Ausgabe 2 · März bis Mai 2015 Augenblick Angedacht Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob. (Römer 15,7) Liebe Leserin, lieber Leser, mit diesen Worten aus dem Römerbrief grüße ich Sie ganz herzDekan lich. Der Vers ist als JahCarsten Tag reslosung ausgewählt und steht somit als Überschrift für das Jahr 2015. In diesen Worten geht es um Annahme: Darum wie wir einander annehmen können. So wie Christus uns angenommen hat. In den Evangelien finden wir zahlreiche Geschichten, in denen ganz konkret und plastisch geschildert wird, wie herzlich, offen und vorurteilsfrei Jesus anderen begegnet ist: So wie bei diesem Mann auf dem Maulbeerbaum, den Jesus bittet, ihn als Gast bei sich zu Hause aufzunehmen. Ausgerechnet bei einem Zöllner will er übernachten! Bei einem, der den Leuten ständig zu viel abnimmt, ohne dass sie sich dagegen wehren können. Doch grade dieser Zachäus versteht sofort: Gott ist zu ihm gekommen. Zwar bleibt er nach wie vor Zöllner, aber er wird dennoch ein anderer: Er teilt, er gibt ab und vor allem, er gibt zurück. Die Einkehr des einen bewirkte so die Umkehr des anderen. Die Geschichten der Bibel sind dabei immer Beispielgeschichten. Wir hören sie – und unser Leben erzählt sie 2 weiter. Für Martin Luther wurde dabei die geschenkte Einsicht, von Gott bedingungslos angenommen zu sein, zum Kern seiner Predigt: Gott begegnet uns; er nimmt uns an und das ohne jede Vorleistung. Seit fast fünfhundert Jahren wird dies von allen evangelischen Kanzeln gepredigt, denn nach dem Verständnis der Reformation ist das die Hauptaufgabe der Predigt, Menschen dies zu sagen, immer wieder zu sagen, es deutlich zu machen in Worten und Taten: Denn Annahme will spürbar werden. Wir haben ja nicht nur einen Kopf, sondern auch eine Seele, nicht nur einen Verstand, sondern auch einen Körper. In unserem neuen Jahresthema „Reformation: Gestern. Heute. Morgen. – Dem Glauben Ausdruck geben“ wollen wir dem weiter auf die Spur gehen. Was kann dies für mich, für Sie, für uns im neuen Jahr bedeuten? Für mich bedeutet dies z. B., Worten, die Ängste gegenüber Menschen schüren, die als Flüchtlinge zu uns kommen, Worte und Taten der Hoffnung und des Willkommens entgegen zu setzen. Es bedeutet, die Stimme für diejenigen zu erheben, die bei uns „hinten runter“ zu fallen drohen und sich für sie einzusetzen. Zahlreiche Menschen in unseren Kirchengemeinden bringen viel Zeit, Herz Titelbild: So fing es an – Gemeindehausneubau 1977 So geht es weiter – Baustart Erweiterung 2015, s. Seite 5 Augenblick und Verstand mit, um sich in Flüchtlingsinitiativen und Lebensläden für andere einzusetzen. Das macht Mut und lädt ein: wo kann auch ich einen Schritt auf jemanden zu gehen, der mir vielleicht fremd erscheint? Wo kann ich an dem Platz, an den Gott mich gestellt hat, mitwirken an einer gerechteren Welt in diesem Land und auf diesem Planeten? „Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob.“ Die alles umfassende Annahme von uns Menschen durch Gott geht noch einen Schritt weiter: denn unsere Annahme geschieht im Zeichen des Kreuzes, im Zeichen einer Liebe Gottes, die bis in den Tod reicht und darüber hinaus. In Kreuz und Auferstehung hat Gott für alle sichtbar den Tod überwunden. In der Wirklichkeit Gottes ist Anfang und Ende, Zeit und Raum aufgehoben und gehalten. Das Kreuz als Ort des Sterbens ist so zum Zeichen seines Versprechens geworden, dass auch wir auferstehen werden. Die Annahme Gottes reicht weiter als unser Leben – sie erstreckt sich bis in die Ewigkeit. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und uns im Dekanat Rodgau und darüber hinaus ein weiteres frohes und erfülltes Jahr 2015! Ihr Dekan Carsten Tag Inhalt Augenblick Angedacht 2 Einblick Aus dem Kirchenvorstand 4 Buchvorstellung6 Linda Dillmann Kandidaten zur KV-Wahl 8 13 Überblick Ansprechpartner und Impressum 10 Taufen, Trauungen, Bestattungen 11 Gottesdienste12 Veranstaltungen17 Konfirmierendennamen18 Rückblick Silvesterfreizeit19 2 Jahre CelePray 20 10 Jahre Backbone 21 Lichtblick Zur Mitte finden22 Blick in die Mission Angela und Jörg berichten 24 Ausblick 60 Jahre Selbständigkeit 26 Dekanatskinderfreizeit27 Rückseite Wahlsonntag28 3 Einblick Was mich bewegt Nachrichten aus dem Kirchenvorstand Am 26.4.2015 werden in der EKHN, also auch in unserer Gemeinde, die Kirchenvorstände neu gewählt. Die Amtszeit beträgt sechs Jahre. Das Wahllokal wird in der Waldkirche unter der Empore eingerichtet und ist von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr (außer während des KV-Vorsitzender Gottesdienstes) geöffnet. Thomas Meyer-Haugwitz Im Anschluss an den CelePray-Gottesdienst gegen 20.00 Uhr hoffen wir, das Wahlergebnis bei einer kleinen Wahlparty bekanntgeben zu können. Sie sind alle dazu herzlich eingeladen. Die Kirchenordnung regelt die Aufgabe des Kirchenvorstands (Art. 13 KO): „Der Kirchenvorstand leitet die Kirchengemeinde nach Schrift und Bekenntnis sowie der auf ihnen beruhenden kirchlichen Ordnung und ist für das gesamte Gemeindeleben verantwortlich (…).