Editorial flash 49 / Informationen Ihrer gws · April 2015 Liebe Leserin, lieber Leser Versteckter Wasservorrat für die Gemeinde Der Aussichtspunkt auf der Risi bietet eine grandiose Sicht über den Zürichsee und auf die Berge. Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass nach Fertigstellung des für die Wasserversorgung Stäfa wichtigen Bauprojektes der heutige Zustand wieder hergestellt wird. Die Grillplätze und Sitzgelegenheiten können lediglich nach den Sommerferien für ca. ein Jahr nur eingeschränkt genutzt werden. Die Gemeindewerke bitten an dieser Stelle um Ihr Verständnis. Die Gemeindewerke und somit auch ihre Kunden profitieren seit 2013 von den sehr günstigen Konditionen im Stromhandel. Im Gegensatz zu den grossen Produzenten (z.B. Alpiq, BKW und Axpo) besitzen die Gemeindewerke zwar keine Kraftwerke, die mit den aktuellen Handelspreisen nicht mehr Schritt halten und stark abgeschrieben werden müssen. Als Steuerzahler sind wir aber dennoch sehr wohl betroffen (der Kanton Zürich besitzt 36% der Axpo). Neben dem Ausfall der Dividenden ist durchaus auch denkbar, dass die Grosskraftwerke sich zu Investitionsruinen entwickeln. Billig wird das ganz bestimmt nicht. Ihr Betriebsleiter René Holzer Foto: gws Der Neubau des Reservoirs Risi bedeutet für die Gemeindewerke eine Grossinvestition an einem sehr sensiblen Ort der Gemeinde Stäfa. Es handelt sich um mehr als ein Generationenprojekt, erfüllen solche Bauten doch vielfach länger als 50 Jahre uneingeschränkt ihren Zweck. Hier entsteht das unterirdische Wasserreservoir Risi. Nach der Annahme durch die Gemeindeversammlung anfangs Juni und einer Bauzeit von ca. einem Jahr wird es kaum sichtbare Veränderungen geben. D as gegen Westen der Risi im Wald liegende Reservoir Risi mit Baujahr 1911 (Renovation 1944) hat die Lebensdauer von 80 Jahren überschritten. Dies ist auch bei einem Augenschein ersichtlich, hat der Zahn der Zeit doch seine Spuren deutlich hinterlassen. Gemäss Aufsichtsorgan (GWP) ist das Volumen von Brauch- und Löschwasser in der oberen Versorgungszone von Stäfa zu klein und die Anforderungen bezüglich Hygiene, Sicherheit und Überwachung können nur mit Einschränkungen resp. kurzfristigen Lösungen eingehalten werden. Gleichzeitig genügt auch das Reservoir Waisenhaus, welches mit dem Reservoir Risi hydraulisch korrespondiert, den heutigen Anforderungen bezüglich Hygiene und Sicherheit nicht mehr. Mit dem Neubau Risi kann dieses Reservoir zu einem späteren Zeitpunkt ersatzlos ausser Betrieb genommen werden. Die Versorgung mit Wasser in der oberen Zone wird mit der Umsetzung dieses Projektes langfri- stig gesichert. Der Wegfall des Reservoirs Waisenhaus reduziert die Kosten von Betrieb und Wartung. Mit dem vorgesehenen Neubau werden die gemäss GWP errechneten Speichervolumen für die Brauchreserve und die von der GVZ (Gebäude Versicherung Kanton Zürich) vorgegebene Löschreserve eingehalten. So stehen künftig der oberen Zone der Was- Das geplante Fassungsvermögen beträgt 1‘800 m3 Goldinger Wasser und kann Stäfa weiterhin sicher mit Wasser versorgen. Auch nach dem Bau der neuen Anlage wird die Stäfner Bevölkerung den Panorama-Blick über den Zürichsee geniessen können. serversorgung Stäfa 1‘500 m3 Brauchund 300 m3 Löschreserve zur Verfügung. Das aus dem Jahre 1911 stammende und 1944 renovierte Reservoir wird nach der Inbetriebnahme der neuen Anlage abgebrochen. Die Werkbehörde hat bei der Tarifgestaltung im Jahre 2010 bereits mit einem Projekt in der oberen Versorgungszone gerechnet und mit der damaligen Anpassung der Tarife die Basis für die Finanzierung eines Neubaus geschaffen. Das vorliegende Projekt über Fr. 2‘700‘000.— kann ohne Steuergelder und ohne Anpassung der Wassertarife umgesetzt werden. Im Sommer 2013 hat die Werkbehörde die Ausarbeitung eines Projektes für den Neubau eingeleitet. Die Gemeindeversammlung vom 02.12.2013 hat dem Projektantrag über Fr. 225‘000.