Pfingsten: Die Kraft Gottes verbindet!

10/2015 16. bis 31. Mai Katholische Pfarrei Buttisholz
Pfingsten:
Die Kraft Gottes
verbindet!
Infoabend
Sommerlager 2015
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Glaubensjahr
5
2
Pfarrei Buttisholz
Gottesdienste
Pfarrkirche St. Verena
Samstag, 16. Mai
19.00 Gottesdienst
Sonntag, 17. Mai
7. Sonntag der Osterzeit
10.30 Wort- und Kommunionfeier
19.00 Maiandacht in St. Ottilien
Kirchenopfer: St.-Josefs-Opfer
Dienstag, 19. Mai
18.30 Rosenkranzgebet
19.00 Gottesdienst
www.pfarreibuttisholz.ch
Samstag, 30. Mai
Versöhnungstag der 4. Klasse
19.00 Familiengottesdienst
Sonntag, 31. Mai
Dreifaltigkeitssonntag
10.30 Gottesdienst
10.30 Sonntigsfiiren
11.45 Tauffeier von Amy Lynn Suppiger und
Laura Sophia Stocker
19.00 Maiandacht in Gattwil
Kirchenopfer: Sanierung Lassalle-Haus,
Bad Schönbrunn
Kapelle St. Ottilien
Mittwoch, 20. Mai
09.00 Schulmesse der 5. Klasse
Sonntag, 17. Mai
19.00 Maiandacht
Donnerstag, 21. Mai
08.10 Schulmesse der 3. Klasse
09.00 Gottesdienst
19.30 Glaubensjahr: GLUT-Spuren im Träff 14
Begegnung und Gespräch zum Thema
«Erlebnis Taizé»
Mittwoch, 20. Mai
15.30 Rosenkranzgebet
16.00 Gottesdienst mit Augensegen
Freitag, 22. Mai
19.00 Rosenkranzgebet in Mariahilf
Samstag, 23. Mai
19.00 Gottesdienst
Sonntag, 24. Mai
Pfingsten
10.30 Gottesdienst, es singt der Kirchenchor,
anschliessend Grillieren beim Jungwachtplatz
19.00 Maiandacht in der Pfarrkirche
Kirchenopfer: Priesterseminar St. Beat, Luzern
Montag, 25. Mai
09.00 Gottesdienst
Pfingstmontag
Dienstag, 26. Mai
18.30 Rosenkranzgebet
19.00 Gottesdienst
Mittwoch, 27. Mai
09.00 Schulmesse der 6. Klasse
Donnerstag, 28. Mai
09.00 Gottesdienst, es singt der Seniorensingkreis
19.00 Rosenkranzgebet
Freitag, 29. Mai
15.00 Gottesdienst im Primavera
Jahrzeiten und Gedächtnisse
Sonntag, 17. Mai, 10.30
Jahrzeit für Josef und Marie Helfenstein-Lampart, Neuhus und für Peter und Marta Scholtes-Gross, Schuelmatt.
Dienstag, 19. Mai, 19.00
Jahrzeit für Beat Lampart, Sonnhalde 18; Kaspar und
Berta Birrer-Amrein, Feldhüsli.
Samstag, 23. Mai, 19.00
Jahrzeit für Marianne Wicki-Fischer, Waldweg 5; Hans
und Anna Stocker-Fischer, Franz Stocker, Josy Stocker
und Pater Sepp Stocker, Dorf.
Dienstag, 26. Mai, 19.00
Gedächtnis für Theodor und Agatha Bucher-Grüter,
Oberroth; Franz und Anna Bucher-Hofstetter, Franz
Bucher und Otto Bucher-Imbach, Feldmatt und für Erwin
Bucher, Guglern.
Jahrzeit für Josy und Peter Theiler-Bühlmann, Luternau.
Samstag, 30. Mai, 19.00
Jahrzeit für Josef Hunkeler-Felber und Urs Hunkeler,
Bösgass.
Pfarrei Buttisholz
www.pfarreibuttisholz.ch
Pfarrei aktuell
Was mich bewegt
Denn deine Sinne lassen dich dort, wo
du jetzt bist, mitten in der Natur, leibhaft das erleben, was wir im Gottesdienst an Ostern und Pfingsten feiern.
Eduard Birrer, Pfarrer
Versöhnungstag 4. Klasse
Bibelgruppe
Kirchenopfer
Do, 21. Mai um 20.00 im KAB-Lokal.
Vielen Dank für Ihre Spenden!
Mütter- und Väterberatung
3. April Christen im
Heiligen Land
5. April Pflegewohnungen
Primavera
6. April Pfarreicaritas
11. April Beerdigung,Opfer
für Primavera
12. April Erstkommunion
19. April Projekte von
Pater Urs Egli sel.
26. April Pro Infirmis
Di, 19. Mai an der Arigstrasse 20. Termin nach telefonischer Anmeldung
gleichentags 08.00–09.00 bei Frau Helen Betschart, 041 495 26 29.
Pfingsten, das Fest der Kraft Gottes,
will uns gerade in unserem Glaubensjahr inspirieren, uns «mit allen Sinnen» auf unser Glaubensleben einzulassen. Gedanken von Anselm Grün
haben mich bewegt und ich möchte
sie Ihnen weitergeben:
Suche dir einen schönen Platz in der
Natur aus, auf dem du in aller Ruhe
sitzen und die Schönheit der Landschaft betrachten kannst.
