April - Die Grünen Burgenland

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AUSGABE 4/2
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IN DIESER AUSGABE:
� Ideenfindung für das rathaus neu
Überraschung: Der Vorschlag von Robert Necker, die BürgerInnen in die Planung einzubeziehen, wurde angenommen. Nun sind auch Ihre Ideen gefragt!
� MIETSÄTZE FÜR DAS KULTURZENTRUM SEIT 1.1. GESENKT
Erfolgreiche Initiative der Grünen & Unabhängigen Jennersdorf
� FRANKENKREDIT: GEMEINDE ÜBER DEN TISCH GEZOGEN
Immer mehr Details zum Abschluss des Frankenkredits der Stadt werden bekannt.
� „WER VERÄNDERUNG WILL, MUSS GRÜN WÄHLEN“
Die Grünen SpitzenkandidatInnen zur Landtagswahl, Regina Petrik und Wolfgang Spitzmüller
erklären im Interview, warum ein neuer Stil in der Landespolitik dringend nötig ist.
Instinktknipser / pixelio.de
GRÜNE
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EDITORIAL
Liebe Jennersdorferinnen,
liebe Jennersdorfer!
Bei der Landtagswahl am 31. Mai
2015 gibt es eine wesentliche
Änderung: Der Proporz ist abgeschafft und es ist völlig offen,
welche Parteien die neue Landesregierung bilden werden.
Das ist eine große Chance, dass
verhärtete Strukturen in unserem
Bundesland aufgeweicht werden.
Die GRÜNEN haben jedenfalls
angekündigt, Verantwortung
übernehmen zu wollen. Eine
grüne Landesrätin oder ein
grüner Landesrat könnte sicher
einige grüne Anliegen in die Tat
umsetzen.
Ich lade Sie herzlich ein, Ihr
demokratisches Recht wahrzunehmen und durch Ihre Stimme
die Geschicke unseres schönen
Landes aktiv mitzugestalten.
Ihr
Die KandidatInnen Leni Horejschi, Robert Necker und Ruth Wagner mit Bezirkssprecherin
Christiane Brunner (v.l.).
ERFAHRENE
GEMEINDEPOLITIKERiNNEN
AUF GRÜNER BEZIRKSLISTE
Die KandidatInnen der Grünen aus dem Bezirk Jennersdorf für die Landtagswahl stehen fest.
Die Grüne Bezirkssprecherin und Nationalratsabgeordnete Christiane
Brunner freut sich über die Liste mit erfahrenen GemeindepolitikerInnen, die seit Jahren Missstände offen aufzeigen: „Alle unsere KandidatInnen haben sich in der Gemeindepolitik über viele Jahre bestens bewährt. Sie führen knallharte Oppositionspolitik in schwarz dominierten
Gemeinden.“ Mit diesen Erfahrungen seien sie auch für politische Arbeit
auf Landesebene bestens gerüstet, ist Brunner überzeugt.
WAHLZIEL
ROBERT NECKER
Stadtrat
Die Grünen im Bezirk Jennersdorf wollen das beste Ergebnis erreichen,
das Grüne jemals bei Landtagswahlen im Burgenland hatten. In den
kommenden Wochen werden sie gemeinsam mit der Spitzenkandidatin Regina Petrik die Menschen in einzelnen Gemeinden des Bezirks
besuchen und sich über ihre Anliegen an die Politik informieren.
Sie wollen uns unterstützen? Druck und Versand einer Zeitung kosten viel Geld. Daher sind wir
auf finanzielle Unterstützung angewiesen und dafür auch sehr dankbar.
