Donnerstag 19.03.2015 18.30 Uhr · Großer Saal Mittendrin Mitwirkende: KONZERTHAUSORCHESTER BERLIN 1952 als Berliner Sinfonie-Orchester (BSO) gegründet, erfuhr es unter Chefdirigent Kurt Sanderling (1960-1977) seine entscheidende Profilierung und internationale Anerkennung. 1977 wurde Günter Herbig zum Chefdirigenten berufen, 1984 gefolgt von Claus Peter Flor. In diesem Jahr bekam das Orchester als eigene Spielstätte das Schauspielhaus am Gendarmenmarkt. Unter Michael Schønwandt (1992–1998) wurde das BSO offiziell zum Hausorchester des Konzerthauses Berlin. Nach vier Spielzeiten unter Eliahu Inbal (2001-2005) begann 2006 die Amtszeit von Lothar Zagrosek. Im selben Jahr wurde aus dem Berliner Sinfonie-Orchester das Konzerthausorchester Berlin. Seit der Saison 2012/13 ist Iván Fischer neuer Chefdirigent des Konzerthausorchesters. Ihm zur Seite steht Dmitrij Kitajenko als Erster Gastdirigent. Das Konzerthausorchester Berlin gehört mit seinen über 12.000 Abonnenten zu den Klangkörpern mit der größten Stammhörerschaft in Europa. Es ist nicht nur in über 100 Konzerten pro Saison im Konzerthaus Berlin zu erleben, sondern war bereits auf Konzertreisen in die USA, nach Japan, Großbritannien, Österreich, Dänemark, Griechenland, Holland, Belgien, Türkei, China und Spanien eingeladen. Regelmäßig gastiert es unter anderem beim Choriner Musiksommer, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und dem Rheingau Musikfestival. Ein besonderes Anliegen ist die Nachwuchsförderung. So wurde 2010 die Orchesterakademie am Konzerthaus Berlin gegründet, in der junge Musiker über den Zeitraum von mindestens einem Jahr eine praxisorientierte Förderung durch die Orchestermusiker erhalten. Mit neuen Konzertformaten sowie außergewöhnlichen und spannenden Projekten begeistert Chefdirigent Iván Fischer das Publikum. Zu Überraschungskonzerten, einer neuen Orchesteraufstellung, spontanen Wunschkonzerten, öffentlichen Proben und szenischen Konzerten kommt in der Saison 2014/15 die neue Konzertreihe „Mittendrin“ hinzu. Dabei rücken die Orchestermusiker ein wenig auseinander, sodass zwischen ihnen Platz für das Publikum entsteht, das auf diese Weise der Musik so nah wie nie ist. IVÁN FISCHER Seit der Saison 2012/13 ist Iván Fischer Chefdirigent des Konzerthausorchesters Berlin. In jüngster Zeit ist er auch als Komponist aktiv: Seine Werke waren bereits in Holland, Ungarn, Deutschland und Österreich zu erleben. Im Juni 2014 wurde seine neue Oper „Die rote Färse“ im Konzerthaus Berlin zum ersten Mal in Deutschland aufgeführt. Als Gründer und Musikdirektor des Budapest Festival Orchestra schrieb Iván Fischer eine der größten Erfolgsgeschichten in der Welt der Klassik der letzten 30 Jahre. Mit internationalen Tourneen und einer Serie von gefeierten Aufnahmen für Philips Classics und Channel Classics erwarb er sich den Ruf als einer der visionärsten Orchesterleiter der Welt. Er rief mehrere Festivals ins Leben, darunter ein Sommerfestival mit Barockmusik in Budapest sowie das Budapester Mahler-Festival, das gleichzeitig ein Forum für neue Kompositionen bietet. Neben seiner Tätigkeit beim Budapest Festival Orchestra und dem Konzerthausorchester Berlin arbeitete er als Gastdirigent mit den angesehensten Sinfonieorchestern der Welt. Jedes Jahr gestaltet er ein zweiwöchiges Programm mit dem Royal Concertgebouw Orchestra und tritt mit den führenden Sinfonieorchestern der USA auf, darunter das New York Philharmonic und das Cleveland Orchestra. Iván Fischer studierte Klavier, Violine und Violoncello in Budapest, ehe er in Wien die Dirigierklasse des berühmten Hans Swarowsky besuchte. Nach einer zweijährigen Assistenzzeit bei Nikolaus Harnoncourt startete er seine internationale Karriere mit dem Sieg beim Dirigentenwettbewerb der Rupert Foundation in London. Iván Fischer ist Gründer der Ungarischen Mahler-Gesellschaft und Schirmherr der Britischen Kodály Academy. Vom Präsident der Republik Ungarn wurde er mit der Goldenen Medaille ausgezeichnet, und das Weltwirtschaftsforum verlieh ihm den Crystal Award für seine Verdienste zur Förderung internationaler kultureller Beziehungen. Die französische Regierung ernannte ihn zum Chevalier des Arts et des Lettres. 