„Solange es Nachfrage gibt, machen wir Print“

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15. JahrganG NO. 1979
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dienstag, 2. juni 2015
TREVISION
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a Trevision Holding Company
Die nächsten Punks sind die Salafisten,
sagt Soziologe Aladin El-Mafaalani Seite 4/5
Storys aus leidenschaft
© medianet
© Wilfried Gerharz
Never mind the punks ...
move121-Chef Michael Wimmer-Lamquet
über Produkte und gute Geschichten Seite 8
© Starkl/Marcus Deak
www.trevision.at
Gärtnern mit Tradition
„Kundenbetreuung ist unsere Stärke“,
sagt Garten-Profi Anton Starkl Seite 22
Interview Markus Mair, Vorstand der Styria Media Group, über den Wandel des Mediengeschäfts
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„Solange es Nachfrage
gibt, machen wir Print“
www.bellutti.at
inhalt
© Abraham Aranega
prime news
> Serienstart: Die Köpfe
der Wissensstadt Wien 3
marketing & media
> Media Award: Mindshare,
Starcom & Carat mit Gold 10
retail
> DIY-Märkte: im Jahr 2
nach dem Praktiker-Aus 23
© medianet
specials Direktmarketing &
> Das Ei des Columbus:
­Verschmelzung zur Arena 14
> Craft Bier Festival in Linz 28
> Mit viel Kreativität zur
­großen Öffentlichkeit 34
Perspektiven „Wären wir ein weltweiter Konzern, wäre unsere Digitalstrategie
­aggressiver, als sie für uns jetzt als regionales Unternehmen ist“, sagt Markus Mair.
Mit der Styria Media Group macht er ein vielschichtiges Portfolio zukunftsfit. Seite 2
Wegen des Feier­tages
erscheint die ­nächste
Print­ausgabe am
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2 – medianet
Dienstag, 2. Juni 2015
Interview Styria-Vorstandsvorsitzender Markus Mair im medianet-Gespräch über Entwicklungen und Perspektiven der Mediengruppe
Zwischen verlegerischem Reiz
und unternehmerischem Ergebnis
Mair: „Das erste Quartal 2015 war besser als Q1 2014, durch viel Arbeit und Innovation. Dennoch bin ich nicht euphorisch.“
Graz/Wien. Markus Mair, Vorstand
der Styria Media Group, über die
Stärke im regionalen Mediengeschäft, wirtschaftlichen Druck,
erfolgreiche Digitalprojekte, den
„Prüfstand“, der alle Styria-Marken
erwartet – und das neue Styria Media Center.
medianet: Wie ist Ihr Zugang zum
Thema TV?
Mair: Man muss es realistisch sehen. Wir haben eine kleinere Beteiligung im TV-Bereich und wir sind
davon überzeugt, dass das Bewegtbild im Digitalgeschäft eine große
Rolle spielen wird. Wir müssen
uns also für die kommenden Jahre
eine Strategie erschaffen, die uns
in diesem Bereich eine bestimmte
Marktposition sichert.
„Das stärkste Umsatzwachstum haben wir im Geschäftsbereich Marketplaces“, erzählt Styria-Boss Markus Mair.
dellen ist wichtig, dass wir in den
Märkten die Nummer-eins-Position
haben.
medianet: Gelingt es Ihnen, mit
den erfolgreichen Digitalgeschäften die Rückgänge in den Printgeschäften auszugleichen?
Mair: Wir sind in dieser Phase
schon in einem Konsolidierungsprozess. Wir stellen alle Marken
auf den Prüfstand, und am Ende
des Tages wird die Styria in der
jetzigen Phase vom Umsatz sogar
etwas zurückgehen, um dann in
weiterer Folge wieder zu steigen.
Wir haben noch keine finalen, geprüften Daten, aber 2013 waren
wir auf unter 400 Millionen Euro
Umsatz. Wir werden aber durch
den operativen Umsatz 2015 etwas zulegen. Für die Produkte, die
nicht erfolgreich waren, wird ein
Relaunch vorgesehen.
medianet: Ihr Vorgänger meinte
einmal: ‚Die Zukunft der Medien
ist digital.‘ Wie sehen Sie das?
Mair: Wären wir ein weltweiter
Konzern, wäre unsere digitale
© Kleine Zeitung/Jürgen Fuchs
medianet: Wie sehen Sie die Zukunft des Hauses in der Balance
zwischen der digitalen Entwicklung und den extrem verankerten
Printprodukten?
Mair: Wir haben verlegerisch erfolgreiche Printprodukte – und die
Reichweite unserer klassischen
Printprodukte, im Marktverhältnis
zu unseren Mitbewerbern, steigt.
Wir erreichen in Österreich 1,3
Millionen Menschen über unsere
Tageszeitungen. Natürlich haben
wir auf der Printseite auch Produkte, die unter wirtschaftlichem
Druck stehen. Das trifft zum Teil
auch auf das WirtschaftsBlatt zu.
Die Balance zwischen dem verlegerischem Reiz und der Leidenschaft
für diese Printprodukte und dem
unternehmerischen Ergebnis ist
entsprechend zu halten und permanent zu verbessern. Wir haben
aber auch sehr erfolgreiche Digitalprojekte – willhaben.at, njuskalo – und bei diesen Geschäftsmo-
medianet: Wie geht es dem Auslandsgeschäft der Styria?
Mair: In Slowenien haben wir
nur mehr Digitalfirmen, und in
Kroatien haben wir drei Tageszeitungen. Kroatien ist sehr anspruchsvoll, und wir sind dort
auch digital größer als in Österreich. Wir haben eine gute Marktposition und eine wirtschaftlich
gesunde Position – unter schwierigen Anlaufbedingungen.
© medianet
medianet: Herr Mair, wir treffen
uns erstmals im neuen Styria-Mediencenter. Wie groß ist die Styria
aktuell?
Markus Mair: Die Styria sitzt
hier in Graz, im Mittelpunkt ihres
Marktes – und zu dem gehören Österreich, Kroatien und Slowenien.
In Österreich selbst haben wir den
nationalen Teil mit der Presse und
dem WirtschaftsBlatt. Hier liegt
unsere Stärke auch im regionalen
Mediengeschäft mit der Kleinen
Zeitung, aber auch den Wochenzeitungen. In Kroatien haben wir
Vecernji list, 24sata und Poslovni
dnevnik. Dazu gibt es noch eine
Reihe von Submarken; in Slowenien haben wir das klassische
Printgeschäft eingestellt. Das Digitalgeschäft steht im Prinzip auf
einem Hauptstandbein, alles ist
rund um Marktplätze aufgebaut,
sprich ‚Suchen und finden im Internet‘. Hauptträger in Österreich
ist willhaben.at, Hauptmarke in
Kroatien ist njuskalo und in Slowenien bolha und MojeDelo. Wir machen Print, wir machen Audio, wir
machen Digitalgeschäft – und wir
machen den Videobereich, der bei
uns nicht dem klassischen Fernsehbereich entspricht.
sehr wichtiges Produkt. Was hier
an täglicher Kraftanstrengung da
ist, ist schon enorm. Die Mischung
aus Kreativität und aus täglicher
Anstrengung wird am Ende des Tages belohnt. Wir haben in diesem
Unternehmen sehr viel Motivation.
Sie ist die Energiequelle der Styria
Gruppe.
Das neue „Styria Media Center“ in Graz, entworfen von „Architektur Consult“.
Strategie aggressiver, als sie für
uns jetzt als regionales Unternehmen ist. Wir sehen auch in den
kommenden Jahren ein gewisses
Wertschöpfungspotenzial im Printgeschäft – und dieses werden wir
auch ausreizen.
medianet: Das Potenzial in Ertrag
oder in Umsatz?
Mair: Die Kunst wird es sein, das
Ergebnis in etwa zu halten, bei sinkenden Umsätzen. Wir haben auch
Printprodukte, wo wir das Ergebnis steigern müssen.
medianet: Das WirtschaftsBlatt
hat dann doppelt Pech. Großes
Leiden der Finanzwirtschaft und
eine Zeitung, die größtenteils aus
‚Finanzen‘ besteht …
Mair: Wir haben die Strategie beim
WirtschaftsBlatt umgestellt und
haben sie stärker im Bereich KMU
segmentiert.
medianet: Wie sieht die digitale
Medienzukunft für die Styria
aus – auch von den Erlösströmen
in Prozent von Print- und Digitalgeschäft?
Mair: Von den Umsatzerlösen sind
wir in etwa bei 25 Prozent und
das verteilt über alle Länder. Man
muss aber dabei auch beachten,
dass wir in Slowenien kein Zeitungsgeschäft mehr haben und
dort dennoch digital drinnen bleiben. Auf unserem Markt gibt es
eine Printnachfrage – und diese
muss qualitätsvoll bedient werden. Solange das so ist, werden wir
Printgeschäfte machen.
medianet: Wie viele Mitarbeiter
hat die Styria aktuell und wie
wird sich das verändern?
Mair: Wir haben in etwa 2.950 Mitarbeiter, und es gibt Bereiche, wo
wir uns Nachbesetzungen genau
überlegen. Es gibt aber auch Bereiche, wo wir neue Leute mit anderen, neuen Kompetenzen brauchen, vor allem im technologischen
Entwicklungsbereich.
medianet: Die österreichischen
Medienmacher hatten heuer einen
sehr guten März. Wie war Q1 2015
bei Ihnen?
Mair: Auch für unser Haus kann
ich bestätigen, dass Q1 2015 besser als Q1 2014 war und das durch
viel Arbeit und Innovation. Dennoch bin ich nicht euphorisch oder
überoptimistisch.
medianet: Was wächst derzeit am
schnellsten?
Mair: Das stärkste Umsatzwachstum haben wir im Geschäftsbereich Marketplaces.
medianet: Sie haben erwähnt,
dass Ihre Aktivitäten, die Sie gemeinsam mit der Moser Holding
betreiben, auch Freude bereiten …
Mair: Mit der Moser Holding waren wir sehr erfolgreich. In Wien
könnte es etwas besser laufen. Ansonsten gilt: Marktpositionen gut
halten und, wo es noch geht, möglicherweise ausbauen.
medianet: Wächst die RMA (Regionalmedien Austria)-Gruppe nach
wie vor?
Mair: Die RMA wächst, und wir
versuchen sie auf das ursprüngliche Niveau hinzubringen. Im
Vorjahr gab es einen leichten Rückgang, aber heuer sind wir wieder
im Plan.
medianet: Die Kleine Zeitung ist
Ihre ‚Perle‘, auch vom Erlös her die
Hauptquelle. Wie sehen Sie hier die
Entwicklung?
Mair: Sie ist das größte Unternehmen in unserer Gruppe und ein
„Wären wir ein weltweiter Konzern, wäre
unsere digitale Strategie
aggressiver, als sie für
uns jetzt als regionales
Unternehmen ist.“
Markus Mair
medianet: Wie stehen Sie zum
Transparenzgesetz? Presseförderung, Google, Copyright-Fragen –
was ist hier zu erwarten?
Mair: Die Diskussion bewegt sich
in einer Endlosschleife. Es wird
Gründe gegeben haben, warum
dieses Gesetz zustande gekommen
ist. Ob das im Nachhinein gescheit
war – darüber lässt sich diskutieren. Und zur Presseförderung: Es
muss wichtig sein, dass man eine
gewisse Vielfalt und auch Qualität
im Mediengeschäft hat.
medianet: Wird es auch neue Projekte der Styria Group geben?
Mair: Es wird neue Projekte aus
den Medienmarken heraus geben,
aber wir planen keine Akquisition.
medianet: Abschließend: Wie fällt
Ihr erstes Resümee über den neuen, gemeinsamen Standort der
Styria aus?
Mair: Im Gebäude selbst haben wir
1.200 Arbeitsplätze, davon sind
850 von der Styria. Es ist transparent, hell und wir haben sehr kurze
Kommunikationswege. Wir haben
sehr viele positive Effekte durch
dieses Gebäude. Wir sind sichtbar
für das Umfeld geworden, und die
alten Flächen wurden verkauft.
(fej/sb)
pr ime n e ws
Dienstag, 2. Juni 2015
medianet – 3
„Intellectual Capital“ Wissenskapital als Strategie zur Aufwertung von Städtemarken
medianet stellt in einer neuen Serie die prominentesten „Wissensarbeiter“ der Bundeshauptstadt vor.
Nach sieben Minuten waren die
Windparkanteile ausverkauft.
„Zur Profilbildung“
Günter Koch ist Pionier der Wissensbilanzierung im deutschsprachigen Raum.
Was bedeutet dies nun für die
Profilierung von Destinationen wie
Wien, Salzburg, Graz und Linz? „Österreich ist mit seinen Städtedestinationen schon bestens vorbereitet,
dem Anspruch eines Wissenslandes
bzw. von Wissensstädten zu genügen“, sagt Günter Koch. Der international renommierte Softwareund Telekom-Experte ist Unterneh-
Interview Christoph Badelt, Rektor der Wirtschaftsuniversität Wien
„Intellektueller Mehrwert“
medianet: Wie kann sich Wien mittels Wissenskapitals noch attraktiver darstellen?
Christoph Badelt: Die Stadt sollte sich sowohl den Menschen als auch den Unternehmen gegenüber besser präsentieren. Wien sollte als ein Ort positioniert werden, an dem Wissen und intellektueller Mehrwert gelebt wird – und Unternehmen sollten Anreize geboten werden, um sich hier
anzusiedeln: In Wien finden sie gute Arbeitskräfte in wissensrelevanten Branchen.
medianet: Warum profiliert sich Wien im Wettbewerb um Talente und Investments Ihrer Meinung nach nicht über ihre großen Wissenschaftler und Denker bzw. deren Leistungen?
Badelt: Die jüngsten Diskussionen rund um Josef Penninger oder auch Anton Zeilinger haben gezeigt, dass wir in Wien sehr wohl Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben, die international angesehen und gefragt sind. Oftmals besteht das Problem darin, dass Wissenschafter die
Öffentlichkeit meiden. Da bedarf es einer intensiven Bearbeitung, um diese Haltung aufzugeben.
medianet: Mit welchen anderen Playern innerhalb der Wissensstadt Wien müsste eine Vernetzung entstehen, um das Wissenskapital ‚Ihrer‘ Wirtschaftsuniversität nützen zu können?
Badelt: Die WU beschäftigt sich mit nachhaltigem Wirtschaften, den Querverbindungen zwischen
Wirtschaft und sozialer Umwelt und dem Denken von wirtschaftlichen Alternativen. So trivial es
klingt, die Vernetzung mit der Wiener Wirtschaft und kommunalen Einrichtungen ist in dieser Hinsicht relevant, aber die bereits bestehenden Verbindungen sollten sicherlich intensiviert werden.
An der WU wird in vielfältigen und unterschiedlichsten Themenbereichen geforscht – von Sozioökonomie über Wirtschaftsrecht, von Information Systems bis zur Finanzwirtschaft. In all
diesen Bereichen entsteht Wissen, das letztendlich dazu beiträgt, Wien als ‚Intellectual Capital‘
zu positionieren. Dazu bedarf es aber auch der Mitwirkung der Medien, um diese Botschaften
entsprechend transportieren zu können.
An unserem Forschungsinstitut für Urban Government und Management läuft derzeit zum
Beispiel das Projekt ‚Urban Strategies of Lifestyle Cities‘, das anhand einer vergleichenden Betrachtung der Lifestyle Cities Wien, Sydney und Kopenhagen ermittelt, inwiefern die Städte ihre
jeweils bestehende Identität zur wirtschaftlichen Profilbildung heranziehen.
medianet: Was können wir von anderen europäischen Städten in dieser Hinsicht lernen?
Badelt: Oft ist es ein Zusammenspiel zwischen der Vermarktung und Positionierung der Stadt und
dem Transportieren dieser Botschaften durch die Medien. Es ist sicherlich zielführend, wenn eine
Stadt sich zum Beispiel auf ihren Websites als Universitätsstadt positioniert bzw. Themen wie
Wissenschaft und Forschung auch auf Tourismus- und Wirtschaftsseiten präsentiert werden.
© Robert Pichler
medianet: Könnte Wiens Wissenskapital auch zur Lösung
der aktuellen ökonomischen Krise beitragen?
Badelt: Unsere Stadt hat in früheren Jahrhunderten eine
große Tradition in Nationalökonomie gehabt. Auch heute
existiert ein profunder Querschnitt ökonomischer Forschung, die auf aktuelle Krisen eingeht. So hat z.B. das
Wifo mit ‚WWWforEurope: Welfare, Wealth and Work‘ ein
riesiges Projekt – an dem auch Forscher der WU beteiligt
sind –, das sich mit der Zukunft der Wirtschafts- und Sozialpolitik in der EU auseinandersetzt. Es ist eine großartige
Leistung, wenn ein in Wien ansässiges Institut moderne
Forschung mit Praxisrelevanz für die EU leistet.
Seit 13 Jahren Rektor der Wirtschaftsuniversität Wien: Christoph Badelt.
Wien. Die Wien Energie erweitert ihr Modell der Bürgersolarkraftwerke auf Windkraft:
Beteiligen konnte man sich an
einem Windrad im Windpark
Pottendorf/Tattendorf, der gerade in Bau ist und im Herbst
in Betrieb gehen soll. Ein Anteil
kostet 950 €, die jährliche Vergütung beträgt 2,25%.
Interessenten konnten sich
ab Montag, 12:00 Uhr unter
www.buergerkraftwerke.at
anmelden. Die Beteiligung war
bereits nach sieben Minuten
ausverkauft. Die Laufzeit beträgt 20 Jahre, nach ihrem Ablauf erhält man das investierte
Geld zur Gänze zurück.
Insgesamt lagen 2.579 Anteile
auf. Für die 950 € erhielt man
einen Anteil von 0,019% an dem
Windrad. Die Wien Energie gibt
bis zu 49% am Windrad ab und
behält 51%.
Vorgestellt wurde das Projekt
am Freitag im Windpark Pottendorf/Tatten­dorf in Niederösterreich anlässlich eines
Tags der offenen Tür.
Die Gesamtinvestitionssumme liegt bei 66 Mio. €. (APA)
Christoph Badelt ist seit 2002 Rektor der Wirtschaftsuniversität Wien. Davor beschäftigte sich Badelt insbesondere
mit wirtschaftlichen Aspekten sozialer Arbeit, Fragen des
Nonprofit-Sektors und des Wohlfahrtsstaats. Badelt steht
der WU noch bis September 2015 vor; seine designierte
Nachfolgerin ist Edeltraud Hanappi-Egger. www.wu.ac.at
mer, Manager und Wissenschaftler
und gilt als einer der profundesten
Kenner der europäischen und nationalen Forschungs-und Technologieszene. „Allerdings fehlt es noch
an einer stärkeren Betonung, dass
über Musik, Theater und Kultur
hinausgehend die Wissenschaft
zur Profilbildung herangezogen
werden soll.“ Universitäten und internationale Wissenschaftsgesellschaften sollten, sagt Koch, zudem
verstärkt dazu motiviert werden,
ihre Kongresse in österreichischen
Wissensstädten abzuhalten, wo
wiederum lokale, rhetorisch begabte Wissenschaftler als KeynoteSprecher angeboten werden. Begleitprogramme sollten verstärkt
Besuche in Wissenschaftsinstitutionen oder Labors vorsehen. Koch:
„Kongressveranstalter stehen in
tougher weltweiter Konkurrenz.
Österreich und besonders Wien hat
den Bonus, eine ohnehin beliebte,
wenn nicht sogar weltweit die beliebteste Kongress-Destination zu
sein. Umso mehr wird von unseren
Intellectual Capitals erwartet, dass
wir mehr bieten als Klassik in Musik, Theater, Oper und Kunst.“
Konzept aus Seibersdorf
„Intellectual Capital“ als Gegenstand der neueren Wissensökonomie beschreibt ein Thema, dessen
Konzeption seinen Ursprung in Österreich hat. Ende der 90er-Jahre
wurde am damaligen Forschungszentrum Seibersdorf (heute: AIT
Austrian Institute of Technology)
unter der Leitung seines damaligen
Chefs Günter Koch die Idee entwickelt, das in dieser Organisation
versammelte Wissen in den Köpfen
der Mitarbeiter und in deren Publikationen in Form einer Wissensbilanz zu sammeln.
Das Verfahren der „Wissensbilanzierung“ fand schnell Eingang sowohl in wissensbasierten
Wirtschaftsunternehmen als auch
per Gesetz in das Berichtswesen
der heimischen Universitäten. In
Deutschland wurde die österreichische Methode recycelt und als
„Wissensbilanz – Made in Germany“ auf breiter Front in Wirtschaftsbetrieben und Verwaltungen
eingeführt. Aktuell laufen weltweit
Projekte zur Identifikation von
„Wissensstädten“ oder zur Profilierung von Wissensregionen, z.B. in
der Slowakei im „IT-Tal von Kosice“
oder für Regionen in Rumänien. Die
Weltbank gibt Ranking-Listen zum
Stand der Wissenspotenziale für
fast alle Länder heraus.
EYA: Bilanz des „Game
Jam“ 2015 in Graz
© European Youth Award
Wien. Der Internationale Verband
der Kongress- und Konferenzveranstalter (ICCA) hat anlässlich des
letzten Weltkongresses ein neues
Thema ins Bewusstsein der mehr
als 3.000 Teilnehmer gerückt:
Wissenskapital als ein noch zu
hebender Schatz in den Städtedestinationen. Das im Englischen mögliche Wortspiel „Intellectual Capital“ sowohl in der Interpretation
als „Kapital“ als auch als „urbanes
Zentrum“ (engl. Capital) weckt Fantasie zu neuen Strategien der Aufwertung von Destinationen.
In Zeiten sich wandelnder Geschäftsmodelle und eines sich
daraus ergebenden Innovationsdrucks auf alle Bereiche von
Wirtschaft und Gesellschaft ist
es demnach auch die Nutzung des
„Wissenskapitals“, die jetzt auf der
Agenda vieler Städte ganz oben
steht. Im Kern geht es darum, dass
Institutionen wie Schulen, Universitäten und Forschungseinrichtungen zum einen und die darin
tätigen „Wissensarbeiter“ – ein Begriff, der vom berühmten Urvater
und Spiritus Rector der Managementwissenschaften, dem in Wien
geborenen Peter Drucker, geprägt
wurde –, die herausragenden Forscher und Wissenschaftler Hauptbestandteil des Wissenskapitals
einer Gemeinde sind. medianet
hat sich zur Aufgabe gestellt, diese
Köpfe, die das „Grundkapital“ an
Wissen in der Stadt darstellen, in
einer losen Folge vorzustellen.
© Abraham Aranega
Sabine Bretschneider
Wien Energie: Windkraft
mit Bürgerbeteiligung
© Wien Energie/Christian Hofer
Die „Köpfe“ der
Wissensstadt Wien
short
Entwicklungsmarathon: mit 41 jungen Kreativen aus sieben Nationen.
Graz. 41 Computerartisten
nutzten das 1. European Youth
Award (EYA)-Spielwochenende,
um ihre Kreativität in innovativen Anwendungen für PC oder
Handy zu nutzen. Beim „Game
Jam“ entwickelten sie in weniger als 48 Stunden neue und
kreative Spielprototypen. Freitagabend startete der Spieleentwicklermarathon von jungen
Kreativen aus sieben Nationen.
Der European Youth Award
setzte dazu spezielle Themen:
mit eHealth, Go Green und
Modern Family Life stand, wie
auch beim EYA insgesamt, der
gesellschaftliche Mehrwert
im Mittelpunkt. Mehr als 15
Ideen wurden kurzfristig ausgearbeitet und vorgetragen,
davon wurden acht zur Weiterentwicklung ausgewählt.
Am Sonntag wurden die Spiele
einem breiten Publikum an der
FH Joanneum präsentiert, darunter etwa „Tag Hunter“, ein
Spiel, das unter Verwendung
von NFC-Tags Menschen zu
regelmäßigem Laufen moti­
vieren soll, und der „Marital
Fight Simulator“, der die Problematik von Ehestreitigkeiten
­aufgreift. Infos und Download
auf: ­eu-youthaward.org/
game-jam-games (red)
f e atu r e
4 – medianet
Dienstag, 2. Juni 2015
Aladin El-Mafaalani
J
ede Provokation ist schon mal
dagewesen. Und wird sogar
von den eigenen Eltern praktiziert. Es gibt kiffende Lehrer und
Eltern mit Piercings, First Ladies
sind tätowiert, Berühmtheiten tragen Irokesen. Alle Kombinationen
von Sex, Rauschmitteln und Musik hat es schon gegeben, die einst
größtmögliche Provokation, „Sex
and Drugs and Rock ’n’ Roll“, findet
sich heute auf Ü40-Partys. Wenn
die Eltern, und oft sogar schon die
Großeltern, ,born to be wild‘ sind,
wie sollen, wie können Jugendliche
dann noch provozieren?
Provokation durch Askese
Die historisch wohl einmalige
Antwort: durch Askese. In einer
Zeit, in der vielfältige Konsumangebote für jedes Bedürfnis vorliegen
und mit Sexualität offen umgegangen wird, ist die größte Provokation und die radikalste Abgrenzung
vom Mainstream beziehungsweise
von der Mehrheitsgesellschaft die
Enthaltsamkeit im Kollektiv.
Und die krasseste Weise, in der
man dies öffentlich machen kann,
ist – als Salafist. Die alltagspraktische Funktion eines Kopftuchs
oder eine Salafistenbarts weist
viele Ähnlichkeiten mit der Sicherheitsnadel im Ohr oder dem
Irokesen auf dem Kopf der 1970erPunks auf: Man wird erkannt, erntet skeptische Blicke, offene Ablehnung, tiefe Verachtung und erzeugt
Angst. Zwar wären die gleichen
Äußerlichkeiten z.B. im Iran völlig
konventionell und schützten geradezu vor Repression – aber in Mitteleuropa machen sie auffällig und
führen fast automatisch zu Problemen – wie es sich für Zutaten einer
Rebellion gehört.
Um nachzuvollziehen, wie diese
wachsende Anziehungskraft bei
Jugendlichen generiert wird, wurden im Rahmen einer qualitativen
Studie teilnehmende Beobachtungen bei verschiedenen Anlässen
durchgeführt sowie (Gruppen-)Diskussionen und Gespräche mit Jugendlichen, die sich selbst als „Salafiyya“ bezeichnen. Dass Jugendliche anfällig für extreme Positionen
sind und das eine oder andere Mal
über die Stränge schlagen, ist bekannt. Zudem ist die Jugendphase
dadurch geprägt, dass vergleichsweise wenig Verantwortung übernommen werden kann, wodurch
es zumindest keinen strukturellen
„Zwang zum Pragmatismus“ gibt.
Hinzu kommen eine noch nicht
vollständig ausgereifte Impulskontrolle, eine höhere Risikobereitschaft sowie das Bedürfnis, sich
von der Elterngeneration abzugrenzen. Entsprechend überrascht es
nicht, dass Jugendliche anfällig für
radikale politische Ideologien und
religiöse Strömungen sind.
Alle salafistischen Gruppen sind
extrem jung. Die meisten arabisch-
und türkischstämmigen Salafisten
kommen aus wenig religiösen Familien, sie haben nur einen abstrakten muslimischen Hintergrund. Ihr Provokationspotenzial
wirkt also doppelt: nicht nur gegen
die Mehrheitsgesellschaft, die sie
ausgrenzt, sondern auch in die eigene Community hinein – gegen die
eigenen Eltern.
© Wilfried Gerharz
A l a d i n E l-M a fa a l a n i
Prof. für Politische Soziologie
an der Fachhochschule Münster
Wenig Islam-Hintergrund
Salafistische Jugendgruppen bieten zum einen die Provokation der
kollektiven Askese, zum anderen
die Provokation der ideologischen
Nostalgie. Askese und Nostalgie
sind in zeitgenössischen Trends
durchaus auffindbar – meist im
Kontext von kapitalismuskritischen
Bewegungen. Aber anders als in
anderen Subkulturen, sind diese
beiden Provokationen schichtübergreifend, nachvollziehbar und
realisierbar. Dass Jugendliche in
prekären Lebenslagen aufgrund
fehlender Zugehörigkeit und Anerkennung für Salafisten zugänglich
sind, erscheint plausibel. Deutlich
komplexer ist die Erklärung bei
Studierenden. Bei allen Gesprächen mit Studierenden, die sich als
Salafisten bezeichnen, wurde festgestellt, dass es sich um Aufsteiger
handelt, also um junge Menschen
aus einem Arbeiter- bzw. Unterschichtshaushalt. Bildungsaufsteiger zeichnen sich dadurch aus,
dass sie in einer Zwischenposition
stehen: Einerseits entfernen sie
sich vom Herkunftsmilieu und verlieren soziale Netzwerke, andererseits ist die Integration in höheren
Milieus dauerhaft problematisch.
Diskriminierungs- und Ausschlusserfahrungen sowie beständige Differenzerfahrungen haben
in diesen Fällen eine Rückbesinnung auf die eigenen habituellen
und religiösen Wurzeln begünstigt.
Während die Punkszene durch ihre
gesellschaftskritische Haltung und
eine Negierung von Körper- und
Geschlechterverhältnissen besonders Mittelschichtskinder anzieht,
wird in der Gangsta-Rap-Szene
genau das Gegenteil präferiert, indem soziale Hierarchien und körperliche Stärke sowie ungleiche
Geschlechterverhältnisse hier auf
extreme Weise fortgeführt werden,
wodurch sich die hohe Anziehungskraft für Unterschichtskinder erklären lässt.
Provokation und Klarheit
In gewisser Weise bietet der Salafismus eine Kombination aus einer radikal gesellschaftskritischen
Haltung und sichtbarer Provokation auf der einen Seite und einer
extremen Klarheit auf der alltagspraktischen Handlungsebene andererseits.
Die Askese selbst übt zugleich
nach innen und nach außen eine
gewisse Faszination aus. Der weitgehende Verzicht führt teilweise
Anders als z.B.
bei Veganern
oder konsumkritischen Gruppen
beschränkt sich
bei den Salafisten der Verzicht nicht auf
einen Lebensbereich, sondern
erfasst ihren gesamten Alltag.“
dazu, dass den Jugendlichen auch
von nicht streng religiösen Menschen Respekt entgegengebracht
wird. Aber anders als z.B. bei Veganern oder konsumkritischen
Gruppen, beschränkt sich bei Salafisten der Verzicht nicht auf einen
Lebensbereich, sondern er erfasst
praktisch ihren gesamten Alltag.
Der „entfesselten Spaßgesellschaft“
der Umwelt wird ein Gegenentwurf
gegenübergestellt, in dem alles abgelehnt beziehungsweise umfassend reglementiert wird, was als
jugendtypisch gilt: Konsum, Sexualität, ausgelassenes Feiern. Bei den
befragten Frauen kam zudem noch
ein auf Anhieb überraschendes
Motiv hinzu: Emanzipation. Praktisch alle kamen aus türkischen
und arabischen Milieus, die nicht
religiös, sondern traditionell-konservativ sind: In diesen Familien
dürfen die Jungen alles, die Mädchen nichts. Bei den Salafisten
dürfen die Mädchen zwar immer
noch nichts – aber die Jungen dürfen auch nichts! Entsprechend erleben viele junge Frauen in dieser
Jugendbewegung ein höheres Maß
an Gleichstellung. Die asketische
Orientierung gegen den Mainstream hat erkennbare Züge von
Gesellschaftskritik und stärkt das
Kollektiv. Die Erfahrung von Gemeinschaft, von familienähnlicher
Solidarität und engen Freundschaften stärkt angesichts brüchiger solidarischer Strukturen in der Mehrheitsgesellschaft die Bindung nachhaltig. Dieses Zugehörigkeitsgefühl
kann als substanzieller Bestandteil
der Attraktivität begriffen werden.