“ Wir stellen Ihnen, liebe Gemeindeglieder, auf den Seiten 13 bis 16 die 15 Kandidatinnen und Kandidaten vor, die diese Gemeinde mit Gottes Hilfe zu leiten und in die Zukunft zu führen bereit sind. Die Kirchenvorstandswahl ist eine Personenwahl, das heißt: Sie als Mitglied* unserer Gemeinde wählen diejenigen zwölf Menschen aus, die nach Ihrer Einschätzung dazu geeignet sind, die Gemeinde zu leiten. Parteien, Listen oder Strömungen gibt es nicht, der Kirchenvorstand leitet die Gemeinde gemeinsam. Jetzt weiß ich natürlich nicht, wo Sie persönlich stehen, ob Sie sich für das Gemeindeleben interessieren oder nicht, ob Sie sogar einen Einstieg suchen oder ob Sie sich enttäuscht abgewendet haben. Es ist in jedem Fall auch eine Wahl für Sie. Jedenfalls – und das möchte ich Ihnen sagen – sind die Kirchenvorsteher auch für Sie da, wenn Sie mögen. Monatsspruch für März 4 I Das schließt insbesondere auch diejenigen in den Leitungsauftrag ein, die nicht jeden Sonntag in die Kirche gehen, die aus gesundheitlichen Gründen das Gemeindeleben aus der Ferne verfolgen (müssen), die vielleicht im Absprung begriffen sind, denen das eigentlich egal ist. Wirklich alle also. Je mehr Menschen am 26.4. wählen (auch Briefwahl ist möglich), desto mehr Verpflichtung entsteht, sich eben auch st Gott für uns, wer kann wider uns sein? Römer 8, 31 (Luther) Einblick um diejenigen zu kümmern und zu bemühen, die – aus welchen Gründen auch immer – nicht sonntags zum Gottesdienst kommen oder die kein Angebot der Gemeinde wahrnehmen. Und desto mehr Legitimation erhält der neu gewählte Kirchenvorstand. Jede Kandidatin und jeder Kandidat auf den Seiten 13 bis 16 ist gern bereit, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen, damit Ihre Meinung, Ihre Zweifel oder Ihr „Wählerauftrag“ gehört wird. Gehen Sie wählen! Ihr Thomas Meyer-Haugwitz * Wenn Sie noch kein Mitglied unserer Kirchengemeinde sind, sich aber zu ihr gehörig fühlen, sollten Sie sich entweder umgemeinden lassen (falls Sie außerhalb von Obertshausen wohnen) oder neu in die Kirche eintreten. In beiden Fällen wenden Sie sich bitte an das Gemeindebüro (Tel. 41059) oder an Pfarrerin Kachunga bzw. Pfarrer Richter. P.S.: Mehr News aus dem Kirchenvorstand im Internet: www.waldkirche-obertshausen.de/ newsletter. Nun ist es endlich soweit! Die Sanierung und Erweiterung unseres Gemeindehauses kann beginnen. Die letzte Genehmigung des synodalen Bauausschusses liegt vor, die ersten Aufträge sind vergeben. Das möchten wir feiern. Wir laden Sie herzlich ein, den Baustart mit uns zu feiern am 1. März um 11.00 Uhr im Anschluss an den Gottesdienst. Ihnen, die Sie uns bereits Ihre persönliche Spende zugeleitet haben, sagen wir noch einmal herzlichen Dank. Falls Sie mit der Einlösung Ihrer Spendenzusage auf den wirklichen Start der Maßnahme gewartet haben, bitten wir Sie nun herzlich, Ihre Zusage zugunsten der Stiftung Lebenswerte (IBAN: DE26505613150000097390), Stichwort: Baumaßnahme, einzulösen. 5 Einblick „Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst, ich will dich mit meinen Augen leiten“ (Psalm 32,8) Ein Bericht von Inci Auth Diese ersten Jahre waren eine sehr angespannte Zeit, denn ich war damals noch alleinerziehend, fühlte mich oft alleine, war verzweifelt und habe Gott in meiner Not oft nach dem „Warum“ gefragt. Mein Name ist Inci Auth und ich wohne mit meiner Familie in Obertshausen. Ich möchte erzählen, wie ich in unsere Gemeinde kam. Der Grund dafür liegt in meiner Lebensgeschichte mit meinem besonderen Kind. Mein Sohn Dennis wurde mit einem schweren komplexen Herzfehler geboren. Seine ersten Lebensmonate verbrachte er im Krankenhaus, etliche Herzkatheter sowie Herzoperationen bestimmten unser Leben. Dennis musste immer wieder ums Überleben kämpfen, einige Male stand sogar das Thema Herztransplantation im Raum, und die langen Krankenhausaufenthalte führten bei ihm zu großen Ängsten und Defiziten. 6 Tag und Nacht flehte ich ihn an, mein Kind zu bewahren und hörte nicht auf, für meinen Sohn zu beten. Ich begann in der Bibel zu lesen, dem Geschenk einer lieben Freundin, und fand darin Trost und Hoffnung. Ich bin dieser Freundin von Herzen dankbar, denn sie zeigte mir den Weg zu meinem Herrn Jesus Christus, und mit ihm veränderte sich mein Leben. „Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst, ich will dich mit meinen Augen leiten“ – dieser Psalm war und ist mir sehr wichtig. Mein Kind machte in seiner Entwicklung nur zögerliche Fortschritte. Mit fünf Jahren bekam Dennis Phobien und Panikattacken. Sie hielten monatelang an und machten ein „halbwegs normales Leben“ abermals unmöglich. Die Ärzte sagten, seine Ängste kämen von den vielen traumatischen Krankenhausaufenthalten. Das stimmte zwar, war aber, wie sich