10/2015 16. bis 31. Mai Katholische Pfarrei Buttisholz Pfingsten: Die Kraft Gottes verbindet! Infoabend Sommerlager 2015 3 Glaubensjahr 5 2 Pfarrei Buttisholz Gottesdienste Pfarrkirche St. Verena Samstag, 16. Mai 19.00 Gottesdienst Sonntag, 17. Mai 7. Sonntag der Osterzeit 10.30 Wort- und Kommunionfeier 19.00 Maiandacht in St. Ottilien Kirchenopfer: St.-Josefs-Opfer Dienstag, 19. Mai 18.30 Rosenkranzgebet 19.00 Gottesdienst www.pfarreibuttisholz.ch Samstag, 30. Mai Versöhnungstag der 4. Klasse 19.00 Familiengottesdienst Sonntag, 31. Mai Dreifaltigkeitssonntag 10.30 Gottesdienst 10.30 Sonntigsfiiren 11.45 Tauffeier von Amy Lynn Suppiger und Laura Sophia Stocker 19.00 Maiandacht in Gattwil Kirchenopfer: Sanierung Lassalle-Haus, Bad Schönbrunn Kapelle St. Ottilien Mittwoch, 20. Mai 09.00 Schulmesse der 5. Klasse Sonntag, 17. Mai 19.00 Maiandacht Donnerstag, 21. Mai 08.10 Schulmesse der 3. Klasse 09.00 Gottesdienst 19.30 Glaubensjahr: GLUT-Spuren im Träff 14 Begegnung und Gespräch zum Thema «Erlebnis Taizé» Mittwoch, 20. Mai 15.30 Rosenkranzgebet 16.00 Gottesdienst mit Augensegen Freitag, 22. Mai 19.00 Rosenkranzgebet in Mariahilf Samstag, 23. Mai 19.00 Gottesdienst Sonntag, 24. Mai Pfingsten 10.30 Gottesdienst, es singt der Kirchenchor, anschliessend Grillieren beim Jungwachtplatz 19.00 Maiandacht in der Pfarrkirche Kirchenopfer: Priesterseminar St. Beat, Luzern Montag, 25. Mai 09.00 Gottesdienst Pfingstmontag Dienstag, 26. Mai 18.30 Rosenkranzgebet 19.00 Gottesdienst Mittwoch, 27. Mai 09.00 Schulmesse der 6. Klasse Donnerstag, 28. Mai 09.00 Gottesdienst, es singt der Seniorensingkreis 19.00 Rosenkranzgebet Freitag, 29. Mai 15.00 Gottesdienst im Primavera Jahrzeiten und Gedächtnisse Sonntag, 17. Mai, 10.30 Jahrzeit für Josef und Marie Helfenstein-Lampart, Neuhus und für Peter und Marta Scholtes-Gross, Schuelmatt. Dienstag, 19. Mai, 19.00 Jahrzeit für Beat Lampart, Sonnhalde 18; Kaspar und Berta Birrer-Amrein, Feldhüsli. Samstag, 23. Mai, 19.00 Jahrzeit für Marianne Wicki-Fischer, Waldweg 5; Hans und Anna Stocker-Fischer, Franz Stocker, Josy Stocker und Pater Sepp Stocker, Dorf. Dienstag, 26. Mai, 19.00 Gedächtnis für Theodor und Agatha Bucher-Grüter, Oberroth; Franz und Anna Bucher-Hofstetter, Franz Bucher und Otto Bucher-Imbach, Feldmatt und für Erwin Bucher, Guglern. Jahrzeit für Josy und Peter Theiler-Bühlmann, Luternau. Samstag, 30. Mai, 19.00 Jahrzeit für Josef Hunkeler-Felber und Urs Hunkeler, Bösgass. Pfarrei Buttisholz www.pfarreibuttisholz.ch Pfarrei aktuell Was mich bewegt Denn deine Sinne lassen dich dort, wo du jetzt bist, mitten in der Natur, leibhaft das erleben, was wir im Gottesdienst an Ostern und Pfingsten feiern. Eduard Birrer, Pfarrer Versöhnungstag 4. Klasse Bibelgruppe Kirchenopfer Do, 21. Mai um 20.00 im KAB-Lokal. Vielen Dank für Ihre Spenden! Mütter- und Väterberatung 3. April Christen im Heiligen Land 5. April Pflegewohnungen Primavera 6. April Pfarreicaritas 11. April Beerdigung,Opfer für Primavera 12. April Erstkommunion 19. April Projekte von Pater Urs Egli sel. 26. April Pro Infirmis Di, 19. Mai an der Arigstrasse 20. Termin nach telefonischer Anmeldung gleichentags 08.00–09.00 bei Frau Helen Betschart, 041 495 26 29. Pfingsten, das Fest der Kraft Gottes, will uns gerade in unserem Glaubensjahr inspirieren, uns «mit allen Sinnen» auf unser Glaubensleben einzulassen. Gedanken von Anselm Grün haben mich bewegt und ich möchte sie Ihnen weitergeben: Suche dir einen schönen Platz in der Natur aus, auf dem du in aller Ruhe sitzen und die Schönheit der Landschaft betrachten kannst. Schau einfach das an, was dir der Frühling bietet. Lass die Schönheit der Natur auf dich wirken. Und in der Schönheit spüre die Liebe. Schönheit und Liebe gehören zusammen, bei uns Menschen und in der Natur. Höre auf das Zwitschern der Vögel, die dir den Frühling anzeigen. Das Singen der Vögel ist Werben um Liebe. Höre die Liebe heraus aus dem Gesang der Vögel. Der Mai hat einen eigenen Geruch. Da duftet alles nach frischem Grün, nach Lebendigkeit und Liebe. Spüre die Landschaft mit allen Sinnen. Versuche, ganz in deinen Sinnen zu sein. Und gehe dann hinein in deinen Geist. Dein Geist nimmt in all dem, was dir die Sinne anbieten, das Geheimnis Gottes wahr, das Geheimnis des Lebens, das wir an Ostern und an Pfingsten feiern. Nimm die Natur als Lehrmeisterin, die dir das Geheimnis deines Glaubens erschliesst. Dann wirst du nicht nur mit dem Kopf glauben, sondern mit allen Sinnen. 