Themenübersicht Mai 2015 – Ausgabe 9

Themenübersicht Mai 2015 – Ausgabe 9
Modellprojekt für die Region: KeKs
Kinderschutzbund Emmendingen bietet
Sprachspielgruppen im Übergangswohnheim an
Kreisjugendarbeit Emmendingen: Neues Spielmaterial!
Broschüre Ferienbetreuung
Kunst als Brücke – Ausstellung im Denzlinger Rathaus
Preisträgerarbeiten vom Europäischen Schülerwettbewerb
Kreisseniorenbericht
Änderungen zur Pflegeversicherung
Infobrief
Familienfreundlicher Landkreis
Landratsamt Emmendingen
Tel: 07641 451-3200
[email protected]
www.landkreis-emmendingen.de
Sehr geehrte Damen und Herren,
in diesen Tagen erinnern wir uns an das Ende des Zweiten Weltkrieges, das bereits siebzig Jahre
zurückliegt. Seit dieser Zeit freuen wir uns über Freiheit in Deutschland und Europa, vielen anderen
Menschen aus südlicheren Region ist das nicht vergönnt. Täglich können wir in den Medien sehen
und lesen, wie viele Menschen auf der Flucht vor Krieg, politischer Verfolgung oder Hunger sind. Im
Landkreis Emmendingen nehmen wir aktuell pro Monat 50 Asylbewerber auf, die wir möglichst dezentral in den Kommunen unterbringen. Diese große Aufgabe können wir nur gemeinsam mit den
Städten, Gemeinden und den Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis umsetzen. Ich möchte mich
insbesondere bei den vielen Ehrenamtlichen bedanken, die sich für das Wohl der Flüchtlinge vor
Ort einsetzen.
Ein Beispiel hierfür finden Sie im Informationsbrief mit dem Kinderschutzbund Emmendingen und
seinen Sprachgruppen im Übergangswohnheim. Ich wünsche eine angenehme Lektüre.
Ihr
Hanno Hurth
Landrat
Modellprojekt für die Region: KeKs
Kinderschutzbund bietet Sprachspielgruppen im Übergangswohnheim an
Seit dem 1. Januar 2015 gibt es das Modellprojekt KeKs (Kommunikation erleichtern – Kooperation stärken), in dem die
Frühen Hilfen der Region Freiburg die
Zusammenarbeit mit den Geburtskliniken
der Region vertiefen. Die Region Freiburg
umfasst die Zusammenarbeit der Stadt
Freiburg mit den Landkreisen BreisgauHochschwarzwald und Emmendingen.
Seit September 2012 ist der Kinderschutzbund intensiv im Übergangswohnheim an der Hochburger Straße tätig. An
vier Nachmittagen und einem Vormittag in
der Woche bieten die Mitarbeiterinnen
Spielgruppen
für
Kindergartenkinder,
Schulkinder und zusätzlich noch eine Mutter-Kind-Gruppe an. Für Kindergartenkinder gibt es am Dienstag und Donnerstag
und für die Schulkinder am Montag und
Mittwoch die Möglichkeit, in angenehmer
Runde die Enge des Alltags hinter sich zu
lassen. Es wurde hierzu ein Konzept erarbeitet, das in spielerischem Rahmen alle
Kinder aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern anspricht. Wichtig hierbei
ist, den Kindern eine Sprach- und Sozialkompetenz zu vermitteln, die Werte und
Regeln unseres Kulturkreises beinhalten.
Somit wird den Kindern die Integration in
die Gesellschaft erleichtert und es gelingt
gut, gleichzeitig viele der Eltern miteinzubeziehen. Ferner wird gemeinsames Wissen über fremde Kulturen miteinbezogen
und kennengelernt.
Das Projekt wird von der Bundesinitiative
Frühe Hilfen gefördert und unterstützt das
Ziel der Frühen Hilfen, dass schwangere
Frauen und Eltern von Neugeborenen von
Anfang an Unterstützung erhalten, wenn
sie sich in einer schwierigen Lebenslage
befinden.