Das selbstbewusste Auftreten und
die Sichtbarkeit der Zugehörigkeit
(Bärte und Kopftuch) führen natürlich nicht nur zu Anerkennung,
sondern auch zu (extremer) Ablehnung. Diese Ablehnung ist jedoch
bereits antizipiert: Ähnlich wie bei
den Punks, ist auch bei Salafisten
bereits vor Eintritt in die Gruppe
bekannt, dass die sichtbare Zugehörigkeit in der Mehrheitsgesellschaft – und nicht nur dort – zu
offener Ablehnung führen wird. Es
ist geradezu erwünscht, dass diejenigen, gegen die man sich stellt, der
Gruppe gegenüber feindselig eingestellt sind. Der Gegenentwurf der
Salafisten ist denkbar einfach: In
der Vergangenheit liegt der Generalschlüssel – eine neue Zukunftsidee gibt es nicht. Allerdings gibt
es eine solche nirgendwo. Unsere
Visionen sind bestenfalls technologischer Art. Nicht einmal zukunftsweisende Jugend- oder Protestbewegungen lassen sich derzeit
erkennen. Wir sind aufgeklärte
Verwalter von Klimawandel, Wirtschaftskrisen, Konsumterror. Wer
diesen Pragmatismus nicht annehmen kann oder will, muss nostalgisch werden: Neopuritanismus,
Naturreligionen, Esoterik, Bionahrung oder Yoga sind sämtlich Ichbezogene Formen der Sinnsuche.
Der Salafismus als Wir-bezogene
Form bietet für Orientierungssuchende eine kollektive Strategie
aus einem Guss: zurück in die Zeit,
in der alles vermeintlich gut war,
zurück zu den Wurzeln – klare Regeln, eindeutige Zugehörigkeiten,
unhinterfragbare Wahrheiten und
gar der sichere Weg zum Paradies.
Lösung für alle Probleme?
Natürlich ist eine solche strikte
Rückwärtswendung wie die Orientierung an der Frühzeit des Islams
für Jugendkulturen unüblich. Allerdings gibt es gesamt kaum noch
zukunftsweisende ideologische
Angebote oder Protestbewegungen
– und was es gibt, wie die OccupyBewegung, basiert auf komplexen
Ideen, die bisher nur Jugendliche
der Mittel- und Oberschicht ansprechen.
Zudem bietet der Salafismus auf
den ersten Blick eine Lösung für die
großen Probleme der Gegenwart. So
scheint etwa die Vorstellung, dass
alle Weltprobleme nicht existierten, wenn alle Menschen nach dem
„echten“ Glauben leben würden,
für Jugendliche äußerst attraktiv
zu sein. Das gibt eine starke Orientierung und kanalisiert den jugendtypischen Handlungsdrang in
eine Richtung: das Missionieren.
Wer das mitmacht, kann sich als
Avantgarde sehen, als Teil eines
sich selbst als progressiv verstehenden globalen Projekts. Askese
und Nostalgie, gepaart mit einem
selbstbewussten kollektiven Auftreten, bedeuten heute Rebellion.
Mit einer eigenen Ästhetik, eigenen
Alltagsritualen und großer Technologieaffinität ist es dann doch keine
vollständige Reproduktion des Gewesenen – es geht um Orientierung
und Anerkennung, nicht um theoretische und theologische Diskurse.
Dagegen sehen die großen Islamverbände blass aus – konventionell,
defensiv und langweilig.
Jugendaffine Prediger
In salafistischen Moscheen sprechen die Prediger Themen an, die
junge Menschen interessieren: Sexualität, Probleme in der Schule,
Rassismus, Ausgrenzung – Themen, die in anderen Moscheen keine Rolle spielen. Die meisten charismatischen Salafisten sind auch
keine ausgebildeten Theologen, und
sie reden auch nicht so – sondern
in Jugendsprache und auf Deutsch.
Zudem machen sie ein Angebot,
das wenige gesellschaftliche Akteure machen: Du kannst sofort neu
anfangen! An einem Stand, an dem
der Koran verteilt wird, stehen Leute, die vielleicht vor einer Woche
konvertiert sind – und missionieren
schon. Für junge Menschen, die bisher wenig Anerkennung erfahren
haben, ist das extrem attraktiv. Die
historisch einmalige Konstellation,
als junger Mensch mit radikaler
Askese und Nostalgie provozieren
zu können, bietet einen Resonanzboden für ausgegrenzte Jugendliche. Wer nicht teilhaben kann oder
sich ohnehin ausgegrenzt fühlt,
gibt nicht viel auf, wenn er sich einer radikalen Gruppe anschließt.
Im Gegenteil: Aus dem Gefühl der
Ohnmacht wird Selbstbestimmtheit und Stärke. Entsprechend
lässt sich vermuten, dass ungleiche
Teilhabechancen auf der einen und
Islamfeindlichkeit auf der anderen
Seite das Provokationspotenzial
steigern und zu einer Attraktivität
beitragen werden. Die Muslime innerhalb Europas zu isolieren, war
ein zentrales Ziel der internationalen Terrorgruppen. Diese Strategie
war erfolgreich. Den Nährboden für
Radikalisierungsprozesse auszutrocknen, ist eine große Herausforderung. Die Menschen und ihre Religion als Fremdkörper zu betrachten, war eine – wenn auch nicht die
einzige – Ursache.
Spaltung der Bewegung
Wie Jugend und Provokation
auf Dauer zu einer ultrakonservativen Strömung passen, bleibt zu
beobachten. Abspaltungen sind
wahrscheinlich. Diese kennen wir
aus vielen Bewegungen. Wenige
werden Terroristen, einige sympathisieren gewaltlos, die meisten
bleiben ungefährlich. Doch eines
haben sie in jedem Fall erreicht:
Wir interessieren uns für sie – und
damit für einen Teil unserer Gesellschaft, den wir zuvor praktisch
nicht wahrgenommen haben.
Dies ist ein leicht gekürzter Artikel
aus dem GDI-Impuls 5.0.
http://www.gdi.ch/de/gdi-impuls
Never mind the punks,
Bewegung Vor fünf Jahren fragte sich der GDI Impuls,
wer wohl die nächsten Punks sein würden. Jetzt sagt der
Soziologe Aladin El-Mafaalani: Es sind die Salafisten.
f e atu r e
medianet – 5
© APA/EPA/Boris Rössler
Dienstag, 2. Juni 2015
here’s the Salafis
Die meisten charisma­
tischen Salafisten sind
keine ausgebildeten
Theologen und reden
auch nicht so – sondern
in Jugendsprache und
deutsch (Bild: li. Salafis­
tenprediger Pierre Vogel
2014 bei einer Demo im
deutschen Offenbach).
th e opi n i on
6 – medianet
Denkzettel Wieder sind Wahlen geschlagen. Wieder ein „Denkzettel“ für RotSchwarz, wieder ein Herbert Kickl, der
sich seit gefühlten 25 Jahren nach so
gut wie jeder endgültigen Hochrechnung auf die Schulter klopfen darf,
wieder eine Fehleinschätzung der Meinungsforscher, wieder ein politischer
Analyst, der darauf hinweist, dass es
– nein! – nicht nur „Protest“ ist, der die
Wähler dazu bewegt, ihr Kreuzchen
bei Blau zu machen. Dazu ein Dacapo
des Proponenten einer „abgestraften“
politischen Gruppierung, der erst vollmundig ankündigt, den Hut zu nehmen,
falls die Verluste allzu prestigeraubend
ausfallen – und sich dann achselzuckend das neue Hütchen ganz gern
wieder aufsetzen möchte … und täglich
grüßt das Murmeltier – und fletscht die
Zähnchen.
Was nicht passt …
Warum der Wähler ausgerechnet jene
Neigungsgruppe so gern in der Landesregierung hätte, die vor gar nicht allzu
langer Zeit das Nachbarbundesland
m a ke r S n e t w o r k
medianet
Leitartikel
Und täglich grüßt
Herr Kickl
Deutliche Zugewinne für die Freiheitlichen
bei den Landtagswahlen in Steiermark und
Burgenland. Schon wieder …
sabine bretschneider
Kärnten ökonomisch betrachtet quasi
dem Erdboden gleich gemacht hat, das
erschließt sich nicht von selbst. Vorrangig ist es das Thema „Ausländer“,
heißt es vonseiten der Experten – die
stotternde Wirtschaft („die in Brüssel“), der bedrohliche Arbeitsmarkt
(„lohndumpende Zuzügler“), die zuneh-
mende Gefährdung von Haus, Hof, Leib
und Leben („Kriminaltouristen“), die
Flüchtlingsströme (eh schon wissen),
die radikalisierten Jugendlichen („mit
Migrationshintergrund“), die schlechten Pisa-Ergebnisse (ebenso), die steigenden Mieten (die „Russen“) … Was
nicht passt, wird passend gemacht.
Warum komplexe Zusammenhänge
herstellen, wenn es scheinbar einfache
Erklärungen gibt? Herrn Kickl dürften
die Stabreime für den Wiener Wahlkampf heuer fast ohne sein Zutun aus
dem Ärmel fallen.
Wie dem Reiz der einfachen Erklärungen beizukommen ist, das ist wohl
die Elferfrage. Die FPÖ in eine Landesregierung einbinden, um zu belegen,
dass auch dann nicht Milch und Honig
fließen? Hatten wir schon, auf Landeswie auf Bundesebene. Es war in jedem
Fall ein extrem kostspieliges Experiment. Sie auf Teufelkommraus draußen halten? Damit der motivierte BlauWähler endlich merkt, dass erst ab der
50-Prozent-Hürde klar Schiff gemacht
werden kann? Dem Wahlkampf-Team
rund um Michael Häupl möchte man
derzeit nicht angehören.
Gastkommentar Michael Ikrath, Österreichischer Sparkassenverband
Ein massiver Anschlag
auf die Privatsphäre
zitat des ta ge s
Der steirische Landeshauptmann
Franz Voves – nach der Wahl
Schritt für Schritt Mit der schrittweisen Aufhebung des Bankgeheimnisses bricht die Regierung in eklatanter Weise ihre wiederholt abgegebene Garantie, das Bankgeheimnis
der im Inland steuerpflichtigen Bürger nicht anzutasten und zu schützen. Das nun im
Entwurf vorliegende Regierungsvorhaben zur Steuerreform beinhaltet die de factoAuflösung des bisher mit Verfassungsmehrheit ausgestatteten Schutzanspruchs des
Bürgers für sein Geldleben.
Derzeit müssen Behörden in allen wesentlichen Fällen
gegenüber einem unabhängigen Richter einen begrün„Diese schrittweise
deten Verdacht vorbringen, um Einblick in Bankkonten
zu bekommen. Ein Verfahren, das die KriminalitätsbeAuflösung des Bankgekämpfung aus der Sicht des Justizministeriums wirksam
ermöglicht. Das ist dem Fiskus – der jetzt fast zwei Milliheimnisses stellt einen
arden aus der Betrugsbekämpfung zur Gegenfinanzierung
der Steuerentlastung holen will – aber offensichtlich zu
dramatischen Einmühsam. Das Geldleben aller Österreicher soll künftig unter die „amtliche Schuldvermutung“ gestellt werden.
Es sollen nicht
0,7 oder 0,8 Prozent dafür ausschlaggebend
sein, dass ich
­zurücktrete.
griff in die historisch
Enorme Missbrauchsmöglichkeiten
„Der Preis
wird stärker
in einen Business-Kontext
gesetzt, man
sieht die besten Kampagnen und hat noch Zeit,
Vorträge zu hören.“
© Raiffeisenbank Gunskirchen
DM VÖ-Vorstand & d i a logi c Chef Wolfg ang H a f n e r
ü b er den „Columbu s “, S. 1 4
„Lange Zeit
galten nachhaltige Investments als Nischenprodukt
mit geringen Renditen.
Doch immer mehr Menschen wollen Mehrwert
für ihr Geld (…).“
Ra iffeisen Guns k i r c h e n Le iter Hubert Pu pe te r ,
s. 28
© Franz Pfluegl
© Dialogic
heute
in den specials
schwer erkämpften
Zudem soll ein zentrales Bankkontenregister eingerichtet
Schutz- und Freiheitswerden, durch das sich Behördenvertreter in Zukunft ohne
die heute bestehende rechtsstaatliche Prüfung willkürlich
rechte der österreichiEinblick in die Kontobeziehungen der Bürger eröffnen können. Diese schrittweise Auflöschen Bürger dar.“
sung des Bankgeheimnisses
stellt einen dramatischen
michael IkratH
Eingriff in die historisch
schwer erkämpften
Schutz- und Freiheitsrechte der österreichischen Bürger dar und ist damit ein
Angriff auf eine der zentralen Säulen unseres liberalen
Rechtsstaats. Das Vertrauensprinzip im Verhältnis des
Staats zu seinen Bürgern wird damit durch das Misstrauensprinzip ersetzt. Durch den daraus resultierenden
Eindruck einer Generalkriminalisierung droht insbesondere die ohnehin schon strapazierte Beziehung der Leistungsträger zum Staat endgültig vergiftet zu werden.
Die staatliche Absicht, die Österreicher in einem
ihrer sensibelsten Lebensfelder zu gläsernen
Menschen zu machen, ist demokratie- und gesellschaftspolitisch mehr als bedenklich.
Das automatisierte Kontenabrufverfahren,
das durch das zentrale Bankkontenregister
ermöglicht wird, birgt erhebliche Risiken
für die Datensicherheit und eröffnet enorme
Missbrauchsmöglichkeiten. Das zeigt in
alarmierender Weise der Bericht der Datenschutzbeauftragten in Deutschland, wo es
bereits seit 2003 ein solches Register gibt.
Michael Ikrath ist Generalsekretär des
­Österreichischen Sparkassenverbands;
http://www.sparkassenverband.at
Die abgedruckten Gastkommentare
geben ausschließlich die Meinung des
­Verfassers wieder. Wir behalten uns
das Recht auf Kürzung vor.
Dienstag, 2. Juni 2015
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dienstag, 2. juni 2015 – 7
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am neuen medianet-Blackboard Seite 8
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die Besten des Landes Seite 12
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Portal
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marketing & media
„Geschichten erzählen
macht mir größten Spaß“
© ProSiebenSat.1 Puls 4/Lisa-Maria Trauer
short
© ÖWR/Katharina Schiffl
Martin Seeger, Director Full
Service Agency und AdFactory, zeichnet verantwortlich
für die aktuelle Kampagne
des Salzburger Unternehmens
earshower. Dieses vertraut
auf die Kraft von TV-Werbung
der Sender der ProSiebenSat.1
Puls 4-Gruppe. Die Mission, so
Seeger, sei, das Unternehmen
durch TV-Werbung „nachhaltiger bekannter und noch
erfolgreicher zu machen.“ Start
ist im Juni.
Seite 8
© medianet
Roswitha Hasslinger, Vizepräsidentin des Österreichischen
Werberats (ÖWR), präsentierte
eine Studie über die Haltung
der österreichischen Bevölkerung zum Thema Werbung.
„Die absolute Mehrheit der
Konsumenten nimmt Werbung
als unverzichtbaren Wirtschaftsfaktor wahr“, stellte
diese unter anderem fest. Des
Weiteren sei Werbung für Konsumenten eine wichtige Orientierungshilfe.
Seite 10
© Peter Strobl
Im Gespräch Michael Wimmer-Lamquet, Chef der Agentur move121, äußert sich
gegenüber medianet über den Stellenwert von Storytelling und gute Geschichten,
Markenkernstrategien und eine kaputtgeredete Branche.
Seite 8
Tina Kasperer, verantwortlich
für die Ausrichtung des Media Awards, präsentierte am
Freitag die diesjährigen Sieger:
Mindshare, Starcom und Carat konnten dabei Gold holen.
Insgesamt wurden sieben Projekte aus 87 Einreichungen mit
Edelmetall gekürt. Die Trends
der Projekte: Dialog und Interaktion, Offline als Basis,
Abstimmung der Medien sowie
Bewegtbild.
Seite 10
(www.
medianet.at)
Kurt Raunjak verlässt Sender W24
© W24 - das Stadtfernsehen/Chris Singer
Der medianet
­Sonderthemenplan
2015 ist
hier abrufbar!
Personalia Gründet Unternehmen „wienweit medien“
Kurt Raunjak verlässt W24 nach drei
Jahren und gründet eigene Firma.
Wien. Chefredakteur Kurt Raunjak
verlässt den Stadtsender W24 mit
Ende Juni und gründet eine eigene Produktions- und Medienfirma,
wie er am Montag in einer Aussendung bekannt gab.
Mit seiner neuen Produktionsfirma wienweit medien will Raunjak
in Zukunft hochwertige TV-Produktionen und Bewegtbildcontent
für den nationalen und internationalen Markt umsetzen. Raunjak
übernimmt die Position des Geschäftsführers und Redaktionsleiters, Gründungspartner und aktiv
tätiger Gesellschafter ist die SBV
Social Business GmbH (SBV) und
deren GF Richard Vrzal. (red)
c ov e r stor y
8 – medianet
Neu Umbenennung
radio klassik
Dienstag, 2. Juni 2015
move121 Aktuell zeichnet die Agentur für die neue Welle der Sky-Kampagne mit Hans Krankl verantwortlich
„Storytelling war immer
schon meine Leidenschaft“
Michael Wimmer-Lamquet: „Es gibt viele Produkte, die gute Geschichten vertragen können.“
radio klassik-Geschäftsführer und
Chefredakteur Christoph Wellner.
Wien. Der Wiener Privatsender
Radio Stephansdom nennt sich
seit 1. Juni radio klassik Stephansdom (kurz: radio klassik)
und will künftig noch stärker
als Klassikradio auftreten, wie
die Erzdiözese Wien als Eigentümer in einer Aussendung bekannt gab.
„Neue Hörer gewinnen“
Der Radiosender will jenes
Potenzial von an die 400.000
Hörern erschließen, die laut einer Marktanalyse in Wien klassische Musik hören. Zur Reichweitensteigerung wird auch auf
eine Werbekampagne gesetzt.
„Wer Radio Stephansdom gern
gehört hat, wird ‚radio klassik‘
lieben. Unser Ziel ist es, mit
noch mehr klassischer Musik
und Information möglichst
viele neue Hörer zu gewinnen“,
so radio klassik-Geschäftsführer und Chefredakteur Christoph Wellner.
Michael Prüller, Leiter des
Medienhauses der Erzdiözese Wien, erklärte, dass radio
klassik „ein Klassiksender und
alles andere als ein typisches
Kirchenradio“ sei. Man wolle
für Menschen, „die für die Tiefe
und Schönheit der klassischen
Musik empfänglich sind, auf
unaufdringliche Weise auch
die Schönheit und Tiefe des
christlichen Glaubens fühlbar
machen“, so Prüller. (APA)
Wien. „Den größten Spaß macht es
mir, Kampagnen zu entwickeln und
dabei in Geschichten zu packen“,
sagt Michael Wimmer-Lamquet,
Chef der Agentur move121, und ergänzt: „Ich erzähle gern Geschichten. Das Storytelling, das in den
vergangenen Jahren aufgekommen
ist, war bei mir immer schon ein
Thema.“
Aktuell hat die Agentur die Kampagne für Sky, die gemeinsam mit
Testimonial Hans Krankl für Aufsehen sorgt, umgesetzt. Bereits seit
Jahren betreut Wimmer-Lamquet
den Pay-TV-Sender. Angefangen
hat die Beziehung mit Sky mit
einem Auftrag für die Kommunikation der Marke und des Produkts
im UPC-Netz.
„Jetzt bin i der Erste“
„Damals hatte ich dann, gemeinsam mit Walter Fink, die Idee,
Hans Krankl als Testimonial einzusetzen“, erzählt Wimmer-Lamquet. Daraus ist die erfolgreiche
Kampagne „Jetzt bin i der Erste“
entstanden. „Das hat super funktioniert, seitdem ist das gemeinsam gewachsen. Krankl macht als
Testimonial viel aus. Es hilft natürlich in der Differenzierung von
den Mitbewerbern, die in ihrer
Kommunikation nur Produkte oder
Devices herzeigen können.“ Krankl
wurde in den Spots auch ein junger Bub zur Seite gestellt, „um den
Family-Approach perfekt zu inszenieren; das hat der Marke Sky sehr
gut getan“, sagt Wimmer-Lamquet.
Über ORF zu Disney
Wimmer-Lamquet, der nach dem
WU-Studium zunächst beim ORF
in der Filmredaktion angefangen
© medianet
© medianet
Michael Fiala
Michael Wimmer-Lamquets Weg führte über den ORF, Disney zu UPC und schließlich zur eigenen Agentur move121.
Das Thema mobile Kommunikation kam damals auf, was auch
der Agenturname widerspiegelt.
Wimmer-Lamquet: „Move steht für
mobil und 121 für one-to-one communication.“
hat, bekam dort ein gutes Gefühl
dafür, „was den Leuten gefällt und
was nicht. Das war die beste Marketing-Schule.“ Mitte der 1990erJahre heuerte er dann bei der
skandinavischen Egmont Group
an, dem weltweit größten DisneyPrint Lizenznehmer. „Dort habe ich
dann eine intensive Markenschule
bekommen, internationale BrandSchulungen standen hier auf der
Tagesordnung.“
Der weitere Weg führte den jetzigen Agenturchef zu Telekabel
(jetzt UPC), zunächst in Wien, dann
in die Niederlande. 2006 kehrte
er nach Wien zurück, und machte
sich selbstständig. „Sonst komme
ich aus der Marketingschiene überhaupt nicht mehr heraus“, dachte
sich Wimmer-Lamquet damals.
„Gerne mehr Geschichten“
Für ihn steht immer eine Markenkernstrategie im Vordergrund.
„Ich will nicht nur Werbung verkaufen. Ich will, dass wir – Kunde
und Agentur – alle genau wissen,
wovon wir reden, bevor wir an
kreative Umsetzungen denken. Daher steht zu Beginn einer Kundenbeziehung in der Regel immer ein
Markenkernanalyse-Prozess.“ Derzeit beschäftigt die Agentur 3,5 fix
angestellte Mitarbeiter. „Ich liebe
schlanke Strukturen und kurze Wege. Ich würde natürlich gern noch
viel mehr gute Geschichten erzählen. Und es gibt viele Produkte, die
das vertragen könnten“, erzählt
Wimmer-Lamquet.
Das aktuelle Marktumfeld sieht
er mit einem lachenden und einem
weinenden Auge: „Die Branche
wurde lange kaputtgeredet. Das
Geld ist prinzipiell da, denn Unternehmen wollen etwas verkaufen,
und Kommunikation ist unabdingbar.“ Dass der Gesundschrumpfungsprozess jedoch schon zu Ende
ist, ist für Wimmer-Lamquet mehr
eine Hoffnung. „Bis 2016 wird sich
Österreich noch ein bisschen anstrengen müssen; danach hoffe ich
aber, dass der EU-Motor wieder
gut läuft.“
Portal medianet-Blackboard ermöglicht einfaches und kostenloses Schalten von Inseraten
Kampagne Ab Juni bei ProSiebenSat.1 Puls4-Gruppe
Online einfach suchen & finden
earshower im TV
Wien. Das neue Blackboard der
„medianet“ Verlag AG ermöglicht
es, einfach, schnell und kostenlos
Gratisanzeigen, Postings, Jobs zu
suchen und zu finden, Dienstleistungen anzubieten oder zu Events
einzuladen. Abrufbar ist das Blackboard unter http://blackboard.
medianet.at
Zum Eintragen einer Anzeige
müssen User ein Formular ausfüllen, das über den violetten Rei-
Wien. Das Salzburger Unternehmen
earshower, welches die Ohrdusche
für saubere Ohren entwickelt hat,
möchte sein Wachstum fortsetzen
und vertraut dazu auf TV-Werbung in der ProSiebenSat.1 Puls
4-­Gruppe.
Die Full Service Agency – das
360°-Department für Neuwerbekunden Gruppe – hat das Unternehmen in sämtlichen Fragen betreffend der Mediaplanung und der
Direkt starten
© medianet
Auf blackboard.medianet gibt
es keine Registrierung, die Funk-
Unter blackboard.medianet.at einfach gewünschte Leistung suchen und finden.
tionen können sofort genutzt werden.
Auch das Antworten auf ein Inserat ist einfach: Direkt auf der
Anzeige gelangt man auf ein Formular; nach Eingabe der eigenen
Kontaktdaten und einer kurzen
Nachricht an den Inserenten wird
diese per E-Mail an den Verfasser
der Anzeige weitergeleitet.
Digitaloffensive
Der Launch des Blackboards ist
Teil der Digitaloffensive im Rahmen des Starts von xpert.network.
Anbieter und Nachfragende, Agenturen und Werbetreibende zusammenzubringen und zu vernetzen
– das ist der zentrale Gedanke des
neuen Portals xpert.medianet.at,
dem ersten einer Reihe weiterer geplanter B2B-Branchenportale aus
der xpert.network-Familie.
Unter xpert.medianet.at findet
sich ein umfassender Überblick
über die am Markt aktiven Werbeagenturen und Marketingberater
des Landes.
http://xpert.medianet.at
http://blackboard.medianet.at
© ProSiebenSat.1 Puls 4/Lisa-Maria Trauer
ter „Gratis Anzeige posten“ oben
rechts auf der Startseite aufgerufen werden kann. Inserate werden
spätestens am nächsten Werktag
freigeschaltet, die Inserenten werden darüber per Mail benachrichtigt.
Martin Seeger, Director Full Service
Agency und AdFactory.
optimalen Markenplatzierung unterstützt. Ab Juni werden die Spots
von earshower auf Puls 4, ProSieben Austria, Sat.1 Österreich, kabel
eins Austria, sixx Austria, ProSieben Maxx Austria und Sat.1 Gold
Österreich ausgestrahlt. Durch
die flächendeckende Verbreitung
der Werbebotschaft via TV soll
vor allem die Markenbekanntheit
nachhaltig gesteigert werden, als
auch auf den Nutzen des Produkts
und auf den exklusiven Verkauf in
Apotheken hingewiesen werden.
Martin Seeger, Director der Full
Service Agency und AdFactory bei
ProSiebenSat.1 Puls 4: „Mithilfe
von Kunden wie ‚earshower‘ können wir deutlich unter Beweis stellen, dass sich die Investition in TVWerbung auf den Sendern der ProSiebenSat.1 Puls 4 Gruppe lohnt.
Unsere Mission ist es, innovative
Unternehmen durch TV-Werbung
nachhaltig bekannter und noch
erfolgreicher zu machen.“ Martin
Reichl, Geschäftsführer earshower,
will die Bevölkerung eben durch
die Schaltung von TV-Spots für
sein Produkt sensibilisieren und
aufmerksam machen. (red)
Immer und überall
live dabei!
Die besten Videos - alle Liveticker und die
heißesten Storys warten auf Sie kostenlos im
brandneuen Sportportal der „Krone“!
Auf www.sportkrone.at und in der „Krone
Sport“-App für alle Smartphones und Tablets.
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29.05.15 11:04
m a r k e ti n g & M e d i en
10 – medianet
Beste Media-Leistung Sieben Projekte aus 87 Einreichungen holten die begehrten Trophäen beim Media Award
short
Media Award: Mindshare,
Starcom & Carat mit Gold
Austria.com/plus mit
deutschen Portalen
Wien. Austria.com/plus baut
sein Vermarktungsportfolio
um den Österreich-Traffic führender deutscher Newsportale
Handelsblatt Online, WirtschaftsWoche Online und Zeit
Online. Durch eine Zusammenarbeit mit der in Düsseldorf
ansässigen iq digital media
marketing gmbh zeichnet der
Premium-Onlinevermarkter
künftig für die Vermarktung
des österreichischen Traffics
von führenden Portalen verantwortlich. (red)
Wien. Sieben strahlende Sieger
brachte der diesjährige Media
Award 2015, der herausragende
Leistungen in den Kategorien „Exzellente Mediastrategie“, „Kreative
Media-Idee“ und „Sonderpreis Junge Zielgruppe“ prämiert.
Mindshare mit der Kreativagentur Springer & Jacoby holte
für den Kunden Uniqa die höchste
Auszeichnung in Gold in Sachen
exzellenter Media-Strategie. Bei
der kreativen Media-Idee ging
das höchste Edelmetall an Starcom Austria mit der Kreativagentur Cheil Austria für das Projekt
„Power Sleep“ für Samsung Electronics Austria. Und im Bereich
junge Media-Strategie jubeln durfte Carat Austria gemeinsam mit
den Kreativen von Wien Nord für
die „Luftpost für Volkswagen“ für
den Kunden Opel Österreich. Alle
Gewinner siehe Infobox – die 21
Nominierungen finden sich unter
http://www.mediaaward.at
Insgesamt 87 Einreichungen
stellten sich im heurigen Durchlauf der Wahl einer Fachjury. Diese wählte in einem zweistufigen
Prozess die Gewinner für den diesjährigen Bewerb. In den Kategorien
© ghost.company
ghostcompany.com zeigt sich auf
und von seiner neuen Seite.
Wien. Das, was man seinen
Kunden „predigt“, muss man
natürlich auch selbst in die Tat
umsetzen. Daher hat sich auch
die Agentur ghost.company
einen neuen Webauftritt im
responsivne Design samt Eigenkampagne verpasst.
Zudem wurde ein neuer
Agenturblog etabliert, auf dem
künftig nicht nur die Agenturnews, sondern auch Trends
und Entwicklungen der Branche publiziert und diskutiert
werden. (red)
Info
2015 wird der Media Award von den
Initiatoren Epamedia, Gewista, Goldbach
Austria, Kleine Zeitung, Kronen Zeitung, ORFEnterprise, RMS (Radio Marketing Services)
und Verlagsgruppe News unterstützt.
Die Initiative Media Award ist eine Ko­
operation der Mediengruppen und versteht
sich als ein Service und als Anerkennung
für die Bemühungen der Werbekunden und
Agenturen, den Bereich Mediaplanung und
Medienkommunikation voranzutreiben sowie
die Qualität der Arbeit der Mediaexperten in
den Vordergrund zu rücken.
Der Media Award wird seit 2004 vergeben.
Sky: Eventsender
für das große Finale
Wien. Anlässlich des Endspiels
der UEFA Champions League
startet Sky nächste Woche den
Eventsender Sky Champions
HD. Sky zeigt Klassiker aus
mehreren Jahrzehnten Champions League und den Sky Champions Talk.
Der Sky Champions Talk
eröffnet am Finaltag auch die
mehrstündige Berichterstattung rund um das Endspiel
zwischen Barcelona und Juventus. Sämtliche Inhalte sind
auch mobil via Sky Go verfügbar. (red)
© Christoph H. Breneis
Trendthemen: Dialog und Interaktion, Offline als Basis, Abstimmung der Medien sowie Bewegtbild.
ghost.company mit
Relaunch & Kampagne
Strahlende Media-Sieger in drei Kategorien in Gold, Silber und Bronze beim diesjährigen Media Award.
