Festzinsen und Verfügbarkeit Kombinierte Geldanlagen versuchen

in Kooperation mit dem Finanzportal biallo.de
Von Max Geißler
17/2015
Festzinsen und Verfügbarkeit
Kombinierte Geldanlagen versuchen den Spagat
Viele Sparer wünschen sich hohe Renditen mit Festzinsen, möchten aber gleichzeitig, dass ihre Geldanlage flexibel ist.
Auf den ersten Blick klingt das wie die
Quadratur des Kreises: Denn Termingelder bieten zwar Zinsgarantie, sind aber
nicht vorzeitig kündbar. Tagesgelder bieten hohe Flexibilität, gewähren aber keine
Zinssicherheit. Eben so wenig bieten flexible Börsenpapiere planbare Erträge.
Einen Ausweg aus dem Dilemma eröffnen
kombinierte Geldanlagen. Immer mehr
Banken offerieren solche gemischten
Sparprodukte, die feste Zinsen mit finanzieller Beweglichkeit kombinieren. Vor allem
zwei Produktlinien sind häufiger zu finden:
Flexibles Festgeld und Festgeld & Fonds.
Was ist von den Duo-Produkten zu halten? Mit welchen Vor- und Nachteilen
müssen Anleger rechnen?
1. Flexibles Festgeld
Eine häufig anzutreffende Mischung ist die
Kombination von Tages- und Festgeld.
Dabei wird das Ersparte für eine bestimmte Zeit fest angelegt, ein Teil des Geldes
bleibt vorzeitig abrufbar. In der Regel werden Laufzeiten zwischen ein und drei Jahren offeriert, einzelne Institute gewähren
auch Zinsfestschreibungen von bis zu
zehn Jahren. Die Bank zahlt für die gesamte Laufzeit den fest vereinbarten Zinssatz.
Pluspunkt: Die Sparzwitter verursachen
keine Kosten, die Produkte sind gebührenfrei.
Zinshöhe: Die Höhe der Zinsen ist stets
ein Kompromiss zwischen variabel verzinsten Tagesgeldern und fest verzinsten
Termingeldern. In der Regel bewegen sich
die Gutschriften dazwischen. Das bedeutet: Teilflexible Festgelder verzinsen sich
zwar höher als Tagesgeld, aber niedriger
als reines Festgeld. Sparer sind also gezwungen, ihre Anlagepräferenzen genau
abzuwägen.
Wichtig: Da das Zinsniveau zurzeit extrem niedrig ist und Finanzexperten längerfristig eher mit steigenden Zinsen rechnen,
sind sehr lange Laufzeiten für Termingelder nicht empfehlenswert. Drei Jahre gilt
derzeit allgemein als Obergrenze. Außerdem sollten Sparer höchstens so viel Geld
anlegen, wie durch die Einlagensicherung
der Bank garantiert ist. Einige Beispiele:
1a. VTB Duo
Die russische VTB Bank vertreibt über ihre
Zweigniederlassung in Österreich das sogenannte „VTB Duo“ in Deutschland. Das
Produkt ist ein Mix aus Festgeld- und Tagesgeldkonto: „80 Prozent des Anlagebetrags wird fest angelegt und die restlichen
20 Prozent bleiben jederzeit flexibel verfügbar“, erläutert Michael Kramer, Geschäftsführer der VTB Direktbank. Wer
20.000 Euro anlegt, der kann also 4.000
Euro jederzeit abheben. Soll das abgehobene Geld später wieder eingezahlt werwww.biallo.de
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den, dann fließt es auf das Tagesgeldkonto, das sich mit 1,0 Prozent verzinst.
Zur Verfügung stehen Laufzeiten von einem, zwei und drei Jahren. Die Zinssätze
steigen mit der Laufzeit an. Bei einer Laufzeit von 36 Monaten beträgt die Verzinsung derzeit 2,0 Prozent auf die Gesamtsumme. Die Mindestanlage liegt bei 500
Euro. Durch die österreichische Einlagensicherung sind 100.000 Euro pro Person
abgesichert.
2b. IKB Kombigeld
Die Deutsche Industriebank IKB offeriert
ebenfalls einen Mix aus Tages- und Festgeldkonto: Das sogenannte „Kombigeld“
erfordert eine Mindestanlage von 5.000
Euro und ermöglicht Laufzeiten zwischen
einem und zehn Jahren. Die Hälfte des
Kapitals wird fest angelegt, die andere
Hälfte fließt auf ein Tagesgeldkonto mit
garantierter, gleichhoher Verzinsung.