— zugestimmt. Mit der Ausarbeitung eines detaillierten Projektes wurde die Firma Frei und Krauer aus Rapperswil beauftragt. An der Werkbehördensitzung vom 05.03.2015 wurde das Projekt dann besprochen und genehmigt. Ebenso hat Neuer Mitarbeiter Philipp Wachter Patrick Jenny Bei der Wasserversorgung wurde eine Lücke im Team durch Philipp Wachter geschlossen. Er trat seine Stelle am 16. März an. Philipp ist in Zumikon aufgewachsen und wohnt heute auf der Forch. Als gelernter Sanitärinstallateur bringt er die besten fachlichen Voraussetzungen mit. In der Freizeit kann man ihn entweder zu Pferd oder auf dem Motorrad antreffen. Wir wünschen Philipp viel Freude bei den GWS. Am 1. Februar ist Patrick Jenny als Monteur zum Netzteam der Elektroabteilung gestossen. Der ausgebildete Elektromonteur ist in Stäfa aufgewachsen und zeigt sich begeistert von der vielseitigen Arbeit bei den Gemeindewerken. In seiner Freizeit treibt Patrick gerne Sport und engagiert sich mit Freude bei der Feuerwehr Stäfa. Wir heissen ihn willkommen und wünschen ihm viel Erfolg bei den GWS. Fotos: gws Neuer Mitarbeiter der Gemeinderat an der Sitzung vom 17.03.2015 das Projekt zur Genehmigung an der Gemeindeversammlung vom 1. Juni 2015 empfohlen. Der Bau wird nach den Sommerferien beginnen und zirka ein Jahr dauern. Strompreis Der Strommarkt spielt für die Grosskunden Seit Sommer 2012 haben sich die Grosshandelspreise für Strom in Europa kontinuierlich gesenkt mit der Folge, dass in der Schweiz produzierter Strom zum Teil nicht mehr konkurrenzfähig ist. Die Gemeindewerke Stäfa beziehen ihre Elektrizität seit 2013 strukturiert. Dies bedeutet, dass nicht mehr für ein ganzes Jahr ein Preis festgelegt wird, sondern in Tranchen eingekauft wird. Somit ist nicht die Menge, sondern der Zeitpunkt des Kaufs wichtig. Erst nach Ablauf der Lieferperiode steht dann der Preis definitiv fest. Dem Kunden wird so eine Energiebeschaffung nach optimalen Kriterien und einschätzbarem Risiko garantiert. Die im Jahr 2015 erzielten Einkaufsermässigungen werden allen Kunden ab dem Jahr 2016 weitergegeben, da diese Gelder zweckgebunden sind. Die Gemeindewerke sind in der Lage, für das Jahr 2016 sehr attraktive Energiepreise ohne längere Bindung anzubieten. Wir empfehlen, auf unseriöse Lockangebote, die zurzeit von Mitbewerbern wie dem kantonalen Versorger im Umlauf sind, nicht einzutreten. Für detaillierte Informationen stehen wir gerne Red‘ und Antwort. Spartipps Quelle: BFE Drei Arten der Beleuchtung R und 12 Prozent des Stromverbrauchs in der Schweiz entfallen auf die Beleuchtung. Für die effiziente Erzeugung von qualitativ gutem Licht müssen die einzelnen Komponenten – also Lampen und Leuchtmittel sowie die jeweiligen Leuchten – optimal aufeinander abgestimmt sein. Das Bundesamt für Energie hat einen einfachen Leitfaden erarbeitet, mit dessen Hilfe die Beleuchtung im Haushalt optimiert werden kann. Die Dokumentation findet man unter http://www.energieschweiz.ch/de-ch/ wohnen/beleuchtung.aspx oder unter www.gws.ch Rubrik Kundendienst/ Stromsparen. Temperaturstrahler alle Glüh- und Halogenlampen Entladungslampen Leuchtstoffröhren, Sparlampen, Stadionund Strassenlampen HALOGENLAMPE Energie-Effizienz Lebensdauer Ein / Aus-Schaltungen Aufstartzeit bis zur vollen Lichtleistung Farbwiedergabe Die aktuellen Leuchtmittel Es gibt drei verschiedene Prinzipien, um elektrisches Licht zu erzeugen, und jedes der am Markt erhältlichen Leuchtmittel kann einem dieser Typen zugeordnet werden. In der nebenstehenden Tabelle werden die wichtigsten Kriterien, die technischen Kennwerte und deren Bewertung für die drei Lampentypen aufgelistet. niedrig 15– 20 Lumen pro Watt Dimmbarkeit Anteil Graue Energie* Entsorgung Leuchtdioden LED-Lampen SPARLAMPE LED-LAMPE hoch 40–60 Lumen pro Watt hoch gering sehr hoch 60 bis über 100 lm / W sehr hoch 2’000 Std. 6’000 – 15’000 Std. 10’000 – 50’000 Std. sehr gut schlecht bis sehr gut genügend bis sehr gut › 500’000 3’000 – 500’000 sehr gut 10’000 – 500’000 unbefriedigend Sofortstart sehr gut 20 – 180 Sek. Sofortstart sehr