„Exzellente Mediastrategie“, „Kreative Media-Idee“ und „Sonderpreis
Junge Zielgruppe“ schafften es jeweils sieben Projekte auf die Liste
der Nominees, sieben Trophäen
wurden vergeben.
Zweistufiger Prozess
In der ersten Jurystufe begutachteten 56 Experten aus Media-agenturen, dem Kreis der Initiatoren,
der werbetreibenden Wirtschaft
sowie Studenten der Fachhochschule St. Pölten die eingereichten
Cases. So wurde eine Vorauswahl
getroffen, die dann der 21köpfigen
Hauptjury präsentiert wurde. Diese wählte schließlich die Gewinner, die am 29. Mai bei der Media
Award Gala ausgezeichnet wur-
den. Die Trends der eingereichten
Medienprojekte laut den Organisatoren: Dialog und Interaktion
sind online selbstverständlich und
werden auch offline immer wichtiger, z.B. auf Events im direkten
Kontakt mit der Zielgruppe. OfflineMedien bleiben die Basis, sehr oft
in kreativer und überraschender
Umsetzung, Online liefert Anlässe
und Special Content. Die exakte
und messbare Abstimmung der
Einzelmedien im Medieneinsatz
ist selbstverständlich und wird in
hoher planerischer Qualität von
den Mediaagenturen geleistet. Und
zuletzt: Bewegtbild wird schon
bei der Kampagnenplanung mit
gedacht. Dadurch wird auch die
Qualität der Videobeiträge zu den
Einreichungen immer besser. (red)
Sieger
Kategorie Exzellente Media Strategie:
Gold Uniqa, „Denk“, Mindshare / Springer &
Jacoby Silber Technisches Museum Wien,
„Von A nach B“, MediaCom / Wien Nord
Bronze Hutchison Drei Austria, „Regionaler
Roll Out“, UM PanMedia
Kategorie Kreative Media Idee: Gold
Samsung Electronics Austria, „Power Sleep“,
Starcom Austria / Cheil Austria Silber Wiener Städtische Versicherung, „Der müde
Trucker“, Demner, Merlicek & Bergmann
Bronze Sky Österreich, „Scary Shelter“, MediaCom / move121
Kategorie Junge Media-Strategie: Gold
Opel Österreich, General Motors Austria
„Luftpost für Volkswagen“, Carat Austria /
Wien Nord.
Ergebnisse Konsumentenstudie des österreichischen Werberats zeigt Zustimmung der Bevölkerung zur Werbung
Werbung als wichtige Orientierungshilfe
Wien. „Die absolute Mehrheit der
Konsumenten nimmt Werbung als
unverzichtbaren Wirtschaftsfaktor
wahr“, stellte Roswitha Hasslinger, Vizepräsidentin des Österreichischen Werberats ÖWR, bei der
Präsentation der Konsumentenstudie über die „Einstellung von Werbung in der Bevölkerung in Österreich“ fest. Damit wolle man der
Österreichischen Werbewirtschaft
umfassende Daten und Fakten
© Goldbach Audience/Screenshot radio.at
Goldbach Audience
vermarktet radio.at
vorgelegen, was Konsumenten an
Werbung schätzen, was sie akzeptabel finden und was sie stört. Darüber hinaus wurden die Bekanntheit und das Selbstverständnis von
Selbstregulierung erfragt.
In drei große Themenbereiche
gegliedert, liefert die Studie detaillierte Marktforschungsergebnisse
und lässt weiterführende Analysen
zu. Werbung wird laut der Studie
von Konsumenten als wichtiger
Der Onlinevermarkter erweitert sein
Portfolio um eine Radioplattform.
Bestandteil der Wirtschaft wahrgenommen. Die Konsumenten
verstehen Werbung als wichtige
Orientierungshilfe, die auf neue
Produkte und Aktionen aufmerksam macht und die über Angebote
informiert. „Dennoch, der Konsument von heute lässt sich nichts
vormachen. Eine durchwegs realistische, aber nicht ablehnende
Einschätzung lässt den Schluss
offen, dass wir es prinzipiell mit
mündigen Konsumenten zu tun
haben, die sich von werblicher
Übertreibung nicht beeindrucken
lassen“, analysiert ÖWR-Präsident
Michael Straberger.
„Ja“ zur Werbung
© ÖWR/Katharina Schiffl
Wien. Der Experte für Online,
Video, Mobile und Performance
Marketing erweitert sein reichweitenstarkes Netz um die
Radioplattform radio.at. Ab
sofort stehen jene rund 200.000
Unique Clients mit 737.000 Visits und 1,5 Mio. Page Impressions zur Verfügung, die über
radio.at mehr als 20.000 Radiosender aus der ganzen Welt
empfangen. (red)
Dienstag, 2. Juni 2015
Michael Straberger und Roswitha Hasslinger präsentierten die Studie.
Besonders spannend sei die Frage nach der direkten Konsequenz
von nicht akzeptablen Gestaltungsfaktoren in der Werbung,
schlagen sich diese doch unmittelbar in der Kaufbereitschaft von
Konsumenten nieder. So würden
Konsumenten ein Produkt nicht
kaufen, wenn dafür Werbung
gemacht wird, die als „unwahr“
(67%), irreführend (57%) oder auch
als „aggressiv“(46%) wahrgenommen wird. Ist Werbung Spiegel
oder Verursacher von Werten einer Gesellschaft? Die Konsumentensicht liefert jedoch keine eindeutige Antwort – wenngleich eine
Tendenz Richtung Verursacher zu
erkennen ist.
Für die Einhaltung dieser Spielregeln – sowohl hinsichtlich ethischer und moralischer Regeln als
auch Gesetze – soll jedenfalls der
Österreichische Werberat verantwortlich zeichnen. ÖWR-Kenner
schreiben dem Werberat eine besonders hohe Kompetenz zu (71%).
Entsprechend der hohen Kompetenzzuordnung ist auch die Erwartungshaltung an den Österreichischen Werberat hoch. „Wir wollen
die positiven Faktoren bestärken,
die so klar für Wirtschaftswerbung sprechen, in ihrem eigenen
wirtschaftlichen Handeln zu nutzen und auch als ‚gute Botschaft‘
für den wichtigen Wirtschaftsfaktor Werbung im eigenen Unternehmen und darüber hinaus in
der Kommunikationsbranche zu
verbreiten“, so Michael Straberger
abschließend. (red)
A ge n tu r e n
Dienstag, 2. Juni 2015
medianet – 11
European Design Award Vorarlberger Agentur holt sich die internationale Auszeichnung in der Kategorie Printed Self-Promotion
Zeughaus: mit Puppen zu Gold
Vorarlberger Agentur Zeughaus überzeugt mit Corporate Design und setzt sich gegen europäische Mitbewerber durch.
bemalte und bekleidete die Puppen
auf Basis von Fotos des Teams.
„Mit den Puppen haben wir ganz
neue Möglichkeiten“, sagt Österle. So produziert Zeughaus auch
Videos und Fotos zu unterschiedlichen Themen mit ihnen. „Das
Spiel mit den verschiedenen Techniken ist sehr spannend und funktioniert gut. Es ist definitiv die dynamischste Brand, die wir in der
Art jemals gestaltet haben.“
Mit den Real-Life-Avataren könne die Agentur mit wenig Aufwand
Situationen aus dem täglichen Leben kommunizieren, ohne das Corporate Design zu verlassen. „Das
Schöne ist, dass wir dabei immer
als Marke erkennbar bleiben“, sagt
Österle. Neben offiziellen Pressefotos und Videos setzt die Agentur
dieses auch bei allen Drucksorten
um.
Feldkirch/Istanbul. Kommunikation
mit Ecken und Kanten, authentisch
und ein wenig schräg: Mit Miniaturpuppen des Teams sticht das
Corporate Design der Vorarlberger
Designagentur Zeughaus aus der
Menge heraus. Nachdem das Team
den Vorarlberger Werbepreis Adwin mit dem Konzept gewann, holte sich Zeughaus nun die nächste
Auszeichnung.
Bei der Verleihung des European
Design Awards in Istanbul kürte
die Jury vergangenen Samstag das
Konzept mit Gold.
Im Gespräch mit medianet erzählen die Geschäftsführer Klaus
Österle und Oliver Ruhm den Designprozess und warum Designerin
Julia Gridling das Team mit ihrem
Einfall überzeugen konnte.
Nieder mit den Eitelkeiten
„Am eigenen Corporate Design
feilt man als Kreativagentur besonders lang – schließlich will
man wirklich sein Bestes geben“,
erklärt Österle. „Vor allem sollte
das neue Corporate Design einerseits eindeutig wiedererkennbar
und gleichzeitig flexibel sein“,
ergänzt Ruhm. „Wir haben nach
einem visuellen Anker gesucht, der
uns Raum für grafische Abenteuer
lässt.“
Julia Gridling ist projektverantwortliche Grafikdesignerin für
© Zeughaus/Lukas Hämmerle
caroline wirth
Ungewöhnliches Konzept
Die Zeughaus-Idee mit den Puppen überzeugte beim European Design Award.
das neue Erscheinungsbild der
Agentur. „Mir war wichtig, dass
das Konzept flexibel ist und Spaß
macht. Wir wollten kein StandardAgenturdesign haben“, schildert
Gridling. Die Idee mit den Miniaturpuppen kam der Designerin
sehr schnell: „Ich kannte die Arbeiten der Künstlerin Danielle Buerli
und war von Anfang an begeistert
von der Idee einer Kooperation.“
Sie zweifelte jedoch an der ver-
gleichsweise teuren Umsetzung
der Puppen. „Die Idee war ohne
Diskussion sensationell. In einem
ersten Brainstorming sprudelten
die Ideen, was die Puppen alles
erleben könnten. Da gab es kein
zurück mehr“, erinnert sich Ruhm.
Dynamische Brand
Die US-Amerikanische Illustratorin Danielle Buerli modellierte,
Die Jury des European Design
Awards prämierte das Corporate
Design in der Kategorie „Printed
Self-Promotion“ mit Gold. „Unsere
Puppen tanzten ganz einfach aus
der Reihe und fielen der Jury auf“,
erläutert Gridling.
Oliver Ruhm ergänzt: „Oftmals
wird in dieser Kategorie der Eigenwerbung der Formalismus in
den Vordergrund gestellt. Agenturen produzieren Bücher mit
aufwendigen Veredelungen und
hochwertigen Papieren, um einen
guten Eindruck auf die Kunden zu
machen. Unser Corporate Design
funktioniert auch, wenn wir es auf
einem Schmierzettel ausdrucken:
die Puppen sind überall erkennbar.“
„Am eigenen Corporate
Design feilt man als
Kreativagentur besonders lang – schließlich
will man ja sein Bestes
geben.“
klaus Österle, zeughaus-GF
Dass diese nicht nur bei den European Design Awards punkten
konnten, erlebt Zeughaus beinahe
täglich. „Die Puppen machen neugierig. Vor allem bei Neukunden
oder Präsentationen lockern sie
die Stimmung auf und sorgen für
Neugier“, erzählt Österle. Dass auf
der Zeughaus-Webseite nur die
Puppen zu sehen sind und keine
klassischen Teamfotos, kommt
gut an: „Das ist auch ein wenig geheimnisvoll, man ist auf die echten
Menschen hinter den Puppen gespannt.“ www.zeughaus.com
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12 – medianet
Dienstag, 2. Juni 2015
social business breakfast
© Ambuzzador
FMVÖ-GALA
1
Markus Nepf (Hypo NOE Gruppe) mit ambuzzador-Gründerin und Geschäfts­
führerin Sabine Hoffmann und Vincent Boon (CCO von Telefónica SOG).
3
4
1. Alle Sieger des 9. FMVÖ-Recommender-Awards; 2. Sonja Sarközi (easybank), Hans-Uwe L. Köhler, Thomas
Friedlmayer (SAP); 3. Erik Venningdorf (GRAWE) und Bernd Marin (European Centre for Social Welfare Policy &
Research); 4. Josef Redl (Vizepräsident FMVÖ) mit Ex-Bundeskanzler Franz Vranitzky.
Der FMVÖ-Recommender wurde zum 9. Mal verliehen
Gala-Nacht
Erich Mayer:
„FMVÖ lässt
Kunden zu Wort
kommen.“
FMVÖ Im Rahmen der feierlichen FMVÖ-Recommender-Gala wurden am Freitagabend in der österreichischen Kontrollbank der
FMVÖ-Recommender vergeben. Zehn Unternehmen wurden mit
dem Award geehrt; 17 Finanzinstitute erhielten das Gütesiegel des
Finanz Marketing Verband Österreich (FMVÖ) für Kundenorientierung. Neben Hans-Uwe L. Köhler (Speaker & Trainer) sprachen auch
Franz Vranitzky und Erhard Busek sowie der Rektor der Sigmund
Freud Privat-Universität, Alfred Pritz, vor mehr als 150 Vertretern der österreichischen Finanzbranche und Wirtschaft über die
Lage der Europäischen Union und mögliche Auswege aus dem
Finanz-Super-GAU Hypo Alpe Adria. „Wir ziehen für die Jury
des FMVÖ-Recommender bewusst keine Branchenexperten
heran, sondern lassen die Kunden der österreichischen Finanzbranche zu Wort kommen. Der FMVÖ-Recommender ist auch
ein wichtiger Indikator für das Vertrauen der österreichischen
Bevölkerung in die Finanzwirtschaft, wo sich in diesem Jahr
in Sachen Weiterempfehlungsbereitschaft allerdings wieder
ein Abwärtstrend eingestellt hat“, hob FMVÖ-Präsident Erich
Mayer in seiner Begrüßungsrede hervor. (red)
medianet Branchenkalender
Juni
1.–3.
2.
3.
4.
8.
10.
Welt-Zeitungsverband (WAN-IFRA) –
67. Welt-Zeitungskongress
Washington
PK Mutter Erde „Highlights der ORF-Schwerpunktwoche rund um die Bienen, Projekt ‚Natur verbident‘,
Mutter Erde-Spendekampagne, Bienencheck-App“
16 Uhr, Arcotel Kaiserwasser (Wien)
ORF – Publikumsrat
10 Uhr, ORF-Zentrum (Wien)
Bekanntgabe der Nominierungen „67. Primetime
Emmy Awards“
Los Angeles
Digital-Tagung für Verlage Österreichischer Zeitschriften- und Fachmedienverband (ÖZV) „Neue Erlöse,
stabiles Kerngeschäft“ (Anmedlung erforderlich)
9 Uhr, Vienna Insurance Group (Wien)
Informationsabend zum berufsbegleitenden Studium –
DonauUni Krems
18 Uhr, AGES (Wien)
Erfahrungsaustausch Ambuzzador lud kürzlich ins 25 Hours Hotel zum
16. Social Business Breakfast. Dabei gab Stargast und Speaker Vincent Boon einige spannende Erfahrungsberichte aus den Telekommunikations-Communities preis. Die anwesenden Gäste lauschten
den Worten des strategischen Masterminds hinter Communities der
Telefónica Group, O2 UK, giffgaff oder Moviestar Argentinia, gebannt.
Kampf um Aufmerksamkeit der Dialoggruppen ist eröffnet
Mit dabei waren u.a. Nardo Vogt (ambuzzador Head of Social
Business Consulting), Marcel Pirlich (Bit Management-GF), SvenMichael Funck (Schock GmbH, International Marketing & Sales Director), Sabine Hoffmann (ambuzzador-GF), Alexandre Mühlbacher
(ambuzzador Chief Editor Social Media), Christof Meixner (OMV
Head of Corporate Branding), Markus Nepf (Hypo NOE, Chef Group
PR), Stefanie Ogulin (ambuzzador Head of Account Management &
Project Management), Markus
Pilsl (OMV Online Manager
Group) sowie Anton Kolarik
(Head of Identity and Communications Austria bei UniCredit
Bank Austria AG). „Jetzt ist die
Zeit für die eigene Community
reif, um in gesättigten Märkten
APA IT lädt am 10. Juni ab
im Kampf um die Aufmerk18:30 Uhr zum Sommerfest
samkeit der Dialoggruppen
unter dem Motto „App-Pepp“
klare Wettbewerbsvorteile zu
in den summerstage – Pavillon
schaffen“, konstatierte ambuzam Donaukanal. www.apa-it.at
zador-Gründerin und GF Sabine Hoffmann. (red)
Inside Your Business. Today.
Karriere
tipp des tages
11.
PG Verband Druck & Medientechnik „Print goes CSR“
10 Uhr, Zum Schwarzen Kameel (Wien)
Helga Tomaschtik
Lang & Tomaschtik
12.
Media Innovation Day (forum journalismus und
Medien Wien) „#MID15: Be unique! How focus and
identity ­make media successful“
9:30, MuseumsQuartier, Barocke Suiten (Wien)
16.
Seminar APA-Campus „Tourismus-Destinationen erfolgreich vermarkten“
9:30, Austria Presse Agentur (Wien)
18.
Best Practice-Konferenz „Wege zur systematischen
­Produktivitätssteigerung“
9 Uhr, Donau-Universität Krems (Krems)
24.–25.
Messe für Crossmedia Marketing „Co-Reach“
13 Uhr, Messezentrum (Nürnberg)
Mitglied Die geschäftsführende
Gesellschafterin von Lang & Tomaschtik Communications ist seit
1. Juni Mitglied des Executive
Committee von IPREX, dem globalen Netzwerk eigentumgeführter
PR-Agenturen.
Gleichzeitig
übernimmt sie
den Vorsitz
im Partner
Relations
Committee
und freut
sich über
die neuen Positionen.
30.6.–2.7. Messe für die Papier- und Druckwirtschaft, Medien­
produktion „Zellcheming-Expo“
18 Uhr, Messegelände (Frankfurt am Main)
Schicken Sie uns Ihren Branchen-Event an: kalender@
medianet.at – die Veröffentlichung ist kostenlos.
Das schmutzige Geld der Diktatoren (F. Horcicka)
In seinem Buch betrachtet der Autor
diskrete Geschäfte von Diktatoren,
russischen Oligarchen und afrikanischen Potentaten – alle auf der
Suche nach sicheren Plätzen für
ihr Vermögen. Beliebte Stationen
sind Deutschland, Österreich und
Liechtenstein, denn hier finden sich
diskrete Banken, private Stiftungen
und verschwiegene Partner aus
Politik und Wirtschaft. K&S, 22 €,
ISBN: 978-3218009669
© Lang & Tomaschtik
2
Digital: 16. Social
Business Breakfast
© Kremayr & Scheriau Verlag
© FMVÖ/Richard Tanzer (5)
Speaker Vincent Boon hatte Spannendes zu berichten
medianet
inside your business. today.
Dienstag, 2. Juni 2015 – 13
neukundengewinnung
VSG Direkt und Post bieten mit Select.Mail
einen neuen Service an Seite 15
© E-Mail-Award
© mediendienst/Wilke
direktmarketing
dialogschmiede
Drei Auszeichnungen beim Deutschen
E-Mail-Award 2015 gewonnen
Seite 20
punktgenau
individuelle
lösungen
© Österreichische Post AG
© panthermedia.net/alphaspirit
Der wirtschaftliche Nutzen
rückt stärker in den Fokus
Columbus Arena 0.15 DMVÖ-Vizepräsident Jürgen Polterauer und DMVÖ-Vorstand Wolfgang Hafner geben
einen Überblick über den aktuellen Stand der Einreichungen zum diesjährigen Award, dessen Neukonzeption
auch die wichtigsten Trends der Dialogmarketing-Branche widerspiegelt. Seite 14
Finalisten Kleine Zeitung, Rote Nasen und Ritter Sport
Erfolgreiches E-Mail-Marketing
Auszeichnungen
Graz. Am 19.6. veranstaltet onlinemarketing-forum.at den ganztätigen Workshop „E-Mail-Marketing: macht doch jeder!”
© panthermedia.net/Leo Wolfert
Fallstudien & Beispiele
Workshop vermittelt praxisbezogenes
Wissen und viele nützliche Tipps.
„Es gibt kein Patentrezept für
erfolgreiches E-Mail-Marketing,
aber sehr viele, scheinbar kleine
Faktoren, die den Erfolg von Newslettern und Mailings beeinflussen”,
so der Online-Marketing-Experte
Jürgen Kapeller, der bei dem Seminar anhand von zahlreichen Fallstudien und praktischen Beispielen
zeigt, wie man E-Mailings verbes-
sern und optimieren kann.
Behandelt werden unter anderem der richtige Anmeldeprozess
und wie man die häufigsten Stolpersteine vermeidet, rechtliche
Rahmenbedingungen, der Umgang
mit Spam, Filter- und Bild-Blockaden oder Black- und Whitelisting,
mit welchen Tricks und Kniffen
man seine Daten aktuell hält, wie
man Streuverluste vermeidet oder
wie man Statistiken interpretiert.
Zudem wird eine Studie präsentiert, die sich mit der Frage beschäftigt hat, welche Faktoren das
Öffnungsverhalten von E-Mails beeinflussen. (red)
© Österreichische Nationalbibliothek/APA-Fotoservice/Hinterramskogler
online-marketing-forum Praxisnaher Workshop findet am 19. Juni in Graz statt
Staatssekretär Harald Mahrer vergibt
die Auszeichnungen am 15. Juni
Wien. Am 15. Juni findet die Verleihung der diesjährigen Staatspreise
Marketing statt. Eine 14-köpfige
unabhängige Exertenjury hat die
knapp 100 eingereichten Projekte
nach Qualität, betriebswirtschaftlicher Relevanz und Innovationsgrad bewertet und die 22 Finalisten für die sechs Kategorien und
zwei Sonderpreise ermittelt.
Nominiert für den Sonderpreis
Dialogmarketing sind die Kleine
Zeitung für die Kampagne „100
Jahres Erster Weltkrieg“, Ritter Sport/Putz & Stingl sowie die
Roten Nasen Clowndoctors/Direct
Mind.(red)
di r e k t- & D i a logm a r k e t in g
14 – medianet special
Dienstag, 2. Juni 2015
DMVÖ Kreativ-Preis 2015 wird der Direktmarketing-Preis des Verbandes erstmals in einem neuen Format vergeben
short
Das Ei des Columbus:
Verschmelzung zur Arena
Premiere für Schweizer
Dialogmarketing-Messe
© DMM
Agentur- und Kundenseite sollen mit der Columbus Arena in Zukunft stärker vernetzt werden.
Zürich. Am 15. und 16. April
2015 öffnete erstmals die DMM
Dialog-Marketing-Messe.
Insgesamt informierten sich
4.961 Fachbesucher über die
verschiedenen Möglichkeiten
und Lösungen im Dialog- und
Direct-Marketing, davon hatten sich 936 explizit für die
DMM Dialog-Marketing-Messe
angemeldet. Partner und Aussteller zeigten sich zufrieden
mit der Messepremiere. „Die
Messe hat unsere Erwartungen
erfüllt“, erklärte Andreas Lang,
Leiter Direct Marketing Services Post CH. „Einerseits ist
es uns sowie den anwesenden
anderen Ausstellern gelungen,
den Besuchern umfassend die
Möglichkeiten des physischen
sowie digitalen Dialog-Marketing aufzuzeigen. Andererseits
konnten wir viele interessante
Gespräche mit Werbeauftraggebern und Agenturen führen.“
Auch die Praxisforen seien
sehr gut belegt gewesen; damit
werde unterstrichen, dass die
Thematik Dialogmarketing in
der Fachwelt auf höchstes Interesse stoße. „Die erste DMM
Dialog-Marketing-Messe hat
unsere Erwartungen mehr
als erfüllt. Wir rechneten mit
einem Wagnis und fühlen uns
durch das Interesse seitens der
Branche bestätigt“, lautet das
Fazit von Milo Stössel, Präsident des Schweizer Dialog­
marketing Verbands. (red)
© promio.net
E-Mail-Marketing soll
gesteigert werden
promio.net erhob mit dem DDV die
Trends im puncto E-Mail-Marketing.
Frankfurt. E-Mail-Marketing
bleibt wichtig für die Kundenbindung. So lautet das
Ergebnis einer Umfrage von
DDV-Council Digitaler Dialog
und promio.net. Außerdem
glauben die Befragten, dass
auch der Umsatz angekurbelt
werden kann. Die Mehrheit der
Befragten (57 Prozent) will die
Versandmenge an E-Mails in
Zukunft noch steigern.
Gleichzeitig sind sich drei
Viertel bewusst, dass sie es
nicht übertreiben dürfen, weil
eine zu hohe Frequenz der Reputation schaden könnte. Weitere Ergebnisse der Befragung:
Fast alle (98 Prozent) halten
E-Mail-Marketing wichtig für
die Kundenbindung. Etwa drei
Viertel versenden regelmäßig
Newsletter an ihre Kunden,
knapp 60 Prozent zusätzlich an
Interessenten. (red)
© dialogic; dialogschmiede
Knapp 5.000 Besucher kamen zur
ersten Dialog-Marketing-Messe.
DMVÖ-Vorstand und dialogic-Chef Wolfgang Hafner: Die Unternehmen sind auf­
gefordert, das Einkaufserlebnis lustvoller, besser und freudvoller zu machen.
Wien. Columbus im neuen Gewand.
Der Preis des Dialog Marketing
Verbandes Österreich (DMVÖ), der
am 15. Oktober verliehen wird, präsentiert sich heuer in veränderter
Form: Die bisher getrennten Veranstaltungen „Insight Arena“ und
„Columbus“ verschmelzen erstmals
zur neu konzipierten Preisverleihung „Columbus Arena 0.15“.
„Die bisherigen Zielgruppen
der Besucher unterscheiden sich
voneinander“, erläutert DMVÖVizepräsident Jürgen Polterauer.
Der Columbus selbst war eher für
die Agenturseite, die Arena für
die Kundenseite. Es geht um einer
„stärkere Vernetzung von Auftraggebern und Dienstleistern“, betont
DMVÖ-Vorstand Wolfgang Hafner. Schließlich gehe es darum,
das „Best of“ zu zeigen – sowohl im
Bereich Consulting wie auch bei
den Arbeiten. So sei es naheliegend
gewesen, diese Events zusammenzulegen.
sind wir auch für Werbetreibende
in den vergangenen Jahren interessanter geworden“, erläutert der
DMVÖ-Vize.
Zukunftsmodell
„Dass das neue Columbus-Format auch die nächsten Jahre in
seiner aktuellen Form über die
Bühne geht, daran arbeiten wir als
Verband intensiv“, betont Hafner.
„Wenn wir Zuspruch zum Format
bekommen, ist das das Modell für
die weiteren Jahre. Der Preis wird
stärker in Business-Kontext gesetzt, man sieht die besten Kampagnen und hat rundherum noch
Zeit, Vorträge und Keynotes zu
hören“, so der Verbands-Vorstand.
Was mit der Umstellung des Formats bereits gelungen sei: Neben
den Agenturen selbst reichen auch
immer mehr Unternehmen selbst
Arbeiten für den DirektmarketingPreis ein.
Workshops
„Der Preis wird stärker
in einen Business-Kontext gesetzt, man sieht
die besten Kampagnen
und hat noch Zeit,
Vorträge zu hören.“
Wolfgang hafner
„Weiters geht der Award selbst
immer mehr in Richtung Effizienz
und Erfolgskontrolle“, so Polterauer. Es ist also nicht mehr ein reiner
Creative-Award, sondern jede ausgezeichnete Kampagne muss auch
mit entsprechenden Leistungswerten aufwarten können. „Damit
Bezüglich der Anzahl der Einreichungen für den Columbus liege
man derzeit bei vergleichsweise
stabilen Zahlen, der Großteil der
Protagonisten werde jedoch erst
gegen Ende der Einreichfrist (diese endete nach Redaktionsschluss
am 28. Mai) seine Arbeiten im Detail vorlegen, heißt es seitens des
DMVÖ.
„Die Einreichungen werden
ernsthafter, und die gezeigten
Kampagne erfolgsorientierter“, so
Polterauer. Reine „Einreichkampagnen“ sehe man immer seltener.
Die vorgestellten Arbeiten selbst
werden immer professioneller aufbereitet. „Das ist auch der Grund,
warum der DMVÖ zu diesem Thema Workshops anbietet“, so Polterauer weiter. Die allgemeinen
Trends im Direktmarketing, die
seitens des Verbandes derzeit geortet werden? Aus Sicht Polterau-
DMVÖ-Vizepräsident und dialogschmiede-CEO Jürgen Polterauer:
Integrierte Zugänge, Dialog in Echtzeit und Behavorial Marketing.
ers sind es integrierte Zugänge,
Dialog in Echtzeit und Behavorial
Marketing.
Hafner erklärt, dass „aus meiner Sicht die Digitalisierungswelle
die heimischen Unternehmen voll
erreicht hat“. Derzeit gehe man einen Schritt hin zum Data Driven
Marketing – ein Trend, der die Unternehmen aktuell Tag für Tag beschäftigt, so Hafner.
„Es ist nicht mehr ein
reiner Creative-Award;
jede Kampagne muss
auch mit entsprechenden Leistungswerten aufwarten.“
Jürgen polterauer
Diese Veränderung ist mehr als
ein Trend – es ist die Transformation der Wirtschaft, um mit Kunden
respektive Konsumenten interagieren zu können, so Polterauer. „Der
Druck und der Speed dieser Entwicklung ist enorm. Immer mehr
Kommunikation wird in Zukunft
datenbasiert stattfinden. Letztlich werden jene Unternehmen und
Agenturen auf der Siegerstraße zu
finden sein, die diese Zukunft früh
akzeptieren und auf diese Entwicklung aufspringen“, erklärt der CEO
der dialogschmiede.
Wie es sich auch international
immer mehr durchsetzt, komme
man auch hierzulande zur Überzeugung, dass es nicht mehr genüge, einfach nur Kommunikation zu
machen, betont ergänzend Hafner,
Chef bei dialogic. Gefordert ist
eine ganzheitliche Costumer Ex-
perience. Die Unternehmen sind
aufgefordert, das Einkaufserlebnis
„lustvoller, besser und insgesamt
wesentlich freudvoller“ zu machen,
so Hafner.
Veränderungen an der Basis
Die Transformation, die auch die
gesamte Direktmarketingbranche
betrifft, ist bereits jetzt in vollem
Gang. Die Dialogspezialisten werden mittelfristig wohl eher als „Data Driven Marketer“ bekannt sein,
so Hafner, eine Aufbruchsstimmung mache sich breit, die Agenturen sind bereit, ihr Know-how
zu erweitern und die Herausforderungen der Digitalisierung vol anzunehmen. Die Daten sind bereits
vorhanden, sei es via Kundenkarte
oder mittels Suchprofil auf den jeweiligen Onlineshops – die Unternehmen wissen heute mehr denn
je über die eigenen Kunden. In den
Onlinemedien könne man zudem
viel treffgenauer agieren, wie es etwa bereits bis auf Kleinstzielgruppen personalisierte Werbung via
Facebook-Ads beweise, wie Hafner
erläutert.
