, R. Keller, I. Schubert-Roß, F. Loseries, S. Poeplau H. Steinhäuser E-Mail: [email protected] Druck: KS Druck GmbH, 64646 Hepenheim 6 Aus der Gemeinde Bleibender Eindruck - Marc-Chagall-Ausstellung 20.-29. Nov. 2015 zu Gast bei uns in der Ev. Kirche Lorsch Wir schauen dankbar und mit vielen bleibenden und guten Eindrücken und Erinnerungen, mit einem neuen Verständnis der Chagall-Bilder und so mancher neuen Lebens- und Glaubensweisheit reich beschenkt zurück auf die Chagall-Ausstellung hier bei uns in Lorsch. Die mehr als 60 Original-Lithographien und Farbdrucke machten sich gut in unserer Kirche. Besonders die Vortragsabende mit unserem Referenten Heiner Eberhardt begeisterten die zahlreichen Besucherinnen und Besucher. Er verstand es vorbildlich, für alle Altersgruppen ansprechend die Bilder zu erklären, so dass sich immer wieder ein „Aha-Effekt“ bei den Zuhörern einstellte. So manches Bild eröffnete sein Geheimnis, seine tiefere Botschaft erst durch die Hinführungen und Entschlüsselungen Heiner Eberhardts. Die Dankbarkeit ihm gegenüber kam immer wieder unmittelbar zum Ausdruck, dann in dem auslie- genden Gästebuch und in den würdigenden Worten im Rahmen der Vortragsabende und im Besonderen bei der Finissage, dem feierlichen Abschluss der Ausstellung. Pfarrer Keller sagte es so: „Gestern hatten wir die Engel in den Bildern von Marc Chagall vorgestellt bekommen. Heute können wir sagen, dass wir in Euch beiden Engel zu Gast hatten... Es ist bewundernswert, mit wie viel Kraft, Geduld, mit wie viel Wissen und wirklicher Weisheit und auch eigener Begeisterung ihr uns und den zahlreichen Besuchern der Ausstellung begegnet seid. - Herzlichen Dank dafür!“ Gelungen war zudem das zu den jeweiligen Abenden passende musikalische Rahmenprogramm, bei dem besonders das Ensemble Bouffil mit seinen u. a. jazzigen Klezmerklängen glänzte, und der vollbesetzte Konzertabend mit dem Ensemble Simile unter der Leitung unseres Gemeindeglieds Christel Langlotz. Insgesamt waren mehr als 2.000 Besucher und Besucherinnen in unsere Kirche gekommen, um die Bilder zu betrachten, davon mehr als 500 Kinder und Jugendliche, aus Schulen, Kindergarten oder Aus der Gemeinde Konfirmandenunterricht. Der besondere Dank gilt den mehr als 40 Mitarbeitenden unserer Gemeinde, die schon im Vorfeld oder während der 10 Tage die Ausstellung begleiteten, die Schulklassen oder Führungsgruppen empfingen, oder Heiner Eberhardt und seine am Büchertisch Begleiterin Rosemarie Berger zum Mittag- oder Abendessen einluden. Besonders zu nennen sind hierbei unsere beiden Sekretärinnen Uschi Adrian und Renate Mohr, die geduldig alle telefonischen Anfragen im Büro entgegennahmen und Auskunft gaben. Außerdem Klaus- 7 Schön, dass dieses bunte und zugleich inhaltsreiche Projekt auch über die eigenen Gemeindegrenzen hinaus Unterstützung fand: einmal in dem Ehepaar Bergmann aus der Gemeinde Schwanheim und durch Herrn Hochbruck aus der kath. Schwestergemeinde St. Nazarius hier in Lorsch (Einen Auszug seines Grußwortes finden Sie im Anschluss). Den finanziellen Unterstützern der Ausstellung sei hier auch nochmals herzlich gedankt, neben den zahlreichen privaten Spendern auch den beiden ortsansässigen Kreditinstituten. Die Stadt Lorsch stellte ganz unkompliziert die Galerie-Stellwände aus dem Paul-SchnitzerSaal zur Verfügung – auch dafür sind wir sehr dankbar. Aller Aufwand und alles Engagement haben sich gelohnt, denn: Menschen haben Bilder zur Bibel entdeckt, unsere schöne Kirche (erstmals) betreten und sich darin willkomBeim Abbau der Ausstellung (v.l.n.r.): Ulrich Villinger, men gefühlt, unser Klaus-Diether Fischer, Ernst Mohr, Heiner Eberhard. Glaube konnte nochNicht auf dem Bild M. Tampe , H. Steinhäuser. mals eine ganz andere Diether Fischer, Ernst Mohr und Marfarbige und profilierte Kontur betin Reimers, die vorab die Galerieleiskommen, und es wurde das Leben ten zum Aufhängen der kostbaren im Licht des Glaubens mit viel FreuBilder in unserer Kirche profimäßig de gefeiert– nicht zuletzt in den beiangebracht haben! Außerdem unseden Gottesdiensten im Rahmen diere Küsterin Sophie Ross, die bei der ser Ausstellung. - Vielen Dank! Ausstellung still und leise einiges an Mehrarbeit bewältigte. 8 Aus der Gemeinde Impressionen von der Chagall - Ausstellung Aus der Gemeinde 9 Auszug aus dem Grußwort von Prof. Dr. Hubert Hochbruck bei der Finissage der Chagall-Ausstellung 10 Tage Chagall – Ausstellung in der Ev. Kirche in Lorsch. Mit großem Begleitprogramm für Kinder, Schulklassen und Erwachsene, Vorträge, Predigten und Erläuterungen. Was sagt ein Zuschauer, der von der Vernissage bis zur Finissage, die Predigten, einige Sunden Ausstellungsbegleitung und auch einige Vorträge miterlebt hat? Die Antwort ist natürlich sehr subjektiv, wie Kunstgenuss niemals objektiv sein kann. Für mich war es das kulturelle Erlebnis dieses Jahres. Zunächst Neugierde, dann Begeisterung über die Vielzahl der Bilder, die zum Thema Bibel hier dicht gedrängt an den Wänden hängen. Zu Neugierde und Begeisterung kam die innere Berührung, die Anregung, das Miterleben der Darstellung, das Nachempfinden Heiner Eberhard lädt ein. der Gefühle und Intentionen des Künstlers. Das Alles führt zu einer persönlichen Ergriffenheit, die einen umso mehr erfasst je mehr