Schau einfach das an, was dir der
Frühling bietet. Lass die Schönheit
der Natur auf dich wirken. Und in der
Schönheit spüre die Liebe. Schönheit
und Liebe gehören zusammen, bei
uns Menschen und in der Natur.
Höre auf das Zwitschern der Vögel, die
dir den Frühling anzeigen. Das Singen
der Vögel ist Werben um Liebe. Höre
die Liebe heraus aus dem Gesang der
Vögel. Der Mai hat einen eigenen Geruch. Da duftet alles nach frischem
Grün, nach Lebendigkeit und Liebe.
Spüre die Landschaft mit allen Sinnen. Versuche, ganz in deinen Sinnen
zu sein. Und gehe dann hinein in deinen Geist. Dein Geist nimmt in all
dem, was dir die Sinne anbieten, das
Geheimnis Gottes wahr, das Geheimnis des Lebens, das wir an Ostern und
an Pfingsten feiern.
Nimm die Natur als Lehrmeisterin,
die dir das Geheimnis deines Glaubens erschliesst. Dann wirst du nicht
nur mit dem Kopf glauben, sondern
mit allen Sinnen.
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Frauezimmer
Mi, 20. Mai um 09.00 im Träff 14 mit
Angie di Mercurio von der MatildaBlu
Fotografie Buttisholz zum Thema «Die
grössten Geheimnisse sind an den unscheinbarsten Plätzen verborgen».
Biblische Landschaft
Am Sa, 30. Mai sind die Schülerinnen
und Schüler zum Versöhnungstag
eingeladen.
762.45
1170.55
244.—
286.90
1814.—
1689.50
943.10
Lagerinfoabend SOLA 2015
Ab Di, 19. Mai wird in der Pfarrkirche
«der Sämann» (Lk 8,5–8) als biblische
Landschaft dargestellt.
Besuch bei der Polizei
Wie sieht ein Polizeiauto von innen
aus? Was gehört alles zu einer echten
Ausrüstung? Was passiert nach einem
Verkehrsunfall? Schon mal was von
Spurensicherung oder Fingerabdrücken gehört? Und trauen wir uns in
eine Gefängniszelle hinein? Das und
noch viel mehr Spannendes erwartet
dich bei unserem kommenden Anlass
beim Polizeiposten in Willisau. Haben
wir dein Interesse geweckt? Dann bist
du und deine Eltern dazu eingeladen.
Treffpunkt: Sa, 30. Mai, 13.00 beim
Hirschenplatz oder um 13.30 direkt
vor dem Polizeiposten, Vorstadt 9,
6130 Willisau. Im Anschluss wird eine
kleine Zwischenverpflegung offeriert.
Kosten: Pro Kind wird ein Unkostenbeitrag von Fr. 5.– eingezogen.
Anmeldung: Anmeldeschluss ist Mo,
25. Mai bei Claudia Egli, 041 937 13 33
oder per E-Mail: [email protected].
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.
Elterntreff Buttisholz
Unter dem Motto «s Heidi ond de
Schorsch im Gaggo – 2D» ziehen der
Blauring und die Jungwacht Buttisholz dieses Jahr gemeinsam ins zweiwöchige Sommerlager (25. Juli bis 8.
August).
Wir laden alle Eltern herzlich ein, an
unserem Lagerinfoabend teilzunehmen. Dieser findet am Mittwoch, 10.
Juni, um 20.00 im Träff 14 statt. Dort
dürfen wir euch zu Themen wie Lagerorganisation, Lagerplatz, Küche, Ausrüstung etc. informieren – was uns
Älpler, Schwinger und Jodler so erwartet in zwei Wochen Lagerleben pur!
Wir freuen uns auf möglichst viele Zuhörerinnen und Zuhörer.
Lager-OK SOLA 2015
Firmung
Mo, 18. Mai, 18.30–21.30
Vorbereitung Firmgottesdienst.
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Pfarrei Buttisholz
www.pfarreibuttisholz.ch
Di, 23. Juni: Ausflug der Frauengemeinschaft Buttisholz
Klangwelt Toggenburg
Glocken, Flöten und Trommeln warten auf der Etappe des Klangwegs zwischen Iltios und der Alp Sellamatt darauf,
zum Klingen gebracht zu werden. Auf dem Spazierweg bestätigt sich: Zuhören ist schön, selber etwas zum Klingen
bringen wird zum Erlebnis. Herzliche Einladung zur musikalischen Reise ins Toggenburg!
Besammlung:
07.45 beim Hirschenplatz, Buttisholz
Rückkehr:
ca. 18.45
Kosten:
Fr. 70.– (mit Halbtax/GA)
Fr. 80.– (ohne Halbtax/GA)
inbegriffen: Carfahrt, Kaffee/Gipfeli, Bahnbillett und
Mittagessen
Tagesablauf:
Carfahrt von Buttisholz nach Unterwasser (unterwegs Kaffeehalt).
Fahrt mit Standseilbahn zum Bergrestaurant Iltios für Mittagessen.
Am Nachmittag Spaziergang auf dem Klangweg Richtung Alp Sellamatt (Wanderzeit mit Klangerfahrung ca. 1 Std.). Gondelbahnfahrt retour ins Tal nach Alt St. Johann. Möglichkeit zum Besuch
der Klangschmiede (Gratiseintritt mit Raiffeisen EC-Karte, bitte Karte mitnehmen).
