„Jugend trainiert für Olympia“ - Bundesfinale 2015 - Tischtennis Mit großer Vorfreude auf das Bundesfinale machten wir uns am Dienstag, den 05. Mai auf den Weg nach Berlin. Ohne große Verzögerungen (trotz Lokführerstreik) im Hotel angekommen, freuten wir uns auf das Abendessen. Nachdem die Mädchen, die sich im Wettkampf III für das Bundesfinale qualifiziert hatten, unsere beiden Trainer und wir die Zimmer besichtigt hatten, machten wir zusammen einen Abendspaziergang, um die Teamchemie zu verbessern. Hierbei war günstig, dass sich unser Hotel direkt neben dem Hauptbahnhof befand und wir somit alle Sehenswürdigkeiten zu Fuß erlaufen konnten. Wir kehrten jedoch nicht allzu spät zurück, da am nächsten Tag schon früh die ersten Spiele stattfanden. Schon um 6:45 Uhr stand das Frühstück an. Doch die komplette Mannschaft erschien pünktlich und motiviert. Nach hektischem Frühstück wurden alle Teams von Shuttlebussen, die vom Veranstalter aufgrund des Streiks zur Verfügung gestellt worden waren, zu der Halle im Horst-Kober-Zentrum gebracht. In der riesigen Halle wurde auf 50 Platten gespielt. Um 9:15 Uhr stand für die Mädchen im Wettkampf III das erste Spiel gegen Mecklenburg-Vorpommern auf dem Programm, das mit 9:0 gewonnen wurde. Im zweiten Spiel gegen Bremen, konnte mit einem weiteren klaren 8:1 Sieg der zweite Platz in der Gruppe gesichert werden. Das letzte Spiel in der Gruppe gegen Hessen musste nun über den Gruppensieg entscheiden. Es war von vorneherein klar, dass es nicht leicht wird. Unsere Mannschaft unterlag schließlich mit 2:7, wobei einzelne Spiele nur sehr knapp verloren gingen. Als Gruppenzweiter traf die Mannschaft nun am nächsten Tag auf das Team aus Niedersachsen, welches zu den Mitfavoritinnen auf den Titel galt. Die Jungen starteten mit ihrem ersten Spiel um 11:00 Uhr gegen Hamburg. Schnell wurde klar, dass dieses Team der erste Gradmesser sein wird. Leider verloren wir die Partie mit 5:4, obwohl wir eigentlich gut in die Partie starteten und eine ordentliche Leistung abriefen. Nach dieser Auftaktpleite standen die Jungs bereits in der zweiten Partie stark unter Druck. Sie hielten diesem Druck stand und besiegten die Landessieger aus Thüringen in einem packenden Spiel mit 5:4. Man kann von Glück sprechen, dass die beiden Topspieler ihre schwierigen Spiele souverän gewannen. Nun stand fest, dass mit einem Sieg im letzten Gruppenspiel der Einzug in das Achtelfinale perfekt gemacht werden konnte. Es war aber sehr schwierig immer voll konzentriert in die einzelnen Partien zu gehen, da man zwischen den Spielen kaum eine Pause hatte. Doch durch Ansprachen unseres Trainers waren wir höchst motiviert und jeder in der Halle konnte sehen, dass wir dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Es ging gegen die Mannschaft aus Rheinland-Pfalz, die aufgrund ihrer beiden Topspieler gefürchtet wurde. Trotz allem konnten dieses Spiel gewonnen werden. In Folge des 6:3 Sieges gewannen die Jungen sogar ihre Gruppe und nun stand fest, dass im Viertelfinale das Team aus Schleswig-Holstein wartete. Dieses war bekannt für ihr andauerndes Provozieren und Herumschreien. Leider wurde diese Partie mit 5:1 verloren, nachdem es während des Spieles zu Auseinandersetzungen kam und sogar der Oberschiedsrichter eingreifen musste. Die deutliche Niederlage spiegelt jedoch nicht den Verlauf der Partie wieder, weil alle Spiele eng und an Spannung kaum zu übertreffen waren. An diesem Abend unternahmen wir nichts mehr, sondern schauten uns das Halbfinale der Champions League zwischen Barcelona und Bayern an. Am Donnerstag