Arena_News_2013_12s

Beckdorf auf der Suche nach der
Leichtigkeit
Auf die Suche nach der Leichtigkeit des
Handballspielens hat sich der Drittligist SV
Beckdorf in dieser Woche begeben. Die
Leichtigkeit ist der Mannschaft von Trainer
Lars Dammann in den vergangenen
Wochen abhanden gekommen. Im
Heimspiel in der Sporthalle Auf dem Delm
gegen die TS Großburgwedel am
Sonnabend um 19.30 Uhr könnte der SV
Beckdorf fündig werden.
Mit der Leichtigkeit könnten die
Bauchentscheidungen wiederkommen,
die in Beckdorf für die spektakulären Tore
sorgen, hofft jedenfalls Dammann. Der
Trainer sieht viele Instinkthandballer in
seiner Mannschaft. Dem ein oder anderen
ist offenbar der Instinkt abhanden
gekommen. Dammann will in der
Vorbereitungsphase auf das Spiel gegen
Großburgwedel etwas anders machen.
Dazu gehört, die Spieler nicht mit
taktischen Vorgaben zu überfrachten.
Weniger Wert zu legen auf Video­
Analysen und die Stärken
und Schwächen des
Gegners. Dammann will
zurück
zum
typisch
Beckdorfer
Handball.
als sich bei nur 20 Toren und mit viel Wert
auf Abwehrarbeit herumzuquälen. „Das ist
auch für die Zuschauer besser“, sagt
Dammann. Zuletzt quälte sich der SV
Beckdorf, überhaupt 20 Treffer zu erzielen.
In der vergangenen Saison lag der Schnitt
bei 33 und Beckdorf bot den besten
Angriff der Liga auf. Allerdings auch die
schlechteste Abwehr. Aber das war
kalkuliert.
Gegen die TS Großburgwedel werden die
Außenspieler Christian Jansen und Tobias
Hesslein verletzungsbedingt fehlen.
Hesslein hat sich einen Muskelfaserriss in
der Wade zugezogen. Jansen hat erneut
Probleme mit seinem Knie. Das ist
besonders bitter, weil sich der Linkshänder
nach seinem Kreuzbandriss gerade erst
wieder in den Kader gespielt hatte.
Die Wochen des Zweifelns will der SV
Beckdorf gegen die Turnerschaft
beenden. Permanent am Torwart oder am
Aluminium zu scheitern, stärkt nicht
gerade das Selbstvertrauen. Wenn der
Spaß wieder zurückkehre, sei sogar noch
Platz sechs drin.
Bericht: Daniel Berlin, Tageblatt.
Spaß haben, spektakuläre
Tore werfen, schnell spielen.
Kurz: Lieber 41:40 gewinnen
„Auf geht’s
Beckdorf, kämpfen
und siegen!"
Impressum/Herausgeber: Sportverein Beckdorf e.V.
Postanschrift: SV Beckdorf, Goldbeckerstrasse 21, 21643 Beckdorf
1. Vorsitzender: Matthias Janitschke, 2. Vorsitzender: Sascha Nath
Layout + Gestaltung: distribution consultancy GmbH, 21684 Stade, Sophie­Scholl­Weg 14, Telefon 04141­787090­0
Ansprechpartner Marketing + Werbung: Arne Pauly, Telefon 04167­911950, Email: arne.pauly@sportverein­
beckdorf.de
Berichte, Fotos, Infos und Fragen rund um die "ARENA NEWS" sendet ihr bitte an: dina.bergmann@disco­gmbh.de
Beckdorf erneut im Angriff zu
schwach
Foto: Julius Frick
Es war ein Spiel auf Augenhöhe, das
durch zahlreiche technische Fehler und
Fehlwürfe auf beiden Seiten bestimmt war.
Wenn man das gesamte Spiel betrachtet,
kann der SV Beckdorf mit dem Punkt
zufrieden sein. Blickt man jedoch auf die
letzte Spielminute, sind es die
Fehlentscheidungen des Gespanns Stefan
Ehrig/Michael Hintz, die den Gast zwei
Punkte kosten.
