Presse 13. April 2015 Marion Conrady Tel. +49 69 75 75-5407 [email protected] www.expo2015-germany.de Expo 2015: Pavillon-Personal der „Fields of Ideas“ in Mailand eingetroffen 160 Hostessen, Hosts, Fahrer, Haustechniker, Protokoll- und Presseassistenzen freuen sich auf einen italienischen Sommer Knapp einen Monat vor Eröffnung der Expo am 1. Mai sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Deutschen Pavillons in Italien angekommen – in erster Linie Hostessen und Hosts, die während der 184 Tage Weltausstellung die Besucher der „Fields of Ideas“ betreuen werden. Unter ihnen sind aber auch Fahrer, Haustechniker sowie Assistentinnen und Assistenten für Presse und Protokoll. Die Messe Frankfurt hatte von November 2014 bis Januar 2015 rund 450 Kandidatinnen und Kandidaten in 27 Assessment Centern in Frankfurt und Mailand interviewt, ihre Sprachkenntnisse getestet, ihr DeutschlandWissen abgefragt und ihre Stressresistenz auf die Probe gestellt. 160 von ihnen haben einen Arbeitsvertrag erhalten und sind nun in ihre Wohnungen an drei Standorten in Gallarate, in der Provinz Varese, gezogen. Die Wohnungen werden ihnen gestellt. Die Stadt Gallarate mit ihren rund 50.000 Einwohnern liegt nordwestlich von Mailand und nur eine halbe Stunde vom Expo-Gelände entfernt. Auch der Flughafen Mailand-Malpensa ist gleich um die Ecke. Einige der neuen Teammitglieder sind allerdings auch Mailänder und bleiben dort wohnen. Die Hostessen und Hosts unter den insgesamt rund 170 Pavillonmitarbeitern sind in Wohngemeinschaften zu zweit oder zu dritt untergebracht – so wie die 27-jährige Tiziana Oliva aus Köln, die gerade ihr Studium als Dometscherin und Übersetzerin für Deutsch, Englisch und Italienisch in Heidelberg abgeschlossen hat. Sie freut sich nun auf den „italienischen Sommer“, mit dem das Recruiting-Team der Messe Frankfurt für den siebenmonatigen Arbeitseinsatz geworben hat: „Als ich die Ausschreibung des Deutschen Pavillons gelesen habe, dachte ich sofort: Das ist mein Job! Die Expo in Mailand bietet mir die Möglichkeit, erste berufliche Erfahrungen im Ausland zu sammeln und meine Sprachkenntnisse aus dem Studium praktisch anzuwenden und auszubauen. Während meines Studiums habe ich bereits häufig als Hostess gearbeitet und fühle mich gut vorbereitet. Ich freue mich darauf, auf der Expo Milano Menschen aus aller Welt kennen zu lernen und den Messe Frankfurt Exhibition GmbH Ludwig-Erhard-Anlage 1 60327 Frankfurt am Main Grundstein für meine weitere berufliche Entwicklung zu legen.“ Im Gepäck haben die neuen Teammitglieder mindestens sehr gute Italienisch-, Deutsch- und Englischkenntnisse, was Voraussetzung für ihre Anstellung war. Aber auch Spanisch, Französisch, Portugiesisch, Niederländisch, Polnisch, Tschechisch, Russisch, Serbokroatisch, Türkisch und sogar Arabisch, Chinesisch, Koreanisch und Japanisch werden im Deutschen Pavillon gesprochen – 17 unterschiedliche Sprachen insgesamt. In Mailand werden bis 31. Oktober 20 Millionen Besucher erwartet. Schätzungen gehen davon aus, dass 30 % bzw. sechs bis acht Millionen von ihnen aus dem Ausland kommen werden. „Unser Personal ist unsere Visitenkarte“, erklärt Referatsleiter Dietmar Schmitz vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Philosophie des deutschen Auftritts in Mailand. „Für uns gehört zur Begrüßung unserer Gäste im Pavillon nicht nur ein freundlicher Empfang, sondern möglichst auch die Kommunikation in der Sprache unserer Gäste. Das kommt gut an.