16. Ausgabe April 2015

 XX
TREFF
PUNKT
SCHULE
 SCHWERPUNKT
Freundschaft
 BEINWIL AM SEE
Robo 12
 BIRRWIL
Schülergedanken
 GONTENSCHWIL
Interaktive Boards
 LEIMBACH
«Nur wir alle»
 ZETZWIL
Musical «Pepino»
 REINACH
Aktion Klettergerüst
 KREISSCHULE HOMBERG
Springerin
MAGAZIN
CHULEN
Beinwil am See, Birrwil, Gontenschwil,
Leimbach, Reinach, Zetzwil
und der Kreisschule Homberg
16. Ausgabe April 2015
 EDITORIAL
 INHALTSVERZEICHNISSEITE
Aktuelle Diskussionen
Editorial / Aktuelle Diskussionen / Schüler schreiben zum Schwerpunktthema
2
Gedanken der 5. und 6. Klasse Birrwil zum Thema Freundschaft
3
Anfang März hat das Aargauer Stimmvolk das
Gesetz über die Umsetzung der Leistungsanalyse
abgelehnt. Für die Volksschule bedeutet dies im
Wesentlichen, dass das Berufswahljahr wie bis an­
hin weitergeführt wird und die Mindestschülerzahl
an einer Primargesamtschule weiterhin zwölf Ler­
nende beträgt. Vom Volksentscheid nicht betroffen
sind die vom Grossen Rat und vom Regierungsrat
abschliessend beschlossenen Massnahmen. Diese
Änderungen treten wie geplant in Kraft und werden
im Bereich der Volksschule vorwiegend auf das
Schuljahr 2015/16 eingeführt. Anpassungen er­
folgen unter anderem in den Bereichen Wahl- und
Wahlpflichtfächer, Klassenorganisation, Sprachheil­
unterricht und Einschulungsklassen.
Aktuell wird die Neuregelung der Übertrittsverfah­
ren von der Primarschule an die Oberstufe und von
der Oberstufe an die Mittelschulen diskutiert. Der
Regierungsrat plant Anpassungen mit dem Ziel, die
Durchlässigkeit des Schulsystems zu erhöhen,
die Repetitionsquote an der Oberstufe zu senken
und den organisatorischen Aufwand der Schulen
zu reduzieren. Insbesondere sollen die Lernenden
die Volksschule mit dem gleichen Verfahren ab­
schliessen. Die Änderungen sollen frühestens auf
das Schuljahr 2016/17 umgesetzt werden. Bezirks­
schulabschlussprüfungen werden somit sicher bis
und mit Schuljahr 2015/16 durchgeführt werden.
Seit Anfang März läuft zudem die kantonale An­
hörung für die Reorganisation der Schuldienste.
Diese sollen zeitgemäss organisiert und an die
heutigen Bedürfnisse angepasst werden. Zu den
Schuldiensten gehören beispielsweise die Berufs-,
Studien- und Laufbahnberatung, die Schulsozial­
arbeit, der Schulpsychologische Dienst, der Schul­
arzt und die Schulzahnpflege. Die Schuldienste
erbringen unterstützende Dienstleistungen insbe­
sondere für Lernende, für Lehrpersonen und für
Schulleitungen.
Erstmalig absolvieren im Aargau Lernende eine
sechste Klasse der Primarschule und wechseln
nach den Sommerferien in die dreijährige Ober­
stufe. Nach den intensiven Vorbereitungen für
diesen Strukturwechsel darf man gespannt sein
auf angeregte Diskussionen im Rahmen des Er­
fahrungsaustausches.
Alexandra Steiner,
Kreisschulpflege Homberg
Wie viel Freundschaft braucht der Mensch
4
Aktion Klettergerüst / «Voll cooli Sach was er do möched …»
5
Titelseite
1. und 2. Klasse Beatrice With
2
Liebe und Freundschaften
6/7
Freundschaften
8
Freundschaften aus der Sicht der 3. Klasse / Freundschaften in jungen Jahren
9
Einschulungsklassen / Neuer Stufenleiter
10
Projektwoche «Nur wir alle»
11
Skilager 2015 in Breil / Neu in Zetzwil
12
Projektwoche 9. bis 13. März 2015 / Moderne Wandtafeln in der Primarschule
13
5. Primar: Was ist Freundschaft?
14
Die 3. Klasse knüpfte Brieffreundschaften / Freundschaftlicher Dorf-OL
15
4. Primar Gontenschwil – Ein Freund, ein guter Freund … / 2. und 3. Real erkundet Bern
16
Neu in Beinwil am See / Neu an unseren Schulen / Neu in der KSP
17
Die Beinwiler Projektwoche zum Thema Hell und Dunkel / Robo 12
18/19
Skilager im Diemtigtal
20
Reise-Freundschaften
21
Farbenfrohe Shampoos und Haargels / Schneesportlager in Savognin
22/23
News aus dem Centralschulhaus: PET / Das «Song-Festival» der Bezirksschulen
24
Pensionierung Eva Eder / Pensionierung Michael Draths
25
Schneesportlager der 7. Klassen / Schneesportlager der 3. und 4. Bez
26
Etwas gefällig? – Ohne Anmeldung! – Für alle!
27
Sie «springt» durch alle Klassenzimmer / Neues aus der Kreisschulpflege
28
Kindertagesstätte Pink Panther
29
Freundschaften leben / Schüler schreiben zum Schwerpunktthema
30
12 gute Gründe für das Spielen eines Musikinstrumentes
31
Schulferien / Impressum / Schüler schreiben zum Schwerpunktthema
32
 SCHWERPUNKT
Schüler schreiben zum Schwerpunktthema
Meine beste Freundin kenne ich seit etwa einem
Jahr. Doch bereits in dieser Zeit merkte ich, dass sie
etwas Besonderes ist. Wir verstanden uns nicht auf
Anhieb und wurden erst mit der Zeit Freunde.
Sie ist siebzehn Jahre alt und einer der besten Men­
schen, die ich kenne. Wir teilen eine grosse gemein­
same Leidenschaft: Bücher und das Lesen. Wir la­
sen dieselben Bücher und tauschen uns immer
noch darüber aus.
Wenn ich sie sehe, fange ich an zu lächeln. Sie ist
wunderschön, man bekommt nie genug davon, sie
anzusehen. Sie ist witzig, ohne jemals gemein zu
sein. Man braucht sich nicht zu fürchten, dass sie
schlauer ist als man selbst, weil man weiss, dass sie
es ist.
Ich liebe sie, natürlich auf eine andere Art und Wei­
se, aber dennoch. Man kann nie entscheiden, ob
man sich das Herz brechen lassen möchte, doch
man kann entscheiden von wem. Und es wäre ein
Privileg, mir von ihr das Herz brechen zu lassen.
Sie ist immer für mich da, in jeder Lebenslage. Und
ich ebenso für sie. Wir schreiben Nächte durch, nur
um für den anderen da zu sein. Wir teilen eine ge­
meinsame, und nicht gerade erfreuliche Vergan­
genheit, über die wir reden oder schreiben können.
Sie bedeutet mir unglaublich viel, mehr als man zu
denken vermag. Sie hat eine sarkastische Ader, mit
der die meisten nicht zurechtkommen, doch genau
das bewundere ich an ihr. Und ich hoffe, dass aus
den Monaten, in denen wir befreundet sind, mehrere
Jahre entstehen.
J.
Fortsetzung auf Seite 30
 SCHWERPUNKT
Gedanken der 5. und 6. Klasse Birrwil
zum Thema Freundschaft
Die Freundschaft
Hallo, ich werde euch über wahre Freund­
schaft erzählen. Freundschaft ist für mich, wenn
man sich versteht und Sachen teilt. Freundschaft
bedeutet auch, dass es egal ist, wie man ist. Denn
jeder hat einen eigenen Charakter. Keine Freund­
schaft ist, wenn jemand eine Bff (Beste Freundin)
hat und sie ausnutzt, wie z.B, wenn man sich
schämt, sich mit ihr oder mit ihm sehen zu lassen,
das ist keine Freundschaft. Meine Bff heisst Vivi­
enne (Spitzname = Vivi). Es begann alles in der
2. Klasse. Als ich sie sah, platzte ich fast vor Auf­
regung. Sie musste sich zu jemandem setzen, den
sie schon kannte. Derjenige hiess Andrin. Aber sie
schaute immer zu mir, was ich machte, denn sie
war, glaube ich, neugierig. Als wir Pause hatten,
zeigte ich der Vivienne den ganzen Pausenplatz. Wir
spielten zusammen, bis die Pause fertig war. Und
heute sind Vivienne und ich immer noch
die allerbesten Freunde.Ashley, 5. Klasse
Freundschaft
Als ich in der 1. Klasse war, habe ich mei­
nen besten Freund kennen gelernt. Am Anfang
dachte ich, dass er einer ist, der denkt, er wäre der
Coolste. Doch später hat das aufgehört. Früher hat­
te er die ganze Zeit gesagt: «Du bist mein Freund,
du bist nicht mein Freund, du bist mein Freund, …»,
aber nachher, in der 3. Klasse, hat er das nicht mehr
gesagt. Mit der Zeit hat Michel akzeptiert, dass ich
nicht Schweizerdeutsch spreche. In der 5. Klasse
haben wir herausgefunden, dass wir dieselbe Lieb­
lingssendung haben, nämlich: Ninjago! Übrigens
haben wir dort denselben Lieblingscharakter: Zane.
Michel und ich sind immer noch gute Freunde und
wir hoffen, dass das so bleibt.
Laurenz, 5. Klasse
Freundschaft
Ich lernte meine beste Freundin Ashley in
der 3. Klasse kennen, als ich hierher gezügelt bin.
Als ich Besuchstag in der Schule hatte, flippte sie
vor Aufregung fast aus. Meine Lehrerin fragte mich,
neben wen ich mich setzen will. Ich setzte mich
neben einen Jungen namens Andrin, der mein
Nachbar war und oft schaute wie unser Haus ge­
baut wurde und mit dem ich jeden Tag in die Schule
laufe. Ich sah immer zu Ashley rüber, um zu sehen,
wie sie arbeitete. In der grossen Pause zeigte sie
mir den Pausenplatz und wir wurden beste Freun­
dinnen. Wir machten viel ab und haben heute noch
viel Spass miteinander.
Vivienne, 6. Klasse
Freundschaft
Als ich in der 1. Klasse war, habe ich mei­
nen besten Freund kennen gelernt. Am Anfang
dachte ich, wer ist das denn. Aber später habe ich
gemerkt, dass er lustig und cool ist. In der Pause
fand ich raus, dass er die gleichen Spiele mag,
wie ich. Während der Schule war er sehr lustig.
Ich fand heraus, dass Laurenz die gleiche Sendung mag, die ich auch mag und, dass er den
gleichen Charakter mag, den ich auch mag. Näm­
lich die Sendung Ninjago! Wir sind heute noch
die besten Freunde und wir hoffen, dass
das so bleibt.
Michel, 5. Klasse
Mein Kollege
Meinen Kollegen habe ich schon im Kin­
dergarten kennen gelernt. Im ersten Jahr waren wir
erbitterte Feinde, aber im zweiten haben wir Freund­
schaft geschlossen. Er ist ein guter Kollege und hat
mir auch manchmal aus der Patsche geholfen. Ich
bin froh, dass ich einen Kollegen habe und er ein
guter ist – ein echt guter ist. Früher habe ich mit
ihm Judo gemacht und das war anstrengend. Ich
wollte ihn einladen zum OL Ferienkurs, aber er kann
leider nicht kommen. Zurzeit machen wir
Jugi (Jugendsport).
Martin, 6. Klasse
Was ist Freundschaft?
Freundschaft ist aus meiner Sicht, wenn
sich zwei Personen absolut alles sagen können und
keine Geheimnisse voreinander haben müssen.
Freundschaft ist, wenn man sich nach einem Streit
gleich wieder verträgt. Freundschaft ist, wenn man
auch in schlechten und schweren Zeiten zueinan­
der hält. Freundschaft ist, wenn man einander
volles Vertrauen schenkt. Freundschaft ist, wenn
man auch manchmal Sachen für seinen Freund tut,
die man eigentlich nicht tun möchte. Freundschaft
ist eine wunderbare Sache, die jeder haben sollte.
Jedoch keine Freundschaft ist, wenn man sich für
eine andere Person total ändert und zu seinem
ehemals besten Freund gar nicht mehr
nett ist.
Raffaella, 5. Klasse
Wie mein Freund sein soll
Mein bester Freund soll nett und ein
Spassvogel sein. Er soll cool sein. Er soll nett zu mir
und den anderen sein. Er soll gerne Streiche ma­
chen und keinen Streit wegen irgendeinem kleinen
Ereignis anfangen. Er soll nicht gleich weinen, wenn
etwas Kleines passiert. Er soll gerne abmachen
und nicht dummes Zeug über mich und andere
erzählen. Ein blöder Freund ist, wenn er immer böse
drauf ist und mich ignoriert.
Alessandro, 6. Klasse
Freundschaft
Hallo, ich bin Andrin. Meine besten Freunde
sind Michel und Laurenz. Wir lernten uns in der
1. Klasse kennen. Ab und zu machen wir ab. Ich
finde, meine Freunde müssen nett und freundlich
sein und teilen können. Wir haben auch ab und zu
Streit, aber dieser ist nur für kurze Zeit. In der
grossen Pause spielen wir zusammen 15,14 oder
Fangen oder sonst etwas. Ab und zu dürfen die Kinder
der anderen Klassen auch mitspielen.
Andrin, 5. Klasse
3
 SCHWERPUNKT
Wie viel Freundschaft braucht der Mensch – oder
– was kann es Schöneres geben als eine gute Freundschaft
Reinhard Mey beschreibt eine solche
unerschütterliche Freundschaft in seinem Lied «Ich kann» so:
Kindergartengruppe
Wenn ich heute Jugendliche nach
ihren Freunden frage, kommt die
Sprache schnell auf «facebook». Es
ist ein richtiger Wettbewerb ent­
standen, wer auf dieser Welt mehr
Freunde «besitzt». Kann ich diese
virtuellen Menschen überhaupt als
Freunde rechnen? Wenn ich eine
Autopanne habe oder es mir richtig
übel geht, sind sie dann für mich da?
Suche ich mir da nicht lieber einen
richtigen, echten Freund, der mit mir
durch dick und dünn geht?
Wo haben Sie Ihren ersten Freund/
Ihre erste Freundin kennengelernt?
War das auch in der Spielgruppe,
oder im Kindergarten, wie bei mir?
Wenn ich meine «alte» Kindergarten­
freundin manchmal erst nach Mona­
ten wieder treffe, entstehen immer
gute Gespräche und das unsichtbare
Band von früher ist wieder da.
Im Kindergartenalltag kann man oft
so schöne Situationen entdecken.
Manchmal sieht man zwei Kinder, die
sich Hand in Hand auf den Nachhau­
seweg machen.
Oft staune ich, wie Kindergarten­
kinder sogar ohne Worte (wenn sie
nicht die gleiche Muttersprache
haben) miteinander umgehen und
Freunde werden können.
Letzten August war ein Junge schon
am ersten Kindergartentag von seiner
Freundschaft überzeugt und verkün­
dete voller Stolz: «Mir zwöi sind Bue­
befründe». Von mehreren ehemaligen
Kindern weiss ich, dass auch der
Umzug in eine andere Gemeinde,
eine andere Berufslaufbahn und das
Erwachsenwerden sie nicht davon
abhält, die Kindergartenfreundschaft
weiter zu pflegen.
Wie wärs wieder einmal mit einem
Besuch bei einem Ihrer Freunde…?
Adriana Zanetti
Zwei Jungs verstehen sich ohne Worte
4
Du merkst, dein Asia Imbiss ist zu schlapp gewürzt
Und dein Rechner ist unrettbar abgestürzt,
Dein Kanarienvogel lehnt es ab,
für dich zu singen
Und dein Hund liest deine Zeitung, statt sie dir zu bringen,
Du kriegst deinen Ikea-Schrank nicht aufgestellt,
Kurz, wenn die ganze Welt für dich zusammenfällt,
Die Finger sind schon wundgewählt und keiner geht ran,
Dann ruf mich an,
Ja, ich kann!
Wenn du dich wirklich so graulst vor deinem Zahnarzttermin,
Dann täusch’ ich Karies vor und gehe für dich hin
Und hast du mit irgendeiner Behörde Ärger:
Ich mach für dich den dreifachen Behördenrittberger!
In der Brandung mache ich den Fels für dich
Und ich krieg’ auch gern eins auf den Pelz für dich,
Ich mach’ den Pizzabringdienst und ich kann den Döner-Mann,
Ruf mich an,
Ja, ich kann!
Wenn dein Schiffchen zu kentern droht,
Wenn Trübsal die Kombüse zu entern droht,
Funke mir ein SOS,
Schick’ mir eine SMS,
Ich rette dich aus jeder See- und Seelennot!
Wenn du Besuch hast und der geht und der geht nicht nach Haus’,
Komm’ ich im Schlafanzug vorbei und ekel ihn dir raus.
Ich spring durch deinen Reifen und kann ihn dir wechseln
Und ist dir ein Satz zu einfach, ich kann ihn dir drechseln!
Ich kann immer und hab Nerven aus Stahl,
Bin auch bei Gegenwind 100% loyal
Und suchst du einen verlässlichen Chaoten, dann
Ruf mich an,
Ja, ich kann!
Wenn die dünne Zuversichtschicht dich nicht trägt,
Wenn du glaubst, dass alles über dir zusammenschlägt,
Wenn sich alle guten Geister nach und nach verkrümeln
Und sogar die besten Freunde eigentümeln,
Komm’ ich als Lawinenhund und für den Fall des Falls
Trage ich für dich ein Fäßchen Trost um meinen Hals,
Schlabber freudig über dein Gesicht und dann
Lehn dich an,
Ja, ich kann!
Wenn dein Schiffchen zu kentern droht,
Wenn Trübsal die Kombüse zu entern droht,
Funke mir ein SOS,
Schick’ mir eine SMS,
Ich rette dich aus jeder See- und Seelennot,
Zu jeder Tages- und Nachtzeit, ich geh’ immer ran!
Ruf mich an,
Ja, ich kann!
 BREITE REINACH
Aktion Klettergerüst
Seit geraumer Zeit wünschen sich die SchülerInnen und Lehrpersonen des
Breiteschulhauses ein neues, robustes Metallklettergerüst auf dem öffentlich
zugänglichen Pausenplatz.
Auf diese Weise sollen herausfordernde und
attraktive Bewegungserlebnisse ermöglicht werden.
Das alte Holzgerüst konnte dem täglichen Kinder­
ansturm und den Witterungseinflüssen nicht lange
trotzen und zerfiel allmählich in seine Einzelteile.
Mit viel Phantasie und Kreativität versuchen alle
gemeinsam, einen grossen Teil des dafür benö­
tigten Geldes zu verdienen.
Ganz gleich ob es um das klassische Sponsoren­
suchen, um den Verkauf von Bastel- und Werkarbeiten geht, oder ob der direkte Kontakt mit
den Einwohnern der Gemeinde gesucht wird – die
SchülerInnen und Lehrkräfte scheuen keine Mühen.
Im Rahmen des Schülerrats werden Ideen gesam­
melt. Die Kinder beraten das weitere Vor­gehen und
melden ihre Vorschläge dem Projektteam. Dieses
wiederum hilft bei der Umsetzung und Durchfüh­
rung der diversen Aktivitäten, so dass man dem Ziel
Schritt für Schritt näher kommt.
Via Internet können auf www.schulhaus-breite.ch
z. B. die aktuellen Bastelaktionen eingesehen und
allenfalls unterstützt werden.
Vielleicht interessiert auch der momentane Stand
des Spendenbarometers.
Die PrimarschülerInnen freuen sich über je­
den
Beitrag, der sie dem ersehnten Klettergerüst
nä­herbringt und danken herzlich für die geleis­tete
Unterstützung.
Weitere Informationen erteilt Schulhausleiterin
Alexandra Köchli unter Telefon 062 832 53 03
Das Projektteam Klettergerüst
Johannes Brunssen, Regula Eichenberger
Alexandra Köchli, Sandra Schiffmann
 FERIENPASS HOMBERG
«Voll cooli Sach was er do möched …»
Alle verreist, nur du nicht? Gähnende Langeweile? Mach mit beim Ferienspass!
Der Ferienspass Homberg bietet während der Sommerferien viele Freizeitaktivitäten an.
Eingeladen sind alle Schüler und Schülerinnen ab der 1. Klasse.