3 Frauezimmer Mi, 20. Mai um 09.00 im Träff 14 mit Angie di Mercurio von der MatildaBlu Fotografie Buttisholz zum Thema «Die grössten Geheimnisse sind an den unscheinbarsten Plätzen verborgen». Biblische Landschaft Am Sa, 30. Mai sind die Schülerinnen und Schüler zum Versöhnungstag eingeladen. 762.45 1170.55 244.— 286.90 1814.— 1689.50 943.10 Lagerinfoabend SOLA 2015 Ab Di, 19. Mai wird in der Pfarrkirche «der Sämann» (Lk 8,5–8) als biblische Landschaft dargestellt. Besuch bei der Polizei Wie sieht ein Polizeiauto von innen aus? Was gehört alles zu einer echten Ausrüstung? Was passiert nach einem Verkehrsunfall? Schon mal was von Spurensicherung oder Fingerabdrücken gehört? Und trauen wir uns in eine Gefängniszelle hinein? Das und noch viel mehr Spannendes erwartet dich bei unserem kommenden Anlass beim Polizeiposten in Willisau. Haben wir dein Interesse geweckt? Dann bist du und deine Eltern dazu eingeladen. Treffpunkt: Sa, 30. Mai, 13.00 beim Hirschenplatz oder um 13.30 direkt vor dem Polizeiposten, Vorstadt 9, 6130 Willisau. Im Anschluss wird eine kleine Zwischenverpflegung offeriert. Kosten: Pro Kind wird ein Unkostenbeitrag von Fr. 5.– eingezogen. Anmeldung: Anmeldeschluss ist Mo, 25. Mai bei Claudia Egli, 041 937 13 33 oder per E-Mail: [email protected]. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Elterntreff Buttisholz Unter dem Motto «s Heidi ond de Schorsch im Gaggo – 2D» ziehen der Blauring und die Jungwacht Buttisholz dieses Jahr gemeinsam ins zweiwöchige Sommerlager (25. Juli bis 8. August). Wir laden alle Eltern herzlich ein, an unserem Lagerinfoabend teilzunehmen. Dieser findet am Mittwoch, 10. Juni, um 20.00 im Träff 14 statt. Dort dürfen wir euch zu Themen wie Lagerorganisation, Lagerplatz, Küche, Ausrüstung etc. informieren – was uns Älpler, Schwinger und Jodler so erwartet in zwei Wochen Lagerleben pur! Wir freuen uns auf möglichst viele Zuhörerinnen und Zuhörer. Lager-OK SOLA 2015 Firmung Mo, 18. Mai, 18.30–21.30 Vorbereitung Firmgottesdienst. 4 Pfarrei Buttisholz www.pfarreibuttisholz.ch Di, 23. Juni: Ausflug der Frauengemeinschaft Buttisholz Klangwelt Toggenburg Glocken, Flöten und Trommeln warten auf der Etappe des Klangwegs zwischen Iltios und der Alp Sellamatt darauf, zum Klingen gebracht zu werden. Auf dem Spazierweg bestätigt sich: Zuhören ist schön, selber etwas zum Klingen bringen wird zum Erlebnis. Herzliche Einladung zur musikalischen Reise ins Toggenburg! Besammlung: 07.45 beim Hirschenplatz, Buttisholz Rückkehr: ca. 18.45 Kosten: Fr. 70.– (mit Halbtax/GA) Fr. 80.– (ohne Halbtax/GA) inbegriffen: Carfahrt, Kaffee/Gipfeli, Bahnbillett und Mittagessen Tagesablauf: Carfahrt von Buttisholz nach Unterwasser (unterwegs Kaffeehalt). Fahrt mit Standseilbahn zum Bergrestaurant Iltios für Mittagessen. Am Nachmittag Spaziergang auf dem Klangweg Richtung Alp Sellamatt (Wanderzeit mit Klangerfahrung ca. 1 Std.). Gondelbahnfahrt retour ins Tal nach Alt St. Johann. Möglichkeit zum Besuch der Klangschmiede (Gratiseintritt mit Raiffeisen EC-Karte, bitte Karte mitnehmen). Anmeldung: Brigitte Achermann 041 928 01 56 Nadja Schefer 041 628 25 03 Lisbeth Birrer 041 928 18 29 oder per E-Mail-Adresse: [email protected] Anmeldeschluss: 11. Juni Wir freuen uns auf einen interessanten und gemütlichen Ausflug. Vorstand der FG Buttisholz Pfarrei Buttisholz www.pfarreibuttisholz.ch 5 Glaubensjahr GLUT-Spuren Pfingsten Do, 21. Mai um 19.30 im Träff 14 zum Thema: «Erlebnis Taizé». Taizé, ein Ort der Stille und des Gebetes. Tausende Jungendliche und Erwachsene treffen sich jahrein, jahraus im burgundischen Taizé. In diesem Jahr feiert Taizé Jubiläum: 100. Geburtstag und 10. Todestag des Gründers Frère Roger und 75 Jahre Gemeinschaft Taizé. Im Rahmen unseres Glaubensjahres laden wir ein, um Taizé kennen zu lernen. Wir bekommen durch Bild, Ton und Meditation Einblick. Wir hören unsere Jugendlichen, die von ihren Erlebnissen