Konto der Grünen & Unabhängigen Jennersdorf: IBAN: AT27 6000 0000 7539 1751
Impressum: F. d. Inhalt verantwortlich:
GRÜNE & Unabhängige Jennersdorf, Robert Necker, Rax Bergen 88, 8380 Jennersdorf
www.gruene-jennersdorf.com
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GRÜNE BLÄTTER JENNERSDORF 04/2015
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AUS UNSERER STADT
IDEENFINDUNG
RATHAUS NEU
Jennersdorf soll ein neues
Rathaus bekommen. Überraschung:
Der Vorschlag von Robert Necker,
vor der Planung eine BürgerInnenbeteiligung zur Ideenfindung
durchzuführen, wurde aufgegriffen und angenommen.
Unser Rathaus ist in die Jahre gekommen. Schon
längere Zeit existiert der Wunsch nach einem Neubau. Statt einer offiziellen BürgerInnenbefragung zur
Standortwahl hat die ÖVP im Alleingang eine eigene
Fragebogenaktion durchgeführt. Das neue Gemeindeamt soll demnach am bisherigen Standort gebaut
werden.
In mehreren Gemeinderatssitzungen 2014/2015 haben
drei verschiedene Projektträger (Raika-nah, Erste-nah
und Bundes-Immobilien-Gesellschaft) ihre Vorstellungen über die Durchführung der Planung präsentiert.
Den Zuschlag erhielt der Raika-nahe Projektträger,
wenn auch nicht einstimmig.
Wir hoffen sehr, dass die beschlossene BürgerInnenbeteiligung auch diese Bezeichnung verdient und
nicht zu einer Alibiaktion verkommt. Es sollte nicht
sein, dass die Allgemeinheit am Ende nur aufgefordert
wird, sich der Meinung des Bürgermeisters anzuschlie-
ßen. Wir würden es daher schätzen, über das WIE und
das WAS dieser Bürgerbeteiligung vor der Durchführung informiert zu werden und nicht im Nachhinein.
BRINGEN AUCH SIE
IHRE IDEEN EIN!
Nehmen Sie teil und machen Sie sich jetzt schon Gedanken über das neue Rathaus. Jennersdorf könnte
innovative Ideen brauchen. Wir sollten uns die Planung eines solchen Vorhabens sehr gut überlegen.
Schließlich soll es auf sehr lange Zeit den Bedürfnissen
der BürgerInnen gerecht werden.
Unsere Gemeinde ist nicht mit Reichtümern gesegnet.
Wir Grünen & Unabh. haben deshalb gefordert, vom
Land prüfen zu lassen, in welcher Höhe ein Kredit für
Jennersdorf überhaupt noch genehmigungsfähig ist.
Dieser Antrag wurde leider abgelehnt und die Frage
der Finanzierung ist daher unsicher. RW
Erfolgreiche Initiative der Grünen & Unabhängigen Jennersdorf
Senkung der KUZ-Mietsätze ab 1.1.2015
Das Vorhaben unserer Gemeinde,
mit hohen Mietsätzen für das KUZ
die Kosten optimal abzudecken,
ist nicht aufgegangen. Vielmehr
war die Folge, dass das KUZ nur
wenig genutzt wurde. Die Grünen
& Unabhängigen beantragten
deshalb eine Senkung der Tarife
ab 2015, erfreulicherweise erfolgreich! Die ÖVP zeigte sich offen
für die Forderung der Grünen, es
kam deshalb ein Vorschlag beider
Fraktionen zur Abstimmung, der
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schließlich angenommen wurde:
1) Für Jennersdorfer Veranstalter:
Sommer: 200,- Euro; Winter:
400,- Euro pro Veranstaltung
2) Für Nicht-Jennersdorfer
Veranstalter:
Sommer: 300,- Euro; Winter:
600,- Euro pro Veranstaltung
Die Betriebskosten sind in diesen
Preisen bereits inkludiert. Personalkosten für Reinigung bzw. andere
Arbeiten (z.B. Sessel stellen) durch
Gemeindebedienstete werden
nach Aufwand verrechnet.
Für Schulen ist die Nutzung unseres Kulturzentrums ab 1. Jänner
2015 gratis!