herausstellen sollte, nur ein Teil der Wahrheit. Mit fast sechs Jahren diagnostizierten die Ärzte bei meinem Sohn frühkindlichen Autismus mit geistiger Behinderung. Ich beschäftigte mich eingehend mit Autismus-Spektrum-Erkrankungen Einblick und fand endlich Erklärungen für Dennis Verhaltensauffälligkeiten. Zu diesem Zeitpunkt litt mein Sohn bereits unter starken Zwangsstörungen. Er wurde fremd- und selbstaggressiv. Es war unerträglich, mit ansehen zu müssen, wie sich das eigene Kind schlägt und nicht aufhören kann zu schreien, während ich als Mutter völlig hilflos bin. Dennis brauchte dringend professionelle Hilfe. In den folgenden Jahren lernte ich alles, was ich wissen musste, um meinem Sohn mit seiner autistischen Wahrnehmung helfen zu können. Ich absolvierte eine dreijährige Ausbildung und wurde zur Therapeutin meines Kindes. Dennis‘ Panikattacken und selbstverletzenden Verhaltensweisen wurden weniger. Nach einiger Zeit konnte er sogar eingeschult werden. Doch immer wieder kamen neue Hiobsbotschaften. Mein Sohn bekam epileptische Anfälle und erhielt die Diagnose Skoliose. Gottlob hatte ich inzwischen meinen Mann kennengelernt. Ich erfuhr, wie anders es ist, mein Kind nicht mehr alleine großziehen zu müssen, sondern einen Partner an meiner Seite zu haben, auf den ich mich tausendprozentig verlassen kann. Um näher an Dennis‘ Schule zu sein, zogen wir nach Obertshausen. Hier fanden wir eine Heimat und ebneten den Weg für Dennis‘ weitere Zukunft, der inzwischen in einer Einrichtung für behinderte Kinder lebt. Leider wird Dennis viele Dinge nie verstehen. Er wird immer Stereotypien oder Ticks haben, die sein Leben in der Gesellschaft erschweren. Er wird nie alleine leben können, sondern Unterstützung benötigen. Sein Herzfehler kann jederzeit zu lebensbedrohlichen Situationen führen. Doch aus meinem zu früh geborenen, zerbrechlichen Kind mit geringer Lebenserwartung ist inzwischen ein 15-jähriger Junge geworden, auf den ich sehr stolz bin und den ich über alles liebe. In meinem Erfahrungsbericht „Sind die Knöpfe spitz?“ erzähle ich von Höhen und Tiefen, bekenne mich zu meiner Unvollkommenheit, meinen Ängsten, aber vor allem zu meinem Retter Jesus Christus. Ich möchte dazu ermutigen, sich mit der eigenen Religiosität und dem eigenen Glauben auseinanderzusetzen. Früher war ich als alleinerziehende Mutter eines so schwerkranken Kindes oft verzweifelt. Aber immer wieder habe ich die einzigartige Liebe Jesu erfahren. Ich habe zahlreiche Wunder erleben dürfen und seine Gnade erlebt. Er streckte seine rettende Hand nach mir aus und tröstete mich, er schickte mir Menschen, die mir sonst verborgen geblieben wären und schenkte mir immer wieder neuen Mut und neue Kraft. Dafür bin ich meinem Schöpfer unendlich dankbar und möchte mit niemandem tauschen. „Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei die Ehre in Ewigkeit.” (Römer 11,36) Weitere Informationen zu meinem Buch „Sind die Knöpfe spitz?“ unter www.inci-auth.de (Das Buch ist in der Bücherkiste erhältlich) 7 Einblick Interview mit Linda Dillmann von Elke Bonitz und Gabi Glatzel Linda, du bist jetzt seit dem 1. September 2014 die Chorleiterin unseres Kirchenchores. Stelle dich doch bitte einmal vor. Ich heiße Linda Dillmann, bin 36 Jahre alt und arbeite als Gesangs- und Klavierlehrerin sowie als Dirigentin. • Beschreibe kurz deinen beruflichen Werdegang und deine bisherigen Tätigkeiten. • Kurz ist das kaum möglich, irgendwie erscheint mir da alles interessant! • • • • • • • • • • • 8 • Erster Soloauftritt (Gesang) im Alter von 5 Jahren, unzählige Soloauftritte seitdem, auch bei Hochzeiten und Beerdigungen. Gesangs-, Klavier und Theorieunterricht an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt. 1995 Hauptrolle im Musical „Jean Valjean“. Ab 1997 erteilte ich Unterricht in Klavier, Gesang und Gitarre. Seitdem immer wieder kleine und große Schülerkonzerte. 1998 – 2003 Musikstudium an der Musikhochschule Mannheim. 1998 Gründung und Leitung des Regenbogenorchesters. 2001 Gründung und Leitung der „Jungen Melanch-Töne“ (Kinderchor in Griesheim). 2002 Hauptrolle in der Oper „Der Wildschütz“. Ab 2003 diverse klassische Solokonzerte. • • • 2003 Uraufführung von „Justus“, selbstkomponiertes Musical. 2006 Gründung und Leitung von „VoiceTube“ (Jugendvokalensemble). 2008 Uraufführung von „Die Stärke der Schwachen“, selbstkomponiertes Musical. 2008 Gründung und Leitung des Kirchenchores der Freien evangelischen Gemeinde (FeG) Heusenstamm. 2011 „Himmlisches Sommerkonzert“ in Heusenstamm. 2014 Übernahme der Leitung des Kirchenchores der Waldkirche. 2015 Übernahme der Leitung der „Mixed Voices“ in Jügesheim. Du kommst ja nicht aus Obertshausen. Wie bist du auf unsere Gemeinde aufmerksam geworden? Ich bin in Griesheim (bei Darmstadt) geboren und aufgewachsen. Auf Grund des Studiums zog ich nach Mannheim, später brachte mich eine Beziehung nach Heusenstamm. Dort führte mich Gott über einen interessanten Weg zur dortigen Freien evangelischen Gemeinde, wo ich mich 2009 für ein Leben mit Jesus entschied. 