erzählen. «Atme in mir, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges denke. Treibe mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges tue. Locke mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges liebe. Stärke mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges hüte. Hüte mich, du Heiliger Geist, dass ich das Heilige nimmer verliere.» Am So, 24. Mai um 10.30 feiern wir Gottesdienst zum Fest von Pfingsten, es singt der Kirchenchor. Anschliessend an den Gottesdienst treffen wir uns zum Bräteln beim Jungwachtplatz. Also nicht vergessen: Wir packen unseren Rucksack mit Wurst und Brot und geniessen ein paar gemeinsame Stunden. Jung und Alt ist herzlich willkommen. Versöhnungsweg der Firmanden In Beziehung stehen 46 Jugendliche begaben sich am Sa, 25. April in der Pfarrkirche auf den Versöhnungsweg. In Beziehung stehen mit Gott und unseren Mitmenschen beschäftigt uns in unserem Leben immer wieder aufs Neue. Zusammen auf dem Weg. Wer sagt mir, wohin mein Leben geht? Wer sagt mir den Sinn und das Ziel? Wie gehe ich mit meiner Zeit um? Gegenüber welchen Menschen habe ich Vorurteile? Wie behandle ich öffentliches Gut? Diesen und vielen weiteren Gedanken und Fragen durften die Firmanden während 1½ Stunden auf dem Versöhnungsweg nachgehen. Zusammen mit ihren Firmpaten haben sie eifrig diskutiert und zusammen nach Antworten gesucht. 6 Thema Wenn Passantinnen und Passanten um Hilfe bitten Lebenskunde an der Pfarrhaustüre Die Zentralschweiz feiert diesen Sommer 200 Jahre Gastfreundschaft. Die Kirche macht sich Gastfreundschaft schon seit 2000 Jahren zur Verpflichtung. Eine Bestandesaufnahme an der Pfarrhaustür. «Gastfreundschaft ist ein wunderschönes Wort und eine noch viel schönere Grundhaltung», sagt Rolf Asal, für die Berufseinführung von kirchlichen Mitarbeitenden im Bistum Basel verantwortlich. Es gehe darum, die Menschen zu empfangen, wahrzunehmen und willkommen zu heissen. Wenn es an der Pfarrhaustüre klingelt, ist die Sache indes nicht so einfach. Denn «Passantinnen und Passanten sind oft unbequeme Hilfesuchende», heisst es im Leitfaden des Bistums zur Passantenhilfe. Diesen Menschen «auf Augenhöhe zu begegnen», wie es der Bildungsverantwortliche Thomas Kyburz erwartet, erfordert Fingerspitzengefühl und Erfahrung. Kyburz bespricht das Thema Passantenhilfe im Kurs für neue Pfarreisekretärinnen und -sekretäre, den er mit Margrith Käppeli, langjährige Pfarreisekretärin in Littau, leitet. Die «eiserne Regel» Dort bitten ein- bis zweimal wöchentlich Männer und Frauen um Hilfe, meist um Geld. Gemäss den Richtlinien, wie sie viele Pfarreien kennen, wird immer notiert, wer welche Unterstützung erhält. Dazu gehört eine Kopie des Ausweises. Die «eiserne Regel», kein Bargeld zu geben, die Ruth Chappuis Kühne, Pfarreisekretärin in Willisau, erwähnt, gilt überall. «Wir geben Gutscheine von der Migros ab. Und zwar, weil es dort keinen Alkohol und Tabak gibt.» Schüpfheim schickt hungrige Passanten allenfalls in ein Restaurant, wo die Pfarrei Kostengutsprache hat. In Notsituationen kommen Pfarreien für Ausgaben direkt auf – zum Beispiel für das Ferienlager eines Kindes oder ein Mietzinsdepot. Doch nie auf die Schnelle. Margrith Käppeli betont: «Wenn jemand in echter Not ist, braucht es das Gespräch, bevor Beträge gesprochen werden.» An die richtigen Stellen weisen Hier hakt die Theologin Katharina Jost Graf ein, in der Pfarrei Dagmersellen für die Passantenhilfe verantwortlich: Wichtig sei vor allem, die Hilfesuchenden an die richtigen Stellen zu weisen. «Wir selbst können höchstens für einen kurzen Moment eine Notsituation überbrücken.» Gerade darin jedoch sieht Mägi Fässler, Mitarbeiterin Diakonie bei der Caritas Zürich, eine Stärke der Kirchen: «Da sie keinen gesetzlichen Auftrag haben, können sie unbürokratisch handeln und Menschen stützen, die sonst durch das soziale Netz fallen.» Aber auch die Caritas empfiehlt in ihrer Broschüre «Umgang mit Hilfesuchenden in Pfarrei und Kirche»: «Ermutigen Sie die Hilfesuchenden zur Anmeldung beim Sozialamt.» Caritas Luzern nimmt das Thema über ihre Kontaktstelle Diakonie auf: in der direkten Unterstützung von Pfarreien und Pastoralräumen oder im Kurs «Soziales