und intensiver man den Erläuterungen von Herrn Heiner Eberhardt folgt, seiner ruhigen, ausgeglichenen aber doch sehr engagierten Sprache und der sehr geschickten Auswahl der Bilder oder der spannenden Darstellung der Details und der tiefgehenden Symbolik, die er mit seiner geschickten Auswahl von Ausschnitten unterstreicht und dem Zuschauer und dem Zuhörer näher bringt. Mit dem, was wir in den Vor- und Nachmittagsstunden hören und sehen durften, hat Herr Eberhardt uns einen Künstler vorgestellt, von dem man gehört hatte, dessen Bilder viele von uns insbesondere in Mainz in St. Stephan schon gesehen hatten. Den man also zu kennen glaubte, der einem jetzt hier in Lorsch in seiner Bedeutung und seiner Aussagekraft richtig begegnete und nahe kam. Es ist ein Zusammentreffen mit einem Künstler, der aus der Bibel lebt. Ich stehe hier als Katholik in einer evangelischen Kirche und bin zutiefst beeindruckt von dem großartigen Werk eines chassidischen russischen Juden. Hier werden die vermeintlichen Grenzen der Religionen aufgehoben. „ Ich wohne in der Bibel wie in einem Land“ sagt Chagall von sich, und damit meint er das Alte Testament, wie wir Christen die Bibel einteilen. 10 Mit dieser Aussage über sich kann man nachempfinden, mit welch einer Liebe Chagall Themen aus der Bibel aufgenommen und in Bildern wiedergegeben hat, denn Chagall sagt auch: „Seit meiner Kindheit hat mich die Bibel mit Visionen über die Bestimmung der Welt erfüllt“. Wir haben von Heiner Eberhardt viele Zitate Chagalls gehört. Alle hatten die Bibel, die Liebe zu Gott, die Liebe zu seinen Mitmenschen und eine tiefe Dankbarkeit zum Inhalt. Dankbarkeit, so malen zu können, was er ja auch bis unmittelbar vor seinen Tod getan hat. Wir hier in Lorsch, die wir das Glück hatten, einen Teil der Bibel-Bilder Chagalls sehen zu können, danken sehr herzlich Herrn Pfarrer Renatus Keller, dass er die Ausstellung nach Lorsch geholt hat, Herrn Heiner Eberhardt als Vermittler und Interpreten engagierte und danken auch Frau Rosemarie Berger, die 10 Tage lang am Bücherstand unermüdlich Auskunft gab und Ratsuchenden freundlich und hilfsbereit zur Verfügung stand. (……) Ihnen, Herr Eberhard möchte ich noch einen ganz besonderen Dank dafür aussprechen, wie Sie die Bilder, deren Sinn und Aussage den Kindern, Schul- und Kindergartenkindern, in unvergleichlicher Weise vermittelt haben. Hierzu folgendes Erlebnis: Am Mittwochnachmittag kam ein kleines Mädchen mit seiner Mama in die Ausstellung. Herr Eberhard erkannte sie wieder, denn er hatte am Vormittag beim Schulbesuch mit dem Mädchen gesprochen, und sagte: „Schön, dass Aus der Gemeinde Schüler der Wingertsbergschule in der Ausstellung du mit deiner Mama noch einmal kommst. „Nein“, sagte das Mädchen, „jetzt zeige ich meiner Mama die Bilder.“ Gestern Nachmittag standen die von Chagall gemalten Engel im Mittelpunkt der Bilderläuterungen. Erinnern möchte ich an das Bild, das den Besuch der Engel bei Abraham und Sarah zeigt. Dazu passt das ChagallZitat: „Der Fremde, das ist der Mensch, hinter dem sich ein Engel verbergen könnte, falls man ihn bei sich aufnimmt“. Das Zitat passt wunderbar in unsere Zeit, in der so viele Menschen auf der Flucht sind, als Fremde auch zu uns kommen. Wir sollten, wir wollen sie als Gäste aufnehmen. Vielleicht ist ein Engel auch unter ihnen? Allen Mitwirkenden nochmals ein herzliches „Dankeschön“. 29. Nov. 2015 Hubert Hochbruck Aus der Gemeinde 11 Gottesdienste im Advent für Kiga- und Schulkinder Am Freitag, den 4. Dezember '15 kamen Kinder des Evangelischen Kindergartens zusammen, um mit ihren Familien, dem Kindergartenteam unter Leitung von Gabriele Viernkaes und unserem Pfarrer Renatus Keller den Advent in einem Gottesdienst einzuläuten. Gemütlich auf Sitzpolstern in den ersten Reihen platziert, lauschten die Kinder gespannt der Geschichte von Jesu Geburt. Hierbei konnten die Kinder, aber auch die Eine große Zahl an Schülerinnen und Schüler besuchte während der Adventszeit unsere Kirche, um gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern unter der Leitung von Astrid Klüsener Gottesdienst zu feiern. An vier verschiedenen Tagen konnten die Erwachsenen, anhand von Illustrationen des niederländischen Künstler Kees de Kort der Geschichte in besonderer Weise folgen. Bereichert wurde der Gottesdienst durch den Gesang verschiedener Lieder, wobei sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen mit großer Freude dabei waren. Kinder der unterschiedlichen Jahrgangsstufen erfahren, welche Bedeutung Licht in der dunklen Jahreszeit und mit Blick auf das nahende Weihnachtsfest hat. In einem kurzen Anspiel, welches durch Kinder der unterschiedlichen Klassen vorgetragen wurde, wurde die Thematik „Licht“ insbesondere in Form des Kerzenscheins hervorgehoben. Musikalisch auf den Advent und die nahestehende Weihnachtszeit eingestimmt wurde durch Monika Volk am Klavier und allen Gottesdienstteilnehmern. Um die Welt symbolisch zu erhellen, hatte jede Klasse ein Windlicht mitgebracht, welches zum Abschluss des Gottesdienstes entzündet wurde und als Anregung die Kinder auf dem Weg zu ihrem Klassenzimmer und darüber hinaus begleiten sollte. Sophie Roß 12 Aus der Gemeinde Besuch der Kirchenvorsteher im „Bibelhaus“ in Frankfurt Er war wahrhaftig „ein