Anmeldung:
Brigitte Achermann 041 928 01 56
Nadja Schefer
041 628 25 03
Lisbeth Birrer
041 928 18 29 oder
per E-Mail-Adresse: [email protected]
Anmeldeschluss: 11. Juni
Wir freuen uns auf einen interessanten und gemütlichen Ausflug.
Vorstand der FG Buttisholz
Pfarrei Buttisholz
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Glaubensjahr
GLUT-Spuren
Pfingsten
Do, 21. Mai um 19.30 im Träff 14
zum Thema: «Erlebnis Taizé».
Taizé, ein Ort der Stille und des Gebetes.
Tausende Jungendliche und Erwachsene treffen sich jahrein, jahraus im burgundischen Taizé. In diesem Jahr feiert Taizé Jubiläum: 100.
Geburtstag und 10. Todestag des
Gründers Frère Roger und 75 Jahre
Gemeinschaft Taizé.
Im Rahmen unseres Glaubensjahres
laden wir ein, um Taizé kennen zu
lernen. Wir bekommen durch Bild,
Ton und Meditation Einblick.
Wir hören unsere Jugendlichen, die von
ihren Erlebnissen erzählen.
«Atme in mir, du Heiliger Geist, dass
ich Heiliges denke.
Treibe mich, du Heiliger Geist, dass
ich Heiliges tue.
Locke mich, du Heiliger Geist, dass
ich Heiliges liebe.
Stärke mich, du Heiliger Geist, dass
ich Heiliges hüte.
Hüte mich, du Heiliger Geist, dass ich
das Heilige nimmer verliere.»
Am So, 24. Mai um 10.30 feiern wir
Gottesdienst zum Fest von Pfingsten,
es singt der Kirchenchor.
Anschliessend an den Gottesdienst
treffen wir uns zum Bräteln beim
Jungwachtplatz. Also nicht vergessen: Wir packen unseren Rucksack
mit Wurst und Brot und geniessen
ein paar gemeinsame Stunden. Jung
und Alt ist herzlich willkommen.
Versöhnungsweg der Firmanden
In Beziehung stehen
46 Jugendliche begaben sich am Sa,
25. April in der Pfarrkirche auf den
Versöhnungsweg.
In Beziehung stehen mit Gott und
unseren Mitmenschen beschäftigt
uns in unserem Leben immer wieder aufs Neue.
Zusammen auf dem Weg. Wer sagt
mir, wohin mein Leben geht? Wer
sagt mir den Sinn und das Ziel? Wie
gehe ich mit meiner Zeit um? Gegenüber welchen Menschen habe
ich Vorurteile? Wie behandle ich
öffentliches Gut? Diesen und vielen
weiteren Gedanken und Fragen
durften die Firmanden während
1½ Stunden auf dem Versöhnungsweg nachgehen.
Zusammen mit ihren Firmpaten haben sie eifrig diskutiert und zusammen nach Antworten gesucht.
6
Thema
Wenn Passantinnen und Passanten um Hilfe bitten
Lebenskunde an der Pfarrhaustüre
Die Zentralschweiz feiert diesen
Sommer 200 Jahre Gastfreundschaft. Die Kirche macht sich Gastfreundschaft schon seit 2000 Jahren zur Verpflichtung. Eine Bestandesaufnahme an der Pfarrhaustür.
«Gastfreundschaft ist ein wunderschönes Wort und eine noch viel
schönere Grundhaltung», sagt Rolf
Asal, für die Berufseinführung von
kirchlichen Mitarbeitenden im Bistum Basel verantwortlich. Es gehe
darum, die Menschen zu empfangen, wahrzunehmen und willkommen zu heissen.
Wenn es an der Pfarrhaustüre klingelt, ist die Sache indes nicht so einfach. Denn «Passantinnen und Passanten sind oft unbequeme Hilfesuchende», heisst es im Leitfaden des
Bistums zur Passantenhilfe. Diesen
Menschen «auf Augenhöhe zu begegnen», wie es der Bildungsverantwortliche Thomas Kyburz erwartet,
erfordert Fingerspitzengefühl und
Erfahrung. Kyburz bespricht das Thema Passantenhilfe im Kurs für neue
Pfarreisekretärinnen und -sekretäre,
den er mit Margrith Käppeli, langjährige Pfarreisekretärin in Littau, leitet.
Die «eiserne Regel»
Dort bitten ein- bis zweimal wöchentlich Männer und Frauen um
Hilfe, meist um Geld. Gemäss den
Richtlinien, wie sie viele Pfarreien
kennen, wird immer notiert, wer welche Unterstützung erhält. Dazu gehört eine Kopie des Ausweises.
Die «eiserne Regel», kein Bargeld zu
geben, die Ruth Chappuis Kühne,
Pfarreisekretärin in Willisau, erwähnt,
gilt überall. «Wir geben Gutscheine
von der Migros ab. Und zwar, weil es
dort keinen Alkohol und Tabak gibt.»
Schüpfheim schickt hungrige Passanten allenfalls in ein Restaurant, wo die
Pfarrei Kostengutsprache hat.
In Notsituationen kommen Pfarreien
für Ausgaben direkt auf – zum Beispiel für das Ferienlager eines Kindes
oder ein Mietzinsdepot. Doch nie auf
die Schnelle. Margrith Käppeli betont: «Wenn jemand in echter Not ist,
braucht es das Gespräch, bevor Beträge gesprochen werden.»