Fach- D ie meisten Geschichten sind erfunden. Urs Corradini, Pastoralraumleiter, Schüpfheim Willkommenstafel in einem Café: die Kirche will gastfreundlich sein. Bild: do wissen für kirchliche Mitarbeitende». – Diese Angebote scheinen wichtig angesichts der Erfahrungen, die Pfarreien machen. Die Bittsteller würden zahlreicher, «vor allem durch die zahlreichen Strassenmusikanten aus den östlichen Ländern», sagt Romeo Zanini, Pastoralraumleiter in Horw. Er sei zudem schon zweimal angegriffen worden, weil er eine Unterstützung abgelehnt habe. Sein Kollege aus Schüpfheim, Urs Corradini, erklärt, er sei «sehr zurückhaltend geworden. Die meisten Geschichten sind erfunden, und die punktuelle Hilfe nützt gar nichts.» Ein offenes Ohr haben Romeo Zanini wurde einmal an einem Sonntagmittag von einer Frau telefonisch gebeten, 300 Franken in einem Kuvert in den Milchkasten des Pfarrhauses zu legen. Sie hole dieses dann ab. «Ich sagte ihr, dass ich gerne mit ihr sprechen möchte. Da meinte sie, dies sei ihr zu viel Aufwand.» Nicht immer geht es jedoch um Geld. Stephan Schmid, langjähriger Gemeindeleiter und heute in der Pfarrei Ettiswil tätig, sagt, seine «Praxis des offenen Ohrs» – Zeit statt Geld – habe sich bewährt. Manche Hilfesuchende schätzten es, überhaupt jemanden als Thema 7 Gesprächspartner vor sich zu haben. In der Stadt Luzern wurden im vergangenen Jahr rund 70 Anfragen erfasst. Die Anzahl steigt. Das Gesprächsangebot und Information stehen auch hier an erster Stelle. «Nicht helfen können wir, wenn sich eine Person ausserhalb des sozialen Netzwerks bewegt, weil sie beispielsweise mit den Behörden nicht klarkommt», sagt Christian Vogt, Bereichsleiter Sozialdiakonie der Kirchgemeinde. Manchmal gelinge es in einem solchen Fall, einen Kontakt herzustellen oder Wogen zu glätten. Rasen mähen für das Bett Für die Passantenhilfe haben viele Pfarreien einen eigenen Budgetposten oder nehmen eine Kollekte auf, in vielen muss die Antoniuskasse genügen. «Aber da ist nie genügend Geld drin», bedauert Paul Berger, Gemeindeleiter der Pfarrei Zell. Er achte darauf, nicht ausgenutzt zu werden. «Die Bettler dürfen höchstens zweimal im Jahr kommen. Ich kenne sie ja.» Dass Passanten im Pfarrhaus übernachten, kommt kaum mehr vor. In Dagmersellen bleibt Katharina Jost «Passantinnen und Passanten sind oft unbequeme Hilfesuchende», heisst es im Leitfaden des Bistums Basel zur Passantenhilfe. Cartoon: Jonas Brühwiler Graf ein Gast aber in Erinnerung: «Ein junger Mann, der von Holland mit dem Velo nach Rom fuhr und auf seiner Reise versuchte, am Abend in Pfarrhäusern unterzukommen. Als Gegenleistung für das Essen und die Übernachtung hat er den Rasen gemäht.» Dominik Thali Arrogante Bitten, ein waschender Abt und Höhepunkte der Diakonie An einer Klosterpforte gibts ein gutes Wort, einen Teller Suppe und vielleicht sogar ein warmes Bett; das gilt immer noch, aber mit Einschränkungen: «Die Polizei hat uns empfohlen, kein Geld mehr an der Pforte zu vergeben», sagt Sr. Simone Buchs, Priorin des Klosters Heiligkreuz in Cham. «So geben wir Essen, was aber kaum mehr gewünscht wird.» Ein anderes Kloster bittet darum, es nicht zu nennen – «um uns nicht noch mehr Leute zuzuführen, die Geld von uns wollen». Das Betteln sei «aggressiver» geworden. Es sei «alles andere als leicht, den Mittelweg zwischen Barmherzigkeit und Härte zu finden», fasst P. Lorenz Moser vom Kloster Einsiedeln zusammen. Von einer religiösen Einrichtung werde «natürlich erwartet, dass wir für Notleidende ein besonderes Herz haben». Gastpater Pascal Meyerhans sagt, es würden zum Teil «ganz kleine Anliegen» vorgebracht, bei denen man gern helfe. Es gebe aber auch «arrogant grosse», die sofort abgewiesen würden. Geld nur für Einheimische Im Kloster Engelberg klopfen laut Abt Christian Meyer zwei bis drei Personen pro Woche an. Sie bitten auch hier meist um Geld. Doch sol- ches gebe es eigentlich nur für Leute aus der Gemeinde, die man kenne. Auswärtige hätten vor Ort in ihren Pfarrämtern und Sozialeinrichtungen die ersten Ansprechpartner, erklärt der Abt. Pilger können im Kloster übernachten, wenn sie sich anmelden. Einem habe er mal «seine ganze Kleidung eigenhändig