Analoges Wissen
Was mit der höheren Treffgenauigkeit einhergeht, ist ein Umstand, der in Zeiten wie diesen als
unumstößliches ökonomisches Argument gilt: Es sind dadurch Kosteneinsparungen möglich. Einen
Trend sieht der dialogic-Chef auch
in intelligenterem E-Mail-Marketing und in automatisierten Kampagnen. Aber: Trotz all der Umwälzungen werde auch weiterhin das
Core-Wissen der Dialogmarketer
gebraucht, so Hafner. „Die Unternehmen brauchen auch weiterhin
die analoge Schiene, um Reichweite zu erzielen. Wenn man groß mobilisieren will, braucht man Direct
Mails“, betont der DMVÖ-Vorstand
abschließend. (red)
di r e k t- & D i a logm a r k e t i n g
Dienstag, 2. Juni 2015
medianet special – 15
Kooperation Die Österreichische Post und VSG Direkt bieten mit einer detaillierten Selektierung effiziente Wege zur Neukundengewinnung
VSG Direkt startet mit Select.Mail
Brunn/Geb. VSG Direktwerbung ist
eine Kooperation mit der Österreichischen Post eingegangen.
Dazu VSG-Geschäftsführer Anton Jenzer: „Die Nachfrage seitens
unserer Kunden steigt, neue, effiziente Wege zur Neukundengewinnung zu finden. Daher freut es
mich, dass wir nun in Kooperation
mit der Österreichischen Post AG
mit Select.Mail über ein einzigartiges Produkt verfügen, um genau
diesen Bedarf des Markts abzudecken“, erklärt Jenzer.
Fertigung en gros
Select.Mail basiert auf der größten Häuserdatenbank Österreichs
mit knapp 2 Mio. Häusern und 3,4
Mio. Haushalten, aus der Zielgruppen punktgenau selektiert werden
können. VSG Direkt hat das notwendige Marketing-Know-how,
um werbungtreibende Unternehmen dahingehend zu beraten, die
LDD Brillante Werbung
Neu: Lumisono
Gmunden. Werbung kann künftig
auch leuchten. Das Mittel zum
Zweck heißt Lumisono. Dank neuer Materialien und Methoden kann
leitfähiger Kunststoff kostengünstig auf Folien und Papier gedruckt
und mit LEDs bestückt werden.
Dadurch entstehen extrem flache,
flexible und transparente elektronische Komponenten für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete.
Die serienreife Innovation für
Printwerbung wird von LDD Communication, Österreichs größter
Full-Service Dialog-Agentur mit
Standorten in Gmunden, Wien und
Salzburg, international vertrieben.
LDD-Geschäftsführer Manfred
Spiessberger verspricht seinen
Kunden: „Wir machen Ihre Marke
zum funkelnden Star.“
Individuelle Lightshow
© LDD/Kremaier
„Besonders wichtig ist uns dabei“, so Spiessberger, „die individuellsten Wünsche unserer Kunden zu erfüllen. So wird jedes Sujet
mittels Lichtsensor, Knopfdruck
oder Bewegungsmelder zur visuellen Lightshow.“ Die Anordnung
und Leuchtabfolge der LEDs ist
individuell gestalt- und programmierbar, „man kann seinen Werbemitteln damit mehr Ausdruck
verleihen und sie effektiver und
auffallender in Szene setzen“, betont Spiessberger. Für die Kreation
ist ein Web-Konfigurator entwickelt worden, um vorab das Sujet
live zu erleben. Lumisono wird von
der LDD-Mutter DPI in Österreich
produziert. (red)
LDD-Geschäftsführer Manfred Spiessberger: „Marke wird funkelnder Star“.
gewünschte Zielgruppe mit den
dazu passenden Werbemittel zu
erreichen.
sich für das jeweilige Angebot mit
hoher Wahrscheinlichkeit interessieren.
Teiladresse
Einsparungen
Darüber hinaus verfügt die VSG
Direkt über moderne Fertigungsanlagen mit über 50 Maschinen,
um Mailings effizient drucken,
adressieren und verarbeiten zu
können. Genau abgestimmt auf
die gewünschten Zielgruppenprofile, werden mittels Select.Mail
aufgrund verschiedener Kriterien
wie Alter, Beruf, Einkaufsverhalten oder Lebenseinstellung jene
Haushalte herausgefiltert, welche
Select.Mail-Sendungen werden
teiladressiert, d.h. ohne Namen,
aber genau mit jenen Adressen bestimmter Häuser, in denen Menschen mit bestimmten Interessen
leben. Die detaillierte Selektierung
ermöglicht es, Zielgruppen ganz
gezielt auszuwählen und anzusprechen. Da man ausschließlich
an Haushalte versendet, deren
Interessen sich mit hoher Wahrscheinlichkeit mit dem Angebot
decken, werden Streuverluste deutlich minimiert und damit unnötige
Portokosten vermieden.
Im Vergleich zur klassischen
Beilagen-Streuung in Zeitschriften
und Zeitungen oder zu herkömmlichen, weitgehend unselektierten
Werbeaussendungen können damit
– nicht zuletzt aufgrund der günstigen Portokosten – deutliche Einsparungen bei den Werbe­ausgaben
und höhere Erfolgs­quoten erzielt
werden Als Select.Mail können
Werbebriefe, Postkarten, Einladungen, Gutscheine, Broschüren
und Kataloge ebenso versendet
werden wie auch diverse Warenproben.
(red)
© mediendienst.com/Foto Wilke
Minimierung der Streuverluste, Kosteneffizienz und höherer Response als positive Mehrwerte.
VSG Direkt-Geschäftsführer A. Jenzer:
„Bedürfnisse des Marktes abdecken“.
16 – medianet special
short
© redmail/Joel Kernasenko
Clip-Erstellung für die
neue VIP-Zustellung
di r e k t- & di a logm a r k e t in g
Dienstag, 2. Juni 2015
6. Point of Marketing Diskutiert wurden Stereotypen, Geschlechterkampf und „neue“ Rollenbilder
Wie viel Gender braucht
die Kommunikation?
Gesellschaftliche Strömungen erfordern eine entsprechende Anpassung der Werbebotschaften.
Geschäftsführer Horst Jungmann
ließ einen Video-Clip produzieren.
Wien. Direkt und punktgenau
Haushalte in der attraktiven
Zielgruppe der A-Schicht erreichen – das verspricht redmail
mit der VIP-Zustellung. Damit bietet man nach eigenem
Bekunden einen exklusiven
Kanal zur Kundenansprache
mit minimalen Streuverlusten
für ein straffes Budget. Um auf
unkonventionelle und kreative
Art und Weise die Dienstleistung vorzustellen, hat der
Zustellexperte einen Videoclip
produziert. „Der Clip visualisiert die zentralen Botschaften
unserer VIP-Zustellung. Durch
die Reduktion der Streuverluste
auf ein Minimum bieten wir
den Kunden ein MarketingTool, das auch mit geringem
Geldeinsatz 100.000 PremiumHaushalte in Wien zielsicher
erreicht“, erläutert Marketingund Verkaufsleiter Christian
Watzl. „Mit dem Video-Clip
werden die zentralen Unterscheidungsmerkmale zu anderen Zustelldiensten visuell unterstrichen. Das Video dient als
emotionaler Verstärker und soll
auf kreative Weise Interesse für
das Produkt dahinter wecken“,
so die PR-Verantwortliche
Evelyn Urschik. Der Film kann
auf der Firmenhomepage sowie
auf YouTube angesehen werden.(red)
© Deutsche Post DHL/georg-foto/Bernd Georg
Rückgänge im Bereich
Dialog Marketing
Wien. Powerfrau, Hausmütterchen,
Macho, Softie, Frauen haben nur
Schuhe im Kopf und Männer Sex,
Frauen reden über Netzwerke,
Männer nutzen sie – Klischees sind
längst nicht überholt, und Stereotype nicht tot. Wie sich das auf die
Werbung auswirkt, diskutierten
Experten beim 6. Point of Marketing im eleganten Ambiente des
Schlosses Schönbrunn.
„Sterotypen definieren sich nicht
mehr an einem Menschen, sondern an einem Moment. Denn wir
sind Machos, Divas, Proleten oder
Kirchengänger – nur eben zu verschiedenen Zeiten. Der Multioptionale Konsument ist nur eine Ausprägung davon“, konstatierte etwa
Jürgen Polterauer von der Dialogschmiede.
„Ich glaube nicht, dass die Werbung das Prinzip der Stereotypen
erfunden hat. Werbung muss in
ein paar Sekunden eine Geschichte
erzählen, mit der sich Menschen
identifizieren können. Die Menschen haben sich aber verändert
und lassen sich nicht mehr in Stereotypen einordnen. Viele Auftraggeber und Agenturen beginnen,
diese alten Stereotypen aufzubrechen und neue Wege zu gehen“,
meinte Michael Straberger vom
Österreichischen Werberat.
© Christoph Breneis
britta biron
Die Teilnehmer des 6. Point of Marketing folgten den spannenden Diskussionen der Experten mit großem Interesse.
Liane Seitz von The Fashion
Squad, Mode-Expertin und Pressesprecherin von Humanic, zeigte
anhand von Auswertungen und
Marketing-Befragungen, inwiefern
sich die Geschlechter beim Thema
Schuhe unterscheiden, und Bärbel
Frey vom La Pura Woman’s Health
Resort Kamptal widmete sich der
Frage, wie eine erfolgreiche Kommunikation mit der weiblichen
Zielgruppe im Bereich Wellness &
Erholung aussehen kann.
Dass Männer und Frauen auch
sehr unterschiedliche Einstellungen zum Essen haben, führte
Alexandra Hofer von der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung aus: „Das Geschlecht hat
einen starken Einfluss auf den
Nahrungsbedarf, die Ernährungsgewohnheiten und somit auch
Packaging & Wellness
Doris Wallner-Bösmüller von
Bösmüller Print Management
GesmbH & Co.KG brachte das Thema geschlechterspezifische Gestaltung von Packaging in die Diskussion ein: „Wer geschlechtsspezifisch
gestaltet, gewinnt Aufmerksamkeit
und Sympathie. Die Verpackung
übernimmt eine wichtige Rolle bei
der Kaufentscheidung.“
auf die Ernährungsprobleme.
Während Frauen häufig ein kompliziertes Verhältnis zum Essen
haben, achten Männer mehr auf
den Genuss und weniger auf eine
gesundheitsbewusste Lebensmittelauswahl.“
Männliche Dominanz
Warum nach wie vor deutlich
häufiger Männer in Zeitungen
und Magazinen zitiert oder zu TVDiskussionsrunden eingeladen
werden, erklärte News-Chefredakteurin Eva Weissenberger folgendermaßen: „Es liegt oft noch an
den Frauen selbst, dass sie immer
noch seltener in den Medien vorkommen. Wenn man Frauen für
ein TV-Interview anfragt, sagen sie
meist, sie müssen sich erst in das
Thema einlesen. Männer hingegen
sagen sofort zu, obwohl sie noch
nicht einmal wissen, um welches
Thema es geht.“
Fazit des P.O.M 2015: Werbung
ist immer noch klischeehaft und
hintergründig, erwartbar und
überraschend und manchmal auch
sexistisch. Das zeigte auch die neuesten Studie von Triconsult-Geschäftsführer Felix Josef mit dem
Titel „Die Wahrheit ist eine Tochter der Zeit. Oder ein Sohn“.
Die Kunst bzw. Herausforderung bestehe darin, bei immer sensibleren Konsumenten einen Weg
zu finden, um Werbebotschaften
nachhaltig zu transportieren und
gleichzeitiger abzuwägen, ob ein
Sujet mit den modernen Rollenbildern von Mann und Frau verträglich ist.
Post AG Der österreichische Dienstleister setzt auf Innovationen und sieht einen Trend in Richtung Individualisierung
Bedeutung von zielgenauem Dialog wächst
Bonn. Der weltweit aktive Postund Logistikkonzern Deutsche
Post DHL Group hat im ersten
Quartal 2015 seine Erlöse weiter gesteigert. Mit 14,8 Mrd.
€ lag der Konzernumsatz um
8,8% über dem Vorjahresquartal (13,6 Mrd. €). Insgesamt
ergaben sich Umsatzverbesserungen in allen vier Unternehmensbereichen. Das operative
Ergebnis des Konzerns sank im
ersten Quartal leicht um 1,0%
auf 720 Mio. €. Im Post-Bereich
sanken die Erlöse im ersten
Quartal, bedingt durch den
schrumpfenden Briefmarkt,
leicht um 1,7% auf 2,6 Mrd.
€. In der Umsatzentwicklung
des Post-Bereichs sind Rückgänge sowohl im Bereich Brief
Kommunikation (-0,6%) als
auch Dialog Marketing (-2,8%)
enthalten. Die Effekte des Volumenrückgangs konnten aufgrund von Preiserhöhungen für
Post-Produkte in Deutschland
gemildert werden. (red)
Wien. Mit einem Jahresumsatz
von knapp 2,4 Mrd. € und fast
24.000 Mitarbeitern ist die Österreichische Post AG der größte
Logistik- und Postdienstleister
des Landes. Das Geschäft mit
Werbesendungen stellt dabei ein
wichtiges Standbein dar, in das
durch Produktinnovationen und
Vertriebsinitiativen laufend investiert wird. Physische Dialogmedien sind für viele österreichische
Betriebe, allen voran kleine und
mittlere Unternehmen (KMU), ein
unverzichtbarer Bestandteil ihrer
Werbestrategie, wie man seitens
der Post konstatiert.
sowohl am PoS als auch im Callcenter exakter zu planen.
Kosteneffizienz
Im B2B-Bereich bietet die Post
mit „Branchenmail Select“ ein
neues Produkt an, mit dem Unternehmen kosteneffizient die Neukundengewinnung teiladressiert
durchführen können. Es stehen
mehr als 400.000 gewerbliche
Adressen zur Verfügung, die auf
Wunsch auch nach ÖNACE-Codes
beschickt werde. Zudem gibt es
den neuen „Adress.Shop Online“,
mit dem man rund um die Uhr
Adresspotenziale ermitteln und
Adressen downloaden kann.
Weiters wurde das Planungstool
„Post Geo“ eingeführt, das die einfache Online-Erstellung von Streuplänen ermöglicht. Daneben gibt es
die „Leadmanagement-Plattform“
Genauere Abstimmung
Eine der genannten Innovationen ist das seit erstem März dieses Jahres angebotene „2 Tageszustellfenster“ bei Info.Mail, also die
Zustellung der adressierten Werbung seitens der österreichischen
Post an genau zwei Werktagen.
Damit wird es Unternehmen ermöglicht, crossmediale Werbung
besser aufeinander abzustimmen,
Promotions und Personaleinsatz
© Österreichische Post AG
Moderater Jahresauftakt im Rahmen
der Erwartungen, sagt CEO F. Appel.
GD Georg Pölzl: Wachstum dank Produktinnovationen und Vertriebsinitiativen.
zur Optimierung einer crossmedialen Kampagne. Die dritte Runde
der Aktion „Pimp My Campaign!“
konnte beachtliche Ergebnisse erzielen. So brachte das „ComeBack
Mailing“ von Wein&Co einen um
122% höheren Durchschnittsumsatz ein und Care konnte die Spendeneinnahmen um 20% steigern.
Fehlende Analysen
Ein zielgenauer Dialog, egal ob
online oder offline, wird immer
wichtiger und auch immer stärker praktiziert, bestätigt man
seitens der Post. Dazu gehören
beispielsweise ausgesteuerte Online-Display-Werbung, getracktes
E-Mail-Marketing oder Marketingautomation bei Cross-ChannelKampagnen. Beim Direct-Mailing
ortet man einen Trend in Richtung
Reduzierung der Seitenumfänge,
dafür wird die Individualisierung
wichtiger. Zudem seien CrossChannel-Kampagnen bei den österreichischen Unternehmen angekommen – eine Analyse der Wirksamkeit der einzelnen Maßnahmen
dagegen noch nicht. (red)
Dienstag, 2. Juni 2015
di r e k t- & di a logm a rke t in g
medianet special – 17
Co-Reach Vom 24. bis 25. Juni findet im deutschen Nürnberg die Dialogmarketing-Messe statt, wie immer mit umfassendem Rahmenprogramm
Kreativität auf der Unkonferenz
Nürnberg. In drei Wochen ist es
wieder so weit, dann öffnet die
diesjährige Co-Reach ihre Pforten für alle kreativen Köpfe der
Dialogmarketing-Szene. Auf Europas größter Fachmesse bekommen Marketing-Entscheider neue
und innovative Ideen präsentiert,
finden praktische Lösungen und
erhalten kreative Denkanstöße für
alle Kampagnen in Print, Online
und Crossmedia – so lautet zumindest das selbstgesteckte Ziel.
Umfassend und neu justiert
Vom 24. bis 25. Juni präsentiert die Co-Reach, eingebettet
in ein umfassendes Rahmenprogramm, die neuesten Trends der
Dialogmarketing-Branche: drei
Vortragsareas, eine Livebühne,
diverse Workshops, der Open
Summit und vieles mehr erwarten die Besucher. Premiere feiern 2015 drei Erlebniswelten.
Datenanalyse Zielgruppe
„Wir haben uns für 2015 wieder
einiges einfallen lassen, um die
Co-Reach noch spannender und
interessanter zu gestalten“, erklärt
Bettina Focke, Leiterin Co-Reach,
NürnbergMesse.
„In ihrer Bandbreite ist die CoReach sicherlich einzigartig. Denn
hier werden alle Werbekanäle bespielt. Die dialogfokussierte Veranstaltung bildet die bestmögliche
Kombination von Print-OnlineCrossmedia kompakt und dennoch
umfassend ab“, so Focke.
Sie weist darauf hin, dass die
Veranstaltung alljährlich neu am
Zeitgeist der Kommunikationsund Marketingbranche justiert
werde. „Erstmals präsentieren wir
drei Erlebniswelten: Analytisches
CRM, Digitaldruck in Verbindung
mit neuen Drucktechniken und die
Präsentation von Studenten der
Hochschule Stuttgart wie sie die
Zukunft der Medien sehen“, kündigt Focke an.
Dialog und Präsentation
Die Co-Reach steht nach eigenem Bekunden für den gelebten
Dialog. In Nürnberg präsentieren
Kreativagenturen und Online-,
Database-, Druck- und Logistikdienstleister neue Ideen fürs Dialogmarketing – von Social Me-
dia Marketing über ausgefallene
Print-Mailings bis hin zu Mobile
Advertising.
Eine Besonderheit der Messe ist
die Kombination mit dem Open
Summit. Die parallel stattfindende
Unkonferenz rund um Dialogmarketing-Themen verbindet das
Beste aus Barcamp, Konferenz,
Workshop und Networking-Event.
Hier gibt es keine festen Vorträge
oder Referenten. Die Sessions werden von den Teilnehmern selbst
bestimmt, der zeitliche Rahmen
morgens am Veranstaltungstag
festgelegt. Vorschläge für Sessions
können bereits jetzt via Homepage
eingebracht werden. (red)
© NuernbergMesse/Thomas Geiger
Ergänzt wird die Veranstaltung durch den traditionellen Open Summit, die einzigartige Unkonferenz.
Der Open Summit verbindet das Beste
aus Barcamp, Konferenz und Workshop.
Durchleuchten Sie Ihre Zielgruppe.
Mit HEROLD MDOnline Conversion.
Wer bist du?
Mödling. Mit MDOnline (Marketing Daten Online) Conversion hat
der Datenspezialist Herold seine
Plattform für Firmendaten um ein
neues Feature erweitert. Damit
erhalten Betreiber von Websites
oder Landingpages wichtige Erkenntnisse für die Analyse ihrer
Zielgruppe. MDOnline Conversion
schlägt eine Brücke zwischen Online- und Offline-Welt und bringt
Firmen, die im B2B-Bereich tätig
sind, die Erkenntnis, aus welchen
Branchen bzw. aus wie großen
Unternehmen jene Menschen kommen, die sich auf ihrer Website
über ihre Produkte bzw. Dienstleistungen informieren.
Um die Zielgruppe auch profilieren zu können, muss lediglich ein
Code auf der entsprechenden Website bzw. Landingpage eingebaut
werden. Die ermittelten Analyseergebnisse zu Branchen, Bundesländern, Mitarbeiteranzahlen, etc.
kann man ohne großen Aufwand
in die MDOnline-Suche übernehmen und anhand dieser Profilierung Potenzial für Marketing- und
Sales-Aktivitäten selektieren. Anschließend kann man die Daten
downloaden und z.B. postalische
Mailings an diese der Zielgruppe
entsprechenden Adressaten versenden.
„Mit MDOnline Conversion können wir Unternehmen nun wichtige
Erkenntnisse über ihre Zielegruppe
liefern, sodass diese ihre Marketing- und Verkaufsaktivitäten noch
punktgenauer planen können“, erläutert Herold-Geschäftsführer
Thomas Friess. (red)
© Karl Michalski
Mit HEROLD MDOnline Conversion können Sie die eigene Zielgruppe noch besser kennenlernen.
Über einen Code, der auf Ihrer Website bzw. Landingpage eingebaut wird, gewinnen Sie wichtige Erkenntnisse
darüber, aus welchen Branchen und aus wie großen Unternehmen jene Menschen kommen, die sich für
Ihre Produkte interessieren. Durch diese Profilierung können Sie eine Zielgruppe selektieren, für die sich Ihre
Marketing- und Sales-Aktivitäten wirklich auszahlen.
Mehr Infos unter: at.mdonline.eu oder Tel. 02236 401-38161
GF Thomas Friess liefert Unternehmen
wichtige Daten zu ihren Zielgruppen.
di r e k t- & di a logm a r k e t in g
18 – medianet special
Dienstag, 2. Juni 2015
2014 Barometer Die wirtschaftliche Situation der Dialogmarketer in der D-A-CH-Region hat sich im Vergleich zu 2014 sehr verbessert
Der Aufwärtstrend setzt sich fort
Bei Einschätzung der Entwicklung der gesamten Branche ist das Urteil der Teilnehmer eher verhalten.
© DDV (2)
alice hefner
Patrick Tapp, Präsident des DDV: „Uneingeschränkte Kommunikation“.
Frankfurt. Der Deutsche Dialogmarketing Verband (DDV) ist der größte nationale Zusammenschluss von
Dialogmarketing-Unternehmen in
Europa und präsentiert nun die aktuellen Ergebnisse der jährlichen
Konjunkturbarometerbefragung.
Dabei lässt sich eines ganz klar
erkennen: Die wirtschaftliche Situation der Mitglieder des DDV hat
sich im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der guten konjunkturellen
Entwicklung deutlich verbessert.
Etwas mehr als 47% geben bei
der jährlichen Befragung des Verbandes an, dass ihr Umsatz im
vergangenen Jahr gestiegen sei
(Vorjahr 42,5%). Bei 26,8% ist er
konstant geblieben (Vorjahr rund
30%). Mit knapp 24% liegt das Niveau derer, die angeben, dass der
Umsatz gesunken sei, etwa auf
dem Niveau des Vorjahres (23%).
Mehr Mitarbeiter als 2013
Das positive Klima schlägt sich
ebenfalls in der Prognose für das
laufende Geschäftsjahr nieder.
Drei Viertel aller Befragten (75%)
gehen davon aus, dass die Entwicklung des aktuellen Geschäftsjahres positiv verlaufen wird (Vorjahr 67%).
Auch in diesem Jahr nimmt die
geplante EU-Datenschutz-Grundverordnung den vordersten Rang
bei der Befragung nach den größten Herausforderungen unter den
Dialog-Marketern ein.
Bei der Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung der gesamten Branche ist das Urteil der
Teilnehmer eher verhalten und
steht damit in einem gewissen
Gegensatz zur persönlichen Einschätzung. Etwa 46% beurteilen
das Geschäftsjahr 2014 als „eher
zufriedenstellend“ (Vorjahr 57%),
und rund 39% vermuten, dass sich
das vergangene Geschäftsjahr „weniger zufriedenstellend“ für die Dialogmarketingbranche entwickelt
hat (Vorjahr 25%).
Mit Blick auf 2015 ist die Aussicht der Teilnehmer optimistischer: 58% glauben, dass sich das
laufende Geschäftsjahr zufriedenstellend entwickeln wird.
Etwa 19% glauben, dass das aktuelle Geschäftsjahr weniger zufriedenstellend verlaufen werde
(Vorjahr 22%).
Die verbesserte Konjunktur hat
sich auch auf die Mitarbeiter-Situation ausgewirkt: Über 34% geben
zu Protokoll, dass die Anzahl der
Mitarbeiter im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist (Vorjahr 28%).
50% der Befragten teilen mit,
dass die Anzahl der Mitarbeiter
gleich groß geblieben sei (Vorjahr
45%).
Mit etwa 13% aller Stimmen ist
die Zahl derer, die Mitarbeiter entlassen haben, am geringsten (Vorjahr 17%).
Große Herausforderungen
Als größte Herausforderungen
für das Dialogmarketing sehen die
Fachleute die
• zunehmende Restriktionen für
die Branche durch die EU-Datenschutz-Grundverordnung
• Konsequenzen aus der Umsetzung des Mindestlohngesetzes
• Unsicherheit bei den Auftraggebern aufgrund zunehmender
gesetzlicher Restriktionen
• Kommunikation der Bedeutung
des Dialogmarketings für das
Online-Marketing
• Kommunikation der Effizienz des
Dialogmarketings
• Möglichkeiten von Big Data
• Kommunikation der Vorteile des
Dialogmarketings für den Verbraucher
• erfolgreiche Vernetzung des Kundendialogs über alle Kanäle
• Suche nach qualifiziertem Nachwuchs.
Die beiden DDV-Präsidenten Patrick Tapp und Martin Nitsche sehen v.a. in der immer stärker werdenden Reglementierung durch die
Politik die schwierigsten Hürden
für die Zukunft.
„Wir erleben gerade einen Paradigmenwechsel in der Politik. Das
Verbraucherschutzministerium betreibt eine sehr rigide Stimmungspolitik, und der Verbraucher wird
entmündigt“, so Tapp.
Und Nitsche ergänzt: „Der Verbraucher, den die Politik an anderer Stelle sonst gern als mündigen
Wähler bezeichnet, ist sehr wohl
in der Lage, sich vor einer Kaufentscheidung ordentlich zu informieren. Auch sei ihm doch die Freiheit
gegönnt, sich spontan und emotional zu entscheiden, wenn es ihm
gefällt.“
Sternchen oder begehrter Star?
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Martin Nitsche, Präsident des DDV:
„Große Verunsicherung in der Branche“.
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Dienstag, 2. Juni 2015
di r e k t- & dialogm a r k e t i n g
medianet special – 19
Investition Mobile CRM-Plattform sichert sich mit Dellbruck Ventures neuen Investment-Partner und geht ab sofort in die offizielle Launchphase
qonnect Kundenbindungs-App
dino silvestre
Wien. Die mobile App qonnect hat
die Pilotphase mit ausgewählten
Partnern erfolgreich abgeschlossen und startet jetzt mit neuen
Features und einer Investitionsspritze durch.
„qonnect setzt neue
Maßstäbe im mobilen
KundenbeziehungsManagement; das
Die Anwendung besteht aus zwei
Modulen, „qonnect“ und „qonnect
business“. Die Konsumenten erhalten relevante Informationen
direkt auf das Smartphone oder
Tablet bzw. als Webclient. qonnect
kann über einen QR-Code, WiFiHotspots, versendete Links und in
Kürze auch über Bluetooth-Beacons erfolgen; ausgewählte Partner
sind direkt in der App gelistet.
Mehr Kundenzufriedenheit
Auch in puncto Interaktivität ist
das Start-up einen Schritt weiter.
So gibt es etwa einen Gutschein,
der vom Kunden auf dem Smart-
phone entwertet werden kann. Derzeit wird an weiteren interaktiven
Services gearbeitet, beispielsweise
an einem Treuepass und daran, regionale Kampagnen auf Basis von
Bluetooth-Beacons durchführen zu
können. „Wir investieren in Menschen mit Talent und Visionskraft.
Bei Ikangai ist beides vorhanden.
qonnect setzt neue Maßstäbe im
mobilen Kundenbeziehungsmanagement und stiftet sichtbaren
Nutzen seitens der Kunden und
Unternehmen. Das macht die Plattform so einzigartig einfach und zukunftsträchtig“, so Martin Platzer,
Gründer und Managing Director
der Dellbruck Ventures GmbH.
© qonnect/Florian Wieser
Verbindung zu Lieblingsläden und News direkt auf das Smartphone.
qonnect-Gründer Martin Treiber, Nicholas Pöschl, Christian Scherling, Richard König.
macht die Plattform
so einzigartig.“
martin platzer
dellbruck ventrues
„Wir wurden positiv überrascht
und konnten in kurzer Zeit knapp
50 Business-Partner für qonnect
gewinnen, darunter das Theater
Metropol, das Weingut Hillinger
oder das Fußball-Portal 90minuten.at. Mit Dellbruck Ventures
konnten wir jetzt auch einen Investor gewinnen, der uns in dieser
wichtigen Phase unterstützt“, sagt
Richard König, CFO und Co-Gründer der Ikangai GmbH.
EINRE
ICHSC
HLUSS
30. JU
NI!
Anonym ohne Registrierung
Durch das System, dessen
Markteinführung in Kürze erfolgt,
können Business Partner ihre Marketing- und Kundenbindungsaktionen ohne Integrationsaufwand
oder eigene App über ein einfaches
Partnerportal binnen Minuten
starten. Der Konsument kann sich
ohne Registrierung mit seinen
Lieblingsläden, Marken oder Unternehmen verbinden und bleibt
dabei absolut anonym.
Post AG Direktmarketing
Report 2015
Wien. „Es zeigt sich, dass die direkte Kundenansprache auf dem
Vormarsch ist. In diesem Segment
ist die Post federführend, und wir
werden auch in Zukunft der Motor des Dialogmarketings sein“, so
Walter Hitziger, Vorstand Brief,
Werbepost & Filialen der Österreichischen Post AG. Wie sich das Dialogmarketing derzeit entwickelt,
zeigt der neueste Report, den die
Post am 30. Juni ab 17:30 Uhr im
wape up (Am Wehr 1, 1220 Wien)
vorstellen wird. (red)
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Walter Hitziger, Vorstand Brief, Werbepost und Filialen der Öst. Post AG.
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di r e k t- & D i a logm a r k e t in g
20 – medianet special
Swiss Post Steigerung
Dienstag, 2. Juni 2015
E-Mail-Award Wiener Agentur holt für Hutchison Drei je einmal Gold und einmal Bronze beim deutschen Wettbewerb
Dialogschmiede räumt ab
Der Gewinn
ist gestiegen
© Die Schweizerische Post
Frankfurt. Die Wiener Dialogschmiede hat beim deutschen E-MailAward 2015 drei Auszeichnungen
erhalten; am Abend des 27. April
wurde in Frankfurt der deutsche
E-Mail-Award 2015 verliehen.
Weniger adressierte, dafür mehr
unadressierte Sendungen in CH.
1x Gold, 2x Bronze
Bern. Die Schweizerische Post
hat im ersten Quartal 2015 einen Konzerngewinn von 225
Mio. Schweizer Franken erwirtschaftet. Das sind 26 Mio. (13,1
Prozent) mehr als im Vorjahr.
Das Betriebsergebnis (EBIT)
betrug 292 Mio. Franken gegenüber 253 Mio. in der Vorjahresperiode. Wie die Post mitteilte,
trugen alle vier Märkte zum
Plus bei. Trotzdem werde das
immer anspruchsvollere Marktumfeld die Post stark beschäftigen, hieß es. Der Betriebsertrag
blieb mit 2,13 Mrd. Franken
stabil.