An die richtigen Stellen weisen
Hier hakt die Theologin Katharina
Jost Graf ein, in der Pfarrei Dagmersellen für die Passantenhilfe verantwortlich: Wichtig sei vor allem, die
Hilfesuchenden an die richtigen Stellen zu weisen. «Wir selbst können
höchstens für einen kurzen Moment
eine Notsituation überbrücken.» Gerade darin jedoch sieht Mägi Fässler, Mitarbeiterin Diakonie bei der
Caritas Zürich, eine Stärke der Kirchen: «Da sie keinen gesetzlichen
Auftrag haben, können sie unbürokratisch handeln und Menschen
stützen, die sonst durch das soziale
Netz fallen.» Aber auch die Caritas
empfiehlt in ihrer Broschüre «Umgang mit Hilfesuchenden in Pfarrei
und Kirche»: «Ermutigen Sie die Hilfesuchenden zur Anmeldung beim
Sozialamt.» Caritas Luzern nimmt
das Thema über ihre Kontaktstelle
Diakonie auf: in der direkten Unterstützung von Pfarreien und Pastoralräumen oder im Kurs «Soziales Fach-
D
ie meisten Geschichten
sind erfunden.
Urs Corradini, Pastoralraumleiter, Schüpfheim
Willkommenstafel in einem Café: die
Kirche will gastfreundlich sein. Bild: do
wissen für kirchliche Mitarbeitende».
– Diese Angebote scheinen wichtig
angesichts der Erfahrungen, die Pfarreien machen. Die Bittsteller würden
zahlreicher, «vor allem durch die
zahlreichen Strassenmusikanten aus
den östlichen Ländern», sagt Romeo
Zanini, Pastoralraumleiter in Horw.
Er sei zudem schon zweimal angegriffen worden, weil er eine Unterstützung abgelehnt habe. Sein Kollege aus Schüpfheim, Urs Corradini,
erklärt, er sei «sehr zurückhaltend
geworden. Die meisten Geschichten
sind erfunden, und die punktuelle
Hilfe nützt gar nichts.»
Ein offenes Ohr haben
Romeo Zanini wurde einmal an einem Sonntagmittag von einer Frau
telefonisch gebeten, 300 Franken in
einem Kuvert in den Milchkasten des
Pfarrhauses zu legen. Sie hole dieses
dann ab. «Ich sagte ihr, dass ich gerne
mit ihr sprechen möchte. Da meinte
sie, dies sei ihr zu viel Aufwand.»
Nicht immer geht es jedoch um Geld.
Stephan Schmid, langjähriger Gemeindeleiter und heute in der Pfarrei
Ettiswil tätig, sagt, seine «Praxis des
offenen Ohrs» – Zeit statt Geld – habe
sich bewährt. Manche Hilfesuchende
schätzten es, überhaupt jemanden als
Thema
7
Gesprächspartner vor sich zu haben.
In der Stadt Luzern wurden im vergangenen Jahr rund 70 Anfragen erfasst. Die Anzahl steigt. Das Gesprächsangebot und Information
stehen auch hier an erster Stelle.
«Nicht helfen können wir, wenn sich
eine Person ausserhalb des sozialen
Netzwerks bewegt, weil sie beispielsweise mit den Behörden nicht klarkommt», sagt Christian Vogt, Bereichsleiter Sozialdiakonie der Kirchgemeinde. Manchmal gelinge es in
einem solchen Fall, einen Kontakt
herzustellen oder Wogen zu glätten.
Rasen mähen für das Bett
Für die Passantenhilfe haben viele
Pfarreien einen eigenen Budgetposten oder nehmen eine Kollekte auf, in
vielen muss die Antoniuskasse genügen. «Aber da ist nie genügend Geld
drin», bedauert Paul Berger, Gemeindeleiter der Pfarrei Zell. Er achte darauf, nicht ausgenutzt zu werden. «Die
Bettler dürfen höchstens zweimal im
Jahr kommen. Ich kenne sie ja.»
Dass Passanten im Pfarrhaus übernachten, kommt kaum mehr vor. In
Dagmersellen bleibt Katharina Jost
«Passantinnen und Passanten sind oft unbequeme Hilfesuchende», heisst es im
Leitfaden des Bistums Basel zur Passantenhilfe.
Cartoon: Jonas Brühwiler
Graf ein Gast aber in Erinnerung:
«Ein junger Mann, der von Holland
mit dem Velo nach Rom fuhr und auf
seiner Reise versuchte, am Abend in
Pfarrhäusern unterzukommen. Als
Gegenleistung für das Essen und die
Übernachtung hat er den Rasen gemäht.»
Dominik Thali
Arrogante Bitten, ein waschender Abt und Höhepunkte der Diakonie
An einer Klosterpforte gibts ein gutes Wort, einen Teller Suppe und
vielleicht sogar ein warmes Bett;
das gilt immer noch, aber mit Einschränkungen: «Die Polizei hat uns
empfohlen, kein Geld mehr an der
Pforte zu vergeben», sagt Sr. Simone
Buchs, Priorin des Klosters Heiligkreuz in Cham. «So geben wir Essen,
was aber kaum mehr gewünscht
wird.» Ein anderes Kloster bittet darum, es nicht zu nennen – «um uns
nicht noch mehr Leute zuzuführen,
die Geld von uns wollen». Das Betteln sei «aggressiver» geworden.
Es sei «alles andere als leicht, den
Mittelweg zwischen Barmherzigkeit
und Härte zu finden», fasst P. Lorenz
Moser vom Kloster Einsiedeln zusammen. Von einer religiösen Einrichtung werde «natürlich erwartet,
dass wir für Notleidende ein besonderes Herz haben». Gastpater Pascal
Meyerhans sagt, es würden zum Teil
«ganz kleine Anliegen» vorgebracht,
bei denen man gern helfe. Es gebe
aber auch «arrogant grosse», die sofort abgewiesen würden.