Die Beckdorfer hatten Probleme bei der
Anreise und kamen viel zu spät in
Potsdam an. Wenn das Spiel einiger
Spieler betrachtet, so sind sie erst in
Halbzeit Zwei überhaupt erst in der MBS
Arena angekommen. Einzige Maris
Versakovs war von Beginn an auf der
Höhe und erzielte die ersten sechs Treffer
des SV Beckdorf ­ drei davon per
Siebenmeter. Bei seinem letzten
Siebenmeter wurde er noch wegen
Meckerns verwarnt, nachdem er selbst 2­
Minuten­würdig im Nachwurf gefoult
wurde. Bereits hier war abzusehen, dass
sich insbesondere das
Schiedsrichtergespann Stefan Ehrig und
Michael Hintz immer wieder in den
Mittelpunkt stellen sollte. Fortan folgten
zahlreiche zweifelhafte Entscheidungen
auf beiden Seiten, die in der letzten
Minute gipfeln sollten. Nachdem
Potsdam zunächst immer einem
Rückstand hinterher gelaufen war,
gingen sie erstmal mit 7:6 in Führung.
Garant war die gute Deckungsarbeit des
Mittelblocks in dieser Phase, der
Beckdorf in Zusammenarbeit mit Torwart
Matthias Frank zahlreiche Würfe abnahm.
Gerade Stefan Völkers (6 Tore) hatte
seine Probleme in Halbzeit Eins und sollte
es am Enge auf 16 Wurfversuche bringen.
Beckdorfs linker Rückraum mit Vito
Clemens und Ben Murray war an diesem
Tag komplett abgemeldet und so sahen
Weiter Seite 9
Tabelle
Statistik
auch die beiden Außen Henning Scholz
und Tobias Hesselein auf der linken Seite
keinen Ball. Potsdam gelang es so sich
auf 10:6 abzusetzen und das obwohl die
Beckdorfer Deckung nicht schlecht
arbeitete. Aber trotz Zeitspiels gelangen
den Hausherren immer wieder Tore
gegen den Beckdorfer Innenblock. Beim
11:7 war es Torwart Stefan Stielert, der mit
zwei gehaltenen Siebenmetern, Beckdorf
im Spiel hielt. Scheinbar war dies der
Weckruf und Beckdorf konnte wieder auf
11:10 verkürzen. Der starke Florian
Schurgardt erhöhte dann noch einmal
zum 13:10 Pausenstand.
Nach der Pause war es insbesondere
Beckdorfs rechte Seite mit Stefan Völkers
und Jan Fieritz, die nun für die Tore sorgte.
Ausgerechnet in der Phase, in der
Spielmacher Maris Versakovs auf der
Bank saß, hatte Beckdorf ein hoch und
kämpfte sich Tor um Tor heran. Dies lag
an Ben Murray, der das Beckdorfer
Tempo auf der Mitte endlich wieder
erhöhte und Konzept ins Angriffspiel
brachte. Erst als Völkers sich am Knie
verletzte, wurde der Lette wieder
eingewechselt. Nun spielte auch er
wieder strukturierter, dennoch gelang es
Potsdam sich auf 22:19 abzusetzen. In
dem Time­Out, was von Beckdorfer Seite
folgte, wurde wenig taktisches
besprochen, jedoch schien sich dieses
reinigende Gewitter positiv auszuwirken.
Beim Stand von 23:22 war Beckdorf in
doppelter Unterzahl und erneut hielt
Stefan Stielert sein Team im Spiel.
Potsdam schaffte es hier nicht den Sack
zu zu machen. In dieser Phase traf nun
auch Vito Clemens im linken Rückraum
zwei Mal. Kurz vor Ende gelang es dann
Markus Bowe zum 24:24 auszugleichen.
Potsdam ging in den letzten Angriff, doch
die Beckdorfer Deckung agiert erneut
gut. Nach 35 Sekunden im Angriff nimmt
Trainer Jens Deffke bei 59:19 eine
Auszeit., um seine Mannschaft erneut
einzustellen. 5 Sekunden nach dem
Timeout heben die Schiedsrichter den
Arm wegen des drohenden Zeitspiels.
Beckdorf fängt den Ball ab und Ben
Murray spielt den Ball auf Henning Scholz
in den Gegenstoß. Als dieser den Ball
fängt trifft Stefan Mellack den frei aufs Tor
zu laufenden Spieler hinten in den Beinen.
