Gemeindebrief - Waldkirche Obertshausen

Ausgabe 2 · März bis Mai 2015
Augenblick
Angedacht
Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen
hat zu Gottes Lob. (Römer 15,7)
Liebe Leserin, lieber
Leser,
mit diesen Worten
aus dem Römerbrief
grüße ich Sie ganz herzDekan
lich. Der Vers ist als JahCarsten Tag
reslosung ausgewählt
und steht somit als Überschrift für das
Jahr 2015. In diesen Worten geht es um
Annahme: Darum wie wir einander annehmen können. So wie Christus uns
angenommen hat.
In den Evangelien finden wir zahlreiche Geschichten, in denen ganz
konkret und plastisch geschildert wird,
wie herzlich, offen und vorurteilsfrei
Jesus anderen begegnet ist: So wie bei
diesem Mann auf dem Maulbeerbaum,
den Jesus bittet, ihn als Gast bei sich
zu Hause aufzunehmen. Ausgerechnet
bei einem Zöllner will er übernachten!
Bei einem, der den Leuten ständig zu
viel abnimmt, ohne dass sie sich dagegen wehren können. Doch grade dieser
Zachäus versteht sofort: Gott ist zu ihm
gekommen. Zwar bleibt er nach wie vor
Zöllner, aber er wird dennoch ein anderer: Er teilt, er gibt ab und vor allem, er
gibt zurück. Die Einkehr des einen bewirkte so die Umkehr des anderen.
Die Geschichten der Bibel sind dabei immer Beispielgeschichten. Wir
hören sie – und unser Leben erzählt sie
2
weiter. Für Martin Luther wurde dabei
die geschenkte Einsicht, von Gott bedingungslos angenommen zu sein, zum
Kern seiner Predigt: Gott begegnet uns;
er nimmt uns an und das ohne jede Vorleistung. Seit fast fünfhundert Jahren wird
dies von allen evangelischen Kanzeln gepredigt, denn nach dem Verständnis der
Reformation ist das die Hauptaufgabe der
Predigt, Menschen dies zu sagen, immer
wieder zu sagen, es deutlich zu machen
in Worten und Taten: Denn Annahme will
spürbar werden. Wir haben ja nicht nur einen Kopf, sondern auch eine Seele, nicht
nur einen Verstand, sondern auch einen
Körper.
In unserem neuen Jahresthema „Reformation: Gestern. Heute. Morgen. –
Dem Glauben Ausdruck geben“ wollen
wir dem weiter auf die Spur gehen.
Was kann dies für mich, für Sie, für
uns im neuen Jahr bedeuten? Für mich
bedeutet dies z. B., Worten, die Ängste
gegenüber Menschen schüren, die als
Flüchtlinge zu uns kommen, Worte
und Taten der Hoffnung und des Willkommens entgegen zu setzen. Es bedeutet, die Stimme für diejenigen zu
erheben, die bei uns „hinten runter“ zu
fallen drohen und sich für sie einzusetzen.
Zahlreiche Menschen in unseren Kirchengemeinden bringen viel Zeit, Herz
Titelbild: So fing es an – Gemeindehausneubau 1977
So geht es weiter – Baustart Erweiterung 2015, s. Seite 5
Augenblick
und Verstand mit, um sich in Flüchtlingsinitiativen und Lebensläden für andere einzusetzen.
Das macht Mut und lädt ein: wo kann
auch ich einen Schritt auf jemanden
zu gehen, der mir vielleicht fremd erscheint? Wo kann ich an dem Platz, an
den Gott mich gestellt hat, mitwirken
an einer gerechteren Welt in diesem
Land und auf diesem Planeten?
„Nehmt einander an, wie Christus
euch angenommen hat zu Gottes Lob.“
Die alles umfassende Annahme von
uns Menschen durch Gott geht noch einen Schritt weiter: denn unsere Annahme geschieht im Zeichen des Kreuzes,
im Zeichen einer Liebe Gottes, die bis
in den Tod reicht und darüber hinaus.
In Kreuz und Auferstehung hat Gott für
alle sichtbar den Tod überwunden. In
der Wirklichkeit Gottes ist Anfang und
Ende, Zeit und Raum aufgehoben und
gehalten. Das Kreuz als Ort des Sterbens
ist so zum Zeichen seines Versprechens
geworden, dass auch wir auferstehen
werden. Die Annahme Gottes reicht
weiter als unser Leben – sie erstreckt
sich bis in die Ewigkeit.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen
und uns im Dekanat Rodgau und darüber hinaus ein weiteres frohes und erfülltes Jahr 2015!
Ihr Dekan Carsten Tag
Inhalt
Augenblick
Angedacht
2
Einblick
Aus dem Kirchenvorstand
4
Buchvorstellung6
Linda Dillmann
Kandidaten zur KV-Wahl
8
13
Überblick
Ansprechpartner und Impressum 10
Taufen, Trauungen, Bestattungen 11
Gottesdienste12
Veranstaltungen17
Konfirmierendennamen18
Rückblick
Silvesterfreizeit19
2 Jahre CelePray
20
10 Jahre Backbone
21
Lichtblick
Zur Mitte finden22
Blick in die Mission
Angela und Jörg berichten
24
Ausblick
60 Jahre Selbständigkeit
26
Dekanatskinderfreizeit27
Rückseite
Wahlsonntag28
3
Einblick
Was mich bewegt
Nachrichten aus dem Kirchenvorstand
Am 26.4.2015 werden
in der EKHN, also auch in
unserer Gemeinde, die
Kirchenvorstände
neu
gewählt. Die Amtszeit
beträgt sechs Jahre.
Das Wahllokal wird in
der Waldkirche unter der
Empore eingerichtet und
ist von 9.00 Uhr bis 18.00
Uhr (außer während des
KV-Vorsitzender
Gottesdienstes) geöffnet.
Thomas Meyer-Haugwitz
Im Anschluss an den CelePray-Gottesdienst gegen 20.00 Uhr
hoffen wir, das Wahlergebnis bei einer kleinen Wahlparty bekanntgeben
zu können. Sie sind alle dazu herzlich
eingeladen.
Die Kirchenordnung regelt die
Aufgabe des Kirchenvorstands (Art.