Die Frauen hinter dem Ferienspass freuen sich auf
viele gemeinsame Erlebnisse mit Schülern und
Schülerinnen. Sie organisieren Kurse, in denen du
kreativ sein darfst, etwas basteln und herstellen
kannst. Oder vielleicht wolltest du schon immer mal
einen Sport ausprobieren? Wer will kann auf dem
Brett stehend über das Wasser gleiten, mit voller
Ausrüstung in die Tiefe tauchen oder beim Fischen
das Wasser vom Ufer her betrachten. Wer noch
mehr Abkühlung im hoffentlich heissen Sommer
sucht, kann sich auch auf dem Eis vergnügen und
Curling spielen. Magst du es ruhiger, hast gerne
neue Orte und Einblicke, dann komm mit auf einen
Ausflug. Vielleicht auch nachts.
Denk dran: am 13. Mai beginnt
die Einschreibung
Du kannst auch ohne Kursbesuch einen Ferienpass
erwerben. Mit diesem Ferienpass gibt es Vergüns­
tigungen während den Sommerferien: vier BadiEintritte in Menziken, Kulm oder Beinwil am See
und für die Schüler und Schülerinnen der Oberstufe
ein AAR-Abo in der Region. Ausserdem kannst du
mit dem Ferienpass von einer Vergünstigung von
CHF 2.– bei einem Kinobesuch im TAB Reinach
profitieren.
Auf www.ferienspass-homberg.ch kannst du
jetzt schon das Gästebuch und Fotos anschauen.
Im Mai werden dann die Kurse für zwei Wochen
im Internet ausgeschrieben und du kannst dich
anmelden. Die definitive Einteilung erfolgt nach der
Ausschreibung. Sie wird nicht vom Ferien­spassTeam gemacht, sondern von einem Algorithmus –
dem Computer. Aber die Frauen vom Ferienspass
drücken dir die Daumen, dass du Angebote nach
deinen In­
teressen finden wirst und teilnehmen
kannst!
Herzlichen Dank
Viele beteiligen sich dabei, dass dieses Freizeit­
angebot für die Sommerferien zustande kommt.
Der Ferienspass bedankt sich an dieser Stelle herz­
lich für die breite Unterstützung durch Sponsoren
und Freiwillige.
Maria Büchel
5
 SCHWERPUNKT
Liebe und Freundschaften
Texte über Liebe und Freundschaft, 6. Klasse Breite (Maya Godarzi)
Bilder zum Thema Freundschaft, 1. Klasse Breite (Johannes Brunssen)
irgendwann. Je näher man einer Per­
son kommt, desto mehr hat man
Angst, sie zu verlieren. Sollte einem
diese Person dennoch abhanden
kommen, so entsteht Liebeskummer.
Bei manchen geht er schnell vorbei,
bei anderen dauert es sehr lange.
Verliebt
Diese Person, über die ich schreibe,
bedeutet mir sehr viel.
Schon vom ersten Tag an, als ich sie
sah, war ich in sie verliebt. Ich mag
diese Person sehr, weil sie so nett ist
zu mir. In der Oberstufe sehe ich sie
vielleicht nie mehr. Das macht mir
echt Kummer. Hoffentlich bleiben wir
weiterhin in Kontakt.
Ich schätze sie so, wie sie ist.
Alles über Freundschaft
Das Wort Freundschaft bedeutet für
mich, einander zu schätzen, einander
zu helfen und einander nicht zu verraten.
Ich glaube, wenn es keine Freund­
schaft gäbe, dann herrschte nur
Krieg auf dieser Welt.
Man sollte unter Freunden verzeihen
können und nicht einfach Streit für
immer machen.
Einem Freund oder einer Freundin
kann man Geheimnisse anvertrauen,
6
die man sonst niemandem erzählen
würde. Freundschaft ist etwas Tolles.
Liebe
Liebe ist etwas Schönes. Für manche
bedeutet sie aber das Gegenteil. Ich
weiss auch nicht wieso, aber ich
glaube, dass es daran liegt, dass
diese Personen zu oft verletzt wor­­den
sind.
Ist man verliebt, so kann man nur
noch an diese Person denken. Man
hat immer Schmetterlinge im Bauch!!
Wenn dann diese angebetete Person
einem gegenüber steht, redet man
nur Müll. Sieht man aber seinen
«Schwarm» mit einer anderen reden,
so ist man sofort eifersüchtig.
Liebe kann so schön sein für man­
che,… für an­dere ist es das Schlimm­
ste, was passieren kann. Ich stimme
zu: Liebe hat auch ihre Schatten­
seiten, aber ohne Liebe könnten wir
gar nicht leben. Im Leben braucht
man Liebe, vielleicht nicht sofort, aber
Verliebt
Etwa vor einem Monat habe ich mich
verliebt. Eines Tages sah ich ihn ein­
fach mit anderen Augen als zuvor. Er
ist freundlich, höflich und man kann
ihm Vertrauen schenken. Er ist der
perfekte Freund. Immer, wenn ich
Kummer habe, kann ich zu ihm ge­
hen. Er tröstet mich und bringt mich
auf andere Gedanken. Aber leider gibt
es da auch das Gefühls­chaos. Manch­
mal habe ich Angst, ihn zu verlieren,
wenn wir in die Oberstufe kommen
oder dass sich jemand zwischen uns
stellt. Doch tief in mir drinnen weiss
ich, dass dies nicht passieren wird,
denn wir sind ein gutes Team und wir
halten zusammen. Ich hoffe, dass
unsere Freundschaft noch lange so
anhält.
Freundschaft
Mein bester Freund ist Joel. Er ist
mein bester Freund, weil ich zu ihm
am meisten Vertrauen habe. Er kann
gut zwischen Spass und Ernst unter­
scheiden. Joel und ich hatten noch
nie Streit. Wir halten immer zueinan­
der und verteidigen uns gegenseitig.
Er hilft mir, wenn ich ihn etwas frage
oder um etwas bitte. Wenn er bei mir
ist, spielt er mit mir, egal, was ich ihm
vorschlage. Ich finde ihn so toll wie er
ist. Er tröstet mich, wenn ich eine
schlechte Note habe. Wir sind wie
Brüder.
Freundschaft kommt und geht
Sie hatte rote, fast orange Haare. Sie
war schon ziemlich gross und sehr
klug. Ich wollte immer cool sein vor
ihr. Was aber das Beste war: Sie war
nicht so wie andere Mädchen. Sie
übertraf alles. Sie besass einen Hund
und der war auch super toll.
Alles mit ihr machte so viel Spass. Sie
liebte schwimmen und ich mochte
schwimmen. Sie war gerne draussen
und ich blieb auch gerne draussen.
Aber Freundschaft kommt und geht.
Wir wurden älter und fanden andere
Freunde. Aber auch da wird man sich
vielleicht wieder verlieren.
Man sagt: Liebe ist kompliziert. Mir
geht es mit Freundschaften ebenso.
 SCHWERPUNKT
Verliebt
Ich begegnete ihr, als ich mich mit
ihrer Freundin traf. Es war sozusagen
Liebe auf den ersten Blick. Sie wollte
ein Kennenlern-Treffen mit mir ver­
einbaren. Als wir uns schon besser
kannten, gingen wir miteinander spa­
zieren.
Darauf besuchte ich sie. Wir hörten
etwas Musik und quatschten ein
bisschen. Später ging ich nach Hau­
se. Ich vermisste sie schon auf dem
Heimweg. Doch ich war so glücklich,
dass ich sie kennen gelernt hatte. Am
nächsten Tag ging ich wieder zu ihr,
weil sie eine wichtige Frage hatte.
Jetzt sind wir zusammen. Ich bin sehr
verliebt und ich hoffe, dass unsere
Liebe lange anhält.
Das ist mein bester Freund
Wir lernten uns etwa vor drei Jahren
im Unihockeytraining kennen. Er
spielte bis dahin Fussball. Wir ver­
standen uns sofort und machten im­
mer mehr zusammen ab. Während
den Sommerferien verbrachte ich
fast jeden Tag mit ihm in der Beinwiler
Seebadi. Im Winter gingen wir mit
anderen Kollegen zusammen schlit­
teln. Leider änderte das, als er in die
Bezirksschule kam. Er hatte am Mitt­
wochnachmittag Schule und am
Donnerstagnachmittag frei. Bei mir
war es umgekehrt. So sahen wir uns
nur noch im Training und in den Feri­
en. Doch es stört uns nicht gross,
schliesslich sind wir Freunde.
So müsste mein
bester Freund sein
Er ist sehr nett und immer hilfsbereit.
In der Pause ist er lustig und er denkt
auch die besten Spiele aus. Wenn wir
streiten, vertragen wir uns am nächs­
ten Tag wieder. Er hilft mir, wenn ich
nicht drauskomme. Mit ihm ist es nie
langweilig.
Das war mein bester Freund
Wir waren acht Jahre lang die besten
Freunde. Doch dann stritten wir uns
immer mehr. Es war zum Beispiel we­
gen den Hausaufgaben. Wir kämpf­
ten zum Spass miteinander. Dann
wurden es mit der Zeit ernsthafte,
echte Kämpfe. In der 5. Klasse muss­
ten uns die anderen Schüler aus­
einandernehmen, weil wir so sauer
aufeinander waren und wir uns prü­
gelten.
Unterdessen sind wir wieder ganz
normale Freunde und machen auch
wieder ab und zu Spass. Jetzt hat er
wieder einen Freund und ich habe
einen neuen Freund.
alles an, sei es noch so verrückt. So
eine pure Freundschaft hätte jeder
gerne. Ich habe sie und das macht
mich so glücklich. So lange meine
Freundin hinter mir steht, können
mich alle fallen lassen. Diese Freund­
schaft ist perfekt auf ihre Weise und
so sollte es unter Freundinnen sein.
So ist meine beste Freundin
Wir kennen uns seit ungefähr fünf
Jahren. Die meisten Freundinnen
streiten sich nie. Aber wir hingegen
streiten uns oft, aber ohne einander
zu verletzen. An meiner besten
Freundin etwas zu ändern, wäre
falsch, denn sie ist so wie ich. Wir
denken und handeln gleich. Wir müs­
sen einander nur anschauen und
schon wissen wir, was los ist. Wir
vertrauen einander blind. Einige
Freunde versuchen, uns auseinander
zu bringen. Doch das wird niemals ge­
schehen.
So eine Freundschaft ist nicht alltäg­
lich. Wir erleben sie immer wieder
aufs Neue. Wir vertrauen einander
Freundin. Es kommt auch zu Streitig­
keiten. Meistens gehen diese schnell
wieder weg. Dann ist das alles wieder
in bester Ordnung. Man vergisst die
Zeit, wenn man mit dem besten
Freund chattet oder mit ihm zusam­
men etwas unternimmt. Wenn die Be­
ziehung in die Hosen geht, dann ist
man auf nur einen Gedanken fixiert,
dass man am liebsten sterben möch­
te. Also, das alles kenne ich von mir
selber schon. Ich beendete vor drei
Tagen eine Beziehung. Wir waren
sechs Monate zusammen und wir hat­
ten Schluss gemacht wegen Streitig­
keiten und wegen unseren Familien.
Wir mussten alles geheim halten vor
meinen Eltern. Ich musste extra lügen,
dass ich mit Freunden rausgehe. Aber
ich konnte ihn gar nicht immer sehen,
weil er im Kosovo wohnt. Jetzt denke
ich schon die ganze Zeit, dass ich nicht
mehr leben möchte. Ich kann das nicht
einmal meinen Eltern erzählen, weil
die denken, wenn ich einen besten
Freund habe, dass ich gerade mit ihm
in die Kiste gehe würde. Ich habe ihn
nicht über den Chat kennen gelernt,
sondern im Kosovo!
Liebe
So ist Liebe! Man ist so glücklich,
dass man die ganze Welt umarmen
könnte. Aber das ist nicht immer so mit
dem besten Freund oder der besten
7
 SCHWERPUNKT
Freundschaften
Wie denkt die heutige Generation Schülerinnen und Schüler über
Freundschaften?
Wer mag nicht mit einem Lächeln an
seine beste Kollegin im Kindergarten
zurückdenken, wer an die Streiche
mit den besten Kollegen während der
Primarschulzeit. Freundschaften sind
dynamisch und verändern sich zu­
weilen durch neue Lebensabschnitte.
Internet und die sog. «sozialen» Netz­
werke erlauben es, Freundschaften
rund um den Globus zu pflegen und
eine neue Freundin ist oft nur einen
«Klick» entfernt. Es ist aufschluss­
reich, was die heutigen Viertklässler
unter einer Freundschaft verstehen.
Hier ein Auszug aus Schülerantwor­
ten der Klasse 4a Pavillon:
Freundschaften sind wichtig fürs Le­
ben. Wenn man keine Freunde hat, ist
das Leben manchmal schwieriger,
z.B. wenn man ein Problem hat und
nicht weiss mit wem man darüber
reden kann, sind Freunde wichtig.
Freundschaft bedeutet nicht nur ab­
machen, sondern sich auch für die
anderen einzusetzen. Befreundet ist
man oft mit Schulkollegen, Nachbarn
oder anderen.
Liam
Meine Freundin ist seit der 3. Klasse
Arnesa. Ich kann mit ihr frei reden. Wir
vertrauen uns gegenseitig. Sie tröstet
mich und spielt mit mir.
Almonda
Mir bedeuten Freundschaften sehr
viel, weil man ohne nicht gut spielen
kann und es langweilig ist. Es kann
jeder Freunde haben, man muss es
nur wollen. Auch muss man immer
auf die Freundschaft aufpassen und
Vertrauen haben.
Yanick
Freundschaft ist magisch. Man muss
nicht viele Freunde haben. Ich habe
vier Freunde. Lieber man hat (etwa)
vier gute als viele schlechte Freunde.
Die echten Freunde halten immer zu
dir und helfen dir bei Problemen. Die
falschen Freunde sind nur an dir inte­
ressiert, weil man beliebt ist und so.
Meine Kollegin Jelena ist eine wahre
Freundin. Wir sind in der grossen
Pause immer zusammen.
Tabea
Eine gute Freundschaft bedeutet,
dass man weiss, dass diese Freund­
schaft wichtiger als Geld ist. In einer
Freundschaft gehört auch dazu, dass
man zusammen Zeit verbringt. Die
Freundschaft sollte man nicht aus­
nützen. Im Gegenteil, man sollte die
Freundschaft schätzen, denn sie ist
sehr wichtig. Doch man braucht viel­
leicht auch mal eine Auszeit, wenn
man zu fest im Stress ist.
Vilma
Ich spiele immer Fussball mit Omer,
Kuki, Florentin und Faris. Sie sind
meine besten Freude.
Egzon
Mein bester Freund ist Liam. Ich habe
ihn kennengelernt als ich zuhause ein­
Freundschaft
Was Mädchen der 4. Klasse
darunter verstehen
Freundschaft heisst nicht, die Hand
hinzustrecken und sagen: «Wir
sind jetzt befreundet.» Freundschaft
ist, wenn man sich versteht und
Vertrauen hat und wenn jemand
einen Witz macht, dass man es
versteht.
Loresa
Freunde können auch mal Streit
haben. Das ist wichtig, aber man
soll sich dann wieder einigen kön­nen. Man darf nicht neidisch sein,
wenn die Freundin noch andere
Kollegen hat.
Jelena
Freundschaft ist für mich wichtig.
Freunde sollten immer für dich da
sein. Echte Freundschaft erkennt
man daran, dass der andere nett
zu dir ist und vertrauenswürdig. Es
ist egal, ob es ein Junge, ein Mäd­
chen, ein dicker oder ein dünner
Mensch ist. Ece
8
mal durch das Gebüsch geschaut
habe, dann schaute Liam auch zu mir
rüber. Nachdem Liam zu mir rüber ge­
schaut hatte, machten wir Grimassen.
Beide mussten lachen. Danach wur­
den wir immer bessere Freunde. Nick
Freundschaft ist nicht nur ein Spiel.
Sondern man braucht Vertrauen,
Spass und dass man Sachen teilt.
Aber nicht ausnutzen und sich belei­
digen. Streit gehört auch zu einer
Freundschaft. Dass man es schafft
wieder Frieden zu machen, zeigt, dass
es eine gute Freundschaft ist. Marija
Almonda hat mit mir Freundschaft
geschlossen. Seit der dritten Klasse
verstehen wir uns gut miteinander
und sind «Bff» geworden. Also «Best
friends forever». Seit wir Freundschaft
geschlossen haben, haben wir nie
Streit gehabt. Ich finde eine Freundin
für mich wie Almonda ist das Beste,
was mir passieren konnte. Arnesa
Nils Gottwald,
Schulhaus Pfrundmatt
Freundschaft ist für mich, wenn man
miteinander abmacht, einander hilft,
füreinander da ist und zusammen
arbeitet.
Terry
Freunde akzeptieren dich wie du
bist. Sie sind für dich da, wenn du
sie brauchst. Freundschaft kann man
nicht kaufen, sie ist unverkäuflich. Solejna
Mit einer Freundin kann man über
Sachen sprechen, die man anderen
Personen nicht sagen kann. Man
muss die Wahrheit sagen und auch
die Privatsphäre der Freunde akzep­
tieren.
Leonora
Ich habe eine sehr gute Freundin. Wir
haben viel gemeinsam. Wir gehen
zusammen ins Geräteturnen, wir ma­
chen Filme miteinander. Aber leider
wohnt sie in Hitzkirch.
Julia
Ich brauche eine Freundin, die mir
zuhört, wenn ich Probleme habe und
nicht so tut, als wenn es ihr egal ist. Dzenana
Ist es bei den Buben anders?
Freundschaft ist etwas Besonderes.
Bei Kindern gibt es Freundschaft und
immer ein Happy End. Wenn es kein
Happy End gibt, so ist die Freund­
schaft vorbei und das ist traurig.
Freundschaft bedeutet auch, dass
man sein Herz zeigt, zusammen
spielt, isst, liest und am meisten
zusammen das Land sieht. Einige
sagen, ohne Freunde bin ich nicht
ich und einige haben Glück, andere
Pech. So ist ja das Leben. Dilet
Freundschaft ist wichtig für mich,
denn ohne Freunde ist es langweilig
und es macht keinen Spass. Richtige
Freunde sind die, denen man ver­
trauen kann. Falsche Freunde nutzen
einen aus.
Enis
Freundschaft ist, wenn der andere
traurig ist, so versuche ich ihn zu
trösten. Freundschaft ist, wenn man
ein Geheimnis miteinander hat. Mit
Freunden unternehme ich coole, tolle
und lässige Sachen.
Martin
Ein Freund erzählt Geheimnisse nicht
weiter. Freunde lachen zusammen
und haben immer Spass. Freunde
sagen meistens Ja.
Arijan
Monika Lögler,
Schulhaus Pfrundmatt
 SCHWERPUNKT
Freundschaften
aus der Sicht der 3. Klasse
Was sind Freundschaften, wollte
ich von meinen 3. Klässlerinnen und
3. Klässlern wissen. Die Frage stand
in grossen Buchstaben und in bunter
Kreide an der Wandtafel im Schul­
zimmer. Als einige Schülerinnen und
Schüler die Frage beim Hineinbum­
meln ins Klassenzimmer erblickten,
starteten sogleich die ersten Dis­
kussionen unter den Kindern. Nun
wollte ich aber die Meinungen von
jedem einzelnen Kind, bezüglich die­
sem Thema, einholen. Ich bat die
Kinder, ihre Gedanken auf Papier fest­
zuhalten, nachdem sie Stichworte
zum Thema auf einem Notizpapier
gesammelt hatten.
Ab und zu während dem Arbeits­
prozess kamen Rückmeldungen wie:
«Das ist aber eine schwere Frage.»
oder «Ich finde das viel zu schwierig.»
Schlussendlich konnte ich dann aber
doch von jedem einzelnen Kind eine
schriftliche Erläuterung über Freund­
schaften einholen. Schlussendlich sind tolle Ergebnisse
entstanden! Als ich die einzelnen
Ausformulierungen durchlas, ertapp­
te ich mich immer wieder dabei, wie
mir ein Schmunzeln quer über dem
Gesicht stand. Damit Sie als Leser
nun aber selbst einige Beispiele
Freundschaften in jungen Jahren
Die Kinder der 1. und 2. Klasse der Primar Reinach von Christine Frey
und Beatrice Kleeb machten sich Gedanken, wer ihre besten Freunde
und Freundinnen sind und vor allem weshalb. Sie überlegten
sich, was sie am liebsten mit ihnen zusammen machen und was sie
mit ihnen tun würden, falls sie die Möglichkeit dazu hätten.
Anschliessend schrieben sie auf, was ihnen Freundschaft bedeutet.
Wieso ist mein bester Freund
mein bester Freund?
– Ich kann mit ihm am besten
spielen.
– Sie bringt mich zum Lachen.