2006 wurde er mit dem Kossuth-Preis geehrt, dem angesehensten Kunstpreis in Ungarn. 2011 erhielt er den Royal Philharmonic Society Music Award und den Dutch Ovatie Prize. 2013 wurde er zum Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London ernannt. Iván Fischer ist Ehrenbürger von Budapest. VOCALCONSORT BERLIN In seinem Gründungsjahr 2003 debütierte das Vocalconsort Berlin überaus erfolgreich bei den Innsbrucker Festwochen in Claudio Monteverdis „L‘Orfeo“ unter der Leitung von René Jacobs. Das Ensemble ist auf frühbarocke und Barockmusik spezialisiert. Seine Variabilität und Flexibilität der Besetzung ermöglicht es, sowohl im Konzert als auch szenisch und auf der Opernbühne präsent zu sein. Insbesondere mit Sasha Waltz & Guests steht das Vocalconsort Berlin in einer außergewöhnlichen, künstlerisch privilegierten Verbindung. Aus dieser sind unter anderem die Operninszenierungen „Dido & Aeneas“ von Purcell, „Medea“ von Dusapin, die Produktion „Dialoge 09“ zur Wiedereröffnung des Neuen Museums in Berlin und zuletzt „Orfeo“ jeweils in der Choreographie von Sasha Waltz hervorgegangen. Nach mehreren hoch gelobten CD-Einspielungen erschien im Februar 2013 das von James Wood rekonstruierte Buch II der „Sacrae Cantiones“ von Gesualdo bei harmonia mundi france, das 2013 mit dem ECHO Klassik Preis für die beste Choreinspielung ausgezeichnet wurde. In diesem Jahr wird eine neue CDEinspielung mit Werken von Orlando di Lasso unter der Leitung von Daniel Reuss erscheinen. 2015 wirkt das Vocalconsort Berlin in zwei neuen Opernproduktionen der Komischen Oper Berlin, bei „Moses und Aron“ wie bei „María de Buenos Aires“ mit. Außerdem wird es in Berlin im Sommer in „Orfeo“ von Claudio Monteverdi und „Matsukaze“ von Toshio Hosokawa in Choreographien von Sasha Waltz in der Staatsoper im Schillertheater zu erleben sein. KATHARINA RUCKGABER Katharina Ruckgaber studierte an der Hochschule für Musik und Theater München bei Andreas Schmidt sowie in der Liedklasse von Helmut Deutsch. 2011 wurde sie in die Bayerische Theaterakademie „August Everding“ aufgenommen. Rollen waren unter anderem die Eurydike in Telemanns „Orpheus“ (Frankfurt, Darmstadt), die Hauptpartie Kokua in Wilfried Hillers Singspiel „Der Flaschengeist“ (München), Jenny in Weills „Down in the Valley“ beim Kurt Weill Festival in Dessau, Despina in Mozarts „Così fan tutte“ bei den Schloßfestspielen Weikersheim und bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern. Mit Beginn dieser Saison gehört Katharina Ruckgaber dem Opernstudio der Oper Frankfurt an und ist in Neuproduktionen von Humperdincks „Hänsel und Gretel“ sowie Webers „Euryanthe“ zu erleben. Katharina Ruckgaber wurde von Orchestern wie der Anhaltischen Philharmonie Dessau, Bamberger Symphonikern, dem Münchener Kammerorchester und dem Münchner Rundfunkorchester begleitet. Im Rahmen der Hugo-Wolf-Akademie stellte sie sich 2013 im Alten Schauspielhaus Stuttgart als Liedsängerin vor, begleitet von Helmut Deutsch. DOMINIK WORTIG Dominik Wortig wurde in Neuwied am Rhein geboren und studierte zunächst Klavier, Kirchenmusik und Dirigieren und anschließend Gesang bei Werner Lechte an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf. Der Tenor ist seit vielen Jahren international engagiert auf der Opernbühne und auf dem Konzertpodium, bei zahlreichen Festivals und bei CD- und Rundfunkproduktionen. Er lehrt am LeopoldMozart-Zentrum für Musik der Universität Augsburg und ist musikalischer Leiter des Vokalensembles „Augsburger Vokalsolisten“. Mehrjährige Festengagements und Gastspiele führten ihn unter anderem an das Theater Hagen, die Wuppertaler Bühnen, das Theater Erfurt, die Staatstheater Meiningen, Mainz und Wiesbaden, an die Staatsoper Stuttgart und die Sächsische Staatsoper Dresden. 