Stein des Anstoßes“ und „sein Mund ging über, wes sein Herz voll war“. Er hat „sein Schärflein beigetragen“ dazu, dass wir alle heute eigenständig in der Bibel lesen können. Sie ahnen es sicher schon, dass ich von Martin Luther rede. Sein Ziel war es, die Bibel allen Menschen zugänglich zu machen, jeder sollte selber darin lesen können und so das Wort Gottes kennen lernen und danach leben. Bis dahin war die Bibel gelehrten Menschen vorbehalten, die die Sprachen Griechisch, Latein und Hebräisch lesen konnten. Die legten auch die Texte aus für die Anderen. Feyerabendbibel (BSB: Rar.360-2) Eine Bibel für den Hausgebrauch gab es damals nicht. Aber um eine verständliche Übersetzung zu generieren, musste Luther erst ´mal eine gemeinsame und verständliche Sprache schaffen. Er hat dazu dem Volk auf´s Maul geschaut und viele, heute im ganz nor- malen Alltag verwendeten Redewendungen und Begriffe geschaffen: friedfertig, wetterwendisch, Feuereifer, Langmut, Morgenland,....Noch etwas für uns heute Entscheidendes hat Luther durch die BibelÜbersetzung ausgelöst: Das Volk lernte lesen. Und weil es sonst kaum Bücher gab, haben alle in der Bibel gelesen. Unterstützt wurde die Ausbreitung der Bibel als „Buch für Jedermann“ natürlich durch den genau zu dieser Zeit entstandenen Buch-Druck, der es ermöglichte, schnell und kostengünstig die Bibel zu vervielfältigen. Zufall? In wunderschönen Exponaten, erklärt durch fachkompetente und kurzweilige Führung, war dieses „Meister-Werk“ Luthers im „Bibelhaus – Erlebnis Museum“ in Frankfurt nachvollziehbar. Diese Sonderausstellung zur Reformation haben wir uns als neugewählte Kirchenvorsteher der Gemeinden Lorsch, Schwanheim und Einhausen am 09. November 2015 angeschaut und uns von den Kunstwerken und der Bedeutung des Übersetzungswerkes inspirieren lassen. Bei der anschließenden „Echt Frankfurter Einkehr“ hatten wir dann gute Gelegenheit, über unsere Eindrücke oder auch ganz andere Dinge zu reden und uns so (besser) kennenzulernen – die Basis, um zu einem tatkräftigen Kirchenvorstandsteam der guten weiteren Kooperation zusammenzuwachsen. Annegret Karsch-Keller Aus der Gemeinde 13 Auszeitabend: Traditionen in der Weihnachtszeit und besinnliche Weihnachtsgeschichten Am Donnerstag, den 17. Dezember war es wieder einmal so weit – das letzte Auszeit-Treffen in diesem Kalenderjahr fand bei Kerzenschein mit Glühwein, Tee und selbstgebackenen Plätzchen in gemütlicher Runde in unserem Gemeindehaus statt. Nach der Begrüßung referierte Gabi Vinzenz über den Adventskranz. Sie hatte ein altes, hölzernes Wagenrad mitgebracht, das wir mit Kerzen, Strohsternen und Tannenzweigen schmücken durften. So konnten wir gut nachempfinden, wie damals der Adventskranz ausgesehen haben musste. Wir erfuhren, dass der Brauch, in der Adventszeit einen Adventskranz aufzustellen, auf die Idee des evangelischen Theologen Johann Hinrich Wichern zurückzuführen ist. Er leitete das "Rauhe Haus", das noch heute in Hamburg steht. Damals war es ein Heim für Kinder und Jugendliche ohne Eltern. Johann Wichern wollte seinen Waisenkindern mit einem Adventskranz zeigen, wie lange sie sich noch bis Weihnachten gedulden müssen. Diese Wartezeit wollte er ihnen mit dieser schönen Adventsidee verkürzen. Dafür nahm er ein großes, hölzernes Rad einer alten Kutsche und setzte 28 Kerzen darauf: 24 kleine rote und vier dicke weiße. Diesen Kerzenkranz hängte er anschließend im Waisenhaus auf. Jeden Tag brannte eine neue Kerze Die vier weißen Kerzen symbolisierten die Sonntage und die roten Kerzen natürlich die Werktage. Jeden Abend durfte eines der Kinder eine weitere Kerze anzünden. Am Sonntag vor Heiligabend brannten dann alle Kerzen, so dass der Raum in hellem Licht erstrahlte. Danach wurden unterschiedliche Texte vorgelesen, u. a. das Märchen „Der goldene Schlüssel“ von den Brüdern Grimm. Elisabeth Schulze gestaltete ihren Vortrag zum Lucia-Festtag, der am 13. Dezember in Schweden und anderen nordischen Ländern gefeiert wird, recht eindrucksvoll. Sie hatte sogar Hefegebäck zum Probieren mitgebracht, das die Schweden am Luciatag verteilen. Zum Schluss durften alle Teilnehmer einen Faltstern aus Goldpapier herstellen. Es war für alle ein stimmungsvoller und abwechslungsreicher AuszeitAbend. Ingrid Schubert-Roß 14 Aus der Gemeinde Achtsamkeit in der Veranstaltungsreihe „Auszeit“ Im November fand unser AuszeitAbend hinsichtlich des Themas „Achtsamkeit“ statt. Was es dabei zu beachten gilt und worauf die Schwerpunkte diesbezüglich gelegt werden, erfahren Sie im nachfolgenden Text. Achtsamkeit ist eine bestimmte Form der Aufmerksamkeit, die auf den gegenwärtigen Moment gerichtet ist. Achtsam leben heißt, im Alltag sich bewusst auf eine Alltagstätigkeit zu konzentrieren und sich jeden Augenblick des Lebens auf das zu konzentrieren, was man gerade macht, sei es der Abwasch in der Küche oder der Blick auf den Sonnenuntergang. Inmitten der vielen Beschäftigungen und Anforderungen im Alltag sehnen wir uns nach einem „Innehalten“ und dazu bedarf es einiger Übungsschritte. Der erste Schritt zur Ruhe zu kommen ist die Konzentration auf den Atem. Ich nehme beim bewussten Atmen Körperempfindungen deutlicher wahr und kann negative Gedanken leichter loslassen. Wenn ich mich selbst achtsam wahrnehme und