– Ich kann ihm Geheimnisse
anvertrauen.
– Ich kann mit ihm am besten
reden.
Was macht ihr am liebsten
mit euren Freunden
und Freundinnen?
– mit Autos spielen
– Wettrennen machen
– Fussball spielen
– basteln
– auf dem Trampolin hüpfen
– Zoo spielen
– Stelzen laufen
spielen, spielen, spielen
Gemeinsam macht’s Spass.
erhalten, was 3. Klässlerinnen und
3. Klässler schon alles über Freund­
schaften wissen und wie sie diese in
Worte fassen, habe ich einige bereit­
gestellt:
«Freundschaft bedeutet Vertrauen,
man kann sich alles erzählen, ohne
dass man es weitererzählt. Man kann
gemeinsam spielen und Abenteuer
erleben. Als Freunde sollte man sich
nicht belügen.»
«Eine Freundschaft ist für mich so,
dass man weiss, wie der andere aus­
sieht. Man muss wissen, wo er wohnt.
Man muss abmachen können. Das ist
für mich Freundschaft.»
«Freundschaft ist miteinander zu spie­
len und auf den Spielplatz zu gehen
und miteinander Trottinett zu fahren.»
«Freundschaften sind so, dass wenn
man von jemandem geschlagen wird,
dann wirst du vom Freund beschützt.
Freunde beschenken sich und haben
miteinander Spass.»
«Freundschaften sind gut und lieb.
Sie können Streit machen, aber auch
wieder Frieden. Freundschaften kön­
nen dir helfen.»
«In der Freundschaft kann man über
Geheimnisse reden und miteinander
lachen. Man spielt immer mit den
Freundinnen, auch wenn man älter
wird.»
«Freundschaft ist, wenn man ihn
oder sie zum Lachen bringt oder
Geheimnisse erzählt. Wenn man über
etwas Witziges redet oder etwas er­
zählt, wenn man fröhlich und freund­
lich ist, ist das auch Freundschaft.»
«Freundschaften sind, wenn man sich
mit Freunden trifft und sich Sachen
erzählt. Man kann sich Witze erzählen
oder etwas vom Wochenende. Freund­
schaften sind, wenn man lachen kann,
oder keine Angst hat, dass der andere
etwas von dir will.»
Michael Marti,
Schulhaus Pfrundmatt
– plaudern
– mit Legos spielen
– Seilhüpfen
Was bedeutet
mir Freundschaft?
– Ohne Freundschaft gäbe es für
mich kein richtiges Leben.
Freundschaft ist für mich
wichtig. Wenn wir Streit haben,
versöhnen wir uns wieder. Ich
habe es gern lustig mit meinen
Freunden.
– Mit meinen Freunden ist es nicht
langweilig. Mit ihnen kann man
sich gut unterhalten. Man mag
sich.
– Ohne Freundschaft wäre ich
traurig. Freundschaft ist eine
Freude für mich. Es ist immer
schön mit den Freunden zu
spielen.
– Freundschaft macht Freude. Ich
liebe es, Freunde zu haben. Es
macht Spass, mit Freunden zu
spielen. Mein Freund hat mir
einmal geholfen Hausaufgaben
zu machen.
Seilhüpfen
zusammen Spannendes erleben
Was würdet ihr gern mit
euren Freundinnen und
Freunden machen, falls ihr
die Möglichkeit dazu hättet?
– mit den Freunden in die Badi
gehen
– nichts, mir geht’s gut
– bei der Freundin übernachten
– den ganzen Tag mit der
Freundin spielen
– Fallschirm springen
9
 SCHULLEITUNG PRIMARSCHULE REINACH
Einschulungsklassen
Die Primarschule Reinach
ist eine integrative Schule
Nach langen Diskussionen mit der Inspektorin,
der Schulpflege, den Kindergärtnerinnen und den
Lehrpersonen, hat die Schulleitung entschieden,
die Einschulungsklassen in Reinach auslaufen zu
lassen und alle Kinder ab Sommer 2016 in die
Regelklassen zu integrieren.
Das heisst, dass alle jetzigen 2. Kindergartenkinder
im Sommer 2015 in die 1. Klasse eingeschult wer­
den. Die Schüler, welche momentan die 1. Einschu­
lungsklasse besuchen, werden im neuen Schuljahr
2015/2016 die 2. Einschulungsklasse beenden.
Ab dem Schuljahr 2016/2017 führen wir
keine Einschulungsklassen mehr
Natürlich ist es uns ein Anliegen, dass alle Kinder
nach ihren Möglichkeiten gefördert und unterstützt
werden. In der Unterstufe gibt es neben den Lehr­
personen auch professionelle Hilfe von Heilpäda­
goginnen und Förderlehrpersonen. Sollte ein Kind
langsamer sein und dadurch mehr Zeit brauchen,
die es ja in der Einschulungsklasse gehabt hätte,
kann es auch drei Jahre in der Unterstufe bleiben.
Christina Schwob,
Schulleitung Primarschule Reinach
Im Zusammenhang mit dem Sparpaket hat der Re­
gierungsrat entschieden, dass die Einschulungs­
klassen (EK) im ganzen Kanton Aargau reduziert
werden.
Maximal 8% aller Schülerinnen und Schüler der
1. und 2. Primarschuljahrgänge können in einer
Einschulungsklasse geschult werden. Das heisst
konkret, dass wir in Reinach nicht mehr so viele
Kinder in die Einschulungsklassen geben dürfen.
Markus Eichhorn
Stufenleitung Kindergarten Unterstufe
Schulhaus Breite
Seit 1. Februar 2015 bin ich als Stufenleiter für
den Kindergarten und die Unterstufe der Primar­
schule Reinach zuständig. Mit dieser Stelle hat sich
ein persönlicher Berufstraum von mir endlich ver­
wirklicht.
Schon als Teenager hat mich das Unterrichten ge­
packt: Nach musikalischen Erfahrungen während
10
der RS im Militärspiel in Aarau, hielt ich einige
Jahre Instrumentaluntericht an einer Musikschule
für Kinder. Als Vizedirigent eines Musikvereins,
Einkaufsleiter in einem Industriebetrieb, Geschäfts­
führer in einer Druckerei und später Geschäfts­
führer und Inhaber eines Grafik- und Werbetech­
nikbetriebes, konnte ich in den letzten 20 Jahren
viel Führungserfahrung sammeln. Lernende Repro­
grafen zu erfolgreichen jungen Menschen auszubil­
den, war eine schöne Herausforderung. Die Mitar­
beiter in einem Betrieb zu einem positiven Kollektiv
zusammenzubringen, dabei jeden seinen eigenen
Zielen näher zu bringen und zu fördern, ist eine
langjährige und wertvolle Erfahrung, die ich gerne
in die Primarschule Reinach einbringe.
Als Dozent an der Swissmarketingacademy vermit­
telte ich während einigen Jahren Fachunterricht
an angehende Kommunikationsplaner. An Abend­
kursen an der Volkshochschule konnte ich als Do­
zent mein Wissen an Erwachsene im Informatik­
bereich weitergeben. Besuche von Ausbildungs­
modulen vom Schweizerischen Schwimmverband
haben mir das Unterrichten an einer Schwimm­
schule für Kinder ermöglicht.
Zuhause ist die Volkschule immer ein Thema. Von
meiner Frau, selber Oberstufenlehrerin, und un­
seren beiden Töchtern, 17 und 14, wurde ich in
diesem Berufswunsch voll unterstützt. So entschied
ich mich letztes Jahr, 43-jährig, nochmals die
Chance auf Veränderung zu packen und als Quer­
einsteiger die Stelle als Stufenleiter, hier in Reinach
anzugehen.
Die ersten rund zwei Monate sind nun vergangen,
seit ich mein Büro im Schulhaus Breite bezogen
habe. Um von einem umfassenden Eindruck zu
sprechen, ist es vielleicht noch etwas zu früh.
Jedoch schon viele schöne Einblicke in den Schul­
alltag konnte ich erhalten. Es gefällt mir hier in
Reinach bereits sehr. Kein Tag gleicht dem anderen.
Viele neue Lehrerkolleginnen und Lehrerkollegen,
das Schulleitungs-Team, das erweiterte Personal,
die Schulpflege, sowie hunderte von Schülerinnen
und Schüler begleiten mich auf meinem neuen Weg.
Ein so herzlicher Empfang macht einen Neustart um
vieles einfacher.
Ich freue mich sehr, alle auch auf ihrem Weg ein
Stück zu begleiten.
 LEIMBACH
Projektwoche «Nur wir alle»
Während einige Kinder der 4. bis 6. Klasse Leimbach ins
Skilager starteten, beschäftigten sich die zu Hause gebliebenen
Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Projektwoche mit
dem Thema «Nur wir alle».
Museum
Bilderbuch
Projektwoche als Auftakt für
soziales Projekt
In der Woche vom 9. bis 13. März 2015
wurde der Grundstein für ein soziales
Projekt gelegt, welches die Primar­
schule Leimbach bis mindestens zu
den Sommerferien begleiten soll.
Ziel des Projektes ist es, die Sozial­
kompetenz der Schülerinnen und
Schüler mit Hilfe von Wochenzielen
im ganzen Schulhaus und im Kinder­
garten zu stärken. Jedes Kind kann
mit seinem positiven Verhalten einen
Beitrag leisten.
Bilderbuch, spielen und kochen
Unter dem Motto «Nur wir alle» wid­
meten sich alle Kinder vom Kinder­
garten bis zur 6. Klasse den Themen
Fisch und Schuppen
Vertrauen fördern, Gemeinschaft bil­
den, gegenseitige Rücksichtnahme
und Kommunikation.
Jeweils eine Gruppe durfte sich das
gleichnamige Bilderbuch anhören
und einige Abschnitte daraus gestal­
tend bearbeiten und szenenhaft
darstellen.
Eine weitere Gruppe beschäftigte sich
mit Gruppenspielen, die das soziale
Miteinander fördern. Die Kinder er­
hielten unter anderem den Auftrag,
Rollenspiele zu verschiedenen Themen
aufzuführen, Hindernisse auf unter­
schiedliche Weise zu überqueren,
Spiele zu erfinden, sich nur mit
Blicken zu führen, sowie sich ohne
Worte zu verständigen und so diverse
Aufgaben zu lösen. Die Schülerinnen
und Schüler übten, sich aufeinander
einzulassen und sorgsam miteinander
umzugehen.
Währenddessen kochte die dritte
Gruppe ein feines Mittagessen für
alle, welches als Tagesabschluss
jeweils gemeinsam gegessen wurde.
Auf dem Menuplan standen Pizza,
Wienerli im Schlafrock und Hack­
tätschli mit Pommes Frites, ergänzt
mit Salat und Gemüsestängeli. Ein
gluschtiges Dessert durfte dabei
natürlich nie fehlen.
Ausflug ins
Kindermuseum Baden
Am Donnerstag stand der gemein­
same Ausflug ins Kindermuseum
Baden auf dem Programm. Bei schö­
nem Wetter reiste die ganze Kinder­
schar mit dem Zug nach Baden.
Gross und Klein lauschte gespannt
den Ausführungen der beiden Muse­
umsführer. Computer, Nintendo Wii,
X-Box und Co. waren vergessen. Be­
geistert wurden alte, traditionelle
Spielzeuge ausprobiert. Die Schüler­
innen und Schüler konnten so in die
ehemalige Spielwelt ihrer Grosseltern
eintauchen.
Abschluss der Woche
Am Freitag bereitete jede Abteilung
die benötigten Fische und Schuppen
für das Schulhausprojekt «Nur wir
alle» vor.
Der Morgen wurde mit Tanz und
einem Spielturnier abgerundet, bevor
die Kinder am Ende einer erlebnis­
reichen Projektwoche ins Wochen­
ende starteten.
Daniela Mägli
Spiel 2
Pizza
11
  SCHULEN ZETZWIL UND LEIMBACH
 NEU IN ZETZWIL
Skilager 2015 in Breil
Hannes Leo Meier
Dienstag
Am Dienstag gingen wir um 8.45 Uhr
auf die Piste. Es war sehr schönes
Wetter. Man sah sehr weit und es war
klar, aber auch heiss. Um 11.30 Uhr
gingen wir zurück ins Lagerhaus,
dann gab es Melonen und Bündner
Fleisch zur Vorspeise, Bratkartoffeln,
Fleischkäse und Brokkoli zum Haupt­
gang und zum Dessert Caramelchöpfli.
Danach gingen wir um 13.30 Uhr auf
die Piste zurück und kamen dann um
15.30 Uhr wieder nach Hause. Nach
dem Nachtessen gingen wir spazie­
ren und durften dann als Belohnung
einen spannenden Film schauen. Und
dann war wie immer um 22.30 Uhr
Nachtruhe.
Mittwoch
Am Mittwochmorgen war es nicht
mehr so sonnig und auch ziemlich
kälter. Wir gingen trotzdem nach dem
Frühstück auf die Lifte. Die Pisten
waren ein bisschen eisig und wegen
dem dicken Nebel sah man manch­
mal den Leiter nicht mehr. Nach
dem Mittagessen gingen die besten
Snowboarder in den Snowpark. Der
Rekord liegt bei 17 Metern, der von
Lukas aufgestellt wurde. Am Abend
12
gab es Nachtessen und dann durften
wir eine Tasse als Andenken bemalen.
Donnerstag
Am Donnerstagmorgen gab es ein
feines Frühstück, danach gingen wir
um 8.45 Uhr auf die Pisten. Nach
einem heftigen Crash musste Sira
mit einer schmerzenden Hand ins
Spital. Glücklicherweise war nichts
gebrochen. Nach einem leckeren
Mittagessen gingen wir in den Fun­
park oder fuhren blaue, rote und
schwarze Pisten hinunter. Nach
dem Abendessen verschwanden alle
Kinder in ihren Zimmern, um sich für
den Discoabend herauszuputzen. Die
Mädchen hatten dabei etwas länger
als die Jungs. Danach trafen sich
alle im Discoraum. Silvan, Oliver und
Lukas sorgten hinter dem DJ-Pult
für gute Musik und die restlichen
Leimbacher und Zetzwiler machten
die Tanzfläche unsicher. Nach einer
kurzen Pause organisierten Jonah
und Niclas zusammen ein Quiz mit
leckeren Preisen. Wir wurden in vier
Gruppen eingeteilt und mussten
schwierige Fragen beantworten.
Jede Gruppe durfte einmal einen
Joker einsetzen und einen Lehrer
fragen. Nachdem die Gewinner fest­
standen und die süssen Preise
verteilt waren, gab es eine weitere
Tanzrunde. Etwas später wurde das
fröhliche Tanzen noch einmal un­
terbrochen, um sich etwas besser
kennenzulernen. Dazu veranstalteten
Anabel, Janita und Lara ein Spiel, bei
dem man eine Frage über sich selber
ehrlich beantworten musste. Die Fra­
gen gingen von «Was ist deine Lieb­
lingssüssigkeit?» bis zu «Was wür­
dest du gerne schaffen, aber dir fehlt
der Mut dazu?» So haben wir uns
noch etwas besser kennengelernt.
Um 11.00 Uhr war die Disco aus und
wir mussten ins Bett. Es ging nicht
lange und die meisten von uns schlie­
fen erschöpft ein. Ausserdem muss­
ten wir am nächsten Tag ja schon
um 6.00 Uhr aufstehen, um unsere
Zimmer aufzuräumen und zu packen.
Freitag
Am Freitagmorgen ging es um 6.00
Uhr los. Wir mussten unsere Zimmer
herausputzen und fertig packen. Wie
immer gab es ein hervorragendes
Frühstück. Am Freitag war Funtag
und es gab keinen richtigen Unter­
richt mehr. Viele von uns versuchten
noch auf der kurzen Slalomrenn­
strecke eine persönliche Bestzeit
herauszufahren und gingen immer
wieder an den Start. Zu Mittag gab
es dann auf der Alp Dado einen
Lunch. Die enttäuschten Gesichter
der Kinder über den Lunch verflogen
jedoch schnell, als der erste das feine
Schnitzel zwischen den beiden Brot­
scheiben entdeckte. Gut gestärkt
gingen wir anschliessend ein letztes
Mal auf die Piste. Als wir alle zu-­
rück im Lagerhaus waren, gab es
noch eine kleine Verpflegung. Danach
musste das Gepäck verladen werden
und wir setzten uns in den Car, um
unsere dreistündige Heimreise an­
zutreten. Doch die Zeit nutzten wir,
um nochmal über das Erlebte in die­
ser schönen Schneesportlagerwoche
miteinander zu sprechen.
Schülerbericht
Fotografiert: Sarah Keller
Montag
Nach der dreistündigen Carfahrt
waren wir in Brigels (Breil) in der Casa
Mirella angekommen und assen dann
den Lunch, den wir im Rucksack da­
bei hatten. Wir gingen danach um
12.00 Uhr auf die Piste, die sehr sul­
zig war, etwa so wie Kartoffelstock.
Nach dem feinen Nachtessen mach­
ten wir einen Spielabend.
Eine gute Zeit
21 Jahre lang habe ich als freischaf­
fender Regisseur und Theaterpäda­
goge gearbeitet. Der Reichtum der
selbständigen Arbeit hat mich be­
glückt. Ich habe Theaterstücke ins­
zeniert und auch selber gespielt. Ich
habe eine Theatergruppe gegründet
und diese acht Jahre lang geleitet.
Ich habe Theaterstücke geschrieben
und zusammen mit Akteuren welche
kreiert. Ich habe mit Jugendlichen
Theaterprozesse durchlebt und bin
im In- und Ausland auf Tournee ge­
gangen. Ich habe Visionen umgesetzt
und Idealen nachhaltig Boden ver­
schafft. Beständig habe ich für das
Leben der Kunst und für mein Leben
in der Kunst gekämpft. Das war eine
gute Zeit.
In Zetzbu
Zu Fuss gehe ich von der Haltestelle
durch das Dorf. 1319 Einwohner soll
es haben. Das weiss ich von meinen
Schülern. Sie sind in der sechsten
Klasse. Ich unterrichte sie in einem
kleinen Schulhaus. Dieses wurde
eben renoviert. Unter dem Dach
schlägt alle Viertelstunden ein Glöck­
lein. Zudem bimmelt diese Glocke um
elf und um drei Uhr so ungestüm, als
wolle sie das kleine Türmchen, in dem
sie hängt, einreissen. Aber das Türm­
chen hält, seit neunzig Jahren. Und
die Glocke bimmelt, seit mehr denn
neunzig Jahren. Gegossen wurde sie
in Aarau. – Am Abend fahre ich mit
dem Bähnchen wieder in die Haupt­
stadt. Ich komme nach Hause zu
meinen drei Töchtern und freue mich,
dass ich nach guten zwei Jahrzehnten
erneut Lehrer sein darf – in Zetzbu.
 SCHULE ZETZWIL
Projektwoche 9. bis 13. März 2015
Zetzbuer Kinder im Musicalfieber
Aus dem Keller ertönt die Melodie «En Wiiber­
scherm», die Kindergartenmädchen üben fleissig
ihren Tanz mit den farbenfrohen, selbst bemalten
Schirmen. Im Parterre wird eifrig an den letzten
Plakaten gewerkelt: hier muss noch ein Bahnwagen
zu Ende gepinselt werden, da einer überdimensio­
nierten Pizza die nötige Portion Mozzarella auf­
gemalt werden. Im ersten Stock befindet sich die
Textabteilung. Konzentriert lernen die 2. bis 6. Kläss­
ler ihre zum Teil umfangreichen Rollen auswendig.
Ganz klar, im ganzen Schulhaus wird auf ein gemein­
sames Ziel hingearbeitet: Die Zetzbuer Kinder wer­
den in ein paar Wochen das Musical «Pepino» auf­
führen (Text und Musik von Christoph Ackermann).
üben. Schade, für die Buben im KIGA hat die Zeit
nicht mehr gereicht, ihren Piratensong werden sie
bei der nächsten Probe vorführen. Schüler und Leh­
rer sind gespannt: erste Bühnenbilder nehmen Ge­
stalt an, langsam fügen sich die einzelnen Puzzle­
teile zu einem farbenfrohen Ganzen zusammen.
Wer steht wann und wo?
Es ist ein grosses Projekt. Über 90 Kinder machen
mit, singen im Chor, begleiten mit ihren Instru­
menten die Lieder, stellen Kulissen bereit und
schauspielern. Gegen Ende der Projektwoche wer­
den bereits die ersten Szenen auf der Bühne in der
Turnhalle einstudiert. Wer steht wann und wo mit
welcher Requisite? Wann kommt mein Einsatz?