2008 sprachen mich Zuschauer nach der Aufführung meines Musicals „Die Stärke der Schwachen“ an, ob ich das Einblick Musical nicht auch in der FeG aufführen wolle. So kam es zur Chorgründung dort. Was planst du für die Zukunft mit unserem Kirchenchor? Ich plane, den Chor vor allem stimmbildnerisch weiter zu entwickeln und sein vielfältiges Repertoire weiter auszubauen. Konzerte, groß und klein, sollen folgen. Gerne (auch mal) kombiniert mit meinem Jügesheimer Chor, den „Mixed Voices“. Die musikalische Leitung des Krippenspieles 2014 hattest du übernommen. Sind da weitere Aktivitäten geplant? Über eine Kinderchorgründung bzw. einen projektweisen Kinderchor wird zur Zeit beraten. Hast du Hobbys außerhalb der Musik? Meine Hobbies sind meine Katzen, Facebook, Lesen, Geschichte, Schreiben, Fahrradfahren, Tierschutz, Kochen, Interesse an veganer Ernährung. Welcher Bibelvers ist dir wichtig geworden oder hast du einen Lieblingsvers? Ich habe zwei Lieblingsverse: „Was bleibt, sind Glaube, Hoffnung und Liebe. Die Liebe aber ist das Größte.“ 1. Korinther 13, 13 (Hoffnung für alle) und „Was eurem Glauben bisher an Prüfungen zugemutet wurde, überstieg nicht eure Kraft. Gott steht zu euch. Er lässt nicht zu, dass die Versuchung größer ist, als ihr es ertragen könnt. Wenn euer Glaube auf die Probe gestellt wird, schafft Gott auch die Möglichkeit, sie zu bestehen.“ 1. Korinther 10, 13 (Hoffnung für alle) Danke Linda, für das Interview und Gottes Segen für dich und deine Chorarbeit in der Gemeinde. Wir sind gespannt welche musikalischen Überraschungen du in der Zukunft für uns bereit hältst. Ein Gemeinde-ABC zum Nachdenken U ngeduld: (verfasst von Robert Koch) ein Merkmal unserer Zeit, das nicht nur dann auftritt, wenn uns der Gottesdienst zu lange dauert ... Der Herr verzögert nicht die Verheißung (seines Kommens), wie es einige für eine Verzögerung halten; sondern er hat Geduld mit euch und will nicht, dass jemand verloren werde, sondern dass jedermann zur Buße finde. (2. Petrus 3,9) 9 Überblick Ihre Ansprechpartner Gemeindebüro – (Tel.: 41059) Gabi Glatzel und Vroni Wisotzke Schönbornstraße 42, Obertshausen Öffnungszeiten: Di und Fr: 10.00 – 12.00, Mi 16.00 – 18.30 Uhr [email protected] Pfarramt Hausen – Pfarrer Ralf Richter (Tel.: 41537) Im Hasenwinkel 4, Obertshausen Sprechzeiten: jederzeit nach Vereinbarung, außer montags. [email protected] Im Studienurlaub vom 1. 1. bis 31. 3. 2015, Vertretung durch Pfrn. Kachunga Pfarramt Obertshausen – Pfarrerin Kornelia Kachunga (Tel.: 41561) Theodor-Körner-Str. 10, Obertshausen Sprechzeiten: jederzeit nach Vereinbarung, außer montags. pfarramt. [email protected] Jugendreferentin – Corinna Seger (Tel.: 069 8484 9349) [email protected] Kirchenvorstandsvorsitzender – Thomas Meyer-Haugwitz (Tel.: 971223) [email protected] Impressum Herausgeber: Redaktion: Erscheinungsweise: Auflage: Bildnachweis: Ev. Kirchengemeinde Obertshausen Schönbornstr. 42, 63179 Obertshausen Pfarrerin Kornelia Kachunga (verantwortlich), Elke Bonitz, Hartmut Eberth, Gabi Glatzel, Armin Paul. vierteljährlich, kostenfrei an alle evangelischen Haushalte in Obertshausen 3.750 Exemplare Kurt-F. Domnik (S.11), Wilhelmine Wulf (S. 22), Uwe Wagschal und Sandra Neumann (S.23), alle pixelio.de, weitere privat bzw. unbekannt Die Redaktion behält sich vor, eingereichte Beiträge zu bearbeiten. Wir freuen uns über Feedback, schreiben Sie an: [email protected] Redaktionsschluss für Heft 3/2015 (Juni bis August): 1. Mai 2015 10 Überblick Es wurden getauft: Original by Kurt-F. Domnik Es wurden getraut: Aus Datenschutzgründen wurden die Namen auf dieser Seite entfernt. Falls Sie die gedruckte Ausgabe nicht erhalten haben, können Sie sich einen Gemeindebrief beim Gottesdienstbesuch mitnehmen oder sie schreiben uns: [email protected] Es wurden bestattet: 11 Überblick Gottesdienste Waldkirche Haus Jona März So. 1. 10.00 Uhr mit Abendmahl und im Anschluss Gemeindemittagessen So. 8. 10.00 Uhr So. 15. 10.00 Uhr Vorstellung der Konfirmanden Mi. 11. 16.00 Uhr So. 15. 10.30 Uhr So. Mi. 25. 16.00 Uhr 22. 10.00 Uhr So. 29. 10.00 Uhr 18.00 Uhr April Do. 2. 20.00 Uhr Fr. 3. 10.00 Uhr So. mit Posaunenchor „CelePray“ Gott feiern und anbeten Gründonnerstag - mit Abendmahl Karfreitag 5. 06.00 Uhr Osterfrühgottesdienst 10.00 Uhr Ostern Familiengottesdienst Mo 6. 10.00 Uhr Ostermontag mit Goldener Konfirmation So. 12. 10.00 Uhr Mi. 15. 16.00 Uhr So. 19. 10.00 Uhr So. 19. 10.30 Uhr So. 26. 10.00 Uhr Kirchenvorstandswahl-Sonntag 18.00 Uhr „CelePray“ Gott feiern und anbeten Mai So. Sa. So. Mi. 29. 16.00 Uhr 3. 10.00 Uhr mit Abendmahl 9. 17.00 Uhr Tauf- und Abendmahlsgottesdienst mit Konfirmanden 10. 9.30 Uhr Konfirmation Mi. 13. 16.00 Uhr 11.00 Uhr Konfirmation Do. 14. 