gewaschen, weil die so stank», erzählt Abt Christian. Zu den «ganz seltenen Höhepunkten der Diakonie» zählt er, wenn nach einiger Zeit ein Dankesbrief eintreffe oder jemand eigens nochmal vorbeikommt, um nach erhaltener Hilfe Danke zu sagen. do 8 Thema Die Kirche und ihre Haltung gegenüber Homosexuellen «Keine Veränderung zu erwarten» In der alltäglichen Seelsorge bestehe eine grosse Offenheit zu Fragen der Homosexualität, sagt der homosexuelle Theologe Bruno Fluder. Die katholische Kirche selber setze sich aber mit dem Thema Homophobie zu wenig auseinander. Martin Grichting hat sich in der Sendung Sternstunden Religion * zum Verhältnis von Kirche und Homosexualität geäussert. Was sagen Sie als katholischer Theologe dazu? Bruno Fluder: Die Argumentation von Martin Grichting ist aus meiner Sicht theologisch-wissenschaftlich unseriös, denn sie klammert wesentliche Erkenntnisse der Theologie und der Sozialwissenschaften aus. Er ignoriert die Hierarchie der dogmatischen Lehraussagen, in der die moralische Beurteilung von Homosexualität relativ weit unten rangiert und daher auch wandelbar ist. Aber Kirche ist ja viel mehr als das. Ich stelle fest, dass sich viele homosexuelle Menschen trotz solcher diskriminierender Aussagen von Kirchenvertretern sehr mit der katholischen Kirche verbunden fühlen. Sonst würden sie ja auch nicht auf Seelsorger zugehen und beispielsweise um eine Segnung ihrer Beziehung nachfragen. Wie erleben Sie im Alltag die Spannung zwischen kirchlicher Lehrmeinung und Wirklichkeit? Hier stelle ich eine sehr grosse Offenheit fest. Ich nenne das eine jesuani* Martin Grichting, Generalvikar im Bistum Chur, hatte am 12. April in der SRF-Sendung «Sternstunde Religion» gefordert, Homosexuelle müssten enthaltsam leben. «Alle, die nicht in einer Ehe von Mann und Frau leben, sind zu Enthaltsamkeit aufgerufen.» Das betreffe nicht nur Homosexuelle, sondern auch alle Menschen, die nicht verheiratet sind. Der katholische Theologe Bruno Fluder lebt und arbeitet in Luzern. Bild: pd sche Haltung, gemäss Jesu’ Umgang mit Minderheiten. Im Alltag der Kirche werden homosexuelle Menschen meiner Meinung nach grösstenteils nicht ausgegrenzt und nicht diskriminiert. Es ist eine Minderheit von Seelsorgern, die hier eine restriktive Haltung hat und sich auf einen wie erwähnt verkürzten Teil der kirchlichen Lehre beruft. Was sollen Seelsorgende tun, die in der Begleitung von Homosexuellen in einen Konflikt mit der kirchlichen Lehre geraten? Ich kenne keine Seelsorgerinnen oder Seelsorger, die sich Homosexuellen gegenüber ablehnend verhalten. Festgestellt habe ich hingegen schon verschiedentlich, dass Verunsicherungen oder Vorurteile gegenüber homosexuellen Menschen in der direkten Begegnung ausgeräumt werden können. Es ist etwas ganz anderes, die Lehre der Kirche zu vertreten als in einem seelsorgerlichen Gespräch mit einem homosexuellen Menschen Fragen des Glaubens oder der Partnerschaft zu erörtern. Welche Bedeutung hat die Haltung der katholischen Kirche gegenüber Homosexuellen für das Bild der Kirche in der Öffentlichkeit? Die Kirche hat in unserer Gesellschaft ein Problem, wenn ihr Homophobie und Diskriminierung von Homosexuellen vorgeworfen wird. Hier bedarf es einer Auseinandersetzung darüber, warum dies so ist. Es gibt zum Thema Homophobie die These, dass auf diese Weise eigene homosexuelle Neigungen bekämpft werden. Darüber wird in der Kirche kaum diskutiert. Was ihr bei einem überdurchschnittlich hohen Anteil Homosexueller unter katholischen Priestern aber gut anstehen würde. Welche Schritte erhoffen Sie sich von der Kirche gegenüber homosexuellen Menschen? Mein maximaler Wunsch wäre, dass die Kirche die Verurteilung der Homosexualität als widernatürliches Verhalten aufhebt. Ich wäre aber schon sehr glücklich, wenn in der kirchlichen Debatte homosexuelle Partnerschaften nicht auf Sexualität reduziert werden. Und was erwarten Sie? Realistisch gesehen kann in der katholischen Kirche momentan keine substanzielle Veränderung der Haltung gegenüber Homosexuellen erwartet werden. Interview: kath.ch/Martin Spilker Der Theologe Bruno Fluder ist Öffentlichkeitssprecher von Adamim – Verein Schwule Seelsorger Schweiz. Seit