PRESSEMITTEILUNG - Konzerthaus Berlin

PRESSEMITTEILUNG
Berlin, 05. Mai 2015
Saison 2015/16
Auf der Jahrespressekonferenz am 05. Mai 2015 stellten Intendant Sebastian Nordmann
und Chefdirigent Iván Fischer die Saison 2015/16 am Konzerthaus Berlin vor. Zu den
Schwerpunkten des farbenreichen, dichten Programms zählen die Hommage an Yehudi
Menuhin, das Festival Frankreich sowie der ganztägige Bach-Marathon. Als Artist in
Residence begrüßt das Konzerthaus Berlin den französischen Countertenor Philippe
Jaroussky. Mit der neuen Konzertreihe Klazzik gastieren im Großen Saal
Ausnahmekünstler des Jazz, der Pop- und Weltmusik.
Neben Repertoirelieblingen wie Beethovens 5. Sinfonie, Strawinskys „Le sacre du
printemps“ oder Bachs h-Moll-Messe widmet sich Iván Fischer 2015/16 vor allem selten
gespielten Meisterwerken des 20. Jahrhunderts, darunter Olivier Messiaens
„Turangalîla-Sinfonie“ im Rahmen des Festivals Frankreich und das Konzert für
Orchester von Béla Bartók. Im Juni 2016 stellt sich Iván Fischer zudem selbst als
Komponist vor. Mitglieder des Konzerthausorchesters Berlin und des Budapest Festival
Orchestra spielen eine Auswahl seiner neuesten Werke.
Auf ein szenisches Konzert mit Mozarts „Zauberflöte“ in der Regie von Iván Fischer – eine
Produktion, die auch nach Amsterdam und London eingeladen ist – darf sich das
Publikum freuen, wie auch auf die Fortsetzung des zuletzt sehr erfolgreich eingeführten
Formats „Mittendrin“ unter der Leitung des Chefdirigenten. Die Besucher tauchen in den
Orchesterklang ein und erleben ihn ganz unmittelbar aus der individuellen Perspektive des
Musikers, neben dem sie Platz genommen haben.
Am 04. September eröffnet das Konzerthausorchester Berlin unter der Leitung von Iván
Fischer die neue Saison. Solist des Abends in dem eigens für ihn komponierten Werk von
Marc-André Dalbavie ist der Countertenor Philippe Jaroussky, Artist in Residence
2015/16. Es ist die erste sogenannte „Carte Blanche“ für den französischen Sänger
außerhalb seines Heimatlandes. Mit einem vielfältigen, umfangreichen Konzertprogramm
und einem Meisterkurs in Berlin stellt Jaroussky sich vor, unter anderem musiziert er mit
dem Freiburger Barockorchester oder der Solistin Anna Prohaska.
Mit einer Hommage an Yehudi Menuhin (22.04.–01.05.2016) würdigt das Konzerthaus
Berlin eine der eindrucksvollsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Sein bis heute
lebendiges künstlerisches Vermächtnis und humanistisches Wirken stehen im Fokus
zahlreicher Veranstaltungen, wie beispielsweise der Long Night of Fiddle Music, und
Konzerten mit Iván Fischer und dem Konzerthausorchester Berlin sowie mit Künstlern wie
Patricia Kopatchinskaja, Daniel Hope, Anoushka Shankar oder Preisträgern des „Menuhin
Competitions London 2016“.
SUSANNE LUTZ
Leiterin Kommunikation
Gendarmenmarkt
10117 Berlin
konzerthaus.de
Fon +49 · 30 · 20 30 9 2271
Fax +49 · 30 · 20 30 9 2249
[email protected]
Die besondere deutsch-französische Liebe könnte nicht passender gefeiert werden als am
Gendarmenmarkt – jener Ort, an dem die Franzosen schon früh ihre Spuren hinterlassen
haben. Im Rahmen des Festivals Frankreich (19.02.–28.02.2016) sorgen Vertreter der
französischen Klassik-Szene wie Marc Minkowski, das Orchester Les Siècles mit Harfenist
Xavier de Maistre, Notre-Dame-Organist Jean-Pierre Leguay und Konzerte mit Jazz-Stars
wie Ibrahim Maalouf, Vincent Peirani und Émile Parisien für französisches Flair.