13 KO): „Der Kirchenvorstand leitet
die Kirchengemeinde nach Schrift
und Bekenntnis sowie der auf ihnen
beruhenden kirchlichen Ordnung und
ist für das gesamte Gemeindeleben
verantwortlich (…).“
Wir stellen Ihnen, liebe Gemeindeglieder, auf den Seiten 13 bis 16 die 15
Kandidatinnen und Kandidaten vor,
die diese Gemeinde mit Gottes Hilfe
zu leiten und in die Zukunft zu führen
bereit sind. Die Kirchenvorstandswahl
ist eine Personenwahl, das heißt: Sie
als Mitglied* unserer Gemeinde wählen diejenigen zwölf Menschen aus,
die nach Ihrer Einschätzung dazu geeignet sind, die Gemeinde zu leiten.
Parteien, Listen oder Strömungen gibt
es nicht, der Kirchenvorstand leitet
die Gemeinde gemeinsam.
Jetzt weiß ich natürlich nicht, wo
Sie persönlich stehen, ob Sie sich für
das Gemeindeleben interessieren
oder nicht, ob Sie sogar einen Einstieg suchen oder ob Sie sich enttäuscht abgewendet haben. Es ist in
jedem Fall auch eine Wahl für Sie. Jedenfalls – und das möchte ich Ihnen
sagen – sind die Kirchenvorsteher
auch für Sie da, wenn Sie mögen.
Monatsspruch
für März
4
I
Das schließt insbesondere auch
diejenigen in den Leitungsauftrag
ein, die nicht jeden Sonntag in die
Kirche gehen, die aus gesundheitlichen Gründen das Gemeindeleben
aus der Ferne verfolgen (müssen),
die vielleicht im Absprung begriffen
sind, denen das eigentlich egal ist.
Wirklich alle also.
Je mehr Menschen am 26.4. wählen
(auch Briefwahl ist möglich), desto mehr
Verpflichtung entsteht, sich eben auch
st Gott für uns, wer kann wider uns
sein?
Römer 8, 31 (Luther)
Einblick
um diejenigen zu kümmern und zu bemühen, die – aus welchen Gründen auch
immer – nicht sonntags zum Gottesdienst
kommen oder die kein Angebot der Gemeinde wahrnehmen. Und desto mehr
Legitimation erhält der neu gewählte Kirchenvorstand.
Jede Kandidatin und jeder Kandidat
auf den Seiten 13 bis 16 ist gern bereit,
mit Ihnen ins Gespräch zu kommen, damit Ihre Meinung, Ihre Zweifel oder Ihr
„Wählerauftrag“ gehört wird. Gehen Sie
wählen!
Ihr
Thomas Meyer-Haugwitz
* Wenn Sie noch kein Mitglied
unserer Kirchengemeinde sind, sich
aber zu ihr gehörig fühlen, sollten Sie
sich entweder umgemeinden lassen
(falls Sie außerhalb von Obertshausen wohnen) oder neu in die Kirche
eintreten. In beiden Fällen wenden
Sie sich bitte an das Gemeindebüro
(Tel. 41059) oder an Pfarrerin Kachunga bzw. Pfarrer Richter.
P.S.: Mehr News aus dem Kirchenvorstand im Internet:
www.waldkirche-obertshausen.de/
newsletter.
Nun ist es endlich soweit! Die Sanierung und Erweiterung unseres Gemeindehauses
kann beginnen. Die letzte Genehmigung des synodalen Bauausschusses liegt vor, die
ersten Aufträge sind vergeben. Das möchten wir feiern. Wir laden Sie herzlich ein, den
Baustart mit uns zu feiern
am 1. März um 11.00 Uhr im Anschluss an den Gottesdienst.
Ihnen, die Sie uns bereits Ihre persönliche Spende zugeleitet haben, sagen wir noch
einmal herzlichen Dank.
Falls Sie mit der Einlösung Ihrer Spendenzusage auf den wirklichen Start der Maßnahme gewartet haben, bitten wir Sie nun herzlich, Ihre Zusage zugunsten der Stiftung Lebenswerte (IBAN: DE26505613150000097390), Stichwort: Baumaßnahme, einzulösen.
5
Einblick
„Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen,
den du gehen sollst, ich will dich mit meinen Augen
leiten“ (Psalm 32,8)
Ein Bericht von Inci Auth
Diese ersten Jahre waren eine sehr angespannte Zeit, denn ich war damals noch
alleinerziehend, fühlte mich oft alleine,
war verzweifelt und habe Gott in meiner
Not oft nach dem „Warum“ gefragt.
Mein Name ist Inci Auth und ich wohne mit meiner Familie in Obertshausen.
Ich möchte erzählen, wie ich in unsere
Gemeinde kam. Der Grund dafür liegt in
meiner Lebensgeschichte mit meinem besonderen Kind.
Mein Sohn Dennis wurde mit einem
schweren komplexen Herzfehler geboren.
Seine ersten Lebensmonate verbrachte er
im Krankenhaus, etliche Herzkatheter sowie Herzoperationen bestimmten unser
Leben. Dennis musste immer wieder ums
Überleben kämpfen, einige Male stand
sogar das Thema Herztransplantation im
Raum, und die langen Krankenhausaufenthalte führten bei ihm zu großen Ängsten und Defiziten.
6
Tag und Nacht flehte ich ihn an, mein
Kind zu bewahren und hörte nicht auf, für
meinen Sohn zu beten. Ich begann in der
Bibel zu lesen, dem Geschenk einer lieben
Freundin, und fand darin Trost und Hoffnung. Ich bin dieser Freundin von Herzen
dankbar, denn sie zeigte mir den Weg zu
meinem Herrn Jesus Christus, und mit ihm
veränderte sich mein Leben. „Ich will dich
unterweisen und dir den Weg zeigen, den
du gehen sollst, ich will dich mit meinen
Augen leiten“ – dieser Psalm war und ist
mir sehr wichtig.
Mein Kind machte in seiner Entwicklung nur zögerliche Fortschritte. Mit fünf
Jahren bekam Dennis Phobien und Panikattacken. Sie hielten monatelang an
und machten ein „halbwegs normales
Leben“ abermals unmöglich. Die Ärzte
sagten, seine Ängste kämen von den
vielen traumatischen Krankenhausaufenthalten. Das stimmte zwar, war aber,
wie sich herausstellen sollte, nur ein Teil
der Wahrheit.
Mit fast sechs Jahren diagnostizierten
die Ärzte bei meinem Sohn frühkindlichen Autismus mit geistiger Behinderung. Ich beschäftigte mich eingehend
mit Autismus-Spektrum-Erkrankungen
Einblick
und fand endlich Erklärungen für Dennis
Verhaltensauffälligkeiten.