Wir hoffen, dass durch diese Maßnahme das Kulturzentrum wieder
mehr genutzt bzw. der Kulturbetrieb in Jennersdorf neu belebt
wird! RN
GRÜNE BLÄTTER JENNERSDORF 04/2015
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AUS UNSERER STADT
FRANKENKREDIT: ÜBER DEN TISCH GEZOGEN
Je mehr Details zum Abschluss des Frankenkredites ans
Tageslicht kommen, desto mehr verstärkt sich der Eindruck,
dass die Stadtgemeinde dabei über den Tisch gezogen wurde.
BEHARRLICHKEIT
LOHNT SICH...
Das Spekulationsgeschäft der Stadtgemeinde mit Schweizer Franken
und einer englischen Lebensversicherung wird nun einer externen
Prüfung unterzogen. Um die Verluste in Grenzen zu halten, werden
Aus- und Umstiegsmöglichkeiten
geprüft. Zwei Jahre lang wurde das
von Bürgermeister Thomas und der
ÖVP blockiert. Doch nun hat die
VP-Mehrheit endlich eingelenkt und
unsere Forderung erfüllt.
...ABER VERLUSTE
GESTIEGEN
Diese Verzögerungs- und Hinhaltetaktik kommt uns teuer zu stehen!
Mit der Freigabe des Schweizer
Frankenkurses im Jänner 2015 ist
der potentielle Schaden aus dem
Fremdwährungskredit sprunghaft
von etwa 250.000,- Euro auf satte
400.000,- Euro gestiegen. Das ist
von einer Minute auf die andere
passiert und typisch für Spekulationsgeschäfte.
Unterstellt man bei der englischen
Lebensversicherung die gleichen
Verluste wie bei vergleichbaren Produkten, liegt der potentielle Schaden aus diesem „Geschäft“ derzeit
bei insgesamt etwa 700.000 Euro.
GARANTIE DES
FINANZBERATERS...
Er sehe keine Spekulation und kein
Problem, entgegnet Bürgermeister Thomas regelmäßig auf solche
Argumente. 2033 werden diese
Verluste wieder weg sein. Sollte es
doch welche geben, hafte ohnehin
der Finanzberater. Für die Deckung
allfälliger Wechselkursverluste gäbe
es zudem eine Bankgarantie.
...ABER MIT UNGEDECKTEN SCHECKS
Die 150.000 Euro der Bankgarantie
sind allerdings bei weitem nicht ausreichend, um die derzeitigen Wechselkursverluste von ca. 400.000
Euro auszugleichen. Zudem scheint
die Substanz der
GesmbH des
Finanzberaters
laut Bilanz nicht auszureichen, um
mögliche Verluste von einigen hunderttausend Euro abdecken zu können. Nicht zuletzt: Wer garantiert,
dass es diese Firma im Jahr 2033,
bei Auslaufen des Frankenkredits,
noch gibt?
REGELMÄSSIGE
BEZAHLUNG…
Für die Einfädelung und Abwicklung dieses „tollen“ Geschäfts wird
der Finanzberater in Eisenstadt von
der Gemeinde bezahlt; laut unserer
Abschätzung auf Basis der weiterhin unvollständigen Unterlagen mit
durchschnittlich etwa 15.000,- Euro
pro Jahr.
...ABER SEHR
UNINFORMIERTE
GEMEINDESPITZE
Die Höhe der regelmäßigen Überweisungen an den Finanzberater konnten
weder Bürgermeister Thomas noch
Vizebürgermeister Hirczy bisher
schlüssig erklären. Der Betrag wird
offensichtlich ohne genaue Überprüfung bezahlt. Zudem konnte die VPGemeindespitze für eine zusätzliche
Zahlung von knapp 15.000,- Euro an
den Finanzberater, die wir aufgedeckt
haben, keine plausible Erklärung
liefern. Beides ist unglaublich und
erschreckend zugleich.