vier Jahren arbeitet er bei Comundo/Bethlehem Mission Immensee, seit April 2015 als Leiter Bildung. Vorher war er in verschiedenen Pfarreien als Seelsorger, zeitweise auch als freischaffender Ritualbegleiter und Internet-Seelsorger tätig. Veranstaltungen Treffpunkte RomeroHaus Luzern Ein Morgen in Achtsamkeit Der nächste Meditationsmorgen mit Bernadette Rüegsegger-Eberli (Rothenburg) im RomeroHaus findet statt am Samstag, 30. Mai, 7.15–12.15 Uhr. Das Angebot richtet sich an Erwachsene, die sich eine Auszeit vom Alltag nehmen wollen und bereit sind, einen Vormittag im Schweigen zu verbringen. Anmeldung bis 28. Mai an 058 854 11 73 oder [email protected]; www.romerohaus.ch Am 27. September in Luzern Am Bistumsjugendtreffen auf den Churchtrail – jetzt anmelden Entdecken – abchecken – suchend bleiben: Diese Gelegenheit bietet der Churchtrail, der im Mittelpunkt des Bistumsjugendtreffens 2015 steht. Dieses findet am Sonntag, 27. September, in Luzern statt. Ab jetzt können sich Interessierte anmelden. Die Stadt Luzern bietet viel Kirchliches und Soziales auf kleinem Raum. Dies nutzen die Veranstalter mit dem Churchtrail, der sich an den Foxtrail anlehnt. Auf vorgegebenen Routen befinden sich Posten, welche die Jugendlichen einladen, in ihrer Gruppe verschiedene Gesichtspunkte der Kirche zu entdecken: deren soziales Engagement, die Bauten mit ihren Kunstwerken, Orte im öffentlichen Raum, die religiöse Zeugnisse enthalten. Daneben kommen Spiel und Spass nicht zu kurz. Der Churchtrail will den Jugendlichen erfahrbar aufzeigen, dass es sich lohnt, suchend zu bleiben. Denn es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken und abzuchecken. Dies gilt auch für die eigene Glaubensidentität. Etwas zu entdecken ist der erste Schritt einer persönlichen Auseinandersetzung. Das Smartphone spielt auf dem Churchtrail eine zentrale Rolle. Die Routen sind online abrufbar. Mittels WhatsApp können die Jugendlichen Bilder und Textnachrichten an das Churchpub senden, die dort auf einem Bildschirm gezeigt werden. Das Churchpub bildet den Mittelpunkt der ansonsten dezentralen Geschehnisse. Der Tag beginnt um 10 Uhr mit einem Gottesdienst in der Jesuitenkirche und endet mit dem gemeinsamen Schlusspunkt kurz vor 16 Uhr. Im Bistum Basel findet jährlich ein Begegnungstag von Jugendlichen mit dem Bischof statt, immer an einem anderen Ort. Eingeladen sind Firmgruppen, Minis, Missionen, Verbände, Bewegungen und Schülerinnen und Schüler ab der 3. Oberstufe. Am Bistumsjugendtreffen 2014 in Solothurn mit Bischof Felix Gmür. Der Churchtrail steht im Mittelpunkt des Treffens 2015. Teilnahme kostenlos www.jugendtreffen.org Kontakt Projektleitung: Viktor Diethelm Schwingruber, [email protected], 041 419 48 33 9 Was mich bewegt Sie steht still …, sie läuft Irgendwo in einem Auffanglager in der Wüste Nordafrikas. Die Zeit steht still. Niemand weiss, wann etwas weitergeht. Dann plötzlich geht alles sehr schnell. Die Zeit rast. Aufsteigen, verladen, sich hinsetzen, an einen neuen Ort gefahren werden, sein Schicksal in die Hände eines unbekannten Fahrers legen. Und wieder abwarten. Manche Flüchtlinge kommen an. Zum Glück. Einige von ihnen schaffen es, ihre Zukunft selber an die Hand zu nehmen. Andere reisst der Strudel der Veränderung in den Abgrund. Und fast niemand interessiert sich dafür. Die Zeit drängt, sie schreitet voran. Wenn die Weltgemeinschaft keine Rezepte für das Leid der Vielen findet, wird es noch tragischer, noch unmenschlicher. Die Zeit ist der Raum, der uns gegeben ist, um Veränderungen selber zu gestalten. Tun wir das nicht, werden wir überrollt. Bisweilen habe ich den Eindruck, dass wir die Zeit quasi abschaffen, weil wir sie mit Terminen so vollstopfen, bis keine Zeit mehr bleibt. Gott hat uns die Zeit als den Raum geschenkt, um Veränderungen zu erwägen, Entwicklungen zu initiieren, Zukunft zu entwerfen. Nehmen wir unsere Verantwortung wahr! Felix Gmür, Bischof von Basel 10 Veranstaltungen / Thema Treffpunkte Gesprächsgruppe für Männer Vater bleiben – auch nach der Trennung Tagung im Kloster Engelberg Zwei Wege im Frühsommer führen mit franziskanischen Impulsen in den Ranft. Besinnliches wechselt sich ab mit Wegetappen