“ Eine Erfahrung, die der Generalkommissar des Deutschen Pavillons bei allen Expos, die sein Haus in der Vergangenheit verantwortet hat, gemacht hat. Für Schmitz selbst ist es die sechste Expo-Beteiligung seit 1998. Auch, was die Verteilung der Nationalitäten im Pavillon selbst angeht, ist das Team gut aufgestellt: 35 % der Mitarbeiter sind Deutsche, 54 % Italiener, 7 % haben einen deutsch-italienischen Hintergrund, die restlichen 4 % verteilen sich auf andere Nationalitäten wie chinesisch, brasilianisch oder marokkanisch. Der Deutsche Pavillon ist bunt – wie Deutschland selbst. „Wir möchten in Mailand ein authentisches Deutschlandbild vermitteln. Und dazu gehört eben auch und besonders unser Personal“, ergänzt Pavillondirektor Erol Altunay von der Messe Frankfurt. Sein Haus ist für die gesamte Organisation des Deutschen Pavillons und damit auch für das Personal verantwortlich, sein Team ist es auch, das nun die Schulungen des Pavillonpersonals gemeinsam mit den Ausstellungsgestaltern von Milla & Partner und den Architekten von Schmidhuber gestaltet. Denn ab sofort heißt es: Schulbank drücken. Die Lerninhalte: das Konzept des Pavillons „Fields of Ideas“ – architektonisch wie inhaltlich – verinnerlichen und die über 100 Projekte, die zum Thema Ernährung im Pavillon zu finden sind, kennenlernen, um sie dann über die 184 Tage Laufzeit der Expo Tag für Tag erläutern zu können. Aber auch die Bedienung des interaktiven SeedBoards, das jeder Besucher als eigenes „Feld der Ideen“ in die Hand bekommt und mit dem man Exponaterläuterungen abrufen, Filme starten oder Spiele spielen kann, muss das Personal zu allererst verstehen, um dann bei deren Einsatz behilflich sein zu können. Daneben ist es wichtig, auch die komplexe Pavillon-Logistik zu verstehen. Das Grundstück ist fast 5.000 m2 groß, allein die Ausstellungsfläche umfasst fast 2.700 m2. Wie funktioniert der Einlass in den Pavillon? Wo verläuft die Warteschlange? Wie viele Menschen können gleichzeitig die Show im Deutschen Pavillon sehen, und wann müssen die Türen zum Ein- bzw. Auslass in die Show geöffnet werden? Was tue ich in einem Notfall? Wer sind meine Ansprechpartner für Presse und Protokoll? Wie begrüße ich einen Staatspräsidenten? Diese und weitere Fragen stehen auf dem Lehrplan der kommenden Tage bis zum 30. April. Dann müssen die Seite 2 Antworten von allen verinnerlicht sein. „Wir sind gespannt darauf, mehr über das Konzept des Deutschen Pavillons und dessen Inhalte zu erfahren. Unsere Aufgabe wird es sein, die Besucher des Deutschen Pavillons zu empfangen und zu informieren. Deshalb müssen wir gut vorbereitet sein und unsere Arbeitsabläufe genau kennen“, so Carlo Marco Valentini, der als Host eingesetzt ist und aus Rom kommt, wo der 32-Jährige bis jetzt als Fremdenführer gearbeitet hat. Deutsch hat er in der dortigen Deutschen Schule gelernt und fast zehn Jahre in Deutschland gelebt. „Die Schulungen sind sehr gut organisiert, und wir vertrauen darauf, dass wir bald alle gut für unsere Aufgaben im Deutschen Pavillon gerüstet sind“, ergänzt seine Kollegin Chiara Marchi. Die 26-Jährige lebt in Mailand und hat in München Interkulturelle Kommunikation, romanische Philologie und Französisch studiert. Den Deutschen Pavillon