AUSGABE 2-2015 PNEUMOLOGIE CHEFARZT PROF. DR.DR. HAUCK APRIL 2015 NEONATOLOGIE BAU HAT BEGONNEN PALLIATIVSTATION 10 JAHRE A&B KURIER Aktuelle Informationen der Kreiskliniken Altötting-Burghausen Termine Kreiskliniken: 06. Mai 2015 Maifortbildung der Medizinischen Kliniken I&II Kreisklinik Altötting Sehr geehrte Damen und Herren, nachfolgend darf ich Ihnen wieder einen kurzen Überblick über die Themen des aktuellen a&b Kuriers geben. Die Kreiskliniken begrüßen Herrn Prof. Dr. Hauck als neuen Chefarzt für Pneumologie und Beatmungsmedizin in ihrer Mitte. Herr Prof. Dr. Hauck stellt sich und seine Pläne für die Weiterentwicklung der Pneumologie in einem Interview, das Frau Sinzinger mit ihm führte vor. Wir wünschen ihm neben einem guten Start alles Gute für den weiteren Auf- und Ausbau der Klinik für Pneumologie und Beatmungsmedizin. Am 26. März fand der Spatenstich zum Neubau der Neonatologie in Altötting statt. Die Kreiskliniken schaffen mit diesem Neubau eine in der Region einzigartige Einrichtung, mit der auch die Nachbarlandkreise auf dem Gebiet der Geburtshilfe/Pädiatrie kooperieren werden. Die Kreiskliniken, vertreten durch Herrn Landrat Schneider und Herrn Graml gratulieren Frau Holzner und Frau Feichtner ganz herzlich zum hervorragenden Gesundheits-und Krankenpflegeexamen. Beide wurden dafür mit dem bayerischen Staatspreis ausgezeichnet. Die Kreiskliniken sind stolz, dass zwei ihrer Absolventinnen diese anspruchsvolle Auszeichnung erhalten haben. Seit 10 Jahren gibt es an den Kreiskliniken das Angebot, Patienten mit unheilbaren Erkrankungen und begrenzter Lebenserwartung umfassend palliativmedizinisch zu behandeln. Gemeinsam mit Sektionsleiter OA Dr. Spes, der auch die volle Weiterbildungsbefugnis für die Zusatzbezeichnung Palliativmedizin besitzt, kümmern sich auch Schmerzspezialisten der Abteilung für Anästhesie um die Patienten. Diesen wird dadurch eine stationäre Behandlungsmöglichkeit angeboten, die allen Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin und des Fachprogramms des Ministeriums entsprechen. Auch die ambulante Betreuung der Patienten wurde mittels der Gründung des PVN als Kooperationsprojekt zwischen den Kreisklinken und dem Hospizverein Altötting, der onkologischen Brückenpflege und der Kooperation mit der SAPV weiter ausgebaut. Anläßlich des zehnjährigen Jubiläums ist erneut ein Tag der offenen Tür geplant. Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen Prof. Dr. Dr. M. R. Kraus Ärztlicher Direktor Kreiskliniken Altötting-Burghausen !1 AUSGABE 2-2015 APRIL 2015 Interview mit dem neuen Chefarzt Prof. Dr. Hauck zum Start der neuen Klinik für Pneumologie So erreichen Sie die Pneumologie: Telefonisch unter: 08671 509-1236 per Mail: [email protected] Impressum: Herausgeber: Kreiskliniken Altötting-Burghausen Redaktionsteam: E. Sinzinger M. Prostmeier G. Holzner O. Keller Prof. Dr. Dr. M. R. Kraus G. Graßl Dr. med. M. Schober Fotos &Layout: O. Keller Erscheinungsweise: vierteljährlich Auflage: 1300 Stück Sie sind jetzt seit zwei Wochen an den Kreiskliniken tätig, wie war Ihr Empfang, konnten Sie sich bereits einleben? Mein Empfang in der Klinik war sehr schön. Ich wurde durch eine beeindruckend große Runde von Mitarbeitern begrüßt und mit herzlichen und motivierenden Wünschen bedacht! Das Schöne war, das auch sehr viele nicht-ärztliche Mitarbeiter zum Empfang gekommen sind, aus der Pflege, der Küche, der Verwaltung und aus den technischen Abteilungen. Das hat mir das Gefühl vermittelt, dass hier alle zusammen gehören und an einem Strang ziehen. So muss es sein! Es folgten dann nette Begrüßungsworte von Herrn Prostmeier und Prof. Kraus und dann ging es an die Arbeit. Das war schon mal ein wirklich einstimmendes erstes „Ankommen“! Aus welcher Klinik kommen Sie und wie war Ihr beruflicher Werdegang? Die letzten 13 Jahre war ich als Chefarzt der Medizinischen Klinik 2 für Innere Medizin und Pneumologie an der Kreisklinik Bad Reichenhall tätig. Begonnen hat meine berufliche Laufbahn aber im Jahre 1984 als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Pathologie der LMU in München. Nach einem Jahr wechselte ich in die Innere Medizin ans Klinikum Großhadern und begann meine Ausbildung zum Internisten. Alsbald konnte ich auch eine Spezialisierung zum Kardiologen, Pneumologen und Allergologen beginnen. 