Wie laut muss ich sprechen, damit man mich auch
in den hintersten Reihen hört? Ist meine Singstim­
me kräftig genug? Elementare Fragen müssen zu
Beginn geklärt werden. Die Schüler probieren ver­
schiedene Versionen aus, langsam sitzt der Text
und es kommt Spielfreude auf. Mit viel Applaus
dürfen die Kindergartenmädchen nun ihren Tanz
zeigen. Sie werden in der nächsten Zeit noch weiter
Die Schüler, die im Skilager sind, werden später den
Chor ergänzen. «Gut, wenn noch ein paar «Männer­
stimmen» der 6. Klässler dazukommen», meint ein
3. Klässler. «Es braucht schon Mut, ganz alleine ein
Lied vor allen zu singen», bemerkt anerkennend ein
anderer. Das Gemeinschaftsprojekt schweisst zu­
sammen. Man würdigt die Leistung der anderen
und applaudiert, wenn etwas gut gelingt. Es wird
auch viel gelacht und gescherzt. Überhaupt sind in
dieser Woche viele zufriedene Gesichter zu sehen,
bei Schülern und Lehrpersonen. Die Vorfreude auf die
Aufführung ist spürbar und motiviert alle, sich in den
weiteren Proben voll einzusetzen.
Kathrin Frey
Schülerstimmen
Jael, 6. Klasse (spielt die Lehrerin)
«Jeden Morgen singen wir uns alle ein mit den
«Pepino» Liedern. Danach macht sich die eine
Gruppe an die Kulissen und die andere an ihre
Rollen oder Soli. Die Kinder, die gerade nicht helfen
können beim Malen, lernen ihre Rollen auswendig.
Schon am zweiten Tag sprechen wir unsere Rolle
im Musikraum vor. Am Mittwoch haben wir einen
tollen Besuch an der Musikschule Kulm genossen.»
Melanie, 2. Klasse (spielt Tante Mafalda)
beim Wellen Malen
Aufführung des Musicals «Pepino»:
Donnerstag, 7. Mai, in der Turnhalle Zetzwil
«Besonders gefallen hat mir das Singen jeden
Morgen und auch das Text Üben. Ich habe schon
einmal auf einer Bühne gespielt, im kleinen KIGA.
Da war ich ein Schaf und musste nur «mäh» ma­
chen. Jetzt spiele ich Mafalda, Pepinos Tante auf
der Insel Elba. Sie kocht den ganzen Tag für ihre
Gäste. Ich freue mich sehr auf den Auftritt im Mai.»
Alina, Sophie und Zehra, 4. Klasse (Chor)
«Fast alle in unserer Klasse hätten auch gerne eine
Sprechrolle bekommen, aber es hatte zu wenige.
Wir hoffen, dass wir bald einmal wieder ein Theater­
stück einstudieren. Es war aber cool, dass wir beim
Kulissenbau helfen konnten.»
Sina, 3. Klasse (spielt eine Schülerin)
«Spielen ist für mich wichtiger als das Singen.
Mein Text ist einfach, ich habe ja nur eine kurze
Szene. Aber ich freue mich sehr auf meinen Einsatz.»
Linda und Kevin, 3. Klasse (Kulissenbau)
«Ich habe sehr gerne die Wellen gemalt und ein
riesiges Glacé. – Mir haben die Bahnwagen am
besten gefallen. Das Vormalen der grossen Ess­
waren war das Schwierigste überhaupt. In drei
Schulzimmern haben wir gemalt und wir sind sehr
zufrieden mit unseren Kulissen.»
 PRIMARSCHULE GONTENSCHWIL
Moderne Wandtafeln in der Primarschule
In den Sportferien wurden vier Zimmer der Primar­
schule Gontenschwil mit neuen interaktiven Touch­
screens ausgestattet. Das sind eigentlich nichts
anderes als überdimensionale Laptop-Bildschirme,
die einen Teil der guten alten Wandtafel ersetzen
und mit dem PC vernetzt sind. Mit der zugehörigen
Software «WorkSpace» (Arbeitsplatz) lässt sich die
digitale Wandtafel steuern.
Was kann man damit tun?
Eine von vielen Funktionen ist zum Beispiel Frei­
handtexte in Computerschrift umzuwandeln. Es
lassen sich aber auch Grafiken, Bilder und Ta­bellen
schnell und übersichtlich darstellen. Weiter können
Lernspiele, Schreibübungen und vieles mehr durch­
geführt werden. Ausserdem verfügt die Software
über verschiedene Zeichnungstools. Natürlich kom­
men auch alle sonst gängigen Programme des PC
(Media Player, Word, usw.) sowie das Internet zum
Einsatz. Vervollständigt wird das System mit einem
Visualizer: Einfach formuliert ist das eine Kamera,
die Textseiten, Handskizzen oder Gegenstände auf
dem Lehrerpult direkt auf den Bildschirm zaubert.
Und dies alles in der gewünschten Vergrösserung.
Erste Schulungen zum Umgang mit der neuen
Technik haben bereits statt­gefunden. Den Kindern
scheint es jedenfalls Spass zu machen.
Wandtafel ade?
Nein: Links und rechts des Riesenbildschirms
sind immer noch zwei altbekannte Wandtafelflügel
angebracht. Auch für sie gibt es nach wie vor
Verwendung. Die Lehrerschaft freut sich, dass die
Behörden von Gontenschwil diese grossen Inves­ti­tionen zugunsten unserer Kinder vollumfänglich
gestützt und ermög­licht haben.
Interessierten bietet sich am Jugendfest die Mög­
lichkeit, die neue Technik vor Ort zu begutachten
und die vielfältigen Möglichkeiten kennen zu lernen!
Sandra Bühlmann
Stefan Weber
13
 SCHWERPUNKT
5. Primar Gontenschwil: Was ist Freundschaft?
Freundschaft ist, wenn man
zusammen ein Ziel erreichen kann
Im Rahmen eines kurzen, einfachen Spiels hat es
die 5. Kasse fertiggebracht, eine schwierige Aufgabe zu meistern: Jedes Kind musste einen Faden
fassen, an dessen anderem Ende ein Haken befestigt war. Durch gemeinsames Ziehen und Bewe­
gen schafften sie es, gemeinsam den Metallhaken
anzuheben und gezielt in die Fuge eines Bauklotzes
zu führen. Dann galt es, den Klotz hochzuheben und
auf den anderen daraufzustellen. Tönt einfach, ist
es aber gar nicht!
Ein echter Freund hilft einem, wenn man
Probleme hat oder es einem schlecht geht. Fabio
Freundschaft ist, wenn man der besten
Freundin oder dem besten Freund vertraut
und hilft. Also ich sage immer: Lieber nur
wenige Freunde, dafür echte. Ich habe alle
aus meiner Klasse gerne. Aber am liebsten
habe ich Alexandra. Joy
Freundschaft ist wie ein Engel: Ist er bei dir,
dann beschützt er dich immer. Freundschaft
ist, wenn deine Freundin oder dein Freund
mit dir weint und dich nicht auslacht. Negaad
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Freundschaft bedeutet mir sehr viel. Eine
beste Freundin ist wie eine Schwester und
man hat nie grossen Streit.
Larissa
Meine Freunde sind mir fast so wichtig wie
meine Familie. Sie stehen immer zu mir,
egal was passiert. Manchmal streiten wir
uns, aber dann lachen wir wieder zusammen. Bleon
Freundschaft ist wichtig. Ich finde es blöd,
wenn wir Streit haben, wenn wir es gut
haben könnten.
Kimberly
Freundschaft – Was bedeutet das für mich?
Häufig ist ein mehr oder weniger lautes Stöhnen in
der Klasse zu vernehmen, wenn man als Lehrer den
Auftrag gibt, die Kinder sollen ein paar Sätze zu
einem Thema aufschreiben. Nicht aber so, als ich
der Klasse kürzlich sagte, sie sollen kurz notieren,
was das Wort «Freundschaft» für sie bedeute. Es
kamen dabei folgende spannende, ehrliche und
teils für 5. Klässler sehr reife Gedanken zu Papier:
Stefan Weber / 5.Klasse
Freundschaft ist für mich wie eine Familie.
Es ist, wenn jemand immer für dich da ist. Kethelen
Freundschaft bedeutet für mich, wenn man
treu ist und sich alles sagen kann, was einen
bedrückt. Freundschaft ist im Leben sehr
wichtig, weil wenn man keine Freunde hat,
ist man allein.
Obed
Freundschaft bedeutet für mich, dass man
hilfsbereit und freundlich ist. Ohne Freunde
wäre ich ein Niemand.
Joël
Freundschaft ist für mich, wenn man teilt.
Wenn man zusammen Spass hat, sich
alles erzählen kann und sich nicht anlügt…
Freundschaft ist mir sehr wichtig.
Alexandra
Ich finde es wichtig, dass jeder mindestens
einen Freund oder eine Freundin hat. Wenn
man dieser Person ein Geheimnis erzählt,
muss man Vertrauen haben, dass es nicht
weitergesagt wird.
Silja
Freundschaft ist, wenn man jemandem sein
Geheimnis erzählt, wenn man zusammen
spielt, Hausaufgaben macht oder zusammen
Spass hat.
Resmije
 SCHWERPUNKT
Die 3. Klasse Gontenschwil knüpfte
Brieffreundschaften mit einer Partnerklasse
Passend zur kühlen und dunklen Jahreszeit hat die
3. Klasse b aus Gontenschwil bereits im Dezember
mit einer 3. Klasse aus Veltheim AG während eines
Monats einen Briefaustausch geführt.
Eigentlich eine «alte» Idee, die jedoch von den
Kindern immer wieder gerne in Angriff genommen
wird, auch im Zeitalter von E-Mails und Whatsapp.
Jedes Kind bekam einen Brieffreund oder eine Brief­
freundin zugeteilt. Mit diesem Gschpänli tauschte es
sich dann über Hobbys, die Schule, Tiere oder die
anstehende Weihnachtszeit aus. Dabei entstanden
viele spannende Briefe, welche teilweise auch lie­
bevoll gestaltet wurden.
Sehen Sie unten zwei Beispiele eines Briefwechsels
zwischen den Kindern. Sandra Bühlmann
Primarschulhaus Gontenschwil
Freundschaftlicher Dorf-OL
Schon anfangs Schuljahr hatten sich die 5. Klässler
und die 3. Real aus Gontenschwil zu einem ersten
Kennenlernen getroffen. Nun fand am Montag,
20. Oktober 2014 sozusagen Schritt zwei statt.
Klassenlehrer Stefan Weber hatte einen Dorf-OL
für die beiden Klassen organisiert.
Die beiden Klassen wohnen im Husmattschulhaus
Tür an Tür. Deshalb ist es den beiden Klassenlehr­
personen ein Anliegen, dass sich «die Grossen und
die Kleinen» nicht nur in der Garderobe treffen.
Nach der Einladung von Klassenlehrerin Susanne
Angliker im Frühherbst zu den Realschülern ins
Klassenzimmer und einem gemeinsamen Tanz und
Kennenlernparcours draussen, revanchierte sich
nun die 5. Klasse mit einem Event. Bei beiden An­
lässen stellte es sich heraus, dass alle zusammen
grossen Spass hatten und es sich bewährte, die
Teams bunt zu durchmischen. So arbeiteten Jungs
und Mädchen, 5. Klässler und 3. Realschüler bunt
gemixt zusammen.
Lächeln gleich richtige Lösungen?
5. Klässler mit Wissensvorsprung
Schon früh morgens vor der Schule hatte der
Klassenlehrer der 5. Primarklässler verschiedene
Posten im Dorf versteckt. Die Jüngeren hatten so
einen OL schon mal geübt und konnten nun ihr
Wissen bei der Suche einbringen. «Ich kann mir
vorstellen, wo der Posten ist!», rief da etwa ein
Schüler verschmitzt und raste mit seinem Realgspändli los in die Richtung. Natürlich waren die
Posten nicht genau gleich verteilt, aber einige
Grundrichtungen liessen sich schon erahnen. Wie
bei allen Aktivitäten gab es sehr ehrgeizige Teams;
Teams wo einer den anderen motivieren musste;
aber auch Teams, wo bald die Luft raus war. Ge­
Eines der Siegerteams beim Anweisungen holen.
samtsieger war ganz sicher der Teamspirit der bei­
den Klassen. Sieger nach Punkten wurden Team
Obed und Giulia punktegleich mit Team Kethelen
und Melvin. Sowohl die Schülerinnen und Schüler,
wie auch die Klassenlehrpersonen hatten Spass an
den gemeinsamen Aktionen. Dass der OL sicher
nicht das letzte Treffen war, bewies schon kurz
darauf eine kleine Einladung der Real an ihre Nach­
barn zum «Französischkuchenessen».
Susanne Angliker
15
 SCHWERPUNKT
4. Primar Gontenschwil – Ein Freund, ein guter Freund …
… das ist das Beste, was es gibt auf
der Welt! So heisst ein alter Liedtext.
In der 4. Klasse ging es vor einiger Zeit
darum, im Fach Ethik und Religion in
einem Standbild darzustellen, was
denn Freundschaft für die Kinder be­
deutet und wo sie zum Tragen kommt.
Die Arbeit fand in Dreiergruppen
statt. Zuerst mussten sich die Kinder
eine Situation ausdenken, wo und wie
sie das Thema am typischsten dar­
stellen konnten. Nachdem man sich
auf eine typische Situation geeinigt
hatte, musste einer die Rolle als Re­
gisseur wahrnehmen. Er postierte die
Schauspieler so, dass es möglichst
gut wirkte und der Betrachter den
Zusammenhang sofort versteht.
Falls die Kinder ihren Auftrag gut aus­
geführt haben, dann sollten Sie als
Leser bei den nebenstehenden Bil­
dern leicht feststellen können, was
hier dargestellt ist!
Stefan Weber
 OBERSTUFE GONTENSCHWIL
Die 2./3. Real erkundet Bern
Im Nationalratssaal suchten alle den Fisch.
Nach dem Ausflug im Rahmen
des Zeichenunterrichts im Dezember
nach Basel, besuchte die 2. und 3.
Realklasse aus Gontenschwil am
Dienstag, 10. Februar nun gemein­
sam die Stadt Bern. Im Fokus stand
die Führung im Bundeshaus.
Im Rahmen des Staatskundeunter­
richts besuchten die beiden Realklas­
sen das Bundeshaus in Bern. Ziel war
es nicht nur theoretisch, sondern im
16
wahrsten Sinn des Wortes einen Ein­
blick ins politische Geschehen der
Schweiz zu bekommen. Schön war es
aber auch mit dem gemeinsamen
Besuch die Freundschaften und Kon­
takte der Schülerinnen und Schüler
der beiden Klassen zu pflegen. Bevor
die jungen Politiker ins Bundeshaus
einzogen, gab es jedoch noch eine
kleine Sightseeingtour durch Bern.
«Wir sahen alles Schöne und Be­
kannte, z.B. den Ziitglockenturm, den
Chindli-Frässer-Brunnen und vieles
mehr», schrieb Raphael im Tagebuch.
Dann endlich ging es durch die Si­
cherheitskontrolle, «sie kontrollierten
unsere Jacken und Rucksäcke wie
auf dem Flughafen», so ein Schüler.
Highlight für alle Schülerinnen und
Schüler war, als sie im Ständeratsund Nationalratssaal die Plätze der
höchsten Volksvertreter einnehmen
durften. «Als ich auf dem Stuhl sass,
fühlte ich mich wie ein Politiker», be­
schreibt Artiol das Erlebnis. «Als wir
mit der Führung fertig waren, bespra­
chen wir noch einmal unsere Blätter,
die wir hatten ausfüllen müssen.
Dann zogen wir uns an und gingen
nach draussen in den Garten, um dort
zu Mittag zu essen», beschreibt Giulia
das Ende des interessanten Staats­
kundeteils der Exkursion nach Bern.
Kommunikation früher
und heute
«Und dann gings zum Museum für
Kommunikation. Es war sehr toll und
auch interessant dort. Es hatte auch
viele alte Sachen. Wir mussten eine
Röhre nehmen und den Posten dazu
finden, es war wie eine Schatzsuche.
Ich wollte gerne länger bleiben, weil
ich es so toll fand, aber leider kam der
Bus schon», schrieb Sonita ins Tage­
buch über den Nachmittag, wo sich
alles um Kommunikation auch zwi­
schen den Schülerinnen und Schü­
lern drehte.
Susanne Angliker
Unter dem Ziitglocken-Turm
 NEU IN BEINWIL AM SEE
 NEU AN UNSEREN SCHULEN
 NEU IN DER KSP
Martina Gloor
Maja Urben
Barbara Heiz
Seit den Sportferien unterrichte ich die 5. Klasse in
Beinwil am See. Im September 2013 habe ich die
Pädagogische Hochschule in Zofingen als Primar­
lehrerin abgeschlossen und gleich danach das
Erweiterungsstudium Sek I an der Pädagogischen
Hochschule in Brugg für die Fächer Mathematik
und Sport angehängt. Während dem Studium habe
ich schon einige Stellvertretungen als Primar- und
Sportlehrerin übernommen und freue mich nun, das
erste Mal als Klassenlehrerin arbeiten zu dürfen. In
meiner Freizeit mache ich sehr gern und oft Sport.
Ich wohne in Unterkulm, wo ich auch Korbball spiele
und mit einer Mitspielerin zusammen die Jugend­
abteilung leite. Weiter verabrede ich mich gerne mit
Freunden und bin oft in der Natur anzutreffen. Ich
freue mich sehr auf die Arbeit und die neuen Er­
fahrungen mit den Kindern.
«Springen» – mit Flexibilität entlasten
Bunt wie die Farbpalette eines Kunstmalers zeigen
sich die Begegnungen mit Lehrenden und Ler­
nenden. Als Springerin zu arbeiten ist gleichzeitig
Herausforderung und Bereicherung.
Ich heisse Barbara Heiz und bin seit dem 1. Januar
2015 neu in der Kreisschulpflege. Aufgewachsen
bin ich in der Nähe von Brugg. Dort habe ich die
obligatorische Schulzeit verbracht, sowie auch mei­
ne Ausbildung zur Pharmaassistentin absolviert.
Vor über 15 Jahren zog es mich ins Wynental.
Zuerst nach Oberkulm und später nach Zetzwil,
wo ich auch heute noch wohnhaft bin. Ich bin
verheiratet und Mutter von drei schulpflichtigen
Kindern im Alter von sechs bis 16 Jahren. Zurzeit
arbeite ich in einem 40% Pensum in einer Apothe­
ke in Menziken.
Da mir der Kontakt zu Menschen sehr wichtig ist,
war es für mich immer ein Anliegen, Beruf und
Familie unter einen Hut bringen zu können. Durch
die Teilzeitbeschäftigung ist dies für mich sehr
gut möglich, zumal ich meine Kinder während mei­
ner Abwesenheit innerhalb der engsten Verwandt­
schaft betreut weiss. Meine Hobbies sind lesen
und backen. Besonders die Motivtorten haben es
mir angetan, bei welchen ich mich kreativ aus­leben kann.
Ziele gesetzt
Seit den Sportferien springe ich für die Kreisschule
Homberg und für die Primarschulen Reinach und
Beinwil am See ein, wenn Lehrpersonen ausfallen.
Wichtigste Ziele:
– Auch in Kurzvertretungen wird gelehrt und
gelernt!
– Lehrpersonen sind bei Bedarf kurzfristig
entlastet!
Flexibilität gefordert
Die Flexibilität, die ich für meine neue Aufgabe
brauche, lebe ich auch als Psychologin. Speziali­
siert auf Not­fälle, unterstütze ich Betroffene und
Einsatzkräfte bei der Verarbeitung von belastenden
Ereignissen. Schnell für Unvorhergesehenes bereit
zu sein, ist für mich alltäglich.
Abwechslung geboten
Als Lehrerin bringe ich Primar- und Oberstufener­
fahrung mit. Die kurzzeitigen Vertretungen sind für
mich neu. Heute Turnen in einer Sek-, morgen Hä­
keln an einer Primar-, übermorgen Mathe an einer
Realklasse und Ende Woche Sprache mit Einschu­
lungskindern.
Herausforderung angenommen
Natürlich laufen meine Lektionen nicht immer rei­
bungslos ab. «Die vertraute Lehrperson nicht da?
Lass uns testen, was drin liegt! Wie hält es die da
vorne z.B. mit der Disziplin?» Eine Prise Humor und
jede Menge klare Linien helfen mir, Vorbereitetes
umzusetzen.