WIR LASSEN
NICHT LOCKER
Fotolia.de / Gina Sanders
Wir werden nicht locker
lassen, bis alle offenen Fragen
rund um dieses Spekulationsgeschäft zufriedenstellend geklärt
sind. Das Steuergeld der JennersdorferInnen darf nicht ungestraft
verspekuliert werden! RD
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GRÜNE BLÄTTER JENNERSDORF 4/2015
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AUS UNSERER STADT
kurzes &
buntes
täglich besetzt! Ob sich das auszahlt? Bisher wurden diese Karten
im Gemeindeamt ausgegeben.
Zinsen einsparen! Der Kredit
der Stadtgemeinde mit der Nr. 20
(Kanalbau) weist eine relativ hohe
Verzinsung auf. Durch Verhandlungen mit dem Bankinstitut über
eine Zinssenkung könnten jährlich
mindestens 60.000 Euro an Zinszahlungen eingespart werden. Ein
entsprechender Antrag der Grünen & Unabh. wurde einstimmig
angenommen.
AUSNAHME FÜR RadLeriNNEN:
Die Einbahnstraße vom Bahnhof
zum Hauptplatz zwingt Radfahrer,
die vom Zentrum zum Bahnhof
wollen, zu einem größeren Umweg.
Wir haben daher schon vor längerer Zeit vorgeschlagen, dass es
bei dieser Einbahn eine Ausnahme
für RadfahrerInnen geben soll. Das
wurde auch zugesagt, aber leider
bis heute nicht umgesetzt.
insolvenz droht: Die Gemeindeaufsicht des Landes Burgenland
hat festgestellt, dass es für den
Frankenkredit der Wirtschaftsförderungs-GmbH Jennersdorf
(Wifög) keine gültige Haftung
durch die Gemeinde gibt. Für die
Wifög bedeutet das die Gefahr
einer Insolvenz.
massiver verlust: Die Anteile
an der Therme Loipersdorf, die
2006 um 743.000 Euro von der
Stadtgemeinde gekauft wurden,
weisen laut der letzten erstellten
Bilanz nur mehr einen Wert von
2.645,- Euro auf.
leere versprechung? Laut
Aussage von Vize LH Steindl in einer Landtagssitzung im Jahr 2014
soll die Bankgarantie für den Frankenkredit der Wifög Jennersdorf
von 150.000,- auf 300.000,- Euro
erhöht werden. Bis jetzt wurde
diese Ankündigung jedoch nicht in
die Tat umgesetzt. Von der Gemeinde haben wir in dieser Sache
keinerlei Unterlagen bekommen
(siehe: www.bgld-landtag.at/
fileadmin/user_upload/Landtagssitzungen/Protokolle/2014/
WP57_Sitzung.pdf)
FRÜHE SAISONKARTEN: Für den
Verkauf von Saisonkarten ist die
Schwimmbadkassa schon seit 23.3.
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teilerfolg: Die Fa. ELK beantragte die Umwidmung eines großen Flächenstückes in Grieselstein
in Bauland Fremdenverkehr. Sie
will dort angeblich ein Hotel und
mehrere Doppelhäuser errichten.
Nun ist aber ELK gar kein Fremdenverkehrsunternehmen, sondern Erzeuger von Fertighäusern
und hat auch gar keine Projektunterlagen vorgelegt. Wir haben
daher schwerwiegende Bedenken
geäußert, die teilweise auf fruchtbaren Boden gefallen sind. Denn:
Die Umwidmung erfolgte nur mit
11:9 Stimmen. Leider immer noch
ausreichend, aber einige GR-KollegInnen konnten sich doch unserer
Ansicht anschließen.
kanalgebührenänderung:
Die Arbeitsgruppe zur Änderung
der Kanalgebührenberechnung
wird demnächst das 2. Mal tagen. Dabei soll eine Formel für
eine neue Berechnung nach dem
Wasserverbrauch erarbeitet werden. Eine Abstimmung über diesen
Vorschlag im Gemeinderat soll es
noch vor dem Sommer geben. Bis
dahin können Sie unsere Initiative
für eine Änderung der Kanalbenutzungsgebühr mit Ihrer Unterschrift
unterstützen. Listen liegen beim
Bauernmarkt und im Naturladen
Schenk auf oder können bei Robert
Necker angefordert werden.