standen für beide Mannschaften noch die Platzierungsspiele an. Die Mädchen mussten wieder um 9:00 Uhr mit ihrem Viertelfinale beginnen, während die Jungen ausschlafen durften, da ihr Spiel erst um 13:oo Uhr startete. Die Mädchen starteten mit einer 1:5 Niederlage gegen Niedersachsen und damit stand fest, dass sie im weiteren Verlauf um die Plätze 5-8 spielen würden. Mit einem souveränen 5:2 Sieg über Rheinland-Pfalz qualifizierte man sich für das Spiel um Platz 5 gegen die Mannschaft aus Bayern. Hoch konzentriert starteten die Mädchen in dieses Spiel und sicherten sich direkt beide Doppel. Durch weitere überzeugende Spiele konnte mit einem 5:1 Erfolg ein hervorragender 5. Platz gesichert werden. Im Wettbewerb der Jungen wartete mit Niedersachsen ebenfalls ein übermächtiger Gegner in der Platzierungsrunde, der insbesondere im vorderen Paarkreuz sehr stark besetzt war. Nach dieser bitteren Niederlage, sorgten vor allem die beiden Betreuer Herr Schneider und Herr Stiefel dafür, dass wir uns mit einem Sieg verabschiedeten. Sie motivierten und ermunterten uns nämlich, so dass das ganze Team noch ein letztes Mal zu überzeugen wusste. Durch eine gute Mannschaftsleistung konnte das Spiel um Platz 7 gegen Brandenburg mit 5:2 entschieden werden. Somit verabschiedeten sich beide Teams an diesem Tag mit einem Sieg aus der Halle. Am Abend ließ man dann den erfolgreichen Tag mit Fußball und Jungle Jam geruhsam ausklingen. Am Freitag, dem freien Tag, ging es am Vormittag für die Jungenmannschaft und zwei Mädchen los ins Olympiastadion dem Heimspielort des Vereins von Hertha BSC Berlin. Hier hatte Herr Stiefel eine HighlightTour gebucht, bei der uns ein Einblick in das Innere des geschichtsträchtigen Stadions gewährt wurde. Vor allem die VIP-Lounge faszinierte jeden von uns, weil man von ihr einen perfekten Blick auf das Spielfeld hatte. Die restlichen Mädchen hatten sich eine Shoppingtour verdient und waren gemeinsam mit Herrn Schneider rund um den Kurfürstendamm unterwegs. An diesem Abend fand auch noch die große Siegerehrung aller Mannschaften in der Max-Schmeling-Halle statt. Vor 5.000 Sportlern wurden die jeweils drei besten Mannschaften ihrer Sportart geehrt. Doch nicht nur die große Menschenmenge faszinierte uns, sondern auch die Show-Acts, durch die ein unglaubliches Spektakel geboten wurde. Nachdem alle Sieger dann geehrt worden waren, wurde für unsere Trainer ein großes Essen vorbereitet. Für die Sportler hingegen wurde eine Disco veranstaltet. Als diese zu Ende war gingen wir geschlossen zurück zum Hotel und pokerten dort noch ein wenig. Wir mussten am Abend schon unsere Koffer packen, um den Zug zu bekommen, der am nächsten Morgen schon um 6:40 Uhr abfuhr. Trotz wenig Schlaf und obwohl wir verschlafen hatten, erreichten wir den Zug und konnten nun entspannt nach Hause fahren. Das Bundesfinale war somit, sowohl für uns Jungs, als auch für die Mädchen, ein voller Erfolg. Wir knüpften sogar neue Freundschaften und genossen jeden Tag in Berlin, da wir wussten, dass ein derartiges Erlebnis einmalig sein wird. An dieser Stelle möchten wir auch unseren beiden Betreuern danken, ohne die dieses Erlebnis nicht möglich gewesen wäre und die uns in jeder Situation unterstützten. Für die Jungen in der Wettkampfklasse II spielten: Kim Weinberger, Felix Sponer, Valentin Iselt, Jan Rzesnitzek, Silas und Sören Hengstberger. Für die Mädchen in der Wettkampfklasse III spielten: Anna Kandler, Larissa Rehm, Jette Chatzidis, Rebecca Niemeyer, Rebecca Rehm und Anna Schuster
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