gegenwärtig bin, kann ich auch anderen Menschen aufmerksam und mitfühlend begegnen. Die Fähigkeit, die kleinen Momente und einfachen Erfahrungen zu genießen, ist eines der grundlegendsten Merkmale ausgeglichener Menschen. Beim achtsamen Üben geht es auch um das Annehmen des Lebens und Leidens in allen Facetten. Wenn ich versuche, negative Emotionen wie einen Ball unter Wasser zu drücken, kommen sie mit größerer Wucht an die Oberfläche zurück. epd bild Mit Achtsamkeit können wir uns den „Ball“ an der Wasseroberfläche betrachten und ihn dann vielleicht sogar wegschwimmen lassen. Gehe ich achtsam mit allen Lebewesen und Geschehnissen um, kann ich darin auch das Geheimnis der Schöpfung spüren. Charlotte Schulze-Ganzlin Aus der Gemeinde 15 „LichterKlang“ stimmt auf die Adventszeit ein Lichterklang heißt die Veranstaltung, die in der Evangelischen Kirche, bei Kerzenschein, musikalische Einstimmung auf das bevorstehende Weihnachtsfest bietet. Pfarrer Renatus Keller und Stefanie Honig trugen zwischen den Musikstücken Verse und Psalmen aus der Bibel vor, aber auch die Lesung „Weihnachten“ von Hermann Hesse, aus dem Buch „Stille Wege“ von Pater Anselm Grün den Ausschnitt „Folge deiner Sehnsucht“ und der „Dezemberpsalm“ von Hans Dieter Hüsch regten zum Nachdenken an. Die Kirche erstrahlte im Kerzenlicht, als der instrumentalkreis die feierlich klingenden Werke von G. P. Telemann anstimmte. Wie schon beim ersten Sologesang „Sei stille im Herrn“ von Felix MendelsohnBartholdy begeisterte Monika Volk auch mit dem Lied „Ave Maria“ von Giulio Caccini, bei der nicht nur ihre schöne Stimme, sondern auch ihr Können zum Ausdruck kam. Perfekt begleitet wurde die Solistin von Alexander Knauf an der Orgel. Die Zuhörer nutzten die Gelegenheit zum Mitsingen, wenn Alexander Knauf die allgemein bekannten Adventslieder auf der Orgel anstimmte. Das Publikum spendete nach den Vorträgen und am Ende der Abendandacht begeistert Applaus. Anneliese Parzinger 16 Aus der Gemeinde Warm ums Herz Adventskonzert des Kinder- und Jugendchores Am Wochenende des 3. Advent hatten die Mitglieder des Kinder- und Jugendchores volles Programm. Am Freitag gab es eine lange Generalprobe mit folgender Übernachtung und Filmnacht im Martin-Luther-Haus. Am nächsten Morgen sind wir dann mit unserm Programm ins Johanniter-Haus gezogen und hatten ein schönes Konzert mit dankbar mitsingendem Publikum. Am Sonntag Abend dann fand unser Adventskonzert statt. Alte Weisen, neue freche Weihnachtslieder und Texte aus dem inzwischen bei allen so beliebten Adventskalender „Der andere Advent“ sorgten für eine ruhige und besinnliche Zeit an diesem Adventssonntag. Die Kirche war gut besetzt und der Applaus war herzlich. Wie einige Zuhörer und auch wir Ausführenden hinterher einräumen mussten, ging es viel zu schnell vorbei. Ich hoffe, alle Besucher sind dennoch mit einer schönen Gestimmtheit und guten Klängen im Ohr nach Hause zurückgekehrt. Am Mittwoch, den 13. Januar, 16.30/17.30 Uhr beginnen wir dann mit unserem neuen Programm und der Musical-Produktion des Jahres 2016. Elisabeth Hofmann Aus der Gemeinde 17 Jugendgruppe hat ein afghanisches Patenkind Hallo liebe Gemeinde, unsere Jugendgruppe unterstützt seit letztem Jahr ein soziales Projekt des 2014 in Heppenheim von jungen Helfern afghanischer Wurzeln, Schülern und Studenten gegründeten Vereins „Baham – Gemeinsam für Menschen in Afghanistan e.V.“. Ziel des Vereins ist die Unterstützung von Menschen nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“, hauptsächlich in der Provinz Herat im Westen Afghanistans. Unsere Jugendgruppe hat sich unter den verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten des Vereins für das Patenschaftsprojekt entschieden. Unser Patenkind Alem ist 7 Jahre alt und besucht die 2. Klasse. Er lebt mit seiner Mutter und seinen Geschwistern in einem kleinen Haus, welches durch hier gesammelte Spenden erbaut werden konnte. Seit September 2015 unterstützen wir ihn nun monatlich mit einer Geldspende. Dadurch bleibt ihm die in Afghanistan weit verbreitete Kinderarbeit erspart und er kann die Schule besuchen. Im vergangenen Jahr blieb es nicht nur bei diesem Projekt. Unsere Jugendgruppe hat in Zusammenarbeit mit dem Verein durch einen Stand an der Kirche am Lorscher Weihnachtsmarkt weitere Spenden durch den Verkauf von afghanischen Teigtaschen und Waffeln gesammelt. Diese sind in das Hausbauprojekt und die Winterhilfsaktion des Vereins geflossen. Auch der Erlös der Jugendgruppe von unserem Gemeindefest kam dem Verein Baham zugute. In Zukunft freuen wir uns auf neue Projekte, z. B. Kochkurs für afghanische Spezialitäten, auch in Lorsch. Durch die Unterstützung des Vereins „BahamGemeinsam für die Menschen in Afghanistan“ will unsere Jugendgruppe sich der Verantwortung gegenüber unseren Mitmenschen stellen. Wir wollen durch das Patenschaftsprojekt Alem eine schönere Kindheit und die Chance auf schulische Bildung und so den Weg aus der Armut ermöglichen. Wir und der Hilfsverein freuen uns sehr auf weitere Unterstützung bei unseren Projekten. Bei Fragen zu dem Hilfsverein oder den Patenschaften können Sie sich gerne an unsere Jugendgruppe oder direkt an „Baham-Gemeinsam für die Menschen in Afghanistan“ wenden ([email protected]). Eure Jugendgruppe 18 