WENIGER
TRANSPARENZ
STATT MEHR!
Der Umfang der Gemeinderatssitzungsprotokolle
wurde per Gemeinderatsbeschluss gegen die Stimmen der GRÜNEN & Unabh.
eingeschränkt.
Bisher wurden neben den Anträgen und Abstimmungsergebnissen alle Wortmeldungen von
Bürgermeister und GemeinderätInnen ins Protokoll aufgenommen. Da diese Dokumentationen
öffentlich sind, konnten alle
GemeindebürgerInnen nachlesen, wer was bei der Sitzung
gesagt hat.
Nunmehr wird der Umfang der
Mitschrift auf das absolute Mindestmaß zurückgefahren. Von
den einzelnen Wortmeldungen
der GemeinderätInnen werden
nur mehr jene mitgeschrieben,
die von der allgemeinen Meinung abweichen, und das auch
nur dann, wenn die GemeinderätIn die Aufnahme ins Protokoll
ausdrücklich verlangt. So kann
es im Extremfall passieren, dass
gar keine Wortmeldungen mehr
in der Niederschrift zu finden
sind!
Tonbandmitschnitte
Schon seit einiger Zeit werden
alle Gemeinderatssitzungen
auf Tonband aufgezeichnet.
Diese Mitschnitte werden auch
archiviert, dürfen aber von der
Bevölkerung laut Beschluss nicht
abgehört werden! Warum wohl
diese Geheimhaltung? RN
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WER ZUHÖR
ESSER.
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Unser Burgenland ist ein lebenswertes Land, ein Land
der Vielfalt an Sprachen, Arten und Landschaften.
Genau so vielfältig sind auch die Menschen und ihre
Sorgen. Für mich sind ihre Anliegen ein Auftrag. Ich
kämpfe dafür, dass unsere Kinder die besten Bildungschancen bekommen, für gesunde Biolebensmittel und
den Erhalt einer intakten Umwelt. Regina Petrik
FÜR ALLE,
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BEN.
U M W E LT H A
o Giftfreie Böden durch Umsetzung eines
Wasserschutzplans
o Bienenschutz durch Pestizidverbote
o Schutz und Förderung aller gefährdeten Tier- und
Pflanzenarten und ihrer natürlichen Lebensräume
(Natura 2000-Gebiete)
o Baumschutzgesetz für den sorgsamen Umgang mit
dem burgenländischen Baumbestand
o Ortskerne beleben, statt immer mehr Natur
zuzubetonieren
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WENN DU W
o Ausbau des öffentlichen Verkehrs in den Regionen –
auch am Abend
o Leistbare Öffis für alle: Wir wollen das 365-EuroJahresticket auch im Burgenland
o 60-Euro-Jahresticket für Jugendliche bis 26 Jahre
o Wiedereröffnung der Bahnstrecke Oberwart–
Friedberg
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GRÜNE BLÄTTER JENNERSDORF 4/2015
LANDTAGSWAHL 2015
VORZUGS
STIMME
SCHLÄGT
PARTEI
ACHTUNG, Das BURGENLÄNDISCHE Wahlrecht
SIEHT VOR: Vorzugsstimme schlägt Parteistimme.
ER hat ES nicht erfunden, aber ER nützt ES beinhart
zu seinem Vorteil – wie schon vor ihm sein Kollege
Erwin Pröll. ER ist Landeshauptmann Hans Niessl, ES
ist das neue Wahlrecht. ER verkündet nämlich lauthals, dass die BurgenländerInnen jetzt – endlich – den
Landeshauptmann direkt wählen können.