1995 wechselte ich zur Technischen Universität München ans Klinikum Rechts der Isar. Dort setzte ich meine wissenschaftlichen Arbeiten fort und habilitierte mich 1997. Zuvor übernahm ich bereits die Abteilung für Pneumologie am Rechts der Isar und baute eine solche parallel ab 1996 auch am Deutschen Herzzentrum auf. Im Jahr 2002 wurde ich zum Chefarzt nach Bad Reichenhall berufen, um die Nachfolge von Prof. Nolte anzutreten. Was sind Ihre Pläne in der Pneumologie für die nächsten 2-3 Jahre? In den nächsten 2 Jahren soll sich die Fachabteilung bei den niedergelassenen Ärzten, Patienten und in der Öffentlichkeit vor allem einen sehr guten Ruf erwerben und zwar durch eine qualifizierte und menschlich zugewandte medizinische Versorgung. Wir werden sehr an Strukturen arbeiten, dass wir in der Pflege, Physiotherapie und in der ärztlichen Therapie überdurchschnittlich gut aufgestellt sind. Dabei ist es uns wichtig, bei den vermehrt älteren Patienten mitzuhelfen, „draußen“ gute Versorgungsstrukturen und Rehamöglichkeiten zu schaffen. Das geht vor allem in der Zusammenarbeit mit unserem Sozialdienst. Die Klinik wird sich in der Führungsebene noch verstärken, um die Ausbildung der jüngeren Kollegen sicherzustellen und, um die komplizierten endoskopischen Techniken, Lungenfunktionsanalysen und Beatmungen in größerer Zahl leisten zu können. Auch die Schaffung eines qualifizierten und zertifizierten Schlaflabors steht auf der Agenda. Wo sehen Sie die Pneumologie in 5 Jahren? Wenn ich in ca. 5 Jahren aus Altersgründen die Klinik wieder verlassen werde, möchte ich eine Abteilung hinterlassen die „läuft“. Es soll ein überregionaler Einzugsbereich entstanden sein, die Klinik soll in der Gesamtklinik zukunftssicher verankert und in der Ärzteschaft und Öffentlichkeit etabliert sein. Ein Klinikum ohne Pneumologie sollte man sich nicht mehr vorstellen können. Noch ein Wort zu Ihnen als „Privatmann“ Mit meiner Frau, einer Frauenärztin, bin ich fast 30 Jahre verheiratet. Wir sind sehr glücklich mit unseren drei Kindern (22, 21, 17 Jahre), die sich alle noch in der Ausbildung befinden. Wir leben in Bad Reichenhall und ich neuerdings auch in Altötting. Ich liebe klassische Musik und den Jazz, lese viel und gehe gerne ins Theater, wenngleich ich dort nach anstrengenden Tagen öfters kleine Schlafpausen einlege……. Ansonsten toure ich gerne mit meiner Familie und unseren beiden Hunden in den Bergen und bin sportlich unterwegs, wann immer es die Zeit zulässt. E. Sinzinger !2 AUSGABE 2-2015 Herzlichen Glückwunsch Dr. Nicole Bösl-Klement, ist seit dem 20.11.14 Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. MUDr. Thomas Strachota wird ab dem 01.02.2015 zum Oberarzt in der Neurologie bestellt. APRIL 2015 Neubau der Neonatologie an der Kreisklinik Altötting hat begonnen Am 26. März fand der Spatenstich zum Neubau der Neonatologie an der Kreisklinik Altötting statt. Klinikvorstand Michael Prostmeier betonte in seiner Begrüßung wie wichtig dieser Neubau für die Region ist, denn zwischen Traunstein und Landshut gibt es keine vergleichbare medizinische Einrichtung. Auch die Landkreise Mühldorf und Rottal Inn kooperieren auf dem Gebiet der Geburtshilfe/Pädiatrie mit der Kreisklinik Altötting. Landrat Erwin Schneider ließ in seiner Ansprache keinen Zweifel daran, dass dies nicht die letzte Neubaumaßnahme an der Kreisklinik Altötting gewesen ist. Die Baukosten liegen bei ca. 3,6 Mio. Euro, 2,8 Mio. Euro gibt der Staat dazu. Die Bauzeit beträgt ca. ein Jahr. O. Keller Dr. Jana Schäfer hat am 29.01.2015 die Zusatzbezeichnung „Proktologin“ erhalten. Dr. Mascha Trojer hat am 28.01.2015 die Zusatzbezeichnung „Spezielle Unfallchirurgie“ erhalten. Chefarzt Dr. Walter Notheis OA Dr. Peter Demmelhuber OA Dr. Robert Lindner OA Dr. Bernhard Benesch haben durch die