Zu diesem Zeitpunkt litt mein Sohn bereits unter starken Zwangsstörungen. Er
wurde fremd- und selbstaggressiv. Es war
unerträglich, mit ansehen zu müssen, wie
sich das eigene Kind schlägt und nicht aufhören kann zu schreien, während ich als
Mutter völlig hilflos bin. Dennis brauchte
dringend professionelle Hilfe.
In den folgenden Jahren lernte ich alles, was ich wissen musste, um meinem
Sohn mit seiner autistischen Wahrnehmung helfen zu können. Ich absolvierte
eine dreijährige Ausbildung und wurde
zur Therapeutin meines Kindes. Dennis‘
Panikattacken und selbstverletzenden
Verhaltensweisen wurden weniger. Nach
einiger Zeit konnte er sogar eingeschult
werden.
Doch immer wieder kamen neue
Hiobsbotschaften. Mein Sohn bekam epileptische Anfälle und erhielt die Diagnose Skoliose. Gottlob hatte ich inzwischen
meinen Mann kennengelernt. Ich erfuhr,
wie anders es ist, mein Kind nicht mehr
alleine großziehen zu müssen, sondern
einen Partner an meiner Seite zu haben,
auf den ich mich tausendprozentig verlassen kann. Um näher an Dennis‘ Schule
zu sein, zogen wir nach Obertshausen.
Hier fanden wir eine Heimat und ebneten
den Weg für Dennis‘ weitere Zukunft, der
inzwischen in einer Einrichtung für behinderte Kinder lebt.
Leider wird Dennis viele Dinge nie verstehen. Er wird immer Stereotypien oder
Ticks haben, die sein Leben in der Gesellschaft erschweren. Er wird nie alleine
leben können, sondern Unterstützung
benötigen. Sein Herzfehler kann jederzeit
zu lebensbedrohlichen Situationen führen. Doch aus meinem zu früh geborenen,
zerbrechlichen Kind mit geringer Lebenserwartung ist inzwischen ein 15-jähriger
Junge geworden, auf den ich sehr stolz
bin und den ich über alles liebe.
In meinem Erfahrungsbericht „Sind die
Knöpfe spitz?“ erzähle ich von Höhen und
Tiefen, bekenne mich zu meiner Unvollkommenheit, meinen Ängsten, aber vor
allem zu meinem Retter Jesus Christus.
Ich möchte dazu ermutigen, sich mit der
eigenen Religiosität und dem eigenen
Glauben auseinanderzusetzen.
Früher war ich als alleinerziehende
Mutter eines so schwerkranken Kindes oft
verzweifelt. Aber immer wieder habe ich
die einzigartige Liebe Jesu erfahren. Ich
habe zahlreiche Wunder erleben dürfen
und seine Gnade erlebt. Er streckte seine
rettende Hand nach mir aus und tröstete
mich, er schickte mir Menschen, die mir
sonst verborgen geblieben wären und
schenkte mir immer wieder neuen Mut
und neue Kraft. Dafür bin ich meinem
Schöpfer unendlich dankbar und möchte
mit niemandem tauschen.
„Denn von ihm und durch ihn und zu
ihm sind alle Dinge. Ihm sei die Ehre in
Ewigkeit.” (Römer 11,36)
Weitere Informationen zu meinem
Buch „Sind die Knöpfe spitz?“ unter
www.inci-auth.de
(Das Buch ist in der Bücherkiste erhältlich)
7
Einblick
Interview mit Linda Dillmann
von Elke Bonitz und Gabi Glatzel
Linda, du bist jetzt seit dem
1. September 2014 die Chorleiterin
unseres
Kirchenchores.
Stelle dich doch bitte einmal vor.
Ich heiße Linda Dillmann, bin 36 Jahre alt und arbeite als Gesangs- und Klavierlehrerin sowie als Dirigentin.
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Beschreibe kurz deinen beruflichen Werdegang und deine bisherigen Tätigkeiten.
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Kurz ist das kaum möglich, irgendwie
erscheint mir da alles interessant!
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8
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Erster Soloauftritt (Gesang) im Alter von 5 Jahren, unzählige Soloauftritte seitdem, auch bei Hochzeiten und Beerdigungen.
Gesangs-, Klavier und Theorieunterricht an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt.
1995 Hauptrolle im Musical „Jean
Valjean“.
Ab 1997 erteilte ich Unterricht in
Klavier, Gesang und Gitarre.
Seitdem immer wieder kleine und
große Schülerkonzerte.
1998 – 2003 Musikstudium an der
Musikhochschule Mannheim.
1998 Gründung und Leitung des
Regenbogenorchesters.
2001 Gründung und Leitung der
„Jungen Melanch-Töne“ (Kinderchor in Griesheim).
2002 Hauptrolle in der Oper „Der
Wildschütz“.
Ab 2003 diverse klassische Solokonzerte.
•
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2003 Uraufführung
von „Justus“, selbstkomponiertes Musical.
2006
Gründung
und Leitung von
„VoiceTube“
(Jugendvokalensemble).
2008 Uraufführung
von „Die Stärke der
Schwachen“, selbstkomponiertes
Musical.
2008 Gründung und Leitung des
Kirchenchores der Freien evangelischen Gemeinde (FeG) Heusenstamm.
2011 „Himmlisches Sommerkonzert“ in Heusenstamm.
2014 Übernahme der Leitung des
Kirchenchores der Waldkirche.
2015 Übernahme der Leitung der
„Mixed Voices“ in Jügesheim.
Du kommst ja nicht aus Obertshausen. Wie bist du auf unsere Gemeinde aufmerksam geworden?
Ich bin in Griesheim (bei Darmstadt)
geboren und aufgewachsen. Auf Grund
des Studiums zog ich nach Mannheim,
später brachte mich eine Beziehung nach
Heusenstamm. Dort führte mich Gott
über einen interessanten Weg zur dortigen Freien evangelischen Gemeinde,
wo ich mich 2009 für ein Leben mit Jesus
entschied.
2008 sprachen mich Zuschauer nach
der Aufführung meines Musicals „Die
Stärke der Schwachen“ an, ob ich das
Einblick
Musical nicht auch in der FeG aufführen
wolle. So kam es zur Chorgründung dort.
Was planst du für die Zukunft mit
unserem Kirchenchor?