Aus der Gemeinde Die Ökumenische Flüchtlingshilfe Lorsch sagt Danke Vorstand (v.l.n.r.): E. Kabisch, A. Riedmayer, M. Müller, K. Hauptmann, W. Ensinger, S. Römer, A. Walter, N. Hohler Der Vorstand der Ökumenischen Flüchtlingshilfe Lorsch möchte sich mit diesen Zeilen bei der Evangelischen Gemeinde für die gute Zusammenarbeit bedanken, insbesondere wollen wir uns bedanken, dass wir täglich im Martin-Luther-Haus Deutschkurse und interkulturellen Unterricht für die Lorscher Flüchtlinge anbieten konnten. Daraus ist eine richtige kleine Schule geworden mit zuletzt 7 Kursen mit jeweils 4 Unterrichtseinheiten, das macht 56 Unterrichtsstunden jede Woche! Es unterrichten 21 ehrenamtliche Helfer, eine beachtliche Zahl! Zurzeit ist die Unterrichtssituation schwer planbar, da fast alle neuen eritreischen Flüchtlinge einen CrashKurs von der Kreisbehörde bekommen, der bis Ende Januar stattfinden wird. Ob es danach einen Anschlusskurs geben wird, ist ungewiss. Nur die Flüchtlinge aus Äthiopien, Somalia und Afghanistan haben keinen Anspruch auf einen solchen Crash- Kurs, sie werden weiterhin von uns be- schult. Sie fragen sich sicher, was wohl ein interkultureller Unterricht ist? Damit eine Integration gelingen kann, müssen Flüchtlinge lernen, wie wir leben, denken und fühlen, welche Werte unsere Gesellschaft zusammenhält. In diesem Unterricht werden Themen wie Gleichberechtigung von Mann und Frau, unser Grundgesetz, Landeskunde, Brauchtum, Gesundheitserziehung, Verkehrserziehung und vieles mehr behandelt. Dieser Unterricht ist deshalb ein wichtiger Baustein zur Integration! Nicht nur zu Unterrichtszwecken wurde das Martin-Luther-Haus benutzt, auch viele Freizeitaktivitäten für Flüchtlinge fanden drinnen oder draußen statt. Diese sportlichen und spielerischen Nachmittage wurden von den Flüchtlingen sehr gerne angenommen. Aus der Gemeinde 19 Auch im nächsten Jahr werden sicher wieder Flüchtlinge bei uns Sprachunterricht bekommen. Für uns ist es schön, zu wissen, dass die beiden Kirchengemeinden hinter uns stehen und uns in unserem Handeln unterstützen. Dafür sind wir sehr dankbar! Flüchtlinge beim Trommelkurs, den Christel Langlotz angeboten hatte Unser nächstes Ziel ist es, ein Begegnungscafe in Lorsch zu schaffen, in dem Flüchtlinge und Lorscher Bürger sich kennenlernen und vielleicht ein wenig miteinander plaudern können. Das wird sicher nicht einfach werden, da die Deutschkenntnisse noch sehr einfach sind. Aber alles dient letztendlich dem Spracherwerb, dem Ziel, das wir uns als Ökumenische Flüchtlingshilfe als eines unserer wichtigsten Ziele gesetzt haben. Ganz besonders wollen wir der Evangelischen Kirchengemeinde dafür danken, dass sie Efrem, einen 19jährigen Eritreer, Kirchenasyl geboten hat. Am 24. Dezember war diese Zeit für Efrem vorbei und wir freuen uns, dass er unbeschadet nun ein deutsches Asylverfahren durchlaufen kann. Efrem ist sehr froh und dankbar dafür und möchte sich für die ihm gebotene Chance bei der ganzen Kirchengemeinde bedanken. Katie Hauptmann 1. Vorsitzende der Ökumenischen Flüchtlingshilfe Lorsch Renatus Keller, Efrem Zemichael u. Margot Müller (Ökum. Flüchtlingshilfe) 20 Aus der Gemeinde Pfarrer gehen und kommen Wir sind als Kirchengemeinde dankbar für den Vertretungsdienst von Pfr. Dr. Alfred König Ende des ver- gangenen Jahres. Er hatte vor allem Gottesdienste und Trauerfeiern in unserer Gemeinde übernommen und somit Pfr. Keller während der Chagall-Ausstellung und in der Advents- und Weihnachtszeit ein ganzes Stück entlastet. Im ersten Gottesdienst nach Weihnachten dankte Pfr. Keller ihm im Namen der Gemeinde für seine hilfreiche und unkomplizierte Unterstützung und verabschiedete ihn mit einem Buchgeschenk. Pfr. Dr. König (1.v.l.) wird verabschiedet Nun begrüßen wir mit dem neuen Jahr Pfarrer Ingmar Maybach aus Zotzenbach, der jetzt den Vertretungsdienst auf der halben Stelle so lange übernehmen wird, bis eine Pfarrerin, ein Pfarrer oder Pfarrvikar dann von der Kirchenleitung zum Inhaber des halben Dienstauftrags ernannt wird. Wir freuen uns über seine Bereitschaft, hier in Lorsch mit anzupacken, und konnten ihn im Rahmen des Altjahresabendgottesdienstes bereits herzlich willkommen heißen! red Pfr. Keller begrüßt Pfr. Maybach (1.v.l.) red Aus der Gemeinde 21 Der neue Pfarrer Ingmar Maybach von A bis Z … damit Sie ungefähr wissen, wer da auf Sie zukommt. Alexandra: meine Frau, Schulpfarrerin in Bensheim und Mörlenbach. Berlin: hier liegen die Wurzeln meiner Familie und hier habe ich studiert. Christlich Satirische Unterhaltung: mein Hobby ist das Kirchenkabarett. Die „bundesweite CSU“ ist mein aktuelles Solo-Programm. Dortmund: der Ort meiner Schulzeit. Evangelisch: bin ich, seit ich denken kann - und gerne. Film: Religion und Film ist eines meiner Spezialgebiete. Gitarre: spiele ich seit fast 40 Jahren an verschiedenen Lagerfeuern und in verschiedenen Bands. Haare (lang): eine gute Tradition seit Simson, Samuel usw. Insel: die Insel meiner Träume ist Kuba. Absolut faszinierende Gesellschaft! Josef (der von Maria und …): mein „Lieblingsheiliger“. Immer unterschätzt! Kindererziehung: war zwei Jahre lang mein Hauptberuf. Lea-Salome: 17Jahre, meine Tochter. Mephisto: konnte ich mal auswendig, da ich die Rolle in der Abschlussklasse der Waldorfschule