2013 gab er mit dem Steuermann in „Der fliegende Holländer“ von Wagner sein Debüt am Teatro alla Scala in Milano sowie 2014 am Staatstheater Braunschweig sein Rollendebüt mit der Titelpartie in „Parsifal“. Sein Repertoire reicht von Monteverdis „Marien-Vesper“ über die Werke Johann Sebastian Bachs und die großen Oratorien der Romantik und Moderne bis hin zu einer Reihe von Uraufführungen. Mit Helmuth Rilling und seinen Ensembles verbindet ihn seit Jahren eine besonders enge Zusammenarbeit. Dominik Wortig war schon mehrmals zu Gast beim Konzerthausorchester, unter anderem in „Aenaeas in Carthago“ von Hans Martin Kraus unter Lothar Zagrosek. MAX HOPP Der Berliner studierte an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« seiner Heimatstadt. In festen Engagements arbeitete er am Theater Bremen, Schauspielhaus Hamburg, Schauspielhaus Zürich, den Münchner Kammerspielen, am Deutschen Theater und der Volksbühne Berlin. Er gastierte am Theater Basel in der Rockoper „The Black Rider“ in einer Hauptrolle und an der Komischen Oper Berlin als Leopold Brandmeyer „Im Weißen Rößl“. Max Hopp ist Mitbegründer des nootheater, einer Berliner Künstlergruppe, deren erste Arbeit der Dokumentarfilm „Das schöne Licht der Utopie“ ist. Seit 2000 ist Max Hopp auch im Kino und Fernsehen präsent. So wirkte er unter anderem in den Theaterverfilmungen „Lulu“ von Frank Wedekind und „Peer Gynt“ von Henrik Ibsen mit. Einem breiteren Fernsehpublikum bekannt wurde er als Polizeichef Mark Dononelli in der ZDFSerie „Doktor Martin“, in der Krimireihe „Bella Block“, in „Tatort“, „Mord mit Aussicht“ und „Bornholmer Straße“. Max Hopp gestaltete ebenso Soloprogramme wie „Epitaph“ und „Hollywood Songbook“. Er ist Boy-Gobert-Preisträger der Körber Stiftung. MICHAEL PFLUMM Der in Hechingen/Hohenzollern geborene Tenor studierte privat bei Bernhard Gärtner in Karlsruhe sowie bei Reginaldo Pinheiro an der Musikhochschule Freiburg i. Br. In der Saison 2014/15 ist er unter anderem wiederholt als Tony in „West Side Story“, als Monostatos in „Die Zauberflöte“, Junger Mann/Jüngling in „Moses und Aron“ und in Kálmáns „Arizona Lady“ an der Komischen Oper Berlin zu hören. Daneben singt er Andres in „Wozzeck“ mit dem BBC Scottish Symphony Orchestra in Glasgow unter Donald Runnicles sowie in Bohuslav Martinůs „Ariane“ unter Tugan Sokhiev mit dem Deutschen Symphonie-Orchester in der Berliner Philharmonie. In den vergangenen Spielzeiten gastierte er unter anderem in Mailand, Düsseldorf, Basel und beim Menuhin-Festival Gstaad, in Freiburg, Winterthur, Bremen und Braunschweig. Als Gast der Neue Vokalsolisten Stuttgart sang er in Brüssel, Porto, bei Festivals in Barcelona, Monaco, Strasbourg und Ravello mit Ensembles wie dem Klangforum Wien oder den Bamberger Symphonikern. Konzerte und Liederabende führten ihn außerdem nach Süd-Korea, Frankreich, Österreich und in die Schweiz. HILDEGARD ALEX Hildegard Alex studierte an der staatlichen Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin und gehörte zu den renommiertesten Darstellerinnen der DDRTheaterlandschaft. Mehrere Jahre arbeitete sie an der Berliner Volksbühne mit Regisseuren wie Benno Besson, Manfred Karge oder Frank Castorf. Nach der Wende gastierte sie unter anderem am Wiener Burgtheater. Ähnlich zahlreich war sie in Medien präsent und wirkte in mehr als 150 Kino- und Fernsehfilmen mit. In den letzten Jahren war sie so zu sehen in Winfried Oelsner´s TV-Film „Tsunami“, im „Polizeiruf 110 – Kleine Frau“ von Andreas Kleinert, in