Ein taktisches Foul in der letzten Minute
und das Verhindern einer klaren
Torgelegenheit. Alle erwarten nun vom
Gespann Stefan Ehrig und Michael Hintz
bei 59:32 auf der Hallenuhr eine rote Karte
(möglicherweise sogar mit Bericht) und
einen Siebenmeter. Das schwache
Gespann entscheidet auf Freiwurf und
lediglich 2 Minuten. Für die Beckdorfer ist
die Fehlentscheidung. In der Folge
möchte man die verbleibenden 28
Sekunden natürlich ausspielen zumal man
noch ein Time­Out hat. Jedoch auch hier
hat das Gespann etwas dagegen und
hebt nach 12 Sekunden im Angriff den
Arm. Erneut vollkommen unverständlich
nachdem Potsdam zuvor knapp eine
Minute im Angriff war und die beiden
bereits das gesamte Spiel eher großzügig
mit dem passiven Spiel umgingen. Maris
Versakovs nimmt sich ein Herz und steigt
hoch und zum 12 Mal trifft der SV Beckdorf
an diesem Tag Aluminium. Am Ende steht
ein 24:24 auf der Anzeigentafel, was über
die gesamte Partie gesehen auch gerecht
ist. Jedoch ist es bedauerlich das zwei
Fehlentscheidungen in der letzten Minute
den SVB doch um den Lohn für die starke
Aufholjagd bringen.
Die Schiedsrichter des
heutigen Spiels:
HERMANN MEHLIG
FABIAN POHL
Obere Reihe v.l.: Stefan Völkers, Maris Versakovs, Christopher Behre,
Florian Uttke, Markus Bowe, Henning Scholz
Mittlere Reihe v.l.: Betreuer Ernst Krupa, Co­Trainer Thorsten Detjen,
Ben Murray, Jens Westphal, Till­Oliver Rudolphi, Vito Clemens,
Physiotherapheutin Julia Kampmeyer, Trainer Lars Dammann,
Manager Klaus Meinke
Untere Reihe v.l.: Christian Jansen, Jan Fieritz, Dennis Zjezdzalka,
Stefan Stielert, Tobias Hesslein, Janek Kapahnke
NÄCHSTES HEIMSPIEL:
Samstag, 22.03./19:30
vs.
Vorne von links: Thimo Kirsch, Malte Kress, Andrius Stelmokas, Paul
Prohaska und Steffen Dunekacke.
Mitte von links: Carl­Philipp Seekamp, Uwe Graewe (2. Vorsitzender),
Kay Behnke, Jan Schenkel, Jörg­Uwe Lütt, Markus Hammerschmidt,
Mateusz Rydz, Jürgen Bätjer (Trainer), Susann Hensel
(Physiotherapeutin), Jörg Oehus (Co.­Trainer) und Dr. Karsten
Hoppenstedt (1. Vorsitzender).
Hinten von links: Chris Meiser, Justin Magnus Behr, Maximilian Wölfel,
Maurice Lungela, Lennart Koch und Sören Kress.
24. Spieltag:
STATISTIK SVB ­ TSG
10.02.2011 TSG ­ SVB 29:26
12.05.2012 SVB ­ TSG 31:33
02.09.2012 SVB ­ TSG 24:33
12.01.2013 TSG ­ SVB 41:46
26.10.2013 TSG ­ SVB 36:29
Fr. 13.03. / 20:00
Sa. 15.03. / 18:30
Sa. 15.03. / 19:00
Sa. 15.03. / 19:00
Sa. 15.03. / 19:30
Sa. 15.03. / 19:30
Sa. 15.03. / 19:30
Sa. 15.03. / 19:30
THW Kiel II ­ HJSG Handball Lemgo II
Oranienburger HC ­ HF Springe
TSV GWD Minden II ­ ATSV Habenhausen
SV Mecklenburg­Schwerin ­ VfL Potsdam
HSV Hannover ­ SV Henstedt­Ulzburg
MTV Altlandsberg ­ Füchse Berlin II
TSV Burgdorf II ­ VfL Fredenbeck
SV Beckdorf ­ TS Großburgwedel
Spielplan
Das Spiel zum
Mitschreiben
Spielstand
Heim/Gast
Torschütze
Heim/Gast
Zeit
min.
Auswärtsspiele
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Das Spiel zum
Mitschreiben
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Heim/Gast
Torschütze
Heim/Gast
Zeit
min.