Viele der Kinder sind traumatisiert durch
Verfolgung, Krieg oder Flucht und bedürfen einer besonders einfühlsamen und von
viel Liebe geprägten Betreuung. Jede der
neun Gruppen ist mit zwei Mitarbeiterinnen besetzt und die Größe der Gruppe soll
nicht über zehn Kinder hinausgehen, um
so eine nahes und achtsames Miteinander
zu gewährleisten. Es entsteht eine enge
Beziehung zu den Gruppenleiterinnen, die
auch außerhalb der Spielgruppen den
Eltern in allen Lebenslagen hilfreich zur
Seite stehen können, so zum Beispiel bei
der Auswahl und Eingewöhnung im Kindergarten, bei Arztbesuchen, bei Geburten
usw.
Kontakt:
Kreiskrankenhaus Emmendingen:
Martina Wöhrle
E-Mail: [email protected]
Tel.: 07641 454-12000
Frühe Hilfen des Landkreises
Emmendingen:
Gertrud Kußmann
E-Mail: [email protected]
Tel.: 07641 451-3205
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eine, Verbände, Schulen und Jugendeinrichtungen können diese kostengünstig
ausleihen. Neu in der Ausleihe sind:
Ein Dank gebührt vielen Spendern und
Unterstützern sowie dem Landkreis Emmendingen für die finanziellen Hilfen; ohne
sie wäre diese Arbeit nicht zu leisten. Eine
zuletzt erhaltene Spende der Fritz-BoehleGrundschule machte es möglich, einen
lang ersehnten Sonnenschirm zu kaufen,
damit die Kinder nun im Schatten spielen
und essen können.
Cross-Boccia
Abgeleitet vom bekannteren Boule-Spiel;
auch für unebene Flächen geeignet. Alle
Spieler erhalten jeweils drei gleiche Spielbälle. Wer seine Spielbälle am nahesten
an den Marker bringt, hat gewonnen. Ausleihgebühr: 3,– €
Kontakt:
Kinderschutzbund Emmendingen
Deutscher Kinderschutzbund
Ortsverband Emmendingen e.V.
Tel.: 07641 6033
E-Mail: [email protected]
Maxi Domino
Genauso wie das herkömmlich DominoSpiel, nur etwas größer und dadurch griffiger. Ausleihgebühr: 3,– €
Maxi-Wackelturm
Spielprinzip wie beim Gesellschaftsspiel
„Jenga“, der Turm ist bei dieser Version
allerdings größer und insgesamt 60 cm
hoch. Ausleihgebühr: 3,– €
Kreisjugendarbeit Emmendingen
Neues Spielmaterial!
Die Kreisjugendarbeit hat eine große
Auswahl an Spielmaterialien, die man unter www.jugend-emmendingen.de einsehen und auch dort reservieren kann. Ver-
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Broschüre der Kreisjugendarbeit gibt
guten Überblick: Angebote für Pfingstund Sommerferien
Slackline Set „Mohawk Walk“
Mit diesem Set kann man u.a. einen
Mohawk Walk aufbauen, eine Teamübung, die gerne für erlebnispädagogische
Schulungen und Team-Trainings verwendet wird. Ausleihe nur an geschultes Personal. Zum Aufbau werden drei Bäume
o.ä. vor Ort benötigt. Ausleihgebühr: 5,– €
Noch keine Pläne für die Pfingst- oder
Sommerferien? Um Jugendlichen und
ihren Eltern die Organisation der Ferien zu
erleichtern, hat die Kreisjugendarbeit Emmendingen eine Broschüre mit vielen Angeboten für die Ferienbetreuung vor allem
in den langen Sommerferien zusammengestellt. Die Angebote reichen von Spieleaktionen in den Gemeinden bis zu Sportoder Reiterferien. Auch Reisen ins europäische Ausland werden angeboten. So sind
beispielsweise Sprachferien in England
oder Frankreich, Trekking in den Pyrenäen
oder Reisen nach Schweden, Kroatien
und Schottland möglich.
Die Broschüre enthält alle Termine, eine
Empfehlung für die entsprechende
Altersgruppe sowie die genauen Kosten.
Die Anmeldung erfolgt direkt bei den
jeweiligen Anbietern. Bei diesen können
auch weitere Auskünfte eingeholt werden.
Die Broschüre „Ferien 2015 im Landkreis
Emmendingen“ ist bei der Kreisjugendarbeit unter [email protected] und an der Infothek des
Landratsamtes im Haus am Festplatz,
sowie in den Rathäusern der Gemeinden
im Landkreis Emmendingen kostenlos
erhältlich. Als PDF-Download steht die
Broschüre auf der Homepage der
Kreisjugendarbeit
unter
www.jugendemmendingen.de
oder
Hier
zur
Verfügung.