Geld nur für Einheimische
Im Kloster Engelberg klopfen laut
Abt Christian Meyer zwei bis drei
Personen pro Woche an. Sie bitten
auch hier meist um Geld. Doch sol-
ches gebe es eigentlich nur für Leute
aus der Gemeinde, die man kenne.
Auswärtige hätten vor Ort in ihren
Pfarrämtern und Sozialeinrichtungen die ersten Ansprechpartner, erklärt der Abt. Pilger können im Kloster übernachten, wenn sie sich anmelden. Einem habe er mal «seine
ganze Kleidung eigenhändig gewaschen, weil die so stank», erzählt Abt
Christian.
Zu den «ganz seltenen Höhepunkten der Diakonie» zählt er, wenn
nach einiger Zeit ein Dankesbrief
eintreffe oder jemand eigens nochmal vorbeikommt, um nach erhaltener Hilfe Danke zu sagen.
do
8
Thema
Die Kirche und ihre Haltung gegenüber Homosexuellen
«Keine Veränderung zu erwarten»
In der alltäglichen Seelsorge bestehe eine grosse Offenheit zu Fragen
der Homosexualität, sagt der homosexuelle Theologe Bruno Fluder. Die
katholische Kirche selber setze sich
aber mit dem Thema Homophobie
zu wenig auseinander.
Martin Grichting hat sich in der Sendung Sternstunden Religion * zum
Verhältnis von Kirche und Homosexualität geäussert. Was sagen Sie als
katholischer Theologe dazu?
Bruno Fluder: Die Argumentation
von Martin Grichting ist aus meiner Sicht theologisch-wissenschaftlich unseriös, denn sie klammert wesentliche Erkenntnisse der Theologie
und der Sozialwissenschaften aus. Er
ignoriert die Hierarchie der dogmatischen Lehraussagen, in der die moralische Beurteilung von Homosexualität relativ weit unten rangiert und
daher auch wandelbar ist.
Aber Kirche ist ja viel mehr als das.
Ich stelle fest, dass sich viele homosexuelle Menschen trotz solcher diskriminierender Aussagen von Kirchenvertretern sehr mit der katholischen
Kirche verbunden fühlen. Sonst würden sie ja auch nicht auf Seelsorger
zugehen und beispielsweise um eine
Segnung ihrer Beziehung nachfragen.
Wie erleben Sie im Alltag die Spannung zwischen kirchlicher Lehrmeinung und Wirklichkeit?
Hier stelle ich eine sehr grosse Offenheit fest. Ich nenne das eine jesuani* Martin Grichting, Generalvikar im Bistum
Chur, hatte am 12. April in der SRF-Sendung
«Sternstunde Religion» gefordert, Homosexuelle müssten enthaltsam leben. «Alle, die
nicht in einer Ehe von Mann und Frau leben,
sind zu Enthaltsamkeit aufgerufen.» Das betreffe nicht nur Homosexuelle, sondern auch
alle Menschen, die nicht verheiratet sind.
Der katholische Theologe Bruno Fluder
lebt und arbeitet in Luzern.
Bild: pd
sche Haltung, gemäss Jesu’ Umgang
mit Minderheiten. Im Alltag der Kirche werden homosexuelle Menschen
meiner Meinung nach grösstenteils
nicht ausgegrenzt und nicht diskriminiert. Es ist eine Minderheit von
Seelsorgern, die hier eine restriktive
Haltung hat und sich auf einen wie
erwähnt verkürzten Teil der kirchlichen Lehre beruft.
Was sollen Seelsorgende tun, die in
der Begleitung von Homosexuellen
in einen Konflikt mit der kirchlichen
Lehre geraten?
Ich kenne keine Seelsorgerinnen
oder Seelsorger, die sich Homosexuellen gegenüber ablehnend verhalten. Festgestellt habe ich hingegen
schon verschiedentlich, dass Verunsicherungen oder Vorurteile gegenüber homosexuellen Menschen in
der direkten Begegnung ausgeräumt
werden können. Es ist etwas ganz
anderes, die Lehre der Kirche zu vertreten als in einem seelsorgerlichen
Gespräch mit einem homosexuellen
Menschen Fragen des Glaubens oder
der Partnerschaft zu erörtern.
Welche Bedeutung hat die Haltung
der katholischen Kirche gegenüber
Homosexuellen für das Bild der Kirche in der Öffentlichkeit?
Die Kirche hat in unserer Gesellschaft ein Problem, wenn ihr Homophobie und Diskriminierung von Homosexuellen vorgeworfen wird. Hier
bedarf es einer Auseinandersetzung
darüber, warum dies so ist. Es gibt
zum Thema Homophobie die These,
dass auf diese Weise eigene homosexuelle Neigungen bekämpft werden.
Darüber wird in der Kirche kaum diskutiert. Was ihr bei einem überdurchschnittlich hohen Anteil Homosexueller unter katholischen Priestern
aber gut anstehen würde.
Welche Schritte erhoffen Sie sich
von der Kirche gegenüber homosexuellen Menschen?
Mein maximaler Wunsch wäre, dass
die Kirche die Verurteilung der Homosexualität als widernatürliches
Verhalten aufhebt. Ich wäre aber
schon sehr glücklich, wenn in der
kirchlichen Debatte homosexuelle
Partnerschaften nicht auf Sexualität
reduziert werden.