gespielt habe. Neu: ich freue mich sehr, dass ich seit dem 1. Januar Ihr neuer Pfarrer bin. Orientierung: in allen Lebenslagen suche und finde ich immer wieder im Glauben. Pfarrer: am Meisten fasziniert mich die Vielfältigkeit des Berufs. Quereinsteiger: bin ich in der EKHN – durch Heirat, eigentlich komme ich aus der Westfälischen Landeskirche. Religionssoziologie: war mein Spezialgebiet im Studium und interessiert mich noch immer sehr. Sport: Volleyball, Snowboard und Kite-Surfen. Tanzen: ob Fox, Disco oder Tango – immer gerne! Und mit deinem Geist…: dieser Zuspruch der Gemeinde im Gottesdienst ist mir sehr wichtig. Von jedem Tag will ich was haben, das ich nicht vergesse: viel besser als jeden Tag zu leben, als wenn es der letzte wär! Weltreise: neun Monate Richtung Osten, bis ich wieder zu Hause war. Tolle Erfahrung! XBR 500 S (Honda): mein kleines, altes Motorrad aus Studientagen. Yggdrasil: mein Lieblingsbaum, die alte Weltenesche. Zacharias: 16 Jahre, mein Sohn. Ihr Ingmar Maybach 22 Aus der Gemeinde Abschied vom Seniorenclub Abendsonne In unserer Gemeinde gab es 50 Jahre den Seniorenclub Abendsonne. Das Jubiläum wurde im vergangenen Jahr gebührlich gefeiert. Im Advent wurde nun Frau Heidrun Gunkel als die bisherige Leiterin dieses Kreises zusammen mit ihrem Mann Hansjürgen Gunkel, der sie tatkräftig in ihrer Aufgabe unterstütze, gewürdigt und verabschiedet. – An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank, neben Ehepaar Gunkel besonders an Frau Giesela Kober und ihren Mann, Frau Angelika Jakob und allen weiteren Helferinnen im Hintergrund für alles Engagement der Planungen und Durchführungen der Seniorenclub-Nachmittage und Seniorenfahrten! Bild: Gudrun Gunkel (2.v.l.), Hansjürgen Gunkel (3.v.l.) red Der neue Seniorenkreis unserer Gemeinde startet Im neuen Jahr startet nun der neue Seniorenkreis unserer Gemeinde, der mit dem Montag, den 15. Februar, um 14.30 Uhr (bis ca. 16 Uhr) im Martin-Luther-Haus , dann alle vierzehn Tage jeden 1. und 3. Montag des Monats für jede und jeden offen steht. Herzlich Willkommen! Das Alter ist für uns schon lange nicht mehr nur der Rest des Lebens, sondern bietet uns eine neue Lebenszeit, die uns oftmals als eine mehrere Jahre umfassende Zeitspanne geschenkt wird und Möglichkeiten der Neugestaltung von Leben bietet. So können wir von unseren jeweiligen Lebenserfahrungen lernen - und das erst recht, wo wir sie miteinander teilen. Das wollen wir in geselliger Runde beim gemeinsamen Kaffeetrinken tun, im Singen und Beten, Hören auf Menschen, die wir zu Fragen einladen, und bei dem einen oder anderen Ausflug in die nähere Umgebung. Das Leitungsteam freut sich auf den ersten Nachmittag mit Ihnen und Euch. v.l.n.r. Jutta Demel, Gerda Knauf, Rosemarie Schuster, nicht im Bild: BettyFaye Fischer und Liselotte Neundörfer Pfarrer Renatus Keller und Pfarrer Ingmar Maybach haben außerdem ihre regelmäßige Teilnahme zugesagt. red Aus der Gemeinde 23 Dankeschön, Lorsch! - Pilgergruppe des Zentrums Ökumene der EKHN unterwegs Foto: Bernd Biewendt „Geht doch!“ war das Motto eines großen Ökumenischen Klimapilgerweges von September bis Dezember 2015. Ziel des Weges war die Weltklimakonferenz in Paris. Dort brachten die Pilger ihre Forderung an die Politik ein, dass Klimagerechtigkeit die Leitlinie des Klima-Abkommens von Paris sein soll. Eine Pilgergruppe des „Geht doch“ Weges war dabei für eine Nacht zu Gast in der Evangelischen Kirchengemeinde Lorch. Freundlichst bewirtet von Frau Schubert-Roß und ihrer Tochter konnte die Gruppe im Gemeindesaal ihre müden Häupter ausruhen. Nach einem beeindruckenden Abendgebet in der Königshalle mit Gesängen aus Iona nahm sich am Abend Reinhold Gispert, Betriebsratsvorsitzender des AKW Biblis Zeit, um mit den den Pilgern zu diskutieren, was der Ausstieg aus der Atom- energie konkret in der Region bedeutet. Die Gruppe zog am nächsten Morgen weiter Richtung Worms und bedankte sich mit dem „Gebet der Vereinten Nationen“, das auf dem Weg immer wieder gebetet wurde, für die Lorscher Gastfreundschaft. Pfrin. Sabine Müller-Langsdorf, Referentin für Friedensarbeit im Zentrum Ökumene der EKHN und EKKW 24 Aus der Gemeinde Bücher– und Kalendertisch im Advent Wir freuen uns und sagen ein herzliches Danke für 140,59 € bei unseren Gemeindegliedern, die so manchen Betrag großzügig aufgerundet haben. Wie in den vergangenen Jahren soll auch dieser Betrag wieder ein Beitrag für die dringend notwendige Sanierung unseres Martin-LutherHauses sein. Der finanzielle Erfolg setzt sich aus der Aufwandsentschädigung des Lieferanten und Spenden der Interessenten und Käufer zuP. G. Meister / pixelio.de sammen. Martin Reimers Die Tannenzapfenmännchen In der Vorweihnachtszeit haben wir in vielen unserer Gruppenstunden Tannenzapfen zu kleinen Engeln verwandelt. Dabei wurden wir fleißig von Efrem und seinen Freunden unterstützt. Die Tannenzapfen haben wir dann an unserem Stand am Weihnachtsmarkt in Lorsch vor der Kirche gegen Spenden verkauft. Nicht nur die Tannenzapfenmännchen, sondern auch der heiße Orangensaft sowie die Waffeln und die afghanischen Teigtaschen sind sehr gut angekommen. Der Erlös ist zum einen unserer Jugendgruppe und zum anderen dem Verein „Baham-Gemeinsam für die Menschen in Afghanistan e.V.