Ich plane, den Chor vor allem stimmbildnerisch weiter zu entwickeln und sein
vielfältiges Repertoire weiter auszubauen.
Konzerte, groß und klein, sollen folgen.
Gerne (auch mal) kombiniert mit meinem
Jügesheimer Chor, den „Mixed Voices“.
Die musikalische Leitung des Krippenspieles 2014 hattest du übernommen. Sind da weitere Aktivitäten
geplant?
Über eine Kinderchorgründung bzw.
einen projektweisen Kinderchor wird
zur Zeit beraten.
Hast du Hobbys außerhalb der Musik?
Meine Hobbies sind meine Katzen,
Facebook, Lesen, Geschichte, Schreiben, Fahrradfahren, Tierschutz, Kochen,
Interesse an veganer Ernährung.
Welcher Bibelvers ist dir wichtig
geworden oder hast du einen Lieblingsvers?
Ich habe zwei Lieblingsverse:
„Was bleibt, sind Glaube, Hoffnung
und Liebe. Die Liebe aber ist das Größte.“
1. Korinther 13, 13 (Hoffnung für alle)
und
„Was eurem Glauben bisher an Prüfungen zugemutet wurde, überstieg nicht
eure Kraft. Gott steht zu euch. Er lässt
nicht zu, dass die Versuchung größer ist,
als ihr es ertragen könnt. Wenn euer Glaube auf die Probe gestellt wird, schafft Gott
auch die Möglichkeit, sie zu bestehen.“
1. Korinther 10, 13 (Hoffnung für alle)
Danke Linda, für das Interview
und Gottes Segen für dich und deine
Chorarbeit in der Gemeinde. Wir sind
gespannt welche musikalischen Überraschungen du in der Zukunft für uns
bereit hältst.
Ein Gemeinde-ABC zum Nachdenken
U
ngeduld:
(verfasst von Robert Koch)
ein Merkmal unserer Zeit, das nicht nur dann auftritt, wenn uns
der Gottesdienst zu lange dauert ...
Der Herr verzögert nicht die Verheißung (seines Kommens), wie
es einige für eine Verzögerung halten; sondern er hat Geduld mit
euch und will nicht, dass jemand verloren werde, sondern dass
jedermann zur Buße finde.
(2. Petrus 3,9)
9
Überblick
Ihre Ansprechpartner
Gemeindebüro – (Tel.: 41059)
Gabi Glatzel und Vroni Wisotzke
Schönbornstraße 42, Obertshausen
Öffnungszeiten: Di und Fr: 10.00 – 12.00, Mi 16.00 – 18.30 Uhr
[email protected]
Pfarramt Hausen – Pfarrer Ralf Richter (Tel.: 41537)
Im Hasenwinkel 4, Obertshausen
Sprechzeiten: jederzeit nach Vereinbarung, außer montags.
[email protected]
Im Studienurlaub vom 1. 1. bis 31. 3. 2015, Vertretung durch Pfrn. Kachunga
Pfarramt Obertshausen – Pfarrerin Kornelia Kachunga (Tel.: 41561)
Theodor-Körner-Str. 10, Obertshausen
Sprechzeiten: jederzeit nach Vereinbarung, außer montags.
pfarramt. [email protected]
Jugendreferentin – Corinna Seger (Tel.: 069 8484 9349)
[email protected]
Kirchenvorstandsvorsitzender – Thomas Meyer-Haugwitz (Tel.: 971223)
[email protected]
Impressum
Herausgeber:
Redaktion:
Erscheinungsweise:
Auflage:
Bildnachweis:
Ev. Kirchengemeinde Obertshausen
Schönbornstr. 42, 63179 Obertshausen
Pfarrerin Kornelia Kachunga (verantwortlich),
Elke Bonitz, Hartmut Eberth, Gabi Glatzel, Armin Paul.
vierteljährlich, kostenfrei an alle evangelischen Haushalte in Obertshausen
3.750 Exemplare
Kurt-F. Domnik (S.11), Wilhelmine Wulf (S. 22), Uwe
Wagschal und Sandra Neumann (S.23), alle pixelio.de,
weitere privat bzw. unbekannt
Die Redaktion behält sich vor, eingereichte Beiträge zu bearbeiten. Wir freuen uns über
Feedback, schreiben Sie an: [email protected]
Redaktionsschluss für Heft 3/2015 (Juni bis August): 1. Mai 2015
10
Überblick
Es wurden getauft:
Original by Kurt-F. Domnik
Es wurden getraut:
Aus Datenschutzgründen wurden die Namen auf dieser Seite entfernt.
Falls Sie die gedruckte Ausgabe nicht erhalten haben, können Sie sich einen
Gemeindebrief beim Gottesdienstbesuch mitnehmen oder sie schreiben uns:
[email protected]
Es wurden bestattet:
11
Überblick
Gottesdienste
Waldkirche
Haus Jona
März
So.
1. 10.00 Uhr mit Abendmahl und im Anschluss
Gemeindemittagessen
So.
8. 10.00 Uhr
So. 15. 10.00 Uhr Vorstellung der Konfirmanden
Mi. 11. 16.00 Uhr
So. 15. 10.30 Uhr
So.
Mi. 25. 16.00 Uhr
22. 10.00 Uhr
So.
29. 10.00 Uhr
18.00 Uhr
April
Do.
2. 20.00 Uhr
Fr.
3. 10.00 Uhr
So.
mit Posaunenchor
„CelePray“ Gott feiern und anbeten
Gründonnerstag - mit Abendmahl
Karfreitag
5. 06.00 Uhr Osterfrühgottesdienst
10.00 Uhr Ostern Familiengottesdienst
Mo
6. 10.00 Uhr Ostermontag mit Goldener Konfirmation
So.
12. 10.00 Uhr
Mi. 15. 16.00 Uhr
So.
19. 10.00 Uhr
So. 19. 10.30 Uhr
So.
26. 10.00 Uhr Kirchenvorstandswahl-Sonntag
18.00 Uhr „CelePray“ Gott feiern und anbeten
Mai
So.
Sa.
So.
Mi. 29.
16.00 Uhr
3. 10.00 Uhr mit Abendmahl
9. 17.00 Uhr Tauf- und Abendmahlsgottesdienst
mit Konfirmanden
10.
9.30 Uhr
Konfirmation
Mi. 13. 16.00 Uhr
11.00 Uhr Konfirmation
Do.