Und was erwarten Sie?
Realistisch gesehen kann in der katholischen Kirche momentan keine
substanzielle Veränderung der Haltung gegenüber Homosexuellen erwartet werden.
Interview: kath.ch/Martin Spilker
Der Theologe Bruno Fluder ist Öffentlichkeitssprecher von Adamim – Verein Schwule Seelsorger Schweiz. Seit vier Jahren arbeitet er
bei Comundo/Bethlehem Mission Immensee,
seit April 2015 als Leiter Bildung. Vorher war
er in verschiedenen Pfarreien als Seelsorger,
zeitweise auch als freischaffender Ritualbegleiter und Internet-Seelsorger tätig.
Veranstaltungen
Treffpunkte
RomeroHaus Luzern
Ein Morgen in Achtsamkeit
Der nächste Meditationsmorgen mit
Bernadette Rüegsegger-Eberli (Rothenburg) im RomeroHaus findet
statt am Samstag, 30. Mai, 7.15–12.15
Uhr. Das Angebot richtet sich an Erwachsene, die sich eine Auszeit vom
Alltag nehmen wollen und bereit
sind, einen Vormittag im Schweigen
zu verbringen.
Anmeldung bis 28. Mai an 058 854 11 73
oder [email protected];
www.romerohaus.ch
Am 27. September in Luzern
Am Bistumsjugendtreffen auf den Churchtrail – jetzt anmelden
Entdecken – abchecken – suchend
bleiben: Diese Gelegenheit bietet der
Churchtrail, der im Mittelpunkt des
Bistumsjugendtreffens 2015 steht.
Dieses findet am Sonntag, 27. September, in Luzern statt. Ab jetzt können sich Interessierte anmelden.
Die Stadt Luzern bietet viel Kirchliches und Soziales auf kleinem Raum.
Dies nutzen die Veranstalter mit dem
Churchtrail, der sich an den Foxtrail
anlehnt. Auf vorgegebenen Routen
befinden sich Posten, welche die Jugendlichen einladen, in ihrer Gruppe verschiedene Gesichtspunkte der
Kirche zu entdecken: deren soziales
Engagement, die Bauten mit ihren
Kunstwerken, Orte im öffentlichen
Raum, die religiöse Zeugnisse enthalten. Daneben kommen Spiel und
Spass nicht zu kurz.
Der Churchtrail will den Jugendlichen erfahrbar aufzeigen, dass es
sich lohnt, suchend zu bleiben. Denn
es gibt immer wieder etwas Neues
zu entdecken und abzuchecken. Dies
gilt auch für die eigene Glaubensidentität. Etwas zu entdecken ist der
erste Schritt einer persönlichen Auseinandersetzung.
Das Smartphone spielt auf dem
Churchtrail eine zentrale Rolle. Die
Routen sind online abrufbar. Mittels
WhatsApp können die Jugendlichen
Bilder und Textnachrichten an das
Churchpub senden, die dort auf einem Bildschirm gezeigt werden. Das
Churchpub bildet den Mittelpunkt
der ansonsten dezentralen Geschehnisse.
Der Tag beginnt um 10 Uhr mit
einem Gottesdienst in der Jesuitenkirche und endet mit dem gemeinsamen Schlusspunkt kurz vor
16 Uhr.
Im Bistum Basel findet jährlich ein
Begegnungstag von Jugendlichen mit
dem Bischof statt, immer an einem
anderen Ort. Eingeladen sind Firmgruppen, Minis, Missionen, Verbände, Bewegungen und Schülerinnen
und Schüler ab der 3. Oberstufe.
Am Bistumsjugendtreffen 2014 in
Solothurn mit Bischof Felix Gmür.
Der Churchtrail steht im Mittelpunkt
des Treffens 2015.
Teilnahme kostenlos
www.jugendtreffen.org
Kontakt Projektleitung: Viktor Diethelm
Schwingruber, [email protected],
041 419 48 33
9
Was mich bewegt
Sie steht still …, sie läuft
Irgendwo in
einem Auffanglager in
der Wüste
Nordafrikas.
Die Zeit steht
still. Niemand weiss,
wann etwas
weitergeht.
Dann plötzlich geht alles sehr
schnell. Die Zeit rast. Aufsteigen,
verladen, sich hinsetzen, an einen
neuen Ort gefahren werden,
sein Schicksal in die Hände eines
unbekannten Fahrers legen.
Und wieder abwarten.
Manche Flüchtlinge kommen an.
Zum Glück. Einige von ihnen
schaffen es, ihre Zukunft selber an
die Hand zu nehmen. Andere
reisst der Strudel der Veränderung
in den Abgrund. Und fast niemand interessiert sich dafür.
Die Zeit drängt, sie schreitet voran. Wenn die Weltgemeinschaft
keine Rezepte für das Leid der
Vielen findet, wird es noch tragischer, noch unmenschlicher.
Die Zeit ist der Raum, der uns
gegeben ist, um Veränderungen
selber zu gestalten. Tun wir das
nicht, werden wir überrollt.
Bisweilen habe ich den Eindruck,
dass wir die Zeit quasi abschaffen, weil wir sie mit Terminen
so vollstopfen, bis keine Zeit mehr
bleibt. Gott hat uns die Zeit als
den Raum geschenkt, um Veränderungen zu erwägen, Entwicklungen zu initiieren, Zukunft zu
entwerfen. Nehmen wir unsere
Verantwortung wahr!