Pluspunkt: Anleger können – anders als
beim VTB Duo – über 50 Prozent des An-
lagebetrags frei verfügen.
Nachteil: Die Verzinsung ist nur durchschnittlich.
2c. Flexibler Sparbrief
Die Bank11 stattet verzinste Sparbriefe mit
Teilflexibilität aus. Anleger können ihr angelegtes Kapital jederzeit kündigen, müssen allerdings eine Kündigungsfrist von
sechs Monaten verstreichen lassen. Die
Laufzeit der Sparbriefe ist unbegrenzt, die
Bank kann von Zeit zu Zeit aber die Zinsen der Marktentwicklung anpassen. Aktuell ist die Verzinsung von 1,1 Prozent
höher als bei unkündbaren Sparbriefen mit
einjähriger Laufzeit, die nur mit 1,0 Prozent rentieren.
Vorteile: Sparer können flexibel auf Zinsänderungen am Markt reagieren, der Gesamtbetrag ist jederzeit kündbar.
Nachteil: Die Bank11 ermöglicht keine
Teilauszahlungen. Es kann stets nur der
Gesamtbetrag gekündigt werden.
Flexible Festgelder im Überblick
Anbieter/
Produkt
VTB Direktbank:
VTB Duo
Bank11:
Sparbrief Totalflex 180
Pbb direkt:
Festgeld Plus
IKB
(Deutsche
bank):
Kombigeld
Industrie-
Volksbank Mittweida:
VR Kombi direkt
Mögliche
Laufzeiten
in Jahren
Zinssätze
in Prozent
Mindestanlage/
Beschreibung
1
2
3
Ohne begrenzte
Laufzeit
1,35 Prozent
1,45 Prozent
2,00 Prozent
1,1 Prozent
1
2
3
1
2
3
4
5
7
10
2
3
0,85 Prozent
1,05 Prozent
1,35 Prozent
0,70 Prozent
0,80 Prozent
0,90 Prozent
1,10 Prozent
1,20 Prozent
1,30 Prozent
1,50 Prozent
0,50 Prozent
0,60 Prozent
Mindestanlage: 500 Euro. 80 Prozent
des Kapitals liegen fest, 20 Prozent sind
jederzeit abrufbar.
Mindestanlage 1.000 Euro. Der gesamte
Anlagebetrag ist jederzeit kündbar mit
einer Frist von sechs Monaten. Zinsänderungen werden 6 Wochen zuvor angekündigt, dann besteht Sonderkündigungsrecht.
Mindestanlage 5.000 Euro. 80 Prozent
des Kapitals liegen fest, 20 Prozent sind
jederzeit abrufbar.
Mindestanlage: 5.000 Euro.
50 Prozent des Kapitals liegen fest,
50 Prozent sind jederzeit abrufbar.
Mindestanlage: 5.000 Euro.
80 Prozent des Kapitals liegen fest, 20
Prozent sind jederzeit abrufbar.
Quelle: www.biallo.de; Angaben der Anbieter. Stand: 13.04.2015
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2. Festgeld und Fonds
Finanzielle Beweglichkeit und planbare
Zinsen ermöglicht auch die Kombination
von Festgeld und Fonds. Dabei fließt die
eine Hälfte des Geldes in klassisches
Festgeld, mit fixer Laufzeit und festen Zinsen. Die andere Hälfte wird in Investmentfonds ohne Haltefrist investiert. Das Festgeld sorgt für sicheren, kalkulierbaren
Wertzuwachs; die Fonds erhöhen die
Renditechance.
Allerdings führt die Geldanlage in Investmentfonds zu mehreren Unbekannten.
Erstens weiß man nicht, wie sich die
Fondskurse entwickeln werden; und zweitens weiß man nicht, wie lange man das
Geld im Fonds belassen muss, um einen
Gewinn zu erzielen oder aus zwischenzeitlichen Kursverlusten wieder herauszukommen. Unter Umständen können Jahre
vergehen.
Das spricht für Festgeld und Fonds:
 Banken bieten für das Festgeld oft
überdurchschnittliche Zinsen, um Anlegern ihre Fonds schmackhaft zu machen.
 Das Festgeld ist gebührenfrei.
 Die Laufzeit für das Festgeld ist meist
nicht besonders lang – für Anleger mit
Wunsch nach möglichst hoher Flexibilität ein Vorteil.
 Aktienfonds erhöhen die Renditechancen und sind flexibel, weil man die Anteile jederzeit verkaufen kann.
 Für risikoscheue Anleger offerieren die
Banken Rentenfonds.