dem Kinofilm „Max Minsky und ich“ von Anna Justice und im Sat1-Spielfilm „Wir sind das Volk“ von Thomas Berger. MARTIN SEIFERT Martin Seifert war von 1971 bis 74 Student an der Berliner Schauspielschule „Ernst Busch“. Sein erstes festes Engagement führte ihn an das Staatstheater Schwerin. Seit 1978 ist Martin Seifert Mitglied des Berliner Ensembles. Der Schauspieler hat in Inszenierungen mit Regisseuren wie Manfred Wekwerth, Christoph Schroth, Peter Palitzsch, Peter Zadek, Heiner Müller, Fritz Marquardt, Claus Peymann, Philip Thiedemann, Peter Stein, Thomas Langhoff, Katharina Thalbach und Leander Haußmann zusammen gearbeitet. Gegenwärtig kann man ihn am Berliner Ensemble in „Nathan der Weise“, „Mutter Courage und ihre Kinder“, „Der zerbrochene Krug“, „Arturo Ui“, „Die Kannibalen“, „Hamlet“ und „Amphitryon“ erleben. Martin Seifert hat in Kino- und Fernsehfilmen mitgespielt, so in „Bis daß der Tod euch scheidet“ (H. Carow), „Erster Verlust“ (M. Dessau), „Winterreise“ (Y. Murakami), „Sumo Bruno“ (L. F. Krawinkel), „Bibi und Tina“ (D. Buck) und im „Tatort“. Im Konzerthaus Berlin wirkte Martin Seifert bereits in mehreren Produktionen für Kinder mit. MIRELLA HAGEN Die in Würzburg geborene Sopranistin studierte Gesang in Karlsruhe bei Christiane Hampe und in Stuttgart bei Ulrike Sonntag. Sie war Mitglied des Opernstudios an der Staatsoper Stuttgart und Ensemble-Mitglied am Theater Regensburg und wurde anschließend an die Vlaamse Opera Antwerpen engagiert. Ihr Repertoire umfasst Rollen wie Anna Kennedy („Maria Stuarda“), Ännchen („Der Freischütz“), Valencienne („Die lustige Witwe“), Gretel und Papagena. 2013 debütierte sie bei den Bayreuther Festspielen in der „Ring“-Neuinszenierung als Woglinde und Waldvogel unter der Leitung von Kirill Petrenko. Anschließend führte sie eine Konzertreise mit Helmuth Rilling und dem Bach-Collegium Stuttgart nach Korea. Liederabende und Konzerte sang Mirella Hagen unter anderem beim Oberstdorfer Musiksommer, Beethovenfest Bonn und beim Europäischen Musikfest Stuttgart. Mirella Hagen wurde unter anderem von der Studienstiftung des deutschen Volkes und vom Verein „Yehudi Menuhin – Live Music Now" Stuttgart gefördert. Zudem war sie Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbands. ANNA WERLE Die junge Mezzosopranistin absolvierte neben einem Rechtswissenschaftsstudium an der Humboldt Universität ihr Gesangsstudium an der Universität der Künste Berlin bei Robert Gambill. Zudem besuchte sie Liedklassen von Eric Schneider und Axel Bauni und Meisterkurse bei Montserrat Caballé, dem Regisseur Michael Hampe sowie die Opera Academy von Grace Bumbry. 2011 sang sie auf Einladung von Montserrat Caballé beim Konzert Voces de Montserrat Caballé in Zaragoza. 2012 unternahm sie eine Italientournee (Genua, Bologna) mit der h-Moll-Messe von Bach unter dem Dirigat von Helmuth Rilling. Anna Werle ist seit der Spielzeit 2012/13 festes Ensemblemitglied am Landestheater Detmold und ist dort unter anderem als Mercédès in „Carmen“, Hänsel in „Hänsel und Gretel“, Rossweiße in „Die Walküre“ und Flora in „La Traviata“ zu hören. 2014 sang sie ein Galakonzert im Rahmen der XXII. Olympischen Winterspiele in Sotschi, gab ihr Debüt am Stadttheater Klagenfurt als Lola in „Cavalleria rusticana“ und sang die Alt-Partie im Weihnachts-Oratorium von Bach am Gewandhaus in Leipzig. SEBASTIAN LIPP Sebastian Lipp studierte an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Gesang bei Edda Schaller-Keyn. Nach einem Engagement an der Komischen Oper Berlin ist er freischaffend. Solistische Aufgaben führten ihn wiederholt an die Philharmonie Berlin, das Leipziger Gewandhaus, das Konzerthaus Berlin, das Kultur- und Kongresszentrum Luzern, zum Kurt Weill Festival in Dessau, Lucerne Festival und Beethovenfest Bonn. 2011 sang er die Partie Sailor/First Witch aus Purcells „Dido and Aeneas“ in der Inszenierung von Sasha Waltz auf der Waldbühne Berlin. Weitere Aufführungen sang er an der Berliner Staatsoper, der Bayerischen Staatsoper und beim Sydney-Festival. 