“ zugute gekommen. Eure Jugendgruppe Ankündigung: Auszeit-Termine Februar - April 18. Februar 2016: Einstimmung auf den Weltgebetstag „KUBA“ 17. März 2016: Wie beeinflusst Musik unsere Stimmungen? 21. April 2016: Wir erleben Steine mit allen Sinnen - Steine als Lebenssymbol - Steine in der Bibel - Steine in Sprichwörtern Ingrid Schubert-Roß Gottesdienste und Veranstaltungen 25 Gottesdienste Gemeindegottesdienst, jeden Sonntag um 10 Uhr Kirche mit Kindern: Wir feiern Kindergottesdienst Wir feiern jeweils am letzten Sonntag eines Monats gemeinsam unseren Gottesdienst um 10.00 Uhr im Martin -Luther-Haus. Die nächsten Kindergottesdienste: 28. Februar, 20. März, 24. April, 29. Mai, 26. Juni, Familiengottesdienste: 28. März Ostermontag, 19. Juni Gemeindefest Bitte vormerken: Am 12. Juni findet der Dekanatskinderkirchentag in Hähnlein statt. Thema: „Mit Gott unterwegs“ Es finden am Morgen ein gemeinsamer Gottesdienst statt, Workshops, Mittagsessen und zum Schluss des Nachmittages ein Konzert mit Jonathan Böttcher. Heike Mohr Regelmäßige Veranstaltungen Montag 14.00 Uhr Seniorenkreis (am 1. und 3. Montag im Monat) 20.00 Uhr Kirchenchorprobe im Martin-Luther-Haus Dienstag 16.30 Uhr Konfirmandenunterricht (vierzehntägig) Mittwoch 15.30 Uhr 16.30 Uhr 17.15 Uhr 18.00 Uhr 20.00 Uhr Frauenkaffeerunde im MLH Vorchor (1.-3. Klasse) Kinder und Jugendchor ab 4. Klasse Ökumenisches Abendgebet im Kloster Lorsch Instrumentalkreis Donnerstag 18.30 Uhr Jugendchor im MLH (vierzehntägig) 19.30 Uhr Jugendgruppe „Fishermen‘s friend“ 20.00 Uhr Auszeit im MLH (jeden 3. Do. im Monat) Freitag 16.00 Uhr Gottesdienst im Johanniterhaus (3. Fr. im Monat) Sonntag 19.00 Uhr Ökumen. Taizé-Gottesdienst (letzter So. im Monat in der Ev. Kirche) 26 Gottesdienste und Veranstaltungen Besondere Veranstaltungen Fr. 04.03. Ökumen. Gottesdienst zum Weltgebetstag in der Katholischen Kirche Passionszeit Mi. 09.03. So. 13.03. Ökumen. Jugendkreuzweg (Start in Einhausen) 17.00 Uhr Gospelkonzert mit dem Liederkranz in der Ev. Kirche Vorschau auf Ostern Gründonners- 19.00Uhr tag 24.03. Abendmahlsgottesdienst Karfreitag 25.03. 10.00 Uhr 15.00 Uhr Gottesdienst mit Heiligem Abendmahl Andacht zur Sterbestunde Jesu Ostersonntag 27.03. 05.30 Uhr 10.00 Uhr Osternachtfeier mit Heiliger Taufe, anschliessend Osterfrühstück im MLH Ostergottesdienst mit Heiligem Abendmahl 10.00 Uhr Osterfamilien– und Taufgottesdienst Ostermontag 28.03. Freud und Leid Taufen 27 Die Heilige Taufe empfingen Im Oktober Im November Im Dezember Arne L. Nick H. Annemarie U. Getraut wurden Im Oktober Kai L. und Lisa S. Bestattet wurden Im Oktober Dr. Hans B. Anna Gertrud W. Frieda S. Im Dezember Hermine F. Ursula Johanna S. Lieselotte Elisabeth G. Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden. Römer 12,15 28 Aus der Gemeinde „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ Herzliche Einladung zum Weltgebetstag am 04. März 2016 Lorsch, Paulusheim, 18 Uhr - anschließend gemütliches Beisammensein Zum Weltgebetstag 2016 aus Kuba Kuba ist im Jahr 2016 das Schwerpunktland des Weltgebetstags. Die größte und bevölkerungsreichste Karibikinsel steht im Mittelpunkt, wenn am Freitag, den 4. März 2016 Gemeinden rund um den Erdball Weltgebetstag feiern. Texte, Lieder und Gebete dafür haben über 20 kubanische Frauen unterschiedlicher christlicher Konfessionen ausgewählt. Unter dem Titel „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ erzählen sie von ihren Sorgen und Hoffnungen angesichts der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche in ihrem Land. Von der „schönsten Insel, die Menschenaugen jemals erblickten“ schwärmte Christopher Kolumbus, als er 1492 im heutigen Kuba an Land ging. Mit subtropischem Klima, weiten Stränden und ihren Tabak- und Zuckerrohrplantagen ist die Insel ein Natur- und Urlaubsparadies. Seine 500-jährige Zuwanderungsgeschichte hat eine kulturell und religiös vielfältige Bevölkerung geschaffen. Der Großteil der über 11 Mio. Kubanerinnen und Kubaner ist röm.-katholisch. Eine wichtige Rolle im spirituellen Leben vieler Menschen spielt die afrokubanische Santería. Der sozialistische Inselstaat ist nicht erst seit Beginn der US-kubanischen Annäherung Ende 2014 ein Land im Umbruch – mit seit Jahren wachsender Armut und Ungleichheit. Im Gottesdienst zum Weltgebetstag 2016 feiern die kubanischen Frauen mit uns ihren Glauben. Jesus lässt im zentralen Lesungstext ihrer Ordnung (Mk 10,13-16) Kinder zu sich kommen und segnet sie. Ein gutes Zusammenleben aller Generationen begreifen die kubanischen Weltgebetstagsfrauen als Herausforderung – hochaktuell in Kuba, dem viele junge Menschen auf der Suche nach neuen beruflichen und persönlichen Perspektiven den Rücken kehren. (Lisa Schürmann, Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V.) red 29 Aus dem Dekanat Einladung zum Gottesdienst für „Kinder, denen das Licht dieser Welt verborgen blieb“ Am Samstag, 23. April 2016 laden die Klinikseelsorgenden mit der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe des Kreiskrankenhauses Bergstraße zu einem Gedenkgottesdienst für totgeborene Kinder auf den Heppenheimer Friedhof ein. Mit einem Grabfeld und einem Gedenkstein für „Kinder, denen das Licht dieser Welt verborgen blieb“ ist im Jahr 2009 auf dem Heppenheimer Friedhof