Workshopbeschreibungen - Nationalagentur Lebenslanges Lernen

Erasmus+ Jahrestagung 2015
Workshopbeschreibungen
In fünf thematischen Workshops wird im Kontext von Erasmus+ Mobilität über Chancen und
Herausforderungen des ersten Programmjahres mit Fokus auf bestimmte Aspekte von Mobilität
diskutiert.
Zu Beginn der Diskussionsworkshops werden je 3 Expertinnen und Experten über ihre
Erfahrungen interviewt. Danach eröffnet der Moderator/die Moderatorin die Diskussion für alle
Workshopteilnehmer/innen.
Zentrale Ziele der Workshops sind die Diskussion der jeweiligen Workshopthemen sowie
abschließend die Formulierung von 3-5 Key Messages/Empfehlungen pro Workshop.
Die Ergebnisse werden anschließend von Klaus Fahle (Leiter der deutschen Nationalen Agentur
Bildung für Europa, Bundesinstitut für Berufsbildung) und Manfred von Hebel (Deutsche Nationale
Agentur Erasmus+ Jugend in Aktion, Jugend für Europa) im Plenum präsentiert.
Nach der Konferenz werden die Workshopergebnisse an die Europäische Kommission
weitergeleitet.
Vertreter/innen von Europass Österreich, der Nationalen EPALE-Koordinierungsstelle, der ECVET
Kontaktstelle, der Koordinierungsstelle für den NQR in Österreich, des Nationalen
Informationszentrums für akademische Anerkennung (ENIC NARIC AUSTRIA), der Österreichischen
Bologna-Servicestelle und von Euroguidance Österreich werden sich in den Workshops aktiv an der
Diskussion beteiligen.
Workshop 1: Mobilität und Qualitätssicherung
Moderation: Nina Prinz, Programmkoordination Erasmus+, Nationalagentur Lebenslanges Lernen
Expert/innen:
 Gabriele Abermann, FH Salzburg, Bologna Expertin
 Josef Brunsteiner, Europagymnasium Salzburg-Nonntal
 Helmut Fennes, Universität Innsbruck
Rapporteurin: Madalena Fontes-Sailler, Erasmus+ Erwachsenenbildung, Nationalagentur Lebenslanges
Lernen
Erasmus+ wendet sich mehr denn je dem Aspekt der Qualität bzw. Qualitätssicherung zu. Es geht
nicht nur darum, möglichst viele Personen mobil zu machen, sondern auch darum, dass die Qualität
der Mobilitätsaktivitäten stimmt. Eine Reihe von Maßnahmen will dies sicherstellen, u.a. die Erasmus
Charta für die Hochschulbildung, die Charta für Berufsbildung, die Charta für den Europäischen
Freiwilligendienst oder der European Development Plan in der Schul- und Erwachsenenbildung.
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Im Rahmen des Workshops werden diese und weitere Qualitätssicherungs- und
Unterstützungsmaßnahmen seitens des Programms/der Europäischen Kommission diskutiert und
hinterfragt, ob die existierenden Maßnahmen zur Qualitätssicherung adäquat sind.
Workshop 2: Mobilität und Anrechnung & Anerkennung
Moderation: Alexandra Enzi, Europass Österreich, Nationalagentur Lebenslanges Lernen
Expert/innen:
 Franz Heffeter, Tourismusschulen Salzburg Klessheim, ECVET-Experte
 Barbara Hinterstoisser, Universität für Bodenkultur Wien
 Barbara Eglitis, Verein Grenzenlos
Rapporteurin: Susanne Krischanitz, Erasmus+ Querschnittsthemen, Nationalagentur Lebenslanges
Lernen
Erasmus+ unterstützt Transparenz- und Anerkennungsinstrumente für Qualifikationen und
Kompetenzen sowie EU-weite Netze im Bereich der allgemeinen, beruflichen und non-formalen
Bildung zur Unterstützung dieser Instrumente. Die Instrumente sollen sicherstellen, dass
Kompetenzen und Qualifikationen auf nationaler und internationaler Ebene leichter anerkannt und
besser verstanden werden können, und zwar unabhängig davon, ob diese im Rahmen der formalen
allgemeinen und beruflichen Bildung oder in Form anderer Lernerfahrungen (z.B. Arbeitserfahrung,
Freiwilligentätigkeit oder Online-Lernangebote) erworben wurden. Im Rahmen des Workshops wird
diskutiert, wie die existierenden Transparenzinstrumente Mobilität unterstützen und fördern und wo es
Herausforderungen gibt.