werden täglich bis zu 16.000 Besucher sehen, bis zu drei Millionen werden es am Ende der Expo sein. Geöffnet ist die Weltausstellung montags bis sonntags von 10 bis 23 Uhr. Der Deutsche Pavillon schließt seine Ausstellung um 21:15 Uhr. Danach haben die Besucher noch Gelegenheit, in einem der beiden Pavillon-Restaurants zu essen oder auf dem frei zugänglichen Deck den italienischen Sommer bei kleinen Snacks auf der dortigen Picknickfläche zu genießen. Auf der Pavillon-Bühne wird dann sicherlich auch noch das eine oder andere kulturelle „Schmankerl“ zu sehen sein. Natürlich können nicht alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jeden Tag von 10 bis 23 Uhr im Einsatz sein; es wird in drei Schichten gearbeitet: eine Frühschicht bis 16:30 Uhr, eine Spätschicht, die um 16 Uhr übernimmt und um 23 Uhr endet, und die dritte Schicht, die frei hat – das Ganze nach dem Rotationsprinzip. Alle Hostessen und Hosts müssen alle Positionen im Pavillon bedienen können. „Das Rotieren der Positionen ist ein ganz wichtiger organisatorischer Punkt, denn Abwechslung im Arbeitsalltag ist wichtig, damit der anstrengende Job auch nach vielen Tagen und Wochen Expo-Laufzeit noch Spaß macht. Deshalb feiern wir nach der Hälfte der Zeit mit unserem Staff auch ein großes Fest im Pavillon – das ‚Bergfest‘“, berichtet Pavillon-Direktor Erol Altunay aus dem Personalkonzept, das sein Team gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsministerium entwickelt hat. Wichtig ist es nun, dass das neue Team zusammenwächst. Gemeinsames äußeres Zeichen ist die Pavillon-Bekleidung. Als einer der nächsten Punkte steht deshalb auch die Anprobe der eigens für den deutschen Auftritt entwickelten Bekleidung auf dem Programm. Mehr zum Bekleidungskonzept, aber auch zum Konzept des Deutschen Pavillons allgemein unter www.expo2015-germany.de. Hinweis für Journalisten: Bildmaterial in druckfähiger Qualität steht online zur Verfügung unter: http://m-es.se/y3S9 Hintergrundinformation zum Deutschen Pavillon auf der Weltausstellung 2015 in Mailand Universale, große Weltausstellungen finden im Wechsel mit kleineren Expos alle fünf Jahre statt. Die kommende große Expo in Mailand folgt auf Shanghai (2010), Aichi (2005) und Hannover (2000). Thema der Expo 2015 ist „Feeding the planet, energy for Seite 3 life“. Sie präsentiert sich als nachhaltiger Agrofood-Park ohne massive Monumentalbauten. Das Motto des Deutschen Pavillons „Fields of Ideas“ lautet „Be active!“. Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie verantwortet die Messe Frankfurt Organisation und Betrieb des Deutschen Pavillons auf der Weltausstellung 2015 in Mailand. Konzept, Planung und Realisierung des Deutschen Pavillons übernimmt die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) der Unternehmen Milla & Partner (Stuttgart), Schmidhuber (München) und Nüssli Deutschland (Roth bei Nürnberg). Dabei zeichnen Milla & Partner für das inhaltliche Konzept, die Ausstellungs- und Mediengestaltung verantwortlich, Schmidhuber für das räumliche Konzept, die Architektur und Generalplanung sowie Nüssli für Ausführung und Projektmanagement. Das ExpoGelände liegt in der Nähe des bestehenden Mailänder Messegeländes. Die Weltausstellung wird sechs Monate lang geöffnet sein – vom 1. Mai bis zum 31. Oktober 2015. Seite 4
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