Felix Gmür, Bischof von Basel
10
Veranstaltungen / Thema
Treffpunkte
Gesprächsgruppe für Männer
Vater bleiben –
auch nach der Trennung
Tagung im Kloster Engelberg
Zwei Wege im Frühsommer führen
mit franziskanischen Impulsen in
den Ranft. Besinnliches wechselt sich
ab mit Wegetappen im Schweigen,
Gespräch und heiteren Momenten.
Wie ein guter Vater bleiben – auch
nach einer Trennung? Die «elbe»,
Fachstelle für Lebensfragen in Luzern, lädt Männer zu diesem Thema
in einer Gesprächsgruppe ein. An
vier Abenden haben die Teilnehmer
Gelegenheit, unter Begleitung einer
Fachperson ihre Erfahrungen mit der
belastenden Lebenssituation auszutauschen. An einem Abend ist ein
Anwalt anwesend, der individuell
und ausführlich auf rechtliche Aspekte eingeht.
Sa, 16.5., Weg I: 9.40 Uhr von Stans
Bahnhof, Weg II: 14.00 Uhr von Sachseln
Pfarrkirche (familienfreundlich), Veranstalter: Antoniushaus Mattli, Morschach,
041 822 04 50, [email protected]
Di, 2., 9., 16. und 23. Juni, jeweils 19.45–
21.45 Uhr; Ort: elbe, Fachstelle für Lebensfragen, Hirschmattstrasse 30b, Luzern;
weitere Informationen unter 041 210 10 87
oder www.elbeluzern.ch
Wertschätzung des Einzelnen
Kaum eines Wertes rühmt sich unsere Gesellschaft so gerne und häufig
wie dem der Individualität. Die Tagung «Individualität – Wertschätzung
des Einzelnen» befasst sich mit dem
Verständnis von Individualität in der
Ordensregel des hl. Benedikt. Benedikt von Nursia mass dem Einzelnen
und seiner Vielfalt an Lebens- und
Glaubenserfahrungen grosse Bedeutung bei. Taugt die Benediktsregel
auch für heutige Lebensentwürfe?
Di, 2.6., 13.30–17 Uhr, Kloster Engelberg (Veranstalter: Paulus-Akademie, Zürich); Anmeldung bis 21.5. auf www.paulus-akademie.ch
oder Eva Lipp-Zimmermann, 043 336 70 42
Friedenswege in den Ranft
«Be-wegt» suchen und finden
Frauentag in Emmenbrücke – «Hinein ins volle Leben»
Boxenstopp: Auftanken, Ausbrechen
Zum 2. Mal organisiert das überkonfessionelle Frauenfrühstückstreffen einen nationalen Frauentag. Inhalt und Anliegen des Tages
erläutert Agnes Wäfler, die Mitorganisatorin aus Chur.
Warum brauchen Frauen heute einen speziellen Frauentag?
Agnes Wäfler: Ab und zu brauchen
wir einen Boxenstopp. Oft ging uns
die Lebensfreude durch Stress, Überforderung oder Enttäuschung verloren. Wir funktionieren einfach, sind
in Gefahr, das Leben zu verpassen,
gelebt zu werden anstatt zu leben.
Welche Frauen sprechen Sie an?
Es ist ein Tag «von Frauen für Frauen».
Das Programm und die beteiligten
Frauen (Referentin, Frauenband und
Frauentanzgruppe), dazu ein Interview mit der Iranerin Dabrina Bet
Tabraz und drei «Hoffnungsgeschichten» von Frauen über die Hilfe des
pektiven zu finden. An Infoständen
gibt es Unterlagen zu Elternkursen
und Frauenprojekten.
Welche Erfahrungen kann der Frauentag der Gesellschaft mitgeben?
Jede/r ist wichtig und hat einen Beitrag und Auftrag in dieser Welt. Wir
brauchen den Austausch und die Ermutigung untereinander.
aw
Frauentag in Emmenbrücke: freudvoll und offen vorwärtsgehen. Bild: zvg
Glaubens im Alltag, sind etwas, das
jede Frau ansprechen wird.
Was soll am Ende des Tages stehen?
Der Frauentag dient dazu, aus dem
Alltag auszubrechen, der Seele Gutes
zu tun und sich von den Erfahrungen
anderer Frauen ermutigen zu lassen.
Es ist ein Tag zum Auftanken. Er soll
helfen, neue Lebensfreude und Pers-
Jetzt anmelden
Der Frauentag «Hinein ins volle
Leben» findet am Sa, 29. August
von 9–16.15 Uhr im Gersag-Zentrum in Emmenbrücke statt. Moderation: Brigitte Frei, Root. Kosten inkl. Begrüssungskaffee und
Mittagessen bei Anmeldung bis
Ende Juni Fr. 65.–, später Fr. 75.–.
Veranstalter: Frühstückstreffen von
Frauen für Frauen, Rossbodenstr. 43,
7000 Chur, [email protected],
081 284 84 72; www.frauentag.ch
Luzern – Schweiz – Welt
Aus der Kirche
International
Wiener Kardinal Schönborn
Schweiz
Papst soll reden, wie ihm der
Schnabel gewachsen ist
Initiative gestartet
Menschenrechte einhalten –
auch im Ausland
In Bern haben 66 Schweizer Organisationen die sogenannte Konzernverantwortungsinitiative gestartet.