Warum engagiere ich mich
in der Kreisschulpflege:
Als wichtige Grundlage unserer Gesellschaft dient
eine solide Basis mit einer qualitativ hochstehenden
Schulbildung, um jedem Kind eine möglichst ideale
Ausbildung zu ermöglichen. Dies und mein Interes­
se an neuen Herausforderungen haben in mir den
Entschluss geweckt, mich in der Kreisschulpflege
zu engagieren. Im Team wurde ich herzlich aufge­
nommen, dafür möchte ich mich an dieser Stelle
bedanken. Ich freue mich auf die neuen Aufgaben
und werde diese, ganz nach meinem Motto: «Mit
gesundem Menschenverstand werden viele Pro­
bleme gelöst», auch anpacken.
17
 SCHULE BEINWIL AM SEE
Die Beinwiler Projektwoche
zum Thema Hell und Dunkel
An der Schule Beinwil am See wurde im Rahmen einer Projektwoche
ein spannendes Event mit dem Namen «Feuerspiel im Dorf»
geplant und vorbereitet. Die Beinwiler Schulkinder haben deshalb
eine ganze Woche lang gemalt, gebastelt, geprobt und gesungen.
Die Flossgruppe beim Basteln der Heissluftballone
Die Musikgruppe beim Einstudieren von Rhythmen
Die Beinwiler Schülerinnen und
Schüler haben vom 23. Februar bis
zum 27. Februar 2015 eine sehr
spannende, kreative und intensive
Woche gehabt. Eine Woche lang
wurde in den Schulhäusern Stein­
eggli, altes Schulhaus sowie in den
Kindergärten und in der Turnhalle
gebastelt, gestrichen, gemalt, musi­
ziert, geprobt und gesungen.
Start der Woche
Angefangen hat bereits alles eine
Woche früher, als die Klassenlehr­
personen den Schülerinnen und Schü­
lern die «Geschichte der Beinwiler
Kinder von Hell und Dunkel» vorge­
lesen haben. In der Geschichte gab
es Streit zwischen Hell und Dunkel,
weil beide Mächte die ganze Zeit
für sich beanspruchen wollten. So ge­
schah es, dass es zeitweise wochen­
lang dunkel war und wieder hell und
die Kinder in der Geschichte bei
Tageslicht ins Bett und im Dunkeln
spielen und zur Schule gehen muss­
ten. Weil dies den Kindern auf Dauer
überhaupt keinen Spass machte,
beschlossen sie Feuerfiguren zu ba­
steln, um so die Mächte von Hell und
Dunkel wieder zu versöhnen.
Nach der Geschichtenerzählung der
Lehrpersonen machten sich die
18
Schülerinnen und Schüler viele Ge­
danken. Sie zeichneten und schrieben
ihre Ideen auf Papier und machten
sich so schon geistig auf die bevor­
stehende Projektwoche bereit.
Am Montag danach startete dann die
Projektwoche in den vorher eingeteil­
ten Gruppen. Die Kindergartenkinder
waren in der Umzugsgruppe einge­
teilt, genauso wie die Unterstufen­
kinder. Bei der Mittelstufe (3. bis 6.
Klasse) gab es verschiedene Gruppen:
Die Flossgruppe, die Finalegruppe,
die Schattenspielgruppe, die Musik­
gruppe und auch eine Umzugsgruppe.
Die verschiedenen
Projektgruppen
Die Flossgruppe unter der Leitung
von Silvan Zürcher bastelte die ganze
Woche an einem grossen Floss aus
PET-Flaschen, Holz und Bambus. Am
Montagnachmittag stellten sie zudem
gemeinsam mit der Finalegruppe
Heissluftballone her, welche sich
als ziemlich «tricky» erwiesen. Das
Seidenpapier, aus welchem diese
schönen Ballone bestehen, ist leicht
zu zerreissen und erschwerte so
den Schülerinnen und Schülern
das Verbinden der Einzelteile. Nach
we­
nigen Fehlstarts gelang es den
Gruppen am Ende jedoch ganze acht
Heissluftballone zu basteln.
Christoph Zumsteg war der Leiter der
Gruppe «Musik». Diese Gruppe ver­
brachte die ganze Woche damit,
schöne und gutklingende Musik­
instrumente anzufertigen. Insbeson­
dere die Trommeln stellten sich als
grössere Herausforderung heraus,
welche am Ende jedoch erfolgreich
gemeistert werden konnte. Um die
Kinder auf die perkussionsrhythmen
vorzubereiten, bzw. einzustimmen,
hat Herr Zumsteg mit den Kindern
einen Film über afrikanische Trommel­
künste geschaut. Nach dem Trom­
mel- bzw. Instrumentenbau folgte
dann das Einstudieren eines Rhyth­
mus. Dieser musste immer wieder
geübt und geprobt werden.
Die Schattenspiel-Gruppe beim Üben der Szenen
Die Gruppe «Schattenspiel », welche
unter der Führung von Ursi Eichen­
berger und Bruno Fischer stand,
bastelte eine riesige Leinwand. Zu­
dem beschäftigten sie sich intensiv
mit dem Thema Schattenspiel und
übten verschiedene Szenen passend
zur Leitgeschichte dieser Projekt­
woche ein.
Auch die Gruppe «Finale» war die
ganze Woche mit Basteln und Aus­
testen beschäftigt. Ihre Aufgabe war
es, grosse Türme aus Bambusstäben
zu basteln, an welchen am Ende
Feuerwerk befestigt werden konnte.
Sie starteten mit kleinen Türmchen
aus Holspiessen die Statik dieser
Konstruktionen auszutesten und ver­
stehen zu können. Nach diesen Ex­
perimenten mit kleinen Stäbchen
folgte dann das Austesten mit den
grossen Bambusstäben. Die Kinder
hatten relativ schnell eine Idee
davon, was funktionieren könnte und
welche Varianten sich als weniger
stabil erwiesen.
Die Umzugsgruppen waren haupt­
sächlich damit beschäftigt, Masken
und Figuren für den Umzug zu bas­
teln. Die Kinder im Kindergarten star­
teten die Woche mit dem Zeichnen
 SCHULE BEINWIL AM SEE
Ein Turm der Finalegruppe
von Monstern und dem Basteln von
Masken. Jedes Kind der Umzugs­
gruppe, also alle Kindergartenkinder,
die Unterstufenkinder und eine Mittel­
stufengruppe, musste sich dafür ent­
scheiden, ob es gerne zu den Hellen
in Weiss oder zu den Dunkeln in
Schwarz gehören wollte. Dement­
sprechend wurden dann auch die
Masken und anschliessend die Kos­
tüme angefertigt. Nebenbei wurde
auch fleissig an grossen Monstern
gearbeitet. Auch dort gab es jeweils
ein dreidimensionales weisses und
als Pendant dazu ein zweidimensio­
nales schwarzes Monster. Die Kinder
liessen sich beim Bauen der Masken
und Kostüme viele tolle Sachen ein­
fallen und die Erwachsenen unter­
stützten sie beim Realisieren ihrer
Ideen tatkräftig. So entstanden in
dieser Woche ungeheure Drachen
und die unterschiedlichsten Fabel­
wesen.
Am Donnerstagmorgen fand die Probe
zum Lied «Am Himmel stoht es Stärnli
z’Nacht» mit allen Kindern der Pro­
jektwoche statt. Dieses Lied hat Frau
Zimmermann extra für die Projekt­
woche so abgeändert, dass der Text
nun genau zur «Geschichte der Bein­
wiler Kinder von Hell und Dunkel»
passt. Alle Kinder waren in die Aula
des Steinegglis gekommen um kräf­
tig mitzusingen und zu tanzen. Die
Die Umzugsgruppe beim Basteln
von Masken
Bereits die Hauptprobe
fällt fast ins Wasser
Am Freitagmorgen trafen sich dann
alle Lehrpersonen zusammen mit den
Kindern zur Hauptprobe für den ge­
planten Anlasse am Abend (welcher
ja leider bekanntlich ins Wasser fiel).
Auch am Morgen um 10.00 Uhr, als
die Probe startete, war das Wetter
schon sehr schlecht. Es regnete un­
unterbrochen und viele Kinder froren
und bekamen nasse Füsse. So ent­
schlossen sich die Begleitpersonen
kurzerhand die Probe etwas abzukür­
zen. Die Schülerinnen und Schüler
kehrten also in ihre Schulhäuser zu­
rück und bastelten ein letztes Mal an
ihren Kunstwerken für den geplanten
Event am Abend.
Um 15.00 Uhr am Freitagnachmittag
wurde dann entschieden, dass der
Anlass aufgrund des schlechten
Wetters leider nicht durchgeführt
werden konnte. Am 20. März 2015
fand das Spektakel bei besten
äusseren Bedingungen statt und er­
freute Jung und Alt. Angelina Müller
An einem Samstagmorgen gingen wir
raus. Wir wollten ein Raumschiff
bauen. Robo 12 sagte, er könne das,
also machten wir uns an die Arbeit.
Einen Montag später war es fertig!
Wir hatten ein kleines, aber feines
Raumschiff gebaut! Doch wir hatten
kein Geld für Treibstoff.
Wir wurden immer älter und ich grös­
ser. Bald war ich 25 Jahre alt und
kaufte mir ein eigenes Haus. Robo 12
und ich waren ein eingespieltes Team.
Er machte den Haushalt und ich ver­
diente unser Geld. An einem Sonntag­
abend stritten wir uns zum ersten Mal!
Robo 12 entwickelte sein Eigenleben
immer mehr und sagte zu mir: «Ich
will nicht mehr länger die Putzfrau
spielen! Ich will hier ausziehen und
ein eigenes Leben führen!» Und so
ging er noch am selben Abend. Er
hatte wohl zu viel dramatische Filme
geguckt! So verging Jahr für Jahr
ohne Robo 12.
Als ich 95 war, spazierte ich im
Park und kam zufällig an einer Müll­
halde vorbei. Mein Herzschrittmacher
stockte! «Oh mein Gott! Robo 12!»,
schrie ich entsetzt! Robo 12 lag reg­
los mitten im Müllhaufen! Ich nahm
ihn behutsam in die Arme und trug
ihn nach Hause. Dort angekommen,
legte ich ihn in sein ehemaliges Bett.
Ich suchte sein Aufladekabel und lud
ihn auf. Es vergingen Stunden, doch
da sagte jemand: «Hallo, ich habe
dich vermisst!» Es war Robo 12! Er
lebte, na gut, er lief! Robo 12 konnte
wieder sprechen! War ich froh! «Ich
habe dich auch vermisst! Wie ist das
alles passiert?», fragte ich ihn. «Es
war so, als ich wegging, packte mich
einfach ein freches Mädchen! Sie
nahm mich mit als Barbie! Viele
Jahre lang ging das so. Als sie älter
wurde, warf sie mich weg. Meine
Batterie ist schwächer und schwä­
cher geworden. Dann war alles
schwarz. Als ich aufwachte, wusste
ich sofort, dass ich bei dir bin!» Und
so lebten wir noch ein paar Jahre
glücklich zusammen!
Urs, Klasse 6b
Christoph Zumsteg
zwei Solistinnen machten ihre Sache
super. Herr Zumsteg begleitete die
Kinder auf der Gitarre und Frau
Zimmermann gab den Takt zum
Mitschwanken und Tanzen an. Nach
dieser Probe verabschiedeten sich
die verschiedenen Gruppen und
gingen wieder ans Basteln ihrer
Projekte.
 SCHWERPUNKT
Robo 12
Robo 12, so nannte ich ihn, war ein
echtes Meisterwerk! Ohne Witz! Er
kochte meiner Mutter jeden Tag ei­
nen schwarzen Kaffee, so wie sie es
mochte. Und meinem Vater machte er
ein goldbraunes Rührei. Mir bereitete
er immer einen warmen Kakao zu.
Wir bedankten uns bei ihm und als
Belohnung bekam er immer ein biss­
chen Öl, damit er nicht einrostete.
Ich hatte das Gefühl, dass er anfing,
ein Eigenleben zu entwickeln. Er
rief mich nachts, wenn sein Öltank
tropfte! Das war zwar nicht so eigen­
artig, aber am Mittwoch, dem 24.
September, da passierte echt etwas
Seltsames:
Ich war spazieren im Park. Da kam
aus dem Nichts ein grosser Hund!
Er rannte auf mich zu! Mir wurde
schwarz vor Augen, denn ich hatte vor
solchen Hunden tierische Angst! Ihr
müsst noch wissen, Robo 12 ist ein
kleiner Roboter, so um die 40-50 cm
gross! Er kam so eben um die Ecke
gespurtet, ich wusste nicht, warum
er jetzt im Park war, auf jeden Fall
rannte der kleine Robo 12 auf den
grossen, starken Hund zu! «Nein Robo!
Nicht!» schrie ich, denn ich dachte,
der grosse Hund würde ihn zerfetzen!
Aber da sah ich, wie ein grüner Laser
aus seinen Augen schoss und direkt
auf den Hund zuraste! Der Hund er­
schrak vor dem Laser und rannte mit
Vollgas davon! «Wow! Robo 12, du
hast mein Leben gerettet!», sagte ich
begeistert zu ihm und bedankte mich.
«Keine Ursache!», sprach der Roboter
zu mir. «Meine Aufgabe ist es, dich
und deine Familie zu beschützen. So
hat mich Onkel Fred programmiert!»
Diesen Tag habe ich nie vergessen!
Robo 12 und ich wurden beste Freun­
de. Eine Maschine als Freund zu
haben, klingt ein bisschen verrückt.
Aber für mich war Robo 12 mehr als
nur eine Maschine.
19
 SCHULE BEINWIL AM SEE
Skilager im Diemtigtal
22. Februar 2015
Die Fahrt von Böju ins Diemtigtal dau­
erte sehr lange. Doch mit dem Film
«Rapunzel – Neu verföhnt» verging die
Zeit wie im Fluge. Gemeinsam räum­
ten wir den Car aus und bezogen
unsere Zimmer. Zum Znacht gab es
Spaghetti. Das Abendprogramm war
ein Eisskulpturwettbewerb. Auf einer
mit Fackeln ausgesteckten Fläche
bauten acht Teams verschiedene
Skulpturen. Vom Angry Bird, dem
Vulkanausbruch in Pompeij über
einen Winterliegestuhl war alles zu
sehen. Das Krokodil gewann mit ver­
dienten acht Punkten. Dann gingen
wir alle schlafen, obwohl einige noch
überhaupt nicht müde waren und
noch seeeehr lange plauderten.
23. Februar 2015
Um 7.30 Uhr wurden wir mit lauter
Musik aus den Federn geholt. Dann
assen wir ein feines Zmorge, sogar
mit selbstgebackenem Zopf. Ein Lei­ter organisierte leckere OvomaltineSäckli, sie enthielten einen Choco
Ovodrink und Ovoguetzli. Anschlies­
send ging es ab auf die Piste. Am
Mittag waren wir alle sehr hungrig
und konnten unseren Hunger mit
einer leckeren Pizza stillen. Am
Nachmittag regnete es und wir konnten
kaum fahren, denn es war so klebrig.
Die meisten gingen in die Beiz. Der
Rest ging völlig durchnässt nach
Hause, die Dusche war sehr willkom­
men. Nach der Zimmerkontrolle (das
Vorher und Nachher war zum Teil
erstaunlich) durften wir spielen.
Zum Znacht gab es Kartoffelstock,
Fleischkäse und Gemüse. Anschlies­
send schauten wir auf Grossleinwand
ein paar Nummern vom Komiker-Duo
20
«Divertimento». Danach wurden wir
in verschiedene Gruppen eingeteilt
und erhielten einen Sketch zum
Üben. Wir hatten bis Donnerstag Zeit,
das Ganze zu proben. Zum Abschluss
gab es leckeren Kuchen, bevor wir
schlafen gingen.
24. Februar 2015
Das Erste, was wir am Morgen
hörten, war das Lied «Hall of Fame»,
welches laut aus der Musikanlage
tönte. Um 8.00 Uhr gab es Frühstück.
Pünktlich um 9.00 Uhr standen
wir pistenbereit vor dem Haus und
wärmten uns ein. Dann ging es los mit
Ski und Snowboard. Um 12.15 Uhr
gab es eine Stärkung. Nachdem wir
am Nachmittag nochmals zwei Stun­
den auf den Pisten unterwegs waren,
hatten wir noch Zeit zum Spielen.
Zum Znacht gab es leckere Älpler­
magronen. Dann wurden wir in die
Zimmer geschickt um uns schick zu
machen. Punkt 19.00 Uhr wurden
wir im Casino «Enzian» von unseren
Leitern empfangen. Ausgestattet mit
Halterbonbons ging es ans Zocken.
Bei sechs Spielen konnten wir unser
«Geld» setzen und entweder gewin­
nen oder eben alles verlieren. Fleissig
wurde gewürfelt, Dart und Roulette
gespielt, Büchsen geschossen und
Black-Jack gespielt. Sogar eine Bar
mit Rimus und Süssigkeiten gab es,
aber wie im echten Casino mussten
auch die Getränke mit Spielgeld be­
zahlt werden. Müde, aber glücklich,
gingen wir ins Bett.
25. Februar 2015
Am Mittwoch weckte uns strahlender
Sonnenschein und ein (fast) wolken­
loser Himmel. Umso mehr freuten wir
uns auf die Piste. Wir machten die
schwarze Piste unsicher oder ver­
suchten unser Können im Funpark.
Auch den Pinguin übten wir :-) Zum
Mittagessen gab es Hot Dogs. Ge­
stärkt gingen wir nochmals auf die
Piste. Doch bei einigen machte sich
erste Müdigkeit bemerkbar. Da gab
es doch tatsächlich jemand, der
schlief nach dem Mittagessen auf
dem Sofa ein…
Nach dem Abendessen (es gab Riz
Casimir) durften wir für unsere
Sketchs üben. Wir verzogen uns in
unsere Zimmer und übten fleissig
unsere Rollen. Auch das Angebot
an verschiedenen Verkleidungssachen
wurde rege genutzt. Vor der Nacht­
ruhe erzählten uns die Leiterinnen
eine Gruselgeschichte. Diese war so
gruselig (besonders der Schrei der
Nachbarin), dass wir fast nicht mehr
einschlafen konnten …
26. Februar 2015
Wir standen alle mehr oder weniger
ausgeschlafen auf. Das Ämtli-Team
hatte den Tisch schon gedeckt, als
wir herunterkamen. Herr und Frau
Eichenberger hatten ein grosses,
herzhaftes Frühstück zubereitet. Um
9.00 Uhr stürmten wir die traum­
haften Pisten. Die Sonne schien und
der Himmel war blau! Um 11.45 Uhr
kamen alle wieder ins Lagerhaus zu­
rück und wir assen gemeinsam zu
Mittag. Um halb zwei ging es wieder
auf die Piste. Es war immer noch so
schönes Wetter. Um 15.00 Uhr trafen
sich alle Ski- und Snowboardgruppen
beim Restaurant und tranken ge­
meinsam etwas. Dann fuhren wir alle
zurück und machten uns bereit für
den bunten Abend. Das Thema war
Comedy-Night. Alle trugen in Gruppen
einen kleineren oder grösseren Sketch
vor. Die Gruppe zwei gewann einen
BMW (Brot mit Wurst). Den zweiten
Platz belegte die Gruppe von Julia.
Sie gewannen ein Candle-Light-Din­
ner, sie bekamen eine Büchse Ravioli
und eine Kerze. Zum Schluss durften
alle noch einen Preis aussuchen,
gesponsert von der Swisscom. Wir
machten noch Disco und zum Schluss
gingen alle erschöpft ins Bett.
27. Februar 2015
Es gab wieder ein tolles Frühstück!
Nach dem Essen machten wir Sand­
wiches für die Heimreise und schon
ging es los! Wir wurden in Gruppen
eingeteilt und bekamen eine Putz­
arbeit zugewiesen. Kurz vor 10.00 Uhr
war das Lagerhaus tiptop geputzt,
unsere Koffer gepackt und im Car
verstaut. Dann ging es ab nach
Hause…
Schülerbericht
5. und 6. Klässler
 SCHWERPUNKT
Reise-Freundschaften
Wenn sie, geschätzte Leser, diese Zeilen lesen – vorausgesetzt, sie lesen es wirklich
druckfrisch, bin ich gerade irgendwo in Polen oder den baltischen Staaten am Fahrrad­
fahren. Und dabei bin vor allem interessiert, wie man in anderen Kulturen und Gegenden so
lebt. Und dabei entstehen Freundschaften, meist flüchtig, doch wenige bleiben. Reise­
bekanntschaften eben, die man in der ganzen Welt hat, Internet sei Dank. Von meiner letzten
Reise der Seidenstrasse blieben mir zwei Freunde, mit denen ich nach wie vor in Kontakt bin:
Ein Freund aus dem türkischen Bergland
Ahmed Özmen. Er wohnt in der kurdischen Stadt
Malatya, hatte Wirtschaft studiert, und arbeitet an
einem Projekt der Nato mit. Ahmed hat sich sehr
interessiert, ob ich verheiratet sei, und wie es mög­
lich sei, in der Schweiz Frauen kennen zu lernen. Ich
wusste bald, weshalb: Er selber sei 35-jährig, ledig,
und das werde auch so bleiben. Denn seine strenggläubigen Eltern hätten ihm mit etwa 20 Jahren
eine Frau vorgeschlagen, die er aber vor der Hoch­
zeit nicht kennenlernen durfte. Da er diese Frau
nicht wollte, habe er sich vom Gedanken verabschie­
den müssen, eine Frau kennenzulernen. Denn im
Ausgang oder bei der Arbeit eine Frau kennenzu­
lernen, wäre in der kurdischen Stadt schon fast
unmöglich. Aber wenn er doch mal Glück hätte,
wäre das für ihn noch schwieriger, da er zu wenig
Lohn hätte, um den Eltern der Braut genügend zu
bezahlen. Und für seine Familie sei er seit seinem
Entscheid gegen die vermittelte Ehe sowieso ein
schwarzes Schaf.