 Die Fonds bieten Rabatte beim Kauf.
Das spricht gegen Festgeld und Fonds:
 Die Geldanlage in Investmentfonds ist
eine klassische Börsenanlage. Das
heißt, es bestehen Kursrisiken und das
Sparergebnis ist nicht planbar.
 Sollte beim Verkauf des Fonds der
Kurs im Minus stehen, entstehen Verluste.
 Kauf und Verwahrung der Fonds verursachen Gebühren. Diese müssen die
Fonds erst einmal hereinholen, bevor

Anleger ins Plus kommen.
Kostengünstige ETF gehören nicht
zum Angebot.
Da in der Ausgestaltung der Produkte erhebliche Unterschiede bestehen, lohnt der
konkrete Blick auf einige Beispiele:
2a. Fest&Fonds von Comdirect
Die Quickborner Internetbank Comdirect
wirbt für das Sparprodukt: Fest&Fonds.
Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Festgeld und Investmentfonds, bei
der man mindestens 1.000 Euro investieren muss.
Funktionsweise: Die eine Hälfte des Geldes, also mindestens 500 Euro, fließt auf
ein Festgeldkonto mit sechsmonatiger
Laufzeit. Das Konto verzinst sich aktuell
mit vier Prozent. Nach der Zinsgarantie
fließt das Geld zurück aufs unverzinste
Verrechnungskonto.
Die andere Hälfte des Anlagekapitals wird
in Investmentfonds ohne Haltefrist angelegt. Dazu stehen insgesamt zehn Fonds
aus den Bereichen Aktien, Renten und
Mischfonds bereit. „Anleger können damit
konservative, ausgewogene und chancenreiche Anlagestrategien verfolgen“, sagt
Henning Seeler, Fonds-Experte bei Comdirect. Für den Fondskauf gewährt die
Bank jeweils 50 Prozent Discount auf den
regulären Ausgabeaufschlag.
Stärken: Vier Prozent Festzinsen liegen
deutlich über dem aktuellen Marktzins.
Sechsmonatiges Festgeld erzielt laut
Biallo-Festgeldindex derzeit nur 0,38 Prozent Durchschnittszins, einjähriges Festgeld kommt im Schnitt auf 0,48 Prozent.
Die Fondspallette ist mit zehn Fonds zwar
relativ klein, eröffnet aber die Wahlmöglichkeit mit unterschiedlichen Anlagestrategien, zudem überzeugt die Qualität der
Fonds. Alle Fonds sind von der renommierten Ratingagentur Morningstar mit vier
bzw. der Bestnote fünf Sterne bewertet.
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Sparer finden Spitzenfonds wie den
Mischfonds Carmignac Patrimoine mit
einem Wertzuwachs in den vergangenen
fünf Jahren von mehr als 40 Prozent, den
Aktienfonds DWS Deutschland mit über
125 Prozent Kursplus sowie den Rentenfonds BGF Euro Bond Fund mit plus 38
Prozent.
Bank gewährt beim Fondskauf bis zu 50
Prozent Rabatt auf den Ausgabeaufschlag.
Schwächen: Die Zinsgarantie ist vergleichsweise kurz. Aus vier Prozent Festzins für sechs Monate werden übers Jahr
gesehen nur zwei Prozent, wenn das Geld
nach Rückbuchung auf dem unverzinsten
Verrechnungskonto liegen bleibt.


Schwächen: Die Verzinsung des Festgeldes ist nicht gerade üppig. Zudem erhebt
die VW Bank beim Fondskauf Ausgabeaufschläge und Depotgebühren – und das
gleich ab dem ersten Jahr.
Tipp: Das Festgeld entweder erneut
als Festgeld anlegen oder auf ein TopTagesgeldkonto einzahlen, zum Beispiel bei Consorsbank oder ING-Diba.
Die Fonds sind gebührenpflichtig, sie kosten mindestens 2,5 Prozent Ausgabeaufschlag. Für das Wertpapierdepot fallen
nach drei Jahren Gebühren von 1,95 Euro
pro Monat an, wenn kein Sparplan betrieben oder das bankeigene Girokonto genutzt wird.

Tipp: Comdirect bietet 20 sogenannte
Top-Preis Fonds an, die den in Fest &
Fonds angebotenen Fonds in nichts
nachstehen – und das zum Nulltarif.