Workshop 3: Beschäftigungsfähigkeit durch Mobilität fördern
Moderation: Alexandra Beweis, ehem. Bundesnetzwerk Österreichische Jugendinfos
Expertinnen:
 Ernestine Kolar, Berufsförderungsinstitut Wien
 Helena Ortner, Polytechnische Schule Grieskirchen
 Monika Paterno, aha - Tipps & Infos für junge Leute
Rapporteurin: Larissa Pompe, Nationalagentur Erasmus+: Jugend in Aktion, Interkulturelles Zentrum
Erasmus+ soll Kompetenzen und Beschäftigungsfähigkeit verbessern und dazu beitragen, Menschen
aller Altersgruppen die erforderlichen Qualifikationen für eine aktive Teilhabe am Arbeitsmarkt und an
der Gesellschaft insgesamt zu vermitteln. Mobilitätsaktivitäten für Lernende (Studierende,
Praktikanten, Auszubildende, junge Menschen und Freiwillige) und Personal (Lehrende an
Hochschulen, Lehrkräfte, Fachkräfte der Jugendarbeit und Menschen in Organisationen in den
Bereichen allgemeine und berufliche Bildung und Jugend) sollen positive und nachhaltige Wirkungen
für die Teilnehmer/innen und die teilnehmenden Organisationen erzielen und auch individuelle
Karrierechancen stärken. Im Rahmen des Workshops werden die Chancen und Herausforderungen
von Erasmus+ Mobilität im Hinblick auf die Förderung von Beschäftigungsfähigkeit diskutiert.
Workshop 4: Mobilität und Sprache
Moderation: Gunther Abuja, Österreichisches Sprachen-Kompetenz-Zentrum
Experten:
 Achim Braun, Sprachbeauftragter, Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich
 Gernot Grinschgl, Landesberufsschule Eibiswald
 Thomas Schallhart, SCI Österreich
Rapporteurin: Ursula Schorn, Erasmus+ Schulbildung, Nationalagentur Lebenslanges Lernen
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Die Förderung des Spracherwerbs und der sprachlichen Vielfalt ist eines der spezifischen Ziele des
Programms Erasmus+. Fehlende Sprachkenntnisse sind eines der größten Hindernisse, die einer
Teilhabe an europäischen Programmen in den Bereichen allgemeine und berufliche Bildung,
Weiterbildung und Jugend entgegenstehen. Die Angebote zur Förderung sprachlicher Kompetenzen
sollen die Effizienz und Wirksamkeit von Mobilität verbessern, Lernfortschritte erhöhen und damit zum
spezifischen Ziel des Programms beitragen. Sprachkenntnisse zählen zudem zu den Kompetenzen, die
Beschäftigungsfähigkeit verbessern und die Nutzung bestehender Chancen ermöglichen. Im Rahmen
des Workshops wird darüber diskutiert, ob die unterstützenden Maßnahmen des Programms
ausreichend sind und was in Zukunft noch gefördert werden sollte.
Workshop 5: Mobilität zur Förderung von Chancengleichheit
und Inklusion
Moderation: Walburga Fröhlich, atempo Betriebsgesellschaft mbH
Expertinnen:
 Polonca Kosi Klemenšak, Bildungshaus Schloss Retzhof
 Karin Ofenbeck, Youth in Progress
Rapporteurin: Anna Diop, Erasmus+ Berufsbildung, Nationalagentur Lebenslanges Lernen
Erasmus+ fördert Chancengleichheit und Inklusion, indem Lernenden aus benachteiligten
Verhältnissen der Zugang zu den bestehenden Angeboten erleichtert wird. Die Benachteiligungen
resultieren aus persönlichen Schwierigkeiten oder aus Hindernissen, die einer Beteiligung an
länderübergreifenden Projekten entgegenstehen oder die Möglichkeiten einer Beteiligung zumindest
beschränken. Im Rahmen des Workshops wird diskutiert, inwiefern das Programm dem gesetzten Ziel
gerecht wird, welche Personengruppe noch nicht bzw. zu wenig erreicht werden und welche
Herausforderungen gemeistert werden müssen, damit benachteiligte Personen einen
Auslandsaufenthalt absolvieren können.
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