14. 10.00 Uhr Christi Himmelfahrt
So.
17. 10.00 Uhr
So.
24. 10.00 Uhr Pfingsten Familiengottesdienst
Mo.
25. 10.00 Uhr Pfingstmontag
So.
31. 10.00 Uhr
So. 17.
10.30 Uhr
Mi. 27.
16.00 Uhr
18.00 Uhr „CelePray“ Gott feiern und anbeten
Die Sonntagsgottesdienste im Haus Jona finden mit Abendmahl statt.
Die Taufgottesdienste finden (außer am Wahlsonntag Ende April) jeweils am letzten Sonntag des Monats um 11.30 Uhr statt: 29. März und 31. Mai
12
Einblick
Jede Stimme zählt!
Am Sonntag, den 26. April, werden in
unserer Landeskirche in allen Gemeinden neue Kirchenvorstände gewählt.
In unserer Gemeinde findet die Wahl in
der Kirche unter der Empore statt (9 – 10
Uhr und 11 – 18 Uhr).
Von 10 bis 11 Uhr sind Sie ganz herzlich zum Gottesdienst eingeladen. Von
den insgesamt 15 Kandidatinnen und
Kandidaten dürfen maximal 12 gewählt
werden (weniger ist möglich, mehr Kreuze
machen den Wahlzettel jedoch ungültig!).
Briefwahl kann im Gemeindebüro beantragt werden.
Die Bekanntgabe des Wahlergebnisses
erfolgt voraussichtlich um 20 Uhr.
Josefine Brosche (1970)
Lehrerin
Laakirchner Str. 13, Obertshausen
Peter Braun (1959)
Raumausstattermeister
Schulstr. 18, Obertshausen
Stephanie Ebinger (1981)
Diplom-Mathematikerin
Albert-Schweitzer-Str. 28b, Obertshausen
13
Einblick
14
Silvia Freund (1972)
Logopädin
Robert-Stolz-Str. 2b, Obertshausen
Dirk Hamann (1968)
Diplom-Ingenieur
Schulstr. 18, Obertshausen
Ralf Kachel (1969)
Software-Ingenieur
Laakirchner Str. 29, Obertshausen
Ingrid Klein (1955)
Hausfrau
Zeisigweg 12, Heusenstamm
Einblick
Liz Krause (1963)
Projektleiterin
Arndtstr. 17, Obertshausen
Hansjörg Kümmling (1960)
Projektleiter
Mühlstr. 12, Obertshausen
Thomas Meyer-Haugwitz (1965)
Diplom-Kaufmann
Richard-Wagner-Str. 33, Obertshausen
Armin Paul (1963)
IT-Anwendungsbetreuer
Theodor-Körner-Str. 8, Obertshausen
15
Einblick
16
Katharina Petersson (1993)
Erzieherin i. A.
Bieberer Str. 20, Obertshausen
Kai Polenske (1960)
Diplom-Ingenieur
Friedrich-Ebert-Str. 26e, Obertshausen
Monika Weikard (1959)
Fremdsprachenkorrespondentin
Im Themes 3, Obertshausen
Irene Zwingelberg (1956)
Erzieherin
Karl-Mayer-Str. 36, Obertshausen
Überblick
Veranstaltungen
März
So.
1.
11.00 Uhr Feier des Baustarts
12.00 Uhr Gemeindemittagessen
Mo.
Mi.
2.
4.
Fr.
6.
Sa.
21.
So.
22.
19.30 Uhr Sitzung des Kirchenvorstandes
15.00 Uhr Frauenkreis mit Gretel Kurz „Wie erkenne und überwinde ich mein
Angst?“
18.30 Uhr Weltgebetstag in St. Thomas Morus
8.30 Uhr Männerfrühstück mit Hans-Jörg Naumer „Von Herden goldener
Kälber und modernen Pharisäern“
17.00 Uhr Konzert mit Jürgen Weiss in der
Waldkirche: „In Ewigkeit“ – Eintritt frei
Der Schwerpunkt des Konzertes liegt auf
neuen Liedern für die Gemeinde.
Deshalb wird auch sehr viel zum Mitsingen
dabei sein.
Mi.
25.
April
Mi.
1.
Fr.
10.
Mo. 13.
Fr.
Mai
Mo.
Mi.
Sa.
liedermacherkonzert
Sonntag, 22.03.15,
17:00 Uhr
ev. Waldkirche
Obertshausen
Eintritt frei!
20.00 Uhr Moderatoren- u. Musikteamleitertreffen
JÜrgen Weiss
15.00 Uhr Frauenkreis mit Heidi Lotz „Maria, eine Frau des Glaubens“
19.00 Uhr Eröffnung der Ausstellung 1955 – 2015 „60 Jahre selbständige
ev. Kirchengemeinde Obertshausen“ im Karl-Mayer-Haus.
Die Ausstellung ist am 12.4., 26.4., 10.5., 24.5., jeweils sonntags
zwischen 14 und 17 Uhr geöffnet
19.30 Uhr Sitzung des Kirchenvorstandes
24. bis So. 26. PEP-Workshop
Kirchenvorstandswahl 9.00 – 10.00 Uhr und 11.00 – 18.00 Uhr in der
Waldkirche – Bekanntgabe des Wahlergebnisses nach „CelePray“
4.
6.
19.30 Uhr Sitzung des Kirchenvorstandes
15.00 Uhr Frauenkreis mit Pfarrer Ralf Richter (Thema steht noch nicht fest)
30.
8.30 Uhr Männerfrühstück mit Bernd Oettinghaus „Der Gott der Geschichte
und unser Gebet zwischen Vollmacht und Ohnmacht“
Goldene Konfirmation.
Sind Sie vor 50 oder 60 Jahren konfirmiert worden? In der Waldkirche hier in Obertshausen oder vielleicht auch in einem anderen Ort? Wenn ja, dann laden wir Sie ein, diesen Anlass der
Goldenen bzw. Diamantenen Konfirmation mit uns in einem
Gottesdienst am Ostermontag (6.4.2015, 10.00 Uhr) zu feiern.
Zur besseren Planung bitten wir Sie, sich umgehend im Gemeindebüro anzumelden (Tel. 41059 oder auch über E-Mail: [email protected]).
17
Überblick
Konfirmandenjahrgang 2014 - 2015
Einblick in den Konfirmandenunterricht
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die Namen auf dieser Seite entfernt.