ein besonderer Ort der Erinnerung geschaffen worden. Seither findet jährlich eine Trauerfeier statt, die in der Friedhofskapelle beginnt und auf dem Grabfeld beschlossen wird. Dieses gemeinsame Gedenken ist ein Angebot an alle Eltern in der Region, deren Kind tot geboren wurde, auch wenn diese Erfahrung schon lange zurückliegt. Geschwister, Großeltern und andere Menschen, die sich mit den Trauernden verbunden fühlen oder selbst Traurigkeit über einen Verlust spüren, sind eingeladen. Sie dürfen erleben, dass sie in ihrer Lebenssituation nicht alleine sind, und dass es einen Ort gibt, der ihrer Trauer Raum lässt. Herzliche Einladung zum Gottesdienst am Samstag, 23. April 2016 um 11.00 Uhr in der Heppenheimer Friedhofskapelle. Pfarrerinnen Silke Bienhaus und Steffi Beckmann 50 plus Ökum. (Glaubens-) Gespräche am Vormittag Der nächste Termin: Donnerstag, den 11. Februar 2016, 10 bis 12 Uhr, im Pfarrzentrum "St Georg" Marktplatz 1, in Bensheim Thema: "Achtsamkeit - weniger ist mehr". Kontakt: Helmut Lohrum, Tel. 06251/54892 30 Aus der Gemeinde Veranstaltungen durchs Jahr 2016 1.Januar: Neujahrsgottesdienst im Stil von Taizé 24.01.-14.02. Predigtreihe (Kanzeltausch mit Einhausen und Schwanheim) 12.02. Mitarbeiter-“Dankeschönabend“ 04.03. Weltgebetstag 11.-13.03. Klausurtagung des Kirchenvorstands 09.03. Jugendkreuzweg 13.03. Gospelkonzert 14.-16.3. Konfirmandenfreizeit 24.03. 19 Uhr Abendmahlsgottesdienst zum Gründonnerstag mit dem Instrumentalkreis 25.03 10 Uhr Gottesdienst mit dem Kirchenchor, 15 Uhr Andacht zur Sterbestunde Jesu 27.03. 5.30 Uhr Osternachtgottesdienst mit dem Kirchenchor, anschl. Osterfrühstück 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl 28.03. Familiengottesdienst zum Ostermontag 24.04. Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden 07.05. 19 Uhr Abendmahlsgottesdienst der Konfirmanden 08.05. 9.30 + 11.30 Konfirmation 16.05. Goldene Konfirmation 17.06. Ök. Gottesdienst zum Johannisfest 19.06. Gemeindefest, Familiengottesdienst, Kinderchorkonzert 02.+03.07. Kindermusical im Paulusheim 13.+20.09. Ök. Bibelabend im Martin-Luther-Haus 02.10. Erntedankgottesdienst 16.11. Ök. Gottesdienst zum Buß- und Bettag 24.11. Ök. Novembervortrag 27.11. Adventsmusik der Kinderchöre 04.12. Seniorenadventsnachmittag 08.12. Lichterklang 24.-26.12. Weihnachtsgottesdienste 31.12. Silvestergottesdienst Pflanzen der Bibel 31 Der FEIGENBAUM – Symbol des Heiligen Geistes Seine Früchte, die Feigen, waren bereits in vorbiblischen Zeiten ein wichtiges Nahrungsmittel. Feige und Weinrebe sind Symbole für Frieden, Wohlergehen und Stärke im christlichen Glauben. In der Bibel werden sie oft gemeinsam erwähnt. 1. Mose (3,6 – 7): „Und das Weib sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre ... sie nahm von seiner Frucht und gab auch ihrem Manne ... Da gingen Beiden die Augen auf und sie wurden gewahr, dass sie nackt waren; und sie flochten Feigenblätter und machten sich Lendenschurze.“ Hohes Lied Salomons (2,11 – 13): „Die Blumen sind aufgegangen im Lande, der Lenz ist herbeigekommen.. . Der Feigenbaum hat Knoten gewonnen ... Steh auf meine Freundin und komm, meine Schöne!“ Matthäus (24,32): „Vom Feigenbaum aber lernet das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon saftig wird und die Blätter hervor wachsen, ist der Sommer nahe“. Makkabäer-Brief (14,11): „Er gab dem Lande Frieden und Israel freute sich überaus. Ein jeder saß unter seinem Weinstock und seinem Feigenbaum und niemand schreckte sie.“ Der Feigenbaum ist eine am Mittelmeer kultivierte Felspflanze. Seine reifen Früchte enthalten einen hohen Fruchtzuckeranteil und lassen sich deshalb getrocknet gut aufbewahren. Die Heimat ihrer Vorfahren, der wilden Feigen, liegt in Nähe des Kaspi- Heike_pixelio.de schen Meeres (in dessen Küstengestrüpp) und in der nordwestlichen Türkei. Das Lorscher Arzneibuch („Klostermedizin in der Karolingerzeit“) enthält auch Vorschriften für Zubereitungen, die Feigen verwenden: z.B. für „Heilende Umschläge“ (In Wein eingelegte Feigen mit wildem Mohn und Honig), Salben „Gegen Knieschmerz“ (enthalten Efeubeeren, Feigen, Wein, Schweineschmalz) und „Gegen geschwollene Leistendrüsen“. Für Letzteres wurden Pech, Schaftalg, Taubenmist, Feigen und Wein gut miteinander vermischt und auf die schmerzende Körperstelle gelegt. In heutiger Zeit ist die Feige weltweit als Genussmittel beliebt und wird gern als „Süßes Geschenk“ weitergereicht. Elfi Steinhäuser Grafik: GEP Ev. Kirche: Nibelungenstr. 23 - KONTAKT Martin-Luther-Haus: Wingertsbergstr. 23 Gemeindebüro: Ursula Adrian, Wingertsgasse 3 Tel. 589 333 Mo, Mi, Do 9-12 Uhr / Mi 15-18 Uhr Fax: 589 335 Pfarrer: Renatus Keller, Karlstraße 24, 64653 Lorsch Tel. 8 699 640 Pfarrer: Ingmar Maybach, Am Schafberg 6, 64668 Zotzenbach Tel. 06253-9892158 Küsterin: Sophie Roß Tel. 53 093 Organisten: Alexander Knauf Tel. 06206-961 605 Monika Volk Tel. 587 324 Chorleitung: Elisabeth Hofmann Tel. 06321-921 657 Gabriele Morweiser Tel. 51 145 Christel Langlotz Tel. 54 277 Ev. Kindergarten: Gaby Virnkaes, Biengartenstr. 36 Tel. 51 343 eMail-Adresse: [email protected] Home-Page: www.evkirchelorsch.de Spendenkonto: IBAN: DE55 5095 0068 0002 0121 93 BIC: HELADEF1BEN Sparkasse Bensheim
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