Aus den knapp 60 Einreichungen
setzte eine internationale Jury
zwölf Arbeiten auf die Shortlist
– und davon gleich fünf der Dialogagentur aus Wien. Die Wiener
Agentur konnte sowohl in der Kategorie „E-Mailing“ als auch in der
Kategorie „Newsletter“ überzeugen
und behauptet sich mit drei Auszeichnungen als die bei weitem
erfolgreichste Dialogagentur des
Jahres.
„Der E-Mail-Award würdigt die
Leistung von Unternehmen, die EMails entwerfen, welche gern geöffnet und gelesen werden“, erläutert Initiator Torsten Schwarz vom
Fachinformationsdienst EmailMarketing-Forum.de.
„Es bedeutet uns sehr viel, dass
unsere intensive Beschäftigung
mit dem Zusammenspiel von Verhaltensdaten, Insight und Kreation
belohnt wird“, so Klemens Huber,
Executive Creative Director & Partner der Dialogschmiede GmbH.
„Noch dazu in einem so großen
Markt wie Deutschland. Wir freuen uns sehr.“
Die Freude ist berechtigt, immerhin kann sich die Agentur
über zwei Mal Bronze und ein Mal
Gold freuen: Gold holte die Dialogschmiede für die Kampagne „Ein
Lichtermeer an Unterstützung“
(Hutchison Drei) in der Kategorie „Newsletter“, Bronze mit „Ein
Newsletter zum Schreien!“ (Media
Markt) in der Kategorie „Newsletter“ und „Mit Drei zum Toooor“
(Hutchison Drei) in der Kategorie „E-Mailing“ holte die Dialogschmiede noch einmal Bronze. (red)
© E-Mail-Award
Intensive Beschäftigung mit Zusammenspiel von Verhaltensdaten, Insight und Kreation wird belohnt.
Klemens Huber, Dialogschmiede, und Michael Leander, Direct Marketing Consulting.
Weniger adressierte Briefe
Wifi Wien Das Wirtschaftsförderungsinstitut kann mit einem Baukastensystem Banner-Sujets für die Kurse gestalten
Einen leichten Rückgang gab
es im Kommunikationsmarkt.
Dort erzielte der gelbe Riese ein
Betriebsergebnis von 83 Mio.
Franken gegenüber 88 Mio.
Franken im Vorjahr. Die Post
beförderte weniger adressierte
Briefe, dafür mehr unadressierte Sendungen, wie sie schreibt.
Die Paketmenge stieg um 2,2
Prozent. Der Logistikmarkt
verharrte bei einem Betriebsergebnis von 31 Mio. Franken.
Beim Personenverkehr trug
Post Auto mit einem im Vorjahresvergleich unveränderten
Betriebsergebnis von 13 Mio.
Franken zum Konzernergebnis
bei. Im Finanzdienstleistungsmarkt erzielte Post Finance in
den ersten drei Monaten des
Jahres ein Betriebsergebnis von
172 Mio. Franken gegenüber 127
Mio. im Vorjahreszeitraum. Die
Zunahme von 45 Mio. Franken
kam hauptsächlich durch Wertaufholungen auf Finanzanlagen
zustande. Der Neugeldzufluss
sank um 5,9 Mrd. Franken. (red)
twyn group: regionale Online-Werbung
wie mit einem Baukastensystem,
völlig automatisiert Banner-Sujets
für die zu bewerbenden Kurse gestalten. Ausgespielt werden die individualisierten Banner über das
Zielgruppencluster
Das Wifi in Wien kann jetzt auto­
matisierte Banner gestalten.
Im Vorfeld der Kampagne wurden aus dem Wifi-Kursbuch Zielgruppencluster vordefiniert, welche in weiterer Folge mittels der
twyn Targeting-Technologie im
Werbenetzwerk punktgenau angesprochen werden können. Zusätzlich wurden die Banner mittels Geo-Targeting auch nur an
Personen im regionalen Umfeld
des Wifi ausgespielt, wodurch sie
die volle und zielgerichtete Wirkung entfalten konnten. Im nächsten Schritt wurden zwei MasterBannersujets mit Platzhaltern
für Texte, Grafiken und Buttons
definiert, die in das „Bannr“-Tool
eingepflegt wurden. Dadurch
© Wifi Wien/Gisela Erlacher
Wien. Das Wifi Wien hat für ihre
Online-Kampagne die twyn group
beauftragt. Die Agentur hat mittels
„Regionaler Online Werbung“ eine
ganzheitliche Werbelösung für die
Bannergestaltung und -Ausspielung entwickelt.
Dem breiten Schulungsangebot
des Wifi Wien stehen unterschiedlichste Zielgruppen gegenüber, die
es zu erreichen gilt. Die Aufgabenstellung des Weiterbildungsinstituts der Wirtschaftskammer war
es daher, das Kursangebot und die
dazu passenden Zielgruppen möglichst ohne Streuverlust, zeitnah
und flexibel ansprechen zu können. Die Lösung dafür wurde von
der twyn group entwickelt und
heißt „Regionale Online Werbung“.
Dabei kann mittels dem Content
Management Tool „Bannr“, das von
der twyn-Partnerfirma artworx
entwickelt wurde, das Wifi Wien,
twyn-Werbenetzwerk an die für
den Kurs passende Zielgruppe im
Einzugsgebiet des Standorts.
müssen nicht mehr für jeden zu
bewerbenden Kurs ein eigenes
Werbemittel-Sujet erstellt, sondern
lediglich die relevanten Inhalte
eingefügt werden.
Dank einfacher Handhabung
entfallen Programmierungs- und
Webdesignkosten. Ein zusätzlicher Vorteil des Tools ist die
Möglichkeit, kurzfristige Kampagnenänderungen jederzeit, direkt
und selbstständig durchzuführen.
„Dank der twyn group ist es uns
jetzt möglich, mit wenigen Klicks
und in kürzester Zeit potenzielle
Kursteilnehmer punktgenau und
effizient anzusprechen“, so Thomas Schmidt vom Wifi Wien. „Wir
sind überzeugt, dass sich diese
Werbelösung für alle Unternehmen
eignet, die ad hoc Kampagnenänderungen vornehmen möchten“,
sagt Isabella Fettinger, Account
Managerin der twyn group. (red)
Topwerte in Sachen Sympathie und Werbeerinnerung Flugblatt ist das Lieblingsmedium, wenn es um Handelsangebote geht
PROMOTION
Am Print-Prospekt führt noch kein Weg vorbei
und gern „physisch“ darin blättern.
Außerdem hat Prospektwerbung
als „Push“-Kanal eine Art „WindowShopping“-Funktion, indem auf
neue Produkte und Angebote aufmerksam gemacht wird. Laut ELMA-Studie stimmen 62% der Aussage „Flugblattwerbung macht mich
manchmal auf Produkte aufmerksam, die ich sonst nicht bemerkt
hätte“ zu; 61% geben an, dass Flugblattwerbung sie auf gute Angebote
aufmerksam macht, von denen sie
sonst nichts erfahren hätten.
© John Dowland/AltoPress/Maxppp
Wien/Österreich. Kein Zweifel: Das
Internet hat unser Einkaufs- und
Informationsverhalten revolutioniert. Studien zeigen, dass
mittlerweile rund 70% der Konsumenten vor dem Einkauf online
recherchieren, wobei auch Prospekt- und Angebotsplattformen
eine zunehmende Rolle spielen.
Hat das gedruckte Flugblatt
also bald ausgedient? Nein, sind
sich Händler und Werbeexperten
einig, und auch Konsumenten sehen das so: Laut einer 2014 von
der European Letterbox Marketing Association ELMA in 22
europäischen Ländern durchgeführten Studie ist das Flugblatt
immer noch das bevorzugte Medium, wenn es um Handelsangebote geht: 60% der Europäer (und
75% der Österreicher!) setzen das
Flugblatt hier an die erste Stelle,
auf den Plätzen folgen TV und
Print mit 36 bzw. 35%.
Auch die Mediennutzung kann
sich sehen lassen: 88% der Flug-
Chancenreich: Best-of der
On- und Offline-Werbung
Auch im Internetzeitalter ist und bleibt das Flugblatt wichtige Infoquelle.
blattempfänger beschäftigen sich
mehr oder weniger intensiv mit
dem Medium (zum Einkauf mitnehmen, genau durchsehen oder
zumindest durchblättern), in Österreich tun das sogar 93%.
Prospekt ist ein
wichtiger „Push“-Kanal
Woran liegt das? Zum einen daran, dass Konsumenten nach wie
vor die Haptik von Papier schätzen
89% der Befragten meinen, dass
sie die Beschäftigung mit unadressierter Werbepost auch ins
Internet führt, um mehr über die
beworbenen Produkte herauszufinden – oder diese gleich dort online
zu kaufen. Der richtige Mix aus Onund Offline macht‘s also aus. Das
erkennen auch immer mehr dezi-
dierte Online-Händler, die zusätzlich zu „reiner“ Online-Werbung
wie Banner, Suchmaschinen und
Social Media zwischendurch auch
Printkataloge verschicken. Diese
bilden natürlich nicht mehr das
gesamte Sortiment ab, sondern
besitzen zunehmend Magazincharakter und liefern der Zielgruppe
Impulse für regelmäßige Onlineshop-Besuche.
ELMA
Die European Letterbox Marketing
Association (ELMA) wurde 1990 als europaweiter Zusammenschluss führender
Direktwerbung-Zustellunternehmen gegründet und hat zurzeit Mitglieder aus 22 europäischen Ländern. Als Hauptaufgabe sieht
ELMA die Förderung und Weiterentwicklung
von Direktwerbung als eigenständigen Medienkanal an. www.elma-europe.com
retail
kurz & griffig
Deutsche Baumarktkette Obi will bauMaxMärkte in der Slowakei übernehmen
Online-stärke
Die deutsche Rewe will das Online-­
Supermarktgeschäft ausbauen Seite 24
© Otto Group
inside your business. today. DIENSTAG, 2. Juni 2015 – 21
© APA/dpa/Berg
© APA/DPA/Ossinger
medianet
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e
t
r
a
G
Torsten goes Otto
Torsten Ahlers wird zum CEO
der Otto Group Media bestellt Seite 26
Pflanzen kaufen online:
„Da resignieren Kunden“
© BHB
short
Anton Starkl, GF des Starkl-Gartencenters Frauenhofen bei Tulln: „Am liebsten wäre es mir, wenn wir auf Pestizide ganz verzichten könnten.“
Gärtnern Kundenbetreuung ist das Um und Auf im Gartengeschäft – und die
­Stärke der Gärtnerei Starkl. Vor den wachsenden Gartensortimenten in Super­
märkten und Discountern fürchtet sich der Familienbetrieb deshalb nicht. Seite 22
FOTO: IMPRONTA/QUESTER
Wien. Der Düsseldorfer Waschmittelriese Henkel eröffnete
vergangenen Freitag seine
zehnte Produktionslinie in
Wien Landstraße – insofern
eine klassische Win-win-Situation, weil den österreichischen
Konsumenten die Herkunft der
Produkte besonders wichtig
ist, meint GM Georg Grassl
(Bild) von Henkel CEE. Seite 24
© Starkl/Marcus Deak; Starkl/shutterstock
© Henkel CEE
Düsseldorf. Rund zwei Jahre
sind es seit dem Aus der deutschen Baumarktkette Praktiker.
Die Lücke, die durch die Pleite
gerissen wurde, haben Obi,
Bauhaus, Hornbach und Co bis
heute nicht komplett schließen
können. Laut Peter Wüst (Bild)
vom deutschen BHB sind die
am Markt verbliebenen Händler profitabel.
Seite 23
TERRASSENTREND – 2 CM PLATTEN
© FalkensteinerMichaeler Tourism
Längst haben sich Terrasse, Balkon und Loggia vom simplen Außenbereich zum Wohnzimmer im Grünen entwickelt. Nicht nur die Ausstattung, auch die Bodenbeläge werden sehr
bewusst gewählt. Die verwendeten Materialien sind ästhetisch ansprechend, müssen aber
ebenso zweckdienlich und praktikabel sein.
Karl Wlaschek verstorben Der legendäre Bipa- und Billa-Gründer Karl Wlaschek verstarb am
vergangenen Sonntag 97jährig
in Graz. Wlaschek gründete
Bipa 1953, in 1961 wurde der
Name Billa (billiger Laden) geboren. 1996 verkaufte er sein
Handelsunternehmen an die
Rewe und reüssierte fortan
mit Immobilien.
(red)
Draußen wie drinnen
Stein- und Fliesenböden zeichnen sich nicht
nur durch ihre extreme Langlebigkeit, sondern
ebenso durch ihre große Gestaltungsvielfalt
aus. Mit ihnen können selbst große Terrassen
abwechslungsreich gestaltet werden. Hier
liegen Holzoptiken in vielen Farbtönen, aber
auch Natursteinoptiken wie Kalkstein, Quarzite oder Gneis im Trend. Diese 2 cm-Produkte
sind selbsttragende Platten und aus insgesamt
fünf verschiedenen Verlegesystemen kann die
zweckdienlichste Lösung gewählt werden.
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Diese neuen 2 cm-Beläge sind sehr flexibel
einzusetzen und eignen sich auch für Wege,
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20.05.15 16:47
H au s & Ga r te n
Dienstag, 2. Juni 2015
© Starkl/Marcus Deak (2)
22 – medianet retail
Starkl-Dynast ie
Zurück zur Natur „Am liebsten wäre es mir, wenn wir auf Pestizide ganz verzichten könnten“, sagt Anton Starkl
Starkl fürchtet sich nicht
vor den starken Händlern
Der österreichische Garten-Spezialist gibt zwar keine Umsatz- und Gewinnzahlen bekannt. „Wir sind aber
für das Jahr 2015 optimistisch“, teilt
GF Anton Starkl mit. Im Bild: Anton
Starkl, GF des Starkl-Gartencenters
Frauenhofen bei Tulln, Maria Hogl,
GF des Starkl-Gartencenters in
Vösendorf, Josef Starkl, GF des
Starkl-Gartencenters in Aschbach,
und Senior-Chef Ludwig Starkl.
Kundenbetreuung ist das Um und Auf der Gartenbranche und der große Vorteil von Starkl gegenüber wachsender Konkurrenz.
daniela prugger
Wien. Supermärkte und Discounter
bauen ihr Garten- und Blumensortiment immer weiter aus. Das spürt
auch das niederösterreichische Unternehmen Starkl. „Allerdings fehlt
ihnen Entscheidendes und das ist
ein ordentliches Sortiment und vor
allem die Beratung. Eine hübsche
Pflanze als Mitnahmeartikel zu
verkaufen, ist keine Kunst“, meint
Anton Starkl, Geschäftsführer des
Starkl-Gartencenters Frauenhofen.
Und einen Garten mit den Angeboten aus den Supermärkten zu
gestalten, sei sowieso „praktisch
unmöglich“. Starkl ist ein Fami-
lienbetrieb und seine Mitglieder
hatten vier Generationen lang Zeit,
sich dieses Selbstbewusstsein aufzubauen. „Kundenbetreuung ist
unsere Stärke“, betont Anton Starkl
und fügt an, dass die insgesamt
fünf Gartencenter allesamt von Familienmitgliedern geführt werden.
We are family
„Bei uns sind es 15 Leute, die aktiv im Betrieb mitwirken“, erklärt
er. „In unseren Gartencentern führen wir 30.000 Pflanzenartikel und
weitere 30.000 nicht pflanzliche
Artikel. Unsere Gärtner sind gut
ausgebildet, woraus wiederum ei-
ne perfekte Kundenbetreuung und
-bindung resultiert.“ Doch trotz
enger Familienbande und Expertise in Gartenbelangen aller Art,
muss sich auch ein Traditionsunternehmen an evidente Veränderungen anpassen, womit natürlich
das Internet gemeint ist. Der Onlinehandel ist für Starkl ein Thema,
die Homepage die Visitenkarte des
Unternehmens. „Allerdings habe
ich bemerkt, dass sehr viele Kunden resignieren, wenn es um den
Pflanzeneinkauf im Internet geht“,
erzählt Anton Starkl. Zu ihm würden viele Kunden kommen, die ihre
Pflanzen zwar im Internet gekauft
haben, aber dann nicht weiterwis-
sen. „Die meisten unserer Kunden
haben sich vom Interneteinkauf
wieder abgewandt.“ In den Städten merke man aber eindeutig eine
Lust der Bewohner auf mehr Natur,
Stichwort Urban Gardening. „Das
spielt uns natürlich auch in die
Hände. Die Nicht-Gärtner werden
zum Garteln animiert, und wenn
mer wieder medial in Berührung:
Bienensterben, Pestizideinsatz und
TTIP lauten die Eckpfeiler des politischen Diskurses. „Ich merke, dass
die Kunden geringere Obsternten
haben, weil offensichtlich die Bienen als Befruchter fehlen“, pflichtet Starkl bei; er gibt aber zu, dass
er zu wenig Fachmann sei, um zu
„Allerdings habe ich
bemerkt, dass viele
Kunden resignieren,
wenn es um den Pflanzeneinkauf im Internet
geht.“
Pestizide Global 2000 fordert freiwilligen Verkaufsverzicht von Glyphosat
Unkraut vernichten mit (Krebs-)Risiko?
Wien. Am 20. März dieses Jahres haben Forscher der WHO den Wirkstoff Glyphosat als „wahrscheinlich krebserzeugend“ kategorisiert. Zuvor hatte sich ein internationales Gremium aus 17
unabhängigen Wissenschaftlern und Experten rund ein Jahr eingehend mit den zur Verfügung
stehenden wissenschaftlichen Publikationen zu Glyphosat auseinandergesetzt. Doch im österreichischen Handel wird das Unkrautvernichtungsmittel vielerorts noch immer empfohlen – und
zwar ohne Warnung. Zu diesem Ergebnis kam die Umweltschutzorganisation Global 2000, als sie
im April Testeinkäufer in Gartencenter, Baumärkte, Gärtnereien und Lagerhäuser im Raum Wien
schickte. Die Verkaufsberater scheinen keine Informationen über die Einstufung des meistverkauften Pestizids zu haben – so das Fazit von Global 2000. Kunden würden somit „weiterhin im
Glauben gelassen, Glyphosat wäre gesundheitlich völlig unbedenklich“, kritisiert der Umweltchemiker Helmut Burtscher. Den Konsumenten empfiehlt Global 2000 den Umstieg auf natürliche
Unkrautvernichtungsmittel oder mechanisches Jäten. Das Unternehmen bellaflora beispielsweise
hat bereits alle glyphosathältigen Präparate aus dem Sortiment verbannt. Global 2000 appellierte
an den Handel, ebenfalls freiwillig auf einen Verkauf zu verzichten.
Anton starkl, GF Starkl
man einmal auf den Geschmack
gekommen ist, lässt einen das
nicht mehr los“, beschreibt Starkl
das Gärtnern und meint wohl auch
dessen entspannende, meditative
Vorzüge.
Bienensterben und Pestizide
Gärtnern ist wieder in. Aber auch
jene, die es nicht leidenschaftlich
betreiben, kamen in den vergangenen Monaten mit dem Thema im-
diesem Thema und dem geplanten
Freihandelsabkommen Stellung zu
beziehen. Was den Pestizideinsatz
angeht, so wäre es ihm am liebsten, „wenn wir darauf verzichten
könnten. Dies geht aber nur, wenn
unsere Kunden toleranter gegenüber jeder kleinen Laus werden, die
sie dann möglicherweise finden.“
Wenn wir den Boden, auf dem wir
produzieren, durch Pestizideinsatz
schädigen, so Starkl, „dann schädigen wir uns selbst“.
h au s & ga r te n
Dienstag, 2. Juni 2015
medianet retail – 23
DIY 2014 gaben die Deutschen in Baumärkten um rund eine Milliarde Euro weniger aus als vor der Praktiker-Pleite
short
Jahr 2 nach Praktiker-Aus
Anrei bringt Inspiration
in Massivholz-Varation
Branche im Aufwind?
Die verbliebenen Baumarktketten übernahmen nicht nur Kunden von Praktiker, sondern auch
einige attraktive Standorte. Obendrein hat sich auch die Wettbewerbssituation etwas entspannt,
was wiederum den Bilanzen gut
droht der Onlinehandel etablierte
Strukturen durcheinanderzuwirbeln. „Momentan wird viel ausprobiert, keiner weiß so genau, welche
Sortimente online funktionieren“,
sagt Wüst. Nach Angaben des BHB
lag der Anteil der eCommerceUmsätze im Do-it-yourself-Sektor
„Unternehmen, die
ökonomisch gekriselt
haben, sind weg.
Alle Unternehmen, die
jetzt noch am Markt
sind, sind profitabel.“
© BHB
Düsseldorf. Nahezu zwei Jahre ist
es her, dass die deutsche Baumarktkette Praktiker Insolvenz
anmeldete. Die Lücke, die durch
diese spektakuläre Pleite gerissen
wurde, haben die Konkurrenten
Obi, Bauhaus, Hornbach und Co
bis heute nicht komplett schließen
können.
Im vergangenen Jahr gaben
die Deutschen in den Baumärkten nach Angaben des deutschen
Branchenverbandes BHB rund eine Mrd. € weniger aus als vor dem
Marktaustritt von Praktiker. Was
nun auf den ersten Blick wie eine
bittere Pille wirkt, verliert auf den
zweiten an Brisanz. Denn selbst
wenn die Umsätze der Branche
insgesamt geschrumpft sind, hat
die Marktbereinigung den verbleibenden Unternehmen dennoch gut
getan. Das behauptet zumindest
Peter Wüst, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Heimwerken, Bauen und Garten (BHB):
„Die Unternehmen, die ökonomisch
gekriselt haben, sind weg. Alle Unternehmen, die momentan noch am
Markt sind, sind profitabel.“
peter wüst, GF BHB
BHB-Hauptgeschäftsführer Peter Wüst: eCommerce in DIY ist noch in Probierphase.
getan hat. Die Hornbach-Gruppe
etwa steigerte im Geschäftsjahr
2014/15 ihren Umsatz um sechs
Prozent auf knapp 3,6 Mrd. €. Der
Konzernjahresüberschuss erhöhte
sich sogar um fast 24% auf knapp
107 Mio. € – was mit flächenbereinigte Umsatzsteigerungen und
einer verbesserten Handelsspanne
einherging.
Hornbach ist aber kein Ausreißer. Insgesamt erzielten die verbliebenen Unternehmen der deut-
schen Do-it-Yourself-Branche laut
BHB im vergangenen Jahr sogar
ein Umsatzplus von 8,8 Prozent.
In diesem Jahr wird nun mit einer
Abschwächung des Wachstums
gerechnet. Zumal: Die Pleite von
Praktiker ist abgehakt, die Umsätze verteilt. Jetzt sollte erneut der
normale Wettbewerb einsetzen.
Indes steht die Branche bereits
vor einer neuen Herausforderung.
Denn auch im Reich der Hobbygärtner und Selfmade-Handwerker
2014 bei gut fünf Prozent; bis 2020
erwartet der Verband eine Verdoppelung des Anteils auf rund 10 Prozent.
Doch haben Obi, Bauhaus und
Co auch hier bisher vergleichsweise gute Karten: Im Gegensatz
zur Textilbranche, wo Newcomer
wie Zalando sich große Teile des
Marktes sicherten, spielen im Doit-Yourself-Bereich reine OnlineAnbieter bisher noch keine allzu
große Rolle.
(nov)
© Anrei
Wettbewerbssituation eher entspannt: Verbleibende Marktteilnehmer erzielten 8,8 Prozent Umsatzplus.
Das oberösterreichische Unternehmen hat einen neuen Schauraum.
Pabneukirchen. Anrei-Reisinger
GmbH zählt zu jenen Möbelproduzenten Österreichs mit
langer Tradition in der Verarbeitung hochwertiger Massivhölzer. Das Holz stammt zu
100% aus Wäldern, die mit dem
PEFC-Siegel für nachhaltige
Forstwirtschaft ausgezeichnet
sind. Produziert wird im Werk
in Oberösterreich.
Jetzt hat Anrei seinen
Schauraum umgestaltet und
präsentiert seit Mai auf mehr
als 1.000 m2 top-aktuelles Design für Speisen, Wohnen und
Schlafen. Die Anrei-Kollektionen wollen durch eine besonders harmonische Gestaltung,
welche moderne Lebensart
mit Gemütlichkeit kombiniert,
überzeugen. Dabei denkt der
Hersteller durchaus an junge
Familien und deren finanzielle
Voraussetzungen – beispielsweise bietet das neue Puro-Programm natürliches Einrichten
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(red)
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24 – medianet retail
short
Italien plant Gesetz für
Lebensmittelindustrie
Rom. Italien folgt dem Beispiel
seines Nachbarn Frankreich,
wonach mithilfe innovativer
Maßnahmen gegen die zunehmende Lebensmittelverschwendung vorgegangen werden
soll – jährlich werden in Italien
Lebensmittel im Wert von 8
Mrd. € weggeworfen. Italiens
Umweltminister Gian Luca Galletti kündigte einen Gesetzesentwurf bis Jahresende an, mit
dem der Großhandel gefördert
werden soll, unverkaufte Nahrungmitteln zu spenden. (APA)
Rewe: deutsches
­Online-Angebot wächst
Dienstag, 2. Juni 2015
Waschmittel Das größte Flüssigwaschmittelwerk des deutschen Konzerns Henkel steht in der Wiener Erdbergstraße
Wiens Weißer Riese-Werk
Eine Studie des IWI soll die volkswirtschaftlichen Effekte von Henkel CEE in Österreich hervorheben.
aufgeschlüsselt. Jeder Euro, den
der Konzern in Wien investiert,
löst den Berechnungen zufolge den
doppelten Produktionswert (2,04 €)
in Österreich aus.
Eine Shopper-Studie lieferte
ebenfalls Erkenntnisse über die
Waschmittelwünsche und Kaufgewohnheiten seiner Kunden. Österreichischen Konsumenten sei die
Herkunft der Produkte besonders
wichtig, so Georg Grassl, General
Ornella Luna Wächter
Wien. Der Düsseldorfer Waschmittelriese Henkel eröffnete vergangenen Freitag seine zehnte Produktionslinie in Wien Landstraße. „Die
Inbetriebnahme der neuen Linie ist
ein Zeichen dafür, dass wir unser
Investment am Standort Wien konsequent fortsetzen. Das gelingt uns
sehr erfolgreich, in enger Zusammenarbeit mit über 300 lokalen
Lieferanten und durch das Knowhow sowie die Expertise unsere
Mitarbeiter“, so Günter Thumser
(Präsident Henkel CEE).
Laut eigener Angaben investiert
die Firma rund 10 Mio. € jährlich in
den Hightech-Ausbau seines größten Flüssigwaschmittel-Werks.
„Für den Kaufakt im
Geschäft ist die Herkunft der Produkte
„Wir müssen dabei sein“, so ReweChef Alain Caparros über die Pläne.
Düsseldorf. Die Supermarktkette Rewe plant, ihr OnlineGeschäft in Deutschland weiter
auszubauen. Die Online-Shops
für Wein und Tierbedarf sollen
mit Angeboten für Kosmetik
erweitert werden, so ReweChef Alain Caparros. Auch der
Online-Bestellservice wurde
ausgebaut, Rewe liefere jetzt in
70 Städte aus.
(APA)
Mit der Inbetriebnahme des neuen Standorts produziert Henkel neben Weichspülern (Dixan), Universalwaschmitteln (Persil, Weißer
Riese), Geschirrspülmittel (Pril)
nun auch das Waschmittel „E“,
eine polnische Marke, die 2014 akquiriert wurde. 2014 erzeugte der
Konzern in Wien rund 235.000 t
Flüssigwaschmittel, und somit ist
die Produktionsstätte in Wien die
weltweit größte im Henkel-Unternehmensverbund. Der größte Teil
der Erzeugnisse wandert jedoch
ins Ausland ab, weil ca. 80% für
den Export in 20 Länder bestimmt
sind.
besonders wichtig.“
© Henkel CEE
© APA/dpa/Oliver Berg
Henkels externe Effekte
Georg Grassl, GM Laundry &
Home Care Henkel CEE
Henkel-Manager Georg Grassl geht von steigenden Umsätzen im Heimmarkt aus.
Pünktlich zur Einweihung der
Produktionslinie veröffentlichte
Henkel eine Studie, die vom Industriewissenschaftlichen Institut
(IWI) durchgeführt wurde. Damit
unterstreicht der Konzern den
volkswirtschaftlichen Nutzen der
Firma Henkel CEE in Österreich.
Den Ergebnissen zufolge hat das
Werk Wien aufgrund der vielen
Arbeitsplätze eine „große Bedeutung“ für Österreich. Durch seine
weitläufigen Wertschöpfungsnetzwerke setzt Henkel laut IWI auch
über das eigene Unternehmen hinaus „wirtschaftliche Impulse“.
Bei Dienstleistern und Lieferanten,
in der Produktion, und in der Beschäftigung: ca. 880 Arbeitsplätze
stellt das Werk in Wien sicher, und
wenn man Lieferanten und Partner
dazurechnet, kommt man auf 2.225
Jobs. Auch die externen Produktionseffekte von Henkel wurden
Manager Laundry & Home Care
Österreich von Henkel CEE. „Wir
wollen diesem Kundenwunsch
gerecht werden“, erklärt Grassl,
„rund die Hälfte des Sortiments
stammt aus der Wiener Produktion“. Mit der PoS-Aktion und Innovationen wie den Persil-PowerCaps will Henkel in der Kategorie
Wasch- und Reinigungsmittel ein
Gesamtmarktwachstum von 7%
erreichen.
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Dienstag, 2. Juni 2015
medianet retail – 25
Das Bio liegt in der Wiesenmilch,
die Erdbeere im Mineralwasser
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Passend zum Frühling, bringt „natürlich für uns“ zwei neue Produkte: natürlich für uns Bio Wiesenmilch Fruchtjoghurt AnanasKokos und Zitrone-Holunderblüte überzeugen durch beste,
österreichische Bio Wiesenmilch. Die Sorten punkten durch feincremigen Geschmack und sind frei von Konservierungsstoffen.
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Die Premium-Mineral­
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Wien. Einen täglichen Kick verschafft Emmi seinen Fans 100 Tage lang. Das Gewinnspiel, genannt
#freshkicks, fordert dazu auf, lustige Bilder zu erstellen und hochzuladen – und damit bestenfalls
ein iPhone 6 zu gewinnen, täglich.
Der Weg zum iPhone: Über den
am Becher abgedruckten QR-Code
via Smartphone auf die Kampagnenseite gelangen und den persönlichen #freshkicks hochladen.
Empfohlen wird u.a. ein gemalter
Schnurrbart am Finger.
(red)
Die Emmi-Sommerpromotion propagiert
den täglichen Frischekick mit Emmi.
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Albray wird durch die cremig-würzigen und intensiven Saint Albray L’intense-Portionen verstärkt.
Saint Albray L’intense zeichnet sich durch eine
typisch französische Würzigkeit aus und
kombiniert diese mit intensiver Cremigkeit.