Falls Sie die gedruckte Ausgabe
nicht erhalten haben, können Sie
sich einen Gemeindebrief beim Gottesdienstbesuch mitnehmen oder sie
schreiben uns:
[email protected]
Sie möchten unsere Gemeindearbeit unterstützen?
Einmalig oder regelmäßig – wir freuen uns auf Ihre Spende! Wir stellen Ihnen gerne eine
Zuwendungsbescheinigung (Spendenquittung) aus, wenn Sie uns Ihre Anschrift auf dem
Überweisungsbeleg mitteilen.
Spenden zur Finanzierung unserer Gemeindearbeit (Kollektenkasse):
VVB Maingau IBAN: DE03 5056 1315 0000 0200 10 – BIC: GENODE51OBH
Spenden zur Finanzierung unserer Jugendreferentin (über den Verein zur Unterstützung der
Jugendarbeit in der Ev. Kirchengemeinde Obertshausen):
VVB Maingau IBAN: DE93 5056 1315 0000 0445 80 – BIC: GENODE51OBH
Vorsitzender des Fördervereins ist Uwe Klein (Tel.: 5950).
Spenden für Projekte (z. B. Bauvorhaben) oder unsere Missionare (über die Stiftung Lebenswerte):
VVB Maingau IBAN: DE26 5056 1315 0000 0973 90 – BIC: GENODE51OBH
Vorsitzende des Kuratoriums ist Ingrid Klein (Tel.: 5950).
18
Rückblick
Silvesterfreizeit der Backboner
Corinna Seger berichtet
In etwas kleinerer Besetzung,
dafür mit Unterstützung einiger
Jugendlicher der
Freien evangelischen Gemeinde
Heusenstamm, haben wir uns über
den Jahreswechsel
wieder in unserem heimeligen
Selbstversorgerhäuschen des CVJM-Heimes Rodenroth eingenistet.
Diesmal fuhren wir
in den Schnee, der
dafür sorgte, dass wir aus unseren Wohnzimmerfenstern auf eine Zauberlandschaft blickten. Wir haben ihn ausgiebig
genutzt: Riesenschneemänner und -burgen gebaut, Fotosessions durchgeführt
und natürlich „schneeballgeschlachtet“.
Auch das Geländespiel erhielt ein besonderes Ambiente. Von den auswendig
gelernten Bibelversen wird manch einer
noch lange profitieren. In gemütlicher
Atmosphäre, bei Tee und Keksen, wurde
so manches Gesellschaftsspiel gespielt.
Tanzstundenbegeisterte frischten mit
uns in einem Workshop Standard- und
Linedances auf, so dass unsere Silvestergala nach Raclettegenuss sportlich weitergehen konnte. Den Nachmittag hatten wir für eine persönliche Besinnung
genutzt, deren dankbare Erinnerungen
dann in eine Lobpreiszeit kurz vor dem
Jahreswechsel einflossen. Am Lager-
Die Backboner
kreuz wurde das neue Jahr anschließend
gebührend begrüßt.
Jeden Morgen gruben wir uns – nach
einer persönlichen Stille und gemeinsamem Worship – in die Geschichten um
Elia ein. Seine Treue zu Gott und sein Mut
haben uns genauso beeindruckt wie seine nachvollziehbare Menschlichkeit. Gott
ist groß, Er redet, beschützt und versorgt
und Er richtet den Hoffnungslosen wieder
auf – das nehmen wir mit in 2015.
Der Rabe versorgt Elia mit Essen
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Rückblick
Gott nahe zu sein ist mein Glück
Mareike Wattenberg über 2 Jahre CelePray
Auch wenn es mir noch gar nicht
solange vorkommt, starten wir mit CelePray bereits in unser drittes Jahr und
über 20 Abende mit Musik und Gebet
liegen hinter uns.
Dafür bin ich sehr dankbar! Deshalb
hiermit auch ein herzliches Dankeschön
an alle Beteiligten für Euer zuverlässiges
Engagement und an alle Besucher für
Euer treues Kommen.
Gott feiern, Gott anbeten, ihm Lieder
singen, mit ihm Reden und auf ihn hören – das alles ist CelePray.
Die Idee dieser regelmäßigen Veranstaltung ist, eine weitere Gelegenheit
in unserer Gemeinde zu bieten, ge20
meinsam vor Gott zu treten, Gott kennenzulernen, auf ihn zu vertrauen und
von ihm zu lernen, wie und wo wir ihn
in unseren Alltag einbeziehen können.
Worte, Gedanken, Zeugnisse, Gebete,
Melodien, englische Lieder (Danke für
alle Übersetzungen!), die mit Liedern in
Deutsch wechseln, helfen uns dabei. Sie
verbinden unsere Herzen, lassen diese
Gemeinschaft spürbar werden und uns
verändert nach Hause gehen.
Aus diesem Grund wünsche ich uns
allen noch viele tolle Stunden mit Musik, Texten, Bildern, Ansprache, Gebet,
Raum und Zeit für Gott und natürlich
Bistro im Anschluss – jeden letzten
Sonntag im Monat um 18:00 Uhr in der
Waldkirche. Herzliche Einladung!
Rückblick
Zehn Jahre Backbone – Das Jubiläum
Corinna Seger erinnert sich
Am 29.11.2014 war es soweit: Backbone hatte zur Jubiläumsfeier geladen. Zunächst bedankte man sich mit einem ausgedehnten Lobpreisgottesdienst beim
Vater im Himmel, der immer wieder gesprochen, erhört, bewahrt, herausgefordert, ermutigt, verbunden, ausgestattet
und begeistert hat. Boris Brosche erinnerte in seiner Predigt an die Anfänge und
die Herausforderung zur Jüngerschaft.
Eine Fotostrecke und Videobotschaften
von Ex-Backbonern erinnerten an Ereignisse vergangener Zeiten.
Im Anschluss wurde im Gemeindehaus das Buffet eröffnet, zu dem der „Förderverein für Kinder- und Jugendarbeit“
mit einem großzügigen Zuschuss beigetragen hatte. Immer mehr Gäste kamen
dazu und wurden jubelnd empfangen.
Während sich im Saal eine kleine
Spielshow anschloss, wurde draußen, auf
dem Sportfeld „gebouncert“. Gerade die
alten Hasen genossen es, sich bei diesem
heißgeliebten Spiel auszupowern.
Backbone möchte Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren zu einer lebendigen Beziehung mit Jesus einladen, in
eine kreative, nestwarm Gemeinschaft
einbinden und zu Verantwortung in ihrer Generation ermutigen.