Neues vom Verein:
"Wir hatten diesem Gegner heute nichts
entgegen zu setzen.", musste Trainer Lars
Dammann nach der deutlichen 20:34­
Niederlage, bei der Beckdorf in der ersten
Halbzeit lediglich 5 Tore gelangen,
anerkennen. Der Titelaspirant erteilte dem
besten Angriff der Liga eine Lehrstunde in
Sachen konsequenter Deckungsarbeit.
Zu Beginn hält Beckdorf gut mit. Doch
bereits in der Anfangsphase vergeben die
Beckdorfer zahlreiche Großchancen. So
scheitert man teils schon am guten
Henstedter Block, am Aluminium oder am
starken Jan Peveling, der im Verlauf die
erste Halbzeit bestimmen sollte. So parierte
bereits in der 5. Spielminute den 7­Meterwurf
und Nachwurf von Maris Versakovs, der
derzeit die Torschützenliste der 3. Liga erneut
anführt. Auf der Gegenseite kassiert man
den ein oder anderen unglücklichen Treffer
und so setzt sich Henstedt Tor um Tor ab.
Nach knapp einer Viertelstunde und dem
Spielstand von 3:8 nimmt Trainer Lars
Dammann erstmals eine Auszeit und fordert
mehr Konsequenz von seinem Team im
Abschluss. Überhastete Würfe bestraften die
Frogs wie immer gnadenlos. Jedoch war das
4:9 das letzte Mal das Beckdorf sich in
sowas wie Schlagdistanz befand, denn was
nun folgte war eine Demontage der
Heimmannschaft. Knapp 12 Minuten gelang
den Beckdorfern kein Tor mehr und lediglich
die Gäste trugen sich in die Torschützenliste
ein. Immer wieder scheiterten die
Gastgeber bereits an der exzellenten
Henstedter Deckung oder danach am
starken Schlussmann. Das Ausscheiden von
Torjäger Stefan Völkers nach knapp einer
Viertelstunde warf die Beckdorfer noch
weiter zurück. Während auf Henstedter Seite
nahezu alles gelang, rieben sich die
Beckdorfer erfolglos auf. Lediglich Till­Oliver
Rudolphi konnte in der Abwehr überzeugen,
während der Rest der Mannschaft weiter
hinter den Erwartungen zurückblieb. Erst kurz
vor der Pause gelang 5:16 Treffer durch
Tobias Hesslein, was auch der Pausenstand
war.
Foto: Lina Marie Friede
Beckdorf chancenlos gegen
starke Frogs
Beckdorf versuchte sich in Halbzeit noch
dagegen zu stemmen und ackerte
insbesondere in der Deckung. Doch die
Henstedter nutzten all ihre Erfahrung und
spielten die Beckdorfer Deckung unter
der Leitung von Regisseur Nico Kibat
immer wieder auseinander. Dabei ließen
sie den Ball gekonnt durch die eigenen
Reihen laufen und bewiesen viel Geduld.
Eine Ordnung und Regie, die dem
Beckdorfer Angriff an diesem Tag fehlte.
Oft agierte man kopflos und verrannte
sich in eins gegen eins Situationen. In der
zweiten Hälfte konnte Ben Murray sich im
rechten Rückraum steigern und sorgte
wenigstens für einige Glanzpunkte im
Beckdorfer Spiel. Trotz des desolaten
Spielstandes kämpften die Beckdorfer bis
zum Schluss und konnten das Ergebnis
zumindest erträglich gestalten, was aber
auch dem geschuldet war, dass Henstedt
etwas herunter schaltete. "Henstedt war
heute voll bei der Sache und hat sich
hervorragend auf uns vorbereitet. Man
hat ihnen angemerkt, wie professionell
dort gearbeitet wird. Sie waren heute
schlichtweg eine Liga besser.",
konstatierte Beckdorfs Trainer Lars
Dammann, "Wir müssen nun nach Vorne
blicken und uns auf die nächsten Partien
konzentrieren. Ich hoffe, dass meine
Mannschaft verstanden hat, dass noch
viel Arbeit vor uns liegt."
Nach dem Spiel kürte der SV Beckdorf
erstmal den "Spiel des Spiels". Der reich
gefüllte Präsentkorb ging an Jan
Peveling, der im Henstedter Tor die Partie
dominiert hatte.
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