im Schweigen, Gespräch und heiteren Momenten. Wie ein guter Vater bleiben – auch nach einer Trennung? Die «elbe», Fachstelle für Lebensfragen in Luzern, lädt Männer zu diesem Thema in einer Gesprächsgruppe ein. An vier Abenden haben die Teilnehmer Gelegenheit, unter Begleitung einer Fachperson ihre Erfahrungen mit der belastenden Lebenssituation auszutauschen. An einem Abend ist ein Anwalt anwesend, der individuell und ausführlich auf rechtliche Aspekte eingeht. Sa, 16.5., Weg I: 9.40 Uhr von Stans Bahnhof, Weg II: 14.00 Uhr von Sachseln Pfarrkirche (familienfreundlich), Veranstalter: Antoniushaus Mattli, Morschach, 041 822 04 50, [email protected] Di, 2., 9., 16. und 23. Juni, jeweils 19.45– 21.45 Uhr; Ort: elbe, Fachstelle für Lebensfragen, Hirschmattstrasse 30b, Luzern; weitere Informationen unter 041 210 10 87 oder www.elbeluzern.ch Wertschätzung des Einzelnen Kaum eines Wertes rühmt sich unsere Gesellschaft so gerne und häufig wie dem der Individualität. Die Tagung «Individualität – Wertschätzung des Einzelnen» befasst sich mit dem Verständnis von Individualität in der Ordensregel des hl. Benedikt. Benedikt von Nursia mass dem Einzelnen und seiner Vielfalt an Lebens- und Glaubenserfahrungen grosse Bedeutung bei. Taugt die Benediktsregel auch für heutige Lebensentwürfe? Di, 2.6., 13.30–17 Uhr, Kloster Engelberg (Veranstalter: Paulus-Akademie, Zürich); Anmeldung bis 21.5. auf www.paulus-akademie.ch oder Eva Lipp-Zimmermann, 043 336 70 42 Friedenswege in den Ranft «Be-wegt» suchen und finden Frauentag in Emmenbrücke – «Hinein ins volle Leben» Boxenstopp: Auftanken, Ausbrechen Zum 2. Mal organisiert das überkonfessionelle Frauenfrühstückstreffen einen nationalen Frauentag. Inhalt und Anliegen des Tages erläutert Agnes Wäfler, die Mitorganisatorin aus Chur. Warum brauchen Frauen heute einen speziellen Frauentag? Agnes Wäfler: Ab und zu brauchen wir einen Boxenstopp. Oft ging uns die Lebensfreude durch Stress, Überforderung oder Enttäuschung verloren. Wir funktionieren einfach, sind in Gefahr, das Leben zu verpassen, gelebt zu werden anstatt zu leben. Welche Frauen sprechen Sie an? Es ist ein Tag «von Frauen für Frauen». Das Programm und die beteiligten Frauen (Referentin, Frauenband und Frauentanzgruppe), dazu ein Interview mit der Iranerin Dabrina Bet Tabraz und drei «Hoffnungsgeschichten» von Frauen über die Hilfe des pektiven zu finden. An Infoständen gibt es Unterlagen zu Elternkursen und Frauenprojekten. Welche Erfahrungen kann der Frauentag der Gesellschaft mitgeben? Jede/r ist wichtig und hat einen Beitrag und Auftrag in dieser Welt. Wir brauchen den Austausch und die Ermutigung untereinander. aw Frauentag in Emmenbrücke: freudvoll und offen vorwärtsgehen. Bild: zvg Glaubens im Alltag, sind etwas, das jede Frau ansprechen wird. Was soll am Ende des Tages stehen? Der Frauentag dient dazu, aus dem Alltag auszubrechen, der Seele Gutes zu tun und sich von den Erfahrungen anderer Frauen ermutigen zu lassen. Es ist ein Tag zum Auftanken. Er soll helfen, neue Lebensfreude und Pers- Jetzt anmelden Der Frauentag «Hinein ins volle Leben» findet am Sa, 29. August von 9–16.15 Uhr im Gersag-Zentrum in Emmenbrücke statt. Moderation: Brigitte Frei, Root. Kosten inkl. Begrüssungskaffee und Mittagessen bei Anmeldung bis Ende Juni Fr. 65.–, später Fr. 75.–. Veranstalter: Frühstückstreffen von Frauen für Frauen, Rossbodenstr. 43, 7000 Chur, [email protected], 081 284 84 72; www.frauentag.ch Luzern – Schweiz – Welt Aus der Kirche International Wiener Kardinal Schönborn Schweiz Papst soll reden, wie ihm der Schnabel gewachsen ist Initiative gestartet Menschenrechte einhalten – auch im Ausland In Bern haben 66 Schweizer Organisationen die sogenannte Konzernverantwortungsinitiative gestartet. Künftig sollen Unternehmen mit Sitz in der Schweiz zur Rechenschaft gezogen werden können, wenn sie oder ihre Subunternehmen im Ausland verantwortlich sind für Umweltschäden und Menschenrechtsverletzungen. Dies soll auch jene Firmen vor unlauterem Wettbewerb schützen, die Menschenrechtsstandards in ihren Produktionsketten einhalten. www.konzern-initiative.ch Die Konzernverantwortungsinitiative unterstützen Fastenopfer, Alliance