gut gut ja, alle Lampen wenige viele sehr niedrig niedrig niedrig 100 gut bis sehr gut 80 ca. 2% 80–95 max. 10% Hausmüll max. 10% Sondermüll zurück in den Laden Elektroschrott zurück in den Laden Kaufpreis 2 CHF ca. 10 CHF 10 bis 50 CHF Betriebskosten während 6000 Stunden 60 CHF 15 CHF 10 CHF * Graue Energie = Energie für Herstellung und Entsorgung Stromkennzeichnung Der Stäfner Strommix im Vergleich Der sogenannte Strommix zeigt die Produktionsformen aller Bezugsquellen der Gemeindewerke Stäfa summiert auf. Es sind die Energiemengen der Vorlieferanten, aber auch die von unseren Kundinnen und Kunden individuell eingekauften Stromprodukte (Natur- und Solarstrom) berücksichtigt. Gemeindewerke Stäfa Bezugsjahr 2014 Der an unsere Kunden gelieferte Strom wurde produziert aus: Total Aus der Schweiz Erneuerbare Energien 80.32 % 80.32 % Wasserkraft 77.23 % 77.23 % Übrige erneuerbare Energien 0.09 % 0.09 % Sonnenenergie 0.09 % 0.09 % Windenergie 0.00 % 0.00 % Biomasse 0.00 % 0.00 % Geothermie 0.00 % 0.00 % Geförderter Strom* Nicht erneuerbare Energien Kernenergie Total 3.00 % 19.68 % 19.68 % 100.00 % 3.00 % 19.68 % 19.68 % 100.00 % * 45.9 % Wasserkraft / 12.8 % Sonnenenergie / 3.2 % Windenergie / 38.1 % Biomasse und Abfälle aus Biomasse / 0% Geothermie Verrechnung Baustellen Rege Bautätigkeit im Sommer Rechnungen doppelt verschickt Foto: Roli Käsbohrer Bei den im Januar verschickten Schlussrechnungen der Gemeindewerke erhielten mehrere Kunden die Rechnungen doppelt. Das Drucken und Verpacken der Rechnungen geschieht zur Hauptsache automatisch. Sofern ein Kunde aber für mehrere Objekte Rechnungen erhält, packen die Gemeindewerke diese von Hand in ein Couvert. Dieser Aufwand hält sich in Grenzen, werden damit doch erheblich Portokosten gespart. Ausserdem erhält der Kunde alle Dokumente in einem Sammelcouvert, was sehr geschätzt wird. Im Gsteig, Gsteigweg Erneuerung Niederspannungsverteilnetz und öffentliche Beleuchtung sowie Netzleitung der Wasserversorgung Beginn: März 2014 Ende: Frühjahr 2016 Seestrasse (ab Felsenburgstrasse bis Badi Lattenberg) Seestrasse (Unterführung Mutzmalen bis Segelclub) Erneuerung der Transportwasserleitung in der Seestrasse Beginn: Sommer 2015 Ende: Herbst 2015 Erneuerung Niederspannungsverteilnetz und öffentliche Beleuchtung sowie Netzleitung der Wasserversorgung Beginn: April 2015 Ende: Juli 2015 Unterstossung SBB Höhe Häldeli Im Lee Erneuerung Mittelspannungsverteilnetz und Netzleitung der Wasserversorgung Beginn: Juni /Juli 2015 Ende: Herbst 2015 Offensichtlich wurde aber eine Kiste mit Sammelrechnungen übersehen. Deshalb erhielten trotz der ausserordentlichen Aktion doch noch mehrere Kunden die Rechnungen doppelt. Gebucht wurde aber in allen Fällen richtig. Poststrasse Erneuerung Nieder- und Mittelspannungsverteilnetz Beginn: September 2015 Ende: Frühjahr 2016 Für die Umtriebe, die bei unseren Kunden entstanden sind, entschuldigen wir uns. Erneuerung Netzleitung der Wasserversorgung Beginn: Mai 2015 Ende: Juni 2015 Impressum Grundstrasse Foto: Roli Käsbohrer (ab Tränkebachstrasse bis Chramen) Erneuerung Niederspannungsverteilnetz und öffentliche Beleuchtung sowie Netzleitung der Wasserversorgung Beginn: Juni 2015 Ende: Herbst 2015 Vor dem Versand der rund 8‘000 Briefumschläge bemerkte ein Mitarbeiter, dass Rechnungen mehrere Male ausgedruckt wurden. Gemäss Informatikspezialisten ist dies gar nicht möglich. Das Unmögliche geschah aber nicht nur einmal, sondern zum Teil bis zu vier Mal. Um das Problem einzugrenzen, mussten alle Sammelcouverts von Hand aussortiert und geöffnet werden. Alle doppelten Rechnungen wurden vernichtet und der Rest wieder eingepackt. Herausgeber: Gemeindewerke Stäfa Seestrasse 89, 8712 Stäfa Telefon: 043 928 10 10, Fax: 043 928 10 19 [email protected], www.gws.ch Redaktion: René Holzer Gestaltung: Gian Gadient Druck: FO-Fotorotar AG, Egg © April 2015 Sie erreichen uns rund um die Uhr: 043 928 10 10 Partner der
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