Stimmt nicht. Der Landeshauptmann wird, wie Franz
Steindl ganz richtig angemerkt hat, wie bisher vom
Landtag gewählt. Worauf Niessl schäumte und behauptete, dass ÖVP, FPÖ und Grüne ihn gemeinsam
stürzen wollen. Wobei die Grünen-Spitzenkandidatin
Regina Petrik schon klar und deutlich deponiert hat,
dass es keine Koalition mit der FPÖ gibt.
UND WARUM IST DAS WICHTIG?
Angenommen, Sie kreuzen am 31.5. oder beim Ausweichtermin am 22.5. für drei Stunden im Rathaus
nicht die SPÖ an. Dann aber überlegen Sie im Glauben
an Niessls Aussage: „Ich kann doch den Landeshauptmann direkt wählen. Dann eben in Gottes Namen
noch einmal den Niessl“. Also: Vorzustimme für Niessl.
Und schon zählt Ihre Stimme für die SPÖ, egal welche
Partei Sie angekreuzt haben – Vorzugsstimme schlägt
Parteistimme!
Wenn das genügend oft passiert, haben Sie allerdings
nicht den Landeshauptmann direkt gewählt, sondern
nur der SPÖ zur absoluten Mehrheit verholfen, was
wohl der Hintergedanke bei dieser Wahlrechtsänderung war. Und das war sicher nicht Ihre Absicht.
Daher die Bitte: Wenn Vorzugsstimme, dann nur im
Rahmen der von Ihnen gewählten Partei!
Achtung: Auch ZweitwohnsitzerInnen sind bei der
Landtagswahl wahlberechtigt. Bitte machen Sie von
Ihrem Wahlrecht Gebrauch. LH
www.gruene-jennersdorf.com
LANDTAGSWAHL 2015
„wer veränderung will,
muss grün wählen“
REGINA PETRIK und wolfgang spitzmüller führen als SPITZENKANDIDATeN die grünen in die
landtagswahl. Im Interview mit den Grünen
blättern beschreiben sie, warum ein neuer Stil
in der burgenländischen Landespolitik notwendig ist und am wahltag jede Stimme zählt.
GB: Regina, du hast im vergangenen Jahr Erfahrungen in
10 verschiedenen Jobs gemacht. Jetzt bist du Spitzenkandidatin der Grünen. Vergisst man im Wahlkampftrubel
nicht schnell, was man sich einmal für die Politik vorgenommen hat?
Regina Petrik: Das vergangene Jahr war sehr intensiv und
prägend für mich. So etwas vergisst man nicht so schnell.
Beim gemeinsamen Arbeiten habe ich viel von den Lebenssituationen, Sorgen und Anliegen meiner Kolleginnen und
Kollegen gehört. Das sitzt tief, das kann mir niemand mehr
wegnehmen, nicht einmal der Stress. Und ich bin fest entschlossen, meine politische Arbeit an diesen Erfahrungen zu
orientieren.
GB: Was sind eure wichtigsten Ziele für nach der Wahl?
Wolfgang Spitzmüller: Ich werde mich für eine große Bildungsreform einsetzen, ebenso für die Biolandwirtschaft
und den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Ich will, dass
Frauen die ihnen zustehende Anerkennung für ihre Leistungen bekommen. Ich wünsche mir eine neue politische
Kultur, in der gemeinsam Lösungen gesucht werden, anstatt
drüberzufahren!
GB: Die Stimmung für die Grünen ist gut. Bei allen Wahlen der letzten Jahre haben die Grünen zugelegt. Die
Grünen sind schon in sechs Landesregierungen vertreten.
Da kann doch nichts mehr schief gehen...
Regina Petrik: Viele Menschen wollen, dass sich am politischen Stil im Burgenland etwas ändert. Und diese Veränderung erwarten sie von den Grünen. Meine Sorge ist, dass
sich viele denken: „Ach, die Grünen sind eh im Aufschwung,
die brauchen meine Stimme nicht“ und es bleibt alles beim
Alten. Wer will, dass die Grünen im Burgenland stärker werden, muss die Grünen wählen. Wir brauchen jede Stimme!