10.00 Uhr Christi Himmelfahrt So. 17. 10.00 Uhr So. 24. 10.00 Uhr Pfingsten Familiengottesdienst Mo. 25. 10.00 Uhr Pfingstmontag So. 31. 10.00 Uhr So. 17. 10.30 Uhr Mi. 27. 16.00 Uhr 18.00 Uhr „CelePray“ Gott feiern und anbeten Die Sonntagsgottesdienste im Haus Jona finden mit Abendmahl statt. Die Taufgottesdienste finden (außer am Wahlsonntag Ende April) jeweils am letzten Sonntag des Monats um 11.30 Uhr statt: 29. März und 31. Mai 12 Einblick Jede Stimme zählt! Am Sonntag, den 26. April, werden in unserer Landeskirche in allen Gemeinden neue Kirchenvorstände gewählt. In unserer Gemeinde findet die Wahl in der Kirche unter der Empore statt (9 – 10 Uhr und 11 – 18 Uhr). Von 10 bis 11 Uhr sind Sie ganz herzlich zum Gottesdienst eingeladen. Von den insgesamt 15 Kandidatinnen und Kandidaten dürfen maximal 12 gewählt werden (weniger ist möglich, mehr Kreuze machen den Wahlzettel jedoch ungültig!). Briefwahl kann im Gemeindebüro beantragt werden. Die Bekanntgabe des Wahlergebnisses erfolgt voraussichtlich um 20 Uhr. Josefine Brosche (1970) Lehrerin Laakirchner Str. 13, Obertshausen Peter Braun (1959) Raumausstattermeister Schulstr. 18, Obertshausen Stephanie Ebinger (1981) Diplom-Mathematikerin Albert-Schweitzer-Str. 28b, Obertshausen 13 Einblick 14 Silvia Freund (1972) Logopädin Robert-Stolz-Str. 2b, Obertshausen Dirk Hamann (1968) Diplom-Ingenieur Schulstr. 18, Obertshausen Ralf Kachel (1969) Software-Ingenieur Laakirchner Str. 29, Obertshausen Ingrid Klein (1955) Hausfrau Zeisigweg 12, Heusenstamm Einblick Liz Krause (1963) Projektleiterin Arndtstr. 17, Obertshausen Hansjörg Kümmling (1960) Projektleiter Mühlstr. 12, Obertshausen Thomas Meyer-Haugwitz (1965) Diplom-Kaufmann Richard-Wagner-Str. 33, Obertshausen Armin Paul (1963) IT-Anwendungsbetreuer Theodor-Körner-Str. 8, Obertshausen 15 Einblick 16 Katharina Petersson (1993) Erzieherin i. A. Bieberer Str. 20, Obertshausen Kai Polenske (1960) Diplom-Ingenieur Friedrich-Ebert-Str. 26e, Obertshausen Monika Weikard (1959) Fremdsprachenkorrespondentin Im Themes 3, Obertshausen Irene Zwingelberg (1956) Erzieherin Karl-Mayer-Str. 36, Obertshausen Überblick Veranstaltungen März So. 1. 11.00 Uhr Feier des Baustarts 12.00 Uhr Gemeindemittagessen Mo. Mi. 2. 4. Fr. 6. Sa. 21. So. 22. 19.30 Uhr Sitzung des Kirchenvorstandes 15.00 Uhr Frauenkreis mit Gretel Kurz „Wie erkenne und überwinde ich mein Angst?“ 18.30 Uhr Weltgebetstag in St. Thomas Morus 8.30 Uhr Männerfrühstück mit Hans-Jörg Naumer „Von Herden goldener Kälber und modernen Pharisäern“ 17.00 Uhr Konzert mit Jürgen Weiss in der Waldkirche: „In Ewigkeit“ – Eintritt frei Der Schwerpunkt des Konzertes liegt auf neuen Liedern für die Gemeinde. Deshalb wird auch sehr viel zum Mitsingen dabei sein. Mi. 25. April Mi. 1. Fr. 10. Mo. 13. Fr. Mai Mo. Mi. Sa. liedermacherkonzert Sonntag, 22.03.15, 17:00 Uhr ev. Waldkirche Obertshausen Eintritt frei! 20.00 Uhr Moderatoren- u. Musikteamleitertreffen JÜrgen Weiss 15.00 Uhr Frauenkreis mit Heidi Lotz „Maria, eine Frau des Glaubens“ 19.00 Uhr Eröffnung der Ausstellung 1955 – 2015 „60 Jahre selbständige ev. Kirchengemeinde Obertshausen“ im Karl-Mayer-Haus. Die Ausstellung ist am 12.4., 26.4., 10.5., 24.5., jeweils sonntags zwischen 14 und 17 Uhr geöffnet 19.30 Uhr Sitzung des Kirchenvorstandes 24. bis So. 26. PEP-Workshop Kirchenvorstandswahl 9.00 – 10.00 Uhr und 11.00 – 18.00 Uhr in der Waldkirche – Bekanntgabe des Wahlergebnisses nach „CelePray“ 4. 6. 19.30 Uhr Sitzung des Kirchenvorstandes 15.00 Uhr Frauenkreis mit Pfarrer Ralf Richter (Thema steht noch nicht fest) 30. 8.30 Uhr Männerfrühstück mit Bernd Oettinghaus „Der Gott der Geschichte und unser Gebet zwischen Vollmacht und Ohnmacht“ Goldene Konfirmation. Sind Sie vor 50 oder 60 Jahren konfirmiert worden? In der Waldkirche hier in Obertshausen oder vielleicht auch in einem anderen Ort? Wenn ja, dann laden wir Sie ein, diesen Anlass der Goldenen bzw. Diamantenen Konfirmation mit uns in einem Gottesdienst am Ostermontag (6.4.2015, 10.00 Uhr) zu feiern. Zur besseren Planung bitten wir Sie, sich umgehend im Gemeindebüro anzumelden (Tel. 41059 oder auch über E-Mail: [email protected]). 17 Überblick Konfirmandenjahrgang 2014 - 2015 Einblick in den Konfirmandenunterricht Aus Datenschutzgründen wurden die Namen auf dieser Seite entfernt. Falls Sie die gedruckte Ausgabe nicht erhalten haben, können Sie sich einen Gemeindebrief beim Gottesdienstbesuch mitnehmen oder sie schreiben uns: [email protected] Sie möchten unsere Gemeindearbeit unterstützen? Einmalig oder regelmäßig – wir freuen uns auf Ihre Spende! Wir stellen Ihnen gerne eine Zuwendungsbescheinigung (Spendenquittung) aus, wenn Sie uns Ihre Anschrift auf dem Überweisungsbeleg mitteilen. Spenden zur Finanzierung unserer Gemeindearbeit (Kollektenkasse): VVB Maingau IBAN: DE03 5056 1315 0000 0200 10 – BIC: GENODE51OBH Spenden zur Finanzierung unserer Jugendreferentin (über den Verein zur Unterstützung der Jugendarbeit in der Ev. Kirchengemeinde Obertshausen): VVB Maingau IBAN: DE93 5056 1315 0000 0445 80 – BIC: GENODE51OBH Vorsitzender des Fördervereins ist Uwe Klein (Tel.: 5950). Spenden für Projekte (z. B. Bauvorhaben) oder unsere Missionare (über die Stiftung Lebenswerte): VVB Maingau IBAN: DE26 5056 1315 0000 0973 90 – BIC: GENODE51OBH Vorsitzende des Kuratoriums ist Ingrid Klein (Tel.: 5950). 