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Line Extension
Saint Albray L’intense
in Portionenform
180 g
Bongrain
LEH
bongrain.at
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26 – medianet retail
Dienstag, 2. Juni 2015
LONGCHAMP flagship-store
© Alexander Tuma/Longchamp
10. Möbel & Design guide
© medianet/APA-Fotoservice/Juhasz (5)
1
Generalvorstand Jean Cassegrain (mitte) freute sich über den Besuch
von Franziska Knuppe (links) und Desiree Treichl-Stürgkh (rechts).
Promiauflauf bei erster Store-Eröffnung in Österreich
2
3
Longchamp eröffnet
Store in Wien
4
1. Michael Stein, Anna Del Medico, Karin Witasek (stilwerk-Managerin) und Germanos Athanasiadis;
2. Ali Rahimi, (Preisträger Raumausstattung) und Karl-Hans Polzhofer (Preisträger Flagship Store);
3. Maria und Martin Mühlböck (Preisträger Küche); 4. Thomas Feichtner (Sonderpreis Designer).
Das Who-is-Who der Interior- und Designszene auf einen Blick
Möbel & Design
Taktgeber Fundierte Einblicke in die nationale und internationale Welt
der kreativen Einrichtungsszene gibt Autorin Anna Del Medico in ihrem
kürzlich erschienenen Möbel & Design Guide 2015. Die Präsentation der
mittlerweile 10. Ausgabe des Kompass’ für zeitgenössisches Interior- und
Produktdesign fand letzte Woche im Wiener stilwerk statt. Anlässlich
der Jubiläumspräsentation wurden auch die besten Designshops und
Einrichtungshäuser Österreichs mit dem Möbel & Design Guide Händler-Award prämiert. Unter den Preisträgern: Thomas Feichtner,
Martin Steininger, Erwin Ladenstein, Ali Rahimi, Christian L.
Einwaller, Melitta und Walter Unger u.v.m. Herausgeber Michael
Stein und Verleger Germanos Athanasiadis freuten sich über das
rege Interesse am neuen Möbel & Design Guide und begrüßten u.a.
Erwin Pellet (WK Wien), Manfred Kandelhart (Wirtschaftskammer), Ralf Kunzmann (AWS), Karl-Hans Polzhofer (Neue Wr. Werkstätte), Henry Gerlinger (Classic Interiors), Ole Bjerregaard (dansk
Interierur Design), Christian Gross (der Gross) und Leo Schulmeister (Schulmeister stilwerk). (nn)
Christian L.
Ein­waller
­wurde als
Interior
­Designer
des Jahres
geehrt.
Information & Invitations gerne an: Nataša Nikolić [email protected]
20
sines
s
d
die finstere brille
Schluss mit
dem Gehetze!
Natalie Oberhollenzer
N
© Dettol
© Otto Group
Inside
Produkt des tages
Kopf des Tages
Torsten Ahlers
wird zum
Chief Executive Officer der
neu gegründeten Otto
Group Media
bestellt. Mit
der 100%igen
Konzerntochter steigt die Otto
Group ins Data Driven Advertising ein und fokussiert sich
auf nutzerbasierte Vermarktung und Aussteuerung von
Werbeflächen. Nach seinem
BWL-Studium war Ahlers u.a.
für Axel Springer, Tomorrow
Focus und AOL tätig. „Wir sind
überzeugt, dass die Otto Group
als reichweitenstarker Dataund Website-Owner die besten
Voraussetzungen hat, um eine
maßgebliche Rolle im Data
Driven Advertising zu spielen“,
zeigt sich der Branchenexperten zuversichtlich.
Neueröffnung Das französische Lederwarenunternehmen Longchamp
feierte am Wochenende die Eröffnung seines ersten Flagship-Stores
in Österreich. Jean Cassegrain, Enkel des Unternehmensgründers
und Longchamp-Generalvorstand, lud 400 Gäste in den eleganten,
450 m2 großen Store am Wiener Graben. Der Einladung folgten
u.a. Model Franziska Knuppe, die Schauspielerinnen Nora von
Waldstätten und Jessica Schwarz, Franziska Weisz, Zoe Straub,
Desirée Treichl-Stürgkh, Roumina Straub, Nicole Beutler, Doris
Schretzmayer, Designerin Lena Hoschek, Maria Yakovleva, Susie
Haneke und der französische Botschafter Pascal Teixeira da Silva. „Wien ist eine der romantischsten und pulsierendsten Städte
Europas. Deswegen haben
wir uns für diese Eröffnung
entschieden. Die Kombination
aus Tradition und Moderne
ist eine ideale Umgebung für
unsere Marke“, erklärt Cassegrain die Standortwahl. Auch
Am 19.6. findet die Pop-upden Gästen hat‘s gefallen: „Der
Messe im Stuwerviertel (Vorneue Longchamp-Store ist begartenmarkt) unter dem Motto
eindruckend und passt gut zur
„Entdecke Einzigartiges im
Atmosphäre der Stadt“, meinte
Grätzl“ statt. Freier Eintritt!
Franziska Knuppe, die extra
für die Longchamp-Eröffnung
www.imgraetzl.at
angereist war. (jm)
Hygieneprofi Um die Verbreitung von Keimen zu verhindern, hilft regelmäßiges Händewaschen. Da aber auch am Seifenspender Bakterien
lauern, ist die hygienischste Variante jene, bei der er nicht berührt
werden muss, wie es mit dem Dettol Seifenspender der Fall ist. Der automatische No-Touch-Seifenspender mit integriertem Bewegungssensor
macht das Händewaschen einfach und hygienisch. Für Abwechslung
sorgen diverse Nachfüllpatronen: Aloe Vera, Pink Grapefruit oder
Wassermelone und Gurke. Seit Kurzem ist der Seifenspender auch mit
blumig-frischen Flüssigseife Blaue Lotusblüte und Cranberry Dream im
Handel. Das Starter-Set kostet 13,99 € UVP, die Nachfüller gibt‘s um 3,99
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eulich beim Hofer. Eine ältere Dame steht vor mir in der Kassenschlange. Als sie drankommt, passiert das Übliche: Die
Kassiererin, die ja schnellschnell machen muss, zieht in Lichtgeschwindigkeit ein Produkt nach dem anderen über den Scanner.
Die Rentnerin versucht, ihren Einkauf so schnellstens wieder in ihr
Wagerl zu verfrachten. Doch sie kommt nicht nach, schaut verwirrt
und überfordert drein und entschuldigt sich sogar bei mir. Gar kein
Problem, versuche ich zu beschwichtigen und frage mich, warum es
solch unwürdige Verhältnisse in einem Lebensmittelgeschäft geben
muss. Was soll dieses Stressklima? Ein jeder, der in der Schlange
steht, wird offenbar davon angesteckt. Muss das sein? Mitnichten
– wie ein Blick in den Süden zeigt. Neulich in Lissabon, in einem
Saída-Markt, stellte ich mich 20 Minuten an, nur um einen Saft und
ein Päckchen Kaugummis zu bezahlen. Blöd, aber irgendwie auch
wieder wurscht. Denn der Kassierer hat den betagteren Klienten
jedes einzelne Produkt in ein Einkaufssackerl eingeräumt. Er schien
seinen Job ganz gern zu machen. Die übrigen Kunden schien die
Warterei nicht zu stören. In der Schlange wurde derweil ganz entspannt geplänkelt und herumgewitzelt. [email protected]
Di e z a h l m it d e m a ha -e f f e kt zum Weitererzählen
Gute Nacht! Das faulste Tier der Welt, der Koala, schläft bis zu 20 Stunden täglich
und lässt uns damit vor Neid erblassen.
medianet
inside your business. today.
Dienstag, 2. Juni 2015 – 27
Red Dot Award für team7
Arbeitsplatten von Strasser Steine bringen
guten Geschmack in die Küche Seite 29
OÖ Mobelhersteller überzeugt die Jury
mit dem trendigen Tisch Yps Seite 30
© Fill
natur trifft auf design
© Team7
© Strasser Steine
leitbetriebe oö
innovativ
holzbearbeitung
von fill
© voestalpine/Fotostudio Meister Eder
Vorzeigeunternehmen von Stahl
über Design bis Tourismus
Lokal & global Die voestalpine, die kürzlich ihren ersten Stahlinnovations-Preis vergeben hat, ist das größte
und bekannteste Unternehmen aus OÖ, doch in dem Bundesland zeigt sich Innovationsgeist und Erfolg noch
in vielen anderen Branchen. medianet zeigt die aktuellen Highlights auf den Seiten 27– 32
© Johannes Kepler-Universität
lesetipp
BikerSOS Zwei Studenten der
Johannes Kepler-Universität
in Linz haben eine App entwickelt, die selbstständig
Motorradunfälle erkennen und
zudem entsprechende Notrufe
absetzen kann. Seite 32
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L e i tbe tr i e be OÖ
28 – medianet special
short
2.889 Projekte ritterten
um Prix Ars Electronica
Dienstag, 2. Juni 2015
Traditionshandwerk Ausgesuchte heimische und internationale Bierspezialitäten werden in Linz präsentiert
Brau Union beteiligt sich
bei Craft Bier Festival
Das Siegerprojekt von Gilberto
­Esparza: Bakterien und Abwasser.
Linz. 2.889 Einreichungen aus
75 Ländern verzeichnete der
Prix Ars Electronica 2015. Die
Preisträger kommen diesmal
aus Japan (Nelo Akamatsu),
Mexiko (Gilberto Esparza), Indonesien (XXLab), Belgien (Alex
Verhaest), Australien (Jeffrey
Shaw) und Österreich (Gabriel
Radwan). Offiziell überreicht
bekommen sie ihre Goldenen
Nicas bzw. den [the next idea]
voestalpine Art & Technology
Grant im Rahmen der großen
Prix Ars Electronica Gala am
4. September 2015 im Linzer
Brucknerhaus.
Ihre Projekte werden im Rahmen der CyberArts-Ausstellung
während des gesamten Festival
über (3. bis 7. September 2015)
präsentiert. Seit 1979 sucht die
Ars Electronica nach Verbindungen und Überschneidungen,
nach Ursachen und Auswirkungen. Innovativ, radikal,
exzentrisch im besten Sinn sind
die Ideen, die hier verarbeitet
werden. Das Festival als Testumgebung, der Prix als Wettbewerb für die besten Köpfe,
das Center als ganzjährige Präsentations- und Interaktionsplattform und das Futurelab
als Forschungs- und Entwicklungszelle sind die Säulen der
Ars Electronica. (red)
Hypo OÖ: Heta-Vorsorge
drückt den Gewinn
Linz. Von 5.-6. Juni wird das
Craft Bier Fest erstmals in Oberösterreich seine Pforten öffnen.
In der Tabakfabrik in Linz bietet
es eine Bühne für handwerklich
produzierte Bierspezialitäten
aus heimischen Braumanufakturen und internationalen Kreativbrauereien. Neben Verkostungen bietet sich die – sonst
eher seltene – Gelegenheit, mit
Profis zu fachsimpeln.
Die Brau Union Öster­reich,
die durch ihren traditionellen „Bierkulturbericht“
weiß, dass Bier in Österreich im Vergleich zu den
meisten anderen Ländern in
Europa einen besonders hohen Stellenwert hat, beteiligt sich mit ausgesuchten
österreichischen und internationalen Spezialitäten an
dieser Veranstaltung: „Besonders in den letzten Jahren haben wir ein wachsendes Interesse an Bierkultur
festgestellt – das zeigt sich unter
anderem am großen Interesse und
an guter Auslastung der Biersommelier-Kurse in der SpezialitätenManufaktur Hofbräu Kaltenhausen, aber natürlich auch an der
anhaltend starken Nachfrage nach
Bierspezialitäten“, sagt Brau Union
Österreich-Generaldirektor Markus Liebl.
Belgische
Bierspezialität
für Öster­
reich: Affligem
Blonde, das
beim Craft Bier
Festival präsentiert wird.
© Brau Union Österreich; inshot.at
© Ars Electronica
Weiters hat das Unternehmen eben den Trigos für sein Customer Relationship Management erhalten.
CSR-Engagement
Spezielles gab es für die Brau
Union aber bereits Mitte Mai:
Im Rahmen einer Gala wurde
das Unternehmen von einer Jury
zum Oberösterreich-Sieger in der
Kategorie „Ganzheitliches CSREngagement/Großunternehmen“
gekürt. Damit behauptete sich
die Brau Union Österreich unter
30 Unternehmen aus ganz Ös-
terreich, die für den Trigos 2015
einreichten – 17 davon in der Kategorie „Ganzheitliches CSR-Engagement“.
„Als innovativstes Brauereiunternehmen Österreichs sind
wir uns bewusst, dass wir große
Verantwortung gegenüber Gesellschaft, Kunden, Konsumenten
und Mitarbeitern tragen“, so Brau
Union-Kommunikations-Chefin
Gabriele Straka.
reiche Maßnahmen in der Mitarbeiter-Gesundheitsvorsorge sowie
– durch die Partnerschaft mit Pro
Mente Oberösterreich – Projekte
zum verantwortungsvollen Alkoholkonsum bzw. Prävention bei
Jugendlichen. Daher sind wir auch
stolz, dass unser Engagement im
Bereich der integrierten Nachhaltigkeit nun von der hochrangigen
Jury anerkannt wurde“, so Straka
weiter.
Maßnahmen-Katalog
Das Leuchtturmprojekt
„Bier ist ein Naturprodukt – es
besteht aus Rohstoffen, die eine intakte Umwelt voraussetzen.
Auch aus diesem Grund ist uns der
Einsatz für den Umwelt- und Klimaschutz ein besonderes Anliegen.
Darüber hinaus setzen wir zahl-
Ein einzigartiges Projekt setzt
die Brau Union Österreich derzeit
in der Steiermark um: Die Brauerei
Göss wird Schritt für Schritt zur
weltweit ersten „Grünen Großbrauerei“ umgebaut. Aktuell wurde im
April 2015 der Startschuss für den
letzten großen Meilenstein zum
gänzlich CO2-neutralen Betrieb gesetzt. „Wir versuchen natürlich in
all unseren Brauereien Initiativen
zu setzen, als Leuchtturmprojekt
sehen wir derzeit aber unter anderem eine unserer Brauereien in
der Steiermark: die Brauerei Göss“,
erzählt Liebl.
„Dass Göss künftig mit der Biertrebervergärungsanlage zu 100 Prozent CO2-neutral produziert und
damit weltweit die erste Großbrauerei ist, die das schafft, macht uns
natürlich besonders stolz“, betont
der Brau Union-Chef. Auch einen
internationalen Preis von Heineken
für die beste Nachhaltigkeitskommunikation konnte die Brau Union
Österreich für das Schwerpunktprojekt „die grüne Brauerei Göss“
bereits gewinnen. (red)
Raiffeisenbank Gunskirchen Das vor drei Jahren gegründete Umweltcenter verdoppelt heuer die Investitionen
Hypo OÖ-Chef Andreas Mitterlehner
bilanzierte mit 6 Mio. Euro Gewinn.
Linz. Die Hypo Oberösterreich
musste 2014 beim Jahresüberschuss vor Steuern einen
Rückgang von 81,7 Prozent auf
5,5 Mio. Euro hinnehmen. Der
Konzerngewinn nach Steuern
sank von 25,7 auf knapp 6 Mio.
Euro. Generaldirektor Andreas Mitterlehner führt dies auf
Vorsorgen wegen des HetaMoratoriums und die erhöhte
Bankensteuer zurück, wie er
anlässlich einer Pressekonferenz in Linz erklärte.
Die Bilanzsumme der Hypo
Oberösterreich erhöhte sich um
9,13 Prozent auf 9,4 Mrd. Euro.
Das Kredit- und Darlehensvolumen stieg um 3,2 Prozent auf
5,9 Mrd. Euro. Zugelegt hat die
Bank vor allem im gemeinnützigen und privaten Wohnbau.
Der Anteil der Fremdwährungsfinanzierungen beträgt 1,1 Prozent. Die Vorsorge im Kreditgeschäft ist laut Mitterlehner von
0,8 Prozent auf 0,37 Prozent des
Gesamt­volumens zurückgegangen. (red)
Gunskirchen. Bei der Raiffeisenbank
Gunskirchen, die im Jahr 2012 ein
eigenständig agierendes Umweltcenter gegründet hat, wird jetzt
noch mehr in nachhaltige Geldanlagen investiert.
Rendite, Sicherheit und Liquidität sind nicht mehr die einzigen
Auswahlkriterien für Geldanlagen;
immer mehr Anleger wollen soziale
und ökologische Ziele unterstützen.
Mit den im Umweltcenter veranlagten Geldern umweltbewusster
Sparer werden ausschließlich ökologische Projekte finanziert. „Wir
investieren nur in Projekte, die
dem Erhalt der Umwelt und dem
Klimaschutz dienen“, erläutert Geschäftsleiter Hubert Pupeter.
weltcenter Finanzierungen in der
Höhe von weiteren zehn Mio. Euro
geplant.
„Wir verdoppeln damit innerhalb nur eines Jahres die Investitionen des Umweltcenters“, hebt
Pupeter hervor. „Lange Zeit galten
nachhaltige Investments als Nischenprodukt mit geringen Renditen. Doch immer mehr Menschen
wollen Mehrwert für ihr Geld, besonders in einer Niedrigzinsphase.
Nachhaltige Geldanlagen finden
daher immer stärkeren Zuspruch“,
so der Raiffeisen-Manager.
Dies bestätigt auch eine aktuelle
Studie der Universität Graz, die
vom Ökosozialen Forum und der
Raiffeisen Klimaschutz-Initiative
initiiert wurde. Vor allem bei institutionellen Anlegern ist dieser
Trend zur „Veranlagung mit gutem
Gewissen“ zu beobachten. Aber
auch Private zeigen grundsätzlich
Nischenprodukte no more
Die vom Umweltcenter finanzierten Projekte spannen einen
Bogen von Tesla-Taxi und Bioladen zu Windpark und Biomasseheizwerk. Die bisher finanzierten
Umweltprojekte in Windenergie,
Biomasse oder Photovoltaik sparen pro Jahr 3.905 Tonnen CO2
ein“, so Pupeter. 2015 sind im Um-
© Raiffeisenbank Gunskirchen
© Hypo OÖ
Starke Hausse bei nachhaltigen Investments
Raiffeisen Gunskirchen-Leiter Franz Weichselbaumer (li.) und Hubert Pupeter.
großes Interesse an ökologischen
und sozialen Veranlagungsformen.
Neben den finanzierten Projekten
ist es dem Umweltcenter auch ein
Anliegen, im eigenen Haus nachhaltig zu agieren.
Erweiterung
Mit einem komplett in Holzbauweise errichteten Passivbau erweitert die Raiffeisenbank Gunskirchen ihre Zentrale. Dieser Zubau
bringt 160 m2 zusätzliche Bürofläche. Die Fassade aus Photovoltaikelementen wird mit den erzeugten
32.000 kW die Hälfte des Stromverbrauchs der Raiffeisenbank abdecken. „Baubeginn ist bereits im
Juni“, erläutert Raiffeisen Gunskirchen Co-Geschäftsleiter Franz
Weichselbaumer-Wimmer.
Mit einer in den Zubau integrierten eigenen Ladestation bietet die
Raiffeisenbank Gunskirchen dann
auch eine Tankstelle für E-Autos
aus der Region. Für die Nachhaltigkeitsoffensive im eigenen Haus
hat die Raiffeisenbank Gunskirchen eine Investitionssumme von
1,2 Mio. Euro vorgesehen. (red)
l E I TBE TR I E BE OÖ
Dienstag, 2. Juni 2015
medianet special – 29
Strasser Steine Österreichs größter Natursteinverarbeiter zaubert mit computergesteuerten Schneide- und Frästechniken traumhafte Küchenplatten
Der neue Trendstein heißt Atlantis
Atlantnis harmoniert mit aktuellen Küchentrendfarben: creme, weiß, taupe.
„Jede Arbeitsfläche wird zum Unikat, jede Küche bekommt mit Atlantis eine individuelle Ausstrahlung.“
Eine ideale Harmonie
Atlantis wurde in China entdeckt
und seither mit höchster Präzision
im modernsten Natursteinwerk
Europas veredelt. Der Stein, dessen
Farbnuancen an Beton erinnern,
harmoniert besonders gut mit
den aktuellen Küchentrendfarben
weiß, creme und taupe. Wer ganz
auf einen natürlichen Look setzt,
kombiniert Atlantis mit den altbewährten und heuer sehr gefragten
Holzfarben Nuss und Eiche.
Einen weiteren Trend sieht
Strasser Steine in dem selbst eingeführten Gestaltungsthema Leather Look. Dieser ist mit seiner
warmen, lederähnlichen Haptik
bereits zum Küchenklassiker mutiert. Alle Arbeitsplatten sind zudem hitzebeständig, strapazier-fähig und pflegeleicht, wie Artmayr
erklärt. (red)
Facts
Umsatz 2014 21,5 Mio. € Mitarbeiter 170
Geschäftsfelder Küchenarbeitsplatten (70%
Marktanteil), Innen- und Außenraumgestaltung, Grab- und Denkmäler.
© Strasser Steine
St. Martin i. Mühlkreis. Von hochwertigen Granitkornplatten über
extravagante Natursteinböden bis
zu Fensterbänken aus Granit erfüllt Strasser Steine seinen Kunden
nahezu jeden Wohnwunsch. Mit
einem Umsatz von rund 21,5 Mio.
€ (2014) ist das Mühlviertler Unternehmen der mit Abstand größte
Natursteinverarbeiter des Landes.
Im Bereich Küchenarbeitsplatten
beliefert Strasser Steine alle namhaften Küchen- und Möbelstudios
und hat einen Marktanteil von
70%. Dass die Küchenarbeitsplatten von Strasser auch im Nachbarland geschätzt werden, zeigt sich
am Umsatz: Rund ein Viertel wird
im benachbarten süddeutschen
Raum erwirtschaftet.
Dass man als Natursteinverarbeiter mit den neuesten Trends gehen muss, liegt auf der Hand; den
aktuellen sieht Strasser-Geschäftsführer Johannes Artmayr ganz klar
im neuen Wunderstein Atlantis:
„Jede Küche bekommt mit Atlantis eine individuelle Ausstrahlung“, weiß Strasser
Steine-Geschäftsführer und Küchenplattenexperte Johannes Artmayr.
Greiner Full-Service
Gut verpackt
Kremsmünster. Ganz nach dem
Leitsatz „Von der Idee bis zum
fertigen Produkt“ begleitet der
Verpackungsspezialist Greiner Packaging seine Kunden in der Kosmetikindustrie über den gesamten
Produktentstehungsprozess von
Kunststoffverpackungen hinweg.
Ihre Verpackungsideen präsentieren die Oberösterreicher am 10.
und 11. Juni 2015 auf der CosmeticBusiness in München und geben
neugierigen Besuchern Einblick in
ihr Full-Service Angebot.
Mit dabei ist auch Cardbox Packaging, das als Teil der Greiner Packaging Firmengruppe das
Kunststoff-Verpackungsangebot
durch hochwertige Faltschachteln
ergänzt. „Wir sind stolz darauf,
auch heuer wieder unser umfangreiches Angebot auf der CosmeticBusiness präsentieren zu können“,
erzählt Günter Ausserwöger, Head
of Division Kavo.
Verpackung ist entscheidend
Die Herausforderung im Kosmetikbereich liegt darin, den anspruchsvollen Kundenwünschen
gerecht zu werden. Am Point of
Sale kann die Verpackung für den
Kauf bzw. nicht-Kauf eines Produkts mitunter entscheidend sein,
da Kunden großen Wert auf Form,
Aussehen und Material der Verpackungen legen, weiß Ausserwöger.
Um diese Aufgabe zu meistern und
mit kreativen, aber gleichzeitig
auch funktionalen Ideen zu überzeugen, ist die hauseigenen Designagentur DesPro zuständig. (red)
DESIGN CENTER LINZ
Mehr als eine Location.
Jede Veranstaltung beginnt mit einer Vision –
bei den Mitarbeitern des DESIGN CENTERS LINZ
besteht diese darin, Erlebnisräume zu schaffen.
10.000m² multifunktionale Fläche im Tageslicht
& Eventtechnik am Puls der Zeit.
Tagen im Grünen und Feste Feiern das BERGSCHLÖßL am Froschberg bezaubert
mit historisch-modernem Flair.
© Greiner Holding
DESIGN CENTER LINZ & BERGSCHLÖßL
Europaplatz 1 I 4020 Linz
Tel. +43 732 6966 I 111
[email protected] I www.design-center.at
Der Verpackungsspezialist aus Kremsmünster ist ein Full-Service-Anbieter.
L e i tbe tr i e be OÖ
30 – medianet special
Dienstag, 2. Juni 2015
GenussBauernhof Betriebe setzen zunehmend auf regionale Produkte und fördern somit heimische Landwirtschaft
short
Regional statt international
© Prondinger-GFB Hotel Tourismus Consulting
Medizin & Erholung
auf 4-Sterne-Niveau
Biohof Berner überzeugt mit nachhaltigem Anbau und wird zum GenussBauernhof ausgezeichnet.
lebbar gemacht und das Bewusstsein für echte, heimische Lebensmittel gestärkt werden.
Burcu Koç
Eferding. Der oberösterreichische
Biohof Berner punktet mit seiner biologischen Landwirtschaft,
nachhaltigen Arbeiten und der hohen Qualität seiner Produkte. Geehrt wurde der Betrieb folglich als
erster GenussBauernhof der GenussRegion Eferdinger Landl von
Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger und Margareta Reichsthaler,
Obfrau der Genuss region Österreich
„GenussBauernhof“ ist eine Auszeichnung speziell für bäuerliche
Familienbetriebe, die durch ihre besondere Produktion und ihr
nachhaltiges Wirtschaften den
Gedanken von qualitativ hochwertigen regionalen Spezialitäten in
besonders hohem Ausmaß repräsentieren.
Durch die Angebote der GenussBauernhöfe soll die regionale
Landwirtschaft den Besuchern er-
Aspach. Gesund in luxuriöser
Spa-Umgebung: das ist seit
2012 das Erfolgsmodell des
Medical Health & Spa Hotel
Villa Vitalis des Mediziners
Gerhard Beck, für den Gesundheit vor allem auch eine Frage
der Selbstverantwortung ist.
„Die Basis dafür ist das
von uns aus jahrzehntelanger
medizinischer Erfahrung entwickelte Vitalis Med Concept.
Dieses beruht auf fünf wesentlichen Säulen: Energy (Energiehaushalt), Mind (Mentale
Fitness), Nutrition (Ernährung),
Detox (Entschlackung) und
Move (Bewegung)“, erläutert er
seine Philosophie.
Ärzte, Physiotherapeuten,
Masseure, Diätologen, Psychologen und Entspannungstrainer
verknüpfen dazu ihr Wissen
und ihre neuesten Erkenntnisse
aus der klassischen Medizin
und Naturheilmedizin.
Daneben betreibt Beck gemeinsam mit seinem Sohn
Günther (enfalls Mediziner) die
Gesundheitspraxis Beck & Beck
Ärzte. (red)
„Es sind genau jene Betriebe
im Genussland Oberösterreich,
wie der Biohof Berner, die den
Erfolg der oberösterreichischen
Landwirtschaft ausmachen. Kurze Transportwege und die Wertschätzung der heimischen Produkte sind die Erfolgsfaktoren,
auf die wir für die Zukunft setzen,
und ich freue mich sehr, diesen
Betrieb auszeichnen zu dürfen“, so
Hiegelsberger über den neuen GenussBauernhof.
Neben dem großen Angebot
an Bio-Gemüse liegt der Familie
Berner vor allem die persönliche
Beratung der Kunden am Herzen.
Tipps für die richtige Lagerung der
Produkte oder ganz besondere Rezepte werden gern weitergegeben.
Trinkwasserversorgung für Generationen
© Linz AG/grox
3,8 Mio. Euro investiert die Linz AG in das neue Wasserwerk in Plesching.
Plesching. Erst kürzlich fiel der
Startschuss für den Neubau des
Wasserwerks Plesching. Damit soll
die Wasserversorgung auch für
künftige Generationen gesichert
und beste Trinkwasserqualität gewährleistet werden.
Die Linz AG, die bereits über
400.000 Menschen mit Wasser
versorgt, investiert heuer in die
Wasser-Infrastruktur von morgen. Daher wird das inzwischen
über 40 Jahre alte Wasserwerk,
welches rund acht Prozent der
gesamten Wasserbeförderung abdeckt, aufgrund der substanziellen Bauschäden am Brunnen- und
Betriebsgebäude nun neu errichtet. Dadurch sollen in Zukunft die
Förderkapazitäten optimal ausgeschöpft werden.
Zudem sollen im Zuge des Neubaus auch weitere Maßnahmen zur
Verbesserung der Energieeffizienz
bei der Wasserförderung realisiert
werden.
Insgesamt investiert Linz AG
rund 3,8 Mio. Euro in das Großprojekt zur Sicherung der Wasserversorgung. Neben Plesching betreibt
Linz AG auch weitere Wasserwerke
in Goldwörth, Scharlinz, Fischdorf,
Haid und Heilham. Mit diesen
sechs Wasserwerken, 29 Brunnen
und einem über 1.000 Kilometer
langen Rohrnetz werden Linz und
zahlreiche Umlandgemeinden täglich mit über 62 Mio. Liter Wasser
versorgt. Die Fertigstellung und
Inbetriebnahme des neuen Wasserwerks Plesching ist für den November 2016 geplant. (red)
Red Dot Design Award Team 7 erhält für seinen außergwöhlichen Esstisch Yps den renommierten Red Dot Award
Team 7 macht reinen Tisch und überzeugt
Ried im Innkreis. Der Red Dot Design
Award zählt seit 1955 zu den renommiertesten Designwettbewerben weltweit und wird an Arbeiten
verliehen, die sich durch herausragende Designqualität auszeichnen.
Die Verleihung des Red Dot geht
auf die Praxis zurück, gutes Produktdesign mit einem roten Punkt
zu markieren. Kriterien sind unter
anderem Innovationsgrad, Funktionalität und ökologische Verträglichkeit.
Dieses Jahr gelang es dem heimischen Premium-Naturholzmöbelhersteller Team 7, den begehrten Preis für seinen außergewöhnlichen Esstisch ein weiteres
Mal mit nach Hause zu nehmen.
stabile Standfläche und ermöglicht zudem optimale Beinfreiheit. Durch die gegenläufig schräg
angefrästen Kanten der Tischplatte erhält Yps ein modernes,
dynamisches Element – während
markante Details, wie der stirnseitige Anleimer, von traditioneller Handwerkskunst zeugen.
Auch das von Hand zusammengestellte Holzbild der formstabilen
Dreischichtplatte sowie liebevoll
ausgeführte Holzverbindungen
unterstreichen die bewährte Team
7-Qualität.
Entworfen wurde der preisgekrönte Tisch von Team-7-Chefdesigner Jacob Strobel. Der gebürtige Deutsche hat somit bereits
zum dritten Mal in Folge mit einem
Tisch einen Red Dot Award geholt.