Vor zehn Jahren wurde das Konzept
umgesetzt, aus vielen kleinen Jugendkreisen einen großen Jugendabend zu
machen. Es scheint sich bewährt zu haben, denn Backbone lebt fröhlich weiter.
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Lichtblick
Zur Mitte finden
Inspirationen für ein Leben mit Mehrwert
erarbeitet von Dr. Manuela Baumgart und Pfrn. Kornelia Kachunga
Situation
Original by Wilhelmine Wulff
Wie ein Rad funktioniert, weißt Du:
es hat einen Reifen, Speichen und eine
Nabe. Was würde aber passieren, wenn
Du die Nabe weglässt? Klar, das Rad
würde zusammenbrechen, wäre unbrauchbar. So geht es auch manchen
Menschen, denen die Mitte fehlt: vieles
bei ihnen läuft unrund – und wenn es
ganz schlimm kommt, gerät ihr Alltag
völlig aus den Fugen. Denn ohne Mitte funktioniert das Leben nicht. Darum
ist die entscheidende Frage: Worum
drehst Du Dich?
Worum dreht sich Dein Leben?
Gott hat das Leben erfunden. Er
weiß, wie es am besten läuft. Wenn er
Deine Mitte ist, wird sich das Rad Deines Lebens so bewegen, wie es sich
der Erfinder gedacht hat: gut, rund und
harmonisch.
Beispiel aus der Bibel
Das Anliegen von Jesus war stets,
dass die Menschen, die zu ihm kamen,
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ihr Leben besser auf die Reihe bekommen. Darum machte er sie immer auf
den Erfinder des Lebens, auf Gott, aufmerksam. Auch in seinen Gleichnissen
– also praktischen Beispielen aus dem
Alltag – ging es darum: Kennst du den,
der deinem Leben wirklich Sinn und
Richtung gibt? Der dir das wertvollste
aller Geschenke überhaupt machen
will? Im 13. Kapitel des Matthäusevangeliums erzählt Jesus von einem Mann,
der einen Schatz in einem Acker fand
und gleich wieder versteckte. Dann
machte er alles, was er besaß, zu Geld,
um diesen Acker samt verborgenem
Schatz kaufen zu können - und sich
dann riesig darüber freute. Und im 6.
Kapitel bei Matthäus sagt Jesus, dass
da, wo unser Schatz ist, auch unser
Herz sein wird. Provokante Frage: Was
ist Dein Schatz?
„Mein Schatz“ ruft Gollum im „Herrn
der Ringe“ immer wieder voller Inbrunst und Leidenschaft – und merkt
gar nicht, wie sehr dieser vermeintliche „Schatz“ sein Leben mehr und
mehr zerstört. Der Schatz, von dem Jesus spricht, ist da ganz anders: bei ihm
geht es um Liebe, Freude, Frieden –
also um echtes Leben und die gesamte
Fülle, die unser guter Gott von Anfang
an für seine Menschen vorgesehen hat.
Sei ganz ehrlich zu Dir selbst und
frage Dich, um was Du täglich kreist.
Was beherrscht Deine Gedanken? Was
bestimmt Deine Gefühle? Was ist Dir
Lichtblick
Original by Uwe Wagschal
bist und mit Gott über alles, was Dich
bewegt, reden möchtest. Und die Antworten, die Gott für Dich hat, auch
wirklich hören willst.
Wenn Du Dich Gott öffnest, kann er
für Dich zu einem Schatz werden, an
dem Du in alle Ewigkeit Freude haben
wirst. Probier´s aus!
Quo vadis? Wohin geht Deine Reise?
Original by Sandra Neumann
das Wichtigste im Leben? Und dann
frage Dich, ob das eine gute Mitte ist,
die Dein Leben in der Spur hält.
Falls nicht: lies doch mal das Johannes-Evangelium. Da wirst Du manches
Spannende entdecken, das Dir wertvolle Hinweise auf die richtige Mitte im
Leben gibt.
Was ist in Deiner Schatzkiste?
Gebetstipp
Du möchtest mit Gott über Deine Gedanken ins Gespräch kommen?
Dann nur los – Du kannst ihm alles sagen, so wie es Dir durch den Kopf geht.
Auf besonders „heilige“ Formulierungen und Floskeln legt Gott keinen
Wert. Du kannst Fragen stellen und ihn
um Antworten bitten. Du kannst auch
Zweifel benennen, die es Dir vielleicht
(noch) schwer machen, Dich vertrauensvoll an ihn zu wenden. Wichtig ist
nur eines: dass Du offen und ehrlich
Monatsspruch
für April
W
Gedankenanstoß
In einem alten Kirchenlied hat Paul
Gerhardt das einmal wunderschön und
aktuell wie eh und je formuliert:
„Wohl dem, der einzig schauet /
nach Jakobs Gott und Heil! / Wer dem
sich anvertrauet, / der hat das beste
Teil, / das höchste Gut erlesen, / den
schönsten Schatz geliebt; / sein Herz
und ganzes Wesen / bleibt ewig unbetrübt.“
(Ev. Gesangbuch, Nr. 302)
ahrlich, dieser ist Gottes Sohn
gewesen.
Matthäus 27,54 (Luther)
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Blick in die Mission
Jörg und Angela
berichten aus dem Orient
Angela und Jörg mit ihren Söhnen Jona und Ilia
und dem Gast Joel
Wir, Jörg und Angela mit unseren
zwei Kindern, sind seit 2002 im Orient. Nach guter Vorbereitungszeit und
unserer Bereitschaft in ein arabisches,
muslimisches Land zu gehen, arbeiten
wir seit gut acht Jahren in einem internationalen Team. Wir sind fünf Familien aus verschiedenen Ländern und
Sprachen. Unser VATER hat uns in dieser Konstellation zusammengebracht
und wir sehen es als Privileg an ihm
gemeinsam zu dienen.
Angefangen hat unsere Arbeit mit
Kursen für Erwachsenenbildung. Englisch- und Computerkurse wurden angeboten. Nachdem die Nachfrage für
solche Kurse zurückging, haben wir
uns viele Gedanken gemacht und uns
gefragt was jetzt für uns dran ist.
Zunächst haben wir Musikkurse angeboten. Seitdem haben wir einige Studenten, meist Kinder und Jugendliche,
die Klavier-, Flöten-, Gitarren- oder Gesangsunterricht bei uns nehmen.