18 Rückblick Silvesterfreizeit der Backboner Corinna Seger berichtet In etwas kleinerer Besetzung, dafür mit Unterstützung einiger Jugendlicher der Freien evangelischen Gemeinde Heusenstamm, haben wir uns über den Jahreswechsel wieder in unserem heimeligen Selbstversorgerhäuschen des CVJM-Heimes Rodenroth eingenistet. Diesmal fuhren wir in den Schnee, der dafür sorgte, dass wir aus unseren Wohnzimmerfenstern auf eine Zauberlandschaft blickten. Wir haben ihn ausgiebig genutzt: Riesenschneemänner und -burgen gebaut, Fotosessions durchgeführt und natürlich „schneeballgeschlachtet“. Auch das Geländespiel erhielt ein besonderes Ambiente. Von den auswendig gelernten Bibelversen wird manch einer noch lange profitieren. In gemütlicher Atmosphäre, bei Tee und Keksen, wurde so manches Gesellschaftsspiel gespielt. Tanzstundenbegeisterte frischten mit uns in einem Workshop Standard- und Linedances auf, so dass unsere Silvestergala nach Raclettegenuss sportlich weitergehen konnte. Den Nachmittag hatten wir für eine persönliche Besinnung genutzt, deren dankbare Erinnerungen dann in eine Lobpreiszeit kurz vor dem Jahreswechsel einflossen. Am Lager- Die Backboner kreuz wurde das neue Jahr anschließend gebührend begrüßt. Jeden Morgen gruben wir uns – nach einer persönlichen Stille und gemeinsamem Worship – in die Geschichten um Elia ein. Seine Treue zu Gott und sein Mut haben uns genauso beeindruckt wie seine nachvollziehbare Menschlichkeit. Gott ist groß, Er redet, beschützt und versorgt und Er richtet den Hoffnungslosen wieder auf – das nehmen wir mit in 2015. Der Rabe versorgt Elia mit Essen 19 Rückblick Gott nahe zu sein ist mein Glück Mareike Wattenberg über 2 Jahre CelePray Auch wenn es mir noch gar nicht solange vorkommt, starten wir mit CelePray bereits in unser drittes Jahr und über 20 Abende mit Musik und Gebet liegen hinter uns. Dafür bin ich sehr dankbar! Deshalb hiermit auch ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für Euer zuverlässiges Engagement und an alle Besucher für Euer treues Kommen. Gott feiern, Gott anbeten, ihm Lieder singen, mit ihm Reden und auf ihn hören – das alles ist CelePray. Die Idee dieser regelmäßigen Veranstaltung ist, eine weitere Gelegenheit in unserer Gemeinde zu bieten, ge20 meinsam vor Gott zu treten, Gott kennenzulernen, auf ihn zu vertrauen und von ihm zu lernen, wie und wo wir ihn in unseren Alltag einbeziehen können. Worte, Gedanken, Zeugnisse, Gebete, Melodien, englische Lieder (Danke für alle Übersetzungen!), die mit Liedern in Deutsch wechseln, helfen uns dabei. Sie verbinden unsere Herzen, lassen diese Gemeinschaft spürbar werden und uns verändert nach Hause gehen. Aus diesem Grund wünsche ich uns allen noch viele tolle Stunden mit Musik, Texten, Bildern, Ansprache, Gebet, Raum und Zeit für Gott und natürlich Bistro im Anschluss – jeden letzten Sonntag im Monat um 18:00 Uhr in der Waldkirche. Herzliche Einladung! Rückblick Zehn Jahre Backbone – Das Jubiläum Corinna Seger erinnert sich Am 29.11.2014 war es soweit: Backbone hatte zur Jubiläumsfeier geladen. Zunächst bedankte man sich mit einem ausgedehnten Lobpreisgottesdienst beim Vater im Himmel, der immer wieder gesprochen, erhört, bewahrt, herausgefordert, ermutigt, verbunden, ausgestattet und begeistert hat. Boris Brosche erinnerte in seiner Predigt an die Anfänge und die Herausforderung zur Jüngerschaft. Eine Fotostrecke und Videobotschaften von Ex-Backbonern erinnerten an Ereignisse vergangener Zeiten. Im Anschluss wurde im Gemeindehaus das Buffet eröffnet, zu dem der „Förderverein für Kinder- und Jugendarbeit“ mit einem großzügigen Zuschuss beigetragen hatte. Immer mehr Gäste kamen dazu und wurden jubelnd empfangen. Während sich im Saal eine kleine Spielshow anschloss, wurde draußen, auf dem Sportfeld „gebouncert“. Gerade die alten Hasen genossen es, sich bei diesem heißgeliebten Spiel auszupowern. Backbone möchte Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren zu einer lebendigen Beziehung mit Jesus einladen, in eine kreative, nestwarm Gemeinschaft einbinden und zu Verantwortung in ihrer Generation ermutigen. Vor zehn Jahren wurde das Konzept umgesetzt, aus vielen kleinen Jugendkreisen einen großen Jugendabend zu machen. Es scheint sich bewährt zu haben, denn Backbone lebt fröhlich weiter. 