h Post.at 15 0 2 / 2 1 E B A G S AU Zugestellt durc GRÜNE R E T T Ä L B ng emeindezeitu die grüne g IGEN & UNABHÄNG Jenner s d o rf Die GRÜNEN & Unabhängigen Jennersdorf wünschen ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr! INHALT Frankenkredit: Nun haften die GemeindebürgerInnen ................. Seite 2 Budget 2016.............................................................. Seite 2 Ein Sieg der Vernunft – Gemeinschaftsgarten statt Parkplatz.................... Seite 3 GN Jennersdorf_Dez2015-2.indd 1 Rathaus – Neu: Von der Ideenfindung zur Planung........................ Seite 3 Kurzes und Buntes aus dem Gemeinderat............ Seite 4 Wieviel Geld bekommen unsere Flüchtlinge?...... Seite 4 15.12.15 22:40 Frankenkredit: Bu dget 20 16 Nun haften die GemeindebürgerInnen! VP-Mehrheit beschließt, die finanziellen Verluste aus dem Fremdwährungsgeschäft der Wirtschaftsförderungsgesellschaft bis auf weiteres abzudecken, und wälzt damit die Risiken dieses Spekulationsgeschäftes auf die GemeindebürgerInnen ab. Keine genehmigte Haftung Ausstieg des Finanzberaters Für den 2008 von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft ohne Wissen des Gemeinderates aufgenommenen endfälligen Frankenkredit über 743.000 Euro gibt es weder eine aufrechte Haftung der Stadtgemeinde Jennersdorf noch eine aufsichtsbehördliche Genehmigung. Das hat die Gemeindeaufsichtsbehörde Anfang Dezember in einem Schreiben neuerlich festgestellt. Sie hat damit unsere seit schon fast drei Jahren vertretene Rechtsmeinung neuerlich klar bestätigt. Dieser Finanzberater, der bisher rund 100.000 Euro an „Provisionszahlungen“ von der Stadtgemeinde erhalten hat, hat vor einigen Monaten die Abwicklung dieses „Geschäftes“ eingestellt. Das ist grundsätzlich begrüßenswert: Die Stadtgemeinde erspart sich dadurch derzeit ca. 12.000 Euro pro Jahr. Allerdings sollte der Finanzberater für den Ausstieg aus diesem „Geschäft“ eine Gegenleistung erbringen. Leider konnte Bürgermeister Thomas in der Gemeinderatssitzung am 3. Dezember nach fast einem Jahr Verhandlungen wieder einmal keine entsprechenden Ergebnisse vorlegen. Nachträgliche Haftungsübernahme Die VP-Mehrheit im Gemeinderat hat nun beschlossen, die finanziellen Verluste aus diesem Spekulationsgeschäft bis auf weiteres abzudecken. Damit kann zwar der drohende Konkurs der Wirtschaftsförderungsgesellschaft vermieden werden. Mit diesem zukünftig Jahr für Jahr zu fassenden Beschluss steht jedoch nicht nur der Tatbestand einer Konkursverschleppung im Raum, sondern die VP legitimiert quasi nachträglich die Hintergehung des Gemeinderates. Sie wälzt die zukünftigen potentiellen finanziellen Belastungen von derzeit rund 600.000 Euro auf die GemeindebürgerInnen ab. Finanzmarktaufsicht überprüft Laut einer ersten Auskunft der Finanzmarktaufsicht in Wien, die von der SPÖ eingeschaltet worden ist, dürfte der Finanzberater in Eisenstadt, über den die diversen Zahlungen für dieses „Geschäft“ gelaufen sind, keine Berechtigung für solche Tätigkeiten haben. 02 Garantien futsch? Mit diesem Ausstieg ohne Gegenleistung verliert die Stadtgemeinde nicht nur bisher gewährte Rabatte des Finanzberaters. Es ist auch fraglich, ob nun die – aus unserer Sicht ohnehin fragwürdigen – Garantien des Finanzberaters weiterhin aufrecht sind. Mit dem Verweis auf diese Garantien hatte Bürgermeister Thomas bisher versucht, die von uns immer wieder dargestellten – und später auch vom externen Wirtschaftsprüfer bestätigten – hohen Risiken dieses Spekulationsgeschäftes „wegzureden“. Dieses Kartenhaus fällt nun zunehmend zusammen. Wir bleiben dran! Wir werden weiterhin mit allen rechtlichen Mitteln die Aufklärung dieses Spekulationsgeschäftes vorantreiben. Es darf nicht ausschließlich auf Kosten der JennersdorferInnen „bereinigt“ werden. Rudi Dujmovits Die Kennzahlen verschlechtern sich zunehmend. Die Grünen & Unabhängigen fordern ein Konzept zur Sanierung der Gemeindefinanzen. Eine Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben in der Gemeinde Jennersdorf ergibt für 2016 einen Sollabgang von ca. 300.000,- Euro. Wir sind schon so weit, dass wir von der Bank Geld ausleihen müssen, um die Raten für laufende Kredite überhaupt zahlen zu können! Der Verschuldungsgrad der Gemeinde Jennersdorf ist ca. 300%, das heißt, dass wir 3 Mal so viel Schulden haben, wie die gesamten Einnahmen in einem Jahr. Das KDZ (Kommunales Dokumentationszentrum) vergibt für so einen Verschuldungsgrad die Note „Nicht genügend“. Aber diese Beurteilung vergibt das KDZ schon ab einem Verschuldungsgrad von 160%, also bei fast halb so vielen Schulden! Das alles ist das Ergebnis einer Politik, in der das Geld zu locker ausgegeben wird bzw. sogar sinnlos verschwendet wird. Ein Beispiel: Die Gemeinde Jennersdorf hat für die niedrige Zinsperiode, in der wir uns gerade befinden, überdurchschnittlich hohe Zinszahlungen. Seit Jahren wird den Grünen und Unabhängigen versprochen, dass mit den Banken nachverhandelt, oder eine Umschuldung geprüft wird, aber nichts geschieht. Hier gehen der Gemeinde jährlich 60.000 – 100.000 Euro verloren! Unnötig hohe Bankspesen durch zu viele Bankkonten und nicht eingehobene Steuern wie zum Beispiel die Glücksspielautomatenabgabe wirken sich ebenfalls negativ auf das Budget aus. Aus diesen und anderen Gründen haben die Grünen & Unabhängigen dem Budget nicht zugestimmt. Darüber hinaus fordern wir, dass im nächsten Jahr mit allen Fraktionen ein Plan erstellt wird, mit dem der Gemeindehaushalt wieder auf eine solide Basis gestellt werden soll. Robert Necker GRÜNE BLÄTTER JENNERSDORF 12/2015www.gruene-jennersdorf.com GN Jennersdorf_Dez2015-2.indd 2 15.12.15 22:40 Ein Sieg der Vernunft – Gemeinschaftsgarten statt Parkplatz Die Gemeinde verzichtet darauf, den Raffel-Gemüsegarten zuzupflastern. Voll im Trend – „Urban Gardening“ in der Bezirkshauptstadt. Der ehemalige Raffel-Gemüsegarten am Bahnhofring ist vielen JennersdorferInnen lieb und wert, auch wenn das wunderschöne Gartenhäuschen mittlerweile einer mäßig eleganten Holzbude gewichen ist. Er hätte zum Teil ein Parkplatz werden sollen, ein Architektenplan lag bereits vor! Unser Gegenvorschlag lautete: keine neuen Parkplätze, dafür ein gemeindeeigener Gemeinschaftsgarten. Zu unserer großen Freude wurde dieser Vorschlag einstimmig angenommen. Als Träger dieses Gartenprojektes wird der Verein „Auniwaundn“ fungieren. Daher unser Aufruf: An alle GartenfreudInnen! Sind Sie interessiert, eigenes Gemüse und Blumen in diesem neuen Gemeinschaftsgarten zu ziehen? Dann melden Sie sich bitte bei Leni Horejschi, Tel. 0664 249 248 2. Im März soll es los gehen! Leni Horejschi Rathaus – NEU: von der Ideenfindung zur Planung Die Planung des Jennersdorfer Rathauses geht in die nächste Runde, ganz nach dem Motto „Denke groß und sei mit Kleinem zufrieden.“ Wie vielleicht doch einige BürgerInnen von Jennersdorf mitbekommen haben, gab es zum Thema Rathaus Neu eine kleine, unauffällige, aber doch durchgeführte Bürgerbeteiligung. Hier konnten die BürgerInnen von Jennersdorf ihre Ideen, Wünsche und Anliegen einbringen. Eine Handvoll JennersdorferInnen ist dieser Aufforderung auch nachgekommen und hat in erstaunlich harmonischer Zusammenarbeit ein gutes Konzept entwickelt. Die Vorgabe lautete: Das Rathaus Neu soll an der bisherigen Stelle errichtet werden, mit einem Verbindungsweg zum Kulturzentrum. Hier ein kleiner Auszug aus den gefundenen Ideen: • Freibereich vor dem Rathaus – RATHAUSPLATZ mit der Möglichkeit für kleine Veranstaltungen • „Neues Ortszentrum“ mit Einbeziehung des