2b. Kombi-Invest der Volkswagenbank
Die Volkswagenbank direkt bietet mit
„Kombi-Invest“ ebenfalls einen Anlagemix
aus Festgeld und Fonds. Der Zinssatz
beim Festgeld ist mit 2,5 Prozent zwar
niedriger als bei Comdirect, die Zinsbindung ist mit einem Jahr aber doppelt so
lang. Möglich sind auch FestgeldLaufzeiten von zwei und drei Jahren, allerdings sinkt dann der Zinssatz auf 1,5
bzw. 1,25 Prozent.
Die Mindestanlagesumme ist mit 10.000
Euro deutlich höher als bei Comdirect. Die
Hälfte des Anlagekapitals, also mindestens 5.000 Euro, fließt in Investmentfonds
mit unterschiedlicher Risikoausrichtung.
Zur Wahl stehen gut 40 Fonds aus den
Bereichen Aktien, Renten, Immobilien und
Geldmarkt. Auch Mischfonds zur Vermögensverwaltung sind am Start. Die VW
Stärken: Die Festgeldlaufzeiten sind deutlich länger als bei Comdirect, das sorgt für
Zinsgarantie. Die Fondspalette ist erheblich umfangreicher.

Tipp: Es empfiehlt sich die kürzeste
Laufzeit beim Festgeld von einem
Jahr, da hier die Zinsen am höchsten
sind. Anschließend kann man das
Geld wieder fest anlegen oder als TopTagesgeld flexibel verfügbar halten.
Tipp: Jährlich 23,40 Euro Depotgebühr lassen sich vermeiden, wenn man
entweder das bankeigene Girokonto
nutzt, zwei Depottransaktionen im Jahr
tätigt oder das Depotvolumen mindestens 10.000 Euro beträgt.
2c. „Rendite Plus“ der Targobank
Die Targobank offeriert mit „Rendite Plus“
eine adäquate Geldanlage aus Festgeld
und Fonds. Die Mindestanlage liegt mit
5.000 Euro zwischen dem Betrag von
Comdirect und VW Bank. Die Hälfte des
Geldes muss in Fonds oder Zertifikate
investiert werden, die andere in Festgeld.
Für das Festgeld steht eine Laufzeit von
sechs Monaten zur Verfügung. Dafür gewährt die Targobank eine Zinsgarantie von
1,5 Prozent.
Für den Fondskauf steht die gesamte
Fondspalette der Targobank mit mehreren
tausend Fonds zur Wahl. Die Fonds können während der Festgeldlaufzeit gewechselt werden. Die Depotführung ist ab
einem Depotvolumen von 50.000 Euro
kostenlos, bei geringerem Volumen fallen
monatlich 2,50 Euro an.
Stärken: Große Fondsauswahl, flexibler
Fondstausch.
Schwächen: Die Zinsen für das Festgeld
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sind unterdurchschnittlich. Der beim
Fondskauf anfallende Ausgabeaufschlag
muss mindestens 2,5 Prozent der Anlagesumme betragen und kann damit höher
liegen als bei den vorgenannten Konkurrenzprodukten. Die Depotverwahrung wird
sehr wahrscheinlich Kosten verursachen,
denn nur wenige Anleger schaffen ein Depotvolumen von 50.000 Euro. Dies setzt
ein Gesamtkapital von 100.000 Euro voraus!
2d. Fazit
Zinsfans sollten nicht einseitig auf hohe
Festgeldzinsen schielen, zumal die Zinsgarantie häufig nicht sehr lang ist und
auch nicht alle Banken überzeugende Angebote machen. Die Kombination aus
Festgeld und Fonds lohnt für Anleger, die
einerseits attraktive Zinsen für ihr Erspartes suchen und zugleich höhere Chancen
am Wertpapiermarkt wahrnehmen möch-
ten. Das Fondsinvestment sollte dabei
zeitlich nicht terminiert sein, damit man bei
ungünstigen Fondskursen auf Besserung
warten bzw. bei Höchstkursen kurzfristig
Gewinne realisieren kann.

Tipp: Für sicherheitsorientierte Anleger empfehlen sich schwankungsarme
Rentenfonds.
Wichtig ist, die Anlagekosten im Blick zu
halten. Die gezahlten Ausgabeaufschläge
belasten die Nettorendite der Fonds, erst
bei längerer Laufzeit relativiert sich ihr
Gewicht. Erzielt beispielsweise ein Aktienfonds eine Wertsteigerung von sechs Prozent, so bleibt bei einer Verkaufsgebühr
von 2,5 Prozent im ersten Anlagejahr real
nur eine Rendite von 3,5 Prozent übrig.
Auch anfallende Depotgebühren belasten
den Ertrag.