21 Lichtblick Zur Mitte finden Inspirationen für ein Leben mit Mehrwert erarbeitet von Dr. Manuela Baumgart und Pfrn. Kornelia Kachunga Situation Original by Wilhelmine Wulff Wie ein Rad funktioniert, weißt Du: es hat einen Reifen, Speichen und eine Nabe. Was würde aber passieren, wenn Du die Nabe weglässt? Klar, das Rad würde zusammenbrechen, wäre unbrauchbar. So geht es auch manchen Menschen, denen die Mitte fehlt: vieles bei ihnen läuft unrund – und wenn es ganz schlimm kommt, gerät ihr Alltag völlig aus den Fugen. Denn ohne Mitte funktioniert das Leben nicht. Darum ist die entscheidende Frage: Worum drehst Du Dich? Worum dreht sich Dein Leben? Gott hat das Leben erfunden. Er weiß, wie es am besten läuft. Wenn er Deine Mitte ist, wird sich das Rad Deines Lebens so bewegen, wie es sich der Erfinder gedacht hat: gut, rund und harmonisch. Beispiel aus der Bibel Das Anliegen von Jesus war stets, dass die Menschen, die zu ihm kamen, 22 ihr Leben besser auf die Reihe bekommen. Darum machte er sie immer auf den Erfinder des Lebens, auf Gott, aufmerksam. Auch in seinen Gleichnissen – also praktischen Beispielen aus dem Alltag – ging es darum: Kennst du den, der deinem Leben wirklich Sinn und Richtung gibt? Der dir das wertvollste aller Geschenke überhaupt machen will? Im 13. Kapitel des Matthäusevangeliums erzählt Jesus von einem Mann, der einen Schatz in einem Acker fand und gleich wieder versteckte. Dann machte er alles, was er besaß, zu Geld, um diesen Acker samt verborgenem Schatz kaufen zu können - und sich dann riesig darüber freute. Und im 6. Kapitel bei Matthäus sagt Jesus, dass da, wo unser Schatz ist, auch unser Herz sein wird. Provokante Frage: Was ist Dein Schatz? „Mein Schatz“ ruft Gollum im „Herrn der Ringe“ immer wieder voller Inbrunst und Leidenschaft – und merkt gar nicht, wie sehr dieser vermeintliche „Schatz“ sein Leben mehr und mehr zerstört. Der Schatz, von dem Jesus spricht, ist da ganz anders: bei ihm geht es um Liebe, Freude, Frieden – also um echtes Leben und die gesamte Fülle, die unser guter Gott von Anfang an für seine Menschen vorgesehen hat. Sei ganz ehrlich zu Dir selbst und frage Dich, um was Du täglich kreist. Was beherrscht Deine Gedanken? Was bestimmt Deine Gefühle? Was ist Dir Lichtblick Original by Uwe Wagschal bist und mit Gott über alles, was Dich bewegt, reden möchtest. Und die Antworten, die Gott für Dich hat, auch wirklich hören willst. Wenn Du Dich Gott öffnest, kann er für Dich zu einem Schatz werden, an dem Du in alle Ewigkeit Freude haben wirst. Probier´s aus! Quo vadis? Wohin geht Deine Reise? Original by Sandra Neumann das Wichtigste im Leben? Und dann frage Dich, ob das eine gute Mitte ist, die Dein Leben in der Spur hält. Falls nicht: lies doch mal das Johannes-Evangelium. Da wirst Du manches Spannende entdecken, das Dir wertvolle Hinweise auf die richtige Mitte im Leben gibt. Was ist in Deiner Schatzkiste? Gebetstipp Du möchtest mit Gott über Deine Gedanken ins Gespräch kommen? Dann nur los – Du kannst ihm alles sagen, so wie es Dir durch den Kopf geht. Auf besonders „heilige“ Formulierungen und Floskeln legt Gott keinen Wert. Du kannst Fragen stellen und ihn um Antworten bitten. Du kannst auch Zweifel benennen, die es Dir vielleicht (noch) schwer machen, Dich vertrauensvoll an ihn zu wenden. Wichtig ist nur eines: dass Du offen und ehrlich Monatsspruch für April W Gedankenanstoß In einem alten Kirchenlied hat Paul Gerhardt das einmal wunderschön und aktuell wie eh und je formuliert: „Wohl dem, der einzig schauet / nach Jakobs Gott und Heil! / Wer dem sich anvertrauet, / der hat das beste Teil, / das höchste Gut erlesen, / den schönsten Schatz geliebt; / sein Herz und ganzes Wesen / bleibt ewig unbetrübt.“ (Ev. Gesangbuch, Nr. 302) ahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen. Matthäus 27,54 (Luther) 23 Blick in die Mission Jörg und Angela berichten aus dem Orient Angela und Jörg mit ihren Söhnen Jona und Ilia und dem Gast Joel Wir, Jörg und Angela mit unseren zwei Kindern, sind seit 2002 im Orient. Nach guter Vorbereitungszeit und unserer Bereitschaft in ein arabisches, muslimisches Land zu gehen, arbeiten wir seit gut acht Jahren in einem internationalen Team. Wir sind fünf Familien aus verschiedenen Ländern und Sprachen. Unser VATER hat uns in dieser Konstellation zusammengebracht und wir sehen es als Privileg an ihm gemeinsam zu dienen. Angefangen hat unsere Arbeit mit Kursen für Erwachsenenbildung. Englisch- und Computerkurse wurden angeboten. Nachdem die Nachfrage für solche Kurse zurückging, haben wir uns viele Gedanken gemacht und uns gefragt was jetzt für uns dran ist. Zunächst haben wir Musikkurse angeboten. Seitdem haben wir einige Studenten, meist Kinder und Jugendliche, die Klavier-, Flöten-, Gitarren- oder Gesangsunterricht bei uns nehmen. 24 Dann kam die Idee dazu, Schreiner in einem dreijährigen Kurs auszubilden. Wir haben eine Werkstatt mit Hilfe eines zinslosen Darlehens von Freunden eingerichtet. Jörg, der Schreinermeister ist, hat zwei Lehrlinge, die mittlerweile im dritten Lehrjahr sind und im Sommer 2015 ihre Ausbildung abschließen werden. 