Im Vorjahr war Strobel mit dem
„Mylon“ erfolgreich, 2013 mit dem
Ausziehtisch „Flaye“. Sein neues-
„Seit Jahrzehnten
verbinden wir in
unseren einzigartigen
Erfahrung mit Natur,
Design und Technik.“
Groß und dennoch elegant
Team 7 konnte die internationale Jury heuer mit seinem neuen
Esstisch Yps überzeugen. Markantes Merkmal von Yps sind die
namensgebenden, Y-förmigen
Tischbeine, die dem durchaus großen Tisch ein elegantes, leichtes
Äußeres geben. Das „Y“ als Grundform der Füße sorgt für eine sehr
ter Clou, der Yps-Tisch, verbindet
Gegensätzliches und spielt mit filigranen und kraftvollen Elementen.
Für ein gemütliches und modernes
Wohnambiente präsentiert Team
Möbeln handwerkliche
G. Emprechtinger, gf Team 7
© Team7
© Xing
Linz. Open Innovation – so lautet das Motto des Innovationsforums der Wirtschaftskammer
Oberösterreich, das am 10. Juni
(WKO Oberösterreich Hessenplatz 3, 4020 Linz) stattfindet.
Der Trend zusätzlicher externer Ideengeber an der Entwicklung kommt auch bei heimischen Unternehmen immer
mehr in Mode.
Wer am harten, internationalen Konkurrenzmarkt künftig
weiterbestehen will, darf sich
nicht mehr auf bereits Bestehendes verlassen. Die Notwendigkeit, der Konkurrenz immer
einen Schritt voraus zu sein, ist
mit internen Ressourcen allein
kaum mehr realisierbar. Durch
neue Technologien ist es mittlerweile für Unternehmen aller
Größenklassen möglich, Ideen
externer Mitdenker für unterschiedlichste Fragestellungen
geschickt zu nutzen.
Der Frage, wie derartige Systeme funktionieren und welche
besonderen Voraussetzungen
für innovative Geschäftsprozesse erforderlich sind, widmet
sich der europaweit anerkannte Innovationsexperte Prof.
Oliver Gassmann, Direktor des
Instituts für Technologiemanagement an der Universität St.
Gallen.
v.l.n.r.: Agrar-LR Max Hiegelsberger, Margareta Reichsthaler (Obfrau der Genuss
Region Österreich) mit Josef und André Berner (GenussBauernhof Berner).
Großprojekt Für eine gesicherte Wasserversorgung investiert die Linz AG in den Neubau des Wasserwerks Plesching
Die WKO OÖ lädt zum
Innovationsforum 2015
Oliver Gassmann, Institut für Technologiemanagement Uni St. Gallen
© GRÖ/Laresser
Eine Besonderheit der Villa Vitalis
ist der Med Spa & Beauty-Bereich.
Heimische Erfolgsfaktoren
Das „Y“ als Grundform der Tischbeine sorgt für eine sehr stabile Standfläche.
7, passend zum Esstisch, ebenfalls
die dazugehörige Essbank sowie
Stühle in verschiedensten Ausführungen. Die Form des Buchstaben
Y zieht sich dabei als wiederkehrendes Gestaltungsmerkmal durch
die gesamte Produktfamilie. (red)
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Dienstag, 2. Juni 2015
medianet special – 31
Stahlforschung Erstmals verlieh die voestalpine den mit 12.000 Euro dotierten Preis für Stahl-Innovationen
Neue Anlagen
© Fill
Stahlharte Auszeichnung
Fill Holzbearbeitung
Das Siegerprojekt liefert weltweit einzigartige neue Erkenntniss zu hochfesten Hightech-Stählen.
Linz. Vor Kurzem verlieh die voestalpine zum ersten Mal den mit
12.000 Euro dotierten voestalpine
Stahlforschungspreis. Unter den 18
Bewerbern ging Ronald Schnitzer
als klarer Sieger hervor. In seiner
Dissertation hat er für einen neu-
Akademiker aus Wissenschaft und
Wirtschaft (bis 35 Jahre) vergeben,
die herausragende Arbeiten zum
Thema Stahl liefern.
„Damit unterstreicht die voestalpine ihr Engagement in der Forschungsförderung an Hochschulen und innerhalb des Konzerns.
Hochqualifizierte Mitarbeiter wie
Ronald Schnitzer stehen für die Innovationskraft der Unternehmensgruppe, die unseren Erfolg als
global führender Hersteller von
Hochleistungswerkstoffen ausmacht.“
„Wir unterstreichen da­
mit unser Engagement
förderung an Hoch­
schulen und innerhalb
des Konzerns.“
Franz Rotter, Vorstandsmitglied der voestalpine AG
und ASMET-Präsident
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en hochfesten Hightech-Stahl, der
in der Luft- und Raumfahrt Anwendung findet, Zusammenhänge
zwischen atomarer Struktur und
Eigenschaften des Werkstoffs erforscht. Die erzielten Ergebnisse
sind weltweit einmalig und tragen
daher wesentlich zum Verständnis
dieser neuen Stahlklasse bei.
Schnitzer leitet seit 2014 die
F&E-Abteilung im Fachbereich
Fülldraht und Stabelektrode mit
17 Mitarbeitern, davor hatte er die
© ASMET/voestalpine/foto-freisinger.at
in der Forschungs­
141 Mio Euro für F&E
Franz Rotter (Vorstandsmitglied der voestalpine AG und ASMET-Präsident), Ronald
Schnitzer, Franz Michael Androsch (Forschungschef voestalpine), Martin Peruzzi
(Mitglied der Geschäftsführung bei voestalpine Böhler Welding Group GmbH).
Leitung der Abteilungen Neuproduktentwicklung und Angewandte
Forschung der Böhler Schweißtechnik GmbH inne. Darüber hinaus zeichnen den Werkstoffwissenschafter und Absolventen der
Montanuniversität Leoben zahlreiche Nominierungen wie der
„Best Paper-Award“ oder der Metallkunde-Förderpreis aus.
Franz Michael Androsch, Forschungschef des voestalpine-Konzerns, lobte den engagierten Mitar-
beiter als „der diese Auszeichnung
nicht nur seiner sub auspiciis
abgeschlossenen Dissertation,
sondern auch seiner exzellenten
Forschungstätigkeit im Konzern
verdankt“.
Im Rahmen einer internationalen
Ausschreibung wird der voestalpine Stahlforschungspreis künftig
alle zwei Jahre in Kooperation mit
der Montanuniversität Leoben und
der Austrian Society for Metallurgy and Materials (ASMET) an junge
Insgesamt investiert voestalpine
im Geschäftsjahr 2014/15 141 Mio.
Euro in F&E.
„Die Forschungs- und Entwicklungsarbeit hat für uns weltweit
oberste Priorität, dafür stehen
auch die 760 F&E-Mitarbeiter“, so
Androsch, der in der Vernetzung
und Zusammenarbeit mit externen Partnern, allen voran Universitäten, den größten Erfolgsfaktor
sieht.
Aktuell führt der Konzern gemeinsam mit rund 80 Universitäten und Forschungseinrichtungen weltweit einige Hundert
Forschungsprojekte durch, etwa in
den Bereichen höchstfeste Stähle
für Automobil- und Luftfahrtindustrie, Mobilität und Energie, um
seine Technologie- und Qualitätsführerschaft zu sichern. (red)
speedfiller visco
plywood repariert
pro Stunde 500
Plattenoberflächen.
Gurten. Der Maschinen- und Anlagenbauer Fill hat vor Kurzem
auf der internationalen Holzmesse LIGNA eine Reihe von
Neuheiten präsentiert, darunter
den Fill speedfiller, das derzeit
leistungsfähigste System zur
Ausbesserung von Sperr- und
Massivholzplatten.
„In der Holzverarbeitung gibt
es durchaus Bereiche, die Aufholbedarf in der technischen
Entwicklung haben; von der
Automatisierung bis zur industriellen Fertigung besteht enormes Potenzial bei Wirtschaftlichkeit und Qualität. Damit ist
ein echter Wettbewerbsvorteil
zu generieren“, erklärt Erwin Altendorfer, Leiter des Kompetenz
Centers Holz bei Fill.
Erste Aufträge
Ein namhaftes Schweizer
Holzbauunternehmen platzierte
gleich auf der Messe einen
großen Automatisierungsauftrag. Auch der US-Holzkonzern
Roseburg Company setzt auf
die speedfiller-Technologie und
orderte zwei vollautomatische
Holzausbesserungsanlagen für
Sperrholzplatten. (red)
l e i tbe tr i e be oö
32 – medianet special
Dienstag, 2. Juni 2015
Biker SOS Zwei Studenten der Johannes Kepler Universität Linz tüfteln an sorgenfreiem Fahrspaß für Motorradfahrer
short
Biker-App rettet Leben
Per Online-Bikeverleih
in den Sommer
erlebt“, so Indra. Auch gesehen hat
er viel, da er in seiner Freizeit beim
Roten Kreuz als Rettungssanitä­
ter arbeitet – Grund genug für die
beiden, eine ganz spezielle App zu
entwickeln.
Nach bereits einem Jahr Ar­
beit und unzähligen Tests ist die
App „Biker SOS“ bereits kostenlos
als Download verfügbar. Durch
die App soll verhindert werden,
dass Biker unentdeckt in Stra­
ßenschluchten bleiben. Biker SOS
zeichnet nicht nur die Fahrroute
auf, sie erkennt auch Stürze und
unterscheidet dabei zwischen
harmlosem Handy-Crash und
ernstem Motorrad-Unfall.
„Diese Unterscheidung war das
Kernstück der Entwicklung“, so In­
dra. „Wir suchen nun nach einem
Partner, zu dem der Notruf direkt
abgesetzt wird. Vielleicht wird
so das Motorradfahren sicherer –
dank der innovativen JKU-Techno­
logie.“
© Sport2000/heikomandl.at
Burcu Koç
Linz. Pünktlich zu Beginn der Som­
mermonate finden bereits Vor­
bereitungen statt, die seit Mona­
ten in der Garage schlummernden
Motorräder auf Vordermann zu
bringen. Doch so groß die Vorfreu­
de auf sommerliche Spritztouren
auch sein mag, ungefährlich sind
diese aber nicht. Allein im letzten
Jahr ereigneten sich laut Zahlen
der Statistik Austria mehr als 8.500
schwere Unfälle mit einspurigen
Kraftfahrzeuge.
Christian Indra und Werner
Richtsfeld, zwei Studenten der
Johannes Kepler Universität Linz
(JKU) und selbst begeisterte Mo­
torradfahrer, nahmen dies zum
Anlass und entwickelten eine eine
App, die Motorradunfälle selbst­
ständig orten und falls erforderlich
direkt einen Notrufe absetzen soll.
„Die ein oder andere brenzlige
Situation habe ich da selbst schon
Sport 2000 ermöglicht unkompliziertes Ausleihen von Fahrrädern.
Ohlsdorf. Immer häufiger wird
ausgeliehen statt gekauft. Die­
sen Trend hat sich nun auch
das Unternehmen Sport 2000 zu
Herzen genommen und bietet
seinen Kunden nun seit Anfang
Mai neben dem Verleih von
Ski-Equipment auch einen für
Fahrräder an.
„Das seit Jahren wachsende
Potenzial im Skiverleihgeschäft
und die steigende Nachfrage
der Kunden waren ausschlag­
gebend dafür, das Winterver­
leihgeschäft nun auf den Som­
mer auszuweiten. Zusätzlich
haben der Gesundheitstrend
und Initiativen der Skigebiete,
auch als Sommertourismusge­
biete attraktiv zu werden, die
Entscheidung begünstigt, einen
Bikeverleih zu starten“ , so Hol­
ger Schwarting, Vorstand von
Sport 2000 Österreich.
Ausgeliehen wird alles, was
das Radlerherz begehrt, und
das ganz unkompliziert on­
line oder in 30 ausgewählten
Fachgeschäften. Der Fokus des
Bikeverleihs liegt auf E-Bikes.
Somit wird Neu- und Wieder­
einsteigern die Möglichkeit
geboten, vor der Investition in
ein eigenes Fahrrad nach Her­
zenlust zu testen und Probe zu
fahren. (red)
Erfinder und passionierte Biker: Christian Indra und Werner Richtsfeld.
Modepalast In Österreichs größtem Pop-up-Store tummeln sich erneut Top-Designer und vielversprechende Newcomer
Designer Modepalast trifft Linzer Tabakfabrik
© Tabakfabrik Linz/derfritz.at
© Mike Vogl/Pressefoto Franz Neumayr
Neue Impulse für den
Tourismus in OÖ
© Johannes Kepler-Universität
Eine Studenten-App soll in Zukunft helfen, Unfälle zu registrieren und das Schlimmste zu verhindern.
Die Linzer Tabakfabrik wird vom 12.–14. Juni zum Hotspot für Fashionistas.
Linz. Nach drei modereichen Tagen
im Wiener Künstlerhaus steht nun
der Modepalast in der Linzer Ta­
bakfabrik vor der Tür. Zwischen
dem 12. und 14. Juni finden sich
Top Designer, upcoming Brands
sowie talentierte Newcomer aus
dem In- und Ausland zusammen
und sorgen für ein aufregendes
Shopping- und Inspirationserleb­
nis.
Als Österreichs größte Verkaufs­
ausstellung für Mode, Design,
Schmuck und Accessoires versam­
melt der Modepalast rund 100 La­
bels und über 10.000 Besucher an
einem einzigen Ort.
Für Unterhaltung und span­
nenden Momente ist ebenfalls
gesorgt. Zu sehen gibt es u.a.
zahlreiche Vorträge, Podiumsdis­
kussionen, Fashion Performances,
Schuh-Lounges, Styling Corner
und musikalische Live Acts.
Der Fokus liegt heuer erneut auf
der Green Fashion, die noch einmal
zeigt, dass sich Style und Nachhal­
tihkeit nicht unbedingt ausschlie­
ßen müssen. Somit soll das Thema
Nachhaltigkeit in der Textilindustrie etabliert werden.
Den Initiatorinnen May-Britt Al­
róe-Fischer und Liane Seitz geht es
hierbei um die Möglichkeiten und
Chancen einer ökologischen Trend­
wende.
In diesem Sinne wird ebenfalls
die neue Studienrichtung FATFashion&Design Technology vor­
gestellt, die ab kommenden Herbst
auch auf der Kunstuniversität in
Linz belegt werden kann. (red)
Energy Globe Award Die Netz Österreich GmbH überzeugt mit Pilotprojekt zur Speicherung von Sonnenstrom
Linz. „Oberösterreich hat sich zu
einem qualitätsbewussten Tou­
rismusland entwickelt, das die
Gäste mit viel Engagement und
Innovationskraft zu begeistern
versteht.“ So beschreibt Lan­
desrat Michael Strugl den oberösterreichischen Tourismus.
Um eine weitere erfolgreiche
Zukunft dieser zu gewährleisten, haben das Land Österreich,
Oberösterreich Tourismus und
die Wirtschaftskammer OÖ die
ersten Weichen für die Weiter­
entwicklung der oberösterrei­
chischen Tourismusstrategie
gestellt. Geplant ist eine Novel­
lierung des Tourismusgesetzes
ab 2016/17.
Diese Änderungen betref­
fen OÖ Tourismusverbände,
Markendestinationen und den
Oberösterreich Tourismus.
Den Anfang des Prozesses
zur Weiterentwicklung der
ober-OÖ Tourismus-strategie
startet mit der Neubesetzung
der Geschäftsführung: Andreas
Winkelhofer übernahm am 18.
Mai 2015 die Agenden von Karl
Pramendorfer, der im Juni in
den Ruhestand tritt. (red)
Herausragendes Zukunftsprojekt aus OÖ
Linz. Bereits zum 16. Mal werden
heuer die Energy Globe Awards
verliehen. Ausgezeichnet werden
regionale, nationale und inter­
nationale Projekte mit Fokus auf
Energieeffizienz, Ressourcenscho­
nung und Einsatz erneuerbarer
Energien. Dieser Umweltpreis für
Nachhaltigkeit wird in den Katego­
rien Erde, Feuer (Energie), Wasser,
Luft und Jugend vergeben.
Eine der begehrten Energy Glo­
be-Trophäen durfte dieses Jahr die
Netz Oberösterreich GmbH für ihr
vielversprechendes Zukunftspro­
jekt mit nach Hause nehmen und
wurde mit dem Energy Globe
Award in der Kategorie „Feuer“
prämiert.
Energie über das flächendeckend
vorhandene Erdgasnetz für die un­
terschiedlichsten Nutzungen zur
Verfügung. Im Sinne größtmög­
licher Energieeffizienz bleibt somit
keine Energie ungenutzt.
Vorreiterrolle der Energie AG
Energie AG-Generaldirektor Leo
Windtner kennt das Projekt von
der ersten Stunde an und weiß
um die Bedeutung der innovativen
Forschungsanlage. „Die Zukunft
gehört den erneuerbaren Ener­
gien. Der Energie AG-Konzern hat
hier seit jeher eine Vorreiterrol­
le inne und in den vergangenen
Jahrzehnten immer wieder Mei­
lensteine bei der Nutzung alterna­
tiver Energien gesetzt – sei es bei
der Nutzung der Windkraft, der
Solarenergie oder der Geothermie“,
so Windtner.
„Die Speicherung von
Energie ist die Herausund entscheidend für
die Integration erneuerbare Energieträger.“
Erdgas aus Sonnenstrom
Seit Dezember 2012 läuft in Haid
eine Pilotanlage zur Einspeisung
von Sonnenstrom in das Erdgas­
netz. Der durch eine Photovoltaik­
anlage gewonnene Solarstrom wird
dabei mittels Elektrolyse in Was­
serstoff umgeformt und schließ­
lich ins Erdgas-Leitungsnetz ein­
gespeist. Damit steht erneuerbare
Die Auszeichnung geht zudem
weit über das konkrete Projekt
hinaus und ist auch als Auszeich­
nung für die langjährige Innova­
tionskraft des Unternehmens zu
sehen.
forderung der Zukunft
leo windtner, GD energie Ag
© Energie AG
Andreas Winkelhofer als neuer GF
des Oberösterreich Tourismus.
Feierliche Verleihung: Energie AG-Generaldirektor Leo Windtner (Mitte), Vertriebs­
leiter Michael Baminger (l.) und Vater des Energy Globes, Wolfgang Neumann (r.).
Mit insgesamt 177 teilneh­
menden Ländern weltweit
und mehr als 1.500 Projektein­
reichungen jährlich ist der Energie
Globe Award einer der bedeutends­
ten Umweltpreise weltweit. (red)
medianet
inside your business. today.
Dienstag, 2. Juni 2015 – 33
Weitere Neukunden machten auch eine
Vergrößerung des Teams notwendig Seite 35
massgeschneidert
Petra Leitner über die Erfolgsfaktoren
ihrer kleinen, feinen Agentur Seite 38
workshop
schreiben
wie PR-profis
© comm:unications/
Simlinger
Himmelhoch wächst weiter
© Inge Prader
© Himmelhoch PR
pr-agenturen
© loebell&nordberg/EMG
Gute Öffentlichkeitsarbeit ist
keine Frage großer Budgets
Launch-PR Annabel Loebell und Grazia Nordberg, die Geschäftsführerinnen von Loebell&Nordberg, sprechen
im medianet-Interview über die Wichtigkeit von Öffentlichkeitsarbeit für junge Unternehmen und geben Tipps,
wie man auch mit vergleichsweise kleinen Budgets mit seinen Zielgruppen in Kontakt treten kann. Seite 34
Sieg für A1-Breitbandoffensive
Antirauch-Projekt
Lilli Gneisz (Vorjahressiegerin), Harald Klöckl (Manstein-Verlag), Ute Greutter
(PRVA), Livia Dandrea-Böhm (A1 Telekom), Hermann Gabriel (A1 Telekom; v.l.n.r.).
Wien. 20 Projekte wetteiferten heuer um den 25. Best PRactice Award
des Public Relations Verband Austria (PRVA); als Sieger ging schließlich A1 für die Breitbandoffensive
hervor.
Den 2. Platz holte sich die Salzburg AG mit pixelart communications für das Corporate TV „Nah
bei mir. Der Infokanal der Salzburg
AG“, und die Bronze-Medaille ging
an die von currycom konzipierte
Kommunikation rund um den
Start des japanischen Lokals Shiki.
Der nächste Best PRactice Award
wird Mitte März 2016 ausgeschrieben. (red)
© Do it! Communications
Do it! Communications Neuer Kampagne präsentiert
© Elisabeth Kessler
Best PRactice Award 2015 Herausragende PR-Arbeit wurde ausgezeichnet
Bei der Präsentation: Ministerin S. Oberhauser mit Bernhard Prokop (Do it!).
Linz. Hinter der österreichweiten
Tabakpräventionsinitiative für 10bis 14-Jährige des Bundesministeriums für Gesundheit und dem
Fond Gesundes Österreich steht
die Linzer Agentur Do it! Communications. „Uns war wichtig, die
Sprache der Jugendlichen zu bedienen und Sujets zu entwickeln,
die einen neuen, frischen Stil haben”, freut sich Kreativdirektorin
Magdalena Wagner über den Neukunden, und Agenturchefin Martina Ackerl ergänzt: „Wir wollten
den Jugendlichen zeigen, dass es
ihre Entscheidung ist, wie sie ihr
Leben leben.” (red)
pr - a ge n tu r e n
34 – medianet special
short
Ein Bild sagt mehr
als 1.000 Worte
Dienstag, 2. Juni 2015
Interview Annabel Loebell und Grazia Nordberg geben Tipps für die Kommunikationsarbeit von Start-ups
Mit viel Kreativität zur
großen Öffentlichkeit
mediale Aufmerksamkeit für ein
noch unbekanntes Produkt zu erregen. Die klassische Pressearbeit
bildet dann die Basis rundherum,
um diese Kanäle zu verbreitern.
britta biron
Jubiläum: Seit mittlerweile 10 Jahren
gibt es den PR Bild Award
Hamburg. „Gute Bilder sind das
A und O jeder Kommunikation.
Sie transportieren Geschichten, Gefühle und Botschaften.
Mit Bildern erreichen wir die
Menschen in nur wenigen Sekunden, das schafft kein Text”,
sagt Edith Stier-Thompson,
Geschäftsführerin von news
aktuell.
Um die Bedeutung des Bildes
in der PR zu unterstreichen,
gibt es seit mittlerweile zehn
Jahren den PR Bild-Award.
Einreichungen für den diesjährigen Bewerb sind noch
bis zum 19. Juni möglich.
Teilnehmen können Unternehmen, Organisationen und PRAgenturen aus Deutschland,
Österreich und der Schweiz mit
beliebig vielen Bildern. Einzige
Voraussetzung ist, dass die
Fotos in den letzten zwölf Monaten für Pressearbeit und PR
verwendet worden sind.
Neu ist die Sonderkategorie
Social Media-, die der wachsenden Bedeutung dieses Kanals in
der Kommunikation Rechnung
trägt. Hier entscheiden weniger
ästhetische Qualitäten, sondern
vielmehr Likes, Kommentare
und Bewertungen im Social
Web. Für die Teilnahme sind
Foto-Posts aus allen Sozialen
Netzwerken erlaubt. (red)
© www.pressfile.de
PR-Software PressFile
unter iOS 8 & Android
Wien. Eine gute Idee und großes
Engagement, das zeichnet viele
Jungunternehmer aus. Doch für
den geschäftlichen Erfolg braucht
das Start-up auch Kunden. Stellt
sich also die Frage, wie man diese auch mit eher knappen Budgets
erreichen kann. medianet hat mit
Annabel Loebell und Grazia Nordberg, den Geschäftsführerinnen
der unter anderem auf Launch-PR
spezialisierten Full-Service-Agentur loebell&nordberg, gesprochen.
medianet: Und wie definiert man
die Botschaft am besten?
Nordberg: Der erste Punkt ist die
Relevanz der Nachricht. Also muss
geklärt werden, wer die Zielgruppe ist, und wie ich deren Aufmerksamkeit auf mein Produkt bzw.
meine Marke lenken kann. Zudem
sollte mein Produkt unabdingbar
und unverzichtbar sein. Hat man
diese Punkte erfüllt, muss man
sich der Glaubhaftigkeit widmen,
denn: Man muss die Menschen
überzeugen, dass es genau dieses
Unternehmen ist, dass es schaffen
kann. Schließlich sollte man sich
auf die Quintessenz der Message
konzentrieren, sie muss simpel,
aber eingängig sein. Welcher Satz
soll in den Köpfen der Menschen
bestehen bleiben? Wie beschreibe
ich meine Idee, wenn mich jemand
um drei Uhr früh aufweckt, in
einem Satz?
medianet: Wie schafft man es, mit
wenig Budget die notwendige Bekanntheit bei der relevanten Zielgruppe zu erreichen? Ab wann
sollte man mit PR starten?
Annabel Loebell: Voraussetzung
ist, dass das Produkt bzw. die Marke ausgereift ist. Somit sollten am
Anfang Freunde, Familie und die
ersten Kunden als ‚early adaptors‘
für Feedback herangezogen werden, um sich auf die Basics des
Business und Kundenerwartungen
zu fokussieren. Kommunikation sollte immer mitgedacht werden, auch die Kommunikation im
engsten Umfeld ist Seeding und der
erste Weg zu breiter Bekanntheit.
medianet: Welches ist der richtige
Zeitpunkt für ein Start-up, um
sich externe PR-Unterstützung zu
holen?
Loebell: Jedes Unternehmen ist
anders, dementsprechend unterschiedlich fällt natürlich auch die
Notwendigkeit der Beratung aus.
Zudem ist es dank Social Media
und zunehmender Digitalisierung
der Medien heute deutlich einfacher, mit seinen Zielgruppen zu
kommunizieren. Aber auch wenn
dies scheinbar einfach und niederschwellig möglich ist, sollte es
strategisch gut durchdacht und
geplant sein. Denn man hat immer
nur ein erstes Mal, Kommunikation erfolgreich zu starten.
medianet: Welche Gedanken sollte
man sich als Start-up grundsätzlich zum Thema Öffentlichkeitsarbeit machen?
Grazia Nordberg: Wenn das Budget knapp ist, muss man oft andere, kreative Wege gehen. Gerade
im Bereich der IT-Start-ups sind
einschlägige Blogger im deutschund englischsprachigen Raum ein
gutes Vehikel, um über wichtige
Multiplikatoren Aufmerksamkeit
zu generieren. Auch eine intelligent
gemanagte Guerillamarketing-Aktion ist manchmal ein guter Weg,
© loebell&nordberg/EMG
© news aktuell
Wichtig sind Ausdauer, gute Ideen, klare Botschaften und eine genaue Definition der Ziele.
Die beiden Agenturchefinnen Annabel Loebell und Grazia Nordberg.
PR-Tipps für Start-ups
Dos
Nutzen Sie jede Feedback-Möglichkeit – das
innovativste Produkt der Welt wird keinen
Erfolg haben, wenn es niemanden gibt, der
es nutzt. Holen Sie Feedback auch aus dem
Familien- und Freundeskreis; diese Personen
sind auch diejenigen, die sich trauen, ehrliche
und konstruktive Kritik zu geben.
Nutzen Sie Social Media – Soziale Netzwerke
sind die schnellste und im Vergleich zur klassischen PR einfachste Methode, mit potenziellen Kunden zu kommunizieren. Eine gute
Strategie braucht man allerdings trotzdem.
Seien Sie kreativ – eine intelligent umgesetzte Guerilla-Aktion ist Gold wert, und mit
begleitender Pressearbeit erreicht man die
gewünschte mediale Aufmerksamkeit.
Denken Sie an RIBS – ist Ihre Botschaft relevant, unverzichtbar (inevitabel), glaubhaft
(believable) und einfach (simple) gehalten?
Don’ts
Übereilen Sie nichts – behaupten Sie nicht,
dass Sie das tollste Produkt haben, wenn es
noch nicht mal einen Prototypen bzw. eine
Betaversion gibt
Erwarten Sie nicht, dass jede Aussendung
sofort einschlägt – der Aufbau und die Pflege
von Beziehungen brauchen Zeit.
Kupfern Sie nicht ab – nur weil eine PR-Aktion
bei einem Unternehmen funktioniert hat, muss
sie das nicht unbedingt auch bei Ihrem.
Denken Sie nicht, dass Marketing und PR dasselbe ist.
Ecker & Partner Der komplette Außenauftritt der Agentur wurde einem umfassenden Re-Design unterzogen
Ulm. Mit der Version 9 wurde
jetzt die PR-Software PressFile
optisch wie funktional runderneuert. Eine klare Farbsprache
macht die Bedienung noch
einfacher und übersichtlicher.
Die neuen schmalen Scrollbars
im Apple-Stil erscheinen nur,
wenn sie gebraucht werden,
und stören damit nicht mehr
die transparente Optik der
­zentralen Ein-Fenster-Bedienung.
Mit der neuen Version ist
PressFile auch auf Android-Tablets oder iPads einsetzbar, mit
einer kleinen Einschränkung:
Die Kombination unterschiedlicher Verteiler ist nicht möglich, da dies über die TouchScreen-Technik derzeit noch
nicht unterstützt wird.
Alle anderen Abläufe wie
das Management von Pressekontakten und -verteilern, das
Reporting, das Erzeugen von
Wiedervorlagen und die Übernahme in den persönlichen
Kalender lassen sich auch auf
dem Tablet transparent und
einfach steuern. (gb)
Neues Logo, neues Design, neue Website
Wien. Seit 17 Jahren ist Ecker &
Partner erfolgreich am heimischen
Markt tätig. Zu den Neuzugängen
auf der Kundenliste zählen allein
in den letzten Monaten so prominente Namen wie Wienerberger
Ziegelindustrie, Pagro Diskont und
die Merkur Verbrauchermärkte.
Jetzt fand man es an der Zeit,
dem Außenauftritt der Agentur
ein neues Gesicht zu verpassen
und hat dem Logo („E&P“), dem
Corporate Design und der Website
(www.eup.at) ein rundum neues
Design verpasst.
und erläutert weiter: „Immer weiterentwickeln, stets dazulernen,
nie stehenbleiben, konstant Neues
wagen und kontinuierlicher Mut
zur Veränderung. Nur so bleiben
wir am Puls der Zeit, und nur so
macht die Arbeit Freude.”
Anders als andere
Und das sei ein wichtiger Faktor,
sowohl für die betreuten Unterneh-
men als auch für das eigene Team.
„Mit unserem neuen Erscheinungsbild unterstreichen wir unsere
Werte und unseren Markenkern:
Kompetenz und Bodenständigkeit, Größe mit Augenzwinkern,
State-of-the-art”, so Zuschmann
weiter.
„Wir haben unter den Agenturen
den Ruf, etwas anders zu sein, und
das zeigen auch wir mit der neuen Website – ebenso wie unsere
Top-Expertise in den Bereichen
Digital, Social Media und Content.
Wir geben das klare Bekenntnis ab,
dass wir weiter eigentümergeführt
bleiben. Und wir senden gerade
„Wir drucken das
Motto nicht mehr auf
unsere Werbemittel;
diesem Grundsatz je-
Neues entwickeln
doch sind wir bis heute
In den Anfangstagen lautete das
auch auf Unterlagen und Website
nach außen getragene Motto nach
einem Zitat von Joseph Brodsky „…und gerade in der Zukunft
stößt, wer sich verspätet, nicht auf
Gegenliebe“.
„Wir drucken das Motto nicht
mehr auf unsere Werbemittel und
Publikationen – dem Grundsatz
jedoch sind wir bis heute treu geblieben”, sagt Axel Zuschmann,
geschäftsführender Gesellschafter
treu geblieben.“
axel zuschmann
geschäftsführer e&p
© Ecker & Partner
Die neue Version bietet eine neue
Optik und viele neue Features.