3. Tagesgeld und Depot
Auf der Suche nach festen Topzinsen bei
gleichzeitiger Flexibilität lohnt ein Blick auf
Bankangebote mit Prämienzahlung oder
Zinsgarantie. Eine häufig anzutreffende
Prämienkombination liefert zum Beispiel
Tagesgeld und Depot.
3a. „Tagesgeld Plus“ der Merkur Bank
Dauerhaft hohe Zinsen aufs Tagesgeld
bietet die Merkur Bank, wenn man dort ein
Wertpapierdepot führt, das Aktien und
Fonds im Wert von 25.000 Euro beinhaltet.
In diesem Fall spendiert das Geldhaus 1,2
Prozent Zinsen aufs Tagesgeldkonto, wenn
man das Konto als Verrechnungskonto für
das Wertpapierdepot führt.
Das Gute: Der Topzins ist nicht befristet, er
gilt dauerhaft und das für Einlagen bis
200.000 Euro! Neben Neukunden profitieren auch Bestandskunden, sobald der Depotwert die Grenze von 25.000 Euro überschreitet. Sinkt das Depotvolumen unter
diese Grenze, verzinst sich das Tagesgeld
ab dem Folgemonat mit 0,8 Prozent. Ein im
Vergleich mit anderen Banken immer noch
guter Wert, allerdings gilt der allgemeine
Tagesgeld-Zinssatz nur für Beträge bis
10.000 Euro.

Positiv: Trotz überdurchschnittlicher
Zinsen sind Anleger flexibel und können
täglich über ihr Geld verfügen. Der
Topzins setzt keinen Fondskauf voraus,
allerdings sollten Wertpapiere im Wert
von 25.000 Euro im Depot liegen, ansonsten sinkt die Verzinsung für das
Tagesgeld.
3b. DAB Bank: 3,5 Prozent Zinsen aufs
Tagesgeld für Depotübertrag
Fast dreimal so viel Zinsen zahlt die
Münchner DAB Bank aufs Tagesgeld,
wenn Sie Aktien und Fondsanteile im Wert
von 5.000 Euro zur Bank übertragen und
ihr bisheriges Wertpapierdepot schließen.
Aber Achtung: Lösen Sie das bestehende
Depot nicht auf, spendiert die DAB Bank
nur 2,5 Prozent Zinsen.
Wermutstropfen: Der Topzins für Tagesgeld gilt nur bis zu einem Anlagebetrag von
20.000 Euro und ist auch nur für ein halbes
Jahr garantiert. Danach fällt die Verzinsung
auf 0,6 Prozent zurück.
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
Positiv: Topzinsen erhält man auch,
wenn man Wertpapiere für weniger als
5.000 Euro zur DAB Bank überträgt. Allerdings muss man dann den Fehlbetrag durch den Kauf neuer Papiere
ausgleichen. Zusätzlich schenkt die
Bank 20 Trades für den Kauf von deutschen Aktien und einigen US-Aktien
sowie für Optionsscheine, Zertifikate
und Aktienanleihen ausgewählter Handelspartner.
3c. Drei Prozent aufs Tagesgeld bei
Consorsbank
Eine vergleichbare Offerte kommt von der
Consorsbank: Wenn Sie Wertpapiere im
Wert von mindestens 6.000 Euro von ihrer
jetzigen Bank zur Nürnberger Direktbank
transferieren und Ihr bisheriges Depot
schließen, erhalten Sie insgesamt 3,0 Prozent Zinsen aufs Tagesgeld. Anders als die
DAB Bank garantiert Consorsbank die
Topzinsen für ein ganzes Jahr.
Achtung: Schließen Sie Ihr altes Depot
nicht, sinkt der Aktionszins auf 2,0 Prozent.
Mindest-Depotvolumen: Um den Topzins
zu erhalten, müssen Sie aufpassen, dass
der Depotwert ein Jahr lang die Mindestgrenze von 6.000 Euro nicht unterschreitet,
andernfalls gibt’s für das Tagesgeld nur 0,5
Prozent Zinsen.
Der Aktionszins für das Tagesgeld ist allerdings auf Beträge bis 20.000 Euro beschränkt. Für darüber hinaus gehende
Summen zahlt Consorsbank 0,5 Prozent
Zinsen.

Positiv: Die vierteljährliche Zinszahlung
puscht den Zinseszinseffekt. Kosten
entstehen keine, sowohl der Wertpapierübertrag, die Depotführung als auch
das Tagesgeldkonto sind gebührenfrei.
Das „Thema der Woche“ ist ein Service der Verbraucher-Redaktion Biallo & Team GmbH, Bahnhofstraße
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