Ahmed stellte mich in einem Kaffee auch einem
Freund vor, der zwei Wochen später heiraten werde.
Seine Frau hat er bis zur Hochzeit nicht kennen­
lernen dürfen, doch freute er sich sehr darauf, denn
seine Eltern, so meinte er, wüssten besser, welche
Frau für ihn gut sei… Ahmed sass lächelnd daneben,
und man konnte dem melancholischen Lächeln
viele Gedanken entnehmen: Ein toller Mensch,
Ahmed, der mit seinen weltoffenen Gedanken in
einer sehr traditionellen Umgebung seiner Zeit
voraus ist. Ich glaube, es war meinerseits nicht nur
gut, vom freien, selbstgewählten Leben in der
Schweiz zu erzählen, denn ich liess einen nach­
denklichen Ahmed alleine zurück…
Überraschende Freundschaft aus dem Iran.
Sepide Jodeiri. Sie studierte in der iranischen
Stadt Tabriz Englisch. Da ich für eine Tollwutspritze
ins Spital musste, und mit der iranischen Schrift
alleine nicht zurecht kam, bot sie mir auf der Strasse
spontan an, mit ihrer Kollegin zusammen mich dahin
zu begleiten, um all die nötigen Dokumente in
dieser schwungvollen, aber für mich unverständ­
lichen Schrift auszufüllen. Und daraus wurde eine
tolle, wenn auch komplizierte E-Mail-Freundschaft.
Sepide ist eine unglaublich weltoffene, gebildete
Frau. Sie arrangierte sich so gut es ging mit den
politischen Einschränkungen in ihrem Land und
machte das Beste daraus. Sie erzählte mir vom
Leben in den eigenen vier Wänden, wo die reli­
giösen Einschränkungen betreffend Kleidung und
Freundschaft nicht kontrolliert würden. Sie genoss
es sichtlich, mit einem Schweizer zu politisieren,
über meine Werte und meine Normen zu disku­
tieren, aber alles nur so laut, dass es niemand mit­
verfolgen konnte. Aus dem gemeinsamen Spitalbe­
such wurden zwei spannende Tage in Tabriz, in denen
ich mich von der Kultur und vor allem der Gast­
freundschaft der Iraner faszinieren liess. Ihr Name
bedeutet auf Deutsch «Sonnenaufgang», worauf sie
sehr stolz war. Und sie war wirklich mehr als ein
sonniger Start in ein für mich unbekanntes Land,
das mich für einen Monat mit Gastfreundschaft und
Lebensfreude in ein persisches Märchen entführte.
Das Aufrechterhalten der Freundschaft via E-Mail
mit Sepide ist recht schwierig, musste man doch
alles politisch Brisante (und im Iran ist fast alles
politisch brisant…) zwischen den Zeilen lesen. Und
da Sepide zur politischen Opposition gehörte, was
sie mit einem grünen Armbändchen offen man­i­
festierte, müssen wir fest damit rechnen, dass
unsere E-Mails kontrolliert werden. Jedenfalls
weiss ich, dass sie inzwischen als Stewardess bei
der Iranischen Fluggesellschaft arbeitet und sich
von ihrem von den Eltern ausgelesenen Ehemann
scheiden liess, was noch heute im Iran recht
schwierig zu sein scheint. André Weingartner
21
 CENTRALSCHULHAUS REINACH
Farbenfrohe Shampoos und Haargels
Die Beinwiler, Birrwiler und Reinacher Schülerinnen
und Schüler der Sek. 4b Reinach besuchten mit
ihrem Klassenlehrer René Fuchs und der HW-Leh­
rerin Fabienne Gassmann das Jugendlabor des
Pharmaunternehmens Novartis in Basel, wo sie
Shampoos und Haargels selber herstellen konnten.
«Im Labor durften wir selbstständig arbeiten. Damit
unsere Alltagskleider nicht schmutzig wurden, be­
kamen wir von der Novartis ein schwarzes T-Shirt
geschenkt, das wir mit nach Hause nehmen durf­
ten. Unsere Betreuerin, Frau Kurtz, die Leiterin
des Schullabors, hat uns die einzelnen Schritte der
Rezeptur vorgängig genau erklärt und uns später
bei unserer Arbeit teilweise geholfen. Voller Motiva­
tion und mit einer Schutzbrille ausgerüstet, begaben wir uns ins moderne Labor mit 24 Plätzen.
Uns wurden die Substanzen zur Herstellung des
Shampoos und Haargels nur zur Verfügung gestellt;
abmessen und abwägen mussten wir selbst. Das
war teilweise recht schwierig, weil wir punktgenau
auf hundertstel Gramm abwägen mussten. Wir
konnten die chemischen Reaktionen sehr gut in den
Bechergläsern beobachten und so einen interes­
santen Einblick in die Pharmaindustrie erlangen.
Als wir das Shampoo herstellten, hatten wir eine
Waage für vier Personen zur Verfügung und muss­
Frau Kurtz, Leiterin des Schullabors,
freut sich am grossen Interesse
Teamarbeit mitten im Labor
Ein tolles Produkt!
Exaktes Arbeiten ist angesagt!
Klassenfoto der Sek. 4b im Schullabor der Novartis
22
 CENTRALSCHULHAUS REINACH
ten uns daher immer abwechseln. Als jeder sein
Shampoo in eine beschriftete Flasche abgefüllt
hatte, gönnten wir uns eine kleine Pause und freuten uns auf die zweite Arbeit. Anders war es beim
Haargel. Da wir bei dieser Arbeit weniger abwägen,
dafür umso mehr rühren mussten, dauerte es auch
nicht so lange, bis jeder einen eigenen Duftstoff und
Farbstoffe dazugefügt hatte. Nach dem sauberen
Reinigen der verschiedenen Utensilien und der
Labortische begaben wir uns in die riesige Mensa,
wo uns von der Firma Novartis ein feines Mittagessen offeriert wurde. Herzlichen Dank!
Die Exkursion hat uns sehr gut gefallen. Das Her­
stellen der Produkte war interessant und auf­
schlussreich. »
Cheyenne & Aurora,
Schülerinnen der Sek 4b Reinach
Volle Konzentration ist verlangt!
Schneesportlager in Savognin
Zehn gut gelaunte Erwachsene melden sich
für unser Lager,
da wurde einer schon sehr früh krank,
da waren’s nur noch neun.
Neun gut gelaunte Erwachsene gehen ins Lager,
da wurde einer abgeschossen,
da waren’s nur noch acht.
Acht gut gelaunte …
Wir dürfen auf ein sehr intensives, aber gutes Lager
zurückblicken. Regina Hadorn-Villiger
Hier einige Eindrücke:
23
 CENTRALSCHULHAUS REINACH
News aus dem Centralschulhaus:
PET
Seit August 2014 bereiten sich 23
talentierte und leistungsorientierte
Schülerinnen und Schüler der Ab­
schlussklassen im Rahmen des Wahl­
­fachpraktikums auf den PET vor, der
am 6. Juni 2015 in Aarau stattfindet.
Was ist PET?
Preliminary English Test ist ein
Fremdsprachenzertifikat, das vom
Department ESOL der Universität
Cambridge, England, angeboten wird.
Es ist die zweite von fünf Zertifikats­
ebenen und entspricht der Stufe
B1 des Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen für Sprachen des
Europarates.
Warum PET?
Es ist eine aussagekräftige, internati­
onal anerkannte Qualifikation für alle,
die eine berufliche Karriere anstreben
im kaufmännischen Bereich: Verwal­
tung, Banken, Tourismus, Handel,
(ca. 100 Wörter) frei verfasst werden.
Damit wird die Beherrschung von
Satzbau, Vokabular, Rechtschreibung
und Interpunktion geprüft.
etc. Die Prüfungskandidatin/der Prü­
fungskandidat muss gute Grund­
kenntnisse aufweisen in Alltagssi­
tuationen, schriftlich wie mündlich.
Für Sekundar- und RealschülerInnen
ist es zudem die erste grosse Prü­
fung, die extern durchgeführt wird.
Woraus besteht der PET?
Reading and Writing (90 Minuten)
Im «Leseverständnis» wird die Fertig­
keit geprüft, Sachtexte von Schildern
sowie aus Broschüren, Zeitungen
und Zeitschriften zu lesen und zu ver­
stehen. Es wird erwartet, dass der
Prüfling die wesentliche Aussage und
die Absichten des Autors versteht
und in der Lage ist, mit neuem Voka­
bular und Satzstrukturen umzuge­
hen. Im Teil «Schriftlicher Ausdruck»
werden Lückentexte ausgefüllt und
Sätze transformiert. Zusätzlich muss
ein kurzer Bericht (35 bis 45 Wörter)
sowie ein Brief oder eine Geschichte
Listening (30 Minuten)
Im «Hörverständnis» wird anhand von
Dialogen überprüft, inwieweit der
Prüfling in der Lage ist, der gespro­
chenen Sprache zu folgen und ihr
wesentliche Sachinformationen zu
entnehmen sowie die Sprechabsicht
zu benennen. Alle Hörtexte werden
von native speakers gelesen (CD).
Speaking
(ca. 12 Minuten pro Paar)
Im mündlichen Test müssen die
Prüflinge eine individuelle und drei
interaktive kommunikative Aufgaben
bewältigen. Möglichst fliessendes
Eng­lisch, korrekte Aussprache sowie
ein guter Level an Vokabular und
Grammatik werden erwartet.
Zertifikat
Die KursteilnehmerInnen haben sich
bereits für die kommende Prüfung
angemeldet, Gebühren von 235.–
CHF bezahlt und befinden sich nun
auf der Zielgeraden zum PET. Wer die
Prüfung erfolgreich besteht, erhält
ein Zertifikat mit «PASS» oder sogar
«WITH MERIT».
No Pain No Gain
(Ohne Fleiss kein Preis)
Der PET-Vorbereitungskurs beinhal­
tet zwei Wochenlektionen intensives
Lernen, Anwenden und Üben in der
Schule, zusätzlich müssen regelmäs­
sig Hausaufgaben erledigt werden
(20 bis 30 Minuten). Ich bin über­
zeugt, der grosse Einsatz wird durch
Erfolg belohnt.
Annemarie Neuenschwander
 NEUMATT REINACH
Das «Song-Festival» der Bezirksschulen Reinach und Menziken
Am Samstagabend, 9. Mai 2015, entlädt sich
eine geballte Ladung Musik im Saalbau
Reinach:
200 dreizehn- bis sechzehnjährige Jugendliche aus
dem Oberwynen- und Seetal erobern die Bretter
der musikalischen Welt – die Saalbaubühne!
Auf die Zuhörerschaft wartet ein unterhaltendes
Spektakel mit Oldies, Hits, Eigenkompositionen und
aktuellen Songs.
Unter der Leitung von Rudolf Lehnherr musizieren
die Chöre der beiden Bezirksschulen von Reinach &
Menziken. Sie werden begleitet von der 8-köpfigen
Formation «Funky Swing Band» – einer hochka­
rätigen Gruppe mit Musikern aus der Region.
1+1=3
Das «Song-Festival» der Bezirksschulen von Reinach & Menziken
begleitet von der Profi-Formation «Funky Swing Band»
24
1+1=3
 die neue musikalische Formel!
Eine spannende Premiere zum Abschluss der
Saalbau-Saison 2014/2015!
Schon jetzt empfiehlt es sich, den Termin vom
Samstag, 9. Mai 2015 zu reservieren!
 NEUMATT REINACH
Eva Eder geht nach 12 Jahren
an unserer Schule in Pension
«Eva? Hättest du nicht ein Arbeits­
blatt zur Farbenlehre?» «Hättest du
mir eine Idee fürs Klassenlager?»
Und es ging gar nicht so lange, und
das gewünschte Arbeitsblatt lag pa­
rat oder die Idee wurde in schriftlicher
Form geliefert!
Solche und ähnliche Beispiele von
Evas Hilfsbereitschaft haben ver­
schiedene Kolleginnen und Kollegen
in Erfahrung gebracht.
Es ist ein riesiger Fundus an Material
und Wissen, über den Eva verfügte.
Daraus hatten sich unzählige Aktivi­
täten im Schulalltag und bei Sonder­
anlässen ergeben.
Die zwölf Jahre Unterrichtszeit an
der Bezirksschule Reinach machten
einen Viertel der Zeit aus, in der Eva
im Schuldienst gearbeitet hatte. Zwei
Jahrzehnte war sie als Sportlehrerin
in der Lehrerbildung tätig, sei es als
Seminarturnlehrerin oder Dozentin
für Basketball an der Uni Bern und
acht Jahre lang war sie in St. Gallen
an der Wirtschaftsmittelschule und
Verkehrsschule als Zeichnungslehre­
rin tätig.
Und was gehörte noch zum Mix einer
erfolgreichen Lehrerin, wie Eva eine
war?
Unterrichten hiess für sie nicht abfül­
len, sondern mit Neugier auf ein Ziel,
eine Vorstellung hinzuarbeiten – mit
Augenmass auf die zu unterrichten­
den SchülerInnen. Diesen etwas zu­
zumuten, ihnen helfen, die eigene
gestalterische Seite zu entdecken, an
eigene kreative Kräfte zu glauben und
sich zutrauen einen möglichen ge­
stalterischen Berufsweg in Angriff zu
nehmen. Dies war ihr Anliegen und ist
ihr auch oft gelungen.
Michael Draths geht nach 19 Jahren
an unserer Schule in Pension
Sie hatte ungebrochene Freude an
gestaltenden, eigene Kreativität aus­
lebenden Jugendlichen, welche sich
selbst positiv im konstruktiven Tun
erlebten. Verschiedene Ausstellun­
gen mit Schülerarbeiten haben dies
durch ihre auffällige Qualität gezeigt.
denen er sich doch sehr wunderte
über Wörter oder Ausdrücke, die man
so im Wynental oder in anderen Tä­
lern des Kantons braucht.
In seiner Freizeit arbeitet Michael
sehr gern im Garten und verbringt
sehr viel Zeit mit seiner Familie. Aus­
Für das Kollegium
der Bezirksschule Reinach
Gianin Müller
In Erinnerung bleiben zum Beispiel
die Wettbewerbsarbeiten des Netz­
werks Schulische Bubenarbeit NWSB
und sein Lehrmittel zum Thema «Ist
Rasen männlich» oder am Stand
serdem spielt er leidenschaftlich gern
Gitarre.
Er geht völlig in der Musik auf und ist
immer auf der Suche nach Songs, die
man auch noch spielen oder auffüh­
ren könnte.
Er war viele Jahre Klassenlehrer und
immer Anlaufstelle für Fragen in Bio­
logie oder Geographie.
Er hat sich eine lustige Mischung der
beiden Sprachen angeeignet. An und
für sich verstand er uns sehr gut –
doch manchmal gab es Momente, in
Ja, dass sie Power hat, wissen wir.
Sie hat das auch gezeigt, als sie mit
Vierzig das Heft nochmals in die Hand
nahm und die Ausbildung zur Zeich­
nungslehrerin absolvierte.
Für die kommenden Jahre wünschen
wir Eva Eder, dass sie ihre Neugier
und ihren Elan für persönliche Inte­
ressen einsetzen kann.
Er hat einige Jahre in der Lehrerband
der Bezirksschule mitgespielt und an
einigen Anässen sein Können auf der
Gitarre oder auch der Ukulele unter
Beweis stellen können.
Michael Draths hat 19 Jahre an un­
serer Schule Biologie und Geographie
unterrichtet. Die ersten Jahre war er
gleichzeitig an anderen Schulen tätig,
seit elf Jahren aber ausschliesslich
an der Bezirksschule Reinach.
Michael kommt aus Köln, lebt aber
schon seit vielen Jahren in der
Schweiz Natürlich fiel er im Lehrer­
zimmer mit seiner Sprache auf. Er
sprach immer Hochdeutsch mit uns
– oder wohl eher eine Mischung aus
Schweizerdeutsch und Hochdeutsch.
an der Wyna Expo 2013 oder im
Schneggli so wie auch im Schulhaus
die Weihnachtsfenster, Schulfeste,
Umzüge.
Michael war häufig mit einer Tasse
Kaffee in der Hand anzutreffen, er
war bekannt dafür, seine Pullover
über den Schultern zu tragen und
hatte gerne seinen Strohhut dabei,
wenn es auf Reisen ging oder wenn
ein spezieller Schulanlass auf dem
Programm stand.
Im Kollegium wurde Michaels offene
und hilfsbereite Art sehr geschätzt
und wir durften uns häufig über seine
(deutschen) Sprüche amüsieren, die
manchmal so treffend das Schulle­
ben auf den Punkt brachten.
Wir hoffen, dass er uns auch nach der
Pensionierung ab und zu einmal im
Lehrerzimmer besuchen wird, wie er
es versprochen hat. Wir wünschen
ihm für seine Zukunft alles Gute und
wünschen ihm viel Freude bei dem
neuen Projekt, das er zusammen mit
seiner Frau in Angriff nehmen wird.
Für das Kollegium
der Bezirksschule Reinach
Jasmin Marinucci
Wenn sich wieder einmal ein Vogel in
unser Schulhaus oder auf den Schul­
hausplatz verirrt hatte, wussten wir,
wen wir zu Hilfe rufen konnten.
25
 NEUMATT REINACH
Schneesportlager der 7. Klassen
45 Schüler/innen der 7. Klassen
der Kreisschule Homberg verbrach­
ten eine momentreiche Woche im
Schneesportlager in Saas-Grund.
Der grosse Moment war da…
…wir versammelten uns alle am 25.
Januar vor dem Neumattschulhaus.
Doch, Moment mal, wo war der Car?
Wegen eines Missverständnisses kam
er verspätet und wir mussten uns
noch einen Moment gedulden, was
wir mit Spielen in den Turnhallen
überbrückten, bis das Fahrzeug dann
startklar war, um uns nach SaasGrund in den Schnee zu bringen.
«Catch The Moment» – Halte den
Moment fest, war unser diesjähriges
Lagermotto. Momente zum Fest­
halten gab es viele in dieser Woche:
Bilder von der Fackelwanderung,
Gruppenbilder mit vielen Füssen
drauf, ein Kopf mit möglichst vielen
Brillen, Bilder von Früchten, eine
Ämtliszene, leckeres Essen, das Ski­
rennen, Nachtskifahren, Colabomben,
gute Skipisten, Schnee, lachende
Gesichter etc. So waren wir die ganze
Woche neben dem Ski- und Snow­
boardfahren am Knipsen, um den
allerbesten Moment festzuhalten.
Catch The Moment –
die grosse Galashow!
Am Freitagabend galt es ernst. Alle
Fotos, sortiert nach verschiedenen
Kategorien, wurden den Lagerleitern
abgegeben. Auf der grossen Lein­
wand bekamen wir sie dann alle wäh­
rend des Galadinners (serviert vom
Leitungsteam in Abendgarderobe) zu
sehen. Toll, was in dieser Woche so
alles entstanden ist!! Anschliessend
folgte das Rangverlesen. Jede/r der
glücklichen Gewinnerinnen und Ge­
Schneesportlager der 3. und 4. Bez
Gute Pistenverhältnisse, gemütliche
Lagerstimmung und viel Spass – eine
tolle Skilagerwoche.
Am Sonntagnachmittag der ersten
Sportferienwoche ging es los. Ein voll
beladener Car mit 36 gut gelaunten
Schülern und Schülerinnen machte
sich auf in Richtung Simmental. In
Boltigen angekommen, erwartete uns
bereits die Küchencrew. Im grossen
und gemütlichen Teamhaus Bären
roch es schon nach dem feinen
Znacht, doch zuerst die Arbeit, dann
das Vergnügen. Die Skis und Snow­
boards in den Skiraum stellen, das
mitgebrachte Küchenmaterial in der
Küche abgeben und die Zimmer bezie­
hen. Nach den feinen Spaghettis am
ersten Abend ging es mit dem Leiter­
team auf den Nachtspaziergang. Es
wurde geredet, gelacht und einander
besser kennen gelernt. Die ersten Ein­
lauftänze wurden geübt und somit
waren wir bereit für die Piste.