E&P-Führungsmannschaft: Dietmar Ecker, Nicole Bäck-Knapp und Axel Zuschmann
in einem schwierigen wirtschaftlichen Marktumfeld ein klares
Signal der Erneuerung und Investition in die Zukunft“, so Nicole
Bäck-Knapp, geschäftsführende
Gesellschafterin. (red)
pr - a ge n tu r e n
Dienstag, 2. Juni 2015
medianet special – 35
Himmelhoch Wiener PR-Agentur rund um Eva Mandl übernimmt die Kommunikation für J. Hornig und Linsberg Asia
Trendmonitor Studie
Himmelhoch-Team wächst
Was am PRJob frustriert
Seit der Gründung vor über 100
Jahren segelt die Spezialitätenrösterei J. Hornig auf Erfolgskurs.
Um das Wachstum voranzutreiben,
verstärkt das Unternehmen seine
externe Kommunikation und beauftragte die mit dem ISO-Zertifikat ausgezeichnete PR-Agentur mit
der Öffentlichkeitsarbeit.
„Mit Himmelhoch haben wir eine
Agentur gefunden, die es schafft,
die Qualität unserer Produkte in
der Kommunikation widerzuspiegeln“, zeigt sich Johannes Hornig,
Geschäftsführer von J. Hornig, von
der Wahl der Agentur überzeugt.
dino silvestre
Wien. Die energiegeladene Agentur
Himmelhoch PR, Text und Event
setzt ihren Wachstumskurs mit
einem neuen Teammitglied fort:
Michael Fasching bringt als PRBerater frischen Wind und Expertise im Bereich Journalismus
und Medienarbeit in die Wiener
PR-Agentur und unterstützt das
Kernteam im abwechslungsreichen
Agenturalltag.
Zuwachs im Team …
… und bei den Kunden
© Himmelhoch PR (2)
Der 28-jährige Niederösterreicher blickt auf knapp zehn Jahre
Erfahrung als freier Journalist bei
Tages- und Wochenzeitungen sowie Werbe- und Kommunikationsagenturen zurück.
Fasching studierte Publizistikund Kommunikationswissenschaften sowie Musikwissenschaften an
der Uni Wien und ist Absolvent der
Internationalen Sommerakademie
für Journalismus und PR an der
Universität Liechtenstein. Nebenbei ist er als Vortragender an der
Donau Universität Krems tätig.
Eva Mandl, Himmelhoch-Gründerin und -Geschäftsführerin, zeigt
sich über den Neuzugang erfreut:
„Mit Michael haben wir einen absoluten Profi gewinnen können.
Seine Erfahrungen im journalistischen Bereich und der Öffentlichkeitsarbeit kommen dem gesamten Team zugute. Er zeichnet
Agenturchefin Eva Mandl (li.) und die neue Teamleiterin Daniela Dworzak.
sich durch Kommunikationsstärke
und pointierte Textierung aus und
stellt einen wertvollen Faktor unseres Wachstumskurses dar.“
Ganz neu in der Agentur ist Daniela Dworzak. Sie ist als Teamleiterin für die Bereiche Lifestyle, Gesundheit, Kunst und Tourismus im
Einsatz. Dworzak bringt 15 Jahre
Erfahrung im Journalismus- und
Kommunikationsbereich mit. Nach
einigen Jahren beim ORF forcierte
Dworzak ihre PR-Skills.
Die Verstärkung des Teams war
ein Gebot der Stunde, denn „im
Frühjahr 2015 konnten wir den
Kundenstock gerade im LifestyleBereich deutlich ausbauen und betreuen in diesem Bereich nun u.a.
namhafte Unternehmen wie die
Kaffeespezialitätenrösterei J. Hornig sowie das Hotel & Spa Linsberg
Asia. Zudem vertraut seit Anfang
des Jahres die Junge Wirtschaft
auf unsere Kommunikationsleistungen“, so Mandl stolz.
Auch das Hotel & Spa Linsberg
Asia erweitert seine Kommunikationsarbeit und übergab die
PR-Agenden an Himmelhoch. Die
Zusammenarbeit umfasst Kommunikationsaufgaben, die nicht nur in
klassischer Medienarbeit, sondern
v.a. auch in der Optimierung zielgruppenspezifischer Kommunikation liegen.
Dazu Walter Kois, Linsberg AsiaGeschäftsführer: „Wir verfolgen
die Vision, Fernes, Asiatisches
ganz nah im Osten Österreichs erlebbar zu machen. Unser Haus ist
ein Ort der Ruhe und Entspannung
– und genau da wollen wir auch
mit unserer Kommunikationsarbeit
ansetzen. Deshalb vertrauen wir
auf die Erfahrung und das Knowhow von Himmelhoch.“
© panthermedia.net/AndreyPopov
Neu an Bord sind zwei Profis: Daniela Dworzak als Teamleiterin und Michael Fasching als PR-Berater.
Grund für Frust sind fehlende Anerkennung und hohe Arbeitsbelastung.
Hamburg. Der deutsche Social
Media Trendmonitor ist eine
Online-Befragung, die von der
dpa-Tochter news aktuell und
Faktenkontor durchgeführt
wird. Die beiden Unternehmen
untersuchen die aktuellen Tendenzen und Entwicklungen in
der Kommunikationsbranche.
Neues Thema: der Frust im
PR- Job. 40% der Befragten geben an, dass sie die Fülle der
Aufgaben nicht mehr zufriedenstellend bewältigen können.
Auf Platz zwei: Fast ein Drittel
(29%) ist davon frustriert, dass
sich ihre Erfolge nicht eindeutig
messen lassen. Auch mangelnde Wertschätzung der Arbeit
sorgt für Unzufriedenheit im
PR-Alltag. So beklagt knapp ein
Viertel der Befragten (23%), dass
PR vom Topmanagement nicht
ernstgenommen wird (Platz
drei). Knapp darauf folgt die
Aussage, dass das Budget nicht
reicht (21%).
Für vergleichsweise wenig
Unmut sorgt das Gehalt: Nur
knapp jeder Fünfte (18%) fühlt
sich schlecht bezahlt. (red)
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36 – medianet special
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Dienstag, 2. Juni 2015
3. Österreichischer Kommunikationstag „Reputation und Wertschöpfung“ war das große Thema des Kongresses
360 Kongress-Teilnehmer
und so richtig ausgebucht
© Richard Tanzer
Keynote-Referentinnen Katie Delahaye Paine und Andrea Latritsch-Karlbauer waren Impulsgeber.
adrian ortner
Wien. Der Senat der Wirtschaft
setzt auf die Expertise von
Special Public Affairs, der
PR- und Lobbying Agentur von
Karin Keglevich-Lauringer. Die
Organisation hat es sich zur
Aufgabe gemacht, das Thema
Wirtschaft für Menschen in
den Mittelpunkt ihrer Tätigkeit
zu stellen. Mehr als 500 Persönlichkeiten aus Wirtschaft,
Wissenschaft, Forschung, etc.
haben sich ihm bereits angeschlossen. Neben Veranstaltungen setzt der Senat wichtige
Akzente für das Gemeinwohl.
„In der breiten Öffentlichkeit
sind wir aber noch zu wenig bekannt. Das wollen wir
mit Unterstützung von Karin
Keglevich-Lauringer und ihrem
Team ändern“, so Hans Harrer,
Vorstand des Senats.
Keglevich-Lauringer sieht
im Senat mit seinen praxisorientierten Initiativen einen
interessanten Ideengeber für
die Wirtschaft und Politik. So
reden viele etwa vom Umweltschutz; wie man aber Unternehmen dabei aktiv einbinden
kann, ohne sie zu überfordern,
wird dabei oft vergessen. Die
Senats-Initiative „Klima-Allianz“ ermöglicht den Unternehmen die Berechnung und den
Ausgleich von CO2-Emissionen
auf höchstem Niveau. Der
Kampf gegen den Klimawandel
wird so durch lokale und globale Aktivitäten aktiv unterstützt.
„Es ist eine spannende Aufgabe mit interessanten gesellschaftspolitischen Aspekten“,
so Keglevich-Lauringer. (red)
Edelman gewinnt bei
Sabre Awards EMEA
Wien. Am 28. Mai fand im Hotel
Park Royal Palace der 3. Österreichische Kommunikationstag statt.
Er wird stets vom Public Relations
Verband Austria (PRVA), dem Verband der Kommunikationsexperten in Unternehmen, Agenturen
und Organisationen, veranstaltet
und stand dieses Mal ganz im Zeichen des Themas „Reputation und
Wertschöpfung“.
„Der Kommunikationstag hat sich binnen
drei Jahren als eine der
wichtigsten Veranstaltungen der Branche
etabliert.“
© PRVA/Fotostudio Huger/Stephan Huger; Karlbauer
Karin Keglevich-Lauringer erfreut:
„Es ist eine spannende Aufgabe.“
Die PRVA-Präsidentin Susanne Senft (links) und Keynote-Referentin Andrea Latritsch-Karlbauer.
susanne senft, prva
munikation sowie Schauspielerin,
ging wiederum mit ihrer Keynote
„Haltung – Spiegelbild der Reputation“ der Frage nach, in welcher
Form Haltung ein Erfolgsbarometer sei.
„Der Kommunikationstag hat
sich binnen drei Jahren als eine
der wichtigsten Veranstaltungen
der Branche etabliert. Mit 360
Teilnehmern war der Kongress bis
auf den letzten Platz ausgebucht“,
freut sich die PRVA-Präsidentin
Susanne Senft.
Zwei hochkarätige Keynote-Referentinnen waren beim Kongress
wichtige Impulsgeber: Katie Delahaye Paine, Gründerin von KDPaine & Partners Inc. und The Delahaye Group, eröffnete mit ihrem
Speech zum Thema „PR Measurement as a key for Reputation“. Andrea Latritsch-Karlbauer, Expertin
& Trainerin für authentische Kom-
Wissen um eigene Haltung
„Ich habe mich über die Einladung des PRVA sehr gefreut, um
über die ‚Körperressourcen‘ wie
Haltung, Gehen und Humor erzählen zu dürfen. Dass ‚eingelernte‘
Haltungen und stereotype Anweisungen wie ‚Sei ein Schauspieler!‘
nicht wirken, ist hinlänglich bekannt und in Wirtschaft und Politik sichtbar. Gerade im Bereich der
Kommunikation ist das Wissen
um die eigene Haltung das Um und
auf für den Erfolg eines Gesprächs
oder Vortrags“, so Latritsch-Karlbauer.
Ihr Zugang zum Thema fußt auf
langer Erfahrung als Schauspielerin im nonverbalen Bereich. „Hier
habe ich eine wunderbare Möglichkeit, viele Personen aus der
Kommunikationsbranche zu erreichen und ihnen konkrete Tipps
für humorvolle und erfolgreiche
Gespräche anzubieten.“
Wichtige Inputs am Event
Wie Leistungen der PR zu Reputation und Wertschöpfung beitragen, wird oft diskutiert – viel
weniger oft mit Antworten auf
maßgebliche Fragen. Hier lieferten
die Referenten des Kommunikati-
onskongresses neuen Input. Senft:
„Reputationsmanagement war
immer schon eine zentrale Aufgabe der Kommunikation. Mit dem
rasanten Aufschwung von Social
Media, der absoluten Transparenz
von Unternehmen, haben sich die
Anforderungen stark gewandelt.
Nur wer wirklich professionell
vorgeht, kann sich in diesem Umfeld behaupten.“
Professionalität & Integrität
Kommunikation sei heute sehr
komplex und verlange Professionalität und persönliche Integrität.
„Beide sind dem PRVA ein wichtiges Anliegen, und beiden hat der
diesjährige Kommunikationstag
Rechnung getragen“, so Senft.
currycom In der Mariahilfer Straße freut man sich über zahlreiche neue Aufgaben und eine besondere Auszeichnung
Susanne Marell , CEO der PR-­
Agentur Edelman Deutschland.
Hamburg. Die deutsche PR-Agentur Edelman hat am 19. Mai
bei der Verleihung der Sabre
Awards EMEA 2015 in London
für die Dove-Kampagne „Mehr
Mut zum Ich“ in der Kategorie
„Fashion and Beauty“ eine der
begehrten Trophäen gewonnen.
Seit dem Start im Jahr 2011
hat Edelman „Mehr Mut zum
Ich“ maßgeblich mitkonzipiert,
mitgestaltet und federführend
ausgebaut. Im Zentrum des
Projekts steht eine gemeinsame
Spendenaktion zugunsten des
Deutschen Kinderhilfswerks.
Mit der Kampagne setzt sich
Dove gemeinsam mit der deutschen Drogeriemarktkette
Rossmann dafür ein, junge
Mädchen in ihrem Selbstwertgefühl sowie Mütter in ihrer
Vorbildrolle zu stärken. (red)
Wien. Das neue Jahr bescherte der
Kommunikationsagentur currycom gleich mehrere Neukunden:
Schindler Österreich, LeasePlan,
Relais & Chateaux mit dem Projekt
„Revive“, Shiki und, ganz aktuell,
Klosterquell mit Dreh und Trink
vertrauen ihre Kommunikationsagenden der Agentur an. „Ein Aufzug von Schindler bringt uns täglich und zuverlässig in unser Büro
in den fünften Stock – umso mehr
freuen wir uns, dieses internationales Unternehmen mit seinen intelligenten Mobilitätslösungen in
Zukunft auch zu beraten“, so currycom-Geschäftsführer Christian
Krpoun.
elle, personalisierte Zugänge, auch
im Content Marketing. Darüber hinaus ist es immer eine spannende
Aufgabe, für einen international
tätigen Kunden zu arbeiten.“
PR-Kampagne „Revive“
Glamour- und lifestylelastig
präsentierte sich wiederum das
Projekt „Revive“ – die erste gemeinsame PR-Kampagne der Relais &
Châteaux Delegation Österreich,
Nord- und Osteuropa, die von der
disziplinübergreifenden Agentur
mit Sitz in der Mariahilfer Straße
konzipiert und im April in enger
Zusammenarbeit mit Starfotograf
Hubertus von Hohenlohe sowie
Delegationsvorsitzender Eveline
Eselböck umgesetzt wurde.
Neu im PR-Portfolio ist darüber
hinaus die österreichische Traditionsmarke Dreh und Trink, für
„Spannende Aufgabe“
Diese bietet auch LeasePlan –
seit über 30 Jahren einer der führenden Fuhrparkmanager in Österreich. Der currycom-Geschäftsführer über die Zusammenarbeit:
„Fuhrparkmanagement ist ein komplexer Bereich, und deshalb nutzen
wir für unseren Dialog mit einem
klaren strategischen Zugang verschiedenste Kanäle und individu-
© curricom communications
© Edelmann Steffen Hoeft
Neukunden und Best PRactice Award
currycom macht PR für LeasePlan; ganz rechts: Geschäftsführer Christian Krpoun.
deren Jahreskommunikation currycom ab sofort verantwortlich
zeichnet.
Ein Musiker wird Wirt
Mit Joji Hattoris Restaurant
Shiki präsentierte sich im Februar
zudem eine der spektakulärsten
Neueröffnungen der österreichischen Restaurantszene der Öffentlichkeit. Schon im Vorfeld ging ein
Raunen durch Tageszeitungen,
Magazine, Online-Medien und
Blogs – ein japanischer Dirigent
und Geiger, der Wirt wird?
Die Eröffnungs-Dramaturgie
dieses neuen Restaurantkonzepts
wurde von currycom genau geplant. Umfangreiche Vorberichterstattung, eine Opening Party und
zahlreiche Interviews und Reportagen haben Shiki schon kurz nach
der Eröffnung zum talk of town
gemacht. Dafür wurde currycom
kürzlich auch beim Best PRactice
Award 2015 des PRVA mit dem 3.
Preis ausgezeichnet. Die Jurybegründung: „Zielerreichung klar erfüllt und sicherer Platz 3 für guten
Geschmack.“ (red)
pr - a ge n tu r e n
Dienstag, 2. Juni 2015
medianet special – 37
Grayling Wiener PR-Agentur kommuniziert seit Kurzem auch für die Südtiroler Tourismusmarke „Roter Hahn“
short
Hahnenschrei wird lauter
Jager PR räumt beim
Mercury Award ab
Wien. Die Südtiroler Tourismusmarke „Roter Hahn“ hat sich zum
Ziel gesetzt, durch Urlaub am Bauernhof den Menschen ein Stück
bäuerlicher Südtiroler Lebensart
näherzubringen und Nebenerwerbsarten für die Südtiroler Bauern zu etablieren.
Sigrid Krupica, CEO von Grayling
Austria, im Mai.
Voraussetzung für eine Mitgliedschaft beim „Roten Hahn“ ist ein
„lebendiger“ Bauernhof, das Angebot von hofeigenen Produkten sowie echte und gelebte Gastfreundschaft. Neben Urlaub auf dem Bauernhof fördert die Marke darüber
hinaus das bäuerliche Handwerk,
Qualitätsprodukte vom Bauern
sowie die Südtiroler Tradition der
Schankbetriebe.
„Urlaub auf dem Bauernhof hat hierzulande
Grayling hat überzeugt
eine lange Tradition;
jeder hat ein nicht imvor Augen.“
sigrid krupica, grayling
© Inge Prader
mer zeitgemäßes Bild
CEO Sigrid Krupica und Managing Director Günter Schiester von Grayling Austria.
Die Marke bündelt hierfür mehr
als 1.600 aktive Urlaubsbauernhöfe in der Region und legt
dabei großen Wert auf höchste
Urlaubsansprüche: Hochwertig ausgestattete Wohnungen,
Schwimmbiotope oder Pools, bäuerliche Sauna-Landschaften, ein
reichhaltiges Bauernhoffrühstück
mit hofeigenen Produkten oder
Kräuterführungen sind nur einige
Leistungen, auf die sich die Gäste
freuen dürfen.
Seit Mai kommuniziert die PRAgentur Grayling Austria für die
Südtiroler Tourismusmarke. Der
Schwerpunkt der Zusammenarbeit liegt in den Bereichen StoryTelling, Medienarbeit und Blogger
Relations.
Moderne Urlaubsalternative
„Urlaub auf dem Bauernhof
hat hierzulande eine lange Tradition, jeder hat ein nicht immer
zeitgemäßes Bild vor Augen. Unsere Hauptaufgabe wird es sein,
dem ‚Roten Hahn‘ eine Stimme
zu geben, und die wirklich außergewöhnlichen Geschichten der
Südtiroler Landwirte ‚hinauszukrähen‘ und dabei Urlaub auf dem
Bauernhof als moderne Urlaubsalternative attraktiv zu machen.
Diese spannende Aufgabe übernimmt Grayling Managing Director und Tourismusexperte Günter
Schiester mit seinem Team“, so
Hans Josef Kienzl, Leitung Marketing „Roter Hahn“: „Unsere Mitgliedsbetriebe bieten für Familien,
Paare und Erholungssuchende die
passenden Angebote abseits der
klassischen Klischees von Urlaub
am Bauernhof. Unsere Südtiroler
Landwirtschaft ist sehr vielfältig
und umfasst Obst-, Wein- oder
Berglandwirtschaft mit Viehhaltung. Um diese Vielfalt in Österreich zu kommunizieren, haben wir
uns für Grayling als unseren Partner entschieden; ihr Verständnis
für die Marke hat uns überzeugt.“
Neukunde AstraZeneca
Bereits seit Jahresbeginn setzt
auch das Pharmaunternehmen AstraZeneca Österreich auf Grayling
Austria; der Schwerpunkt dieser
Zusammenarbeit liegt im Bereich
interne Kommunikation. (red)
© Jager PR
Die renommierte Agentur wurde mit Story-Telling, Medienarbeit und Blogger Relations beauftragt.
Setzte sich gegen zahlreiche Branchenriesen durch: Clemens Jager.
New York/Salzburg. Die Corporate-Publishing-Agentur Jager
PR wurde im Februar mehrfach
mit dem Mercury Award in
New York ausgezeichnet. Der
Mercury Award ist ein internationaler Kommunikationspreis
für PR und Corporate Communications. Mit ein Mal Silber,
zwei Mal Bronze und einer
­Auszeichnung räumte Jager PR
aus Salzburg auch heuer wieder ab.
„Das ist ein großer Erfolg
für uns. Besonders freut mich,
dass wir neben einem klassischen Kundenmagazin auch
für digitale Medien wie eine
Microsite und ein Online-Video
ausgezeichnet wurden“, so Inhaber Clemens Jager. Jager PR
ist die einzige österreichische
Agentur unter den Preisträgern. Konkret wurde das Kundenmagazin von ncm.at, die
Infobroschüre zur IT-Karriere
in Salzburg sowie die Microsite und das Online-Video von
www.­itkarrieresalzburg.at ausgezeichnet. (red)
STANDARDLÖSUNG
Standard ist bei uns die hohe Qualität, nicht die Lösung.
Wien | Salzburg | Dornbirn
www.ikp.at
pr - a ge n tu r e n
38 – medianet special
short
achtung! mit PR Report
Award ausgezeichnet
Dienstag, 2. Juni 2015
massgeschneidert Konzepte aus der Schublade gibt es bei der Wiener PR-Agentur nicht – die Kunden schätzen das
Kunden, die stets bleiben
achtung!-CEO Mirko Kaminski
(rechts) mit dem PR Report Award.
Berlin. Am 16. April wurden die
„PR Report Awards“ im Berliner Kraftwerk verliehen. achtung! wurde PR-Agentur des
Jahres und gewann den Hauptpreis bei den diesjährigen
Awards. Der begehrte deutsche
Branchenpreis wurde vor rund
500 anwesenden PR-Fachleuten
und Unternehmenssprechern
übergeben. Edith Stier-Thompson, Geschäftsführerin der dpaTochter news aktuell, überreichte die Auszeichnung an die
Hamburger Agentur und ihren
Chef Mirko Kaminski.
„Die Agentur ist ein kreativer Betriebskern oberhalb
aller Disziplinen. achtung!
versteht sich als Impulsgeber
der PR-Branche und hat damit
viele Preisjurys und Kunden
überzeugt. Höchste Achtung
vor achtung!“, begründete die
Jury der „PR Report Awards“
ihre diesjährige Entscheidung.
Agenturchef und Hauptgewinner Mirko Kaminski kommentierte den Sieg seines Teams
kurz aber durchaus begeistert:
„Ich freue mich Hammer!“ (red)
Wien. „Sowohl 2014 als auch das
erste Quartal 2015 waren geprägt
von spannenden Projekten und arbeitsreichen Monaten“, freut sich
Petra Leitner, Geschäftsführerin
der PR-Agentur massgeschneidert.
Ihr Unternehmen zeigt, dass
man sich auch als kleine Agentur
gut gegen die „Großen“ behaupten
Feedback belegt, dass wir damit
richtig liegen“, so die Geschäftsführerin. Für den Kunden Pernod
Ricard Austria und dessen Marken wie z.B. Absolut Vodka geht
massgeschneidert sogar schon
seit acht Jahren zu Werke. Leitner über die Zusammenarbeit: „Bei
Pernod Ricard Austria waren wir
maßgeblich daran beteiligt, dass
das Unternehmen auch ‚PR denkt‘.
Früher gab es primär Promotions
in der Gastronomie, heute sind wir
mit hochklassigen Produkten, die
allesamt eine Geschichte erzählen
können, auch kontinuierlich in den
Medien präsent. Wir schaffen in
den Projekten aber immer auch den
Link zum verantwortungsvollen
Konsum.“
„Die Projekte sind
fundiert, rational
durchdacht, aber auch
durch Emotionalität
gekennzeichnet.“
petra leitner
massgeschneidert
© Inge Prader; Massgeschneidert
© obs/news aktuell GmbH/Oliver Mehlis
Petra Leitner: „Wir haben Spaß an der Sache und leben die Produkte und Themen unserer Kunden.“
Rolle der Social Media
Petra Leitner kann sich über sehr treue Kunden, wie etwa Absolut Vodka, freuen.
kann. „Und zwar nicht durch PreisDumping, sondern durch Qualität
in der Arbeit und in den Beziehungen“, wie Leitner sagt. Grundvoraussetzung sei es, mit viel Spaß
und Perfektionismus an die Sache
heranzugehen.
„Die Projekte und Konzepte sind
fundiert, rational durchdacht, aber
auch durch Emotionalität gekennzeichnet. Wir wollen und müssen
uns damit identifizieren können.“
Dass Leitners Team mit den maß-
geschneiderten Konzepten Erfolg
hat („Bei uns gibt es keine Konzepte aus der Schublade, nur weil
sie beim letzten Pitch nicht ‚verkauft‘ wurden“), manifestiert sich
auch darin, dass Kunden stets
langfristig auf die Agentur setzen.
Fünf Jahre „Romy“-PR
So machte man etwa die PR für
den österreichischen Film- und
Fernsehpreis „Romy“ heuer bereits
zum fünften Mal. Leitner: „Gerade
bei einer etablierten Veranstaltung
ist darauf zu achten, dass sie interessant bleibt, wir vom Start des
Votings bis zur Gala Geschichten
erzählen und so einen Spannungsbogen aufrechterhalten können.“
Auch hier evaluiere man Jahr
für Jahr den Erfolg der Arbeit und
nehme man kleine Justierungen
vor, mit dem Ziel, das Setting und
die Arbeitsbedingungen für die
Medien zu perfektionieren. „Das
Auch Soziale Netzwerke spielen
für Petra Leitner eine essenzielle
Rolle: „Wir sind als Team einzeln
und auch gemeinsam ständig unterwegs. Da gibt es viele Eindrücke, die festgehalten werden müssen – seien es Trends oder ‚Behind
the Scenes‘-Impressionen unserer
Projekte. Diese teilen wir auf der
Facebook-Seite unserer Agentur
natürlich gern mit unseren Freunden oder Instagram-Followern. Für
unsere Kunden denken wir sowieso schon länger 360°, also übergreifend in alle Kommunikations­
kanäle.“ (red)
www.massgeschneidert.at
p r - a ge n tu r e n
Dienstag, 2. Juni 2015
medianet special – 39
APA-DeFacto Die 100%-Tochter der APA beliefert Info-Profis aus Wirtschaft, Politik und Verbänden täglich über maßgeschneiderte Pressespiegel
Interaktive Analyse-Plattform
dino silvestre
Wien. APA-DeFacto, eine Tochterfirma der Austria Presse Agentur,
beliefert Interessenten aus diversen heimischen Branchen jeden
Tag via maßgeschneiderte Pressespiegel mit den individuell relevanten Nachrichten des Tages.
800 Medien als Grundlage
Als Quelle dafür dient die größte
österreichische Mediendatenbank,
die sämtliche Inhalte regionaler,
nationaler und internationaler Zeitungen, Radio- und TV-Beiträge,
Agenturmeldungen, Websites, etc.
umfasst.
APA-DeFacto ist der größte Mediendatenbankanbieter in Österreich und beobachtet und analysiert mehr als 800 Medien. Mit der
dynamischen Pressespiegel- und
Analyseplattform werden zudem
auf einen Blick alle Fragen der
Workshops Know-how
Wie die Profis
eigenen Präsenz und Resonanz
in den Medien beantwortet. Auf
Knopfdruck sind Meldungspeaks,
Themenkurven, Tonalität der Berichterstattung sowie BenchmarkUntersuchungen einsehbar.
„Der Wert von Kommunikation –
und damit ihre Messbarkeit – wird
in Unternehmen immer wichtiger.
Mit den neuen Features unserer
Analyse-Plattform ist nun noch gezielteres Kommunikationscontrolling möglich“, so Waltraud Wiedermann, Geschäftsführerin APADeFacto, über die wesentlichen
Vorteile der Neuerungen.
Die Medienanalysen sind ab
sofort noch besser auf die Be-
dürfnisse von Unternehmen zugeschnitten: PR-Fachleute haben nun
die Möglichkeit, innerhalb bestehender Auswertungen individuelle
Analysen zu erstellen.
Ein geschultes Team
Dazu können sie einfach selbst
Themen, Zeiträume oder Quellen
definieren, um für einzelne Kampagnen oder Events auf Knopfdruck
die entsprechenden Auswertungen
zu generieren. Zusätzlich gibt ein
auf die Auswertung abgestimmtes
Dashboard einen raschen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse – unkompliziert und digital.
Die Grafiken bieten die Möglichkeit, die zugrundeliegenden Meldungen und Codierungen zu lesen
und im Volltextarchiv zu suchen.
Dadurch erhält der User Transparenz. Zusätzlich unterstützt der
Powerpoint-Export die PR-Profis
bei individuellen Präsentationen.
„Das in­tel­lek­tu­el­le Er­ken­nen, ob
ein Tref­fer für unsere Kunden re­
le­vant ist oder nicht, wird auch
in Zu­k unft kein aus­s chließ­l ich
tech­no­lo­gi­sches The­ma sein. Ein
qua­li­fi­zier­tes Lek­to­rats-Te­am ist
es­sen­ziel­ler Be­stand­teil ei­ner um­
fas­sen­den, hoch­wer­ti­gen Me­dien­
be­ob­ach­tung, da­von sind wir über­
zeugt“, so Wiedermann.
© APA
Auf Knopfdruck sind Meldungspeaks, Themenkurven oder Benchmark-Untersuchungen einsehbar.
Waltraud Wiedermann: Messbarkeit von
Kommunikation wird immer wichtiger.
HiEr bricHt glEicH
DiE HöllE loS
Wien. Die Wiener PR-Agentur
comm:unications vermittelte im
Rahmen der „Reputation Academy
Austria“ Praxis-Know-how. Zwei
eintägige Workshops boten im Mai
Tipps und Tricks aus dem internationalen PR-Alltag.
Sabine Pöhacker, Inhaberin der
etablierten Wiener PR-Agentur
comm:unications, unterstützte mit
jahrzehntelanger Praxiserfahrung
im Workshop „Texten wie die Profis“ bei Storytelling, Wording und
Texterstellung.
Ob interne Mitteilung, Newsletter, Presseaussendung, Gastkommentar, Website oder Werbung:
Gemeinsam mit den WorkshopTeilnehmern wurde an mitgebrachten Texten gefeilt, um die Botschaften auf den Punkt zu bringen. Ziel
war es, Texte bunter, spannender
und aussagekräftiger zu gestalten
und ein Gespür für die richtige
Themenwahl zu bekommen.
Um am internationalen Parkett
zu bestehen und auch in einem
anderen kulturellen Umfeld wahrgenommen und richtig interpretiert zu werden, bot der eintägige
Workshop „Interkulturelle PR“ das
notwendige Rüstzeug.
Die international erfahrene Managerin Barbara Peratello-Pecha,
die über mehr als 20 Jahre Praxis
in multinationalen Unternehmen
wie Saint Gobain und McDonald’s
verfügt, zeigte gemeinsam mit
Pöhacker auf, wie man kulturelle
Fettnäpfchen auf Kommunikationsebene vermeiden kann.
Weitere comm:unications-Workshops sind in Vorbereitung. (gb)
© comm:unications/Simlinger
Der Ketchum Pleon Workshop zu Social Media-Krisen –
ein vier-stündiges Planspiel als Übung für den Ernstfall
[email protected]
Sabine Pöhacker, Inhaberin der
Wiener PR-Agentur comm:unications.
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