Gesellschaft für Kardiologie die Zusatzqualifikation „Interventionelle Kardiologie“ erhalten. v.l.) Ärztlicher Direktor Prof. Michael Kraus, Projektmanager Thomas Häringer, Verwaltungsratsvorsitzender Landrat Erwin Schneider, Chefarzt der Kindermedizin Dr. Stefan Vlaho, Pflegedirektor Bernd Henke, Klinik-Vorstand Michael Prostmeier, Verwaltungsdirektor Robert Moser und Bauunternehmer Andreas Bauer Gesundheits- und Krankenpflegeexamen mit Staatspreisen gekrönt Der Korridor für Staatspreise in der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung ist eng. Sowohl im Abschlusszeugnis als auch in den insgesamt sieben Abschlussprüfungen muss ein Notenschnitt nahe 1,0 nachgewiesen werden, um ihn bei der Regierung von Oberbayern überhaupt beantragen zu können. Diese wählt dann nochmals die Besten der Besten aus und vergibt erst dann die hohe Auszeichnung. Umso größer ist die Freude im Bildungszentrum der Kreiskliniken Altötting-Burghausen, dass es heuer gleich zwei Preisträgerinnen gibt. Anja Feichtner aus Mühldorf brillierte mit Notenschnitten bei jeweils 1,0 und Christiane Holzner aus Unterneukirchen mit 1,1 und 1,3. Persönlich vom obersten Klinikchef Hr. Landrat Schneider und dem Schulleiter Hr. R. Graml wurden die Glückwünsche ausgesprochen. Eine Urkunde des Regierungspräsidenten, Blumen und ein Präsent wurden überreicht. Verbunden mit dem Wunsch, dass beide wieder an die Kreiskliniken zurückkehren. C. Holzner, wenn sie in der Unfallklinik Murnau Erfahrungen in der Traumatologie gesammelt hat und A. Feichtner als künftige Ärztin. Denn sie absolviert an der entsprechenden Fakultät der Ludwig-Maximilian-Universität München ein Medizinstudium. v.l. H. R. Graml,Christine Holzner und Landrat E. Schneider Bildungszentrum !3 AUSGABE 2-2015 APRIL 2015 10 Jahre Interdisziplinäre Palliativstation an der Kreisklinik Altötting und Palliatives Versorgungsnetzwerk Altötting Seit April 2005 besteht das Angebot an der Kreisklinik, Patienten mit unheilbarer Erkrankung und begrenzter Lebenserwartung umfassend palliativmedizinisch zu behandeln. Die Palliativstation wird interdisziplinär, zusammen mit der Abteilung für Anästhesie betrieben. Zunächst wurden vier Betten angeboten (je nach Bedarf als Doppel- oder Einzelzimmer). 2008 wurde aufgrund der Entwicklung mit ständig steigendem Bedarf der Beschluss zur Erweiterung als selbständige Einheit mit acht Betten gefasst. Dies wird durch fünf Patientenzimmer, einen eigenen Stationsstützpunkt, einen „Raum der Stille“ sowie einen Patientenaufenthaltsraum gewährleistet. Den Patienten konnte nun eine stationäre Behandlungsmöglichkeit angeboten werden, die in allen Bereichen den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin und des Fachprogramms des Ministeriums entspricht, und auch die Vorteile einer interdisziplinären Therapie zusammen mit unseren Schmerzspezialisten von der Abteilung für Anästhesie bietet. An einem Tag der offenen Tür wurde die Palliativstation damals der Öffentlichkeit vorgestellt und fand dabei mit über 600 Besuchern sehr großes Interesse. Ein weiterer Meilenstein war die volle Weiterbildungsbefugnis für die Zusatzbezeichnung Palliativmedizin für Sektionsleiter Dr. Johannes Spes. Ergänzend findet derzeit unter seiner Leitung bereits der 8. Basiskurs Palliativmedizin für Ärzte statt, in dem wichtige Kenntnisse z.B. der Schmerztherapie, Symptomkontrolle oder auch Kommunikation vermittelt werden. Außerordentlich wichtig war die Bildung eines Netzwerks auch und gerade im ambulanten Bereich mittels Gründung des PVN als Kooperationsprojekt der Kreiskliniken mit dem Hospizverein Altötting. Dazu kam die Einführung der onkologischen Brückenpflege für Patienten zu Hause, die Kooperation und Mitarbeit mit der SAPV (spezialisierte ambulante Palliativversorgung), und schließlich die Kooperation mit dem stationären Hospiz in Vilsbiburg. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums ist am 26.09.2015 ein zweiter Tag der offenen Tür geplant. Dr. med. J. Spes Raum der Stille !4
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