2012 haben wir unsere Schule eröffnet: „ Access International School“ (AIS). Begonnen mit 13 Schülern im ersten Jahr, ist die Zahl auf knapp 40 in unserem dritten Jahr gewachsen. Wir haben Klassenstufen von der Kindergartenklasse bis zur neunten Klasse. In den nächsten Jahren kommen dann die Klassenstufen bis Klasse 12 dazu, in der die Schüler ihren Abschluss machen. Mit der Zahl der Schüler, ist auch die Zahl der Lehrer und die Zahl der Mitarbeiter an der Schule gewachsen. Besonders schön ist zu sehen, wie die Kinder im Biblischen Unterricht staunen über Gott und die Geschichten in der Bibel, die sie oft zum ersten Mal hören. Alle Eltern müssen übrigens unterschreiben, dass sie damit einverstanden sind, dass ihr Kind Bibelunterricht bekommt – jeden Tag eine halbe Stunde, was auch benotet wird – wenn sie ihr Kind an unsere Schule anmelden wollen. Blick in die Mission Als vor ein paar Jahren immer mehr Flüchtlinge aus Syrien in unser Land kamen, haben wir auch begonnen, denen Schüler und Lehrerin der Access International School Verteilaktion an Flüchtlinge in unserer Nachbarschaft ganz praktisch zu helfen: mit Lebensmittelpaketen, Heizöl im Winter, Decken, Öfen … Uns liegt am Herzen, dass wir eine Beziehung zu diesen Menschen aufbauen und deshalb besuchen wir sie. Außerdem sind sie uns herzlich willkommen zum wöchentlichen Bibellesen. Alles was wir hier tun, dient zum Bau SEINER Gemeinde – ob es im Unterricht ist, im Umgang mit den Schülern, Eltern, Lehrern oder Angestellten, in der Ausbildung zum Schreiner, bei der Verteilung von Hilfen für Flüchtlinge … Wir treffen uns als Gemeinde jeden Sonntag, um unseren VATER gemeinsam Monatsspruch für Mai A anzubeten, zu singen, aus SEINEM Wort zu hören und zu wachsen. Es ist wirklich besonders schön zu sehen, wenn Jesus Leben verändert und Menschen, die IHN nicht kannten und die aus einer muslimisch geprägten Welt kommen, jetzt mit uns gemeinsam unseren VATER anbeten. PS An dieser Stelle wollen wir euch, der Waldkirche, auch nochmal von Herzen danken für unseren Rasen. Mit dem Geld, dass ihr letztes Jahr für uns gesammelt habt, konnten wir Kunstrasen kaufen, an dem wir alle unsere Freude haben, nicht nur die Schüler … Vielen, vielen Dank! PPS Im Sommer 2015 kommen wir wieder für ein paar Wochen nach Deutschland und auch in die Waldkirche … wir freuen uns auf euch! lles vermag ich durch den, der mir Kraft gibt. Philipper 4, 13 (Einheitsübersetzung) 25 Ausblick 60 Jahre selbständige Ev. Kirchengemeinde Ausstellung im Werkstattmuseum „Karl-Mayer-Haus“ „War das nicht schon?“ werden sicher einige fragen. Klar, im Oktober 2013 haben wir das Jubiläum „60 Jahre Waldkirche Obertshauen“ gefeiert. Mit Festgottesdienst, Ausstellung und einer schönen neuen Chronik. Wenn man aber genau hinschaut, waren vorher einige Ereignisse nötig, um den Bau der Kirche zu ermöglichen und auch hinterher mussten noch Schritte vollzogen werden, um den Gemeindegründungsprozess zum Abschluß zu bringen. Am 1. April 1955 (kein Scherz) war dieses Ziel dann erreicht. Die Kirchenleitung genehmigte für Obertshausen-Hausen eine vollwertige Pfarrstelle und Pfarrer Schilling zog von Heusenstamm nach Obertshausen, in die Schulstraße 2, um. Dort hatte man eine Pfarrwohnung und das dazugehörige Pfarramt untergebracht, denn das Pfarrhaus Im Hasenwinkel wurde erst fünf Jahre später gebaut. ständigkeit – Von der Reformation bis heute“. Hier eine kleine Auswahl der Themen: • „Wie hat die Reformation unsere nähere Umgebung verändert“ • „Wie erging es den ersten Evangelischen im katholisch geprägtem Obertshausen und Hausen“ • „Wie verlief die stürmische Aufbauphase nach dem zweiten Weltkrieg“ – und • „Wie wird unser ‚neues‘ Gemeindehaus im Jahr 2016 aussehen?“ Lassen Sie sich überraschen! Das Karl-Mayer-Haus Blick in die Dauerausstellung, die bereits im letzten Jahr erneuert wurde. Aus diesem Anlass werden wir von April bis Juni im Werkstattmuseum „KarlMayer-Haus“ eine neue Ausstellung über unsere Gemeinde zeigen: „Ev. Kirchengemeinde Obertshausen – 60 Jahre Selb26 Die Ausstellung wird am Freitag, den 10. April um 19 Uhr mit einer kleinen Feier eröffent. Hier wird Jürgen Weiss einige Lieder aus verschiedenen kirchenmusikalischen Epochen vortragen und Pfarrer i. R. Volker Lotz aus seinen 37 Dienstjahren als Pfarrer in Obertshausen berichten. Danach ist für Interessierte eine Führung durch die Ausstellung geplant. Das Museum ist an jedem zweiten und vierten Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am 17. Mai werden im Rahmen des internationalen Museumstages zusätzliche musikalische Darbietungen zu hören sein. Jeder ist herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei. Ausblick 27 26. April Sonntag Kirchen vorstands wahl Deine Stimme zählt meinewahl.de
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