Die gesamte Spielmaterial-Liste finden Sie
unter: www.jugendemmendingen.de/spielmaterial
Kontakt:
Kreisjugendarbeit
Gartenstr. 30, 79312 Emmendingen
E-Mail: [email protected]
Internet: www.jugend-emmendingen.de
Ansprechpartner:
Sonja Neunzig
Tel.: 07641 451-3202
E-Mail: [email protected]
Informationsvormittag für Alleinerziehende
Ulrich Leser
Tel.: 07641 451-3201
E-Mail: [email protected]
Am Mittwoch, 24. Juni von 10.30 Uhr bis
13.30 Uhr wird es wieder den „Markt der
Unterstützer“ für Alleinerziehende, Erzie-
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netzwerk blaues haus e.v. in Böblingen
zurück.
hende und alle Interessierten geben. Am
Vormittag bietet Magdalena Landenberger
mit anderen Partnern wertvolle Tipps und
Informationen.
In Denzlingen zeigt sich Bürgermeister
Markus Hollemann in seiner Begrüßung
erfreut über die vielen Besucher und stolz
über die besondere Ausstellung, die die
Gemeinde präsentieren kann. Es war eng
bei der Vernissage zwischen vielen Gästen und den humorvollen und prächtigen
Skulpturen von Heide Rumm, die den ersten Preis gewonnen hat. Drei der Kunstschaffenden sind zur Vernissage nach
Denzlingen gereist und informierten die
Gäste über ihre Arbeit. Die Schülerband
der Esther-Weber-Schule aus Emmendingen-Wasser, bereicherte den Abend mit
aktuellen Hits und Popsongs.
Dr. Ulrike Kleinknecht-Strähle betonte,
dass „mit der Kunst Brücken zwischen den
Menschen geschaffen werden. Die Künstler mit Behinderungen schaffen eine kulturelle Bereicherung und setzen Impulse für
die Weiterentwicklung unseres Gemeinwesens hin zu einer inklusiven Gesellschaft“.
Kontakt:
Magdalena Landenberger
Sozialarbeiterin (B.A.) des Diakonischen
Werkes Emmendingen
Beauftragte für Kontakte und Informationen für Alleinerziehende im Landkreis
Emmendingen
E-Mail: [email protected]
Kunst als Brücke – Ausstellung mit
Bildern von Behinderten bis zum
27. Mai 2015 im Denzlinger Rathaus
Unter dem Titel „Kunst als Brücke – Menschen mit Behinderung als Künstler“ zeigt
das Landratsamt Emmendingen bis zum
27. Mai im Rathaus Denzlingen eine Wanderausstellung.
Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten des Denzlinger Rathauses
besichtigt werden, von Montag bis Freitag
von 8 bis 12 Uhr sowie donnerstags auch
von 15 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Organisiert wurde die Ausstellung durch
Bruno Stratz, Behindertenbeauftragter des
Landkreises, und Bernhard Gehring, Leiter
des Versorgungsamtes im Landratsamt, in
Zusammenarbeit mit der Gemeinde Denzlingen. Die landesweit tourende Ausstellung geht auf den Kunstpreis „Kunst als
Brücke“ zurück, in der Menschen mit Behinderung ermutigt werden, mit künstlerischen Arbeiten an die Öffentlichkeit zu
gehen. Über 100 Künstler haben sich mit
500 Werken an dem Kunstpreis beteiligt.
Drei Preisträger wurden im vergangenen
Jahr von einer Jury ausgewählt. Deren
Werke, sowie weitere 47 Arbeiten wurden
für die Wanderausstellung „Kunst als Brücke“ ausgewählt. Die Aktion „Kunst als
Brücke“ geht auf eine Aktion des kultur-
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Ausstellung der Preisträgerarbeiten
vom Schülerwettbewerb 2015
Kreisseniorenbericht
Das Seniorenbüro hat einen Kreisseniorenbericht zur Teilhabeplanung von Senioren erstellt. Dieser Bericht umfasst eine
Bedarfserhebung im Bereich der Pflege,
sowie Hinweise zur strukturellen Weiterentwicklung.