Umfeldes • Bürgerservicestelle/Empfang • Trauungssaal – mit einem kleinen Innenhof • Tourismusbüro • Bücherei • Multifunktionssaal – für kleine Veranstaltungen, Vernissagen, Vorträge etc. • Wohnungen www.gruene-jennersdorf.com GN Jennersdorf_Dez2015-2.indd 3 • Büroräume, Sitzungssäle und Funktionsräume der Gemeindeangestellten • etc. Das Ergebnis sind keine überzogenen oder fantastischen Forderungen, sondern schlicht und einfach unser altes Rathaus ins 21. Jahrhundert gebracht mit ein paar Verbesserungen. Was uns jedoch allen bewusst sein sollte: Unser jetziges Rathaus ist nicht klein – unser neues Rathaus wird größer. Die Kosten werden auch groß sein und bezahlen werden sie die BürgerInnen der Stadt Jennersdorf. Hoffentlich können wir uns das leisten! Ruth Wagner GRÜNE BLÄTTER JENNERSDORF 12/2015 03 15.12.15 22:40 Kurzes und Buntes aus dem Gemeinderat Glücksspielautomaten: Obwohl es uns schon mehrfach zugesagt wurde, wird die Glücksspielautomatenabgabe noch immer nicht eingehoben. Ca. 10.000,- Euro jährlich gehen der Gemeinde dadurch verloren. Petition LKW – Fahrverbot Auf Anregung von Helmut Kropf wurde eine Petition betreffend LKW-Nachtfahrverbot über 7,5 t Gesamtgewicht in Teilen des Gemeindegebietes an die BH Jennersdorf beschlossen. Eine zweite Petition der Grünen & Unabhängigen für ein komplettes Fahrverbot für LKWs über 7,5 t auf der L116 (Ortsdurchfahrt Rax), ausgenommen Ziel- und Quellverkehr, wurde ebenfalls mehrheitlich beschlossen. Schutzweg Im Bereich des Gesundheitszentrums wird der Schutzweg (Zebrastreifen) wieder errichtet. Flächenwidmungsplan Der Flächenwidmungsplan wird zum 21. Mal geändert. Umwidmungen in Bauland sind mit 5 Jahren befristet, anfallende Kosten müssen von den WidmungswerberInnen getragen werden. Lustbarkeitsabgabe Auf Antrag von ÖVP und Grünen wurde die Abschaffung der Lustbarkeitsabgabe für Veranstaltungen beschlossen. Die Glücksspielautomatenabgabe (200-facher Höchsteinsatz pro Apparat und Monat) bleibt weiterhin aufrecht. Stellenausschreibung Ein Dienstposten für eine GemeindetechnikerIn mit den Schwerpunkten Straßen, Wasser, Kanal, Spielplätze und Geoinformation wird demnächst ausgeschrieben. Wieviel Geld bekommen unsere Flüchtlinge? An österreichischen Stammtischen werden da höchst unterschiedliche Beträge genannt. So mancher meint, dass er das auch gerne hätte, wenn er dafür den ganzen Tag auf der faulen Haut liegen darf. Zu letzterem sei gesagt: Es ist gar nicht so lustig, monatelang auf der faulen Haut zu liegen. Unsere Flüchtlinge würden gerne arbeiten, egal was, aber sie dürfen es nicht, so lange sie auf den Ausgang ihres Asylverfahrens warten (abgesehen von ein paar Stunden gemeinnütziger Arbeit zu 3–5 Euro pro Stunde, sofern die Gemeinde es ihnen ermöglicht). Nun aber zum Geld: Ich bin oft genug in der Weidengasse (Deutsch unterrichten), um exakt Bescheid zu wissen. Jeden Freitag überreicht Herr Martin vom Arbeitersamariterbund jedem Flüchtling 7 x 5,50 = 38,50 Euro. Im September hat jeder 75,- Euro zusätzlich für Bekleidung bekommen. Und das war’s auch schon. Möchte vielleicht immer noch jemand tauschen? Für die Richtigkeit der Angaben verbürgt sich Leni Horejschi! Impressum: Für den Inhalt verantwortlich: GRÜNE & Unabhängige Jennersdorf Robert Necker, Rax Bergen 88, 8380 Jennersdorf www.gruene-jennersdorf.com, fb: Grüne & Unabhängige Jennersdorf Sie wollen uns unterstützen? Druck und Versand einer Zeitung kosten viel Geld. Daher sind wir auf finanzielle Unterstützung angewiesen und dafür auch sehr dankbar. Konto der Grünen & Unabhängigen Jennersdorf: IBAN: AT27 6000 0000 7539 1751 04 GRÜNE BLÄTTER JENNERSDORF 12/2015www.gruene-jennersdorf.com GN Jennersdorf_Dez2015-2.indd 4 15.12.15 22:40
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