2012 gastierte er in der Berliner Philharmonie mit Remendado in einer konzertanten Aufführung von Bizets „Carmen“ und mit der Rolle des Vaters in Barrie Koskys Inszenierung der „7 Todsünden“ von Weill an der Komischen Oper Berlin sowie mit der Tenorrolle von Strawinskys „Les Noces“ in einer Inszenierung in der Kulturbrauerei Berlin. Im September 2014 wirkte Sebastian Lipp in zwei Konzerten des Konzerthausorchesters unter Leitung von Iván Fischer in der Berliner Philharmonie mit. 2015 wird er erneut im Rahmen des Lucerne Festivals singen und im September als Uriel in Haydns „Schöpfung“ in der Philharmonie Luxemburg. MASASHI TSUJI Der aus Japan (Nagasaki) stammende Tenor erhielt seine Ausbildung am Mozarteum Salzburg bei Barbara Bonney. Er besuchte die Liedklasse von Wolfgang Holzmair und absolvierte 2009 sein Masterstudium Oper bei Josef Wallnig. Als Mitglied der Internationalen Paul Hofhaymer Gesellschaft Salzburg erarbeitete er sich ein großes Repertoire für Alte Musik mit Maria Hofmann. Auf der Opernbühne stand er in Österreich und Deutschland bei Produktionen von Purcells „Dido and Aeneas“, in Mozarts „Bastien und Bastienne“, „Die Zauberflöte“, „Le nozze di Figaro“ und „Die Entführung aus dem Serail“ sowie in Monteverdis „L’Orfeo“. Seit 2005 ist er Solist der Dommusik Salzburg. Im Konzertbereich sang er Tenorpartien in Mozarts Requiem, in Bachs Passionen und in dessen Weihnachts-Oratorium, in Händels „Messiah“ sowie in „L’enfance du Christ“ von Berlioz mit dem Mozarteum Orchester Salzburg unter der Leitung von Ivor Bolton. Seine Konzerttätigkeit erstreckt sich über ganz Europa. CLEMENS HEIDRICH Clemens Heidrich erhielt seine musikalische Ausbildung im Knabenchor Dresden, später in einer Musikspezialklasse des Lessinggymnasiums Hoyerswerda und schließlich an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden. Inzwischen ist er ein gefragter Interpret auf den Konzertpodien im In- und Ausland, wo er mit Dirigenten wie Marcus Creed, Paul Goodwin, Ludwig Güttler, Daniel Harding, Rene Jacobs, Paavo Järvi, Roderich Kreile, Hermann Max, Hans-Christoph Rademann sowie Daniel Reus, mit Ensembles wie dem Dresdner Kammerchor, Dresdner Kreuzchor, Rias Kammerchor, Vocalconsort Berlin, Akademie für Alte Musik Berlin, Kammerorchester Basel, der Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen sowie der Sächsischen Staatskapelle Dresden zusammenarbeitete. Im Bereich der Oper führten ihn Gastengagements unter anderem an die Landesbühnen Sachsen und die Sächsische Staatsoper Dresden. MATTHIAS LUTZE Der Bass-Bariton erhielt seine erste musikalische Ausbildung im Dresdner Kreuzchor und im Windsbacher Knabenchor. Er studierte Gesang an der Musikhochschule Dresden „Carl Maria von Weber“ bei Christiane Junghanns und Olaf Bär. Wichtige Impulse erhielt er außerdem von Charlotte Lehmann, Norman Shetler und Peter Kooij. Matthias Lutze musiziert mit Ensembles wie dem Collegium Vocale Gent, dem RIAS Kammerchor, der Lauttencompagney Berlin, der Cappella Amsterdam, der Batzdorfer Hofkapelle, dem Dresdner Kammerchor, der Capella de la Torre, der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Budapest Festival Orchester, Cantus Thuringia und dem BLINDMAN collectief. Außerdem ist er festes Mitglied im Ensemble polyharmonique. Er ist regelmäßig Gast bei den Händelfestspielen in Halle, den Bachtagen Potsdam, dem Bachfest Leipzig, dem Festival de Saintes, den Dresdner Musikfestspielen, dem Musikfest Stuttgart, dem Prager Frühling und dem HeinrichSchütz-Musikfest und wirkt bei CD- und Rundfunkaufnahmen mit.
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