Der 62. Europäische Wettbewerb stand
unter dem Motto „Europa hilft – hilft Europa?“: 2015 ist zum „Europäischen Jahr der
Entwicklung“ erklärt worden, es soll die
Bemühungen der EU in der weltweiten
Bekämpfung der Armut zeigen und auf
eine globale Verantwortung für Umwelt
und Natur hinweisen. Entsprechend wurden die Aufgaben für den Wettbewerb
gestellt, die sich altersgerecht in unterschiedliche Themen aufteilen. 959 Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis
Emmendingen beteiligten sich am Wettbewerb, 143 Schüler wurden mit einem
Preis geehrt.
Der demographische Wandel stellt eine
erhebliche Herausforderung für die Weiterentwicklung der sozialen Infrastruktur
im Landkreis dar.
Rund 100 Kunstwerke, die einen Orts-,
Landes- oder Bundespreis gewonnen haben, sind vom Dienstag, 12. Mai bis Freitag, 12. Juni 2015 im Haus am Festplatz in
der Schwarzwaldstraße 4 in Emmendingen ausgestellt. Die Bilder können von
Montag bis Mittwoch von 7.30 Uhr bis
15.30 Uhr, am Donnerstag von 7.30 Uhr
bis 18.00 Uhr und am Freitag von 7.30 Uhr
bis 12.00 Uhr angeschaut werden. Die
Ausstellung ist kostenfrei.
Bevölkerungsentwicklung im Landkreis Emmendingen, 2014 (Quelle: Landratsamt Emmendingen)
Den größten Teil des Berichts nimmt der
Bereich der Pflege ein. Die Angebote
„Niedrigschwelliger Betreuung für Demenzkranke“ werden anhand der Angebotsstruktur dargestellt, die mit einer
Prognose für die weitere Entwicklung unterlegt ist. Die häusliche Pflege wird zum
größten Teil durch Angehörige geleistet
und zu einem Teil von ambulanten Pflegediensten bestritten. Bei der stationären
Pflege zeigen sich gewaltige Lücken bis
zum Jahr 2030. Hier gibt es einen Fehlbedarf von ca. 600 Plätzen im Landkreis
Emmendingen. Die Versorgungssituation
muss dem Bedarf angepasst werden. Mit
der Aufstockung der stationären Versorgung geht auch der Bedarf an Pflegeper-
Wo bekommen eigentlich Kinder in Afrika ihr Wasser her?, fragen Sophia Maier, Marissa Schoner
und Jessica Lickert, 9. Klasse aus Teningen
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nen und Raumschaften an. Die Initiierung
von thematisch bzw. sozialräumlich bezogenen Arbeitsgruppen zur Lebenssituation
von Seniorinnen und Senioren wird angeboten. Der Bericht als PDF-Download.
sonal einher. Wenn 54% mehr Pflegepersonal bis 2030 benötigt wird, müssen die
Ausbildungszahlen deutlich erhöht werden.
Auch im Bereich der Kurzzeitpflege werden zur Entlastung der pflegenden Angehörigen heute schon 70 Plätze zusätzlich
gebraucht.
Kontakt:
Kreisseniorenbüro Barbara Reek
Bahnhofstraße 2-4, 79312 Emmendingen
Tel.: 07641 451-3092
E-Mail: [email protected]
Der Teilbereich Senioren als Zielgruppe
der Sozialplanung gibt Einblicke in Altersbilder, Infrastruktur in Gemeinden, zu Migration und Mobilität, zu bürgerschaftlichem
Engagement und Mitwirkung. Betrachtungen zu Freizeit und besondere Lebenslagen wie Altersarmut, Sucht im Alter, Vereinsamung und Verwahrlosung sind Teil
des Seniorenberichts.
Änderungen und Informationen zur
Pflegeversicherung
Durch zwei Pflegestärkungsgesetze möchte das Bundesgesundheitsministerium die
pflegerische Versorgung deutlich verbessern.
Im Teilbereich Wohnen wird auf betreutes
Wohnen, technikunterstütztes Wohnen
und alternative Wohnformen eingegangen.