Ab auf die Piste
Montag, morgen um 9.00 Uhr, es war
soweit, die Pisten konnten erkundet
26
werden. Nach einer kurzen Bahnfahrt
kamen wir im Skigebiet an. Zum
Glück hatte es in den vergangenen
zwei Wochen geschneit, wir fanden
nun gut präparierte Pisten vor. Die
fortgeschrittenen Ski- und Snow­
boardfahrer stürmten den Rinder­
berg, während die Anfänger ihre
ersten Kurven im Saanenmöser
machten. Zum Mittagessen trafen wir
uns dann alle wieder im Picknick­
raum und Erfahrungen konnten
ausgetauscht werden. Nach einem
ersten verschneiten Tag kamen alle
um vier Uhr zufrieden zuhause an und
die Schnellsten konnten den Whirl­
pool einweihen. Richtig gelesen, un­
ser Teamhaus führt einen Whirlpool!
Pünktlich um 18.30 Uhr stillten wir
unseren Hunger mit feinen Fajitas
und stellten uns auf das Abend­
programm ein. Diesen Tagesablauf
behielten wir dann für den Rest der
Woche bei, ausser am Mittwoch,
doch dazu später. Tagsüber flitzten
wir die Pisten runter und Pistentricks
wurden geübt. Nach dem Nacht­
essen standen jeweils die Abend­
winner erhielt das beste Foto gleich
gerahmt mit nach Hause und so
können sie in Zukunft beim Anschauen
des Bildes noch das eine oder andere
Mal an diese tolle Woche zurückden­
ken. Danach folgte die Siegerehrung
des Ski- und Snowboardrennens.
Dank der Spenden etlicher Reinacher
Geschäfte durften alle einen kleinen
Erinnerungspreis auswählen.
Am Samstag, 31. Januar kehrten wir
nach dem Putzen des Hauses mit
unzähligen eingefangenen Momenten
in unseren Erinnerungen müde und
zufrieden wieder nach Reinach zurück
und kamen ca. um 15.15 Uhr auf dem
Neumattparkplatz an. Schülerbericht
Rutschen und präzise Platzieren der
Steine auf der glatten Unterlage
stellte sich schwieriger als gedacht
heraus und so manch einer landete
auf dem Hosenboden, doch wir ga­
ben uns Mühe und der eine oder an­
dere gelungene Stein war mit dabei.
Danach blieb noch kurz Zeit, um sich
Gstaad anzuschauen und das «Über­
lebenswichtige» für den Rest der
Woche einzukaufen, sprich CocaCola und Pommes Chips.
programme an. Drei wurden von den
Schülern organisiert, drei von den
Leitern. Eins hatten alle gemeinsam,
es hat Spass gemacht und es wurde
viel gelacht! Von Gesellschafts­
spielen, über Schlag den Leiter bis
zu Herzblatt und «Schämerlauf» war
alles mit dabei.
Mal was anderes – Curling
Am Mittwochnachmittag stand für
einmal nicht Ski- oder Snowboard­
fahren auf dem Programm, sondern
Curling. Während einer Stunde wur­
den wir von Instruktoren in diese für
uns fremde Sportart eingeführt. Das
Eine tolle Woche
So nahm die Woche ihren Lauf und
kaum angekommen, war schon wie­
der Packen und Putzen angesagt. Wir
erlebten in Boltigen eine tolle Woche,
die Stimmung war super, die Leiter
engagiert, das Küchenteam nicht zu
übertreffen! Einzig das Wetter wollte
sich nicht von seiner besten Seite
zeigen, doch dies verdarb unsere
Laune nicht, denn wir erfreuten uns
umso mehr über die guten Pisten.
Am Samstagnachmittag kamen wir
müde, aber mit vielen tollen Erinne­
rungen wieder in Reinach an.
Schülerbericht
 REINACH HANDELT
Etwas gefällig? – Ohne Anmeldung! – Für alle!
Ein wichtiges Ziel des Netzwerks Integration ist es, Menschen verschiedener Herkunft,
Kultur und Sprache miteinander in Kontakt zu bringen. Die meisten unserer Angebote sind
deshalb nicht nur für Zugezogene aus andern Ländern gedacht, sondern wir freuen uns,
wenn auch Einheimische daran teilnehmen. Seit diesem Jahr haben wir neu ein KreativAtelier im Angebot. Schauen Sie einfach spontan herein und lassen Sie sich überraschen,
was man alles mit wenig Mitteln von Hand herstellen kann.
Eine Tasche oder kürzere Hosen?
Seit bald drei Jahren treffen sich im Schulhaus
Neumatt jeden Mittwochabend von halb sechs bis
halb acht Uhr Frauen aller Nationen zum Nähen und
Gestalten. Manchmal mischt sich auch ein Mann
darunter und ist froh, wenn er unter kundiger Leitung
ein Kleidungsstück enger machen oder einen de­
fekten Reissverschluss einpassen kann. Es ist toll,
dass für dieses Projekt ein voll ausgerüstetes TWZimmer zur Verfügung steht. Da wird abgemessen,
geschnitten, gestrickt und schon manche Frau hat
im Atelier gelernt, mit der Nähmaschine, diesem
elektrischen Wunderding, das manchmal schneller
näht, als es den Anfängerinnen lieb ist, umzugehen.
Monika Steinmann, gelernte Schneiderin und Leh­
rerin für Textiles Werken sowie Hülya Oezyurt, eine
Türkin mit zwei geschickten Händen und unzähligen
guten Ideen, stehen den Besucherinnen mit Rat und
Tat zur Seite. Einige der «Näherinnen» kennen ein­
ander unterdessen und freuen sich jede Woche neu
aufs Wiedersehen, aufs Schwatzen und Lachen, aber
auch darauf, wieder etwas Neues herzustellen. Kaum
zu glauben, was da alles entsteht: Taschen, Etuis,
Schlüsselanhänger, Kleidungsstücke oder auch ein­
fach eine um einige Zentimeter verkürzte Hose.
werk macht mit beim Projekt «Family Literacy –
Schenk mir eine Geschichte», das vom Schweize­
rischen Institut für Kinder- und Jugendmedien und
vom Kanton Aargau unterstützt wird. Mütter mit
ihren Vorschulkindern können sich von Zeit zu Zeit
am Montagmorgen um neun Uhr eine Geschichte in
deutscher Sprache schenken lassen. Es ist ein Ge­
nuss, Tabea Marti beim Erzählen zuzuhören. Sie ist
Kindergärtnerin und ausgebildete Erzählerin und ver­
steht es ausgezeichnet, Gross und Klein für Bilder­
sachen für Kinder, lustige Vögel für den Ostertisch
oder mitten im Winter wunderschöne Rosen, ganz
einfach aus Papier. Hülya Oezyurt und Barbara
Eichenberger, gelernte Buchbinderin und ausge­
bildete Diakonin, haben viele Ideen parat. Sie freuen
sich auf Besucherinnen und Besucher, die auch mal
ein Vorschulkind dabei haben dürfen, das in einer
Ecke spielen oder ebenfalls mit der Mutter etwas
basteln kann.
bücher und Geschichten zu begeistern. Sie animiert
die Mütter dazu, mit ihren Kindern zu Hause eben­
falls Bücher anzuschauen, ihnen in ihrer Mutter­
sprache Geschichten zu erzählen, Versli und Sprüche
aufzusagen und Lieder zu singen. Neben dem Er­
zählen bleibt auch Zeit zum Spielen, Basteln und
Diskutieren. Bei jeder Veranstaltung dürfen die
Familien ein Buch ausleihen und bis zum nächsten
Mal nach Hause nehmen.
Türkisch, Thai, Tigrinia, …
oder einfach Deutsch?
In der Bibliothek im Schulhaus Breite gibt es neu
Bücher in verschiedensten Sprachen. Das Netz­
Beachten sie unsere Homepage, wo Sie alle unsere
Angebote und auch die günstigen Preise finden
können: netzwerk-integration.ch
Marianne Eichenberger
Rosen mitten im Winter?
Da das Atelier für Nähen und Gestalten im letzten
Jahr sehr gut besucht wurde, haben wir uns ent­
schlossen, ein zweites Atelier zu eröffnen. Jeden
Dienstagmorgen von neun bis elf Uhr kann man im
Kirchgemeindehaus Reinach im Kreativ-Atelier mit
allen möglichen Materialien werken und basteln. In
gemütlicher Runde entstehen Dekorationen, Spiel­
27
 SCHULPFLEGE KREISSCHULE HOMBERG
Sie «springt» durch alle
Klassenzimmer
Einsatz von Springerinnen
Das Departement Bildung, Kultur und
Sport (BKS) beschreibt die Sprin­
gerinnen an Schulen als «Lehrper­
sonen, die zu einem Teilpensum an
einer Schule angestellt sind, aber
keine fix zugeteilte Lektionen unter­
richten. Sie können bei unvorher­
gesehenen Ausfällen einer Lehrper­
son von der Schulleitung kurzfristig
eingesetzt werden. Ziel dieser An­
stellung ist in erster Linie, Unter­
richtsausfälle zu vermeiden».
Stufenleiter oft konfrontiert. Die mög­
lichst rasche Sicherstellung des Un­
terrichtes ohne grossen Unterbruch
für unsere Schülerinnen und Schüler
hat dabei immer erste Priorität. Aber
woher hole ich so einfach aus dem
Stehgreif eine Stellvertreterin? Mei­
stens ein kaum zu erfüllendes Unter­
fangen.
Unsere Idee einer
gemeinsamen Springerin
Soeben hat wieder eine Grippewelle
die Schweiz und auch die Schulen in
Reinach und Beinwil am See erreicht.
Und die Grippe macht bekanntlich
auch nicht Halt vor Lehrpersonen. Mit
solchen oder ähnlichen kurzfristigenund häufig auch längerdauernden
Ausfällen, sind wir Schulleiter und
Durch den soeben erfolgten Struktur­
wechsel 6/3 an der Primar- und Ober­
stufe, ergaben sich neue Möglich­
keiten der Zusammenarbeit unter den
Schulleitern und Lehrpersonen. Diese
Chance konnten wir zusammen mit
der Primarschule Reinach und der Pri­
marschule Beinwil am See nutzen.
Ganz unter dem Motto «gemeinsam
sind wir genügend gross (und stark)»
Aus dieser unzufriedenen Situation für
uns Schulleiter eine «Tugend» zu ma­
chen, das war die Ursprungsidee.
haben wir uns zusammengesetzt und
unsere Vorstellungen konkretisiert. Nun
fehlte nur noch «unsere» Springerin.
«Unsere Springerin»
Ein altes Sprichwort meint: «Was lan­
ge währt, wird endlich gut». Auf unse­
re Schulen bezogen hat es sehr, sehr
lange gedauert. Manchmal braucht es
auch einfach etwas Glück und das
war uns hold; nicht wir fanden unsere
Springerin, sondern sie fand uns.
Mit Frau Maja Urben haben wir für
diese spezielle Aufgabe als Springerin
für drei Schulen eine ausserordentlich
erfahrene, flexible und vielseitige
Lehrperson gefunden.
Sie kennt die verschiedenen Schul­
stufen von der Primar- bis zur Bezirks­
schule hinauf.
Sie springt und springt
Nach den Sportferien hat Frau Urben
als Springerin bei uns begonnen.
Schon am ersten Schultag übernahm
sie eine Klasse an der Oberstufe. Kurz
darauf sprang sie als Fachlehrerin für
textiles Werken an der Unterstufe ein,
begleitete Schüler anschliessend an
der Projektwoche der Primarschule.
Als Sportlehrerin und als Musiklehre­
rin an der Oberstufe entfaltete sie ih­
ren grossen Fächerkatalog. Und mor­
gen; morgen springt sie wieder in
Klassenzimmer der Oberstufe und
stellt dort den Unterricht sicher.
Als «Generalistin» können wir sie fast
überall und in beinahe allen Fächern
der Primar- und der Oberstufe einset­
zen. Ein grosser Gewinn für unsere
Schulen und ein sicherer Wert für alle
Lehrpersonen. Es ist für alle Beteilig­
ten der Schulen ein gutes Gefühl zu
wissen, dass bei einem unverhofften
Lehrerausfall eine engagierte, qualifi­
zierte und zuverlässige Springerin vor
Ort die Klassen mit grösstem Verant­
wortungsbewusstsein den geordneten
Unterricht der Schülerinnen und Schü­
ler übernimmt und gewährleistet.
Für uns als Schulleiter, für unsere
Lehrpersonen und für unsere Schulen
bedeutet der Einsatz der Springerin ein
weiterer Qualitätsstein in unserer täg­
lichen Arbeit mit all unseren Schülern.
Christian Gantenbein
Schulleiter KS Homberg
 SCHULLEITUNG KREISSCHULE HOMBERG
Neues aus der Kreisschulpflege
Geschätzte Leserin,
geschätzter Leser
Mit grossen Schritten nähern wir uns
dem Ende des laufenden Schuljahres,
wohlbemerkt einem Schuljahr, in wel­
chem sich mit der Umstellung auf
nur noch drei Oberstufen Schuljahre
einiges an unserer Schule verändert
hat. Viele bewährte Lehrpersonen,
unser Schulhausleiter in Beinwil und
weitere emsige Helfer mussten un­
sere Schule verlassen, hinterliessen
Lücken.
Neue Schüler wurden unserer Schule
keine zugeteilt, diese besuchen nun
die sechsten Klassen der Primar­
schulen und werden erst im kom­
menden Sommer als «Siebtklässler»
mit einem Jahr «Verspätung» in unse­
re Schule eintreten. Erlauben Sie an
dieser Stelle eine kurze Zwischen­
bilanz.
28
Rückblick Strukturwechsel 6/3
Aus Sicht der Kreisschulpflege ist
der Schulstart nach Einführung der
neuen Schulstruktur gut gelungen.
Für die Schüler der Oberstufe und für
deren Eltern hat sich jedoch, in Bezug
auf den Unterricht, auch nicht allzu
viel geändert. Umstellungen, Ände­
rungen und Anpassungen erfolgten
vorwiegend in anderen Bereichen.
Infolge der gesunkenen Gesamtschü­
lerzahl war es uns leider nicht mehr
möglich, die Palette der Schulneben­
angebote im gewohnten Rahmen
anzubieten. So musste beispielsweise
auf die Durchführung der SommerTrekkinglagerwoche verzichtet wer­
den. Eine weitere, nicht zu unter­
schätzende Problematik, stellte sich
im Bereich der Bereitstellung des
Schulraumes. Um den Bedürfnissen
der Primarschule Reinach gerecht zu
werden, werden bis auf weiteres in
den Oberstufen-Schulhäusern Neu­
matt und Central ebenfalls Primar­
schüler unterrichtet. Zudem konnten,
in Absprache mit den Behörden von
Gontenschwil, zwei Abteilungen der
Kreisschule nach Gontenschwil verlegt
werden. An dieser Stelle herzlichen
Dank an alle beteiligten Lehrpersonen
für das Zusammenrücken und die
nötige Flexibilität, den Schulleitungen
und Behörden für die unkomplizierte
Zusammenarbeit. Mit dem Übertritt
der ˂Sechstklässler˃ an die Oberstufe
im Sommer wird der Strukturwechsel
abgeschlossen. Mit Interesse sehen
wir diesem Übertritt entgegen und
hoffen, die neu eintretenden Schüler
sind für einen guten Start an der
Oberstufe gerüstet.
Ausblick auf das
neue Schuljahr 2015/16
Im kommenden Schuljahr werden an
der Kreisschule je drei neue Abtei­
lungen an der Real-, Sekundar-, und
Bezirksschule gebildet. Wie im lau­
fenden Schuljahr werden somit knapp
500 Schülerinnen und Schüler in 29
Abteilungen unterrichtet. Es ist hin­
länglich bekannt, dass infolge der
Beschlüsse durch die Regierung die
Wahlfach- und die Wahlpflichtfach­
angebote im kommenden Schuljahr
gekürzt werden müssen.
Noch wenig bekannt ist jedoch, dass
im kommenden Schuljahr für Ler­
nende der Abschlussklassen neu das
Fach Projekte und Recherchen an­
geboten wird. Dieses Fach hat zum
Ziel, die Schülerinnen und Schüler im
projektartigen Arbeiten zu schulen
und wird an der Real- und Sekundar­
schule als Wahlpflichtfach angeboten.
Lernende der Bezirksschule haben
die Möglichkeit, das Fach als Wahl­
fach zu belegen. Die Schulleitung ist
zurzeit an der Detailplanung des neuen
Faches und wird zu gegebener Zeit
mit näheren Informationen aufwarten.
Daniel Schmid,
Präsident Kreisschulpflege Homberg
 REINACH
Kindertagesstätte Pink Panther – Ein Ort,
wo sich Kinder wohl und geborgen fühlen
Vor etwas mehr als 10 Jahren – nach einem vollbepackten halben Jahr Vorbereitung – hat
die Kindertagesstätte Pink Panther anfangs August 2004 ihre Tore geöffnet. Seither hat sich
vieles verändert. Der «Schülerhort», der anfänglich lediglich aus der ausserschulischen
Kinderbetreuung und dem Mittagstisch bestand, hat sich kontinuierlich zu einer vollumfassenden KiTA weiterentwickelt, der die Eltern gerne und unbesorgt ihre Kinder anvertrauen.
Kinderalltags zu erleben und voneinander zu lernen.
Unterstützung erhalten die Kinder vor allem in der
Sozial- und Selbstkompetenz, indem sie den Alltag
einer «Grossfamilie» erleben. Was heisst das kon­
kret: Wir pflegen einen wertschätzenden Umgang
mit unseren Mitmenschen und der Umwelt und
tolerieren Verschiedenartigkeit. Die Kinder lernen,
sich in einer Gruppe zu behauten, sich einzuordnen,
mitzudenken, mitzuentscheiden und sich für ihre
eigenen Wünsche stark zu machen. Das gibt
Selbstvertrauen und stärkt das Selbstwertgefühl.
Unser pinkiges Türmchenhaus
An der Alten Strasse 47 in Reinach bieten wir heute
folgende Betreuungsmöglichkeiten an:
– ganztägige Betreuung (ganztags oder halbtags)
von Kindern (ab zwei Monaten) bis Ende der
obligatorischen Schulzeit
– Betreuung der Schülerinnen und Schüler aus­
serhalb der Schulzeit nach Bedarf und Absprache
– Mittagstisch für Schülerinnen und Schüler
Vorteile, die sich für die Eltern lohnen!
Die Vorteile einer Kinderbetreuung im Pink Panther
für Sie als Eltern – ob berufstätig oder nicht – lässt
sich so zusammenfassen:
Spielen und Singen im Kreis
Ein Garten lädt zum Herumtollen ein
Alles unter einem Dach
mit viel Platz zum Wohlfühlen
Geführt und getragen wird die KiTA durch den Verein
Kindertagesstätte Pink Panther. Unsere zentral ge­
legenen, schön und bedarfsgerecht eingerichteten
Räumlichkeiten sind von den beiden Quartierschul­
häusern gut und sicher erreichbar. Qualifiziertes
Personal unter fachkundiger Leitung garantiert einen
einwandfreien Betrieb.
Wir verstehen uns als offene Lebensgemeinschaft,
die den Kindern die Möglichkeit bietet, in einer so­
zial- und altersgemischten Gruppe einen Teil ihres
Abwechslungsreiche Aktivitäten werden drinnen
wie auch draussen altersgemischt gefördert und Ihr
Kind profitiert von wertvollen Sozialkontakten zu
anderen Kindern. Im Hort besteht die Möglichkeit
der schulergänzenden Betreuung inkl. Mittagstisch
mit einem warmen, ausgewogenen und gesunden
Mittagessen, welches wir selber vor Ort zuberei­ten. Zudem können fremdsprachige Kinder ihre
Deutschkenntnisse bei Bedarf spielerisch verbes­
sern. Sie als Eltern profitieren von den Fortschritten
Ihres Kindes im Sozial- und Alltagsbereich; den
kinderfreien Tagen, die Sie anderweitig nutzen
können; der Sicherheit einer professionellen Kinder­
betreuung sowie der Kochentlastung in der Mittags­
zeit. Falls wir Ihr Interesse geweckt oder Sie noch
Fragen haben, vereinbaren Sie doch bei uns gleich
einen Termin oder informieren Sie sich auf unserer
Internetseite www.pink-panther.ch.