Regina Petrik, geb. 1963,
kam als Quereinsteigerin
2010 zu den Grünen. Seit
März 2012 ist die Mutter
dreier Kinder Landessprecherin der Grünen.
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Wolfgang Spitzmüller,
geb. 1969, Bezirkssprecher
in Oberwart. Seit Jänner
2014 ist der zweifache
Familienvater Grüner
Landtagsabgeordneter.
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O H N E G IE R .
o Stopp der parteipolitisch motivierten Postenvergabe
o Transparente Förderungen jenseits von
Freunderlwirtschaft
o Keine Verschwendung von Steuergeldern durch
Prestigeprojekte von Politikern
o Mehr Kontrollrechte für die Opposition und BürgerInnen-initiativen
G ‘S C H E IT E
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B IL D U N G WÄ
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N IC H T B LÖ D
o Parteibuch raus aus den Schulen
o Unterricht, in dem die Talente der Kinder gefördert
werden und nicht auf ihren Schwächen herumgeritten
wird
o Schule 9/15: Kernzeit von 9.00 bis 15.00 Uhr für alle;
zusätzliche Betreuung für die, die sie brauchen
o Kleinere Gruppen im Kindergarten und mehr Personal
o Weniger Papierkram für LehrerInnen, mehr Zeit für
die Kinder
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o Umstellung der Landwirtschaft im Burgenland auf
100% biologisch bis 2035
o BIO-Essen aus der Region in Kindergärten, Schulen
und Spitälern
o Saatgutvielfalt und Bienenschutz statt Spritzmittel
durch Agrarkonzerne
o Artgerechte Tierhaltung, gegen Massentierhaltung
und Tierfabriken
GRÜNE BLÄTTER JENNERSDORF 4/2015
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ANZEIGEN
Reisen ins südburgenland – mit der Bahn
In unsere Region mit seinem milden Klima kommen jährlich
tausende Besucher. Mit viel Energie wurden Entwicklungen
blockiert, die der schönen Landschaft abträglich sind. Mit viel
Erfolg: Es gibt keinen Mega-Stausee und keine Müllverbrennungsanlage; dafür geschützte Auen, malerische Hügellandschaften, Wald- und Wiesen. Störche brüten hier, Obstgärten
blühen. Nur die S7 sollte noch abgewendet werden. Sie würde die Landschaft, den Tourismus und die Wirtschaftsregion
beeinträchtigen. Wir treten bewusst gegen das Projekt an.
die Rundreise Fehring – Friedberg – Ungarn – Heiligenkreuz
– Jennersdorf – Fehring (Anschluss von und nach Graz).
Reisen in unserem Urlaubsland Südburgenland mit der Bahn
– was spricht dagegen?
BEZAHLTE EINSCHALTUNG
Unsere Vorstellung für die Zukunft: die Bahn. Sie soll das
bevorzugte Verkehrsmittel auf dem Land werden. Sie wird
unser zukünftiges Landschaftsbild harmonisch ergänzen; eine
weitere Tourismusattraktion.
Durch Schließung kurzer Lücken könnte ein attraktives
Schienennetz entstehen: die romantische Route von Wien
über Friedberg in das steirische Hügelland; die lange Thermenschleife von Friedberg über das Burgenland – Szombathely – Körmend – Heiligenkreuz/Szentgotthard bis in die
südliche Steiermark nach Bad Gleichenberg;
die Rundreise von Jennersdorf über Bad Blumau – Friedberg
– Bad Tatzmannsdorf – Rechnitz – Körmend – Güssing – Heiligenkreuz – Jennersdorf;
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GRÜNE BLÄTTER JENNERSDORF 4/2015
* Wir empfehlen den Eisenbahnatlas Österreich ISBN 978-3-89494138-3 auch einzusehen bei: Grüne SeniorInnen Burgenland, Irmgard
Seidler, 0699/1104-1233
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