Um einen möglichst langen Verbleib im
eigenen Wohnraum zu gewährleisten,
muss der Ausbau barrierefreier Wohnungen vorangetrieben werden. Darüber hinaus ist bei einem Fehlbedarf von 570
Wohneinheiten im betreuten Wohnen bis
2030 Handlungsbedarf angezeigt.
Mit dem ersten Pflegestärkungsgesetz
wurden seit dem 1. Januar 2015 die Leistungen für Pflegebedürftige und deren
Angehörige ausgeweitet, die Zahl der zusätzlichen Betreuungskräfte in stationären
Pflegeeinrichtungen erhöht. Weiterhin
wurde ein Pflegevorsorgefond eingerichtet.
Unterstützung im Alter bietet Hilfen für
Senioren, die noch gut alleine leben können, aber an der einen oder anderen Stelle Unterstützung benötigen, wenn zum
Beispiel das Klettern auf eine Leiter, um
Vorhänge aufzuhängen, zu beschwerlich
wird.
Pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes sind Menschen, die
wegen einer körperlichen, geistigen oder
seelischen Krankheit oder Behinderung für
die regelmäßig wiederkehrenden Verrichtungen im Ablauf des täglichen Lebens auf
Dauer, voraussichtlich für mindestens
sechs Monate, in erheblichem Maße der
Hilfe bedürfen. Maßgeblich zur Ermittlung
der Pflegestufe ist der Hilfebedarf bei der
Körperpflege, der Ernährung, der Mobilität
und der hauswirtschaftlichen Versorgung.
Der Kreisseniorenbericht soll die Städte
und Gemeinden des Landkreises und
auch die Leistungsanbieter im Sinne einer
planungsrelevanten Marktanalyse unterstützen. Auf Nachfrage der Kommunen
bietet das Seniorenbüro die Aufbereitung
der Ergebnisse für die einzelnen Kommu-
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Gesteigert haben sich auch die Zuschüsse
für Umbaumaßnahmen und Pflegehilfsmittel, hier wurden die Leistungen von
bisher 2.557 Euro auf bis zu 4.000 Euro
erhöht.
Weitere Informationen zu den Änderungen
seit dem 1. Januar 2015 im Bereich der
Pflegeversicherung erfahren Sie beim
Pflegestützpunkt im Landratsamt Emmendingen.
Die unterschiedlichen Pflegestufen (von 1
– erheblich pflegebedürftig, 2 – schwer
pflegebedürftig und 3 – schwerst pflegebedürftig) ergeben sich aus der Häufigkeit
des Hilfebedarfs und der Zeit, die die pflegende Person braucht, um diesem Bedarf
nachzukommen.
Seit Januar 2015 gelten die nachstehenden Sätze für die Häusliche Pflege:
Stufe 1
244 Euro
Stufe 2
458 Euro
Stufe 3
728 Euro
monatliches Pflegegeld, wenn z.B. Angehörige ohne professionelle Unterstützung
pflegen oder der Versicherte sich selbst
beschaffte Hilfe heranzieht.
Stufe 1
468 Euro
Stufe 2
1144 Euro
Stufe 3
1612 Euro
monatliche Pflegesachleistungen, z.B.
Pflegedienste oder Tagespflege.
Möglich
sind
auch
Kombinationsleistungen, d.h. eine Mischung von Pflegegeld und Pflegesachleistungen, jedoch
nicht in voller Höhe. Wer den vollen Satz
der Pflegesachleistung in Anspruch nimmt,
erhält kein Pflegegeld und umgekehrt.
Zusätzliche Betreuungs- (u. Entlastungs-)
Leistungen in Höhe von 104 Euro sind in
allen drei Pflegestufen möglich.
Kontakt:
Christiane Hartmann
Landratsamt Emmendingen
Pflegestützpunkt
Bahnhofstr. 2-4, 79312 Emmendingen
Tel: 07641 451-3091
E-Mail: [email protected]
Verhinderungs- und Kurzzeitpflege können
nun besser miteinander kombiniert werden: Wenn z. B. ein Pflegbedürftiger eine
Kurzzeitpflege in Anspruch nimmt, weil der
Pflegeaufwand nach einem Krankenhausaufenthalt so hoch ist, dass für ein paar
Wochen die Unterbringung in einer Pflegeeinrichtung nötig wird, kann er schon
heute seinen Anspruch auf Verhinderungspflege hierfür verwenden. Statt vier
Wochen sind bis zu acht Wochen Kurzzeitpflege pro Jahr möglich. In ähnlicher
Weise ist dies künftig auch für die Verhinderungspflege möglich.
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