Sud, Brot für alle, Jesuiten weltweit, der Frauenbund, Interteam und weitere Organisationen. Bild: pd Reformationsjubiläum 2017 Ilanz ist Reformationsstadt Ilanz GR ist zur «Reformationsstadt Europas» erkoren worden und zählt damit zu den Zentren der reformatorischen Bewegung. Bis jetzt erhielten sechs Schweizer Städte dieses Label: Genf, Neuenburg, St. Gallen, Basel, Zürich und Ilanz. In jeder dieser Städte wirkte mindestens ein Reformator. Vergeben wird die Auszeichnung von der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa anlässlich des Reformationsjubiläums 2017. Kardinal Christoph Schönborn, Erzbischof von Wien. 11 tung vor, sondern das Volk und die Gläubigen», müsse das Leitbild der Reformen lauten. Gillen kritisiert, dass Franziskus zwar Reformen angestossen habe, die Funktionsweisen des Vatikans aber bislang unangetastet gelassen habe. Der 75-seitige offene Brief Gillens erschien im April im Grossherzogtum auch als Buch mit dem Titel «Wie ein Papst Kurienkrankheiten heilen kann». Bild: kathweb Der Papst darf in seinen Äusserungen auch «nach normalem Menschen klingen» und soll «so reden, wie ihm der Schnabel gewachsen ist». Das hat Kardinal Christoph Schönborn in einem Gastbeitrag gegenüber kath.ch dargelegt. Das mitunter saloppe Reden von Franziskus sei Teil einer «erfreulichen Enthöhung» der Person des Papstes. Wenn verständliche und natürliche Rede für Franziskus wichtiger sei als hundertprozentige Korrektheit, passe dies zu seinem eigenen Wunsch, «lieber eine verbeulte Kirche zu haben als eine, die sich ängstlich abschirmt», sagt Schönborn. Luxemburger Theologe Papst soll in Lateran umziehen Der frühere Generalvikar des Erzbistums Luxemburg, Erny Gillen, regt eine radikale Neuausrichtung der römischen Kurie an. Der Theologe schlägt dem Papst in einem offenen Brief vor, als römischer Bischof vom Vatikan in die römische Lateranbasilika umzuziehen. Durch diesen «heilsamen Schock» würde die Kurie ihren Referenzpunkt verlieren, so Gillen. Die vatikanischen Kommissionen sollten auf alle Erdteile verstreut werden. Gillen schlägt vor, Bischöfe künftig durch die nationalen Bischofskonferenzen auswählen zu lassen. «Nicht die Kurie gibt die Rich- Soll der Papst den Vatikan aufgeben und den Petersplatz räumen? Bild: zvg So ein Witz! Ein frommer Gläubiger geht in Kalifornien am Strand spazieren. Plötzlich verdichtet sich über ihm der Himmel, Wolken ballen sich und eine Stimme kommt aus den Wolken: «Mein Freund, weil du so ein gottesfürchtiger Mensch bist, hast du einen Wunsch frei.» Der Mann überlegt nicht lange: «Ich hätte gerne eine Brücke von hier nach Hawaii. Dann könnten viele Menschen leichter dort hinkommen.» Die Stimme antwortet: «Oh, das ist aber ein grosser Wunsch. Kannst du dir nicht etwas weniger Materialistisches wünschen?» Wieder überlegt der Mann nicht lange: «Dann wünsche ich mir, dass ich meine liebe Frau so recht verstehen kann, all ihre Gedanken nachvollziehen, mich voll in sie hineinversetzen kann!» – Antwortet die Stimme: «Willst du die Brücke lieber zweispurig oder vierspurig?» AZA 6018 Buttisholz Zuschriften/Adressänderungen an: Kath. Pfarramt, 6018 Buttisholz Vierzehntägliche Erscheinungsweise. Adressänderungen und lokale Hinweise an die Pfarrei. Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6000 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected]. Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, Telefon 041 318 34 34. Maiandachten Im Monat Mai ehren wir Maria, die Muttergottes. Sie ist uns Vorbild im Glauben. Zu unseren Andachten laden wir Sie herzlich ein. Der Engel des Herrn Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft, und sie empfing vom Heiligen Geist. Gegrüsset seist du, Maria … Sonntag, 17. Mai, 19.00 in St. Ottilien Sonntag, 24. Mai, 19.00 in der Pfarrkirche Sonntag, 31. Mai, 19.00 in Gattwil, gestaltet von der KAB Maria sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe nach deinem Wort. Gegrüsset seist du, Maria … Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt. Gegrüsset seist du, Maria … Bitte für uns, heilige Gottesmutter, damit wir würdig werden der Verheissung Christi.
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