Mit dem Bach-Marathon (28.11.2015) steht zum vierten Mal ein Komponist einen Tag
lang im Zentrum des Geschehens. Große und kleine Entdecker können im ganzen
Konzerthaus den vielfältigen Facetten des Musikers, Komponisten und vielfachen
Familienvaters Johann Sebastian Bach nachspüren und sind sogar selber zum Mitsingen
eingeladen. Die besondere universale Wirkung seiner Musik nicht nur im Konzert, sondern
auch im Alltag eines jeden Musikers und Musikliebhabers machen Iván Fischer, das
Konzerthausorchester Berlin, Viviane Hagner, Julian Steckel und viele weitere Künstler
erlebbar.
Eine neue Konzertreihe im Konzerthaus testet die Grenzen zwischen E- und U-Musik im
21. Jahrhundert, zwischen Klassik, Pop, Jazz und Weltmusik aus. Klazzik präsentiert
überzeugende Musiker wie die Fado-Sängerin Mariza, den kanadischen Pianisten Chilly
Gonzales, den Jazz-Trompeter Ibrahim Maalouf, die frisch gekürte Grammy-Gewinnerin
Diane Reeves und die Sitar-Virtuosin Anoushka Shankar. Klassiker eben!
26 kammermusikalische und 82 sinfonische Konzerte bestreiten die Musiker des
Konzerthausorchesters Berlin zusammen mit dem Chefdirigenten Iván Fischer und dem
Ersten Gastdirigenten Dmitrij Kitajenko sowie renommierten Dirigenten wie Michael
Sanderling, Eliahu Inbal, Andrey Boreyko, Nikolaj Znaider, Tomá Netopil, Simone Young
und Solisten wie Ning Feng, Vadim Gluzman, Steven Isserlis, Marie-Elisabeth Hecker,
Julian Rachlin, Chad Hoopes und Kristian Bezuidenhout. Für die insgesamt rund 380
Eigenveranstaltungen der Saison 2015/16 sind außerdem hochkarätige Ensembles und
Künstler eingeladen. Zu ihnen zählen das Borodin-Quartett, die Deutsche
Kammerphilharmonie Bremen mit Paavo Järvi und Janine Jansen, London Brass, die
Academy of St Martin in the Fields und Julia Fischer, Mark Padmore, Andreas Ottensamer,
Alban Gerhardt, Jörg Widmann und Carolin Widmann und Jan Lisiecki.
Zu einer besonders intensiven Zusammenarbeit kommt es mit dem ensemble
unitedBerlin, das schon seit über 25 Jahren zu den herausragenden Ensembles für Neue
Musik in der Stadt zählt. Gemeinsam mit dem Dirigenten Vladimir Jurowski widmen sich
die Musiker in vier Konzerten zeitgenössischen Komponisten.
Besondere Formate wie Öffentliche Proben, „Mittendrin“, der Beethoven-Salon oder „2 x
Hören“ stärken zum einen die Bindung an das Haus, was eine stetig wachsende
Stammhörerschaft von mittlerweile 13.900 Besuchern (im Jahr 2014) beweist. Der
lebendige Umgang mit klassischer Musik öffnet aber auch neue Zugänge. Für Kinder und
Jugendliche, Schüler und Studenten bietet der Junior-Bereich rund 100 Veranstaltungen
an, dazu zahlreiche Einführungen, Workshops und Projekte in Schulen und anderenorts.
2014 eröffnete sich so rund 18.000 jungen Besuchern ein fantasievoller Zugang zur Klassik.
Rund 230 Fremdveranstaltungen wird das Konzerthaus in der kommenden Saison den
repräsentativen Rahmen bieten. Ganzjährige Rundgänge und Führungen (368 waren es in
der Saison 2013/14) sowie „EinBlick frei“ von April bis Oktober ermöglichen ein erstes
Kennenlernen des Hauses.