Manuela Märki, Vorstandsmitglied
Lea Thoma-Schwegler
Leiterin KITA Pink Panther
Gerne nehme ich die Gelegenheit war, mich kurz
vorzustellen. Ich bin 43 Jahre alt und lebe zusam­
men mit meinem Mann und meiner kleinen Tochter
in Gunzwil LU. Seit 23 Jahren arbeite ich mit
Kindern – als Lehrerin, in der Familienhilfe und als
KiTA-Leiterin. Seit 7 Jahren bin ich für die operative
Leitung der KiTA Pink Panther verantwortlich. Diese
Aufgabe begeistert mich nach wie vor und ich kann
mich auf ein aufgestelltes und verantwortungs­
bewusstes Team abstützen. Zusammen betreuen
wir die Kinder liebevoll, individuell und wir sind stets
darum bemüht, mit ihnen weiterzukommen und
Neues zu erleben. Als Erstausbildung habe ich
das Hauswirtschaftslehrerinnenseminar absolviert.
Es folgte eine kaufmännische Ausbildung, die
Heimleiterin HF und last but not least eine Coaching­
ausbildung. Dies gibt mir das nötige Know-how
und die Kraft, die anspruchsvollen Aufgaben in der
Kinder­betreuung und der Führung eines Teams zu
bewältigen.
In meiner Freizeit lese ich sehr gerne und geniesse
Spaziergänge in der Natur.
29
 SCHWERPUNKT
Freundschaften leben
Nach Wikipedia ist «Freundschaft ein auf gegen­
seitiger Zuneigung beruhendes Verhältnis von
Menschen zueinander, das sich durch Sympathie
und Vertrauen auszeichnet». Freundschaften tun
gut, sie fallen jedoch nicht einfach vom Himmel. Sie
müssen gelebt und gepflegt werden. Oft ist dies
einfacher gesagt als getan. In diesem Sinn einige
Gedankenimpulse. Vielleicht im ersten Moment
logisch und etwas banal, ein genaueres Hinschauen
lohnt sich jedoch.
Bin ich freundschaftstauglich?
Eine gute Freundschaft beginnt bei mir selber. Je
mehr ich mich selber mag, mit meinen eigenen
Stärken und Schwächen, desto attraktiver wirke ich
auf andere. Mit sich mögen ist gemeint, sich so zu
akzeptieren, wie man ist und nicht, sich als der oder
die Beste zu fühlen. Auch nicht, dass ich von den
anderen erwarte, dass sie einfach alle meine Macken
und Launen ertragen, sondern ehrliche Bereitschaft,
Stärken einzubringen und an den Schwächen zu
arbeiten. «Ich bin einfach so» soll nicht als Entschul­
digung genutzt werden, sondern als Herausfor­
derung, das Beste aus dem zu machen, was ich bin.
Wie gehe ich mit Geben und Nehmen um?
Geben ist seliger als Nehmen, dieser Satz gilt auch
für Freundschaften. Er soll jedoch kritisch betrach­
tet werden. In dem Sinn, dass ich mit dem Geben
keine Erwartung verbinde, dadurch etwas zurück­
zubekommen, sondern aus Freude und Liebe zu
geben. Tönt sehr idealistisch, Freundschaft verträgt
jedoch keine Berechnung. Was nicht heisst, sich
deshalb ausnützen zu lassen. Gleichzeitig ist nicht
immer klar, welche Motivation hinter dem Geben
steckt: Wenn ich andere immer zutexte und damit
mich und mein Wissen ins Zentrum stelle, sieht’s
eher kritisch aus, obwohl ich das Gefühl habe, zu
Geben. Zuhören, dem Ruhigeren auch ermöglichen,
sich einzubringen, ist auch Geben. Wenn ich die
Meinung oder die Kritik eines anderen annehme,
bekomme ich etwas und gebe gleichzeitig Wert­
schätzung. Oft ist es einfacher, das zu sehen, was
ich gebe als das, was ich als Geschenk nehmen darf.
Vertrauen entsteht durch Handeln.
Wenn mich jemand mag, bekomme ich einen
Vertrauensvorschuss. Ob dieser Vorschuss zu
einem tiefen Vertrauen und somit zu einem Kapital
Schüler schreiben zum Schwerpunktthema
Fortsetzung von Seite 2
Ich finde, Freundschaft ist das Zweitwichtigste auf
der Welt neben der Familie. Man muss seiner bes­
ten Freundin oder besten Freund alles anvertrauen
können, wenn das Vertrauen nicht da ist, dann
bringt das alles nichts.
S.
Freundschaften sind sehr wichtig im Leben. Aber
man muss sie zuerst aufbauen. Wenn man keinen
Freund oder keine Freundin hat, fühlt man sich
alleine und verlassen. Man braucht Freunde, auf
die man sich verlassen und ihnen vertrauen kann.
Eine wahre Freundschaft kommt aus dem Herzen,
nicht aus dem Hirn.
S.
Freunde sind die wichtigsten Menschen für mich,
weil ich mit ihnen über meine Sorgen und Probleme
reden kann und sie mit mir. Es ist wichtig, dass je­
der Mensch jemanden hat, der ihm zuhört ohne ihn
zu unterbrechen, der ihm hilft, ohne eine Gegenleis­
tung zu verlangen, der da ist und bleibt, wenn alle
anderen gehen.
M.
30
Meine beste Freundin heisst Y. Wir haben uns am
15. August 2011 kennengelernt als wir zusammen
in die erste Sek kamen. Eigentlich kannten wir uns
schon vorher, aber da hatten wir uns, wegen Ge­
rüchten, nicht so gerne. Ich merkte mit der Zeit,
dass sie eigentlich gar nicht so doof ist, wie ich
immer dachte. Wir wurden zu richtig guten Freun­
dinnen. In der zweiten Sek waren wir schon unzer­
trennlich. Ende Schuljahr erfuhren wir, dass sie in
die Bezirksschule kann. Wir schworen uns, dass
unsere Freundschaft weitergeht, auch wenn wir
nicht mehr in die gleiche Klasse gehen. Und so ist
es auch: bis heute sind wir unzertrennlich.
J.
Egal welche Nationalität man hat, ob Serbe, Deut­
sche oder Araber, im Herzen bist du ein Mensch.
Meine beste Freundin ist eine Schweizerin, aber ich
respektiere sie so wie sie ist und bin für sie da, wie
auch sie für mich. Ich kann mit ihr über alles reden,
lachen, weinen und sonst was, und das nenne ich
wahre Freundschaft. Und auch andere Mitschüler
behandle ich mit Respekt und bin liebevoll. Ich liebe
es, anderen zu helfen.
D.
anwächst, hängt grossteils von meinem Verhalten
ab. Gebe ich selber Vertrauen oder nutze ich die
Gutgläubigkeit der anderen aus? Sehe ich, was
mir an Vertrauen geschenkt wird oder erachte ich
das als selbstverständlich? Rede ich mich immer
mit Entschuldigungen heraus oder bitte ich auch
mal ehrlich um Verzeihung für mein Verhalten?
Vertrauen wächst auch durch ehrliche Kritik. Dem
anderen zu seinen guten und schwierigen Seiten
eine ehrliche und respektvolle Rückmeldung zu
geben, ohne sich einzuschleimen oder besser­
wisserisch zu sein, ist eine gute Übung für eine
vertrauensvolle Freundschaft.
In guten und schlechten Zeiten.
Freundschaft ist nicht nur eine Schönwetter­
geschichte. Aber sie schafft oft kuschelige Wärme
in kalten Zeiten oder Halt in stürmischen Phasen.
«Geteilte Freude ist doppelte Freude, geteiltes Leid
ist halbes Leid», dieser wie viele alte Weisheiten
etwas idealistische Satz, wird in einer Freundschaft
handfest erlebbar. Dazu braucht es oft nicht viele
Worte, sondern einfach das Gefühl, dass jemand da
ist, jemand mich auch wortlos versteht.
Meinrad Dörig,
Stellenleiter RJAW
Meine beste Freundin ist wie eine Schwester für
mich und ich will gar nicht mehr ohne sie sein. Sie
ist immer für mich da und ich für sie. Im Moment
sind wir beide gerade in einer schwierigen Situation
aber ich denke, wir werden das zusammen durch­
stehen.
Es gibt auch keinen Typen, der uns jemals trennen
könnte, weil wir immer sagen, dass Freundschaft
wichtiger ist als eine Beziehung.
J.
Als ich nach Reinach in die Schule kam, war ich
zuerst sehr unsicher. Doch mit der Zeit gewöhnte
ich mich daran, und habe mich jetzt schon ziemlich
gut eingelebt. Nach einer gewissen Zeit fand eine
gute Kollegin von mir auch schon ihr Glück. Sie
überwand sich, einen Jungen zu fragen und er
sagte ja. Sie sind jetzt schon eine Weile zusammen
und sind ziemlich glücklich. Im Centi hat es einige
Leute mehr als im Steineggli. Ich fand schon schnell
neue Freunde und Freundinnen. Ich finde, es ist ein
schönes Gefühl, neue Freunde zu finden. Es hat
viele Vorteile aber auch Nachteile. Zum Beispiel:
Wenn ein Kollege dich nur als Freund hat um an
deine beste Freundin ran­zukommen, ist das schon
ziemlich deprimierend.
J.
 MUSIKSCHULE REINACH
12 gute Gründe …
… für das Spielen
eines Musikinstrumentes
  1. Selber Musik zu machen macht Spass
und Freude.
  2. Du kannst deine Lieblingsstücke nicht nur
hören, sondern auch selber spielen.
 3. Du lernst, mit Musik deine Gefühle
auszudrücken, kannst improvisieren und
Neues entdecken.
 4. Musik zu machen ist ein guter Ausgleich
zum anstrengenden Alltag.
 5. Beim Zusammenspielen im Musikunterricht
lernt man neue Leute kennen.
 6. Musikmachen verbessert die
Koordinationsfähigkeiten.
 7. Musizieren stärkt die Konzentration.
 8. Musizieren verbessert die Feinmotorik.
 9. Musikmachen fördert die Fähigkeiten, die man
auch im Schulunterricht gut brauchen kann.
10. Beim Musizieren lernst du genau hinzuhören
und eigene Fehler zu korrigieren.
11. Beim Üben lernt man Ausdauer
und Durchhaltevermögen.
12. Musikmachen hilft, seine Aggressionen zu
verarbeiten, wenn einen jemand geärgert hat.
Ausserdem ist niemand zu alt, um ein Instrument zu
lernen! Die Musikschule bietet auch Unterricht für
Erwachsene in jedem Alter an. Anmeldungen sind
noch möglich (siehe unten).
Jubiläum 40 Jahre Musikschule Reinach
Während diese Schulzeitung am Entstehen war,
fand das Jubiläumskonzert der Musikschule in
Zusammenarbeit mit den lokalen Musikvereinen
Camerata aargauSüd und der Musikgesellschaft
Reinach statt. Viele Proben waren notwendig ge­
wesen, um ein solches Konzert auf die Beine zu
stellen. Passende Stücke mussten gesucht und
Noten arrangiert werden, damit möglichst viele
Kinder mitmachen konnten. Aber es war ein tolles
Erlebnis, mit so vielen Kollegen und Kolleginnen
zusammen zu spielen.
Die Musikschule hofft, dass es allen Zuhörenden
gut gefallen hat und, dass nun viele Kinder Lust
bekommen, auch Musik zu machen. Nachträgliche
Anmeldungen können bei genügend Platz immer
noch berücksichtigt werden (siehe unten).
Unterrichtsangebot und Lehrpersonen
Wenn die Eltern Fragen zu einem bestimmten In­
strument oder zum Unterricht haben, werden sie
gebeten, sich direkt mit der entsprechenden
Lehrkraft in Verbindung zu setzen. Auch Unter­
richtsbesuche sind jederzeit möglich.
Blockflöte:S. Furrer
062 771 85 31
R. Gehrig
062 843 00 82
M. Piehler
062 771 56 10
Xylofon, Perkussion: S. Furrer 062 771 85 31
Violine: L. Wolf
041 420 97 03
A. Michalec
077 435 70 88
Cello: A. Schweighofer
062 771 67 48
Klavier: M. Burri
062 965 26 49
Querflöte: K. Stöckli
062 772 16 62
Klarinette: C. Bertschi
062 797 12 80
Saxofon: S. Häfeli
079 375 73 88
Schlagzeug: R. Richner
062 772 98 04
N. Brunner
079 650 21 14
Trompete: E. Weber
062 827 36 05
Tiefes Blech: R. Lehnherr
062 771 54 19
Sologesang: A. Hofstetter
062 891 79 75
Gitarre: S. Meister
062 771 55 00
T. Kindhauser
061 321 77 27
Musik und Bewegung:
M. Tschupp
062 776 14 68
Im Internet, unter www.schule-reinach.ch,
kann viel Wissenswertes über die Musikschule
nachgelesen werden.
mCheck
Seit einigen Jahren gibt es die Möglichkeit, Tests
im Instrumentalunterricht zu machen, sogenannte
mChecks. Die Schüler können auf sechs verschie­
denen Stufen im Vorspielen und in der Theorie
geprüft werden. Sie erhalten drei Monate Zeit für
Ensembles:
Die Ensembles (gratis) sind ein wichtiger Bestandteil der Musikschule. Neben den festen Gruppen wie JBO
(Jugendblasorchester), JSO (Jugendstreichorchester), Band und Blockflöten-/Xylofonensemble werden bei
genügend Interesse Ensembles mit Querflöten, Schlagzeugen usw. gebildet.
Für solche Gruppen gibt es immer wieder Gelegenheiten zum öffentlichen Auftreten, sei es im Saalbau als
musikalische Umrahmung eines Anlasses, im Museum Schneggli bei einer Matinée oder an andern
Anlässen. Ein Ziel des Instrumentalunterrichts ist es, in einem Ensemble mit anderen Gleichgesinnten zu
musizieren. Es ist noch möglich, sich für die Ensembles anzumelden.
Die Ensembles spielen zu folgenden Zeiten an folgenden Orten:
Jugendblasorchester (R. Lehnherr):
Montag, 17.05 – 17.55 Uhr Jugendstreichorchester (A. Michalec):
Montag, 17.05 – 17.55 Uhr Band (S. Häfeli):
Montagabend
Blockflöten-Xylofonensemble (S. Furrer):
Montag, 16.10 – 17.00 Uhr Musikschule Reinach aktiv: Vorspiele (Änderungen vorbehalten)
Freitag, 24. April 2015 19.30 Uhr
Restaurant Schneggen
Freitag, 8. Mai 2015 19.00 Uhr
Saal im Spital Menziken
Dienstag, 12. Mai 2015
19.30 Uhr
Aula Breite
Dienstag 19. Mai 2015
19.30 Uhr
Aula Breite
Freitag, 29. Mai 2015
19.30 Uhr
Restaurant Schneggen
Mittwoch, 17. Juni 2015
19.00 Uhr
Ref. Kirchgemeindehaus
Mittwoch 17. Juni 2015 19.00 Uhr
Aula Breite
Freitag, 19. Juni 2015
19.00 Uhr
Aula Breite
Freitag, 26. Juni 2015 19.30 Uhr
Restaurant Schneggen
Aula Neumatt Aula Pfrundmatt
Zentralschulhaus C3
Pfrundmatt P3 UG
Young `n Fun
mCheck-Feier
Vortrag Gesang
Vorspiel Klavier
Young `n Fun
Vorspiel Blockflöte, Xylofon
Vorspiel Schlagzeug
Vorspiel Schlagzeug
Young `n Fun
die Vorbereitung. Ein Experte bewertet ihre Leis­
tungen. An der mCheck-Feier erhalten sie dann die
wohlverdienten Diplome. Ein mCheck ist grundsätz­
lich freiwillig, aber alle SchülerInnen, die vom Kanton
Aargau Begabungsförderung erhalten möchten,
müssen die mCheck-Stufe vier abgelegt haben. Die
mChecks finden jedes Jahr im Frühling statt. Wei­
tere Informationen erteilt die Musikschulleitung.
Unterrichtsangebot im neuen Schuljahr
und Lehrpersonen
Gegenwärtig läuft das Anmeldeverfahren für das
nächste Schuljahr. Alle SchülerInnen haben die An­
meldeformulare erhalten. Der Anmeldeschluss war
Ende März 2015. Eine Anmeldung gilt für ein gan­
zes Schuljahr. Weitere Formulare können bei der
Musikschulleitung bestellt werden (062 832 53 34,
[email protected]). Auch kann
im Internet unter www.schule-reinach.ch viel Wis­
senswertes über die Musikschule nachgelesen
werden. Auch dort werden nächstens die neuen
Formulare aufgeschaltet. Eine nachträgliche An­
meldung ist noch möglich, wenn die Instrumental­
lehrpersonen noch Platz haben.
Regula Gehrig
31
 SCHULFERIEN
 IMPRESSUM
April 2015, 16. Ausgabe
Schuljahr 2014 / 2015
Sommerferien
erster Ferientag
Samstag,04.07.2015
letzter Ferientag
Sonntag,09.08.2015
Schuljahr 2015 / 2016
Beginn: Montag, 10. August 2015
Herbstferien
Weihnachtsferien
Sportferien
Frühlingsferien
Sommerferien
Samstag, 26.09.2015 Samstag,19.12.2015
Samstag,30.01.2016
Samstag,09.04.2016
Samstag,02.07.2016
Weitere schulfreie
Tage sind Karfreitag,
Ostermontag,
Auffahrt, Freitag nach
Auffahrt, Pfingstmontag.
Sonntag, 11.10.2015
Sonntag,03.01.2016
Sonntag,14.02.2016
Sonntag,24.04.2016
Sonntag,07.08.2016
nicht bewilligt !
erungen werden
– Ferienverläng
mundur!
imit nuk është e
!
– Zgjatja e push
e edilmeyecektir
teklerine müsad
– Tatil uzatma is
canze!
prolungare le va
– Non è possibile
oljeno !
odmora nije dozv
– Produžavanje
son posibles !
de vacaciones no
es
on
ci
ga
on
ol
– Pr
Auflage 8200
Urs Zuber AG | Grafisches Unternehmen
5734 Reinach
Gedruckt auf chlorfreiem Papier
Redaktionsteam
 Beinwil am See
Hélène Reuille
 Birrwil
Monika Wietlisbach
 Gontenschwil
Thomas Allgäuer (Real/Sek)
Stefan Weber (Primar)
 Leimbach und
 Zetzwil
Kathrin Frey
 Reinach
Sibylle Fahrni (Kindergärten)
Christine Frey (Primar Pfrundmatt)
Verena Kaspar (Primar Breite)
Kurt Suter (Bez Neumatt)
Ruedi Steinmann (Real/Sek Central)
René Fuchs (Korrektur)
Mailadresse der Redaktion:
[email protected]
 SCHWERPUNKT
Schüler schreiben zum
Schwerpunktthema
Engel
Als ich klein war, fragte mich meine Grossmutter, ob
ich an Engel glaube. Ich sagte, dass ich es nicht
tue, weil ich noch nie einen gesehen habe. Darauf
meinte sie nur, dass mir Engel jeden Tag begegnen.
Aber ich kann sie einfach nicht sehen, weil ich
ständig nur die grossen, mächtigen Engel mit weis­
sen Flügeln suche.
Doch die schönsten Engel haben keine Flügel.
Damals habe ich es nicht verstanden. Doch jetzt
ist es mir klar, was sie meinte, denn jedes Mal,
wenn ich weine, kommt jemand und wischt mir die
Tränen weg.
Jedes Mal wenn ich hinfalle, legt sich die Person zu
mir, jedes Mal wenn ich den Weg verliere, zeigt sie
ihn mir wieder.
Sie zeigt mir eine ganz andere Welt, eine Welt in der
das Zwitschern der Vögel schöner ist als jede Mu­
sik, eine Welt, in der der Schmerz und die Einsam­
keit verschwindet.
Diese eine Person hilft mir, mich selber zu verste­
hen. Sie befreit mich aus einem brennendem Käfig
32
voller Leid und Chaos und gibt mir das Gefühl,
endlich verstanden zu werden.
Auch wenn ich lache, sieht sie meine Tränen, die ich
hinter meinem vorgespielten Glück verstecke, sie
sieht mir in die Augen, in meine glänzenden, aber
dennoch leeren Augen und nimmt mich in die Arme.
Und es fühlt sich gut an. Manchmal hab ich das
Gefühl, als ob sie mich besser verstehen könnte als
ich es selber tue.
Es ist die einzigartige, wunderbare Person, die ich
über alles liebe, manche nennen sie beste Freun­
din, doch ich nenne sie Engel.
A.