Emmendingen: Massagen wie ein leises Lied - badische-zeitung.de

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27. Mai 2013
Beim Wohlfühltag auf dem Marktplatz konnten die Besucher viele Techniken zur
Entspannung ausprobieren.
Die Wohlfühlliege für den Stadtgarten werden enthüllt, ein Projekt des Bürger- und
Verkehrsvereins. Foto: Gerda Oswald
EMMENDINGEN. Oberbürgermeister Stefan Schlatterer und Organisatorin Christl Gräber kamen mit
bester Laune und vielleicht vertrieben ja sie die Wolken, so dass der vierte Emmendinger
Wohlfühltag am Samstag bei ziemlich gutem Wetter auf dem Marktplatz stattfinden konnte. Zumal
die Wetterprognose zu Wochenbeginn sehr viel Widrigeres prognostiziert hatte.
"Das Wetter ignorieren wir", sagte noch der Oberbürgermeister bei der Begrüßung und auch Christl
Gräber war bei der Eröffnung froh um einen Gentlemen, der sie beschirmte. "Mairegen macht
schön", ermunterte sie die Besucher. Und sie stellte augenzwinkernd fest, dass Wohlfühlen,
gepflegtes Aussehen und sich um sich selbst zu kümmern, inzwischen auch die Männer begriffen
hätten.
Der Bürger- und Verkehrsverein stellte im Rahmen des Wohlfühltags seine beiden aktuellen
Projekte vor. Innerhalb von nur drei Monaten wurde die Idee der Wohlfühlliegen für den
Stadtgarten realisiert, so der Vorsitzende Reinhard Laniot. Der Emmendinger Kunstschlosser
Meinrad Wehrle und der Zimmerer Hans-Jörg Müller bauten die 1,70 Meter breiten Liegen aus
kanadischer Zeder. Noch bis zum 15. Juni werden Namen für die Liegen gesucht. Wenn möglich,
sollte "EM" darin vorkommen. Karl-Friedrich Jundt-Schöttle stellte auch das Projekt Baumrundgang
von Peter Escher im Stadtgarten vor.
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27.05.2013 14:13
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Die Liegen erwiesen sich jedenfalls schon auf dem Marktplatz als Publikumsliebling. Je mehr die
Sonne durchkam, desto mehr Probeliegende gab es, die allesamt zustimmend nickten. Nach der
sehr sportlichen Zumbaeinlage schlenderten die Besucher zu den 15 Ständen, die im Kreis
aufgestellt waren. "Ihre Massage war wie ein Lied", war das schönste Kompliment eines Kunden,
der von Nicolle Golijani massiert wurde. Es sei keine medizinische Massage, sondern ein von ihr
selbst zusammengestellter Ablauf, der etwas Kräftiges, aber auch etwas Feines habe. "Ich lasse
mich von der Persönlichkeit des Kunden leiten", so Golijani. Die optimale Dauer sei zwei Stunden,
dann habe sie das Gefühl, fertig zu sein.
Tiefenentspannung versprach auch Edeltraud Rodemerk mit ihrer Klangschalenmassage. Bei einer
Reha nach einer schweren Operation spürte sie erstmals, wie sie zur eigenen Entspannung kam
und wie gut ihr das tat. Sie erlernte daraufhin ein Jahr lang den Beruf einer Entspannungstrainerin
und Burn-out-Beraterin. "Die harmonischen Tonfrequenzen der Klangschalen übertragen sich auf
den ganzen Körper und helfen so dem Körper, seine eigenen harmonischen Frequenzen
wiederzufinden", so Rodemerk. Sehr gefragt war auch die Farbberatung von Bettina Frey-Bruzzone.
Sie half den Menschen, ihre Wohlfühlfarbe für sich herauszufinden und welche Farben vermieden
werden sollten. "Mit der richtigen Farbe angezogen wirkt ihr Gesicht frischer und von ihnen geht
eine große Wirkung auf die Mitmenschen aus. Mit der falschen Farbe geht einfach die Lampe aus
und sie wirken fad", beschreibt Frey-Bruzzone.
Großer Andrang herrschte auch beim Anmessen des richtigen Nackenstützkissens. "Ein entspannter
Nacken trägt ganz wesentlich zum Wohlbefinden bei", erklärt Yvonne Jundt. Es gab noch vieles zu
erfahren über die Wirkung von Magnetschmuck, Heilen ohne Medikamente, Hörsysteme und
Hörtests, Wirkung von Mineralien, Meditationsgruppen, Kampfsport, Fengh Shui,
Fußdruckmessungen, Scootern oder Segways. Und Andrea Schlenk gab am Touristikstand Tipps
zum Radfahren, Wandern, Spaziergang oder Kulturellem in Emmendingen.
Ab der Mittagszeit waren die Verpflegungsstände gut gefüllt. Die Gemüsepfanne von Heiko Bergner
vom Parkhotel Krone in Maleck kam gut an, wie eine Frauengruppe kopfnickend bestätigte. "Ich
brate daheim auch gerne verschiedene Gemüsesorten in der Pfanne. Das geht schnell, das Gemüse
ist knackig und die vielen Vitamine gesund", sagte Helga Gehle. Andere wiederum ließen sich von
dem mediterranen Duft der warmen Fladenbrote mit heißem Schafskäse oder Mozzarella verführen.
"Sehr lecker, aber leider auch sehr kalorienreich", befand eine Fünfzigjährige. Eigentlich sei sie
gerade am abnehmen. "Man muss sich wohlfühlen, dann sind doch die paar Pfunde zu viel nicht so
schlimm", versuchte ihr Mann sie zu beruhigen und schlug einen ausgedehnten Spaziergang vor.
Weitere Fotos gibt’s in einem Fotoalbum: http://www.badische-zeitung/fotos
Autor: Gerda Oswald
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