Künftig sollen Unternehmen mit Sitz
in der Schweiz zur Rechenschaft gezogen werden können, wenn sie oder
ihre Subunternehmen im Ausland
verantwortlich sind für Umweltschäden und Menschenrechtsverletzungen. Dies soll auch jene Firmen vor
unlauterem Wettbewerb schützen,
die Menschenrechtsstandards in ihren Produktionsketten einhalten.
www.konzern-initiative.ch
Die Konzernverantwortungsinitiative
unterstützen Fastenopfer, Alliance
Sud, Brot für alle, Jesuiten weltweit,
der Frauenbund, Interteam und
weitere Organisationen.
Bild: pd
Reformationsjubiläum 2017
Ilanz ist Reformationsstadt
Ilanz GR ist zur «Reformationsstadt
Europas» erkoren worden und zählt
damit zu den Zentren der reformatorischen Bewegung. Bis jetzt erhielten
sechs Schweizer Städte dieses Label:
Genf, Neuenburg, St. Gallen, Basel,
Zürich und Ilanz. In jeder dieser
Städte wirkte mindestens ein Reformator. Vergeben wird die Auszeichnung von der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa anlässlich
des Reformationsjubiläums 2017.
Kardinal
Christoph
Schönborn,
Erzbischof
von Wien.
11
tung vor, sondern das Volk und die
Gläubigen», müsse das Leitbild der
Reformen lauten. Gillen kritisiert,
dass Franziskus zwar Reformen angestossen habe, die Funktionsweisen
des Vatikans aber bislang unangetastet gelassen habe. Der 75-seitige offene Brief Gillens erschien im April im
Grossherzogtum auch als Buch mit
dem Titel «Wie ein Papst Kurienkrankheiten heilen kann».
Bild: kathweb
Der Papst darf in seinen Äusserungen auch «nach normalem Menschen klingen» und soll «so reden,
wie ihm der Schnabel gewachsen
ist». Das hat Kardinal Christoph
Schönborn in einem Gastbeitrag gegenüber kath.ch dargelegt. Das mitunter saloppe Reden von Franziskus
sei Teil einer «erfreulichen Enthöhung» der Person des Papstes. Wenn
verständliche und natürliche Rede
für Franziskus wichtiger sei als hundertprozentige Korrektheit, passe
dies zu seinem eigenen Wunsch,
«lieber eine verbeulte Kirche zu haben als eine, die sich ängstlich abschirmt», sagt Schönborn.
Luxemburger Theologe
Papst soll in Lateran umziehen
Der frühere Generalvikar des Erzbistums Luxemburg, Erny Gillen, regt
eine radikale Neuausrichtung der
römischen Kurie an. Der Theologe
schlägt dem Papst in einem offenen Brief vor, als römischer Bischof
vom Vatikan in die römische Lateranbasilika umzuziehen. Durch diesen
«heilsamen Schock» würde die Kurie
ihren Referenzpunkt verlieren, so
Gillen. Die vatikanischen Kommissionen sollten auf alle Erdteile verstreut werden. Gillen schlägt vor, Bischöfe künftig durch die nationalen
Bischofskonferenzen auswählen zu
lassen. «Nicht die Kurie gibt die Rich-
Soll der Papst den Vatikan aufgeben
und den Petersplatz räumen? Bild: zvg
So ein Witz!
Ein frommer Gläubiger geht in
Kalifornien am Strand spazieren.
Plötzlich verdichtet sich über ihm
der Himmel, Wolken ballen sich
und eine Stimme kommt aus den
Wolken: «Mein Freund, weil du
so ein gottesfürchtiger Mensch
bist, hast du einen Wunsch frei.»
Der Mann überlegt nicht lange:
«Ich hätte gerne eine Brücke von
hier nach Hawaii. Dann könnten viele Menschen leichter dort
hinkommen.» Die Stimme antwortet: «Oh, das ist aber ein grosser Wunsch. Kannst du dir nicht
etwas weniger Materialistisches
wünschen?» Wieder überlegt der
Mann nicht lange: «Dann wünsche ich mir, dass ich meine liebe
Frau so recht verstehen kann, all
ihre Gedanken nachvollziehen,
mich voll in sie hineinversetzen
kann!» – Antwortet die Stimme:
«Willst du die Brücke lieber zweispurig oder vierspurig?»
AZA 6018 Buttisholz
Zuschriften/Adressänderungen an:
Kath. Pfarramt, 6018 Buttisholz
Vierzehntägliche Erscheinungsweise. Adressänderungen und lokale Hinweise an die Pfarrei. Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6000 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected].
Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, Telefon 041 318 34 34.
Maiandachten
Im Monat Mai ehren wir Maria, die
Muttergottes.
Sie ist uns Vorbild im Glauben.
Zu unseren Andachten laden wir Sie
herzlich ein.
Der Engel des Herrn
Der Engel des Herrn brachte Maria
die Botschaft, und sie empfing vom
Heiligen Geist.
Gegrüsset seist du, Maria …
Sonntag, 17. Mai, 19.00
in St. Ottilien
Sonntag, 24. Mai, 19.00
in der Pfarrkirche
Sonntag, 31. Mai, 19.00
in Gattwil, gestaltet von der KAB
Maria sprach: Siehe, ich bin die
Magd des Herrn; mir geschehe
nach deinem Wort.
Gegrüsset seist du, Maria …
Und das Wort ist Fleisch geworden
und hat unter uns gewohnt.
Gegrüsset seist du, Maria …
Bitte für uns, heilige Gottesmutter,
damit wir würdig werden der
Verheissung Christi.