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Dann kam die Idee dazu, Schreiner
in einem dreijährigen Kurs auszubilden.
Wir haben eine Werkstatt mit Hilfe eines
zinslosen Darlehens von Freunden eingerichtet. Jörg, der Schreinermeister ist, hat
zwei Lehrlinge, die mittlerweile im dritten
Lehrjahr sind und im Sommer 2015 ihre
Ausbildung abschließen werden.
2012 haben wir unsere Schule eröffnet:
„ Access International School“ (AIS). Begonnen mit 13 Schülern im ersten Jahr, ist
die Zahl auf knapp 40 in unserem dritten
Jahr gewachsen. Wir haben Klassenstufen
von der Kindergartenklasse bis zur neunten Klasse. In den nächsten Jahren kommen dann die Klassenstufen bis Klasse 12
dazu, in der die Schüler ihren Abschluss
machen. Mit der Zahl der Schüler, ist auch
die Zahl der Lehrer und die Zahl der Mitarbeiter an der Schule gewachsen.
Besonders schön ist zu sehen, wie die
Kinder im Biblischen Unterricht staunen
über Gott und die Geschichten in der Bibel, die sie oft zum ersten Mal hören. Alle
Eltern müssen übrigens unterschreiben,
dass sie damit einverstanden sind, dass
ihr Kind Bibelunterricht bekommt – jeden
Tag eine halbe Stunde, was auch benotet
wird – wenn sie ihr Kind an unsere Schule
anmelden wollen.
Blick in die Mission
Als vor ein paar Jahren immer mehr
Flüchtlinge aus Syrien in unser Land kamen, haben wir auch begonnen, denen
Schüler und Lehrerin der
Access International School
Verteilaktion an Flüchtlinge
in unserer Nachbarschaft ganz praktisch
zu helfen: mit Lebensmittelpaketen, Heizöl im Winter, Decken, Öfen … Uns liegt
am Herzen, dass wir eine Beziehung zu
diesen Menschen aufbauen und deshalb
besuchen wir sie. Außerdem sind sie uns
herzlich willkommen zum wöchentlichen
Bibellesen.
Alles was wir hier tun, dient zum Bau
SEINER Gemeinde – ob es im Unterricht
ist, im Umgang mit den Schülern, Eltern,
Lehrern oder Angestellten, in der Ausbildung zum Schreiner, bei der Verteilung
von Hilfen für Flüchtlinge …
Wir treffen uns als Gemeinde jeden
Sonntag, um unseren VATER gemeinsam
Monatsspruch
für Mai
A
anzubeten, zu singen, aus SEINEM Wort
zu hören und zu wachsen. Es ist wirklich
besonders schön zu sehen, wenn Jesus
Leben verändert und Menschen, die IHN
nicht kannten und die aus einer muslimisch geprägten Welt kommen, jetzt mit
uns gemeinsam unseren VATER anbeten.
PS An dieser Stelle wollen wir euch, der
Waldkirche, auch nochmal von Herzen
danken für unseren Rasen. Mit dem Geld,
dass ihr letztes Jahr für uns gesammelt
habt, konnten wir Kunstrasen kaufen, an
dem wir alle unsere Freude haben, nicht
nur die Schüler … Vielen, vielen Dank!
PPS Im Sommer 2015 kommen wir wieder für ein paar Wochen nach Deutschland und auch in die Waldkirche … wir
freuen uns auf euch!
lles vermag ich durch den, der mir
Kraft gibt.
Philipper 4, 13 (Einheitsübersetzung)
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Ausblick
60 Jahre selbständige Ev. Kirchengemeinde
Ausstellung im Werkstattmuseum „Karl-Mayer-Haus“
„War das nicht schon?“ werden sicher
einige fragen. Klar, im Oktober 2013 haben wir das Jubiläum „60 Jahre Waldkirche Obertshauen“ gefeiert. Mit Festgottesdienst, Ausstellung und einer schönen
neuen Chronik. Wenn man aber genau
hinschaut, waren vorher einige Ereignisse
nötig, um den Bau der Kirche zu ermöglichen und auch hinterher mussten noch
Schritte vollzogen werden, um den Gemeindegründungsprozess zum Abschluß
zu bringen.
Am 1. April 1955 (kein Scherz) war dieses
Ziel dann erreicht. Die Kirchenleitung genehmigte für Obertshausen-Hausen eine
vollwertige Pfarrstelle und Pfarrer Schilling
zog von Heusenstamm nach Obertshausen, in die Schulstraße 2, um. Dort hatte
man eine Pfarrwohnung und das dazugehörige Pfarramt untergebracht, denn das
Pfarrhaus Im Hasenwinkel wurde erst fünf
Jahre später gebaut.
ständigkeit – Von der Reformation bis
heute“. Hier eine kleine Auswahl der Themen:
• „Wie hat die Reformation unsere
nähere Umgebung verändert“
• „Wie erging es den ersten Evangelischen im katholisch geprägtem
Obertshausen und Hausen“
• „Wie verlief die stürmische Aufbauphase nach dem zweiten Weltkrieg“ – und
• „Wie wird unser ‚neues‘ Gemeindehaus im Jahr 2016 aussehen?“
Lassen Sie sich überraschen!
Das Karl-Mayer-Haus
Blick in die Dauerausstellung, die bereits im letzten
Jahr erneuert wurde.
Aus diesem Anlass werden wir von
April bis Juni im Werkstattmuseum „KarlMayer-Haus“ eine neue Ausstellung über
unsere Gemeinde zeigen: „Ev. Kirchengemeinde Obertshausen – 60 Jahre Selb26
Die Ausstellung wird am Freitag, den
10. April um 19 Uhr mit einer kleinen Feier eröffent. Hier wird Jürgen Weiss einige
Lieder aus verschiedenen kirchenmusikalischen Epochen vortragen und Pfarrer i.
R. Volker Lotz aus seinen 37 Dienstjahren als Pfarrer in Obertshausen berichten.
Danach ist für Interessierte eine Führung
durch die Ausstellung geplant.
Das Museum ist an jedem zweiten und
vierten Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Am 17. Mai werden im Rahmen des internationalen Museumstages zusätzliche musikalische Darbietungen zu hören sein. Jeder
ist herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.
Ausblick
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26.
April
Sonntag
Kirchen
vorstands
wahl
Deine
Stimme
zählt
meinewahl.de